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curare82 - Curare - AStA der MHH

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2<br />

Studiengebühren<br />

Studentenjobs<br />

<strong>AStA</strong> News<br />

Modellstudiengang<br />

Strukturierte Doktorandenausbildung<br />

Studiendekanat<br />

Bibliothek-News<br />

Studium Generale<br />

Kunst in <strong>der</strong> <strong>MHH</strong><br />

Summer Sailing Tour<br />

Preisrätsel<br />

Preisliste Fachschaft<br />

Aus <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> Info: Lehrkrankenhäuser<br />

PC Games: Fahrenheit<br />

Hiroshima - 60 Jahre später<br />

Mentorenprogramm für Ärztinnen<br />

Kanne eine kritische Betrachtung<br />

Der Hannoveraner Flohmarkt<br />

Aufs Maul<br />

Berichte Famulatur / PJ<br />

Rezensionen<br />

Wichtige Telefonnummern<br />

Impressum<br />

Die letzte Seite<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

4<br />

8<br />

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Editorial<br />

Zwei Hauptthemen bewegten die Grundfeste unserer Hochschule zuletzt: Studiengebühren & HannibaL .<br />

Die Studiengebühren<br />

Der nie<strong>der</strong>sächsiche Minister für Wissenschaft Lutz Stratmann verkündete im Februar 2005 seine Vorstellungen zur<br />

Einführung von Studiengebühren. Hörten sich seine Planungen zum damaligen Zeitpunkt durchaus akzeptabel an,<br />

verkündete er nun am 6.10. im Landtag seinen endgültigen Plan. Dieser weicht in diversen Punkten komplett vom<br />

vorläufigen ab und sorgte zu Recht bei den anwesenden Politikern und Hochschulvertretern für Aufruhr und Kritik.<br />

HannibaL – Der Hannoversche integrierte, berufsorientierte und adaptive Lehrplan - eine sehr progressive<br />

Umgestaltung <strong>der</strong> Vorklinik. Während sich bisher alle Studenten durch 2 Jahre fast ausschließlich praxisferner Theorie<br />

gefolgt von einem lehrtechnisch durchaus fragwürdigen Staatsexamen zwängen durften, soll nunmehr alles besser<br />

werden. Bereits ab <strong>der</strong> zweiten Woche bekommen die Erstis in <strong>der</strong> Zukunft Kontakt zu den Patienten, um „die Folgen<br />

von biochemischen und physiologischen Verän<strong>der</strong>ungen konkrete Krakheiten zuordnen zu könnnen.“. Das Physikum<br />

entfällt, stattdessen führt je<strong>der</strong> Fachbereich eine eigene Prüfung durch, das Bestehen von je<strong>der</strong> dieser Prüfung stellt das<br />

Äquivalent dar. Die formulierten Hauptziele auf das gesamte Studium: Eine bessere Verzahnung von Theorie und<br />

Praxis, das Erreichen <strong>der</strong> Anzahl von ‘00 untersuchten Patienten bis zum Studiumsende. Mutige Planung, bleibt<br />

natürlich die Frage nach dem Erfolg <strong>der</strong> Umsetzung.<br />

Ausserdem:<br />

- Strukturand - Was ist das?<br />

- Die wie<strong>der</strong> mal erneurte <strong>AStA</strong>-Crew<br />

- Studierendenjobs - Was gibts zu beachten?<br />

- 60 Jahre Hiroshima<br />

und natürlich wie immer die üblichen Rezensionen, Famulaturberichte und und und...<br />

Viel Spass!<br />

Marco Carsten<br />

3


4<br />

Am 6.10. stellte <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>sächsische<br />

Wissenschaftsminister Lutz Stratmann im Hannoverschen<br />

Landtag sein Konzept zur Umsetzung <strong>der</strong><br />

Studiengebühren vor. Wie letztendlich zu erwarten<br />

war, gab es natürlich einige Än<strong>der</strong>ungen entgegen<br />

<strong>der</strong> ursprünglichen Ankündigungen vom Februar<br />

2005. Dieses Konzept stellt noch keinen<br />

endgültigen Beschluss dar, jedoch wirft es natürlich<br />

einige Fragen bezüglich Informationspolitik und<br />

Glaubwürdigkeit von Minister Stratmann angesichts<br />

seiner früheren Kundtuungen auf und allein die<br />

Möglichkeit, dass einige <strong>der</strong> neuen Vorschläge Realität<br />

werden könnten, sorgt in großem Rahmen<br />

für Ärger und Protest.<br />

Doch <strong>der</strong> Reihe nach:<br />

26.01.2005<br />

Ein Aufschrei geht durch Deutschlands Studierende:<br />

Das Bundesverfassungsgericht erklärt das 6. Gesetz<br />

zur Än<strong>der</strong>ung des Hochschulrahmengesetzes für<br />

unvereinbar mit dem Grundgesetz. Diese war am<br />

15.08.2002 in Kraft getreten und enthielt unter an<strong>der</strong>em<br />

die Regelung, dass ein Erststudium sowie ein<br />

konsekutives Studium (Masterstudiengang, <strong>der</strong> auf vorhergehendem<br />

