curare82 - Curare - AStA der MHH
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Studiengebühren<br />
Studentenjobs<br />
<strong>AStA</strong> News<br />
Modellstudiengang<br />
Strukturierte Doktorandenausbildung<br />
Studiendekanat<br />
Bibliothek-News<br />
Studium Generale<br />
Kunst in <strong>der</strong> <strong>MHH</strong><br />
Summer Sailing Tour<br />
Preisrätsel<br />
Preisliste Fachschaft<br />
Aus <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> Info: Lehrkrankenhäuser<br />
PC Games: Fahrenheit<br />
Hiroshima - 60 Jahre später<br />
Mentorenprogramm für Ärztinnen<br />
Kanne eine kritische Betrachtung<br />
Der Hannoveraner Flohmarkt<br />
Aufs Maul<br />
Berichte Famulatur / PJ<br />
Rezensionen<br />
Wichtige Telefonnummern<br />
Impressum<br />
Die letzte Seite<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
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Editorial<br />
Zwei Hauptthemen bewegten die Grundfeste unserer Hochschule zuletzt: Studiengebühren & HannibaL .<br />
Die Studiengebühren<br />
Der nie<strong>der</strong>sächsiche Minister für Wissenschaft Lutz Stratmann verkündete im Februar 2005 seine Vorstellungen zur<br />
Einführung von Studiengebühren. Hörten sich seine Planungen zum damaligen Zeitpunkt durchaus akzeptabel an,<br />
verkündete er nun am 6.10. im Landtag seinen endgültigen Plan. Dieser weicht in diversen Punkten komplett vom<br />
vorläufigen ab und sorgte zu Recht bei den anwesenden Politikern und Hochschulvertretern für Aufruhr und Kritik.<br />
HannibaL – Der Hannoversche integrierte, berufsorientierte und adaptive Lehrplan - eine sehr progressive<br />
Umgestaltung <strong>der</strong> Vorklinik. Während sich bisher alle Studenten durch 2 Jahre fast ausschließlich praxisferner Theorie<br />
gefolgt von einem lehrtechnisch durchaus fragwürdigen Staatsexamen zwängen durften, soll nunmehr alles besser<br />
werden. Bereits ab <strong>der</strong> zweiten Woche bekommen die Erstis in <strong>der</strong> Zukunft Kontakt zu den Patienten, um „die Folgen<br />
von biochemischen und physiologischen Verän<strong>der</strong>ungen konkrete Krakheiten zuordnen zu könnnen.“. Das Physikum<br />
entfällt, stattdessen führt je<strong>der</strong> Fachbereich eine eigene Prüfung durch, das Bestehen von je<strong>der</strong> dieser Prüfung stellt das<br />
Äquivalent dar. Die formulierten Hauptziele auf das gesamte Studium: Eine bessere Verzahnung von Theorie und<br />
Praxis, das Erreichen <strong>der</strong> Anzahl von ‘00 untersuchten Patienten bis zum Studiumsende. Mutige Planung, bleibt<br />
natürlich die Frage nach dem Erfolg <strong>der</strong> Umsetzung.<br />
Ausserdem:<br />
- Strukturand - Was ist das?<br />
- Die wie<strong>der</strong> mal erneurte <strong>AStA</strong>-Crew<br />
- Studierendenjobs - Was gibts zu beachten?<br />
- 60 Jahre Hiroshima<br />
und natürlich wie immer die üblichen Rezensionen, Famulaturberichte und und und...<br />
Viel Spass!<br />
Marco Carsten<br />
3
4<br />
Am 6.10. stellte <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>sächsische<br />
Wissenschaftsminister Lutz Stratmann im Hannoverschen<br />
Landtag sein Konzept zur Umsetzung <strong>der</strong><br />
Studiengebühren vor. Wie letztendlich zu erwarten<br />
war, gab es natürlich einige Än<strong>der</strong>ungen entgegen<br />
<strong>der</strong> ursprünglichen Ankündigungen vom Februar<br />
2005. Dieses Konzept stellt noch keinen<br />
endgültigen Beschluss dar, jedoch wirft es natürlich<br />
einige Fragen bezüglich Informationspolitik und<br />
Glaubwürdigkeit von Minister Stratmann angesichts<br />
seiner früheren Kundtuungen auf und allein die<br />
Möglichkeit, dass einige <strong>der</strong> neuen Vorschläge Realität<br />
werden könnten, sorgt in großem Rahmen<br />
für Ärger und Protest.<br />
Doch <strong>der</strong> Reihe nach:<br />
26.01.2005<br />
Ein Aufschrei geht durch Deutschlands Studierende:<br />
Das Bundesverfassungsgericht erklärt das 6. Gesetz<br />
zur Än<strong>der</strong>ung des Hochschulrahmengesetzes für<br />
unvereinbar mit dem Grundgesetz. Diese war am<br />
15.08.2002 in Kraft getreten und enthielt unter an<strong>der</strong>em<br />
die Regelung, dass ein Erststudium sowie ein<br />
konsekutives Studium (Masterstudiengang, <strong>der</strong> auf vorhergehendem<br />
Bachelorstudiengang aufbaut) gebührenfrei<br />
sind. Im Rahmen <strong>der</strong> Klage von Regierungsvertretern<br />
<strong>der</strong> Län<strong>der</strong> Bayern, Badem-Württemberg,<br />
Sachsen, Sachsen-Anhalt, Saarland und Hamburg<br />
wurde mit <strong>der</strong> Begründung, Bildungsangelegenheiten<br />
fielen unter die Obhut <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>, die Türen für die<br />
Einführung von Studiengebühren ermöglicht.<br />
Die Pressestelle <strong>der</strong> Landesregierung veröffentlich<br />
daraufhin eine Stellungnahme von Minister Stratmann zu<br />
Lutz Stratmann, Nie<strong>der</strong>sächsischer Minister für<br />
Wissenschaft & Kultur<br />
Studiengebühren<br />
diesem Beschluss. So begrüsse er die Entscheidung und<br />
äußerte sich auch gleich direkt zur weiteren Planung in<br />
Nie<strong>der</strong>sachsen:<br />
„Wir werden unsere Hochschulen nicht zwingen,<br />
Studienbeiträge zu erheben,“ so Stratmann, „ihnen aber<br />
die Möglichkeit dazu einräumen.“ Dies bedeute in <strong>der</strong><br />
Hochschulpolitik auch den weiteren Übergang von <strong>der</strong><br />
staatlichen Reglementierung hin zur Schaffung von<br />
Wettbewerb. „Dies stärkt die Autonomie unserer<br />
Hochschulen und die Position <strong>der</strong> Studierenden.“<br />
Für Wissenschaftsminister Stratmann gebe es zwei<br />
elementare Voraussetzungen für die Einführung von<br />
Studiengebühren in Nie<strong>der</strong>sachsen: „Kostenbeiträge sind<br />
nur denkbar, wenn sie als zusätzliche Mehreinnahmen<br />
zur Verbesserung <strong>der</strong> Qualität von Lehre und<br />
Studienbedingungen verwendet werden und nicht in den<br />
allgemeinen Landeshaushalt einfließen.“ Zu diesem Zweck<br />
sei beabsichtigt, mit den Hochschulen einen<br />
Zukunftsvertrag zu schließen. Zusätzlich zu dieser<br />
Planungssicherheit prüfe das Ministerium, ihnen<br />
nötigenfalls durch Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sächsischen<br />
Landesverfassung auch zu mehr Rechtssicherheit zu<br />
verhelfen. Die zweite Voraussetzung sei die<br />
Sozialverträglichkeit von Studienbeiträgen. „Studierende<br />
werden zwischen sofortiger und nachlaufen<strong>der</strong> Zahlung<br />
wählen können. Dafür werde in enger Abstimmung mit<br />
den an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n an einem möglichst einheitlichen<br />
Darlehensmodell gearbeitet. „Rückzahlungsmodalitäten<br />
und Ausnahmeregelungen werden sozial verträglich<br />
ausgestaltet“, erklärt Stratmann.<br />
Die wichtigsten Punkte:<br />
- Kostenbeiträge sollen in die Lehre und<br />
Studienbedingungen einfliessen, nicht in den<br />
allgemeinen Landeshaushalt<br />
- Zur Sicherung dieses Punktes und <strong>der</strong> Finanzsicherung<br />
<strong>der</strong> nächsten fünf Jahre soll mit den Universitäten<br />
ein Zukunftsvertrag geschlossen werden<br />
- Die Sozialverträglichkeit soll durch entsprechende<br />
Darlehensmodelle gewährleistet sein.<br />
Februar 2005<br />
Der nie<strong>der</strong>sächsische Wissenschaftsminister Lutz<br />
Stratmann verfasst weiterhin einen offenen Breif an<br />
Nie<strong>der</strong>sachsens Studierende. Dieser beinhaltete insgesamt<br />
5 „Überlegungen“ zu <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong> Studiengebühren<br />
in Nie<strong>der</strong>sachsen:<br />
„1. Die Entscheidung, in welcher Höhe für die einzelnen<br />
Studiengänge Studienbeiträge festgesetzt werden, wird den<br />
Hochschulen überlassen. Es wird eine Bandbreite mit einer<br />
Obergrenze von 500 Euro pro Semester festgelegt. Das<br />
entspricht rund 80 Euro pro Monat.<br />
2. Die Erhebung von Studienbeiträgen durch die<br />
Hochschulen wird nur dann ermöglicht, wenn sichergestellt<br />
ist, dass die Einnahmen zweckgebunden für<br />
die Verbesserung <strong>der</strong> Lehre und <strong>der</strong> Studienbedingungen
Studenten protestieren gegen Studiengebühren<br />
zur Verfügung stehen. Sie sollen insbeson<strong>der</strong>e für die Verbesserung<br />
des Betreuungsverhältnisses zwischen<br />
Studierenden und Lehrenden, für zusätzliche Tutorien und<br />
für eine bessere Ausstattung <strong>der</strong> Bibliotheken und<br />
Laborräume eingesetzt werden. Sie werden we<strong>der</strong> zu einem<br />
Teil in den allgemeinen Landeshaushalt fließen, noch wird<br />
eine Anrechnung auf die staatlichen Zuschüsse erfolgen.<br />
3. Durch Studienbeiträge darf die Aufnahme eines<br />
Studiums nicht verhin<strong>der</strong>t werden. Deshalb soll den<br />
Studierenden ein vermögensunabhängiger zinsgünstiger<br />
Bildungskredit angeboten werden, dessen Rückzahlung<br />
erst nach <strong>der</strong> Aufnahme einer Berufstätigkeit und in<br />
Abhängigkeit von <strong>der</strong> Höhe des Einkommens erfolgt.<br />
4. Soweit Studienbeiträge gezahlt werden, wird eine<br />
Langzeitstudiengebühr nicht erhoben.<br />
5. Studierende, die Kin<strong>der</strong> erziehen o<strong>der</strong> Familienangehörige<br />
pflegen, sollen von Studienbeiträgen befreit<br />
werden. Über weitere Ausnahmen wird <strong>der</strong>zeit diskutiert.“<br />
Der Brief endet mit den aufbauenden Worten:<br />
„Studienbeiträge werden zu einer wesentlichen<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Studienbedingungen für die<br />
Studierenden führen. Studiengänge werden attraktiver<br />
ausgestaltet und effizienter studierbar sein, so dass sich<br />
auch die Studienzeiten verkürzen werden. Durch die<br />
Festsetzung einer Obergrenze für die Studienbeiträge und<br />
durch die vorgesehene soziale Abfe<strong>der</strong>ung mittels eines<br />
Bildungskredits bleibt aus meiner Sicht die finanzielle Belastung<br />
für die Studierenden tragbar.“<br />
12.07.2005<br />
In einer Pressemitteilung gibt die Landesregierung<br />
die Billigung des von Minister Stratmann mit den Hochschulen<br />
ausgehandelten Vertrages bekannt. Neben<br />
diversen Punkten wie z.B. Budgetgestaltung <strong>der</strong> Hoch-<br />
Studiengebühren<br />
schulen und Zielsetzung <strong>der</strong> Arbeit beinhaltet dieser auch<br />
den Punkt „Einführung sozialverträglicher Studienbeiträge<br />
mit 500 € pro Semester als Obergrenze zum WS 2006/07<br />
nach Schaffung <strong>der</strong> gesetzlichenVoraussetzungen und uneingeschränkte<br />
Sicherung <strong>der</strong> Einnahmen als zusätzliche<br />
Einnahmen <strong>der</strong> Hochschulen (als Drittmittel) zur Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Lehre.“<br />
Erneut wird darauf hingewiesen, dass die Gebühren<br />
ausschließlich als zusätzliche Einnahmen <strong>der</strong> Hochschule<br />
geplant sind. Der Vertrag soll im Rahmen <strong>der</strong> Vorstellung<br />
des endgültigen Konzepts unterschrieben werden.<br />
06.10.<br />
Minister Stratmann stellt vor dem Landtag das fertig<br />
entwickelte Konzept vor.<br />
Eingeführt werden sollen die Gebühren zum<br />
Wintersemester 2006 für Studienbeginner,<br />
bereits aktive Studenten werden erst ab dem<br />
Sommersemester 2007 betroffen sein, es fallen dabei 500€<br />
pro Semester an.<br />
Gesichert ist dabei die Finanzierung für finanziell<br />
schwächere Studenten in Form eines zinsgünstigen Kredites<br />
(geplant sind 5-7,5%), <strong>der</strong> von <strong>der</strong> För<strong>der</strong>bank und <strong>der</strong><br />
Landestreuhandstelle LTS bereitgestellt wird. Zwei Jahre<br />
nach Vollendung soll mit <strong>der</strong> Rückzahlung dieses Kredits<br />
begonnen werden.<br />
Ausnahmen gibt es sowohl bei <strong>der</strong> Einfor<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />
Gebühren als auch bei <strong>der</strong> Rückzahlung des Kredits: Wer<br />
Kin<strong>der</strong> unter 14 Jahren o<strong>der</strong> Angehörige zu pflegen hat,<br />
im Rahmen eines Austauschprogramms hierzulande zu<br />
Gast ist, beurlaubt, o<strong>der</strong> im Rahmen seiner Doktorarbeit<br />
Stipendiat ist, braucht keine Gebühren zu entrichten. Die<br />
Rückzahlung kann aufgrund <strong>der</strong> o.g. ersten beiden Punkte<br />
o<strong>der</strong> eines Einkommens von weniger als 1000€ ebenfalls<br />
verschoben werden.<br />
Ein Studienortwechsel bringt auch einen Wechsel<br />
in das Gebührensystem an <strong>der</strong> neuen Universität<br />
mit sich, bei <strong>der</strong> Rückzahlung hat<br />
die früher besuchte Uni Vorrecht.<br />
Da mit einer fehlenden Rückzahlung jedes<br />
fünften kreditpflichtigen Studenten gerechnet<br />
wird, gehen 6% <strong>der</strong> Studiengebühren in<br />
einen „Ausgleichsfond“, so dass sich das<br />
Kreditgeschäft für die För<strong>der</strong>bank auch tatsächlich<br />
lohnt.<br />
Weiterhin sollen „Langzeitgebühren“ von den<br />
bisherigen 500€ empfindlich hochgesetzt<br />
werden, dies betrifft Studenten, die die Regelstudienzeit<br />
um mehr als 2 Semester überschreiten.<br />
Die freie Wahl o<strong>der</strong> Staffelung <strong>der</strong> Gebühren<br />
nach Wahl <strong>der</strong> Universität ist mit <strong>der</strong> Begründung,<br />
dass das Risiko auf Klagen zu hoch sei, nicht mehr im<br />
Konzept enthalten.<br />
Sinn <strong>der</strong> Gebühren sei laut Stratmann, dass jede<br />
Hochschule ihre Lehre entscheidend auf indivduellem Wege<br />
verbessern solle.<br />
Für unsereiner insbeson<strong>der</strong>e interessant ist die Frage<br />
nach dem PJ: Stratmanns Planung sieht vor, dass im<br />
5
6<br />
Rahmen von Praxissemestern keine Studiengebühren zu<br />
entrichten sind. Die Frage ist dabei nun, ob das PJ dabei<br />
in die Definition eines Praxissemesters fällt, o<strong>der</strong> aber zum<br />
„normalen“ Studienablauf gehört. Eigentlich ist damit ein<br />
Praktikum in <strong>der</strong> Länge eines Semesters im Rahmen einer<br />
Fachhochschulausbildung beschrieben, in <strong>der</strong> keine an<strong>der</strong>en<br />
Unterrichtsveranstaltungen stattfinden.<br />
Wie <strong>der</strong> aufmerksame Leser festgestellt haben dürfte,<br />
erscheint <strong>der</strong> letzte Abschnitt recht zusammenhangslos<br />
mit den vorherigen.<br />
- Studiengebühren zum Sommersemester 2007<br />
für alle Studis, 500€ fix für alle<br />
- Kreditsicherheit gegeben<br />
- 6% <strong>der</strong> Gebühren gehen zum Ausgleich von<br />
Ausfällen <strong>der</strong> Kreditrückzahlung in einen „Ausgleichsfond“<br />
- Langzeitgebühren sollen angezogen werden<br />
Der Vergleich mit den 5 Punkten des Briefes von<br />
oben, führt zu folgendem Ergebnis:<br />
Punkt 1: Än<strong>der</strong>ung<br />
Punkt 2: Än<strong>der</strong>ung<br />
Schönes Schlupfloch in <strong>der</strong> Formulierung,<br />
schließlich ist durch den 6%igen Ausgleichsfond nur<br />
die Ermöglichung <strong>der</strong> Kredite gesichert. Es ist im Sinne<br />
<strong>der</strong> konstanten Einnahmen durch Gebühren und somit<br />
<strong>der</strong> Verbesserung <strong>der</strong> Lehre und Studienbedingungen<br />
und diese gehen nicht in den Landeshaushalt.<br />
Da diese Sicherung jedoch komplett aus den<br />
EinnahmenHochschulen finanziert ist anstelle dass<br />
das Land diesen Ausgleich zahlt, handelt es sich um<br />
nichts an<strong>der</strong>es als eine indirekte Stütze des Landeshaushalts.<br />
Punkt 3: Keine Än<strong>der</strong>ung.<br />
Das kann man durchaus so stehen lassen, zwar<br />
ist mittlerweile von einer 2-Jahres-Spanne und nicht<br />
mehr von Berufstätigkeit die Rede, jedoch ist dies durch<br />
das 1000€-Limit gesichert.<br />
Punkt 4: Än<strong>der</strong>ung.<br />
Punkt 5: Keine Än<strong>der</strong>ung.<br />
Wie natürlich zu erwarten, führte die Verkündung<br />
des Konzepts für immense Kritik und Unverständnis,<br />
wurden vorherige Ansätze ja nun mitunter vollkommen<br />
ausser Acht gelassen. Auf den Internetseiten <strong>der</strong> SPD<br />
sowie <strong>der</strong> HAZ wurden folgende Kommentare veröffentlicht:<br />
Gabrielle Andretta von <strong>der</strong> SPD: „Die Studiengebühren<br />
verbleiben nicht in voller Höhe bei den Hoch-<br />
Studiengebühren<br />
schulen. Sie werden nicht zum Wintersemester 2006/<br />
2007 eingeführt. Die Hochschulen können nicht selbst<br />
über die Einführung und die Höhe von Studiengebühren<br />
entscheiden. Für Härtefälle kommt nicht das Land auf“<br />
- son<strong>der</strong>n die Universität.<br />
Prof. Dr. Bitter-Suermann: „Die Hochschulen müssen<br />
sich nun überlegen, ob sie den Zukunftsvertrag mit dem<br />
Wirtschaftsminister wie geplant unterzeichnen.“<br />
(HAZ)<br />
11.10.05<br />
Erich Barke, Präsident Uni<br />
Hannover: „Wir würden in Hannover<br />
am liebsten eine sozial gestaffelte<br />
Gebühr zwischen null und 500€ erheben.“<br />
(HAZ)<br />
Trotz Kritik aufgrund <strong>der</strong> kurzfristig noch geän<strong>der</strong>ten<br />
Planungen unterschrieben alle 20 Hochschuldirektoren<br />
den Zukunftsvertrag. Dieser besagt nun im Detail, dass<br />
die Finanzhilfe des Landes für die Hochschulen in den<br />
nächsten 5 Jahren auf 1,5 Milliarden € bleibt. Die<br />
Hochschulen müssen dabei die Lohnsteigerungen <strong>der</strong><br />
Angestellten um 0,8 % selbst tragen. Die Studiengebühren<br />
werden rund weitere 130 Millionen € bringen.<br />
Zu den Studiengebühren: Um die endgültige Regelung<br />
<strong>der</strong> Details wie den endgültigen Betrag, die äußerst<br />
fragwürdigen 6% Beitrag an den Ausgleichsfond sowie<br />
vor allen Dingen die PJ-Frage wird in nächster Zeit<br />
entschieden, die Fraktionen im Landtag sind hier weit ab<br />
einer einheitlichen Meinung.<br />
Der Senat <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> hat sich mittlerweile strikt gegen die<br />
Abzweigung dieser 6 Prozent ausgesprochen.<br />
Studiengebühren sollen ausschließlich nur für die Lehre<br />
verwendet werden und unabhängig vom Landeszuschuss,<br />
<strong>der</strong> leistungsorientiert vergeben werden soll (LOM), sein.<br />
Weiterhin wird eine Gebührenbefreiung im Praktischen<br />
Jahr diskutiert. „Hier muss unbedingt eine einheitliche<br />
Regelung gefunden werden.“
Was plant eigentlich <strong>der</strong> Rest zum gegenwärtigen<br />
Zeitpunkt bezüglich allgemeiner Studiengebühren?<br />
(http://www.studis-online.de/StudInfo/Gebuehren/<br />
#bundeslaen<strong>der</strong>)<br />
Nordrhein-Westfalen:<br />
Allgemeine Studiengebühren in Höhe von 500 Euro<br />
pro Semester. Nach neuesten Plänen für alle ab Sommersemester<br />
2007 - wegen des „Vertrauensschutz“ <strong>der</strong> heute<br />
Studierenden. Für Erstsemester sollen bereits zum Wintersemester<br />
2006/2007 erstmalig allgemeine Studiengebühren<br />
erhoben werden. Allerdings steht es den Hochschulen frei,<br />
auf die Erhebung zu verzichten.<br />
Sollten die allgemeinen Studiengebühren eingeführt<br />
werden, fallen die bisherigen Gebühren (Langzeitstudiengebühr,<br />
wenn Studienkonto „erschöpft“, Senioren-<br />
o<strong>der</strong> Zweitstudium) weg, es wäre also nicht doppelt<br />
zu zahlen.<br />
Bayern:<br />
Allgemeine Studiengebühren 500 € pro Semester ab<br />
SoSe 2007.<br />
Badem-Württemberg<br />
Allgemeine Studiengebühren 500 € pro Semester ab<br />
SoSe 2007.<br />
Berlin<br />
Bislang keine konrete Planung.<br />
Schleswig-Holstein<br />
Bislang keine konkrete Planung.<br />
Studiengebühren<br />
Brandenburg<br />
Allgemeine Studiengebühren im Maße <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Bundeslän<strong>der</strong> angepeilt<br />
Bremen<br />
Allgemeine Studiengebühren im Gespräch,<br />
interessanterweise 500€ für Studis ab dem Dritten<br />
ohne ersten Wohnsitz in Bremen<br />
Hamburg<br />
Allgemeine Studiengebühren: 500 € pro Semester<br />
ab SoSe 2006, später vielleicht höhere Gebühren<br />
Hessen<br />
Allgemeine Studiengebühren frühestens ab 2007,<br />
die hessische Landesverfassung wirft Probleme auf<br />
(Anm. d. Red.: Laut dieser ist die Todesstrafe aber<br />
auch erlaubt)<br />
Mecklenburg - Vorpommern<br />
Allgemeine Studiengebühren: 500 € pro Semester<br />
für alle die ihren Erstwohnsitz nicht in in<br />
Mecklenburg-Vorpommern haben.<br />
Rheinland-Pfalz<br />
Allgemeine Studiengebühren für nicht-Landeskin<strong>der</strong>,<br />
also solche, die ihr Abitur in einem an<strong>der</strong>en Bundesland<br />
gemacht haben. Aufgrund Verfassungsbedenklichkeit<br />
aber unwahrscheinlich.<br />
Saarland<br />
Allgemeine Studiengebühren 500 € pro Semester -<br />
allerdings sollen die Hochschulen selbst entscheiden<br />
und offenbar hat die Uni Saarbrücken kein<br />
Interesse.<br />
Sachsen Anhalt<br />
Allgemeine Studiengebühren, wahrscheinlich 500 €<br />
pro Semester sind angepeilt<br />
Sachsen<br />
Allgemeine Studiengebühren in 5 Jahren angepeilt.<br />
Thüringen:<br />
Keine Planung<br />
7
8<br />
Studiengebühren sind nunmehr unabwendbar,<br />
500€ dürften in <strong>der</strong> Zukunft lei<strong>der</strong> auch nicht das<br />
Ende <strong>der</strong> Fahnenstange darstellen. Letztendlich<br />
bleibt selbst einigen besser betuchten Studenten<br />
da nur noch <strong>der</strong> Griff zum Job. Doch was gibt es<br />
dabei eigentlich zu beachten? Wieviel darf ich<br />
verdienen, ohne Steuern zahlen zu müssen, ab<br />
wann muss ich mich versichern? Und was muss<br />
ich wegen dem Kin<strong>der</strong>geld beachten?<br />
Prinzipiell sind Eltern wenn das Studium die<br />
Erstausbildung darstellt zur Unterhaltszahlung bis zum<br />
27. Lebensjahr verpflichtet. Die Größe <strong>der</strong> Zahlung richtet<br />
sich dabei nach den wirtschaftlichen Möglichkeiten, einen<br />
Überblick bietet hierfür die „Düsseldorfer Tabelle“<br />
(http://www.olg-duesseldorf.nrw.de/service/ddorftab/<br />
intro.htm).<br />
Prinzipiell kann man bei Verweigerung <strong>der</strong> Eltern<br />
zumindest die Auszahlung des kompletten Kin<strong>der</strong>geldes<br />
von 154€, das sie bis zum Abschluss <strong>der</strong> Ausbildung<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Vollendung des 27. Lj erhalten.<br />
Fehlen die finanziellen Mittel zur Unterstützung, kann<br />
man auf das BaföG zurückgreifen. Dies stellt eine<br />
Mischung aus Zuschuss und zinslosem Kredit dar, ist auf<br />
maximal 10.000€ beschränkt, die Rückfor<strong>der</strong>ung kann<br />
im Falle herausragen<strong>der</strong> Leistungen auch gemin<strong>der</strong>t<br />
werden. Im Rahmen des BaföG-Antrags müssen die Eltern<br />
Ihre Einkünfte offenbaren, man erhält in diesem Rahmen<br />
auf die Auskunft, auf wieviel Unterstützung man Anspruch<br />
hat. Für das uneingeschränkte Recht auf BaföG dürfen<br />
etwaige Einkünfte 4206€ im Jahr nicht übersteigen,<br />
Vermögen über 5200€ muss erst aufgebraucht werden.<br />
Wichtig: Es gibt kein rückwirkendes Recht auf BaföG!<br />
Der Antrag sollte deswegen innerhalb des ersten<br />
Studienmonats abgegeben werden, Unterlagen können<br />
problemlos nachgereicht werden. Der Antrag auf BaföG<br />
ist nach jedem zweiten Semester neu zu stellen.<br />
Fraglich ist im Einzelfall <strong>der</strong> Anspruch im Falle eines<br />
Studiums nach einer Ausbildung o<strong>der</strong> einem bereits<br />
abgeschlossenen Studium. Stellt das Studium eine fachliche<br />
Fortsetzung einer Ausbildung o<strong>der</strong> eines FH-Studiums dar,<br />
Studentenjobs<br />
gilt dies als för<strong>der</strong>ungswürdig, wechselt man komplett die<br />
Richtung, kann es sein, dass <strong>der</strong> Anspruch entfällt.<br />
Im Rahmen eines Jobs sind 7664€ steuerfrei zu<br />
verdienen, dabei sind vom eigentlichen Gehalt die<br />
sogenanten Werbungskosten wie z.B. auch<br />
Immatrikulationsgebühren und Bücher, abzuziehen. 920€<br />
können als Pauschale immer berechnet werden, für eine<br />
Erhöhung ist ein genauer Nachweis nötig.<br />
Beim Arbeitgeber ist eine Lohnsteuerkarte abzugeben, die<br />
man beim Einwohnermeldeamt des Hauptwohnsitzes<br />
erhält. Dieser führt die Lohnsteuer dann direkt an das<br />
Finanzamt ab, dies wird auf <strong>der</strong> Karte notiert. Überschreitet<br />
das Einkommen die Freibetragsgrenze nicht, kann man<br />
einen Verzicht des Finanzamtes auf die Lohnsteuer<br />
erwirken, ansonsten empfiehlt sich die Abgabe einer<br />
Steuererklärung am Jahresende, um überschüssig gezahlte<br />
Steuern zurückzuerlhalten. Bei kurzfristigen Beschäftigungen<br />
ist zu beachten, dass keine Karte abgegeben werden<br />
muss, dann aber 25% an das Finanzamt abgeführt werden<br />
ohne Möglichkeit <strong>der</strong> Rückzahlung.<br />
Die Sozialversicherungen umfassen Kranken-, Renten-<br />
, Pflege- und Arbeitslosenversicherung. Die Abgaben an<br />
die einzelnen Versicherungen sind bei den Jobs<br />
beschrieben, jedoch gibt es jeweils einige Punkte zu<br />
beachten, mit <strong>der</strong> Zahlung von Rentenversicherungsbeiträgen<br />
erwirbt man beispielsweise den Anspruch auf<br />
Rente. Bis zum 25. Lebensjahr plus Pflichtdienstzeiten ist<br />
man über die Famlilienversicherung <strong>der</strong> Eltern<br />
krankentechnisch mitversichert, in bestimmten<br />
Beschäftigungsverhältnissen und über diesem Alter muss<br />
man sich selbst versichern.
