Kaum hat - Anna-Freud-Oberschule
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<strong>Anna</strong>-<strong>Freud</strong>-Culture<br />
bin, trieb es mir beinahe die Tränen ins<br />
Gesicht, aber aufgrund der Anzahl des Publikums,<br />
riss ich mich doch zusammen und<br />
widmete mich, wie gesagt, dem leckeren<br />
Büffet, das um 12.30 Uhr eröffnet wurde.<br />
Jasmin Lohmann<br />
Szenen einer Freundschaft<br />
im 3. Reich<br />
Max Einstein, ein amerikanischer Jude,<br />
und Martin Schulse, ein Deutscher, sind seit<br />
vielen Jahren gute Freunde und betreiben<br />
zusammen in San Fransisco eine Kunstgalerie.<br />
Da Max keine Familie <strong>hat</strong>, verbringt<br />
er viel Zeit mit Martin und dessen Familie.<br />
1932 kehrt Martin Schulse mit seiner<br />
Ehefrau und den drei Kindern nach<br />
Deutschland zurück, weil er seine Kinder in<br />
seiner Heimat zur Schule schicken möchte.<br />
Von nun an schreiben sich die Freunde<br />
regelmäßig und beschreiben in Briefen<br />
ihren Alltag und die Geschäftsabläufe.<br />
Als die Nationalsozialisten in Deutsch-<br />
— April 2011 —<br />
land an die Macht kommen, verbreitet<br />
sich auch in Amerika die Angst vor einer<br />
antisemitischen Ideologie. Max ist sehr<br />
besorgt und versucht in einem Brief an<br />
Martin die Wahrheit über die Nazis zu<br />
erfahren. Jedoch weist dieser ihn kühl<br />
zurück, denn er ist von den Ideen der<br />
Nationalsozialisten begeistert und <strong>hat</strong><br />
sich schon längst in deren Bann ziehen<br />
lassen. Daraufhin versucht Max in vielen<br />
Briefen ihm deutlich zu machen, was die<br />
Nationalsozialisten vorhaben. Aber Martin<br />
will die Meinung seines Freundes nicht<br />
akzeptieren, weil er schon eine gute Position<br />
im neuen Regime inne<strong>hat</strong>. So erkennt Max,<br />
wie sehr sich sein Freund verändert <strong>hat</strong>.<br />
Dennoch glaubt er an ihre Freundschaft,<br />
allerdings irrt er sich da ganz gewaltig.<br />
Als Maxs Schwester Griselle, mit der<br />
Martin vor einiger Zeit eine Affäre <strong>hat</strong>te, bei<br />
einer Theateraufführung in Berlin auftritt,<br />
rät man ihr als Jüdin von dem Auftritt ab.<br />
Max bittet daraufhin Martin, ihr Schutz zu<br />
gewähren. Aber dieser möchte seinen Ruf<br />
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