Bachelorstudiengang aufbaut) gebührenfrei<br />

sind. Im Rahmen <strong>der</strong> Klage von Regierungsvertretern<br />

<strong>der</strong> Län<strong>der</strong> Bayern, Badem-Württemberg,<br />

Sachsen, Sachsen-Anhalt, Saarland und Hamburg<br />

wurde mit <strong>der</strong> Begründung, Bildungsangelegenheiten<br />

fielen unter die Obhut <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>, die Türen für die<br />

Einführung von Studiengebühren ermöglicht.<br />

Die Pressestelle <strong>der</strong> Landesregierung veröffentlich<br />

daraufhin eine Stellungnahme von Minister Stratmann zu<br />

Lutz Stratmann, Nie<strong>der</strong>sächsischer Minister für<br />

Wissenschaft & Kultur<br />

Studiengebühren<br />

diesem Beschluss. So begrüsse er die Entscheidung und<br />

äußerte sich auch gleich direkt zur weiteren Planung in<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen:<br />

„Wir werden unsere Hochschulen nicht zwingen,<br />

Studienbeiträge zu erheben,“ so Stratmann, „ihnen aber<br />

die Möglichkeit dazu einräumen.“ Dies bedeute in <strong>der</strong><br />

Hochschulpolitik auch den weiteren Übergang von <strong>der</strong><br />

staatlichen Reglementierung hin zur Schaffung von<br />

Wettbewerb. „Dies stärkt die Autonomie unserer<br />

Hochschulen und die Position <strong>der</strong> Studierenden.“<br />

Für Wissenschaftsminister Stratmann gebe es zwei<br />

elementare Voraussetzungen für die Einführung von<br />

Studiengebühren in Nie<strong>der</strong>sachsen: „Kostenbeiträge sind<br />

nur denkbar, wenn sie als zusätzliche Mehreinnahmen<br />

zur Verbesserung <strong>der</strong> Qualität von Lehre und<br />

Studienbedingungen verwendet werden und nicht in den<br />

allgemeinen Landeshaushalt einfließen.“ Zu diesem Zweck<br />

sei beabsichtigt, mit den Hochschulen einen<br />

Zukunftsvertrag zu schließen. Zusätzlich zu dieser<br />

Planungssicherheit prüfe das Ministerium, ihnen<br />

nötigenfalls durch Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sächsischen<br />

Landesverfassung auch zu mehr Rechtssicherheit zu<br />

verhelfen. Die zweite Voraussetzung sei die<br />

Sozialverträglichkeit von Studienbeiträgen. „Studierende<br />

werden zwischen sofortiger und nachlaufen<strong>der</strong> Zahlung<br />

wählen können. Dafür werde in enger Abstimmung mit<br />

den an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n an einem möglichst einheitlichen<br />

Darlehensmodell gearbeitet. „Rückzahlungsmodalitäten<br />

und Ausnahmeregelungen werden sozial verträglich<br />

ausgestaltet“, erklärt Stratmann.<br />

Die wichtigsten Punkte:<br />

- Kostenbeiträge sollen in die Lehre und<br />

Studienbedingungen einfliessen, nicht in den<br />

allgemeinen Landeshaushalt<br />

- Zur Sicherung dieses Punktes und <strong>der</strong> Finanzsicherung<br />

<strong>der</strong> nächsten fünf Jahre soll mit den Universitäten<br />

ein Zukunftsvertrag geschlossen werden<br />

- Die Sozialverträglichkeit soll durch entsprechende<br />

Darlehensmodelle gewährleistet sein.<br />

Februar 2005<br />

Der nie<strong>der</strong>sächsische Wissenschaftsminister Lutz<br />

Stratmann verfasst weiterhin einen offenen Breif an<br />

Nie<strong>der</strong>sachsens Studierende. Dieser beinhaltete insgesamt<br />

5 „Überlegungen“ zu <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong> Studiengebühren<br />

in Nie<strong>der</strong>sachsen:<br />

„1. Die Entscheidung, in welcher Höhe für die einzelnen<br />

Studiengänge Studienbeiträge festgesetzt werden, wird den<br />

Hochschulen überlassen. Es wird eine Bandbreite mit einer<br />

Obergrenze von 500 Euro pro Semester festgelegt. Das<br />

entspricht rund 80 Euro pro Monat.<br />

2. Die Erhebung von Studienbeiträgen durch die<br />

Hochschulen wird nur dann ermöglicht, wenn sichergestellt<br />

ist, dass die Einnahmen zweckgebunden für<br />

die Verbesserung <strong>der</strong> Lehre und <strong>der</strong> Studienbedingungen