Gewisse Punkte gelten in jeglichem Beschäftigungsverhältnis.<br />
Nach spätestens einem Monat<br />
Beschäftigungsverhältnis besteht <strong>der</strong> gesetzliche Anspruch<br />
auf eine Nie<strong>der</strong>schrift <strong>der</strong> Vertragsbedingungen, nach<br />
spätestens zwei Jahren o<strong>der</strong> drei Verlängerungen muss<br />
ein befristeter Vertrag in einen unbefristeten geän<strong>der</strong>t<br />
werden – ausser wenn <strong>der</strong> Arbeitgeber selbst in den ersten<br />
4 Jahren seiner Existenzgründung steckt. Lohn muss<br />
natürlich zu den vereinbarten Konditionen gezahlt werden,<br />
im Krankheitsfall besteht Anspruch auf eine 100%<br />
Lohnfortzahlung für die ersten 6 Wochen, anschließend<br />
übernimmt die Krankenkasse 70%. Nach einer Arbeitszeit<br />
von 6 Stunden muss eine 15-minütige Pause eingelegt<br />
werden, bei einer Arbeitszeit von 6-9 Stunden müssen 30<br />
Minuten Pause gemacht werden.<br />
Der Minijob ist durch einen Bruttolohn von maximal<br />
400€ limitiert, zweimal im Jahr darf dieser<br />
unvorhergesehen auch mehr betragen, eine zeitliche<br />
Limitation gibt es nicht. Sozialversicherung ist zu zahlen,<br />
jedoch keine Steuern. Eine Lohnsteuerkarte muss nicht<br />
abgegeben werden, Soziabgaben müssen nicht gezahlt<br />
werden, man kann sich jedoch rentenversichern. Der Arbeitgeber<br />
meldet den Mini-Job und zahlt diverse Pauschalbeträge,<br />
die jedoch keine Auswirkungen auf den -<br />
nehmer haben. Mehrere Minijobs nebeneinan<strong>der</strong> sind<br />
möglich, solang die 400€ nicht überschritten werden,<br />
auch ein Minijob bei einer Privatperson (Babysitten z.B.)<br />
ist möglich, jedoch mit an<strong>der</strong>en Konditionen für den<br />
Arbeitgeber.<br />
Die Kurzfristige Beschäftigung ist auf 50 Tage im Jahr<br />
o<strong>der</strong> eine 5-Tage-Woche in 2 Monaten beschränkt.<br />
Sozialversicherungsbeiträge sind nicht zu zahlen, für den<br />
Arbeitgeber fallen auch keinerlei Kosten an. Allerdings<br />
ist das Einkommen nach dem oben beschriebenen Prinzip<br />
zu versteuern.<br />
Studentenjobs<br />
Gibt es we<strong>der</strong> eine zeitliche noch eine gehaltliche<br />
Begrenzung handelt es sich um eine reguläre studentische<br />
Beschäftigung. Prinzipiell sind diese Jobs normal zu versteuern<br />
und sozialversicherungspflichtig, jedoch gibt es<br />
eine Ausnahme, falls die wöchentliche Arbeitszeit im<br />
Semester 20 Stunden nicht überschreitet, auf 2 Monate<br />
o<strong>der</strong> die Semesterferien beschränkt ist o<strong>der</strong> es sich nur<br />
um Nacht- und Wochenendarbeit handelt. In diesem Falle<br />
müssen keine Beiträge an die Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung<br />
gezahlt werden, jedoch an die<br />
Rentenversicherung.<br />
Eine Einschränkung bezüglich dieser gibt es bei Jobs<br />
zwischen 400 und 800€, hier ist nur ein Teil des Lohns<br />
rentenversicherungspflichtig.<br />
Weiterhin besteht noch die Möglichkeit <strong>der</strong><br />
Freiberuflichkeit. Man arbeitet auf Honorarbasis, bekommt<br />
das Gehalt brutto ausgezahlt und hat die Möglichkeit,<br />
je<strong>der</strong>zeit zu gehen, jedoch gibt es keinerlei Lohnfortzahlung<br />
im Krankheitsfall o<strong>der</strong> im Urlaub und es besteht<br />
keine Kündigungsfrist. Die Einnahmen sind natürlich zu<br />
versteuern, da sich dies etwas komplizierter gestaltet, am<br />
besten das Finanzamt fragen. Man ist in diesem Verhältnis<br />
nicht Sozialversicherungspflichtig, mit <strong>der</strong> Ausnahme <strong>der</strong><br />
Rentenversicherungspflicht in manchen Bereichen. Somit<br />
entfällt aber auch <strong>der</strong> Anspruch auf die entsprechenden<br />
Leistungen, eine Krankenversicherung sollte man z.B. auf<br />
jeden Fall abschließen.<br />
#<br />
Habt ihr einen Job, den Ihr gerne mal<br />
vorstellen möchtet o<strong>der</strong> den<br />
Geistesblitz schlechthin, wo man<br />
optimal arbeiten kann? Dann immer<br />
her damit für die nächste <strong>Curare</strong> :)<br />
9
10<br />
<strong>AStA</strong><br />
Die Studierendenparlamentssitzung <strong>der</strong> vergangenen Woche brachte erneut einige Neuerungen: HoPo<br />
Referent Heiko Wundram trat zurück, nun gibt es wi<strong>der</strong>um vier neue / alte Gesichter zu vermerken. Und<br />
siehe da: Wir sind wie<strong>der</strong> zu zehnt!!<br />
Vorsitz:<br />
Philip Bintaro<br />
Hochschulpolitik 1:<br />
Georg Staudacher<br />
Hochschulpolitik 2:<br />
Max Helber<br />
Frauen, Soziales, Auslän<strong>der</strong>:<br />
Marie Rehme<br />
Und für alle, die sich fragen, wer denn die an<strong>der</strong>en noch gleich waren, hier nochmal <strong>der</strong> Rest <strong>der</strong> Crew...<br />
Finanzen:<br />
Sören Könneker<br />
Sport:<br />
Constantin Janzen<br />
Kultur:<br />
Norman Zinne<br />
Internet:<br />
Sascha Wasilenko<br />
Wer sich jetzt noch fragt, wer die restlichen zwei sind, möge einen Blick auf Seite 3 werfen...<br />
Der Finanzreferent informiert:<br />
Für die Erstis...<br />
... und alle, die es noch nicht mitbekommen<br />
haben: Wir haben als Studenten die Möglichkeit,<br />
folgende Fahrradwerkstätten in Hannover zu<br />
beson<strong>der</strong>en Konditionen zu nutzen!<br />
Pro Beruf Fahrradwerkstatt - Bonifatiusplatz 1 / 2<br />
(Linie 3&7 Lister Platz o<strong>der</strong> Sedanstrasse)<br />
Zum Materialkostenpreis können Studenten ihr Fahrrad<br />
reparieren lassen, Inspektionen sind kostenlos.<br />
Mitgebrachtes Material kann allerdings nicht verbaut<br />
werden.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag bis Freitag von 11.00 bis 18.00 Uhr<br />
Samstag von10.00 bis 13.30 Uhr<br />
Filliale <strong>der</strong> Pro Beruf Werkstatt am Conti-<br />
Campus – (Linie 4&5 Königsworther Platz)<br />
Gleiche Konditionen wie bei <strong>der</strong> Hauptfilliale, allerdings<br />
nur für kleinere Reparaturen.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag und Mittwoch 10-17 Uhr<br />
ASG Fahrradwerkstatt – Heisterbergalle 99 (Linie<br />
10 Ahlem)<br />
Zum Materialkostenpreis können Studenten ihr Fahrrad<br />
reparieren lassen, Inspektionen sind kostenlos.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag – Mittwoch: 8 - 12:30 und 13 - 16 Uhr<br />
Donnerstag: 10 - 12:30 und 13 - 16 Uhr<br />
Freitag: 8 - 12 Uhr<br />
Fahrradwerkstatt Glocksee - Schaufel<strong>der</strong> Straße<br />
30 (Linie 4&5 Schnei<strong>der</strong>berg, um die Ecke <strong>der</strong><br />
Hauptunimensa)<br />
Gegen eine geringe Gebühr können Studenten ihr<br />
Fahrrad mit zur Verfügung gestelltem Werkzeug selbst<br />
reparieren, gebrauchte und neue Ersatzteile stehen zur<br />
Verfügung.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag: 15-18 Uhr<br />
Mittwoch: 16-19 Uhr<br />
Freitag: 15-18 Uhr
Hannibal - Der Hannoversche integrierte, berufsorientierte<br />
und adaptive Lehrplan.<br />
War die Neustrukturierung bislang nur in <strong>der</strong> Klinik<br />
in Form <strong>der</strong> Tertiale und Unterrichtsblöcke spürbar,<br />
wird in diesem Jahr <strong>der</strong> erste Jahrgang nach einem<br />
komplett neuen Schema unterrichtet.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> offiziellen Pressekonferenz zum Modellstudiengang<br />
am 4.10. erläuterte Studiendekan Professor<br />
Haller das Konzept anhand <strong>der</strong> sogenannten Lernspirale:<br />
In <strong>der</strong> Vorklinik solllen die theoretischen Grundlagen gleich<br />
anhand <strong>der</strong> zugehörigen klinischen Bil<strong>der</strong> besprochen<br />
werden, im Gegenzug werden im Rahmen <strong>der</strong> klinischen<br />
Ausbildung diese Grundlagen erneut aufgegriffen und<br />
erläutert, so dass eine dauerhafte Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> wichtigen<br />
Inhalte unter jeweils an<strong>der</strong>en Schwerpunkten erfolgt.<br />
Im Detail heißt dies, dass sich die Erstis nunmehr bereits<br />
in <strong>der</strong> zweiten Woche ins Propädeutikum stürzen dürfen,<br />
um erste Erfahrungen am Krankenbett mit typischen Erkrankungen<br />
wie Bluthochdruck zu sammeln.<br />
Die einschneidenste Än<strong>der</strong>ung ist neben dem frühen<br />
Patientenkontakt natürlich <strong>der</strong> Wegfall des Physikums. Jedes<br />
Fach wird jetzt separat zeitnah zum Unterricht geprüft,<br />
alle Prüfungen ergeben das dem Physikum entsprechende<br />
Äquivalent.<br />
Natürlich ergeben sich komplett neue Abläufe im Lehrplan:<br />
Während unsereiner in <strong>der</strong> vierten Woche mit dem<br />
ersten Anatomietestat sowie Anfang Dezember mit <strong>der</strong> ersten<br />
Chemieklausur konfrontiert wurde, steht nun bereits<br />
am Montag <strong>der</strong> dritten Woche eine Klausur über die<br />
Propädeutikumsthematik <strong>der</strong> zweiten Woche an. Anatomiekurs<br />
und -vorlesung beginnen dafür erst in <strong>der</strong> siebten<br />
Woche, dabei ist auch die bislang vernachlässigte allge-<br />
Modellstudiengang<br />
meine Anatomie nunmehr Bestandteil des Lehrplans<br />
gewordnen.<br />
Das rote Patientenbuch, das das jetzige siebte Semester<br />
im letzten Jahr als erster Jahrgang erhalten hat, begleitet<br />
die Neustarter wie<strong>der</strong>um vom Start weg. Dies hat<br />
den Zweck <strong>der</strong> kontinuierlichen Patientendokumentation<br />
zur Selbstkontrolle und Themenwahl bei den Prüfungen in<br />
den Fächern Innere und Differentialdiagnostik.<br />
Natürlich stellt sich bei all <strong>der</strong> Ideenvielfalt und Planung<br />
innerhalb <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> die Frage zur Kompatiblität nach<br />
Extern, ob man also z.B. nach wie vor nach dem Physikum<br />
problemlos wechseln kann. Laut <strong>der</strong> offiziellen Pressemitteilung<br />
vom 04.10. ist <strong>der</strong> Wechsel selbstverständlich<br />
möglich, detaillierte Angaben wann, wie und weshalb<br />
wurden bislang hierzu jedoch noch nicht gemacht.<br />
Bleibt also abzuwarten, welche Kin<strong>der</strong>krankheiten, vor<br />
denen Professor Haller bei <strong>der</strong> Begrüssung des diesjährigen<br />
ersten Semesters selbst ausging, noch auftreten werden<br />
und ob diese auch weitgehend problemlos behoben<br />
werden können.<br />
Gedanken macht z.B. noch die Vergleichbarkeit bei<br />
den Physikums-Ersatz -Prüfungen. Denn man mag dem<br />
Physikum nachsagen, was man möchte - eine Objektivität<br />
und vor allem auch sinnvolle Schwerpunktsverteilung<br />
(3,75 % für Chemie und Physik z.B.) war zumindest im<br />
Rahmen des schriftlichen Teils definitiv gegeben. Bleibt nur<br />
zu hoffen, dass sich die kleinen vorklinischen Fächer auch<br />
daran orientieren.<br />
Denn schließlich - so Prof. Haller - sei das Hauptziehl<br />
<strong>der</strong> Erwerb <strong>der</strong> Fähigkeit zum selbstständigen Arbeiten<br />
mit dem Patienten nach den ersten zwei Jahren.<br />
11
12<br />
Ende des letzten Sommersemesters überraschte<br />
ein Aushang in <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> die wegen ihrer Doktorarbeit<br />
noch unentschlossenen Studenten: Ab dem<br />
ersten August sollte die „Strukturierte<br />
Doktorandenausbildung“ eingeführt werden, mit<br />
einen diesjährigen Kontingent von 20 Plätzen.<br />
Bewerben konnten sich dafür vorzugsweise Studierende<br />
des 6. Semesters. Der Plan: In einer<br />
angestrebten Zeit von 9 Monaten sollte es durch<br />
eine klare Umgrenzung <strong>der</strong> Thematik sowie einer<br />
Betreuung durch zwei Ansprechpartner möglich<br />
sein, eine experimentelle Doktorabeit inklusive<br />
Schreiben zum Abschluss zu bringen.<br />
Und obendrein bekommt je<strong>der</strong> Teilnehmer monatlich<br />
500€ gezahlt. Als Gegenleistung mussten<br />
2 Tertiale Beurlaubung vom normalen Studienbetrieb<br />
eingeplant werden.<br />
Stellt sich natürlich die Frage, wie die Umsetzung<br />
gelingt und ob die Betreuung tatsächlich<br />
so gut ist wie angestrebt. <strong>Curare</strong> sprach<br />
mit einer Studentin, die <strong>der</strong>zeit als „Strukturandin“<br />
beschäftigt ist.<br />
Wie bist Du auf die Idee gekommen, eine<br />
Doktorarbeit in diesem Rahmen<br />
durchzuführen? Was gab den letzten Anstoss?<br />
Hatte ja gerade die eine Doktorarbeit geschmissenund<br />
dann hing da dieses Plakat in <strong>der</strong> Uni, auf dem eine<br />
infoveranstaltung zur sogenannten strukturierten<br />
doktorandenausbildung angekündigt war. ich konnte mir<br />
natürlich erst nichts darunter vorstellen und dachte, die<br />
erzählen mir da auf was man so achten muss, wenn man<br />
sich generell umeine Doktorarbeit bewirbt o<strong>der</strong> vielleichtwelche<br />
Art von Doktorarbeit sich in HannibaL<br />
beson<strong>der</strong>s lohnt bzw. gut zu bewältigen ist. In <strong>der</strong><br />
Infoveranstaltung selbstwar dann aber alles an<strong>der</strong>s<br />
als ich mir das vorgestellt hatte. Da haben Prof. Förster,<br />
Prof. Suermann und noch eine paar an<strong>der</strong>e das<br />
Programm vorgestellt. Es sei ein Pilotprojekt und richte<br />
sich an Studierende <strong>der</strong> Zahn-und Humanmedizin.<br />
Die einzelnen Forschungsbereiche würden merken,<br />
dass sichimmer weniger Mediziner in Hannover für<br />
eine experimentelle Arbeit entscheiden, weil es scheinbar<br />
neben dem Studium in HannibaL nichtzu schaffen<br />
sei. Sie boten uns ( damit waren insbeson<strong>der</strong>e<br />
Studenten nach dem 1 klinischen jahr gemeint) also<br />
an eine experimentelle Doktorarbeit im Rahmen des<br />
SFB 621 zu machen. Dies ist ein eigener Forschungsbereich,<br />
in demfast alle forschenden Abteilungen <strong>der</strong><br />
<strong>MHH</strong> auf irgendeine Weise vertreten sind (Anatomie,<br />
immunologie, Pharmakologie etc) und <strong>der</strong> zum Thema<br />
„Pathobiologie <strong>der</strong> intestinalen Mukosa“ forscht .<br />
Jedenfalls sagten sie uns da, dass wir, falls wir uns<br />
dafür entschieden, ein Stipendium bekämen. Damals<br />
war das alles noch in den Startlöchern das vieles<br />
noch nicht ganz klar. Uns wurde aber schon gesagt,<br />
dass wir zwischen 6 Monaten und einem Jahr komplett<br />
frei machen müssten,um dieses Stipzu bekommen.<br />
Strukturanden<br />
Als Zusatzqualifikation zum normalen Dr.med solltenwir<br />
nach Abschluss des Programms noch einen sog. „Master<br />
of Biomedical research“ bekommen, für den wir über<br />
Seminare und über die Doktorarbeit selbst Credit Points<br />
sammeln können. Das gilt aber nur, wenn in Deutschland<br />
maso nen Studiengang eingeführt wird.<br />
Auf jeden Fall ist es mittlerweile so, dass relativ<br />
einheitlich von jedem Studenten ca 9 Monate für dieses<br />
Stipendium gefor<strong>der</strong>t werden. Startet man<br />
also im August und endet Ende April muss man nur ein<br />
Semester aussetzen um diese neun Monate voll zu<br />
bekommen, es wurde dann auch die Zusage <strong>der</strong> beliebigen<br />
Wahl von Anzahl an Freitertialen gemacht.<br />
Das war wichtig, weil wir uns<br />
sonst hätten beurlaubenlassen müssen, was den<br />
Verlust des Studentenstatus bedeutet hätte (Kein<br />
Kin<strong>der</strong>geld mehr, Kein semesterticket etc). Wir bekommen<br />
pro Monat jetzt ca. 500 Euro und haben einen<br />
Arbeitsvertrag als studentische Hilfkraft. Bafög-<br />
Empfängern sollte das Gehalt ans Bafög angepasst<br />
werden.<br />
Wie und wo hast Du Dich dafür beworben? Wann hast<br />
Du Nachricht erhalten, dass Du angenommen bist und<br />
wann Du anfangen kannst?<br />
Beworben habe ich mich bei Frau Dr. Susanne Kruse,<br />
die die ganze Organisation für dieses Programm macht.<br />
und sich übrigens auch um die PHD-Studenten kümmert.<br />
Wir haben über die HBRS wohl die gleiche<br />
Dachorganisation wie die PHD-Studenten. (J4 E1; 1. Büro<br />
links). Bewerben mussten wir uns bis Mitte Juli. In <strong>der</strong><br />
Bewerbung musste das Abi-Zeugnis, das Physikumszeugnis,<br />
eine Notenliste <strong>der</strong> Fächer des ersten klinischen<br />
Studienjahrs und ein Motivationsbrief, in dem man<br />
schil<strong>der</strong>t, warum man das unbedingt machen will, enthalten<br />
sein. Die Zeit nach <strong>der</strong><br />
Bewerbung war ganz schön knapp, wenn man Anfang<br />
August schon starten wollte. Aber es hat alles gut geklappt.<br />
Die Nachricht, das ich anfangen kann habe<br />
ich dann am 25. Juli erhalten. Wir sollten uns dann<br />
möglichst schnell mit einem <strong>der</strong> Betreuer <strong>der</strong> 20 Projekte,<br />
die zu Verfügung standen in Verbindung<br />
setzen und mit diesem dann alles weitere, wie Anfangs-
zeitpunkt, genaues Thema etc besprechen.<br />
Wie begann die Arbeit für Dich? Wurdest Du gut eingewiesen<br />
und wurde mit Dir gerechnet o<strong>der</strong> war <strong>der</strong> Einstieg<br />
chaotisch?<br />
Die Arbeit begann für mich erstmal ganz locker. Ich<br />
habe in den ersten Tage und Wochen erstmal nur gelesen<br />
und ganz grundlegende Laborarbeiten gelernt, weil ich<br />
ja nun gar keine Erfahrungen mir Laborarbeit hatte. das<br />
habe ich alles einmal von meinem Betreuer selbst gezeigt<br />
bekommen und beim selber machen habe ich bei<br />
Rückfragen dann entwe<strong>der</strong> ihn o<strong>der</strong> aber überwiegend<br />
meine Kollegen (meist Biologen, die auch an ihrer<br />
Doktorarbeit werkeln) gefragt. Die Einweisung war wirklich<br />
prima, auch wenn man am Anfang alles fünf mal<br />
nachfragen muss, weil man das, was gerdae gesagt<br />
wurde, prompt wie<strong>der</strong> vergessen hat, weil es so viel Neues<br />
ist. Es wurde auf jeden fall mit mir gerechnet,<br />
entsprechend strukturiert war auch <strong>der</strong> Einstieg.<br />
Hast Du einen o<strong>der</strong> mehrere feste Ansprechpartner o<strong>der</strong><br />
hängt das davon ab, wer grad da ist?<br />
Offiziell soll man in diesem Programm zwei Betreuer<br />
haben. Einmal den eigentlichen Doktorvater und noch<br />
einen Cobetreuer aus dem Programm. Bisher haben<br />
die Meisten soviel ich weiß aber nur den Betreuer<br />
ihrer Arbeit.<br />
Hast Du eine klare Zielsetzung und einen detaillierten<br />
Plan? Wird die Ausbildung <strong>der</strong> „Struktur“ in ihrem Namen<br />
also gerecht?<br />
Strukturanden<br />
Meine Zielsetzung ist ziemlich klar, so klar, wie sie bei<br />
experimentellen Arbeiten halt sein kann. ich weiß aber<br />
sehr genau in welche Richtung meine Arbeit gehen wird.<br />
Das Wort Struktur ist eigentlich schon angebracht, wobei<br />
es halt noch einige Unklarheiten gibt, weil das ein<br />
Pilotprojekt ist. Hier einige anfängliche Probleme: Was<br />
schreibe ich bei <strong>der</strong> Rückmeldung in mein Studienbuch?<br />
Welche Seminare sind Pflicht? Müssen wir die Freitertiale<br />
selbst beantragen o<strong>der</strong> läuft das automatisch?. Das ist<br />
halt auch für die Organisatoren Neuland, klärt sich nach<br />
meiner Erfahrung aber ziemlich schnell.<br />
Wie lange arbeitest Du jeden Tag? Was ist mit dem<br />
Wochenende o<strong>der</strong> spontanen freien Tagen?<br />
Das ist meist sehr unterschiedlich. Je nachdem, was<br />
gerade für Versuche laufen arbeitet man auch schon mal<br />
