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JHV des Elternvereins am 1. Dezember im Brucknergym von Renate Kinschner Nach der Begrüßung durch die Schulleiterin, Frau Dir. Kölblinger, berichtete der Obmann des Elternvereins, Herr Dr. Sikora, über die Tätigkeit im abgelaufenen Jahr und die Übergabearbeiten vom alten auf den neuen Vorstand. Er erläuterte im Detail die Ziele und Aufgaben des Elternvereins wie folgt: - Mitarbeit im SGA (Schulgemeinschaftsausschuss) - finanzielle Unterstützung für sozial schwache Familien - allgemeine Unterstützung der Schule - Herausgabe der Zeitschrift „Bruckner aktuell“ - Begleitung der Umsetzung der gesetzlichen Rahmenbedingungen - Nachwuchsarbeit für den Vorstand - Steigerung der Mitgliederzahl im Elternverein - Vortrag mit Top-Vortragendem/ Vortragender im Rahmen der JHV - Einbringen der jeweiligen persönlichen Netzwerke zum Nutzen der Schule. Ein weiteres Ziel ist die organisatorische Verbesserung insbesondere des Zahlungsverkehrs. Der Kassier, Herr Mag. Haidinger, berichtete über die Kassastände und die durch die verzögerte Übergabe verspätet eingezogenen Spindmieten und Mitgliedsbeiträge des Schuljahres 2007/08. Er ersucht darum, geänderte Kontoverbindungen umgehend unter elternverein.kassier@gmx.at zu melden, da nicht erfolgreiche Abbuchungen und Rückleitungen erhebliche Kosten verursachen. 1 2 3 4 Frau Renate Kinschner wurde statt der zurückgetretenen Frau Roswitha Itzlinger als Obmann-Stellvertreterin und neues SGA-Mitglied gewählt. Mit Herrn Mag. Walter Winetzhammer wurde ein weiterer Beirat im Sinne der „Nachwuchsarbeit“ gewählt und als neues stv. Mitglied des SGA Herr Dr. Josef Schachner-Nedherer. Nach dem Vereinsteil hielt Herr o. Univ.- Prof. Dipl. Ing. Dr. Wolfgang Pree, einen sehr interessanten Vortrag zum Thema „Studium im Umbruch“, der insbesondere den „Bologna-Prozess“ (Titel-Reform Bachelor, Master, PhD) und den Vergleich „Studieren in Europa vs. USA“ zum Inhalt hatte. Den Vortrag können Sie auf http://cometo.eduhi.at/Elternverein unter Jahreshauptversammlung downloaden. Herr Dr. Pree, Jahrgang 1964, studierte Informatik an der Universität Linz, promovierte sub auspiciis praesidentis und ist Autor einer Reihe deutsch- und englischsprachiger Bücher. Nach jahrelangen Aufenthalten in den USA und Deutschland ist er nun Professor für Informatik an der Universität Salzburg. Beim köstlichen Buffet der SchülerInnen der 7. Klassen konnten sich die Besucher noch austauschen. Bilder unten 1 OStR Prof. Mag. Elisabeth Kölblinger 2 o. Univ.-Prof. Dipl. Ing. Dr. Wolfgang Pree 3 Hon.Prof. Dipl.Ing. Mag. Dr. Hermann Sikora 4 Mag. Christian Haidinger 7
8 Bisher wurde das Fach von Frau Mag. Stelzer (Studium der Germanistik, Pädagogik, Psychologie, Philosophie; Ausbildung am Montessori-Institut, Mutter zweier Töchter, 17 und 19 Jahre alt) und Frau Mag. Prast (Studium der Anglistik und Geschichte; Diplomierter Holistischer Lerncoach am Institut für angewandte Heilpädagogik, Mutter einer 14 Jahre alten Tochter) unterrichtet. Ab nächstem Schuljahr werden wir noch Verstärkung bekommen und somit zu dritt im Team arbeiten. BUCHTIPPS für Interessierte und Ratsuchende zum Thema Erziehung: Rudolf Dreikurs/Vicki Soltz: Kinder fordern uns heraus. Verlag Klett-Cotta. Maria Montessori: Kinder sind anders. dtv/Klett-Cotta. Jan-Uwe Rogge: Kinder brauchen Grenzen. Verlag Rowohlt. Jan-Uwe Rogge: Pubertät. Loslassen und Haltgeben. Verlag Rowohlt. Jesper Juul: Das kompetente Kind. Verlag Rowohlt. Jirina Prekop: Der kleine Tyrann. Welchen Halt brauchen Kinder? dtv. Francoise Dolto: Alltagsprobleme mit Kindern und Jugendlichen. Das Standardwerk unter den Elternratgebern. Verlag Beltz/Quadriga. Francoise Dolto: Kinder stark machen. Die ersten Lebensjahre. Verlag Beltz. Soziales Lernen Hilf mir, es selbst zu tun von Mag. Sylvia Stelzer Seit dem Schuljahr 2001/02 gibt es am Brucknergymnasium das Unterrichtsfach Soziales Lernen, das in den ersten Jahren Lernen lernen geheißen hat. Die Grundidee war, den Schülerinnen und Schülern der ersten Klassen eine Ein- und Umstiegshilfe in das Gymnasium zu bieten. Einerseits geben wir Hilfe im Bereich der Lernkompetenz, andererseits unterstützen wir die Arbeit der Klassenvorstände, damit das soziale Gefüge der neuen Klassengemeinschaft noch besser gedeiht. Ausgangspunkt der Überlegungen war die Aufforderung eines Kindes, die die berühmte italienische Pädagogin Maria Montessori zitiert: „Hilf mir, es selbst zu tun!“ Ein Kind, das kompetent ist, seine Arbeiten alleine zu bewältigen, die Anforderungen, die an es gestellt werden, selbst zu bewältigen, wird sich dadurch stark und lebenstüchtig fühlen. Eltern, die ihren Kindern alles abnehmen, sie vor allen Forderungen der Schule und des Umfeldes beschützen wollen, tun ihrem Kind nichts Gutes. Erst wenn ein Kind merkt und erfährt, dass es Kraft und Fähigkeiten in sich hat, dass es dem Leben gewachsen ist, fühlt es sich gut und kann Selbstbewusstsein entwickeln. Das heißt natürlich nicht, dass man es im Stich lassen soll oder sich nicht um es kümmern soll. Nein, abgelehnt wird die überbehütende, überfürsorgliche Pädagogik, die dem Kind nicht zutraut, etwas selbst und gut erledigen zu können. Zur Verstärkung meiner Worte folgendes Zitat aus dem empfohlenen Buch von Dreikurs/Soltz an: Wir können unsere Kinder nicht vor dem Leben beschützen. Die Kraft und der Mut, mit dem wir als Erwachsene die Schläge des Lebens empfangen, sind während der Kindheit entwickelt worden. Damals haben wir gelernt, sie in Kauf zu nehmen und weiterzumachen. Wenn wir hoffen, unsere Kinder zu einer mutigen Bejahung des Lebens zu bringen, wenn wir hoffen, sie die Befriedigung zu lehren, die aus der Überwindung von Schwierigkeiten kommt, und ihre Fähigkeit zu stärken, das zu tun, was als nächstes getan werden muss, müssen wir uns den Genuss des Mitleids verwehren. Wir müssen zuerst die Gefahren des Mitleids erkennen, zu dem wir in unserer Gesellschaft neigen, um unseren ersten Impuls zu unterdrücken und dann unser Mitgefühl und unser Verständnis dadurch zu äußern, dass wir das Kind in seinem Kummer genauso unterstützen wie in seiner mutigen Suche nach dem Weg vorwärts. Das heißt auf keinen Fall, das Kind seinen Schwierigkeiten zu überlassen. Im Gegenteil, wir sammeln unsere Kräfte, um es genauso zu unterstützen wie einen Erwachsenen, der in der Patsche sitzt. (aus dem 27. Kapitel) Das Ziel ist, dass die Schülerinnen und Schüler lernen, sich ihre Arbeit für das Gymnasium einzuteilen, zu organisieren und dass sie das Lernen lernen. Seit einem Jahr wird auch eine Stunde dazu genützt, um die Erledigung der Hausübungen zu betreuen. Natürlich soll über diese Fähigkeit zur Leistung nicht der Blick dafür verloren gehen, dass die Kinder sich in der ersten Klasse in einem neuen sozialen Umfeld bewegen. Neue Klassenkameraden, Freundschaften und Streitereien, Rivalitäten und Rangkämpfe, neue Erfahrungen mit Leistung und Versagen fordern sie enorm. Um auch diesen Bereich aktiv zu unterstützen, bieten wir Interaktionsübungen zur Reflexion der eigenen Person sowie der Beziehungen in der Klasse.
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