Studenten protestieren gegen Studiengebühren<br />

zur Verfügung stehen. Sie sollen insbeson<strong>der</strong>e für die Verbesserung<br />

des Betreuungsverhältnisses zwischen<br />

Studierenden und Lehrenden, für zusätzliche Tutorien und<br />

für eine bessere Ausstattung <strong>der</strong> Bibliotheken und<br />

Laborräume eingesetzt werden. Sie werden we<strong>der</strong> zu einem<br />

Teil in den allgemeinen Landeshaushalt fließen, noch wird<br />

eine Anrechnung auf die staatlichen Zuschüsse erfolgen.<br />

3. Durch Studienbeiträge darf die Aufnahme eines<br />

Studiums nicht verhin<strong>der</strong>t werden. Deshalb soll den<br />

Studierenden ein vermögensunabhängiger zinsgünstiger<br />

Bildungskredit angeboten werden, dessen Rückzahlung<br />

erst nach <strong>der</strong> Aufnahme einer Berufstätigkeit und in<br />

Abhängigkeit von <strong>der</strong> Höhe des Einkommens erfolgt.<br />

4. Soweit Studienbeiträge gezahlt werden, wird eine<br />

Langzeitstudiengebühr nicht erhoben.<br />

5. Studierende, die Kin<strong>der</strong> erziehen o<strong>der</strong> Familienangehörige<br />

pflegen, sollen von Studienbeiträgen befreit<br />

werden. Über weitere Ausnahmen wird <strong>der</strong>zeit diskutiert.“<br />

Der Brief endet mit den aufbauenden Worten:<br />

„Studienbeiträge werden zu einer wesentlichen<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Studienbedingungen für die<br />

Studierenden führen. Studiengänge werden attraktiver<br />

ausgestaltet und effizienter studierbar sein, so dass sich<br />

auch die Studienzeiten verkürzen werden. Durch die<br />

Festsetzung einer Obergrenze für die Studienbeiträge und<br />

durch die vorgesehene soziale Abfe<strong>der</strong>ung mittels eines<br />

Bildungskredits bleibt aus meiner Sicht die finanzielle Belastung<br />

für die Studierenden tragbar.“<br />

12.07.2005<br />

In einer Pressemitteilung gibt die Landesregierung<br />

die Billigung des von Minister Stratmann mit den Hochschulen<br />

ausgehandelten Vertrages bekannt. Neben<br />

diversen Punkten wie z.B. Budgetgestaltung <strong>der</strong> Hoch-<br />

Studiengebühren<br />

schulen und Zielsetzung <strong>der</strong> Arbeit beinhaltet dieser auch<br />

den Punkt „Einführung sozialverträglicher Studienbeiträge<br />

mit 500 € pro Semester als Obergrenze zum WS 2006/07<br />

nach Schaffung <strong>der</strong> gesetzlichenVoraussetzungen und uneingeschränkte<br />

Sicherung <strong>der</strong> Einnahmen als zusätzliche<br />

Einnahmen <strong>der</strong> Hochschulen (als Drittmittel) zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Lehre.“<br />

Erneut wird darauf hingewiesen, dass die Gebühren<br />

ausschließlich als zusätzliche Einnahmen <strong>der</strong> Hochschule<br />

geplant sind. Der Vertrag soll im Rahmen <strong>der</strong> Vorstellung<br />

des endgültigen Konzepts unterschrieben werden.<br />

06.10.<br />

Minister Stratmann stellt vor dem Landtag das fertig<br />

entwickelte Konzept vor.<br />

Eingeführt werden sollen die Gebühren zum<br />

Wintersemester 2006 für Studienbeginner,<br />

bereits aktive Studenten werden erst ab dem<br />

Sommersemester 2007 betroffen sein, es fallen dabei 500€<br />

pro Semester an.<br />

Gesichert ist dabei die Finanzierung für finanziell<br />

schwächere Studenten in Form eines zinsgünstigen Kredites<br />

(geplant sind 5-7,5%), <strong>der</strong> von <strong>der</strong> För<strong>der</strong>bank und <strong>der</strong><br />

Landestreuhandstelle LTS bereitgestellt wird. Zwei Jahre<br />

nach Vollendung soll mit <strong>der</strong> Rückzahlung dieses Kredits<br />

begonnen werden.<br />

Ausnahmen gibt es sowohl bei <strong>der</strong> Einfor<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Gebühren als auch bei <strong>der</strong> Rückzahlung des Kredits: Wer<br />