am Wochenende ( eher die Ausnahme). Generell fange<br />
ich morgens zwischen acht und neun Uhr an und bin<br />
dann zwischen fünf und sieben Uhr zu Hause. Ich kann<br />
kommen und gehen, wann ich will, wobei ich meine Zeit<br />
im Labor doch sehr auf meinen Betreuer abstimme, weil<br />
es doch noch relativ viele offene Fragen gibt. Spontane<br />
freie Tage sollten kein Problem sein, wenn man das mit<br />
seinem eigenen Versuchsplänen vereinbaren kann. Aber<br />
generell ist es ja in meinem eigenen Intresse möglichst<br />
viel in den neun Monaten an Ergebnissen zu bekommen<br />
und deshalb nicht so viele freie Tage zu nehmen.<br />
Fühlst Du Dich nach Deinem Gefühl beson<strong>der</strong>s gut<br />
betreut, o<strong>der</strong> schätzt Du dies eher als normal o<strong>der</strong> sogar<br />
schlecht ein?<br />
Ich fühle mich sehr gut betreut. Es ist vor allem toll, in<br />
eine feste Arbeitsgruppe integriert zu sein und nicht nur<br />
ein sporadischer Gast zu sein. In meiner Arbeitsgruppe<br />
müssen wir z.B einmal pro Woche unsere Ergebnisse<br />
<strong>der</strong> Woche in Englisch vorstellen. So bekommt man<br />
erstens mit, woran die an<strong>der</strong>en in <strong>der</strong> Gruppe so<br />
forschen, wie die eigene Arbeit in ein großes Ganzes<br />
bzw. zu einem Ziel <strong>der</strong> Gruppe passt und man übt sich<br />
v.a in <strong>der</strong> englischen Sprache. In <strong>der</strong> Forschung läuft<br />
nämlich fast alles auf Englisch. Seminare, Paper o<strong>der</strong><br />
ausländische Kollegen. In meinen Augen ist aber das<br />
schönste an diesem Programm, nicht neben <strong>der</strong> Uni die<br />
Doktorarbeit machen zu müssen. Denn eins kommt dann<br />
meist immer zu kurz. Lernen, Doktorarbeit o<strong>der</strong> Freunde<br />
und Freizeit<br />
Danke schön!<br />
13
14<br />
<strong>MHH</strong> intern<br />
Unser Studiendekanat – das unbekannte „Wesen“<br />
Wer ist das, wo ist das und was machen die?<br />
Wer?<br />
Frau Gamze Cecen Ükünc<br />
(Cecen.Gamze@mh-hannover.de<br />
Tel.: 532-2612<br />
betreut das 1. klinische Studienjahr.<br />
Frau Petra Knigge<br />
Knigge.Petra@mh-hannover.de<br />
Tel.: 532-240<br />
kümmert sich um das 3. klinische Studienjahr.<br />
Wo?<br />
Im Gebäude I4 (das kleine, flache Gebäude zwischen<br />
Theorie 1 und 2) im ersten Stock (einer höher als die<br />
„Digitalen Medien“in <strong>der</strong> Nähe des PhD-Seminarraumes.<br />
Was?<br />
- Verteilung <strong>der</strong> Studierenden auf Kleingruppen (z<br />
.B. in die U-Kurs-Gruppen)<br />
- Mitwirkung bei <strong>der</strong> Studienberatung<br />
- Zentrale Verwaltung <strong>der</strong> „Scheine“ und zwar bis<br />
zum PJ (heißt also hier kann man sich dann seine<br />
gesammelten Werke abholen und sie zu Herrn Friedrichs<br />
tragen, <strong>der</strong> einen dann hoffentlich zum PJ zulässt…..)<br />
- Mitwirkung bei <strong>der</strong> Raumplanung (das heißt<br />
konkret das sich hier darum gekümmert wird das<br />
Lehrveranstaltungen bei <strong>der</strong> Vergabe von Räumen<br />
Vorrang vor z. B. Kongressen o. ä. haben!!!)<br />
- Weiterhin ist das Studiendekanat die Anlaufstelle<br />
für Studenten, die eine Prüfung wie<strong>der</strong>holen müssen bzw.<br />
wollen. Hier muss man sich anmelden (und das<br />
rechtzeitig vor <strong>der</strong> Prüfung!!) Auch Krankmeldungen<br />
können hier abgegeben werden.<br />
Außerdem Hilfe und Rat bei diversen Problemen rund<br />
ums Studium (z. B. Rat für schwangere Studentinnen).<br />
Der „Süßigkeitenteller“ für „erschöpfte“ Besucher des<br />
Dekanats ist nur eine <strong>der</strong> herzlichen „Accessoires“ im<br />
Umgang mit den Studenten.<br />
Wann?<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag<br />
Jeweils 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr und zusätzlich im<br />
Semester.<br />
am Dienstag 14.00 Uhr bis 15.30 Uhr
Die <strong>MHH</strong>-Bibliothek<br />
bietet an:<br />
Für höhere Semester<br />
Wie erlange ich Informationskompetenz?<br />
Für alle Interessierten, gleichgültig in welchem Semester<br />
sie studieren, hat die Bibliothek ein Schulungsangebot in<br />
5 Stufen.<br />
1.1 Erste Orientierung:<br />
Rundgang durch die Bibliothek<br />
jeden 1. Mittwoch im Monat, 14.00 Uhr,<br />
ca. 30 Minuten<br />
1.2 Suchen und finden im Online-Katalog,<br />
Nutzerkontenverwaltung<br />
jeden 2. Montag im Monat, 10.00 Uhr,<br />
ca. 30 Minuten<br />
2.1 Von <strong>der</strong> Themenstellung zur Literaturliste<br />
(Medline, WOS, PsycINFO)<br />
jeden Dienstag, 10.00 Uhr,<br />
ca. 60-90 Minuten<br />
2.2 Suche nach Dissertationen<br />
(<strong>MHH</strong> und bundesweit)<br />
jeden Mittwoch, 10.00 Uhr<br />
ca. 30 Minuten<br />
<strong>MHH</strong> intern<br />
3. Von <strong>der</strong> Literaturliste zum<br />
vollständigen Text<br />
(Beschaffung aus <strong>der</strong> <strong>MHH</strong><br />
o<strong>der</strong> von „An<strong>der</strong>swo“)<br />
ca. 60 Minuten<br />
Jede einzelne Veranstaltung ist eigenständig.<br />
Bitte tragen Sie sich in die entsprechenden<br />
Teilnahmelisten im Zeitschriftenlesesaal <strong>der</strong><br />
Bibliothek ein. So ist Ihre Teilnahme zu einem<br />
von Ihnen gewählten Termin sicher. In kleinen<br />
Gruppen können wir dann auch auf Ihre Fragen<br />
eingehen.<br />
Treffpunkt:<br />
Information im Zeitschriftenlesesaal<br />
__________________<br />
Bei allen Fragen zur Bibliotheksbenutzung<br />
und zur Literatursuche hilft Ihnen die Information<br />
im Zeitschriftenlesesaal, Tel 3329<br />
o<strong>der</strong><br />
E-Mail: information.bibliothek@mh-hannover.de<br />
Barbara Fleischer, Bibliothek <strong>der</strong> <strong>MHH</strong><br />
15
16<br />
Jetzt geht es los!<br />
Am 5. und 6. November 2005 ist es endlich<br />
soweit. Das erste Seminarwochenende geht mit<br />
folgenden Themen an den Start:<br />
· · Medical English<br />
Teilnehmerbeschränkung:<br />
20 Studenten<br />
Teilnehmerbeitrag: 15€<br />
Sa & So, 9.00-17.00 Uhr<br />
· Kein Stress mit dem Stress<br />
Teilnehmerbeschränkung:<br />
12-15 Studenten<br />
Teilnehmerbeitrag: 15€<br />
Samstag, 10.00 bis ca. 17.00 Uhr<br />
Sonntag, 10.00 bis ca. 16.00 Uhr<br />
· Prüfungsrhetorik<br />
Teilnehmerbeschränkung:<br />
12 Studenten<br />
Teilnehmerbeitrag: 8€<br />
Sonntag, 9.00-17.00 Uhr<br />
· Palliativmedizin<br />
Teilnehmerbeschränkung:<br />
20 Studenten<br />
Teilnehmerbeitrag: 15€<br />
Sa & So, 9.00-17.00 Uhr<br />
Am Freitag werden darüber hinaus ab 18 Uhr in<br />
Hörsaal H zum Thema Palliativmedizin verschiedene<br />
Filme gezeigt.<br />
Studium generale<br />
Wer Interesse hat kommt einfach vorbei,<br />
ebenso wie zu folgenden Info-Veranstaltungen:<br />
· am Freitag, den 4. November 2005 in <strong>der</strong><br />
Zeit von 18.00 bis ca. 19.30 Uhr mit folgenden<br />
inhaltlichen Themen für künftige Absolventen des<br />
Physikums und des „Hammerexamens“:<br />
o Die neue gesetzliche Regelung <strong>der</strong> Prüfungen<br />
o Die Analyse des Pretestes für das Hammerexamen<br />
o Die Analyse des ersten Physikums nach neuer AO<br />
o Die neuen Fallbeispiele und Fragen im<br />
Hammerexamen<br />
o Die neuen angekündigten Fragen im Physikum<br />
nach neuer AO<br />
o Die Konsequenzen für die Vorbereitung auf das<br />
Hammerexamen und das Physikum<br />
o Die ausgesprochen guten Chancen <strong>der</strong> Studenten,<br />
die das Physikum nach<br />
alter AO noch letztmalig im Frühjahr 2006<br />
absolvieren können!<br />
· sowie am Sonnabend den 5. November<br />
2005 zwischen 9.00 und 12.00 Uhr mit diesen<br />
Inhalten :<br />
o Zeitplanung und Lernstrategien<br />
o Einführung in MC-Techniken<br />
Dozent wird an beiden Tagen Herr Dr.<br />
Bingfried Müller von MediLearn sein.<br />
Für detailiertere Informationen könnt Ihr<br />
Euch gerne unter www.studiumgenerale.de erkundigen,<br />
o<strong>der</strong> falls noch Fragen offen sind,<br />
eine E-mail an team@studiumgenerale.info<br />
Noch eins: Bei den teilnehmerbeschränkten<br />
Kursen gilt, dass trotz Anmeldung erst nach<br />
Eingang des Beitrages auf dem Konto des<br />
Projektesein Seminarplatz zugesichert werden<br />
kann.<br />
Freie Plätze sind lei<strong>der</strong> nur noch für<br />
Palliativmedizin, „Kein Stress mit dem Stress“<br />
und Prüfungsrhetorik vorhanden.
Kunst/<strong>MHH</strong> intern<br />
Kreative für Ausstellung in <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> gesucht<br />
Die erste Kunstausstellung des mhh-Forum „Kunst und Medizin“ hat ein erfreulich positives Echo gefunden.<br />
Im Oktober wird eine 2. Ausstellung eröffnet werden.<br />
Weitere Ausstellungen von Bil<strong>der</strong>n und Fotos unter dem Titel „Kreativität an <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> — Patienten, Studenten,<br />
Mitarbeiter stellen aus“ sollen im Jahr 2006 folgen.<br />
Dafür sucht das Forum noch kreative <strong>MHH</strong>-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter, Studierende und Patienten,<br />
die ihre künstlerischen Arbeiten einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen wollen. Bil<strong>der</strong> und Fotos nimmt<br />
Bodo Kremmin, Mitarbeiter <strong>der</strong> mhh-Abteilung Strahlentherapie, OE 8240 entgegen. Zusendungen per E-Mail<br />
sind ebenfalls erwünscht: bodokremmin@yahoo.de.<br />
Weitere Auskünfte erteilt Professor Dr. Henning Zeidler unter Telefon: (0511) 532-2190, Fax: (0511) 532-<br />
5841, E-Mail: zeidIer.henning<br />
Die für die Ausstellung ausgewählten Bil<strong>der</strong> und Fotos sind von den Eignern mit geeigneten Rahmen zu<br />
versehen. Eine Versicherung <strong>der</strong> Bil<strong>der</strong> gegen Diebstahl und Beschädigung kann lei<strong>der</strong> nicht gewährleistet<br />
werden.<br />
Und weil grad noch Platzist: Die auf <strong>der</strong><br />
Erstiparty zelebrierte Kunst in 4 Eindrücken<br />
17
18<br />
Summer Sailing Tour<br />
MfG, ZfH, TBK, Bfe und SST. Im Land des universitären<br />
und, in unserem Fall, vor allem medizinischen<br />
Abkürzungsjungels sind den meisten die Kürzel für<br />
Mit freundlichen Grüssen, Zentrum für<br />
Hochschulsport, Teddybär Krankenhaus und<br />
Berufsfel<strong>der</strong>kundung (zur Erinnerung: Wichtigster<br />
Schein in <strong>der</strong> Vorklinik neben Termi) ja gerade noch<br />
geläufig.<br />
Da jedoch bleibt die Frage offen: Was verbirgt sich<br />
hinter SST?<br />
Als engagierter Student ist man ja von Zeit zu Zeit <strong>der</strong><br />
Versuchung erlegen, hinter Abkürzungen einen<br />
fachbezogenen Sinn finden zu wollen.<br />
„Nein, SST bedeutet nicht „Soforteinsetzende<br />
Substantielle Trochlearisinsuffizienz“ und auch im<br />
Pschyrembel wird man in diesem Fall wahrscheinlich nicht<br />
wirklich fündig.<br />
Googel, das Lexikon des mo<strong>der</strong>nen Studierenden<br />
verbindet SST mit dänischen Websites, <strong>der</strong>en Inhalte dem<br />
Suchenden aufgrund Unkenntnis <strong>der</strong> Sprache unglücklicher<br />
weise verschlossen bleiben müssen.<br />
Also auch wenig befriedigend.<br />
Tja, da bleibt wie in Anatomietestaten, in denen nach<br />
lateinischen Namen irgendeiner wüsten Arterie o<strong>der</strong><br />
unbekannten Struktur gefragt wird viel Platz für Fantasie:<br />
„Spinnen, Säufzen, Tuscheln“: Nicht ganz. Zwar<br />
eine sehr kreative Definition, aber wohl doch eher in <strong>der</strong><br />
Region Zahnspange tragen<strong>der</strong>, pubertieren<strong>der</strong> 14jähriger<br />
Mädchen angesiedelt.<br />
SummerSailingTour<br />
O<strong>der</strong> vielleicht…..<br />
„Schlafen, Segeln, Trinken“: Schon eher. Eine<br />
recht knappe, aber dennoch treffende Beschreibung<br />
eines schönen Segeltages bei bestem Wetter und<br />
mo<strong>der</strong>aten Winden, wobei Schlafen und Segeln als<br />
obligater, Trinken eher als fakultativer Teil anzusehen<br />
ist.<br />
Weitaus weniger Einfallsgabe und Kreativität<br />
bewiesen da lei<strong>der</strong> die wahren Namensgeber bei <strong>der</strong><br />
Suche nach einer passenden Bezeichnung für das<br />
integrative Segelprojekt <strong>der</strong> Medizinischen Hochschule<br />
Hannover, <strong>der</strong><br />
<strong>MHH</strong> Summer Sailing Tour<br />
Im Jahr 2003 entstand aus einer bis heute<br />
ungeklärten Bierlaune heraus die „<strong>MHH</strong> Summer<br />
Sailing Tour“ als jüngste Projektgruppe des <strong>AStA</strong>.<br />
Als integratives Projekt für Studierende, Lehrende und<br />
Bedienstete <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> verfolgt es das Ziel, die einzelnen<br />
Gruppen <strong>der</strong> Hochschule ab von Klausuren, Krankenversorgung,<br />
Forschung, den gängigen Vorurteilen und<br />
ähnlichen Unannehmlichkeiten des täglichen Lebens,<br />
zusammenzubringen.<br />
Um eine adäquate räumliche Distanz zur Hochschule<br />
zu erlangen und aufgrund <strong>der</strong> bekanntlich fehlenden<br />
Nähe Hannovers zum echten Meer, finden die Segelveranstaltungen<br />
(Schnuppersegeln, Sommerwoche) in<br />
Glücksburg an <strong>der</strong> Flensburger Förde statt.<br />
Soweit zum sehr trockenen, theoretischen Konstrukt.<br />
In <strong>der</strong> blühenden Praxis, meist an einem Freitag,<br />
nach Anmeldeprozedur und dem üblichen e-<br />
Mailverkehr sitzt ein buntes Gemisch vom <strong>MHH</strong>lern,<br />
Segler, Ärzte, solche, die eines von beidem mal werden<br />
wollen und Nichtsegler in klassenfahrtähnlicher Erregung<br />
im Reisebus nach Glücksburg und harren <strong>der</strong><br />
Dinge die da kommen werden.<br />
Was wird es zu essen geben? Warum kann man<br />
nicht gegen den Wind segeln? Wo ist beim Boot
Beliebtheit erfreut und auch die Zahl <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>holungs-Schnupperer<br />
stetig steigt, wird es in diesem Jahr<br />
wie<strong>der</strong> drei Schnuppersegeln geben.<br />
An diesen drei Terminen ist je<strong>der</strong>, egal ob 1. Semester,<br />
Lehren<strong>der</strong> o<strong>der</strong> PJ-ler eingeladen, mit zum<br />
Schnuppersegeln zu fahren. Voraussetzungen seglerischer<br />
Natur gibt es natürlich keine. Wer noch nie ein Boot<br />
gesehen hat, bekommt hier die Gelegenheit, diesem<br />
Versäumnis abzuhelfen. Eine gewisse Seefestigkeit trägt<br />
aber bestimmt zur eigenen guten Stimmung bei und<br />
erleichtert die ersten Gehversuche auf dem Wasser. Die<br />
Flensburger Innenförde verhält sich Segelunerfahrenen<br />
gegenüber meistens wirklich freundlich. Wichtiger als<br />
Seefestigkeit ist aber die Lust aufs Segeln.<br />
Die Kosten werden in diesem Jahr für<br />
Studierende ca. 60,- € und für Lehrende/<br />
Bedienstete ca.75,- € betragen.<br />
Die Anmeldung wird voraussichtlich ab<br />
Mitte Januar für alle Veranstaltungen im<br />
Internet zum Download bereitstehen. Hier<br />
bekommt Ihr auch alle Informationen zu Unterbringung,<br />
Abfahrtszeiten und dem Programm.<br />
Es stehen pro Schnuppersegeln je 25 Plätze<br />
zur Verfügung (18 für Studenten, 7 für Lehrende).<br />
Rechtzeitiges Erscheinen, o<strong>der</strong> in<br />
diesem Fall Anmelden sichert also beste<br />
Plätze.<br />
Termine: Die letzten beiden Aprilwochenenden und<br />
1. o<strong>der</strong> 2. Maiwochenende. (nähere Infos siehe Internet)<br />
Zur Planung für Euch: Semesterferien Vorklinik:<br />
17.02.06 – 10.04.06<br />
Semesterferien Klinik: 17.03.06 – 08.05.06<br />
Für alle, die nach dem Schnuppersegeln endgültig<br />
mit dem Segelvirus infiziert sind, o<strong>der</strong> diejenigen, die<br />
schon seit längerem symptomatische Virusträger sind,<br />
bietet sich die Sommerwoche an.<br />
SummerSailingTour<br />
Sommerwoche:<br />
Die diesjährige Sommerwoche wird wahrscheinlich<br />
wie<strong>der</strong> parallel zur Flensburger Herbstwoche stattfinden.<br />
Neben dem durchaus inspirierendem Regattaflair und<br />
einem Haufen teurer Boote bietet dieser Termin ein<br />
attraktives Rahmenprogramm mit <strong>der</strong> wahrscheinlich<br />
besten Regattaparty des Nordens.<br />
Termin: Mitte September<br />
Die Sommerwoche bietet ein nach Kenntnisstand und<br />
individuellem Wunsch abgestuftes Kursangebot (nähere<br />
Infos siehe Internet).<br />
So, zu guter Letzt zu unserer viel erwähnten Internetseite:<br />
Unter www.segeln.mhh-asta.de findet man nicht nur<br />
Webcams, mit denen man sich einen Überblick <strong>der</strong> Lage<br />
an <strong>der</strong> Flensburger Förde zu verschaffen kann, son<strong>der</strong>n<br />
ab Januar auch das gesamte Programm in ausführlicherer<br />
Form, unseren Kalen<strong>der</strong>, den abonnierbaren Newsletter<br />
und den Shop.<br />
Bei Fragen schreibt einfach eine e-Mail an<br />
segeln@mhh-asta.de<br />
Mast und Schotbruch,<br />
Das <strong>MHH</strong> Summer Sailing Tour Team<br />
19
20<br />
Preisrätsel<br />
Preisrätsel (für Erstsemester, aber nicht nur!!)<br />
Essentielle Fragen rund um das Studium zu beantworten ist ja normalerweise <strong>der</strong> Job des „Allgemeinen<br />
Studierendenausschusses“ kurz „<strong>AStA</strong>“. Aber um in den Besitz einer unserer (diesmal wirklich wertvollen)<br />
Preise zu kommen müsst ihr ein paar (vielleicht auch nicht ganz so essentiellen) Fragen rund ums Studium<br />
und die <strong>MHH</strong> beantworten. Gerade für „Neustudierende“ lohnt es sich auf jeden Fall diese Fragen<br />
beantworten zu können, wegen <strong>der</strong> Fragen einerseits und an<strong>der</strong>erseits, weil man das Wissen immer<br />
gebrauchen kann.<br />
- Welche Straßenbahnlinie (Nummer und Endpunkt) bringt euch vom Stadtkern zur <strong>MHH</strong>?<br />
- Wo (Gebäude und Etage) hat das Studiendekanat sein Büro (Tipp: Steht auch in dieser<br />
<strong>Curare</strong>!!!)?<br />
- Wie teuer ist ein Becher Kaffee für Studenten im Campus-Bistro (eine <strong>der</strong> essentiellen<br />
Fragen!!!)?<br />
- Wie viele Sitze hat <strong>der</strong> Hörsaal A?<br />
- Was heißt <strong>AStA</strong> voll ausgeschrieben (Selbst-ausgedachte Langformen werden auch angenommen,<br />
vielleicht benennen wir uns ja um?!)?<br />
- An welchem Tag findet wann die öffentliche Sitzung des <strong>AStA</strong> statt, an <strong>der</strong> je<strong>der</strong><br />
teilnehmen und Probleme usw. vorbringen kann? (Tipp: steht da wo auch die Öffnungszeiten<br />
des <strong>AStA</strong> und Protokolle <strong>der</strong> öffentlichen Sitzungen aushängen!!!!)?<br />
- Wie sind die Öffnungszeiten des Studentensekretariats (steht aussen dran, ihr müsst es nur erstmal finden!)?<br />
Preise:<br />
1 netter Netter Anatomieatlas<br />
5 CDs „Sprechstunde“ - Medizinisches Kabarett von Dr. med. Eckart von Hirschhausen<br />
10 Diagnostikleuchten <strong>der</strong> Firma KAWE<br />
Lösungen ins <strong>AStA</strong>-Büro während <strong>der</strong><br />
Sprechzeiten, per Mail an presse@mhhasta.de<br />
o<strong>der</strong> Einwurf in den Briefkasten<br />
vorm <strong>AStA</strong>-Büro!<br />
Einsendeschluss ist <strong>der</strong><br />
01.11.2005<br />
(Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, eine Barauszahlung<br />
nicht möglich, Bestechungen nehmen wir<br />
gerne an, bringt aber auch nix!)
