Download
Download
Download
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Zusammenfassung der Ergebnisse und Folgerungen<br />
Die Mitteilungen und Bewertungen der Beratungslehrer/innen führen uns zu folgenden<br />
zusammenfassenden Einschätzungen, die wir zur Diskussion stellen wollen:<br />
I. Die schuleigenen Beratungskonzepte sind weitgehend formuliert oder zumindest<br />
geplant oder in Arbeit. Damit wird nicht nur die Benennung, Würdigung<br />
und Planung von Beratung an Schule geleistet, sondern auch eine Unterstützung<br />
für alle Berater/innen an Schule geschaffen.<br />
II. Die Beratungslehrer/innen wirken an der Gestaltung des schuleigenen Beratungskonzepts<br />
mit und unterstützen (auch) damit die Beratungstätigkeit der<br />
Kollegen/innen.<br />
III. Ebenfalls weitgehend genutzt werden können die anderen „Kooperationssysteme“<br />
von den Beratungslehrer/innen: durch Mitwirkung in den Arbeitskreisen<br />
und durch Teilnahme an Fortbildungen. Die Teilnahme an den Arbeitskreisen<br />
trägt zur Weiterentwicklung der eigenen Beratungskompetenz bei und sollte<br />
auch in Zukunft erhalten bleiben.<br />
IV. Weitgehend sind die organisatorischen Hilfen verfügbar: ein Beratungsraum,<br />
Sachmittel und Stundenentlastung. Dies durchgängig sicher zu stellen, ist<br />
wünschenswert.<br />
V. Das Grundkonzept des Kurses findet Verwendung. Die Beratungslehrer/innen<br />
gestalten in ausgewogener Verteilung mannigfache Arbeitsfelder in den<br />
Hauptbereichen Einzelberatung und gruppen- sowie systembezogene Beratung.<br />
VI. Weitgehende Akzeptanz und Wirksamkeit der eigenen Beratung wird von den<br />
Beratungslehrern/innen erlebt und ein hohes Maß an Sinnerfüllung. Es erscheint<br />
durchaus plausibel, dass durch die Kultivierung des Tätigkeitsfeldes<br />
Beratung die Berufszufriedenheit steigen kann. Überdies kann nach den Erwägungen<br />
im Eingangsabschnitt (zum Evaluationsmodell) ja angenommen<br />
werden, dass diesem Erleben auch die tatsächliche Wirksamkeit und der Nutzen<br />
für die Klienten gegenüber steht. Nach den erlasslichen Vorgaben und<br />
auch in der schulischen Praxis üben alle Lehrer/innen Beratung aus. Deshalb<br />
regen uns die Ergebnisse zum Wirksamkeitserleben zu der Vision an, dass alle<br />
Lehrer/innen in Beratung fortgebildet werden mögen.<br />
VII. Der Entwicklungsprozess als Berater/in beginnt schon vor einem Beratungslehrer-Kurs<br />
und setzt sich danach fort. Die in den Folgerungen I. bis IV. genannten<br />
Unterstützungsfaktoren für die in V. und VI. angesprochene Wirksamkeitsentfaltung<br />
sind nicht „von selbst“ vorhanden, sondern müssen immer<br />
wieder erarbeitet und/oder erhalten werden. Zu den Gelingensbedingungen<br />
der Beratungslehrer/innen-Tätigkeit gehören in besonderem Maße:<br />
♦ Die Verfügbarkeit eines Beratungsraumes und eine Stundenentlastung,<br />
♦ Die Verankerung von Beratung an der Schule in einem schuleigenen Be-<br />
Planungsgruppe ‚Beraten in der Schule’ bei der Bezirksregierung Köln / http://www.schulberatung.nrw.de/<br />
- 9 -