Kin<strong>der</strong> unter 14 Jahren o<strong>der</strong> Angehörige zu pflegen hat,<br />

im Rahmen eines Austauschprogramms hierzulande zu<br />

Gast ist, beurlaubt, o<strong>der</strong> im Rahmen seiner Doktorarbeit<br />

Stipendiat ist, braucht keine Gebühren zu entrichten. Die<br />

Rückzahlung kann aufgrund <strong>der</strong> o.g. ersten beiden Punkte<br />

o<strong>der</strong> eines Einkommens von weniger als 1000€ ebenfalls<br />

verschoben werden.<br />

Ein Studienortwechsel bringt auch einen Wechsel<br />

in das Gebührensystem an <strong>der</strong> neuen Universität<br />

mit sich, bei <strong>der</strong> Rückzahlung hat<br />

die früher besuchte Uni Vorrecht.<br />

Da mit einer fehlenden Rückzahlung jedes<br />

fünften kreditpflichtigen Studenten gerechnet<br />

wird, gehen 6% <strong>der</strong> Studiengebühren in<br />

einen „Ausgleichsfond“, so dass sich das<br />

Kreditgeschäft für die För<strong>der</strong>bank auch tatsächlich<br />

lohnt.<br />

Weiterhin sollen „Langzeitgebühren“ von den<br />

bisherigen 500€ empfindlich hochgesetzt<br />

werden, dies betrifft Studenten, die die Regelstudienzeit<br />

um mehr als 2 Semester überschreiten.<br />

Die freie Wahl o<strong>der</strong> Staffelung <strong>der</strong> Gebühren<br />

nach Wahl <strong>der</strong> Universität ist mit <strong>der</strong> Begründung,<br />

dass das Risiko auf Klagen zu hoch sei, nicht mehr im<br />

Konzept enthalten.<br />

Sinn <strong>der</strong> Gebühren sei laut Stratmann, dass jede<br />

Hochschule ihre Lehre entscheidend auf indivduellem Wege<br />

verbessern solle.<br />

Für unsereiner insbeson<strong>der</strong>e interessant ist die Frage<br />

nach dem PJ: Stratmanns Planung sieht vor, dass im<br />

5


6<br />

Rahmen von Praxissemestern keine Studiengebühren zu<br />

entrichten sind. Die Frage ist dabei nun, ob das PJ dabei<br />

in die Definition eines Praxissemesters fällt, o<strong>der</strong> aber zum<br />

„normalen“ Studienablauf gehört. Eigentlich ist damit ein<br />

Praktikum in <strong>der</strong> Länge eines Semesters im Rahmen einer<br />

Fachhochschulausbildung beschrieben, in <strong>der</strong> keine an<strong>der</strong>en<br />

Unterrichtsveranstaltungen stattfinden.<br />

Wie <strong>der</strong> aufmerksame Leser festgestellt haben dürfte,<br />

erscheint <strong>der</strong> letzte Abschnitt recht zusammenhangslos<br />

mit den vorherigen.<br />

- Studiengebühren zum Sommersemester 2007<br />

für alle Studis, 500€ fix für alle<br />

- Kreditsicherheit gegeben<br />

- 6% <strong>der</strong> Gebühren gehen zum Ausgleich von<br />

Ausfällen <strong>der</strong> Kreditrückzahlung in einen „Ausgleichsfond“<br />

- Langzeitgebühren sollen angezogen werden<br />

Der Vergleich mit den 5 Punkten des Briefes von<br />

oben, führt zu folgendem Ergebnis:<br />

Punkt 1: Än<strong>der</strong>ung<br />

Punkt 2: Än<strong>der</strong>ung<br />

Schönes Schlupfloch in <strong>der</strong> Formulierung,<br />

schließlich ist durch den 6%igen Ausgleichsfond nur<br />

die Ermöglichung <strong>der</strong> Kredite gesichert. Es ist im Sinne<br />

<strong>der</strong> konstanten Einnahmen durch Gebühren und somit<br />

<strong>der</strong> Verbesserung <strong>der</strong> Lehre und Studienbedingungen<br />

und diese gehen nicht in den Landeshaushalt.<br />

Da diese Sicherung jedoch komplett aus den<br />

EinnahmenHochschulen finanziert ist anstelle dass<br />

das Land diesen Ausgleich zahlt, handelt es sich um<br />

nichts an<strong>der</strong>es als eine indirekte Stütze des Landeshaushalts.<br />