Die Fachschaft<br />
Preisliste <strong>der</strong> Fachschaft Humanmedizin<br />
Artikel Preis in Euro<br />
Vorklinik<br />
Kittel 15,00<br />
Handschuhe – 100 Stück (latex o<strong>der</strong> latexfrei) 4,00<br />
Präparierbesteck 10,00<br />
Klingen – fünf Stück 0,50<br />
Schere 3,50<br />
Klingenentferner 5,00<br />
Anatomisches Herzmodell 20,00<br />
Knochen mit Knoten 10,00<br />
Klinik<br />
Winkelmesser 4,50<br />
EKG-Lineal 3,50<br />
Sicherheits-Stauschlauch 8,00<br />
Reflexhammer nach Troemner o<strong>der</strong> Berliner 10,00<br />
Diagnostiklampe (inklusive Batterien) 4,00<br />
Heine mini 2000 Otoskop 45,00<br />
Heine mini 2000 Ophtalmoskop 101,00<br />
Stethoskope<br />
MMP Peil 4000 61,00<br />
Harvey Elite 95,00<br />
Littmann Classic SE II 62,00<br />
Littmann Classic II Paediatric/Kin<strong>der</strong> 64,00<br />
Littmann Cardiology III 155,00<br />
Littmann Master Classic 91,00<br />
Littmann weiche Ohroliven (1 Paar) 7,50<br />
Sonstiges<br />
ISIC - Internationaler Studentenausweis 10,00<br />
Schuhe 28,00<br />
Beatmungsmaske (als Schlüsselanhänger) 4,00<br />
<strong>MHH</strong>-Aufkleber 0,80<br />
<strong>MHH</strong>-Studentenkollektion<br />
T-Shirt 9,00<br />
Polo-Shirt 13,00<br />
Sweat-Shirt 22,00<br />
Aktentasche 18,00<br />
21
22<br />
Wie ihr vielleicht in <strong>der</strong> „<strong>MHH</strong>-Info“ gesehen habt,<br />
werden dort in je<strong>der</strong> Ausgabe die Lehrkrankenhäuser<br />
<strong>der</strong> <strong>MHH</strong> vorgestellt. Um diese auch den<br />
Lesern <strong>der</strong> „<strong>Curare</strong>“ „näherzubringen“, wurde uns<br />
freundlicherweise von Frau Weidelholfer vom „<strong>MHH</strong>-<br />
Info“ Material zur Verfügung gestellt. Wir hoffen in<br />
den nächsten Ausgaben weitere Kliniken vorstellen<br />
zu können.<br />
Wohin im Praktischen Jahr?<br />
Die Lehrkrankenhäuser <strong>der</strong><br />
<strong>MHH</strong> stellen sich vor<br />
(ina) Wenn das Zweite Staatsexamen bestanden ist –<br />
frühestens nach dem zehnten Semester – heißt es für jeden<br />
Medizinstudierenden: Rein in die Praxis. In verschiedenen<br />
Krankenhausabteilungen, o<strong>der</strong> auch teilweise bei<br />
nie<strong>der</strong>gelassenen Fachärztinnen und -Ärzten für<br />
Allgemeinmedizin, setzen sich die angehenden Ärzte mit<br />
kranken Menschen auseinan<strong>der</strong>: Sie lernen Diagnosen<br />
zu stellen, helfen bei Behandlung und Therapie <strong>der</strong> Patientinnen<br />
und Patienten im so genannten Praktischen Jahr<br />
(PJ). Pflichtfächer sind Chirurgie und Innere Medizin, dazu<br />
kommt ein Fach, das sich die Studierenden aussuchen<br />
können. 80 Prozent <strong>der</strong> Studenten verbringen einen Teil<br />
ihres PJ in einem <strong>der</strong> Lehrkrankenhäuser. Ein halbes Jahr<br />
vor Beginn des PJ füllen die Medizin-Azubis ihren<br />
„Wunschzettel“ aus und schicken ihn ans Studentensekretariat:<br />
Einen Bewerbungsbogen für die verschiedenen<br />
Lehrkrankenhäuser. Sie haben dabei die Möglichkeit,<br />
während des PJ drei verschiedene Kliniken kennen zu<br />
lernen.<br />
42 Lehrkrankenhäuser unterstützen die mhh bei <strong>der</strong><br />
Ausbildung ihrer Studierenden. Pro Jahr muss das mhh-<br />
Studentensekretariat rund 330 angehenden Mediziner<br />
unterbringen. „Damit die Studierenden nicht nur die<br />
Lehrkrankenhäuser<br />
Behandlung und Therapie von Schwerstkranken kennen<br />
lernen, helfen uns die Lehrkrankenhäuser“, sagt Harald<br />
Friedrichs, Leiter des Studentensekretariats.<br />
„Beson<strong>der</strong>s beliebt sind die kleinen Kliniken, die in<br />
o<strong>der</strong> um Hannover liegen“, weiß Harald Friedrichs:<br />
Einerseits sei dort <strong>der</strong> persönliche Bezug zwischen Ärzten<br />
und Studierenden gesichert. An<strong>der</strong>erseits spiele <strong>der</strong><br />
chronische Geldmangel <strong>der</strong> Jung-Mediziner eine wichtige<br />
Rolle: „Für das PJ gibt es trotz hoher Arbeitsbelastung<br />
kein Gehalt, somit bleibt fast keine Zeit für Nebenjobs.<br />
Deshalb wählen sie Krankenhäuser in ihrer Nähe, damit<br />
keine Zusatzausgaben wie beispielsweise hohe Fahrtkosten<br />
auf sie zukommen.“<br />
Im vergangenen Jahr sind zehn mhh-Lehrkrankenhäuser<br />
dazugekommen. Deshalb wird es Zeit, sich den<br />
jeweiligen Profilen <strong>der</strong> „Mediziner-Schmieden“ zu widmen.<br />
Wir beginnen mit dem Klinikum Minden.<br />
Klinikum Minden<br />
Seit dem 15. November 2004 ist das Klinikum Minden<br />
Lehrkrankenhaus <strong>der</strong> mhh. Es ist ein Krankenhaus <strong>der</strong><br />
Maximalversorgung im Kreis Minden-Lübbecke, das sich<br />
mit den Krankenhäusern in Lübbecke und Rahden zu einem<br />
Zweckverband zusammengeschlossen hat. 30 Jahre lang<br />
war das Klinikum Minden Lehrkrankenhaus <strong>der</strong> Universität<br />
Münster, bis es die Anbindung zur räumlich näheren mhh<br />
fand. Im vergangenen Jahr kamen rund 36.600 Patienten<br />
in das Klinikum Minden, in Lübbecke waren es knapp<br />
13.500, in Rahden rund 3.700. Studierende, die ihr PJ in<br />
einem <strong>der</strong> drei Krankenhäuser absolvieren wollen, können<br />
insgesamt zwischen dreißig verschiedenen Abteilungen<br />
wählen. Drei <strong>der</strong> Abteilungsdirektoren sind ehemalige<br />
mhh-Mitarbeiter: Professor Dr. Jörg Ra<strong>der</strong>macher, Chefarzt<br />
<strong>der</strong> Abteilung Nephrologie, Minden; Professor Dr. Udo<br />
Schnei<strong>der</strong>, Direktor <strong>der</strong> Abteilung Psychiatrie und<br />
Psychotherapie in Lübbecke sowie Professor Dr. Matthias<br />
Zumkeller, Chefarzt in <strong>der</strong> Abteilung Neurochirurgie in<br />
Minden. Lehrbeauftragter für die PJ-Studenten ist Professor<br />
Dr. Rudolf Stadler, Chefarzt <strong>der</strong> Hautklinik Minden:<br />
„Wir haben einen akademischen Ausbildungsanspruch,<br />
dem wir gerne nachkommen. Für uns ist die Arbeit mit<br />
den Studierenden eine enorme Bereicherung, wir vermitteln<br />
fachliches Know-how, sie befruchten die klinische Arbeit<br />
mit neuen Ideen.“ Die Ansprechpartnerin für alle<br />
organisatorischen Fragen <strong>der</strong> Studierenden ist Gudrun<br />
Witting, Mitarbeiterin im Studentensekretariat in Minden.<br />
Das bietet das Klinikum Minden den mhh-<br />
Studierenden:<br />
Platz für 30 Studierende, Fertigstellung des neuen<br />
Klinik-Komplexes im Süden <strong>der</strong> Stadt im Jahr 2007,
Investitionssumme 210 Millionen Euro, Vergütung: keine,<br />
Dienstbekleidung: wird kostenlos gestellt, Verpflegung:<br />
kostenlos, Unterkunft: kostenlos im Personalwohnheim:<br />
Fahrenheit<br />
Kurz vor Redaktionsschluss ergab<br />
es sich, dass einer <strong>der</strong> Autoren<br />
zur Ablenkung in <strong>der</strong> Videothek<br />
zu einem Spiel griff, dass im<br />
Internet eine Menge Vorschusslorbeeren<br />
erhalten hatte: Fahrenheit.<br />
Und siehe da, dieser Autor war so<br />
<strong>der</strong>maßen angetan, dass er des<br />
Nachts noch einige Zeilen darüber<br />
schreiben muss ;)<br />
Der Spieler schlüpft zur Abwechslung mal nicht in die<br />
Rolle einer bestimmten Person, son<strong>der</strong>n sowohl in die Rolle<br />
<strong>der</strong> Cops Carla und Tyler als auch des vermeintlichen<br />
Killers Lucas. Der war zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Tat aber besessen<br />
und kann sich nur noch visionenhaft an alles erinnern.<br />
Zu allem Überfluss ist er auch noch mit übermenschlichen<br />
Fähigkeiten (Hellsehen, krasse Matrixbewegungen)<br />
gesegnet, die er bislang verleugnet hat und die nun immer<br />
wie<strong>der</strong> ihm o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en das Leben retten.<br />
Durch den permanenten Charakterwechsel ergibt sich<br />
eine sehr ungewöhnliche Spieldynamik. Lässt Lucas z.B.<br />
am Anfang das Tatmesser (Ein Brotmesser - das muss weh<br />
getan haben...) liegen, fällt Carla die Beweissicherung<br />
einfacher, natürlich kommt sie Lucas dafür schneller auf<br />
die Schliche. Der Trick ist dabei, die gesunde Mitte zu<br />
finden, denn keiner <strong>der</strong> Charaktere darf zu gestresst werden<br />
- diverse Ereignisse beeinflussen den Geisteszustand<br />
PC-Rezi<br />
zirka 14 Quadratmeter große, möblierte Zimmer mit Balkon,<br />
Telefon- und Fernsehanschluss, kostenlose Parkplätze, kostenloser<br />
Internetzugang und Medline-Benutzung, Labor,<br />
eigene PJ-Etage, Handbibliothek für alle Fachrichtungen,<br />
jeden Mittwoch ausführliche theoretische Wissensvertiefung<br />
in Form von ganztägigen Vorlesungen, Mitfahrgelegenheit<br />
beim Notarztwageneinsatz, Teilnahme am<br />
Bereitschaftsdienst, nach dem abgelegten Staatsexamen<br />
wird für die Absolventen und <strong>der</strong>en Familien eine<br />
akademische Feierstunde sowie eine große Abschlussparty<br />
ausgerichtet.<br />
Kontakt:<br />
Gudrun Witting<br />
Telefon: ( 0571) 801-2080<br />
E-Mail: gudrun.witting@klinikum-minden.de<br />
- und je<strong>der</strong> hat im weiteren Verlauf seine Rolle, um zum<br />
Erreichen des Hauptziels beizutragen.<br />
Grafisch lässt sich Fahrenheit durchaus sehen, spaßig<br />
sind die in Zeitdrucksequenzen eingesetzen 24-Splitscreens.<br />
So sieht man am Anfang den Cop, <strong>der</strong> durch Zufall am<br />
Tresen des Imbiss, dessen Toilette soeben zum Schlachthaus<br />
wurde, sitzt, aufstehen und auf die Klotür zukommen,<br />
während man drinnen noch verzweifelt die Blutspuren<br />
zu beseitigen versucht.<br />
Spieltechnisch darf man hingegen nicht allzuviel erwarten:<br />
Alles verläuft brav linear, die Kontrolle ist zwar<br />
nett innovativ aber simpel gehalten. In <strong>der</strong> Mitte zwischen<br />
spaßig und total behämmert liegen die „Actionsequenzen“,<br />
in denen man Tastenkombinationen nachdrücken muss,<br />
damit die Spielfigur Ausweich-, Kampfmanöver o<strong>der</strong> was<br />
gerade notwendig istkorrekt durchführt. Das Ergebnis wird<br />
direkt „live“ innerhalb <strong>der</strong> Sequenz, die im Hintergrund<br />
läuft, gezeigt.<br />
Punkten kann Fahrenheit aber auf jeden Fall bezüglich<br />
Story und Atmosphäre. Ich trau mich des Nachts im<br />
Moment jedenfalls nur noch mit geladener Schrotflinte ins<br />
Dunkel <strong>der</strong> Wohnung.<br />
Fazit:<br />
20 Stunden nette Unterhaltung in bester Filmmanier -<br />
und man kann auch noch mitmachen.<br />
Mediziner dürften angesichts <strong>der</strong> Diagnose „alle 3 zum<br />
Herz hinführenden Arterien wurden sauber durchtrennt“<br />
allerdings eher grinsen ;)<br />
23
24<br />
60 Jahre nach Hiroshima und<br />
Nagasaki<br />
o<strong>der</strong><br />
(Denn sie wissen/wussten nicht was sie tun!)<br />
O<strong>der</strong> etwa doch???!!!<br />
Am 6. August 1945 um 8.16 Uhr am Morgen<br />
explodierte über dem japanischen Hiroshima<br />
eine 4-Tonnen-Uranbombe mit dem Namen „Little<br />
Boy“. Der kleine Junge vernichtet ca. 80 %<br />
<strong>der</strong> Stadt Beim Abwurf <strong>der</strong> Atombombe über<br />
Hiroshima (dies war <strong>der</strong> erste in <strong>der</strong> Geschichte<br />
<strong>der</strong> Menschheit) starben am selben<br />
Tag mindestens 45.000 Menschen, von den<br />
76.000 Häusern in <strong>der</strong> Stadt werden 70.000<br />
zerstört. Rund 350.000 Menschen hielten sich<br />
am Tag des Abwurfes in <strong>der</strong> achtgrößten Stadt<br />
Japans auf. Bis Ende 1945 starben ungefähr<br />
136.000 Menschen an den Folgen <strong>der</strong> Bombe.<br />
Am 9. August gegen 10 Uhr am Vormittag<br />
zerstört eine Viereinhalb-Tonnen-Plutoniumbombe<br />
mit knapp doppelter Schwerkraft (deshalb<br />
„Fat Man“ getauft) die Stadt Nagasaki.<br />
22.000 Menschen starben sofort, die gesamte<br />
Zahl <strong>der</strong> Opfer liegt bei schätzungsweise<br />
64.000.<br />
Viele <strong>der</strong> Überlebenden leiden bzw. sterben<br />
bis heute an den Verletzungen und den Folgekrankheiten<br />
durch die Bombenexplosionen. Viele<br />
Nachkommen von Überlebenden erkrankten an<br />
den Spätfolgen Leukämie, Brustkrebs o<strong>der</strong><br />
diverse Nervenleiden..<br />
Aber warum das Ganze?<br />
Der offiziellen Version <strong>der</strong> entsprechenden<br />
Ministerien nach ging es ihnen darum<br />
Hiroshima<br />
„den zweiten Weltkrieg in Asien schneller zu beenden,<br />
blutige Schlachtszenarios wie im Frühjahr 1945 auf <strong>der</strong><br />
Insel Okinawa (50.000 amerikanische Soldaten starben)<br />
zu vermeiden und so (nach eigenen Schätzungen) ca.<br />
500.000 amerikanische Soldaten vor dem Kriegstod zu<br />
bewahren.<br />
Sehr humanistisch gedacht, o<strong>der</strong>? Nur lei<strong>der</strong><br />
nicht so ganz richtig: denn wie Experten<br />
heute berichten (und die USA auch hätten<br />
wissen können) war Japan zu diesem Zeitpunkt<br />
kurz davor zu kapitulieren.<br />
Also warum? Eine Antwort <strong>der</strong> Experten<br />
lautet, dass „<strong>der</strong> Entschluss zum Bombeneinsatz<br />
von Präsident Truman und <strong>der</strong><br />
amerikanischen Regierung deshalb gefällt<br />
wurde, um <strong>der</strong> Welt und in erster Linie <strong>der</strong><br />
Sowjetunion die Macht Amerikas vor Augen<br />
zu führen.“ (Und wahrscheinlich auch weil<br />
man dachte, jetzt, wo man über so eine<br />
mächtige Waffe verfügte (welche nebenbei<br />
auch ca. 2 Milliarden Dollar in <strong>der</strong> Entwicklung<br />
gekostet hatte) wäre es doch<br />
geradezu schade sie nicht einzusetzen.<br />
Deutschland hatte ja im Mai 1945 schon<br />
kapituliert.<br />
Warum Hiroshima und Nagasaki?<br />
Kriterien für die Ziele <strong>der</strong> Bomben waren<br />
engstehende Wohnhäuser (möglichst aus Holz),<br />
eine hohe militärisch-strategische Bedeutung<br />
und wenig vorangegangene Bombardierung<br />
um unverfälscht die Zerstörungskraft <strong>der</strong><br />
Bombe ermitteln zu können. Nachdem ein Abwurf<br />
über Deutschland von Militär-Experten<br />
ausgeschlossen wurde (u. a. deshalb weil die<br />
USA befürchteten, wenn die Bombe nicht explodieren<br />
würde könnten deutsche Wissenschaftler<br />
ein Duplikat anfertigen.), gerieten<br />
die asiatischen Verbündeten <strong>der</strong> Nationalsozialisten<br />
ins Fadenkreuz (u. a. Rache<br />
für Pearl Harbor wurde als Motiv diskutiert.)<br />
Einige Quellen besagen, dass die<br />
Bombe nur über Nagasaki abgeworfen wurde,<br />
weil über dem eigentlich Ziel die Sicht zu<br />
schlecht war und die Maschine mit <strong>der</strong> Bombe<br />
an Bord nicht genug Treibstoff für den<br />
Rückflug gehabt hätte.<br />
Wahn und Wirklichkeit<br />
Am 16. Juli 1945 wurde in <strong>der</strong> Wüste von<br />
New Mexico eine Testsprengung unter dem<br />
Decknamen „Trinity“ = Dreifaltigkeit (auch<br />
für alle „Blade“-Fans) durchgeführt. (Tja,<br />
lief <strong>der</strong> Kampf gegen den angeblichen Terror<br />
im Irak und Afghanistan nicht unter dem<br />
Motto „Kreuzzug“?). Bei dieser Testung stellte<br />
sich heraus, das die kühnsten Kalkulati-
onen <strong>der</strong> Experten, was die Spreng- und Zerstörungskraft<br />
<strong>der</strong> Bombe anbetraf, um ein vielfaches übertroffen wurde.<br />
Ein Wissenschaftler soll gesagt haben: „Das ist die<br />
größtmögliche Annäherung an das Jüngste Gericht.“.<br />
Nach den Tests veröffentlichte das US-Kriegsministerium<br />
ein Schreiben voll des Eigenlobes mit Inhalten wie: „...<strong>der</strong><br />
erfolgreiche Übertritt <strong>der</strong> Menschheit in ein neues<br />
Zeitalter..., ...eine revolutionäre Waffe, dazu bestimmt, den<br />
Krieg so wie wir ihn kennen, zu än<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> aller Kriege<br />
Ende herbeizuführen....“. Naja, nicht so ganz richtig, aber<br />
was Unmenschlichkeit, Grausamkeit und Unberechenbarkeit<br />
einer neuen Technik, die nicht vollständig beherrschbar<br />
war, angeht hat diese Waffe wirklich revolutionäres<br />
geleistet.<br />
Was für Leute waren fähig diese Bomben zu<br />
konstruieren und den Einsatz bzw. Abwurf zu<br />
koordinieren? War denn keinem <strong>der</strong> Wissenschaftler<br />
o<strong>der</strong> Politiker Zweifel gekommen?<br />
Zum Beispiel <strong>der</strong> erfahrende Pilot Oberst<br />
Paul W. Tibbets, <strong>der</strong> das Flugzeug führte, das<br />
die Bombe über Hiroshima abwarf und <strong>der</strong> als<br />
Spitze die Son<strong>der</strong>einheit „393. Bombardement<br />
Squadron“ führte, die bereits im Sommer 1944<br />
mit Bombenmodellen Zielabwürfe simulierte .<br />
Nach <strong>der</strong> Rückkehr von einem Testflug kurz<br />
vor dem „Ernstfall“ ließ er den Vornamen<br />
seiner Mutter „Enola Gay“ auf besagtes Flugzeug<br />
malen. „Mein Gott, was haben wir getan?“,<br />
notierte später <strong>der</strong> Co-Pilot Robert<br />
L. Lewis.<br />
O<strong>der</strong> auch Dr. Robert Oppenheimer, Physiker<br />
<strong>der</strong> Universität von California in Berkeley.<br />
Ihm ist die Vollendung <strong>der</strong> Apparatur zur<br />
Atomenergie-Anwendung für militärische Zwecke<br />
zu verdanken. Nicht zu vergessen eine<br />
ganze Reihe deutscher Wissenschaftler wie<br />
Werner Heisenberg, Otto Hahn und auch Albert<br />
Einstein und auch an<strong>der</strong>e Emissäre, <strong>der</strong>en<br />
Forschungen Grundlage für die Fertigstellung<br />
<strong>der</strong> Atombombe waren (viele handelten<br />
aber dabei auch in dem Glauben, dass eine<br />
amerikanische Atombombe gegen Hitler eingesetzt<br />
würde). Die Amerikaner (unter <strong>der</strong> Führung<br />
von Präsident Roosevelt) glauben gar<br />
nach Publikationen deutscher Wissenschaftler<br />
in Fachzeitschriften an einen Rüstungswettstreit<br />
mit den Nazis und treiben ihre<br />
Forschungen immens voran.<br />
Ein Notiz aus dem Kriegsministerium aus<br />
dem Jahre 1944 vermerkt: „Wenn das Projekt<br />
erfolgreich verläuft, wird es keine weiteren<br />
Untersuchungen geben. Wenn nicht, werden sich<br />
alle darauf stürzen.“ Auch wollten viele<br />
Verantwortliche, ungeachtet <strong>der</strong> Tests in <strong>der</strong> Wüste, bis<br />
zum Einsatz <strong>der</strong> Bombe die Zerstörungskraft <strong>der</strong>selben nicht<br />
wahrhaben und glaubten naiv daran „nur militärische<br />
Hiroshima<br />
Ziele und Soldaten, doch keinesfalls Frauen und<br />
Kin<strong>der</strong>“ zu eliminieren.<br />
Und danach (und vor allem heute?)? Was haben<br />
die „Mächte“ gelernt? o<strong>der</strong> „Wie ich lernte die Bombe<br />
zu lieben“:<br />
Ausgerechnet <strong>der</strong> Atombombe halten viele<br />
Experten zu Gute, dass die Fähigkeit<br />
sich gegenseitig und auch die gesamte<br />
Menschheit auszulöschen, dazu geführt hat,<br />
dass die „Supermächte“ Amerika und Russland<br />
stärker bestrebt waren, Konflikte mehr<br />
o<strong>der</strong> weniger friedlich zu lösen.<br />
Heute haben neben den „klassischen“<br />
Atommächten wie den USA, Russland, England,<br />
Frankreich (ich sag nur „Atomtests“!!)<br />
und China auch Indien, Pakistan und Israel<br />
einsatzfähige Atomwaffen. Nordkorea<br />
(„Team America“ angucken!!) und <strong>der</strong> Iran<br />
(wie <strong>der</strong> Presse zu entnehmen war!!) streben<br />
danach mit <strong>der</strong> Bombe herumfuchteln zu<br />
können und eine bessere Position in <strong>der</strong><br />
internationalen Konkurrenz einzunehmen.<br />
(Beispiel Indien: zuerst drohte man dem<br />
Land lange mit Sanktionen, dann überlegte<br />
man es sich an<strong>der</strong>s und baute stattdessen<br />
die (u. a. Handels-)Beziehungen zu Indien<br />
aus.)<br />
Wie bereits eingangs beschrieben erkranken<br />
und sterben noch heute die Enkelkin<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> „Überlebenden“ von Hiroshima<br />
und Nagasaki an den Spätfolgen <strong>der</strong> Bombe.<br />
In Hannover wird u. a. mit dem „Hiroshima-<br />
Hain“ in <strong>der</strong> Eilenriede in <strong>der</strong> Nähe des<br />
Kin<strong>der</strong>krankenhauses „Auf <strong>der</strong> Bult“ den<br />
Opfern gedacht.<br />
Wie geht es weiter? Wenn sich nichts än<strong>der</strong>t,<br />
vielleicht so, wie in <strong>der</strong> folgenden Geschichte des<br />
25
26<br />
Anfang diesen Jahres verstorbenen israelischen<br />
Satirikers Ephraim Kishon:<br />
Kürzlich träumte mir, ich sei <strong>der</strong> Bewohner eines<br />
entfernten Planeten, ein Wesen, gesegnet mit einer<br />
Intelligenz, die jener auf dem kleinen, schäbigen Globus<br />
weit überlegen war Ich blinzelte durch ein<br />
gigantisches Teleskop und betrachtete die Vorgänge<br />
auf <strong>der</strong> Erde. Es war wirklich interessant. Da konnte<br />
man zwei entzückende kleine In<strong>der</strong> beobachten, die<br />
einen Ball hin- und herwarfen und einan<strong>der</strong> dabei<br />
anbrüllten:<br />
Hiroshima<br />
»Du bist blöd!« schrie das eine.<br />
»Du bist noch viel blö<strong>der</strong>!« das an<strong>der</strong>e.<br />
»Esel«, erwi<strong>der</strong>te das erste.<br />
»Flasche!« gab das zweite zurück.<br />
»Laß uns doch spielen«, schlug das erste vor<br />
»Mag nicht«, sagte das zweite.<br />
»Ich«, das erste Kind begann aus einem Büchlein<br />
vorzulesen, »ich kann nicht umhin, die widrigen Umstände<br />
dieser bedrohenden Prozedur anzuprangern, die mit den<br />
fundamentalen Voraussetzungen einer weltweiten Entspannung<br />
unvereinbar sind. Sie stellen vielmehr eine eklatante<br />
Verletzung <strong>der</strong> akkreditierten Vereinbarung bezüglich einer<br />
adäquaten Abrüstungspolitik dar und erzeugen somit ein<br />
politisches Klima, welches sinnvollen Gesprächen diametral<br />
entgegensteht. «<br />
» Trottel!« erregte sich das zweite Kind:<br />
«Hau ab!«<br />
»Hau selber ab!«<br />
»Ich kleb dir eine!«<br />
»Mamiii!«<br />
Dann vernahm ich ein komisch klingendes<br />
»Bumms«, eine Pilzwolke stieg auf und <strong>der</strong><br />
kleine Planet verschwand spurlos.<br />
Schade.<br />
Sie waren so lustig anzusehen.<br />
Mentorenprogramm für angehende Ärztinnen/Noch Plätze frei!<br />
Die Ärztekammer Nie<strong>der</strong>sachsen und das Gleichstellungsbüro <strong>der</strong> Medizinischen Hochschule<br />
planen in Kooperation ab voraussichtlich Januar 2006 für Studentinnen ein Mentoring-<br />
Programm anzubieten. Ziel dieses Programms soll es sein, ca. 20 angehenden Ärztinnen (sprich<br />
also Studentinnen in höheren Semestern) den .Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern. und<br />
über die damit verbundenen Anfor<strong>der</strong>ungen und Möglichkeiten aus „erster Hand“ zu informieren.<br />
Das Programm soll ungefähr 2 Jahre dauern und sieht inhaltlich Hospitationen in <strong>der</strong> Praxis<br />
des Mentors/<strong>der</strong> Mentorin, Seminare und weitere Informations-, Fortbildungs- und Coaching-<br />
Angebote vor, mit Themen wie Karriereplanung, Präsentation und weiteres rund um den Beruf.<br />
Wichtiger Teil des Programms seien auch Gespräche und Austausch <strong>der</strong> Programmteilnehmerinnen<br />
untereinan<strong>der</strong>.<br />
Wenn dieser „Probelauf“ gut aufgenommen wird, wäre es möglich, dass ein ähnliches Programm<br />
für die gesamte Studierendenschaft angeboten wird.<br />
Aktuell nehmen ca. 20 Ärzte und Ärztinnen aus diversen Fachrichtungen als potentiellen<br />
Mentoren an diesem Programm teil.<br />
Wenn ihr euch für dieses Programm interessiert, meldet euch beim:<br />
Gleichstellungsbüro <strong>der</strong> <strong>MHH</strong><br />
Frau Miemietz Tel.: 532-6501<br />
E-Mail: Miemietz.Baerbel@mh-hannover.de
Kanne-Gruppe<br />
Ein Name steht für Service??<br />
Es ist nun schon ein wenig Zeit vergangen, seit dem<br />
die Kanne Gruppe unsere gute alte Cafete abgelöst, und<br />
durch ein erstes Café in <strong>der</strong> ehemaligen Campus-Bib und<br />
ein weiteres in <strong>der</strong> Ladenstraße ersetzt hat.<br />
Man könnte meinen, Zeit genug, damit sich die<br />
Angestellten <strong>der</strong> Kanne Gruppe, und die Studierenden<br />
aneinan<strong>der</strong> gewöhnt haben. Allerdings gestaltet sich das<br />
manchmal schwierig. Hier ein paar Erlebnisse in loser<br />
Reihenfolge:<br />
1. Als es bei Kanne noch die großen, 0,3l Papp-Becher<br />
für den Coffee to go gab, haben einige Studierende, die<br />
gerne viel Milch in den Kaffee nehmen, den Becher mit<br />
Milch aufgefüllt. Ich denke bei 0,80 € pro Kaffee ist das<br />
ok. Das sah Kanne ganz an<strong>der</strong>s und ermahnte uns, in<br />
Zukunft die Milch für den Kaffee extra zu berechnen. Nun<br />
ja, dieses Problem wurde durch die angepasste<br />
Bechergröße aus <strong>der</strong> Welt geschafft.<br />
2. Bleiben wir bei „Coffee to go“. So ein heißer Kaffee<br />
in einem Pappbecher überträgt seine Temperatur schnell<br />
auf die Finger die ihn tragen. Bein einer Strecke vom Bistro<br />
bis zum Beispiel HS R kann das sehr unangenehm werden.<br />
Um <strong>der</strong> Gefahr einer Hyperthermie <strong>der</strong> Hand entgegen zu<br />
wirken, hat es sich als gut erwiesen 2 Pappbecher<br />
übereinan<strong>der</strong> zu benutzen. Allerdings entgeht dem<br />
wachsamen Auge <strong>der</strong> Kanne-Mitarbeiter diese<br />
Verschwendung nicht, und sofort gabs eine Ermahnung<br />
nur einen Becher zu nehmen.<br />
3. Während <strong>der</strong> Semesterferien waren wir ab 16 Uhr<br />
gezwungen, das Café in <strong>der</strong> Ladenstraße aufzusuchen.<br />
Da an einem Tag unser „Studi-Bistro“ schon kurz vor<br />
16 Uhr geschlossen hatte, bin ich also hoch in die Ladenstraße<br />
um an das ersehnte „braune Gold“ zu gelangen.<br />
Als ich beim Bezahlen erwähnte, dass ich Student<br />
sei, und eben den Rabatt in Anspruch nehmen möchte,<br />
sagte die Verkäuferin mir: „Den kann ich Ihnen noch nicht<br />
geben. In <strong>der</strong> Kasse ist es zwar 16:03 Uhr aber die Wanduhr<br />
zeigt 15:58 Uhr und den Rabatt gibt es erst nach<br />
16:00 Uhr“. Also wenn das keine deutsche Genauigkeit<br />
ist, weiß ich auch nicht mehr…..<br />
4. Ein weiteres Problem mit den Studi-Ausweisen: Es<br />
ist sicher ok, wenn zur Inanspruchnahme des<br />
Studentenrabattes <strong>der</strong> entsprechende Ausweis gezeigt<br />
werden muss. Allerdings finde ich es etwas übertrieben,<br />
dass man bei einigen Mitarbeitern nur einen Kaffee pro<br />
Kritik<br />
Ausweis bekommt, und man also nicht für seinen Tischnachbarn<br />
das so ersehnte Heißgetränk mitbringen kann,<br />
son<strong>der</strong>n sich beide mit ihren Ausweisen in <strong>der</strong> Schlange<br />
einreihen dürfen.<br />
5. Eine letzte Anmerkung, ist <strong>der</strong> beobachtete<br />
Umgang mit Patienten o<strong>der</strong> Besuchern. Ich finde es etwas<br />
bedenklich, wenn man einer älteren Dame, die freundlich<br />
nach einem Kaffee fragt antwortet: „Hinter Ihnen steht <strong>der</strong><br />
Automat.“ Ich denke, die Probleme zwischen älteren<br />
Menschen und Automaten ist hinreichend bekannt. Und<br />
als Mitarbeiter eines Cafés in einem Krankenhaus<br />
(erstaunlich viele Menschen sind dort älter…) muss man<br />
sich auf die entsprechende Kundschaft einstellen.<br />
Abschließend möchte ich erwähnen, dass man bei dem<br />
durchschnittlichen Verzehr von zwei Bechern Kaffee pro<br />
Tag etwa 8 € in einer Woche investiert. Also pro Tertial<br />
80€, im Jahr 240 €. Hinzu kommen kleine Snacks,<br />
Brötchen o<strong>der</strong> auch mal ein Mittagessen. Dafür kann man<br />
schon ein wenig mehr Freundlichkeit erwarten.<br />
Ferner möchte ich noch Anmerken, dass dieser Artikel<br />
lediglich einige Mitarbeiter kritisiert. Ich möchte we<strong>der</strong> das<br />
Unternehmen noch alle Mitarbeiter angreifen. Einige <strong>der</strong><br />
Angestellten sind sehr nett J<br />
27
28<br />
Flohmarkt in Hannover<br />
Hannover<br />
Jeden Samstag „Am Hohen Ufer“ von 7 Uhr bis 16<br />
Uhr wird in Hannover gehandelt und gefeilscht: Unter<br />
den Augen von Sophie, Caroline und Charlotte (den drei<br />
„Nanas“ von Niki-de-Saint-Phalle) kann man hier<br />
bummeln, schauen und bei Gefallen kaufen. Das Angebot<br />
reicht vom Fahrrad zur selbst gestrickten Mütze bis zum<br />
Autoradio (auch wenn man den Händlern teilweise das<br />
Gefühl hat man würde sich auch nicht wun<strong>der</strong>n, wenn<br />
man das Radio wie<strong>der</strong> findet das einem letztens als die<br />
eigene Karre aufgebrochen wurde, geklaut worden<br />
ist….Naja, muss ja nicht stimmen!?!). Es gibt viel Schmuck<br />
von billigem ModeTand zu echt antiken Stücken diverser<br />
Urgroßmütter. Ebenso verhält es sich mit Möbeln. Auch<br />
für Musikliebhaber o<strong>der</strong> Cineasten ist mit reichhaltigen<br />
CD, DVD und Video (für die jüngeren Kommilitonen: das<br />
waren so klobige, meist schwarze Kassetten wie sie eure<br />
Eltern vielleicht noch kennen, in etwa eine Kreuzung aus<br />
DVD (ohne Extras, Sprach- und Kapitelauswahl) und<br />
Musikkassette (kennt die noch einer? Egal!!). Also es gibt<br />
jede Menge toller Sachen und auch einiges krudes Zeug.<br />
Ab 6 Uhr wird aufgebaut und echte „Flohmarkt-Cracks“<br />
kommen dann schon (wenn man den da schon aus dem<br />
Bett kommen kann) um die richtigen Schnäppchen zu<br />
machen. Aber Vorsicht: Viele <strong>der</strong> Händler sind Profis und<br />
das Handeln ist echt anstrengend.<br />
Wen es hungert o<strong>der</strong> dürstet, kann sich an <strong>der</strong><br />
„Gulasch-Kanone“ (heißt nur so, es kann auch<br />
Erbsensuppe geben!!!!) im Mike-Gehrke-Weg füttern<br />
o<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite des Ufers den „Bonanza-<br />
Grill“ frequentieren (herzlich-<strong>der</strong>be Anschnauze des<br />
„Wirtes“ inklusive), hier gibt es Pommes, Currywurst und<br />
Co.. Die obengenannten Futter-Sachen gibt es aber zum<br />
FESTPREIS, hier nicht mehr handeln („Wie zwei Euro für<br />
die Wurst, ich gebe Ihnen nur ein o<strong>der</strong> zwei wenn ich<br />
eine Cola dazu nehme“!). Wer es doch versucht, kann<br />
ungeahnte gesundheitliche Beeinträchtigungen im<br />
Zusammenhang mit dem Verzehr von „Fast-Food“<br />
kennen lernen,die so in keinen Lehrbuch stehen…..<br />
Wer etwas mehr Wert auf seine Gesundheit legt, sollte<br />
im Anschluß an den Flohmarkt-Bummel im „Bar Celona“,<br />
im Extrablatt“ o<strong>der</strong> im „MEZZO“ frühstücken gehen.<br />
Auch gerade für Hannover-„Neulinge“ lohnt sich <strong>der</strong><br />
Besuch beim Flohmarkt, da man danach auch noch<br />
einen Bummel durch die Altstadt, die direkt nebenan<br />
gelegen ist, machen kann.<br />
An<strong>der</strong>e Flohmärkte gibt es auch regelmäßig sonntags<br />
(aber nicht wöchentlich) beim „OBI“ in Linden, beim<br />
„WAL-MART“ in Wülfeln und beim „real“ in Hemmingen.<br />
Achtet auf die „Veranstaltungen“-Seite in <strong>der</strong> HAZ vom<br />
Samstag o<strong>der</strong> sucht im Internet unter „Flohmarkttermine<br />
in Hannover“.
