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Vorwort
Dass ‚Beraten in der Schule’ schon lange als zentrale Aufgabenstellung von Schule
gilt, wird deutlich in Beschlüssen 1) ( vgl. auch Anhang A) und Konzeptbeiträgen 2).
Und auch die Fortbildung von Beratungslehrer/innen steht in einer jahrzehntelangen
Tradition von Kursen mit ihren Konzeptentwicklungen 3).
Die Kurse mit der systemisch-lösungsorientierten Konzeption der Kölner Planungsgruppe
4) wurden seit dem Pilotkurs im Jahre 1998 von mehr als 160 Beratungslehrer/innen
durchschritten, dabei im Verlauf mitgestaltet und schließlich auch durch die
Beantwortung von Befragungen mit evaluiert 5). Nach diesen Befragungen erleben
die Beratungslehrer/innen bei durchgängig hohem Interesse an den verschiedenen
Gebieten der Beratung bis zum Kursende einen ausgeprägten Zuwachs an Beratungsfertigkeiten.
In diesen Kursen werden Beratungs-Lehren, -Konzeptionen, -Methoden, -Modelle
und -Techniken aus den Nachbardisziplinen Pädagogik und Psychologie bereit gestellt
und dann für die Anwendung an der Schule diskutiert und werkstattartig erprobt.
Die Perspektive und Praxis der interdisziplinären Zusammenarbeit beim Beraten
in und an der Schule spiegelt sich wider in der Zusammensetzung der Moderationsteams
und der Kurse, wie auch schon der Planungsgruppe selbst, weil hier wie
dort pädagogische und psychologische Beratungsfachleute zusammenwirken.
Die Ergebnisse des Feedbacks und der Evaluationsbefragungen in den Kursen werden
in der Planungsgruppe reflektiert und miteinander beraten, was sich dann wiederum
auf die Gestaltung der Kurse auswirkt. Dieses Vorgehen entspricht der Erkenntnis,
dass Evaluation zur Verbesserung von Lehrqualität beitragen kann, dass
dazu jedoch Beratung gehört, wie die Evaluationsergebnisse zu nutzen sind 6). Wir
1 Z. B. Beratung in Schule und Hochschule – Beschluß der Kultusministerkonferenz vom 14.9.73.
Zur aktuellen Erlassgrundlage für die Beratungslehrer/innen-Tätigkeit vgl. auch Anhang A dieses
Berichts.
2 Z. B. Kultusminister NRW (Hrsg., 1980): Gesamtkonzeption der Schulberatung in Nordrhein-
Westfalen. Köln: Greven & Bechthold.
3 Z. B. Raatz, U & Zech, Th. (1991): Fernstudienkurs BL-666, Inhaltskonzept. Soest: Landesinstitut
für Schule und Weiterbildung. sowie Zingeler, U. (1992): Paradigmenwechsel in der Beratungslehrer-Tätigkeit?
– Er findet bereits statt. In Landesinstitut für Schule und Weiterbildung (Hrsg.: Schräder,
M & Wichterich, H.). Beratungslehrerinnen/Beratungslehrer – Beiträge zur Schulberatung, 78-
87. Hamm: Soester Verlagskontor.
4 Planungsgruppe ‚Beraten in der Schule’ bei der Bezirksregierung Köln (3. Fassung im August
1999): Konzept ‚Qualifizierung für Beratungslehrerinnen und Beratungslehrer’. Bezirksregierung
Köln, Dez. 46.
Zu den Kursgebieten vgl. auch Anhang B dieses Berichts.
Dies. (2. Fassung im August 1999): Dokumentation der Kurse ‚Qualifizierung für Beratungslehrerinnen
und Beratungslehrer’: Tagungspläne, Moderationsmethoden, Konzept-Kompasse von Beratungsmodellen
für die Studient age/Fortbildungsphase. Bezirksregierung Köln, Dez. 46.
5 Z. B. Dies. & Beratungslehrerinnen und Beratungslehrer der Kurse (2001): Ergebnisse der Evaluationsbefragung
der Kurse ‚Aachen 2000’ und ‚Köln, Kerpen, Schleiden 2000’. Bezirksregierung
Köln, Dez. 46.
6 Vgl. Rindermann, H. & Kohler, J. (2003) Lässt sich die Lehrqualität durch Evaluation und Beratung
verbessern? Überprüfung eines Evaluations -Beratungs-Modells. Psychologie in Erziehung und
Unterricht, 50, 71-85.
Planungsgruppe ‚Beraten in der Schule’ bei der Bezirksregierung Köln / http://www.schulberatung.nrw.de/
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