Punkt 3: Keine Än<strong>der</strong>ung.<br />

Das kann man durchaus so stehen lassen, zwar<br />

ist mittlerweile von einer 2-Jahres-Spanne und nicht<br />

mehr von Berufstätigkeit die Rede, jedoch ist dies durch<br />

das 1000€-Limit gesichert.<br />

Punkt 4: Än<strong>der</strong>ung.<br />

Punkt 5: Keine Än<strong>der</strong>ung.<br />

Wie natürlich zu erwarten, führte die Verkündung<br />

des Konzepts für immense Kritik und Unverständnis,<br />

wurden vorherige Ansätze ja nun mitunter vollkommen<br />

ausser Acht gelassen. Auf den Internetseiten <strong>der</strong> SPD<br />

sowie <strong>der</strong> HAZ wurden folgende Kommentare veröffentlicht:<br />

Gabrielle Andretta von <strong>der</strong> SPD: „Die Studiengebühren<br />

verbleiben nicht in voller Höhe bei den Hoch-<br />

Studiengebühren<br />

schulen. Sie werden nicht zum Wintersemester 2006/<br />

2007 eingeführt. Die Hochschulen können nicht selbst<br />

über die Einführung und die Höhe von Studiengebühren<br />

entscheiden. Für Härtefälle kommt nicht das Land auf“<br />

- son<strong>der</strong>n die Universität.<br />

Prof. Dr. Bitter-Suermann: „Die Hochschulen müssen<br />

sich nun überlegen, ob sie den Zukunftsvertrag mit dem<br />

Wirtschaftsminister wie geplant unterzeichnen.“<br />

(HAZ)<br />

11.10.05<br />

Erich Barke, Präsident Uni<br />

Hannover: „Wir würden in Hannover<br />

am liebsten eine sozial gestaffelte<br />

Gebühr zwischen null und 500€ erheben.“<br />

(HAZ)<br />

Trotz Kritik aufgrund <strong>der</strong> kurzfristig noch geän<strong>der</strong>ten<br />

Planungen unterschrieben alle 20 Hochschuldirektoren<br />

den Zukunftsvertrag. Dieser besagt nun im Detail, dass<br />

die Finanzhilfe des Landes für die Hochschulen in den<br />

nächsten 5 Jahren auf 1,5 Milliarden € bleibt. Die<br />

Hochschulen müssen dabei die Lohnsteigerungen <strong>der</strong><br />

Angestellten um 0,8 % selbst tragen. Die Studiengebühren<br />

werden rund weitere 130 Millionen € bringen.<br />

Zu den Studiengebühren: Um die endgültige Regelung<br />

<strong>der</strong> Details wie den endgültigen Betrag, die äußerst<br />

fragwürdigen 6% Beitrag an den Ausgleichsfond sowie<br />

vor allen Dingen die PJ-Frage wird in nächster Zeit<br />

entschieden, die Fraktionen im Landtag sind hier weit ab<br />

einer einheitlichen Meinung.<br />

Der Senat <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> hat sich mittlerweile strikt gegen die<br />

Abzweigung dieser 6 Prozent ausgesprochen.<br />

Studiengebühren sollen ausschließlich nur für die Lehre<br />

verwendet werden und unabhängig vom Landeszuschuss,<br />

<strong>der</strong> leistungsorientiert vergeben werden soll (LOM), sein.<br />

Weiterhin wird eine Gebührenbefreiung im Praktischen<br />

Jahr diskutiert. „Hier muss unbedingt eine einheitliche<br />

Regelung gefunden werden.“


Was plant eigentlich <strong>der</strong> Rest zum gegenwärtigen<br />

Zeitpunkt bezüglich allgemeiner Studiengebühren?<br />

(http://www.studis-online.de/StudInfo/Gebuehren/<br />

#bundeslaen<strong>der</strong>)<br />

Nordrhein-Westfalen:<br />

Allgemeine Studiengebühren in Höhe von 500 Euro<br />

pro Semester. Nach neuesten Plänen für alle ab Sommersemester<br />

2007 - wegen des „Vertrauensschutz“ <strong>der</strong> heute<br />

Studierenden. Für Erstsemester sollen bereits zum Wintersemester<br />

2006/2007 erstmalig allgemeine Studiengebühren<br />

erhoben werden. Allerdings steht es den Hochschulen frei,<br />

auf die Erhebung zu verzichten.<br />

Sollten die allgemeinen Studiengebühren eingeführt<br />

werden, fallen die bisherigen Gebühren (Langzeitstudiengebühr,<br />

wenn Studienkonto „erschöpft“, Senioren-<br />

o<strong>der</strong> Zweitstudium) weg, es wäre also nicht doppelt<br />

zu zahlen.<br />

Bayern:<br />

Allgemeine Studiengebühren 500 € pro Semester ab<br />

SoSe 2007.<br />

Badem-Württemberg<br />

Allgemeine Studiengebühren 500 € pro Semester ab<br />

SoSe 2007.<br />

Berlin<br />

Bislang keine konrete Planung.<br />

Schleswig-Holstein<br />

Bislang keine konkrete Planung.<br />

Studiengebühren<br />

Brandenburg<br />

Allgemeine Studiengebühren im Maße <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Bundeslän<strong>der</strong> angepeilt<br />