Kochen mit<br />
Thorsten & Bier<br />
Ja, ihr habt richtig gelesen. Bert weilt gerade im<br />
Urlaub auf einer Südseeinsel und unsereiner<br />
muss sehen, wie er über die Runden kommt.<br />
Deshalb unterstützt uns diesmal unser<br />
studentischer Freund Bier beim Kochen.<br />
Was macht man, wenn man für eine Pizza Hawaii<br />
eingekauft hat, aber alle Beteiligten auf einmal mehr<br />
Lust auf Nudeln haben?<br />
O<strong>der</strong> wenn man einfach keine Zeit hatte einen<br />
adäquaten Pizzateig anzusetzen?<br />
Richtig, erstmal hinsetzen und ein Bier trinken, weil<br />
man dabei am besten nachdenken kann. Und wenn<br />
man dann noch nicht schlauer ist, dann trinkt man noch<br />
ein Bier, und wenn...(Warum muss ich grad an Heinz<br />
Erhard denken und hab Lust auf ´nen Korn?)<br />
Wer nach fünf o<strong>der</strong> sechs Bier noch nicht selbst<br />
draufgekommen ist, kann entwe<strong>der</strong> von vorn anfangen<br />
mit dem Bier o<strong>der</strong> einfach die <strong>Curare</strong> aufschlagen.<br />
Was man hier braucht ist klar ein Kompromiss und<br />
meiner lautete in diesem Fall Nudelauflauf Hawaii.<br />
Nudeln hat man ja sowieso irgendwie im Haus.<br />
Also die erstmal wie immer in kochendes gesalzenes<br />
Wasser geben und bißfest kochen.<br />
In <strong>der</strong> Zeit kann man schon mal die Auflaufform<br />
fetten und den Schinken kleinschneiden sowie die Soße<br />
Aufs Maul<br />
ansetzen, die als Basissubstanz aus zwei Bechern Sahne<br />
besteht.<br />
Wenn man die nicht im Haus hat, kann man natürlich<br />
auch Milch nehmen. Das allerdings nur, wenn man<br />
auch wirklich Milch im Haus hat. Also nicht dieses<br />
weisse Wasser, auf dem irgendwas von 1,5 % Fett<br />
und höchstens steht, son<strong>der</strong>n eben Milch (da steht<br />
mindestens 3,8 % Fett drauf).<br />
Wer fettarme Milch trinkt, trinkt auch alkoholfreies<br />
Bier und isst kleine Kin<strong>der</strong>.<br />
So musste mal gesagt werden! Wo war ich stehen<br />
geblieben?<br />
Ach ja Soße. Also die Sahne einfach mit Salz, Pfeffer,<br />
Curry und einer Prise Muskat in einer Schüssel<br />
verrühren. Nach Geschmack kann man da auch schon<br />
etwas geriebenen Käse mit reinmachen.<br />
Die Auflaufform zur Hälfte mit den inzwischen<br />
gekochten Nudeln füllen und den Schinken und die<br />
Ananas untermischen. Jetzt noch die vorbereitete Soße<br />
drübergeben und eventuell auch nochmal unterrühren,<br />
falls man schon Käse mit in die Soße getan hat.<br />
Das ganze dann ordentlich mit Käse bedecken und<br />
dann für ca. 30-40 min bei 180° in den Ofen bis <strong>der</strong><br />
Käse gut verlaufen ist.<br />
So, jezt die große Frage. Wer hat aufgepaßt? Was<br />
ist das Problem an diesem Rezept?<br />
Richtig, ich hab´s nicht geschafft irgendwo Bier in<br />
dieses Essen zu bringen. Paßt da aber auch einfach<br />
nicht rein. Bei <strong>der</strong> Pizza hätte ich etwas in den Teig<br />
getan, aber hier...<br />
Naja, muß man eben etwas mehr Bier dazu<br />
trinken...<br />
29
30<br />
„Uh, bei mir geht das ganz<br />
schlecht!“<br />
- ein Famulaturbericht<br />
Meine Geschichte handelt - wie alle Geschichten,<br />
die es wert sind erzählt zu werden - von<br />
<strong>der</strong> Liebe, aber auch von Blutentnahme,<br />
Notaufnahme und fettfreien Yoghurts.<br />
Im Frühling machte ich eine Famulatur auf<br />
<strong>der</strong> Inneren des Vinzenzkrankenhauses in<br />
Hannover. Das hört sich natürlich total langweilig<br />
an, und das ist es auch, wenn man sich<br />
nicht auf die Suche nach Abenteuern macht.<br />
Mit mir fingen vier weitere Famulanten<br />
auf <strong>der</strong> Inneren an, im Laufe des Monats<br />
kamen noch sechs an<strong>der</strong>e hinzu. Im Treppenhaus<br />
begegnete man immer wie<strong>der</strong> den Famulanten<br />
von <strong>der</strong> Gynäkologie (mit leuchtenden<br />
Augen, wenn sie mal wie<strong>der</strong> aus dem Kreissaal<br />
kamen), Anästhesie o<strong>der</strong> Chirurgie – es schien<br />
fast als wären mehr Studenten als Ärzte im<br />
Haus.<br />
Morgens nach <strong>der</strong> ärztlichen Vorbesprechung<br />
wird erstmal Blut abgenommen. Netter Nebeneffekt,<br />
man lernt dabei Patienten kennen und<br />
erfährt ne ganze Menge über die Perspektive<br />
des Kranken. Bei einer Aufnahme war eine<br />
Patientin überhaupt nicht glücklich, dass<br />
ich ihr Blut wollte: „Was, schon wie<strong>der</strong>?“ -<br />
„Wann wurde denn das letzte Mal..?“ – „Vor<br />
ein paar Wochen.“<br />
Eigentlich ist Blutabnehmen nicht schwer,<br />
man sticht mit <strong>der</strong> Nadel in eine Vene und<br />
das war’s. Und doch, die erste Woche, war<br />
eine Katastrophe, in <strong>der</strong> zweiten kam die<br />
Erkenntnis „Hey, ich kann es!“. In <strong>der</strong> dritten<br />
schwebte ich immer wenige Millimeter<br />
über dem Boden, weil ich selbst die kleinste<br />
Vene traf, und die vierte Woche… na ja,<br />
zuviel Übermut ist auch nicht gut.<br />
Es sollte mal wissenschaftlich erforscht<br />
werden, wie viele Glückshormone in einem<br />
Famulanten ausgeschüttet werden, wenn er eine<br />
Vene trifft.<br />
Aber es hilft sehr, wenn man den Patienten<br />
fragt, an welcher Stelle es denn am besten<br />
geht, man bezieht sie ein. Je freundlicher<br />
<strong>der</strong> Patient, desto eher trifft man auch. Und<br />
nicht verunsichern lassen, wenn er sagt: „Uh, bei mir geht<br />
das ganz schlecht!“<br />
Medizinstudium<br />
Ich landete erst auf <strong>der</strong> Kardiologie, was wirklich nett<br />
war, man wusste immer schon, was mit den Patienten<br />
los war: „Oh, ich hab es mit dem Herzen.“. Da das<br />
Vinzenzkrankenhaus aber ein eigenes Herzkatheterlabor<br />
hatte, konnte man dort immer hingehen und zusehen.<br />
Auf die Dauer war das aber auch nicht das<br />
Wahre. Und ich muss sagen viele pathologische<br />
EKGs o<strong>der</strong> Herzgeräusche habe ich dort<br />
auch nicht erlebt. Von dem Gedanken, ein<br />
edler Kardiologe zu werden, verabschiedete<br />
ich mich also. Ich tauschte nach zwei<br />
Wochen mit einer Kommilitonin die Station<br />
und landete auf <strong>der</strong> Gastroenterologie, wo<br />
ich mich erstaunlich wohl fühlte. Kurioserweise<br />
fragte mich hier einer <strong>der</strong> Ärzte in<br />
einer ruhigen Minute: „Soll, ich dir mal<br />
das EKG erklären?“.<br />
Immer wie<strong>der</strong> kamen auch die Chirurgen<br />
vorbei, um zu sehen, ob man den Patienten<br />
nicht doch operieren sollte. Einmal diskutierten<br />
sie schon darüber, ob man das<br />
Patientenbein amputieren sollte, während die<br />
Internistin noch über den Geruch <strong>der</strong> Wunde<br />
nachdachte, welcher bakterielle Erreger das<br />
sein könnte.<br />
Durch den Untersuchungskurs und das klinische<br />
Propädeutikum konnte ich großartigerweise<br />
selbständig Aufnahme und körperliche<br />
Untersuchung machen. Jedenfalls nahm man<br />
den Ärzten ziemlich viel Arbeit ab, so hatten<br />
sie mehr Zeit einem auch etwas zu erklären.<br />
Beeindrucken<strong>der</strong>weise bekam ich von<br />
den Stationsärzten am Ende sogar einen<br />
Büchergutschein geschenkt.<br />
Während des Tages gibt es aber auch Phasen, in<br />
denen man einfach nur herum steht. Dann kann man<br />
den Patienten im Bett zur Untersuchung schieben, nicht<br />
nur macht man damit das entlastete Pflegepersonal glücklich,<br />
nein, auf <strong>der</strong> Hälfte des Weges kennt man schon<br />
die halbe Patientengeschichte und kann dann exklusiv<br />
auch noch bei <strong>der</strong> Untersuchung zuschauen.<br />
Höflicherweise machte ich das immer so: „Mein Name<br />
ist… Ich bin Famulant, darf ich zugucken?“ – Antwort<br />
eines Arztes darauf: „Ja klar, du guckst uns ja nichts<br />
weg.“<br />
Die ganze Lauferei machte natürlich hungrig!<br />
Aber das Essen in <strong>der</strong> Kantine war nicht wirklich<br />
besser als in <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>-Mensa. Daher brachte einer<br />
meiner Kommilitonen jeden Tag seine Thermoskanne mit<br />
einem ekligen Eintopf mit, von dem man befürchten
musste, dass er je<strong>der</strong>zeit aus <strong>der</strong> Kanne kriechen würde.<br />
Ich beschloss für diese Zeit ein Yoghurtesser zu werden.<br />
Was gar nicht so einfach war, stand ich doch eine halbe<br />
Stunde vor den Regalen im Supermarkt und hatte noch<br />
immer keinen Yoghurt gefunden, auf dem nicht „mild“,<br />
„Wellness“ o<strong>der</strong> „0,000001% Fett“ stand.<br />
Meine Empfehlung: Wer abnehmen will,<br />
sollte eine Famulatur machen.<br />
Das Vinzenzkrankenhaus hat gerade mal 373<br />
Betten. Kleine Häuser haben den Vorteil,<br />
dass die Hierarchien flacher und angenehmer<br />
sind. Bei <strong>der</strong> Visite mit einem Chefarzt,<br />
Assistenzarzt und mir sagte <strong>der</strong> Chefarzt<br />
doch tatsächlich: „Immer bei <strong>der</strong> Untersuchung<br />
auch die Bettdecke anheben.“ Und<br />
gab zu, dies einmal nicht gemacht zu haben<br />
und übersah eine „dicke Bauchhernie“.<br />
Aber es gab keine cooleren Leute als die<br />
auf <strong>der</strong> Notaufnahme, wo man erstmal Kaffee<br />
und Bonbons bekam und begrüßt wurde mit:<br />
„Servus.“<br />
Die Serie „Emergency Room“ ist einfach<br />
nur unrealistisch.<br />
Das Beste aber waren die Patienten. Ob<br />
nun <strong>der</strong> gestandene 36jährige, <strong>der</strong> bei einer<br />
Koloskopie am liebsten voll narkotisiert<br />
werden wollte o<strong>der</strong> die zarte 76jährige Dame,<br />
die keine Furcht kannte. Aber beson<strong>der</strong>s in Erinnerung<br />
bleibt mir dieses alte Ehepaar, sie wurden gleichzeitig<br />
aus dem Heim eingeliefert. Der Mann wegen Blutarmut<br />
und die Frau wegen Oberbauchschmerzen. Lei<strong>der</strong> war<br />
Schulmedizin trifft Naturheilverfahren<br />
– PJ in <strong>der</strong><br />
PMR<br />
Eine Verbindung von komplementären<br />
Behandlungsverfahren mit klassischer Schulmedizin<br />
innerhalb des Praktischen Jahres in <strong>der</strong> Med.<br />
Hochschule Hannover<br />
Das Studium ist fast rum. Jetzt noch das PJ, dann das<br />
letzte Examen und dann – ja was dann? Sollte es wirklich<br />
irgend jemanden geben <strong>der</strong> vom 1. Semester an wusste,<br />
dass er Chirurg, Internist o<strong>der</strong> was auch immer werden<br />
wollte?<br />
Eine schwere Entscheidung - viele versuchen es<br />
im PJ mal mit einem klassischen Wahlfach, wo die Prüfer<br />
nicht so hart sind, o<strong>der</strong> wo man sich gepflegt um 13:00<br />
Medizinstudium<br />
kein Zweierzimmer für die beiden frei, so mussten sie<br />
erstmal getrennt bleiben, doch als eine Kommilitonin von<br />
mir zum Patientenzimmer ging, wo die Frau im Bett und<br />
<strong>der</strong> Mann im Rollstuhl warteten, erlebte sie eine ziemliche<br />
Überraschung: Die beiden hingen so sehr aneinan<strong>der</strong>,<br />
das <strong>der</strong> Mann zu seiner Frau doch einfach ins<br />
Krankenbett gestiegen ist.<br />
Am darauf folgenden Tag schob ich die<br />
Ehefrau im Bett - zurück von einer Untersuchung<br />
- aus dem Fahrstuhl, gerade in dem<br />
Moment als eine Schwester den Ehemann im<br />
Rollstuhl ebenfalls zu einer Untersuchung<br />
Richtung Fahrstuhl brachte. Das war kein<br />
Zufall, das war Schicksal. In <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen<br />
Zeit benutzt Amor keine Pfeile mehr, son<strong>der</strong>n<br />
Fahrstühle. Wir bewegten Bett und Rollstuhl<br />
aneinan<strong>der</strong>. So standen die Schwester<br />
und ich an <strong>der</strong> Seite und hielten die<br />
Fahrstuhltür auf und sahen zu, wie das Ehepaar<br />
für einen kurzen Moment einan<strong>der</strong> die<br />
Hand hielt, miteinan<strong>der</strong> sprach und mehr Romantik<br />
zeigte als Romeo und Julia in fünf<br />
Akten.<br />
Ob nun auf <strong>der</strong> Inneren o<strong>der</strong> Gynäkologie,<br />
in Hannover o<strong>der</strong> Verona, jede<br />
Famulatur hat ihren Zauber.<br />
Torben Brückner<br />
Uhr vom Acker machen kann. Es soll aber auch Studenten<br />
geben, die sich für komplementäre Medizin interessieren<br />
und nicht wirklich wissen, wie sie diese im PJ unterbringen<br />
sollen. Gibt es denn überhaupt Fachbereiche in denen<br />
beispielsweise Naturheilverfahren anerkannt sind? Gibt<br />
es! Das Fach Physikalische Medizin & Rehabilitation (PMR)<br />
zeichnet sich durch ein außergewöhnlich breites Spektrum<br />
aus und bietet die Möglichkeit sowohl schulmedizinische-<br />
, als auch alternativmedizinische Therapieverfahren unter<br />
einen Hut zu bringen.<br />
Als <strong>der</strong> Brief mit den verschiedenen Wahlmöglichkeiten<br />
für das 3. Fach im Briefkasten lag, war die Entscheidung<br />
sehr schwer. – Innerhalb meines Studiums hatte ich mich<br />
aus Interesse für alternative Heilverfahren für einen Kurs<br />
im Bereich Traditionell Chinesische Medizin (TCM) mit dem<br />
Schwerpunkt Akupunktur entschieden. Aus einem Kurs<br />
wurden dann zwei, und es folgte eine Famulatur. Es<br />
dauerte nicht lang und die ersten Bekannten und Freunde<br />
ließen sich wegen irgendwelcher Gebrechen von mir aku-<br />
31
32<br />
punktieren. Ganz schön mutig. – Ich erfuhr von meinem<br />
Kursleiter für TCM, dass innerhalb <strong>der</strong> PMR Akupunktur<br />
angewendet wird. Doch was zum Geier ist<br />
überhaupt PMR? Nach einem Gespräch mit einem<br />
Arzt <strong>der</strong> Abteilung konnte ich mir ungefähr vorstellen,<br />
worin die ärztlichen Aufgaben in diesem Fachbereich<br />
bestehen und mir war klar, dass ich mein Wahlfach<br />
gefunden hatte. Ein kurzes Bewerbungsschreiben mit<br />
Lebenslauf und ein Gespräch mit dem Chef, dann die<br />
Formalitäten mit dem Studentensekretaeriat klären, und<br />
die Entscheidungsfrage war beantwortet.<br />
Nachdem ich mein Chirurgie- und Innere-<br />
Tertial beendet hatte, wusste ich, wie man Blut<br />
abnimmt und meine Hände waren Eins mit den<br />
Haken geworden.<br />
Es kam nun also endlich <strong>der</strong> erste Tag in <strong>der</strong> PMR.<br />
Morgens um 7:45 Uhr stellte ich mich im Vorzimmer<br />
des Chefarztes vor und wurde außergewöhnlich<br />
freundlich begrüßt. Es folgte die obligatorische<br />
morgendliche Frühbesprechung. Die Runde <strong>der</strong> Ärzte<br />
besteht aus einem Chefarzt, einem Oberarzt, einem<br />
Facharzt und drei Assistenzärzten und war dementsprechend<br />
sehr überschaubar. Eine für mich neue Erfahrung<br />
war die Tatsache, dass man jeden morgen gefragt wird,<br />
ob es irgendwelche Anregungen, Wünsche o<strong>der</strong><br />
Probleme meinerseits gäbe.<br />
Anfänglich konnte ich mir einen Überblick verschaffen,<br />
welche Leistungen welcher Kollege erbringt und mir<br />
überlegen, wie ich meinen Tag strukturieren wollte. Neben<br />
einer kleinen Früh-Rehabilitationsstation gab es<br />
verschiedene konsiliarische Tätigkeiten, die Ambulanz,<br />
die therapeutischen Bereiche und eine wissenschaftliche<br />
Abteilung. Die Möglichkeit, zwischen diesen<br />
Bereichen zu rotieren, empfand ich als sehr abwechslungsreich<br />
und kurzweilig. Die Motivation <strong>der</strong> Mitarbeiter,<br />
mir Dinge zu erklären und auszuprobieren, war sehr<br />
groß. An zwei Nachmittagen in <strong>der</strong> Woche bestand die<br />
Möglichkeit, ambulante Patienten zu<br />
Akupunktursitzungen ein zu bestellen und unter Anleitung<br />
selbstständig zu therapieren. Therapiekonzepte und<br />
Diagnosen im chinesischen Sinne wurden mit einem<br />
kompetenten Arzt diskutiert und auch während <strong>der</strong><br />
Behandlungen war stets ein Akupunkturarzt für mich<br />
Ansprechpartner.<br />
Die stationäre Arbeit auf <strong>der</strong> Früh-Rehabilitationsstation<br />
(Station 31c) war aufgrund des fachübergreifenden<br />
Patientenkollektivs sehr anspruchsvoll und abwechslungsreich.<br />
Vorher hatte ich auf keiner Station mit Polytraumapatienten,<br />
Lebertranspantierten und<br />
Herzoperierten und vielen an<strong>der</strong>en Erkrankungen<br />
gleichzeitig zu tun, eine echte Herausfor<strong>der</strong>ung! Hier<br />
befinden sich Patienten, die noch unter akutmedizinischer<br />
Überwachung <strong>der</strong> verlegenden Station stehen und mit<br />
einem sehr umfangreichen Leistungsspektrum aus dem<br />
Medizinstudium<br />
PMR-Bereich auf die spätere Anschlussheilbehandlung<br />
vorbereitet werden. Hier konnte ich die einzelnen<br />
therapeutischen Disziplinen aus <strong>der</strong> PMR am Besten<br />
kennenlernen, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden<br />
und Masseure. Es ist schon skuril, wenn ein Schwerstkranker<br />
sich nach seinem Termin für die nächste Kneippanwendung<br />
erkundigt, aber hier steht alles unter dem Zeichen <strong>der</strong><br />
Salutogenese – nach einer schweren Erkrankung, o<strong>der</strong><br />
OP wie<strong>der</strong> gesund werden! Und mit allem was hier auf<br />
<strong>der</strong> Früh-Reha-Station geboten wird, funktioniert das auch.<br />
Die konsilliarischen Dienste beziehen sich auf die<br />
Untersuchung, Durchführung bestimmter Assessments, die<br />
Befundung und die Erstellung eines adäquaten<br />
Therapieplans, sowie <strong>der</strong> Definition von Rehabilitationszielen.<br />
In <strong>der</strong> Sprechzeit <strong>der</strong> Ambulanz bestand die<br />
Möglichkeit zu hospitieren, o<strong>der</strong> verschiedenen<br />
Untersuchungstechniken und Behandlungsformen unter<br />
Anleitung am Patienten zu erlernen. Wenn immer noch<br />
Motivation und Zeit vorhanden ist, gibt es die Möglichkeit,<br />
sich in wissenschaftlichen Projekten zu engagieren und<br />
auch eine Mit-Autorenschaft zu ergattern. Innerhalb des<br />
PJ-Tertials lag ein Studenten-Unterrichtsblock in dem man<br />
die Vorlesungen und Seminare besuchen konnte und<br />
Patientendemos für die jüngeren Semester durchführte. Als<br />
Repetitorium sehr effektiv und interessant.<br />
Insgesamt gesehen ist die Zeit in <strong>der</strong> PMR eine<br />
spannende und abwechslungsreiche Alternative für das<br />
Wahltertial im PJ. Wer mit dem Gedanken spielt, in<br />
Randsportarten interessante Medizin auf hohem<br />
Niveau machen zu wollen, sollte sich die Abteilung mal<br />
anschauen und gegebenenfalls einen Tag hospitieren.<br />
Jörg Schiller.<br />
Kontakt: Abt. für Physikalische Medizin und Rehabilitation<br />
(<strong>MHH</strong>)<br />
Famulatur in <strong>der</strong> MKG<br />
Chirurgie<br />
Es ist sicherlich etwas ungewöhnlich für einen<br />
Humanmediziner, eine Famulatur in <strong>der</strong> Mund- Kieferund<br />
Gesichtschirurgie zu absolvieren, aber ich habe mich<br />
aus verschieden Gründen dafür entschieden.<br />
Zum einen wollte ich gerne wie<strong>der</strong> eine chirurgische<br />
Famulatur machen (dieser Innere-Krams ist nix für mich.<br />
Schließlich muss ich mich damit noch im PJ ärgern), zum<br />
an<strong>der</strong>en hatte ich schon immer ein gewisses Interesse für<br />
die Zähne und letztlich hat mich ein guter zahnheilkundestudieren<strong>der</strong><br />
Freund überredet, es in dieser Abteilung einmal<br />
zu versuchen.<br />
Also, stand die Fachrichtung fest, es musste nur noch<br />
ein passendes Haus gefunden werden. Da ich eine leichte<br />
Abneigung gegen Uni-Kliniken habe (als Famulus ist man
dort meistens nur störendes Beiwerk à wer hat sich<br />
schließlich noch nicht mit einer Krankenschwester über<br />
Lapalien in die Haare gekriegt??), aber wegen <strong>der</strong> Diss in<br />
<strong>der</strong> näheren Umgebung von Hannover bleiben musste,<br />
blieb nur das Henrie. Auf selbiges bin ich auch eher per<br />
Zufall gestoßen (wer von Euch wusste, dass es im Henrie<br />
noch eine kleine MKG-Abteilung gibt?), weil sich ein<br />
Freund von mir dort die Achter hat rausnehmen lassen<br />
(für alle Humanis: die Zähne sind in den jeweiligen<br />
Quadranten durchnummeriert. Die Achter sind die<br />
Weisheitszähne…)<br />
Nachdem ich mir im Internet die Telefonnummer und<br />
die Adresse besorgt hatte, habe ich dort kurz angerufen<br />
und ganz unverbindlich nachgefragt. Die Dame am Telefon<br />
war sehr nett, und riet mir eine formlose Bewerbung<br />
abzugeben. Dies habe ich gemacht, und bekam am<br />
gleichen Tag einen Rückruf mit entsprechen<strong>der</strong> Zusage.<br />
Eine Woche später ging es los. Ich stand am<br />
Montagmorgen in meiner weißen Jeans auf Station und<br />
harrte <strong>der</strong> Dinge die da kommen sollten. Ich hatte Glück,<br />
es sollte gar nicht lange dauern, bis die Ärzteschaft aus<br />
<strong>der</strong> Frühbesprechung zur Visite aufbrach und mich<br />
mitnahm. Dort war es so organisiert, dass es um halb<br />
acht eine Frühbesprechung gab, in <strong>der</strong> <strong>der</strong> Diensthabende<br />
Kollege vom Nachtdienst berichtete und unser Chef die<br />
Neuigkeiten verkündete, die die Abteilung betrafen.<br />
Danach ging es zur Visite, die in unregelmäßigen<br />
Abständen vom Prof begleitet wurde.<br />
Während <strong>der</strong> Visite wurden die Patienten aufgefor<strong>der</strong>t,<br />
sich „nach vorne“ zu begeben, wo die zahnärztlichen<br />
Untersuchungsräume waren. Schließlich musste den<br />
meisten <strong>der</strong> Patienten in den Mund gesehen werden und<br />
das geht auf einem Zahni-Stuhl nun mal besser. Parallel<br />
zu diesen Untersuchungen fingen kleine chirurgische<br />
Eingriffe an (Zahnsanierung, Extraktion <strong>der</strong> Achter…) und<br />
ein Team bereitete sich für den OP vor (darunter meistens<br />
<strong>der</strong> Famulus J<br />
