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Entheogen

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48 ENTHEOGENE<br />

Bufo Marinus - Kröten<br />

Ich ziehe derzeit eine Gruppe von Kröten der Art Bufo marinus groß, sie sind<br />

jetzt im Kaulquappenstadium. Hat jemand Erfahrung im Umgang mit dieser<br />

Spezies? Ich hörte davon, daß deren Gift DMT enthält, aber ich weiß weder in<br />

welcher Menge, noch ob und welche anderen Alkaloide mit enthalten sind.<br />

Außerdem würde ich gern wissen, wie man das Gift gewinnt, ohne die Kröten zu<br />

verletzen, und wie es weiterverarbeitet und verwendet wird.<br />

— SisterWolf.<br />

Kröten II<br />

Bufo marinus kommt in Florida recht häufig vor, aber ich weiß immer noch<br />

nicht, ob diese den Bufo alvarius entsprechen. Zum Krötengift gibt es Informationen<br />

von Rosetta, aber diese Frage wird in keiner mir bekannten Literatur<br />

beantwortet. Neulich habe ich pharmazeutisches S-MeO-DMT probiert, aber<br />

das ist wohl nichts für mich. Erinnert mich zu sehr an einen Elefanten, der auf<br />

meinem Schädel sitzt.<br />

— WW, FL<br />

[Bufo marinus, die Rohr-Kröte, erzeugt Tryptamin-Alkaloide ähnlich denen,<br />

die in Bufo alvarius, der Sonorischen Wüsten-Kröte, gefunden wurden. „Cane<br />

Toads: An Unnatural History" ist eine prämierte australische Dokumentation<br />

(erhältlich auf Videokassette) über/?, marinus. Ein Ausschnitt des Films zeigt<br />

einen abgespaceten australischen „Drogenmißbraucher", der völlig stoned<br />

Albernheiten über das Rauchen von Krötengift vor sich hin murmelt. Ich selbst<br />

habe keine Erfahrungen mit dem Gift der B. marinus. Ein <strong>Entheogen</strong>e-Leser<br />

sagte mir, daß diese Kröten nichts erzeugen, was eine Extraktion wert wäre.<br />

Das Gift der B. alvarius enthält hauptsächlich 5-MeO-DMT, Bufotenin und<br />

weitere sogenannte „Bufotoxine", also vermute ich, daß B. marinus ähnlich ist.<br />

Geraucht ist es ein klassischer 5-MeO-Trip — sehr intensiv, wenn das Gift stark<br />

ist. (Krötengift ist giftig genug, um tödlich zu wirken, wenn es geschluckt wird,<br />

selbst der Medienunsinn lecken kann schon tödlich sein!) Die großen Drüsen<br />

hinter den Augen der Kröte werden gedrückt (wie eine Zitze), so daß der „Saft"<br />

auf einem Glasträger gesammelt werden kann. Nachdem der Saft getrocknet ist,<br />

ähnelt er getrocknetem Gummikitt. Mit einer Rasierklinge wird dieser Rückstand<br />

abgeschabt und in einer kleinen Pfeife geraucht. Als Tierfreund bin ich der<br />

Meinung, daß wir die Kröten in Ruhe lassen sollten — identische<br />

Halluzinogene (ohne die tödlichen Bufotoxine) sind problemlos aus Pflanzen wie<br />

etwa Phalaris arundinacea zu bekommen.—JDK]

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