Bremen<br />

Allgemeine Studiengebühren im Gespräch,<br />

interessanterweise 500€ für Studis ab dem Dritten<br />

ohne ersten Wohnsitz in Bremen<br />

Hamburg<br />

Allgemeine Studiengebühren: 500 € pro Semester<br />

ab SoSe 2006, später vielleicht höhere Gebühren<br />

Hessen<br />

Allgemeine Studiengebühren frühestens ab 2007,<br />

die hessische Landesverfassung wirft Probleme auf<br />

(Anm. d. Red.: Laut dieser ist die Todesstrafe aber<br />

auch erlaubt)<br />

Mecklenburg - Vorpommern<br />

Allgemeine Studiengebühren: 500 € pro Semester<br />

für alle die ihren Erstwohnsitz nicht in in<br />

Mecklenburg-Vorpommern haben.<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Allgemeine Studiengebühren für nicht-Landeskin<strong>der</strong>,<br />

also solche, die ihr Abitur in einem an<strong>der</strong>en Bundesland<br />

gemacht haben. Aufgrund Verfassungsbedenklichkeit<br />

aber unwahrscheinlich.<br />

Saarland<br />

Allgemeine Studiengebühren 500 € pro Semester -<br />

allerdings sollen die Hochschulen selbst entscheiden<br />

und offenbar hat die Uni Saarbrücken kein<br />

Interesse.<br />

Sachsen Anhalt<br />

Allgemeine Studiengebühren, wahrscheinlich 500 €<br />

pro Semester sind angepeilt<br />

Sachsen<br />

Allgemeine Studiengebühren in 5 Jahren angepeilt.<br />

Thüringen:<br />

Keine Planung<br />

7


8<br />

Studiengebühren sind nunmehr unabwendbar,<br />

500€ dürften in <strong>der</strong> Zukunft lei<strong>der</strong> auch nicht das<br />

Ende <strong>der</strong> Fahnenstange darstellen. Letztendlich<br />

bleibt selbst einigen besser betuchten Studenten<br />

da nur noch <strong>der</strong> Griff zum Job. Doch was gibt es<br />

dabei eigentlich zu beachten? Wieviel darf ich<br />

verdienen, ohne Steuern zahlen zu müssen, ab<br />

wann muss ich mich versichern? Und was muss<br />

ich wegen dem Kin<strong>der</strong>geld beachten?<br />

Prinzipiell sind Eltern wenn das Studium die<br />

Erstausbildung darstellt zur Unterhaltszahlung bis zum<br />

27. Lebensjahr verpflichtet. Die Größe <strong>der</strong> Zahlung richtet<br />

sich dabei nach den wirtschaftlichen Möglichkeiten, einen<br />

Überblick bietet hierfür die „Düsseldorfer Tabelle“<br />

(http://www.olg-duesseldorf.nrw.de/service/ddorftab/<br />

intro.htm).<br />

Prinzipiell kann man bei Verweigerung <strong>der</strong> Eltern<br />

zumindest die Auszahlung des kompletten Kin<strong>der</strong>geldes<br />

von 154€, das sie bis zum Abschluss <strong>der</strong> Ausbildung<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Vollendung des 27. Lj erhalten.<br />

Fehlen die finanziellen Mittel zur Unterstützung, kann<br />

man auf das BaföG zurückgreifen. Dies stellt eine<br />

Mischung aus Zuschuss und zinslosem Kredit dar, ist auf<br />

maximal 10.000€ beschränkt, die Rückfor<strong>der</strong>ung kann<br />

im Falle herausragen<strong>der</strong> Leistungen auch gemin<strong>der</strong>t<br />