Am ersten Montag im Monat wird in <strong>der</strong> Abteilung<br />
meistens ein großer Tumor operiert. Somit hatte ich an<br />
meinem ersten Tag das „Glück“ an einer<br />
Unterkieferrekonstruktion mit <strong>der</strong> Fibula dabei zu sein.<br />
Ansonsten wird in <strong>der</strong> MKG quer durch das Gesicht<br />
operiert, wobei es manchmal zu Überschneidungen mit<br />
den HNOs gibt (so haben wir zum Beispiel Kieferhöhlen<br />
gefenstert und Septen gerichtet).<br />
Da ich zu Zeiten des Oktoberfestes dort war, wurden<br />
überdurchschnittlich viele Jochbein- und<br />
Unterkieferfrakturen operiert.<br />
Allein aus <strong>der</strong> operativen Sicht finde ich dieses Fach<br />
sehr interessant, weil es den ganzen Körper betrifft. So<br />
haben zum Beispiel die MKG-Chirurgen die Fibula selbst<br />
entnommen. Überhaupt wurde alles was irgendwo<br />
hingesetzt wird selber entnommen (ein Stück vom N. suralis<br />
um den Facialis zu rekonstruieren, ein Stück Beckenkamm<br />
für ne Kieferzyste…)<br />
Wenn ich mal nicht im OP war, habe ich meistens bei<br />
einer <strong>der</strong> kleineren Eingriffe assistiert und konnte schließlich<br />
auch selber mal Zähne ziehen, und entsprechende Wunde<br />
intraoral nähen.<br />
Ansonsten bestand <strong>der</strong> Arbeitstag aus den üblichen<br />
Medizinstudium<br />
Famulantenaufgaben: Hier mal nen Röntgenschein<br />
unterschreiben, Blut abnehmen, Patienten aufnehmen,<br />
Antibiosen anhängen.<br />
Fazit:<br />
Für chirurgisch und zahnmedizinisch Interessierte ist<br />
die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie ein schöner Ort<br />
für eine abwechslungsreiche Famulatur. Etwas<br />
gewöhnungsbedürftig ist <strong>der</strong> große Anteil <strong>der</strong> Zahnmedizin.<br />
So bereiteten mir die ersten Erhebungen des Zahnstatus<br />
einige Probleme. Auch waren die zahnmedizinischen<br />
Untersuchungstechniken eher ungewohnt,<br />
Das war aber auch nur ein kleines Problem, da die<br />
Ärzte, Schwestern und Zahnarzthelferinnen sehr nett und<br />
freundlich waren, und mir immer unter die Arme gegriffen<br />
haben, wenn es nötig war.<br />
Ich kann die Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie im<br />
Henriettenstift nur empfehlen. Die Betreuung dort ist mehr<br />
als gut, man lernt eine Menge dazu, und durch den Zahni-<br />
Anteil schaut man auch mal über den Tellerrand hinaus.<br />
Zu Beachten ist allerdings, dass ein Großteil <strong>der</strong><br />
Patienten aus nicht ganz so gefestigten Verhältnissen kommt<br />
(o<strong>der</strong> wer von denen, die sich regelmässig die Zähne<br />
putzen, muss sich in Vollnarkose das Gebiß sanieren<br />
lassen? Und die Entstehung von Platten-Epithel-<br />
Karzinomen in <strong>der</strong> Mundhöhle ist eng an den Konsum<br />
von Alkohol und Nikotin gekoppelt.)<br />
Auch war es gewöhnungsbedürftig, wenn zweijährige<br />
Kin<strong>der</strong> mit einem völlig kariösem Gebiß zur Zahnsanierung<br />
vorgestellt wurden.<br />
Weiterhin zu bedenken ist, dass für den Facharzt für<br />
MKG eine Doppelapprobation erfor<strong>der</strong>lich ist, und das<br />
Studium entsprechend lange dauert….<br />
Zusatzinfo: Facharzt für MKG-Chirurgie<br />
Das Beson<strong>der</strong>e ist die Ableistung des Human- und<br />
Zahnmedizinstudiums. Allerdings bekommt man für beide<br />
Studiengänge BaföG, da es für diesen Facharzt erfor<strong>der</strong>lich<br />
ist, beides zu studieren.<br />
Es gibt an einigen Unis die Möglichkeit während des<br />
Humanmedizinstudiums mit Zahnmedizin zu beginnen.<br />
In Hannover war dies nach alter AO ab dem 9. Semester<br />
möglich. Wie es im Moment aussieht konnte mir die nette<br />
Dame im Studentensekretariat nicht sagen (es ist ja auch<br />
schwer, gleich für ZWEI Studiengänge verantwortlich zu<br />
sein. Und dann noch eine Kombination von beiden… Ich<br />
mag da gar nicht dran denken J)<br />
In Göttingen geht dies auf jeden Fall relativ<br />
problemlos, und da die Zahnmediziner dort einen Teil <strong>der</strong><br />
Kurse in den Ferien anbieten, lassen sich dort wohl beide<br />
Studiengänge ganz gut miteinan<strong>der</strong> vereinbaren.<br />
Sollte man sich dazu entschließen, beide Studiengänge<br />
nacheinan<strong>der</strong> zu absolvieren, kann man sich die Zeit, in<br />
<strong>der</strong> man als Humanmediziner gearbeitet hat auf den<br />
Facharzt anrechnen lassen (als kleiner Trost). Allerdings<br />
sollte man dieses wegen geringer regionaler Unterschiede<br />
mit <strong>der</strong> zuständigen Landesärztekammer klären.<br />
Carsten Stoetzer<br />
33
34<br />
SOBOTTA<br />
Atlas <strong>der</strong> Anatomie des Menschen<br />
22. Auflage aus 2005<br />
herausgegeben von R. Putz und<br />
R. Pabst<br />
Elsevier/Urban & Fischer<br />
Band 1: Kopf, Hals, obere<br />
Extremität<br />
ISBN: 3-437-41941-2<br />
Band 2: Rumpf, Eingeweide,<br />
untere Extremität<br />
ISBN: 3-437-41951-X<br />
Preis je Band: 69,95 Euro<br />
Der Anatomie-Atlas: für alle<br />
Studenten <strong>der</strong> Humanmedizin ein<br />
„Pflichtkauf“, für viele das teuerste<br />
Lehrbuch, das sie sich während <strong>der</strong><br />
ersten Studienzeit zulegen werden<br />
und für einige sicherlich auch eine<br />
einmalige Anschaffung „fürs<br />
Leben“. Außerdem ist die Anatomie<br />
ein Fach, dass viele „Medizin-<br />
Neulinge“ mit seiner Fülle und <strong>der</strong> Schwierigkeit<br />
theoretisches Wissen aus dem Lehrbuch auf ein Präparat<br />
(bei dem übrigens die Leitungsbahnen nicht farblich unterschiedlich<br />
markiert sind!!!) zu übertragen. Also macht<br />
es schon Sinn, sich sorgfältig zu überlegen welchen Atlas<br />
man kauft (die Auswahl ist ja groß).<br />
Aus dem Urban & Fischer-Verlag liegt<br />
die neueste Auflage des „Sobotta“, eines<br />
<strong>der</strong> Standard-Werke <strong>der</strong> Anatomie<br />
und ein Klassiker unter den Atlanten<br />
vor.<br />
Passend zur Neuordnung des Studienganges<br />
Humanmedizin hat sich auch das Design in<br />
einigen Punkten im Vergleich zu den Vorgänger-Auflagen<br />
geän<strong>der</strong>t (zumindest hier kann<br />
man schon mal sagen: ganz klar zum Vorteil!!!).<br />
An<strong>der</strong>e geschätzte Orientierungshilfen (wie<br />
z. B. die „Windrose“, die auf Bil<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
anschließenden Regionen verweist, wie man<br />
das aus Autoatlanten kennt) wurden beibehalten.<br />
Zum „Navigationssystem“ des Sobotta:<br />
- jedes Kapitel ist farblich so markiert,<br />
das man schon von außen sehen kann wo man<br />
den Atlas aufschlagen muss um dorthin zu<br />
gelangen<br />
- am oberen Rand je<strong>der</strong> Doppelseite gibt es eine<br />
Navigationsleiste, aus <strong>der</strong> man ablesen kann, wo man<br />
sich gerade im Kapitel befindet<br />
Rezensionen<br />
- durchgezogene Hinweislinien und farbige Punkte<br />
vor den lateinischen Bezeichnungen anatomischer<br />
Strukturen (Venen blau, Arterien rot, Nerven gelb,<br />
Muskeln braun) erleichtern das Auffinden<br />
(Anmerkung <strong>der</strong> Red.:<br />
Wie Herr Professor Pabst in einem persönlichen<br />
Gespräch mit <strong>der</strong> <strong>Curare</strong> anmerkte:<br />
„Bei den Än<strong>der</strong>ungen handelt es sich um die<br />
Umsetzung von Verbesserungsvorschlägen und<br />
Anmerkungen von Studenten.“ Es bringt also<br />
was, wenn man mit den Lehrenden kommuniziert!!!)<br />
Es gibt ca. 2000 detaillierte, didaktisch<br />
sehr hilfreiche Bildmaterialen: nicht<br />
nur anatomische Zeichnungen son<strong>der</strong>n auch<br />
eine Fülle (ca. 120!) an „klinischen“ Bil<strong>der</strong>n<br />
<strong>der</strong> gängigen bildgebenden Verfahren<br />
wie Röntgen, MRT, CT, Endoskopie, intraoperative<br />
Farbfotos und Patientenbil<strong>der</strong>.<br />
Darüber hinaus noch Abbildungen zu Lagevarianten<br />
von inneren Organen (24 Abb.) und<br />
Arterienvarietäten als Schemata. Dieser<br />
Fundus sorgt für optimale Verständlichkeit,<br />
Wissensvermittlung und Prüfungsvorbereitung,<br />
setzt allerdings voraus, dass <strong>der</strong> Lernende<br />
genügend Zeit für das Lernen zu Verfügung<br />
hat (diese sollte man sich allerdings nehmen,<br />
denn es lohnt sich!).<br />
Als Zugabe gibt es in <strong>der</strong> hinteren Klappe<br />
von Band 1 eine kompakte Broschüre, in<br />
welcher Tabellen zu Muskeln, Gelenken und<br />
Nerven abgebildet sind mit Verweis auf die<br />
jeweilige Abbildung im Atlas (umgekehrt gibt<br />
es im Atlas bei <strong>der</strong> Abbildung auch den<br />
entsprechenden Hinweis auf die jeweilige<br />
Tabelle!). (Hinweis für die Erstsemester: diese<br />
kann (und will) kein (Kurz-) Lehrbuch ersetzen,<br />
son<strong>der</strong>n dient <strong>der</strong> Erleichterung des<br />
Auswendiglernens und Wie<strong>der</strong>holen, indem man<br />
es neben die jeweilige Abbildung legen kann<br />
o<strong>der</strong> als Repetitorium.)<br />
Die Nachteile sind wenige: man hat<br />
zwei große und schwere Bücher zu tragen<br />
(an<strong>der</strong>erseits bedingt das größere Format<br />
auch eine bessere Übersichtlichkeit!). Der<br />
Atlas ist also eher was fürs Lernen zu<br />
Hause (außerdem muss man sagen, dass <strong>der</strong><br />
Atlas auch zu schade für den Präpsaal wäre!!!).<br />
Weiterhin ist die Buch auch eher gehobene<br />
Preisklasse, eine Tatsache die eventuell<br />
Studenten abschreckt, die sich sowieso erst mal mit<br />
diversen Neuanschaffungen fürs Studium plagen müssen.<br />
Da muss man aber noch mal anmerken, das so ein<br />
Atlas eine Investition für längere Zeit ist! Und man sollte<br />
sich überlegen, ob man sich selbst einen Gefallen tut
am Atlas zu sparen. Gerade in einem Fach, in dem es<br />
viel ums Auswendiglernen geht und beim Vorbereiten<br />
stark darauf ankommt, das man sich theoretische Inhalte<br />
aus dem Lehrbuch möglichst „plastisch“ vorstellen kann<br />
(damit man die Strukturen nachher auch „in natura“<br />
wie<strong>der</strong>finden, präparieren o<strong>der</strong>/und im Testat (!!!) benennen<br />
kann).<br />
Fazit:<br />
Der Atlas ist zwar groß, aber auch großartig.<br />
Der Preis eher gehoben, aber für die<br />
gebotene Leistung auch mehr als gerechtfertigt:<br />
Die Bände sind geeignet, sich mit<br />
ihren detailreichen Bil<strong>der</strong>n und ihr leicht<br />
verständliches Navigationssystem schnell und<br />
optimal auf die Präp-Tage und die entsprechenden<br />
Prüfungen vorzubereiten. Weiterhin<br />
ist dieser Atlas eine wertvolle Hilfe bei<br />
<strong>der</strong> Vorbereitung auf das Physikum (für die<br />
diejenigen die es noch schreiben müssen).<br />
Auch später im Studium (Untersuchungskurs,<br />
Chirurgie, Innere-Kurs usw.) kann <strong>der</strong> Atlas<br />
aufgrund <strong>der</strong> vielen klinischen Bil<strong>der</strong><br />
bei allen anatomischen Fragestellungen zu<br />
Rate gezogen werden und bietet immer schnelle<br />
und ausführliche Hilfestellung. Der Atlas<br />
ist aufgrund seines Aufbaues also nicht<br />
nur für Studenten geeignet, son<strong>der</strong>n auch<br />
für den Kliniker, <strong>der</strong> noch einen älteren<br />
Anatomie-Atlas sein eigen nennt und seiner<br />
„Privatbibliothek“ ein Schmuckstück hinzufügen<br />
möchte.<br />
Anatomie in Frage und Antwort<br />
H. Lippert, D. Herbold, W. Lippert-Burmester<br />
Elsevier – Urban & Fischer 2003<br />
4., überarbeitete Auflage<br />
750 Fragen, 288 Seiten<br />
141 Abbildungen und 182 Tabellen<br />
Kartoniert<br />
ISBN 3-437-42091-7<br />
Preis: 19,95 Euro<br />
Kurzbeschreibung und Aufbau:<br />
Grade im ersten Semester fällt die Wahl <strong>der</strong> Bücher oft<br />
schwer. Der ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e erstickt schon mal in <strong>der</strong> Flut<br />
verschiedener Empfehlungen. Hier hilft nur Ruhe bewahren<br />
und sich die einzelnen Bücher genau anschauen.<br />
„Anatomie in Frage und Antwort“ ist ein sehr kompaktes<br />
Buch, welches sich vor allem zur Vorbereitung auf Kurstestate<br />
und den mündlichen Teil <strong>der</strong> Ärztlichen Vorprüfung<br />
eignet.<br />
Das Inhaltsverzeichnis hat eine klare Glie<strong>der</strong>ung. Dort<br />
wird zunächst die Allgemeine Anatomie und dann einzelne<br />
Abschnitte wie Leibeswand und Extremitäten vorgestellt.<br />
Da die Kapitel nicht aufeinan<strong>der</strong> aufbauen, son<strong>der</strong>n,<br />
wie <strong>der</strong> Titel suggeriert, in einem Frage und Antwort Stil<br />
Rezensionen<br />
gehalten sind, kann man sie ideal dem eigenen Lernplan<br />
anpassen.<br />
Ein Kapitel wie zum Beispiel „Arm“ glie<strong>der</strong>t<br />
sich dann in Fragen zum Schultergürtel,<br />
Oberarm, Ellenbogengelenk, Unterarm und Hand.<br />
Beson<strong>der</strong>s gut gefällt mir, dass neben wichtigen<br />
Leitungsbahnen und funktionellen Aspekten<br />
auch immer wie<strong>der</strong> Fragen zu wichtigen<br />
klinischen Symptomen abgefragt werden.<br />
Wer sich dann noch an Hand <strong>der</strong> Tabellen<br />
einen Überblick über Ursprung, Ansatz und<br />
Innervation <strong>der</strong> Muskeln verschafft ist eigentlich<br />
für kommende Prüfungen bestens gerüstet.<br />
Für die visuellen Lerner finden sich außerdem<br />
noch auf zahlreichen Seiten Abbildungen<br />
zu Leitungsbahnen. Durch die schematische<br />
Darstellung lassen sich diese oft<br />
besser lernen und man bekommt einen Überblick.<br />
So lässt sich zum Beispiel ein Stück<br />
einer Arterie die man im Präparierkurs gesehen<br />
hat vollständig verfolgen. Und<br />
bekanntlich machen Dinge oft erst Sinn, wenn<br />
man ihr volles Ausmaß kennt.<br />
Zielgruppe:<br />
Wie schon erwähnt sind mit diesem Buch vor<br />
allem jene Angesprochen die sich im ersten<br />
o<strong>der</strong> zweiten Semester befinden und sich auf<br />
den Fragestil <strong>der</strong> mündlichen Testate vorbereiten<br />
wollen.<br />
Jedoch macht es auch in <strong>der</strong> Lerngruppe für den ersten<br />
Abschnitt <strong>der</strong> Ärztlichen Vorprüfung Sinn sich mit dem Buch<br />
zu beschäftigen.<br />
Oft fehlt einem in <strong>der</strong> mündlichen Vorbereitung die<br />
Struktur, so dass man sich gerne an den Fragen eines<br />
Buches orientiert, um keine wichtigen Fragen zu vergessen.<br />
Durch die ausführlichen Antworten zu je<strong>der</strong> Frage kann<br />
man gut überprüfen, ob man alle Aspekte angesprochen<br />
hat o<strong>der</strong> noch Ergänzungen nötig sind.<br />
Fazit:<br />
Sowohl zum Lernen in <strong>der</strong> Gruppe, als auch für die<br />
Überprüfung des Gelernten zu Hause für einen selbst ein<br />
sehr empfehlenswertes Buch.<br />
Grade für eine Einheitliche Linie und Orientierung in<br />
einer Lerngruppe fast unumgänglich. Die Fragen<br />
ermöglichen eine gute Reflexion des Lernstoffes und dienen<br />
<strong>der</strong> Selbstüberprüfung, ob die Thematik verstanden ist o<strong>der</strong><br />
ein gezieltes Nachlesen von Nöten ist.<br />
Anna Seckelmann<br />
35
36<br />
Patientologie<br />
Stefanie Hornung<br />
Börm Brückmeier Verlag<br />
ISBN 3 89 862 908 2<br />
€ 34,95<br />
Laut Klappantext will die Autorin zeigen, dass „Patient<br />
Relationship Management ein essentieller Key Sucess<br />
Factor des ethischen Pharmageschäfts ist.“<br />
Aber was sie will sie uns damit sagen?<br />
Stefanie Hornung arbeitet als studierte Biologin in einer<br />
Werbeagentur, die sich zur Aufgabe gemacht hat das<br />
„miese“ Image <strong>der</strong> Pharmaindustrie aufzupolieren.<br />
Im Buch zu dieser Kampagne werden uns alt bekannte<br />
Fakten aufgezählt, ohne <strong>der</strong>en Folgen o<strong>der</strong> gar<br />
Lösungsmöglichkeiten zu zeigen. Dabei zitiert die Autor<br />
den Eid des Hippokrates und macht immer wie<strong>der</strong> Anspielungen<br />
zur Ethik.<br />
Über 34 Seiten erklärt sie dem Leser, dass die Firma<br />
AMGEN neben dem Vertrieb von Onkologischen<br />
Arzneimitteln auch wichtige Informationen weiter gibt.<br />
Ist das nun überraschend ? Ist das wirklich ethisch?<br />
O<strong>der</strong> ist das nicht selbstverständlich.<br />
Das Projekt „Atemschule“ von Glaxo Smith Kline wird<br />
auf den nächsten 30 Seiten beschrieben.<br />
Im letzten Kapitel geht die Biologin auf die 10 KEY<br />
SUCCESS FACTORS ein im bezug auf Pharma Marketing.<br />
Meiner persönlichen Meinung nach, ist das Buch noch<br />
nicht mal eine gute Werbebroschüre für die<br />
Pharmaindustrie. Beim Lesen wird einem eher noch<br />
bewusster wo Patienten mit den Infocampagnen gelinkt<br />
werden. Klassisches Beispiel ist das Fatigue Syndrom bei<br />
Onkologischen Patienten. In <strong>der</strong> Infobroschüre wird dann<br />
auch glcich auf das von <strong>der</strong> Firma hergestellte Medikament<br />
beschrieben.<br />
Rezensionen<br />
Intensivkurs Pädiatrie<br />
Von Ania Muntau<br />
3. Auflage, 2004, ca. 480<br />
Seiten<br />
Urban und Fischer<br />
ISBN: 3-437-43390-3<br />
Preis: ca. 34,95<br />
Allgemeines/Aufbau:<br />
Das Buch ist in 22 „Überkapitel“ unterteilt, als da wären:<br />
Neonatologie, Genetik, Ernährung, Vitamine, Endokrinologie,<br />
Stoffwechselerkrankungen, Infektiologie, Immunologie,<br />
Rheumatische Erkrankungen, Hämatologie,<br />
Onko- und Kardiologie, Erkrankungen des Respirationstraktes,<br />
Gastrenterologie, Nephro- und Urologie, Wasser<br />
und E-lyte, Derma, Neurologie, Unfälle und Vergiftungen,<br />
Vorsorgeuntersuchungen und letztendlich <strong>der</strong> sehr interessante<br />
Kapitel über Kin<strong>der</strong>psychologie und<br />
Sozialpädiatrie.<br />
Die meisten Erkrankungen werden nach folgendem<br />
Schema aufgearbeitet (soweit bekannt): Definition,<br />
Ätiologie, Epidemiologie, Pathogenese, Pathophysiologie,<br />
Klinik, Diagnostik, Kompliaktionen, Therapie, Prävention<br />
(bei Frakturen zusätzlich noch Lokalisation). Man findet<br />
also auch schnell das Richtige, wenn man bei einer<br />
Krankheit nur einen Teilaspekt nachlesen möchte!!!!<br />
Eingestreut gibt es für einige Krankheiten „Kasuistiken“<br />
(also Falldarstellungen), um gleich in <strong>der</strong> „Praxis“ <strong>der</strong><br />
gelesen anzuwenden. Diese gibt es ebenfalls nach dem<br />
obengenannten Schema aufgearbeitet, so dass man auf<br />
Lücken hingewiesen wird und diese gleich schließen kann.<br />
Es werden darüber hinaus anschauliche Bil<strong>der</strong> (makround<br />
mikroskopisch) in guter Qualität, farbige Schemata<br />
und Zeichnungen, die wichtige Informationen kompakt<br />
bündeln, sowie prägnante Tabellen eingesetzt um den<br />
Lernstoff zu verdeutlichen und Relevantes hervorzuheben.<br />
Für wichtige Anmerkungen/Inhalte zu den Themen gibt<br />
es farblich unterlegte „Merke“-Kästchen..<br />
Als „Bonbon“ gibt es zu alledem am Anfang des Buches<br />
ein paar Tabellen mit diagnostischen Normwerten.<br />
Gesamteindruck/Fazit:<br />
Das Buch enthält in 22 Kapiteln die „Basics“ <strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong>heilkunde, verständlich aufgearbeitet und didaktisch<br />
anspruchsvoll präsentiert. Mit diesem Buch lässt angenehm<br />
für die Prüfung lernen, sowohl fürs Examen als auch für<br />
den Kurs. Da es ja ein Intensivkurs ist, ist alles stark<br />
komprimiert (das hat auch den Vorteil, das sich diese Päd-<br />
Buch wenigstens in <strong>der</strong> Tasche mitführen lässt, nicht so<br />
wie an<strong>der</strong>e Wälzer aus diesem Fachgebiet). Wer mehr zu
Rezensionen<br />
bestimmten Themen wissen möchte (eventuell sich auch<br />
mal in diese Richtung seinen Facharzt machen will), muss<br />
in den sauren Apfel beißen und sich ein „großes“ (und<br />
teureres) Pädiatrie-Lehrbuch anschaffen. Wie gesagt, für<br />
die Prüfungsvorbereitung o<strong>der</strong> auch für das schnelle Repetitorium<br />
auf Station zu empfehlen.<br />
Preislich und didaktisch kann man insgesamt<br />
sagen, dass <strong>der</strong> „Intensivkurs“ sein Geld wert<br />
ist.<br />
Checkliste Augenheilkunde<br />
von<br />
A. Burk und R. Burk<br />
3. überarbeitete und erweiterte<br />
Auflage von 2005<br />
Thieme-Verlag<br />
378 Einzeldarstellungen, 134<br />
Tabellen<br />
Preis: 54,95 Euro<br />
Allgemeiner Aufbau/Inhalt:<br />
Das Buch hat insgesamt knapp 600 Seiten und ist vom<br />
Format her sehr gut für die Kitteltasche geeignet und<br />
schreckt vom Umfang her auch nicht ab (grins).<br />
Das Buch ist vier farblich unterschiedliche<br />
Themenbereiche unterteilt:<br />
- Grauer Teil Grundlagen und Arbeitstechniken für<br />
Untersuchungen<br />
- Grüner Teil: Leitsymptome und Leitbefunde<br />
- Blauer Teil Ophtalmologische Krankheitsbil<strong>der</strong><br />
(macht logischerweise den Hauptteil des Buches aus!)<br />
- Roter Teil: Operative Therapie und Laseranwendung<br />
Zum „Grauen Teil“: es werden hier u. a.<br />
Untersuchungsmethoden nach Indikation, Durchführung<br />
und Beurteilung analysiert.<br />
Zum „Grünen Teil“: hier gibt es entwe<strong>der</strong> das<br />
Leitsymptom o<strong>der</strong> den Leitbefund mit einem Verweis auf in<br />
Frage kommende Pathologie mit Seitenzahl-Angabe.<br />
Zum „Blauen Teil“: hier werden Erkrankungen nach<br />
den anatomischen „Augen-Bestandteilen“in <strong>der</strong><br />
Reihenfolge „Definition, Leitbild, Diagnostik, Genetik, Ursache,<br />
Manifestationsalter, Verlauf, Komplikationen und<br />
DD vorgestellt und erläutert.<br />
Zum „Roten Teil“: in diesem Teil gibt es (wie <strong>der</strong> Name<br />
sagt) eine Übersicht über die Möglichkeiten <strong>der</strong> operativen<br />
Intervention.<br />
Durch diese Glie<strong>der</strong>ung lässt sich Gesuchtes schnell<br />
