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M 3.4 METhodE - Anne Frank Zentrum

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M<br />

3.2 <strong>METhodE</strong>: gesellschaft des Krieges<br />

ziele: Die teilnehmenden reflektieren über unterschiedliche<br />

Handlungsmöglichkeiten und unterschiedliche<br />

Verantwortung im Krieg. Dabei gibt es für die genannten<br />

Gruppen keine fertigen Definitionen. Es geht vielmehr darum,<br />

auch kontrovers über schwierige Fragen und uneindeutige<br />

Zuordnungen zu diskutieren.<br />

Benötigt werden: 4 große Plakate, Stifte<br />

ABlAuf: Stellen Sie zunächst klar, dass sich diese Methode<br />

vor allem auf Deutschland im Zweiten Weltkrieg bezieht.<br />

Es geht nicht um die Situation in anderen vom Krieg betroffenen<br />

Ländern. Es wird die Frage nach der Verantwortung<br />

für Krieg erörtert, nicht die Verantwortung für den<br />

Holocaust.<br />

Stellen Sie den teilnehmenden vor, dass die Gesellschaft<br />

im Zweiten Weltkrieg ganz grob in vier Kategorien eingeteilt<br />

werden kann: in täter, Opfer, Mitläufer und Gegner<br />

von Krieg.<br />

Lassen Sie die teilnehmenden nun zunächst ideen zu den<br />

vier Begriffen sammeln:<br />

• Was bedeutet es, täter/Opfer/Mitläufer/Gegner von<br />

Krieg zu sein?<br />

• Was sind die Merkmale dieser Gruppen?<br />

• Wie würdet ihr diese Gruppen definieren?<br />

• Wer gehört eurer Meinung nach dazu?<br />

Die ideensammlung kann in Kleingruppenarbeit geschehen.<br />

Bei weniger Zeit lassen Sie je eine Kleingruppe zu<br />

einem Begriff arbeiten. Bei etwas mehr Zeit können Sie<br />

die Methode als »Gallery Walk« gestalten. Dann wechseln<br />

die Gruppen von Plakat zu Plakat. Die Gruppen stellen anschließen<br />

ihr Plakat vor.<br />

Auswertung: Werten Sie nun die vier Plakate mit der ganzen<br />

Gruppe aus. überlegen Sie nun gemeinsam:<br />

• Wie unterscheiden sich die Gruppen?<br />

• Wie groß war wohl der Anteil der Bevölkerung an diesen<br />

Gruppen?<br />

• Welche Gründe könnte es dafür geben, täter/Opfer/Mitläufer<br />

oder Gegner zu sein?<br />

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