werden. Im Rahmen des BaföG-Antrags müssen die Eltern<br />

Ihre Einkünfte offenbaren, man erhält in diesem Rahmen<br />

auf die Auskunft, auf wieviel Unterstützung man Anspruch<br />

hat. Für das uneingeschränkte Recht auf BaföG dürfen<br />

etwaige Einkünfte 4206€ im Jahr nicht übersteigen,<br />

Vermögen über 5200€ muss erst aufgebraucht werden.<br />

Wichtig: Es gibt kein rückwirkendes Recht auf BaföG!<br />

Der Antrag sollte deswegen innerhalb des ersten<br />

Studienmonats abgegeben werden, Unterlagen können<br />

problemlos nachgereicht werden. Der Antrag auf BaföG<br />

ist nach jedem zweiten Semester neu zu stellen.<br />

Fraglich ist im Einzelfall <strong>der</strong> Anspruch im Falle eines<br />

Studiums nach einer Ausbildung o<strong>der</strong> einem bereits<br />

abgeschlossenen Studium. Stellt das Studium eine fachliche<br />

Fortsetzung einer Ausbildung o<strong>der</strong> eines FH-Studiums dar,<br />

Studentenjobs<br />

gilt dies als för<strong>der</strong>ungswürdig, wechselt man komplett die<br />

Richtung, kann es sein, dass <strong>der</strong> Anspruch entfällt.<br />

Im Rahmen eines Jobs sind 7664€ steuerfrei zu<br />

verdienen, dabei sind vom eigentlichen Gehalt die<br />

sogenanten Werbungskosten wie z.B. auch<br />

Immatrikulationsgebühren und Bücher, abzuziehen. 920€<br />

können als Pauschale immer berechnet werden, für eine<br />

Erhöhung ist ein genauer Nachweis nötig.<br />

Beim Arbeitgeber ist eine Lohnsteuerkarte abzugeben, die<br />

man beim Einwohnermeldeamt des Hauptwohnsitzes<br />

erhält. Dieser führt die Lohnsteuer dann direkt an das<br />

Finanzamt ab, dies wird auf <strong>der</strong> Karte notiert. Überschreitet<br />

das Einkommen die Freibetragsgrenze nicht, kann man<br />

einen Verzicht des Finanzamtes auf die Lohnsteuer<br />

erwirken, ansonsten empfiehlt sich die Abgabe einer<br />

Steuererklärung am Jahresende, um überschüssig gezahlte<br />

Steuern zurückzuerlhalten. Bei kurzfristigen Beschäftigungen<br />

ist zu beachten, dass keine Karte abgegeben werden<br />

muss, dann aber 25% an das Finanzamt abgeführt werden<br />

ohne Möglichkeit <strong>der</strong> Rückzahlung.<br />

Die Sozialversicherungen umfassen Kranken-, Renten-<br />

, Pflege- und Arbeitslosenversicherung. Die Abgaben an<br />

die einzelnen Versicherungen sind bei den Jobs<br />

beschrieben, jedoch gibt es jeweils einige Punkte zu<br />

beachten, mit <strong>der</strong> Zahlung von Rentenversicherungsbeiträgen<br />

erwirbt man beispielsweise den Anspruch auf<br />

Rente. Bis zum 25. Lebensjahr plus Pflichtdienstzeiten ist<br />

man über die Famlilienversicherung <strong>der</strong> Eltern<br />

krankentechnisch mitversichert, in bestimmten<br />

Beschäftigungsverhältnissen und über diesem Alter muss<br />

man sich selbst versichern.


Gewisse Punkte gelten in jeglichem Beschäftigungsverhältnis.<br />

Nach spätestens einem Monat<br />

Beschäftigungsverhältnis besteht <strong>der</strong> gesetzliche Anspruch<br />

auf eine Nie<strong>der</strong>schrift <strong>der</strong> Vertragsbedingungen, nach<br />