in <strong>der</strong> Checkliste finden, was ein großer Vorteil im<br />
hektischen Klinikalltag darstellt, wenn es schnell gehen<br />
muß.<br />
Sehr nett und hilfreich sind die kleinen „Gimmicks“ im<br />
Buch:<br />
Am Anfang des Buches gibt eine Übersicht über häufige<br />
ophtalmologische Notfälle mit Seitenzahl und ein Schaubild<br />
über den anatomischen Aufbau des Auges (für alle Fälle),<br />
am Ende eine Auflistung von Norwerten und<br />
Referenzgrößen, dann noch Auszüge aus dem<br />
Operationsschlüssel am Ende des roten Teiles und als<br />
Anhang (wie<strong>der</strong> graue Farbe?!) „Begutachtungs“-<br />
Hinweise, einiges über Syndrome alphabetisch geordnet,<br />
(sehr wichtig und informativ) eine Auflistung wichtiger<br />
Medis in <strong>der</strong> Augenheilkunde und einiges Wissenswertes<br />
mehr!!<br />
Die Lerntexte vermitteln kurz und knapp, aber immer<br />
anschaulich, alles was man in <strong>der</strong> Augenheilkunde wissen<br />
muss.<br />
Die Tabellen sind informativ und übersichtlich<br />
und die Bil<strong>der</strong> (zumindest überwiegend)<br />
von guter Qualität.<br />
Fazit/Preis-Leistungsverhältnis:<br />
Der Preis ist mit über 50 Euro für so „kleines“ Buch<br />
zwar auf den ersten Blick etwas hoch, an<strong>der</strong>seits muss<br />
man sagen, dass man für den Preis auch eine große Fülle<br />
an Wissen und Informationen geboten bekommt. Die<br />
Checkliste erleichtert die Arbeit auf Station ungemein.<br />
Geeignet wegen <strong>der</strong> Stoffmenge für PJs und für Assis <strong>der</strong><br />
Augenheilkunde. Für den Augenheilkunde-Kurs im Studium<br />
vielleicht etwas viel.<br />
S. Kramer<br />
37
38<br />
Histologie – Kurzlehrbuch zum<br />
Gegenstandskatalog<br />
2. Auflage, 2003<br />
Daniel Baumhoer<br />
Ingo Steinbrück<br />
Werner Götz<br />
Urban & Fischer<br />
Preis: 14,95 Euro<br />
Inhalt und Aufbau<br />
Das Kurzlehrbuch Histologie ist ein auf<br />
307 Seiten gedrucktes kompaktes und einführendes<br />
Lehrbuch <strong>der</strong> Histologie und Zytologie.<br />
Es basiert auf Vorlesungsmitschriften<br />
und –zeichnungen zweier Studenten <strong>der</strong> Medizin,<br />
die ursprünglich geplant haben, ein<br />
Histoskript für ihre Kommilitonen zu schreiben.<br />
Mit ihrem damaligen Dozenten, Prof. Götz,<br />
setzten sie schließlich das Material für ein „Kurzlehrbuch“<br />
um.<br />
Der inhaltliche Aufbau des Buches richtet<br />
sich nach gängigen Lehrbüchern <strong>der</strong> Histologie<br />
und ist entsprechend eingeteilt in die Bereiche<br />
Methoden <strong>der</strong> Histologie<br />
Zytologie<br />
Allgemeine Histologie<br />
Spezielle Histologie.<br />
Das Kapitel Methoden – u. a. mit den Themen<br />
Lichtmikroskopie, Färbungen und Elektronenmikroskopie<br />
- ist sehr kurz gehalten, enthält<br />
aber die wichtigsten Informationen zu<br />
diesem Thema.<br />
Das Kapitel Zytologie behandelt im Wesentlichen<br />
die Themen aus dem vorklinischen<br />
Kurs „Biologie für Mediziner“ (Zellorganellen,<br />
Zytoskelett, Zellkontakte etc.) und ist daher<br />
auch für diesen Kurs als einführen<strong>der</strong> Lerntext<br />
gut geeignet.<br />
Die Kapitel Allgemeine und Spezielle Histologie<br />
enthalten alle Themen, wie sie auch<br />
in den Histologie-Veranstaltungen an <strong>der</strong><br />
Hochschule abgehandelt werden. Hierzu gehören<br />
also die Abhandlungen über die vier<br />
grundlegenden Gewebearten (Epithelgewebe,<br />
Binde- und Stützgewebe, Muskelgewebe und<br />
Nervengewebe) und alle Organgewebe (z. B. Blut,<br />
Rezensionen<br />
Atemapparat, Geschlechtsorgane, Sinnesorgane).<br />
Der Text ist durchgehend im lesefreundlichen<br />
zweispaltigen Layout gehalten und mit verschiedenen<br />
grün hinterlegten Kastenhinweisen<br />
versehen. Diese Hinweise betreffen klinische<br />
Anmerkungen und praktische Vorgehensweisen im<br />
Praktikum <strong>der</strong> Histologie. So wird z. B. im Abschnitt Arterien<br />
und Venen ein Hinweis auf Atherosklerose gegeben und<br />
die wichtigsten histologischen Unterschiede zwischen Arterien<br />
und Venen aufgezeigt.<br />
Es gibt keine photographischen Abbildungen, dafür<br />
aber durchgehend in schwarz-weiß gehaltene, liebevoll<br />
gestaltete Schemazeichnungen. Diese Zeichnungen stellen<br />
die wesentlichen sachlichen Aspekte deutlich dar<br />
Zielgruppe<br />
Wie sich aus den einführenden Anmerkungen<br />
ergibt, kann man durchaus behaupten, dass<br />
dieses Buch von Studenten für Studenten geschrieben<br />
wurde: Für Studenten <strong>der</strong> Humanmedizin,<br />
Humanbiologie, Zahnmedizin, Pharmazie<br />
u. a., die bewusst auf ein umfängliches Lehrwerk<br />
verzichten wollen und nur die wichtigsten<br />
Informationen dieses Faches lernen<br />
wollen; für Studenten, die ein schnelles Nachschlagewerk<br />
während des praktischen Kurses<br />
„Histologie“ neben ihrem Mikroskop liegen haben wollen;<br />
aber auch für diejenigen, die sich zu Prüfungen vorbereiten<br />
wollen, bietet dieses Buch kompakte und doch hinreichend<br />
umfängliche Lerninformationen.<br />
Preis-Leistungsverhältnis<br />
Zu einem Preis von 14,95 Euro erhält man ein solides<br />
Lehrbüchlein. Bei diesem Preis lohnt sicherlich noch die<br />
Anschaffung eines kleinen Histo-Atlases (Z. B. von Kühnel).<br />
Bewertung<br />
Mit dem Kurzlehrbuch Histologie von Baumhoer,<br />
Steinbrück und Götz kann man eigentlich nicht viel falsch<br />
machen. Man erhält ein ordentlich und einführend<br />
geschriebenes kleines Lehrbuch, das zudem den neuen<br />
Gegenstandskatalog für das Physikum berücksichtigt. Für<br />
tiefergehende Betrachtungen ist man natürlich mit<br />
umfänglicheren Lehrbüchern beraten.<br />
Mehrfarbige Zeichnungen wären natürlich<br />
anschaulicher als Schwarz-Weiß-Zeichnungen. Doch laden<br />
Schwarz-Weiß-Zeichnungen auch immer dazu ein, selbst<br />
zu kolorieren und auf diese Weise einen zusätzlichen<br />
Lerngewinn zu erzielen (lei<strong>der</strong> gibt es im deutschsprachigen<br />
Raum noch kein „Malbuch <strong>der</strong> Histologie“).<br />
Karl P. Kapitza
Duale Reihe Neurologie<br />
Karl F. Masur, Marianne<br />
Neumann<br />
Georg Thieme Verlag,<br />
Stuttgart<br />
5. vollständig überarbeitete<br />
Auflage 2004<br />
596 Seiten, 565<br />
Abbildungen, kartoniert<br />
€ [D] 44,95/CHF 76,-<br />
ISBN 3 13 135945 5<br />
Die Duale Reihe Neurologie ist in zwei<br />
Teile geglie<strong>der</strong>t. In Teil A werden in drei<br />
großen Kapiteln die Themen Anamnese, die<br />
neurologische Untersuchung und technische<br />
Hilfsmethoden besprochen. Teil B behandelt<br />
unter dem Stichwort Krankheitslehre in fünf<br />
großen Kapiteln die Themen Hirn- und<br />
Rückenmarkserkrankungen, Schädigungen des<br />
peripheren Nervensystems, Muskelerkrankungen,<br />
Anfallkrankheiten und Psychosomatik in <strong>der</strong><br />
Neurologie. Alle Kapitel sind wie<strong>der</strong>um in<br />
weitere Komplexe aufgeglie<strong>der</strong>t, was auf den<br />
ersten Blick vielleicht ein wenig verwirrend<br />
wirken mag. Das Inhaltsverzeichnis ist<br />
jedoch sehr übersichtlich geglie<strong>der</strong>t, so dass<br />
man schnell das jeweils benötigte Thema<br />
findet.<br />
Dabei bleibt man dem bewährten Konzept<br />
treu: Auf dem äußeren Drittel <strong>der</strong><br />
Seite werden – ähnlich einem Kurzlehrbuch –<br />
die wichtigsten Punkte noch einmal zusammengefasst<br />
und rot unterlegt, während <strong>der</strong><br />
fortlaufende Text des Lehrbuchteils die<br />
inneren zwei Drittel <strong>der</strong> Seite einnimmt.<br />
Beides verläuft parallel, so dass man hinund<br />
herpendeln kann, ohne groß blättern zu<br />
müssen.<br />
Die optische Gestaltung ist ebenfalls<br />
schlüssig. Definitionen und Merksätze werden<br />
durch rote Umrandungen hervorgehoben,<br />
Schlüsselwörter stehen schon im Text in<br />
Fettschrift. Ergänzt wird <strong>der</strong> Text durch<br />
zahlreiche, blau unterlegte Tabellen, (häufig<br />
mehrfarbige Zeichnungen) und viele Fotos.<br />
Die Texte sind weitgehend in nach Möglichkeit<br />
kurzen, verständlichen Sätzen abgefasst.<br />
Dadurch versteht man ihn schon meist<br />
beim ersten lesen und muss sich nicht durch<br />
tausend Nebensätze kämpfen. Dieser Punkt ist<br />
meiner Meinung nach einer <strong>der</strong> Bonuspunkte<br />
des Buches, denn ich verliere ziemlich schnell<br />
die Lust, wenn ich nach zehn Nebensätzen,<br />
Rezensionen<br />
die Hauptbedeutung schon wie<strong>der</strong> vergessen<br />
habe.<br />
Am Ende eines Kapitels wird ein klinisches<br />
Beispiel gegeben, so dass das zuvor<br />
Gelesene noch anschaulicher wird.<br />
Dieses Buch richtet sich genauso an den<br />
Medizinstudenten, <strong>der</strong> mit dem Fach zum ersten<br />
Mal in Berührung kommt wie an Studenten,<br />
die ihr Wissen vor dem Examen auffrischen<br />
wollen, ist aber auch als Nachschlagewerk<br />
geeignet.<br />
Preislich liegt die Duale Reihe Neurologie<br />
im Mittelfeld, nach oben sind – wie<br />
immer bei Medizinbüchern - keine Grenzen<br />
gesetzt. Ob die günstigeren Bücher in <strong>der</strong><br />
Ausführlichkeit mithalten können, sei dahin<br />
gestellt. Meiner Meinung nach ist <strong>der</strong> Preis<br />
nicht übertrieben, da erstens ein Kurzlehrbuch<br />
integriert ist, das einzeln auch mit 25-35<br />
Euro zu Buche schlagen würde, und es auch<br />
später im Klinikalltag noch mal wie<strong>der</strong> benutzt<br />
werden kann.<br />
Abschließend bleibt zusagen, dass ich das<br />
Buch für sehr empfehlenswert halte, da es<br />
inhaltlich sowie<br />
optisch eine Menge bietet. Allerdings wird<br />
auf die anatomischen Grundlagen nur vereinzelt<br />
eingegangen (es ist ja hauptsächlich<br />
ein Neurologiebuch), so dass man am Anfang<br />
eventuell noch einen Taschenatlas o.ä. nebenher<br />
braucht, da <strong>der</strong> Neuroanatomiekurs ja schon<br />
eine Weile her ist.<br />
Wiebke Essert<br />
EKG-Kurs für Isabel<br />
Schuster/Trappe<br />
Thieme Verlag<br />
Preis: 32,95 Euro<br />
Kurzbeschreibung<br />
Der Titel des Buches<br />
„EKG-Kurs für Isabel“ von<br />
Schuster/Trappe entstand,<br />
weil die Autoren mittels<br />
kurzer Lektionen einer Medizinstudentin<br />
das EKG erklären wollten.<br />
Dabei sollen, wie sie im Vorwort schreiben, nicht alle<br />
„komplizierten Feinheiten und komplexen<br />
Zusammenhänge <strong>der</strong> Elektrophysiologie“ dargestellt<br />
werden, weil Medizinstudenten die Zeit fehlt, das zu lesen.<br />
39
40<br />
Es sollen aber auch nicht nur die „einfachen Grundlagen“<br />
erklärt werden, „denn Patienten halten sich selten an die<br />
einfachen Grundlagen“. Auf über dreihun<strong>der</strong>t Seiten<br />
zeigen die Autoren, dass dieser goldene Mittelweg<br />
möglich ist.<br />
Aufbau<br />
Das Buch <strong>der</strong> vierten Auflage ist aufgeteilt<br />
in einen didaktischen und eine praktischen<br />
Teil.<br />
Der didaktische Teil (128 Seiten) besteht<br />
aus 32 Kapiteln (Lektionen genannt). In den<br />
ersten sieben werden die Grundlagen des EKG<br />
erklärt (z.B. Zustandekommen <strong>der</strong> EKG-Zacken,<br />
Lagetyp usw.). Die Lektionen 8-32 befassen<br />
sich mit EKG-Befunden von AV-Block über Myokardinfarkt<br />
bis zum Schrittmacher-EKG, selbst<br />
Auswirkungen durch Medikamente (z.B. Digitalis),<br />
sowie seltene Bil<strong>der</strong> wie das eines<br />
„Situs inversus“ kommen vor.<br />
Im Schnitt geht eine Lektion über 4-5<br />
Seiten. Wichtige Punkte werden im Text rot<br />
unterlegt. Zahlreiche einfache, schematische<br />
und gut einprägsame Abbildungen sind vorhanden.<br />
Die wesentlichen Verän<strong>der</strong>ungen zum<br />
Normal-EKG (welches stets daneben abgebildet<br />
wird) sind farblich markiert. Ebenso wird<br />
auch die Pathophysiologie eingebracht, zwar<br />
ist sie stets ausreichend, doch manchmal würde<br />
man sich in einem Extrakasten etwas mehr<br />
Informationen wünschen. Beson<strong>der</strong>s bei dem<br />
wichtigen Thema Myokardinfarkt haben sich<br />
die Autoren viel Mühe gegeben. Und mir hat<br />
gefallen, dass die Autoren die neue Nomenklatur<br />
bei bestimmten Befunden verwenden,<br />
aber die alte dazu erwähnen.<br />
Am Ende je<strong>der</strong> Lektion wird stets die Hauptinformation<br />
in einem Merke-Kasten wie<strong>der</strong>holt,<br />
und es gibt einen Verweis auf zu den<br />
Lektionen passende Original-EKG im praktischen<br />
Teil.<br />
Der praktische Teil besteht aus insgesamt<br />
49 echten EKG-Befunden mit allen 12 Ableitungen<br />
aus <strong>der</strong> Klinik, unter jedem Beispiel<br />
stehen Interpretation und Kommentar.<br />
So kann dieser Abschnitt auch als ein<br />
Atlas verwendet werden, wie die Autoren<br />
schreiben. Mit einem Pfeil wird auf die dazugehörige<br />
Lektion verwiesen, so dass man<br />
dort noch einmal die Theorie nachlesen kann.<br />
Zur Festigung sind im praktischen Teil<br />
aber noch 15 Multiple Choice-Fragen mit dazugehörigen<br />
EKG-Bil<strong>der</strong>n und weitere 15<br />
Übungs-EKGs, die man frei deuten soll, vorhanden.<br />
Alle 30 Aufgaben werden ausführlich<br />
kommentiert.<br />
Zielgruppe<br />
Man sollte schon etwas physiologisches Vorwissen<br />
Rezensionen<br />
besitzen, aber in erster Linie ist das Buch für Leute, die das<br />
EKG-Lesen lernen wollen. Es ist aber auch in seiner Einfachheit<br />
komplex und sehr klinisch orientiert, sowie mit<br />
den zahlreichen Abbildungen somit auch später in <strong>der</strong><br />
Praxis als (schnelles) Nachschlagewerk zu gebrauchen,<br />
da stets auch auf Differenzialdiagnose eingegangen wird.<br />
Eine Lektion ist locker in einer Viertelstunde zu lesen,<br />
so dass man das Lehrbuch auch im Studium immer mal<br />
wie<strong>der</strong> nebenbei lesen kann. Allerdings ist es zu groß, um<br />
es in eine Kitteltasche zu stecken.<br />
Preis-Leistungs-Verhältinis<br />
Das Buch kostet 32,95 Euro. Durch die<br />
zahlreichen vielfarbigen Abbildungen die<br />
komplexe Einfachheit und weil man es sowohl<br />
im Studium als auch später in <strong>der</strong> Praxis<br />
benutzen kann, halte ich den Preis für fair.<br />
Fazit<br />
Dieses Buch kann ich wirklich voller Überzeugung<br />
empfehlen.<br />
Torben Brückner<br />
Radiologie - Ein fallorientiertes Lehrbuch<br />
von Jörg W. Oestmann<br />
DAS GUMMIBÄREN BUCH<br />
ca. 300 Seiten, 14 Kapiteln<br />
ISBN 3-13-126751-8<br />
Thieme Verlag Paperback<br />
Aufbau/Inhalt<br />
Während in <strong>der</strong> ersten 5 Kapiteln Methoden und allgemeine<br />
Theorien lustig und anschaulich aufgearbeitet<br />
wird, behandeln die an<strong>der</strong>en 9 Kapitel einzelnen Körperteile<br />
. Von Thorax geht es über die Gefäße zum Skelettapparat<br />
zum Gastrointestinaltrakt. Der Urogenitaltrakt wird<br />
gestreift, dann geht es zum ZNS, zur Mama und zum<br />
Gesichts/ Hals und HNO Trakt.<br />
Die ersten eher theoretischen Kapitel werden<br />
dem Leser durch witzige Details versüßt.<br />
Zuerst wird zum Beispiel ein normales Röntgenbild<br />
gezeigt, dann wird in einem Modell gezeigt, was<br />
dieses 2 D Bild für ein 3 D Modell bedeutet. Mein absolutes<br />
Lieblingsmodell war das Gummibärchen. Das<br />
Gummibärchen wurde geröntgt vor o<strong>der</strong> hinter einem Gegenstand,<br />
mit mehrerer seiner Kollegen in verschiedener<br />
Größe . Dem Leser werden nun Aufgaben gestellt zum<br />
Beispiel welcher Bär näher und welcher ferner ist. Welcher
vor o<strong>der</strong> hinter dem Gegenstand steht. Einfache Aufgaben,<br />
die nicht wirklich einfach sind, aber einfach<br />
Sachverhalte gut erklären!!<br />
Auch ethische Fragestellungen werden angesprochen,<br />
aber immer mit netten Bil<strong>der</strong>n aufgelockert! Wann muss<br />
man noch ein CT fahren, wann ist die Strahlenbelastung<br />
zu hoch?<br />
Die körperbezogenen Kapitel fangen zunächst<br />
mit einfachen Beispielen an und werden dann<br />
komplexer. Die Beispiel Patienten heißen<br />
Trude Kräutergarten, Norbert Deckblatt,<br />
Hannelore Pohl, Andre Aklassi o<strong>der</strong> Boris<br />
Wecker. Man hat also immer wie<strong>der</strong> ein Schmunzeln<br />
auf dem Gesicht wenn man diese Buch in<br />
die Finger bekommt. Auf <strong>der</strong> ersten Seite ist<br />
auch noch für jedes Gebiet aufgelistet wann<br />
und für was man welche Untersuchung am besten<br />
macht !<br />
Die Fälle werden begleitet von 4 PJler,<br />
die ab und zu einen Fehler machen ,aber auch<br />
manchmal gute Ideen haben. Geführt werden<br />
die PJler Alexa, Paul, Azim und Katrin vom<br />
Altklugen Assistenten Gregor, <strong>der</strong> eine Universitätskarriere<br />
anstrebt.<br />
Das letzte Kapitel ist dann <strong>der</strong> Notfalldiagnostik<br />
gewidmet.<br />
Fazit:<br />
Das Buch ist sicher für jeden Studenten<br />
geeignet vom Ersti bis zum PJler.<br />
Zum Kreuzen für Radiologie wohl eher nicht,<br />
aber für alle an<strong>der</strong>en Fächer sehr. Denn plötzlich<br />
bekommt man erklärt wo man den „Hund<br />
mit Halsband“ o<strong>der</strong> ähnliches wirklich sieht<br />
!<br />
Für mich persönlich das Beste Lehrbuch,<br />
dass ich in den letzten Jahren in<br />
<strong>der</strong> Hand hatte.<br />
J. Döpker<br />
Rezensionen<br />
Pädiatrie<br />
Speer, Christian P., Gahr,<br />
Manfred<br />
2. Auflage 2005,<br />
1317 Seiten, davon 679 in<br />
Farbe<br />
Ladenpreis: 99,95 €<br />
ISBN: 3-540-20791-0<br />
Die 2005 erschienene aktualisierte Auflage von Speer<br />
und Gahr ist ein äußerst ausführliches und umfassendes<br />
Pädiatriebuch, das auf die neue Approbationsordnung<br />
abgestimmt ist.<br />
Aufbau:<br />
In sechzehn Kapiteln, jeweils mit mehreren Unterkapiteln,<br />
werden alle wichtigen Themen <strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong>heilkunde detailliert behandelt.<br />
Jedes Kapitel beginnt mit einer Einleitung, in <strong>der</strong> die<br />
Thematik erläutert und das Kapitel umrissen wird. In <strong>der</strong><br />
Regel folgt ein allgemeiner Teil, in dem die regelrechte<br />
Entwicklung und Beurteilung des Kindes erklärt und mithilfe<br />
von (oft zahlreichen) Tabellen dargestellt wird. Es wird<br />
genau erläutert, warum jede einzelne Untersuchung<br />
durchgeführt wird und was bei Ihr festgestellt werden kann.<br />
Im Anschluss werden einzelne Krankheiten sehr<br />
detailliert (Häufigkeit, Prophylaxe, Pränatale Diagnose,<br />
Klinik, Befunde, Komplikationen, Therapie und Prognose)<br />
besprochen. Dabei werden in blau/roten Kästen wichtige<br />
Informationen hervorgehoben. Anschauliche Fallbeispiele<br />
(„Der klinische Fall“) geben einen Einblick in<br />
charakteristische klinische Bil<strong>der</strong> und Vorgehensweisen.<br />
Fazit und Zielgruppe:<br />
Der Aufbau ist insgesamt also sehr gut, man hat keine<br />
Probleme sich in diesem „Wälzer“ zurechtzufinden, in dem<br />
37-seitigen (!!!) Inhaltsverzeichnis findet man (fast) jedes<br />
Stichwort auf Anhieb. Die Krankheitsbil<strong>der</strong> sind (sehr)<br />
ausführlich beschrieben und detailliert mit vielen Bil<strong>der</strong>n<br />
und Tabellen dargestellt.<br />
Aber gerade diese Ausführlichkeit macht es für den<br />
normalen Medizinstudenten, <strong>der</strong> nicht ein PJ-Tertial o<strong>der</strong><br />
sein Leben in <strong>der</strong> Pädiatrie plant uninteressant, weil es<br />
möglicherweise zu detailliert ist.<br />
Auch fehlen Fragen zur Vertiefung für die Vorbereitung<br />
auf Klausuren und Examen, was wie<strong>der</strong>um den<br />
durchschnittlichen Medizinstudenten als Zielgruppe<br />
ausschließt.<br />
Für PJler, angehende o<strong>der</strong> fertige Kin<strong>der</strong>ärzte ist es<br />
hingegen das Buch <strong>der</strong> Wahl, wenn man ein<br />
übersichtliches, aktuelles und komplexes Pädiatrie-Buch<br />
sucht.<br />
Preis-Leistungsverhältnis:<br />
41
42<br />
Das Preis-Leistungs-Verhältnis für den Pädiatrieinteressierten<br />
Leser ist in Ordnung, wenn man bedenkt,<br />
dass man die gesamte Pädiatrie hübsch aufbereitet mit<br />
vielen Tabellen und Bil<strong>der</strong>n komplett aktualisiert bekommt.<br />
Für den normalen Pädiatrie-Kurs reicht wahrscheinlich<br />
auch ein kostengünstigeres Exemplar!<br />
Wiebke Sommer<br />
Dermatologie, Venerologie 2.<br />
Auflage, Fritsch, Springer-<br />
Verlag, Heidelberg 2004<br />
T. Br<br />
Ich habe das Vergnügen in den<br />
folgenden Zeilen eines <strong>der</strong> schönsten<br />
Bücher in meinem Regal vorstellen zu<br />
dürfen. Der Fritsch glie<strong>der</strong>t sich in drei<br />
große Teile: Dermatologie – allgemeiner Teil, Dermatologie<br />
– spezieller Teil und Venerolgie, wobei er sich auf knapp<br />
1000 Seiten streckt und mit über 800 <strong>der</strong>matologischen<br />
Photographien glänzt. Auch wenn man Fülle wie Qualität<br />
<strong>der</strong> Abbildungen bei einem <strong>der</strong>matologischen Lehrbuch<br />
als Selbstverständlich erachten sollte, lassen diese in<br />
kürzeren Werken häufig zu wünschen übrig. Der Fritsch<br />
setzt hier Maßstäbe und dient zusätzlich zu seiner Funktion<br />
als Lehrbuch als Atlas mit einprägsamen wie<br />
repräsentativen Bil<strong>der</strong>n mit hohem Wie<strong>der</strong>erkennungswert<br />
in <strong>der</strong> Praxis.<br />
Komplizierte Sachverhalte werden durch gelungene und<br />
übersichtliche Tabellen und Schemazeichnungen ergänzt,<br />
die wichtigste Fakten rekapituliert, akzentuiert und<br />
zusammengefasst.<br />
Der inhaltliche und didaktisch ausgefeilte Strukturierung<br />
holt jeden Leser auf seinem individuellen Kenntnisstand<br />
ab. Von <strong>der</strong> allgemeinen Anatomie und Physiolgie <strong>der</strong><br />
Haut, ihrer speziellen wie funktionellen Histologie und<br />
Genetik bis hin zu einem „crashkurs“ Immunologie und<br />
haut-spezifischer Pathophysiologie werden ausreichend<br />
Grundlagen geschaffen, den Rest des Werkes zu verstehen<br />
und nicht nur auswendig einzutrichtern. Für beginnende<br />
Kliniker bietet <strong>der</strong> propädeutische Teil eine systematische<br />
Einführung in die <strong>der</strong>matologische Untersuchung und in<br />
die mystisch erscheinende blumige Fachsprache <strong>der</strong><br />
Dermatologen. Allgemeine Therapie-ansätzte im ersten<br />
Teil werden durch konkrete Therapieempfehlungen im<br />
speziellen Teil ergänzt.<br />
Der spezielle Teil gruppiert Krankheiten je nach<br />
Zweckmäßigkeit sowohl nach ihrer Ätiologie als auch nach<br />
systemischer Lokalisation. Psycho-soziale Gesichts-punkte<br />
werden auch in einem Kapitel berücksichtigt.<br />
Für den Leser bietet sich somit ein umfassen<strong>der</strong><br />
Überblick über das Fach <strong>der</strong> Dermatologie mit alle Facetten<br />
und Überschneidungen mit an<strong>der</strong>en Fachgebieten.<br />
Rezensionen<br />
Hierdurch wird auch die Wichtigkeit soli<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong>matologischer Kenntnisse für den nicht-Facharzt<br />
deutlich. Hierbei gefallen mir persönliche beson<strong>der</strong>s die<br />
Teile über „Infektionskrankheiten <strong>der</strong> Haut“ und<br />
„Hauterscheinungen bei Krankeiten innerer Organe und<br />
Stoffwechselstörungen“. Es sind ja doch häufig „banale“<br />
Hautverän<strong>der</strong>ungen, die –früh erkannt – häufig frühzeitig<br />
richtungsweisende Diagnosehilfe geben. Auch hier werden<br />
durchgängig die Ätiologie und daraus resultierende<br />
Therapieoptionen anschaulich und einprägsam erklärt.<br />
Prof. Fritsch und seine Co-Autoren schaffen es<br />
durchweg, angenehm und verständlich zu schreiben, wobei<br />
sie durch gelegentliche Anekdoten auch zum schmunzeln<br />
verleiten. Mit zahlreichen Fallstudien wird theoretisches<br />
Wissen im klinischen Kontext anwendungsnah<br />
demonstriert. Für die beson<strong>der</strong>s Wißbegierigen bieten<br />
die kleingedruckten Zusatzinformationen, die teils tiefere<br />
pathophysiologische Erläuterungen, teils eigene<br />
Praxiserfahrung <strong>der</strong> Autoren darstellen, noch tiefere<br />
Einblicke in das Wesen <strong>der</strong> jeweiligen Erkrankung.<br />
Nützlich für schnelles Nachschlagen sind die<br />
abschließenden fünfzig Seiten differentialdiagnostische<br />
Tabellen und Übersichten <strong>der</strong> relevanten Medikamente mit<br />
Dosierungsempfehlung, etc.<br />
Abschließend kann ich den Fritsch jedem wärmstens<br />
empfehlen <strong>der</strong> ein wenig mehr als das vom Stundenplan<br />
verordnete Interesse an Dermatologie hat o<strong>der</strong> die Zeit<br />
investieren möchte, das Warum hinter <strong>der</strong> Effloreszenz und<br />
<strong>der</strong>en Therapie zu ergründen. Der Preis ist für ein gutes<br />
Weihnachtsgeschenk nicht wenig, aber das Buch auf jeden<br />
Fall wert.<br />
25 Fälle Biochemie<br />
Prof. Dr. Duntze, Wolfgang<br />
Elsevier – Urban & Fischer<br />
2004<br />
144 S., 31 s/w Abb., 9 farb.<br />
Tab.<br />
Kartoniert<br />
ISBN 3-437-42825-X<br />
Preis: 19,95 Euro<br />
Biochemie ist für nahezu alle Studenten <strong>der</strong> ersten<br />
Semester eine Last, die, sofern es eine Klausur zu bestehen<br />
gilt, eine schwierige Hürde darstellt. Sich vor Augen zu<br />
führen, was <strong>der</strong> trocken gestaltet und komplizierte Lernstoff<br />
mit <strong>der</strong> späteren ärztlichen Tätigkeit zu tun hat, gelingt in<br />
<strong>der</strong> gängigen Lehre lei<strong>der</strong> oft nicht. Zwischen dem mehr<br />
o<strong>der</strong> min<strong>der</strong> erfolgreichem Auswendiglernen von<br />
Stoffwechselwegen, Strukturformeln und Enzymnamen<br />
fragen sich Studierende häufig, was dieses stumpfe Pauken<br />
mit dem Wunsch Arzt zu werden zu tun hat. Dieses Buch
schafft Abhilfe und zeigt prägnant und schlüssig den Bezug<br />
von notwendigem Lernübel und ärztlichem Arbeiten.<br />
Aufbau/Inhalt<br />
Wie <strong>der</strong> Titel aussagt, enthält es 25 (originalgetreue)<br />
Fallgeschichten aus den Themenbereichen Kohlenhydrate<br />
(6 Fälle), Proteine und Aminosäuren (5), Nukleinsäuren<br />
(5), Malignes Wachstum (2), Spezielle Proteinfunktionen<br />
(3), Molekulare Biologie (2) und Lipidstoffwechsel (2).<br />
Das Buch ist sehr gut strukturiert. Je<strong>der</strong> Fall beginnt<br />
mit <strong>der</strong> Darstellung <strong>der</strong> Anamnese. Es folgt <strong>der</strong><br />
Aufnahmebefund. Anschließen wird <strong>der</strong> Leser nach seiner<br />
Verdachtsdiagnose gefragt und welche (Labor-)Untersuchungen<br />
angeordnet werden sollten. Es folgen die<br />
Untersuchungsergebnisse und detaillierte Diagnose.<br />
Anschließend werden einige Aspekte vertieft und weiter<br />
reichende Fragen zu klinisch relevanten biochemischen<br />
Sachverhalten gestellt. Zum Schluss wird noch die weitere<br />
Therapie und Verlauf, sowie die Quintessenz des Falles<br />
beschrieben. Die Erklärungen sind mit aussagekräftigen<br />
Schemata, Skizzen und Fotos garniert, so dass die<br />
Zusammenhänge leichter erfasst werden. Dem<br />
vorklinischen Studenten nicht geläufige Fachausdrücke,<br />
Medikamente und einige Strukturformeln<br />
werden in einer durchgehenden Randspalte<br />
erklärt.<br />
Zwischen den einzelnen Themengebieten gibt<br />
es eine mehrseitige kompakte Zusammenfassung des<br />
Lernstoffes. Das Mitschleppen eines umfangreichen<br />
Lehrbuchs für das tiefe Verständnis <strong>der</strong> Fälle erübrigt sich<br />
dadurch.<br />
Fazit<br />
Das Buch ersetzt keinesfalls ein gutes Biochemie<br />
Grundlagenbuch . Als spannende Ergänzung eignet sich<br />
dieses Buch aber hervorragend. Es för<strong>der</strong>t zweifellos die<br />
Motivation für das Biochemie Lernen. Schnell bemerkt<br />
<strong>der</strong> Leser, dass ohne biochemische Grundlagen einige<br />
Diagnosen nicht zu stellen und Therapien nicht zu verstehen<br />
sind. Es sorgt für reichlich Aha-Erlebnisse und ein zielgerichtetes<br />
Lernen, da einem <strong>der</strong> Sinn des gegenwärtigen<br />
Büffelns bewusst gemacht wird. Die Vernetzung von<br />
Krankheitsfall und Biochemie sorgt für einen lang<br />
anhaltenden Lernerfolg. Es bleibt zu hoffen, dass das Prinzip<br />
dieses Buches in die Lehre Einzug gewinnt.<br />
Christian Klemann<br />
Rezensionen<br />
Vegetative Physiologie<br />
Gerhard Thews & Peter Vaupel<br />
5. Auflage 2005<br />
ISBN 3-540-24070-5<br />
Springer Medizin Verlag<br />
Heidelberg<br />
Preis: 24,95 €<br />
Aufbau / Inhalt:<br />
Mit 571 Seiten, und einigen Seiten im Anhang, sind<br />
die wichtigsten Themen <strong>der</strong> Physiologie im handlichen<br />
Taschenbuchformat zusammengefasst. Allgemein<br />
umfasst das Buch sieben Themengebiete:<br />
Allgemeine Physiologie; Blut & Abwehr; Herz & Kreislauf;<br />
Atmung; Stoffwechsel & Arbeit; Regulation des Inneren<br />
Milieus und Regulation vegetativer Funktionen. Die Texte<br />
sind ausführlich und dennoch präzise gehalten.<br />
Zusätzlich hilft bei <strong>der</strong> Orientierung das neue Layout:<br />
· Der farblich untermalte Lernkasten „Merke“<br />
fokussiert alles wichtige<br />
· Wichtige Schlüsselbegriffe für das jeweilige<br />
Thema sind fett hervorgehoben<br />
· Zusätzlich erläuternd (und oft für des Verständnis<br />
för<strong>der</strong>nd) sind die zahlreichen farbigen Abbildungen, die<br />
auch im großen Schmidt/ Thews und in <strong>der</strong> Vorlesung zu<br />
finden sind<br />
· Oft sind prüfungsrelevante klinische Begriffe<br />
geson<strong>der</strong>t markiert und helfen dabei, die trockene Theorie<br />
in die Klinik einzubetten und das ganze als Gesamtheit zu<br />
verstehen<br />
· Lernhilfe bieten auch die zahlreichen Tabellen durch<br />
Übersicht und Zusammenfassung wichtiger Fakten<br />
Fazit:<br />
Das Buch überzeugt durch klare Glie<strong>der</strong>ung, zahlreiche<br />
Abbildungen und Tabellen. Allerdings deckt es nur die<br />
Themengebiete <strong>der</strong> vegetativen Physiologie ab, diese<br />
jedoch sehr ausführlich. Für die Physiologie empfiehlt sich<br />
somit noch ein zweites Buch bzw. Kurzlehrbuch, das alle<br />
Themen <strong>der</strong> Vorlesung umfasst. Oft auch problematisch<br />
ist <strong>der</strong> relativ kleine Schrifttyp, <strong>der</strong> sollte jedoch kein<br />
Hin<strong>der</strong>ungsgrund für den Erwerb dieses Buches sein. Alles<br />
in allem aus meiner Sicht empfehlenswert.<br />
Katharina Taut<br />
43
44<br />
Rita Mae Brown und Sneaky Pie Brown<br />
„Die Katze im Sack“- Ein Fall für<br />
Mrs. Murphy<br />
Ca. 300 Seiten, Hardcover<br />
Preis: 19,95 Euro<br />
Ullstein-Verlag<br />
Wie<strong>der</strong> einmal herrscht Aufregung im kleinen Örtchen<br />
Crozet, Virginia: Gleich zu Beginn dieses Krimis stolpert<br />
die Hauptperson (neben <strong>der</strong> Katzendetektivin Mrs. Murphy<br />
natürlich) über Barry Monteith, einen heimischen<br />
Pferdezüchter und Frauenhelden. Dieser liegt mit<br />
aufgeschlitzter Kehle und spritzendem Blut im Sterben.<br />
Wie eine <strong>der</strong> Katzen schon feststellt, das ist „unheimlich<br />
und gruselig“—und es ist erst <strong>der</strong> Anfang <strong>der</strong> obengenannten<br />
Aufregung: ein Filmstar hat seinen Besuch<br />
angekündigt, die Tollwut bricht aus und dann tauchen<br />
auch noch Hinweise auf einen lange zurückliegenden<br />
Mordfall auf. Und das alles überschattet von <strong>der</strong> Frage:<br />
Warum musste <strong>der</strong> Pferdezüchter so qualvoll verbluten?<br />
Gibt es einen Zusammenhang zwischen all dem?<br />
Außergewöhnlich und interessant sind die<br />
„Parallelwelten“ (<strong>der</strong> „Menschenwelt“ und <strong>der</strong> „Tierwelt“)<br />
in denen auf <strong>der</strong> einen Seite Harry und auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Seite Mrs. Murphy (wie immer mit Unterstützung von<br />
Pewter und Tee Tucker (für Insi<strong>der</strong>!!) versuchen das<br />
Verbrechen aufzuklären. In beiden Welten erleben sie<br />
Spannendes und auch Erheiterndes (wenn zum Beispiel<br />
die Tiere das Verhalten <strong>der</strong> Menschen analysieren) und<br />
das Ganze kommt liebenswert und mit Nervenkitzel daher<br />
ohne „kitschig“ zu wirken (so nach dem Motto: „Ein Krimi<br />
mit sprechenden Tieren, jaja, was für Mädchen“—da sag<br />
ich nur „Felidae“ als Gegenargument! (auch sehr gut<br />
übrigens!!!!).<br />
Wer die früheren „Mrs. Murphy“-Krimis (auch sehr zu<br />
empfehlen ist „Schade das du nicht tot bist“ o<strong>der</strong> „Maus<br />
im Aus“) gelesen hat, wird Bekanntes und/o<strong>der</strong> Bekannte<br />
aus Crozet „wie<strong>der</strong>treffen“ (ich sag nur Big und Little Mim,<br />
Miranda usw.) alle an<strong>der</strong>en werden die Charaktere und<br />
die Umgebung sicher lieben lernen.<br />
Fazit:<br />
Wer einen spannenden Krimi lesen möchte, sollte sich<br />
in diesem Fall mal nicht auf das Sprichwort verlassen<br />
und „die Katze im Sack kaufen“: um sich an den kalten<br />
Tage dieses Herbstes/respektive Winters (und die werden<br />
sicher bald kommen) mit Schokolade und Kakao vor <strong>der</strong><br />
Heizung o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Badewanne nach einer öden<br />
Vorlesung (wahlweise Seminar, Praktikum, Klausur, Referat)<br />
zu belohnen und zu entschädigen.<br />
Rezensionen<br />
Elizabeth George<br />
Wer die Wahrheit sucht<br />
Kriminal-Roman, 734 Seiten<br />
Übersetzung von Mechthild<br />
Sandberg-Ciletti<br />
Erschienen im Verlag „Blanvalet“<br />
Preis: 24,95 Euro<br />
Das Buch startet in Kalifornien, wo<br />
ein junges Geschwisterpaar einen<br />
vermeintlich einfachen Weg gefunden<br />
zu haben meint, persönlichen und finanziellen Problemen<br />
aus dem Weg zu gehen – als Kuriere für Dokumente<br />
nach Europa. Man landet dann etwas später in London:<br />
dort bittet <strong>der</strong> Bru<strong>der</strong> aus dem besagten Geschwisterpaar<br />
eine alte Bekannte seiner Schwester um Hilfe. Seine Schwester<br />
gilt in einem Mordfall auf einer Insel im Ärmelkanal als<br />
Haupt-Tatverdächtigte. Diese „alte Bekannte“ ist Deborah<br />
St. James, die Frau eines engen Freundes von Inspektor<br />
Thomas Lynley, dem Hauptcharakter <strong>der</strong> vorherigen<br />
George-Krimis (<strong>der</strong> hier aber eher als Randfigur vorkommt).<br />
Das Ehepaar St. James macht sich auf den Weg um <strong>der</strong><br />
alten Freundin zu helfen und Licht in das Dunkel auf <strong>der</strong><br />
Kanalinsel Guernsey zu bringen: Die beiden finden heraus,<br />
dass viele dem als gutherzig beschriebenen Milionär und<br />
Mäzen nicht unbedingt freundlich gesinnt waren. Was hat<br />
<strong>der</strong> von Brouard geplante Bau eines Museums über die<br />
deutsche Besatzung im 2. Weltkrieg mit dem Ganzen zu<br />
tun?<br />
Wie immer handelt es sich bei dem Buch von<br />
Elizabeth George nicht nur um einen Krimi,<br />
son<strong>der</strong>n auch um eine Art sozialer Studie:<br />
das Verhältnis <strong>der</strong> Menschen untereinan<strong>der</strong>,<br />
in <strong>der</strong> Familie, in <strong>der</strong> Gesellschaft und in<br />
kritischen Situationen. Man erhält einen<br />
detaillierten Einblick in das Wesen <strong>der</strong> Charaktere<br />
dieses Buches (wer, wie ich, die an<strong>der</strong>en<br />
Romane um Inspektor Linley, seine<br />
Assistentin Barbara Havers und die Freunde<br />
Linleys Simon St. James und seine Frau Deborah<br />
(um nur einige zu nennen) nicht kennt, dem<br />
entgeht vielleicht das ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e „wie<strong>der</strong>erkennen“<br />
von Handlungssträngen aus vorherigen<br />
Romanen). Man meint, die Charaktere,<br />
ihre Schicksale und Beweggründe im Laufe des<br />
Romans persönlich kennen zu lernen. Diese<br />
ganzen Details gehen in manchen Momenten des<br />
Romans zu Lasten des Spannungsbogens und es<br />
wird etwas langatmig (und gerade zu Anfang<br />
auch etwas verwirrend).<br />
Fazit: Wer den Anfang durchsteht ohne das Buch<br />
verwirrt zur Seite zu legen und wer sich von über 730<br />
Seiten (aber das ist für Medizinstudenten ja sowieso eher<br />
Kurzlehrbuchstärke, haha) wer mit einem facettenreichen<br />
und spannenden Krimi und Gesellschaftsroman belohnt,
<strong>der</strong> mit einem überraschenden Ende aufwartet. Die an<strong>der</strong>en<br />
Lynley-Krimis (es soll so um die zehn geben) werde ich<br />
mir dann wohl für die nächsten Semesterferien vornehmen.<br />
Martha Grimes<br />
Auferstanden von den Toten<br />
475 Seiten<br />
ISBN: 3-442-31006-7<br />
Goldmann<br />
Preis: 24,95 Euro<br />
Das Buch macht da weiter, wo <strong>der</strong> Vorgänger<br />
„Die Trauer trägt schwarz“ (auch bei Goldmann<br />
erschienen) aufgehört hat:<br />
Superintendent Jury liegt mit einer Schussverletzung im<br />
Krankenhaus, die er sich am Ende des besagten Romans<br />
eingefangen hat (das für mich Schönste an den „Jury-<br />
Krimis“ von M. Grimes ist, dass sie sich lesen wie ein<br />
langer Roman, so als würde man das Leben <strong>der</strong><br />
Hauptcharaktere von Buch zu Buch mit verfolgen.<br />
Natürlich ist es nicht notwendig alle vorherigen Romane<br />
zu kennen, da jedes Buch eine in sich abgeschlossene<br />
Geschichte erzählt, aber es ist doch immer nett „alte<br />
Bekannte“ wie<strong>der</strong> zu treffen).<br />
Diesmal spielt <strong>der</strong> Krimi im Pfer<strong>der</strong>enn-Milieu und einer<br />
<strong>der</strong> Hauptpersonen ist Arzt (nur um mal den Bogen zu<br />
den Medizinstudenten zu schlagen):<br />
An seinem Krankenlager erfährt Jury durch seine<br />
adligen Freund Melrose Plant von einer Geschichte, die<br />
dieser bei einem Gespräch über Jurys behandelnden<br />
Chirurg Roger Ry<strong>der</strong> aufgeschnappt hat: es geht um die<br />
fünfzehnjährige Nell Ry<strong>der</strong>, die Tochter des Arztes, die vor<br />
zwei Jahren vom Gestüt ihres Großvaters (samt ihres<br />
Pferdes) in Cambridgeshire entführt worden ist, ohne das<br />
jemals ein Erpresserbrief o<strong>der</strong> ein Lebenszeichen von dem<br />
Mädchen aufgetaucht wären.<br />
Da <strong>der</strong> „ausgeschaltete“ Kriminalbeamte nichts an<strong>der</strong>es<br />
zu tun hat, nimmt er sich das „Falles“ an und sein<br />
kriminalistischer Spürsinn wird geweckt.. Einigermaßen<br />
genesen versucht Jury dann mit Hilfe seines „dauererkrankten“<br />
Assistenten Wiggins und besagtem Melrose<br />
Plant ein paar Antworten zu finden. Antworten auf<br />
Fragen wie: Was hat die Familie Ry<strong>der</strong> zu verbergen? Was<br />
hat es mit dem Stiefonkel von Nell und seinem<br />
merkwürdigen Verhalten auf sich, lebt das Mädchen am<br />
Ende noch und wer ist die unbekannte Frau, <strong>der</strong>en Leiche<br />
auf dem Gestüt <strong>der</strong> Ry<strong>der</strong>s auftaucht?<br />
Selbst als Fan <strong>der</strong> „Jury“-Krimis muss ich zugeben,<br />
dass mir <strong>der</strong> Klappentext doch etwas zu viel versprochen<br />
hat: das Buch startet zwar stark, nur lei<strong>der</strong> verliert es im<br />
Rezensionen<br />
Laufe <strong>der</strong> Geschichte an Tempo und für Leser, die die<br />
vielen „Nebencharaktere“ aus vorherigen Büchern nicht<br />
kennen, ergibt sich teilweise ein undurchsichtiges Chaos<br />
an Namen. Auch die Auflösung des Dramas um die<br />
Entführte ist für mich etwas zu „abgehoben“.<br />
Aber lest am besten selbst!<br />
Alle hier vorgestellten Bücher<br />
sind selbstverständlich über<br />
„Lehmanns“, die<br />
Fachbuchhandlung in <strong>der</strong><br />
Ladenstrasse, zu bekommen.<br />
45
46<br />
BAFöG-Abteilung des Studentenwerks<br />
Tel.: 0511/ 7688l26 Allesrund ums BAFöG<br />
Dienstag: 13 — 18 Uhr, Freitag: 9—12<br />
Uhr<br />
BAFöG-Servicebüro, beides in <strong>der</strong><br />
Callinstr. 30a (ACHTUNG:NEUE ADRESSEl)<br />
Keine<br />
Beratung, nehmen nur Unterlagen kann,<br />
Mo, Di, Mi, Do: 9— 12 Uhr, Mo., Mi., Do:<br />
13— 15 Uhr<br />
Studienberatung, Welfengarten 1, Raum<br />
A 320 0511/7625587, Zentrale<br />
Studienberatung, Sprechstunde: Mo., Fr.:<br />
10 — 12.30 Uhr, Di.,<br />
Do.: 14—17 Uhr<br />
Infothek: Mo., Mi: 10—16 Uhr, Di., Do.:.<br />
10—17, Fr.: 10—14 Uhr, Tel.- Auskunft:<br />
Mo., Fr.: 13 — 15 Uhr, Mi., Do.: 10 —<br />
12Uhr<br />
Studentensekretariat <strong>der</strong> <strong>MHH</strong><br />
0511/ 5326018/-1 9, Hilfe rund ums<br />
Studium Mo., Di., Do., Fr.: 9—l2Uhr,Di.:<br />
14—15.30 Uhr<br />
Wohnraumvermittlung des<br />
Studentenwerks<br />
0511/7688048 Nomen est omen<br />
Privatwoh n rau mvermittlu ng<br />
0511/7688029 dito<br />
<strong>AStA</strong> <strong>der</strong> <strong>MHH</strong><br />
0511/532541 4, Alles (fast) was ihr schon<br />
immer wissen wolltet! Mo., Di., Do., Fr.:<br />
12 — 14 Uhr Sprechstunde, Mi.:<br />
Offentliche Sitzung 12 — 14 Uhr<br />
Unisport (ZfH, Am Moritzwinkel 6) 0511/<br />
7623801, Di. und Do.: 11- 13 Uhr, Mo.,<br />
Mi.: 16— 18 Uhr, Fr.: 13—15 Uhr<br />
Landesprüfungsamt Hannover, (Neue<br />
Adresse!!) Waterloostr. 11, Hannover<br />
0511/167197418, Fax:0511/167197498<br />
Anmeldungen und Fragen zu Prüfungen,<br />
Annerkennungen usw., Mo.-Do.:7 — 16<br />
Uhr, Fr.: 7 — 12 Uhr<br />
Telefonummern<br />
Ein paar nützliche<br />
Telefonnummern für Studenten<br />
Psychologisch-therapeutische Beratung<br />
für Studierende, Welfengarten 2c<br />
0511/7623799, Berät Studierende bei<br />
psychosozialen Problemen<br />
Amtgericht Hannover, Volgersweg 1,<br />
Zimmer<br />
2004 (Altbau), 0511/3472330 Erhalt eines<br />
Rechtsberatungsschein für kostenlose<br />
Beratung bei Anwälten <strong>der</strong> Bereiche Zivil-<br />
Arbeits-, Familien-, Sozial-und<br />
Verwaltungsrecht, Mo.-Fr.: 9 — 12 Uh<br />
BAFöG- und Sozialberatung des <strong>AStA</strong><br />
<strong>der</strong> Uni Hannover, 0511/7625062<br />
Verfügen über sehr umfangreiches Wissen<br />
zu vielerei Rechts- und Sozialfragen Di.:<br />
15—l7 Uhr,Mi: 12—14 Uhr<br />
Fundbüro <strong>der</strong> <strong>MHH</strong><br />
0511/532-2993, Herr Carsten Frömbling<br />
falls bei <strong>der</strong> nächsten Party mal wie<strong>der</strong> was<br />
liegen bleibt o<strong>der</strong> so.. .Mo—Fr. 7-15 Uhr<br />
Studiendekanat<br />
0511/5322612<br />
U. a. Fragen, An- und Abmeldungen zu<br />
Prüfungen, Klausuren, Mo-Fr. 9-12 Uhr<br />
24-Stunden-Notruf für Schwangere<br />
0800-<br />
6050040, Hotline des Diakonischen Werkes<br />
für Fragen rund um Schwangerschaft,<br />
Geburt etc.<br />
Telefonseelsorge<br />
0800-1110111<br />
Hilfe rund ums Leben<br />
Frauen-Notruf Hannover<br />
0511-332112, Hilfe und Beratung bei Fällen<br />
von sexueller Gewalt gegen Frauen<br />
Offene Beratung (ohne Anmeldung): Mo.:<br />
10 — 11 Uhr, Terminvergabe, Infos.: Mo-<br />
Fr.: 10 — 12 Uhr, Mo-Do.: 14—16 Uhr
Herausgeber:<br />
<strong>AStA</strong> <strong>der</strong> <strong>MHH</strong><br />
Redaktion <strong>Curare</strong><br />
- OE 9542 -<br />
Carl-Neuberg-Straße 1<br />
30623 Hannover<br />
Mitglied <strong>der</strong> JPN und DJP<br />
Die <strong>Curare</strong> erscheint regulär zwei- bis dreimal<br />
während des Semesters. Die Ausgabe erfolgt<br />
kostenlos.<br />
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Son<strong>der</strong>publikationen, mit umweltverträglichen<br />
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