spätestens zwei Jahren o<strong>der</strong> drei Verlängerungen muss<br />

ein befristeter Vertrag in einen unbefristeten geän<strong>der</strong>t<br />

werden – ausser wenn <strong>der</strong> Arbeitgeber selbst in den ersten<br />

4 Jahren seiner Existenzgründung steckt. Lohn muss<br />

natürlich zu den vereinbarten Konditionen gezahlt werden,<br />

im Krankheitsfall besteht Anspruch auf eine 100%<br />

Lohnfortzahlung für die ersten 6 Wochen, anschließend<br />

übernimmt die Krankenkasse 70%. Nach einer Arbeitszeit<br />

von 6 Stunden muss eine 15-minütige Pause eingelegt<br />

werden, bei einer Arbeitszeit von 6-9 Stunden müssen 30<br />

Minuten Pause gemacht werden.<br />

Der Minijob ist durch einen Bruttolohn von maximal<br />

400€ limitiert, zweimal im Jahr darf dieser<br />

unvorhergesehen auch mehr betragen, eine zeitliche<br />

Limitation gibt es nicht. Sozialversicherung ist zu zahlen,<br />

jedoch keine Steuern. Eine Lohnsteuerkarte muss nicht<br />

abgegeben werden, Soziabgaben müssen nicht gezahlt<br />

werden, man kann sich jedoch rentenversichern. Der Arbeitgeber<br />

meldet den Mini-Job und zahlt diverse Pauschalbeträge,<br />

die jedoch keine Auswirkungen auf den -<br />

nehmer haben. Mehrere Minijobs nebeneinan<strong>der</strong> sind<br />

möglich, solang die 400€ nicht überschritten werden,<br />

auch ein Minijob bei einer Privatperson (Babysitten z.B.)<br />

ist möglich, jedoch mit an<strong>der</strong>en Konditionen für den<br />

Arbeitgeber.<br />

Die Kurzfristige Beschäftigung ist auf 50 Tage im Jahr<br />

o<strong>der</strong> eine 5-Tage-Woche in 2 Monaten beschränkt.<br />

Sozialversicherungsbeiträge sind nicht zu zahlen, für den<br />

Arbeitgeber fallen auch keinerlei Kosten an. Allerdings<br />

ist das Einkommen nach dem oben beschriebenen Prinzip<br />

zu versteuern.<br />

Studentenjobs<br />

Gibt es we<strong>der</strong> eine zeitliche noch eine gehaltliche<br />

Begrenzung handelt es sich um eine reguläre studentische<br />

Beschäftigung. Prinzipiell sind diese Jobs normal zu versteuern<br />

und sozialversicherungspflichtig, jedoch gibt es<br />

eine Ausnahme, falls die wöchentliche Arbeitszeit im<br />

Semester 20 Stunden nicht überschreitet, auf 2 Monate<br />

o<strong>der</strong> die Semesterferien beschränkt ist o<strong>der</strong> es sich nur<br />

um Nacht- und Wochenendarbeit handelt. In diesem Falle<br />

müssen keine Beiträge an die Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung<br />

gezahlt werden, jedoch an die<br />

Rentenversicherung.<br />

Eine Einschränkung bezüglich dieser gibt es bei Jobs<br />

zwischen 400 und 800€, hier ist nur ein Teil des Lohns<br />

rentenversicherungspflichtig.<br />

Weiterhin besteht noch die Möglichkeit <strong>der</strong><br />

Freiberuflichkeit. Man arbeitet auf Honorarbasis, bekommt<br />

das Gehalt brutto ausgezahlt und hat die Möglichkeit,<br />

je<strong>der</strong>zeit zu gehen, jedoch gibt es keinerlei Lohnfortzahlung<br />

im Krankheitsfall o<strong>der</strong> im Urlaub und es besteht<br />

keine Kündigungsfrist. Die Einnahmen sind natürlich zu<br />

versteuern, da sich dies etwas komplizierter gestaltet, am<br />

besten das Finanzamt fragen. Man ist in diesem Verhältnis<br />

nicht Sozialversicherungspflichtig, mit <strong>der</strong> Ausnahme <strong>der</strong><br />

Rentenversicherungspflicht in manchen Bereichen. Somit<br />

entfällt aber auch <strong>der</strong> Anspruch auf die entsprechenden<br />

Leistungen, eine Krankenversicherung sollte man z.B. auf<br />

jeden Fall abschließen.<br />

#<br />

Habt ihr einen Job, den Ihr gerne mal<br />

vorstellen möchtet o<strong>der</strong> den<br />

Geistesblitz schlechthin, wo man<br />

optimal arbeiten kann? Dann immer<br />

her damit für die nächste <strong>Curare</strong> :)<br />

9


10<br />

<strong>AStA</strong><br />

Die Studierendenparlamentssitzung <strong>der</strong> vergangenen Woche brachte erneut einige Neuerungen: HoPo<br />

Referent Heiko Wundram trat zurück, nun gibt es wi<strong>der</strong>um vier neue / alte Gesichter zu vermerken. Und<br />

siehe da: Wir sind wie<strong>der</strong> zu zehnt!!<br />

Vorsitz:<br />

Philip Bintaro<br />

Hochschulpolitik 1:<br />

Georg Staudacher<br />

Hochschulpolitik 2:<br />

Max Helber<br />

Frauen, Soziales, Auslän<strong>der</strong>:<br />

Marie Rehme<br />

Und für alle, die sich fragen, wer denn die an<strong>der</strong>en noch gleich waren, hier nochmal <strong>der</strong> Rest <strong>der</strong> Crew...<br />

Finanzen:<br />

Sören Könneker<br />

Sport:<br />

Constantin Janzen<br />

Kultur:<br />

Norman Zinne<br />

Internet:<br />

Sascha Wasilenko<br />

Wer sich jetzt noch fragt, wer die restlichen zwei sind, möge einen Blick auf Seite 3 werfen...<br />

Der Finanzreferent informiert:<br />

Für die Erstis...<br />

... und alle, die es noch nicht mitbekommen<br />

haben: Wir haben als Studenten die Möglichkeit,<br />

folgende Fahrradwerkstätten in Hannover zu<br />

beson<strong>der</strong>en Konditionen zu nutzen!<br />

Pro Beruf Fahrradwerkstatt - Bonifatiusplatz 1 / 2<br />

(Linie 3&7 Lister Platz o<strong>der</strong> Sedanstrasse)<br />

Zum Materialkostenpreis können Studenten ihr Fahrrad<br />

reparieren lassen, Inspektionen sind kostenlos.<br />

Mitgebrachtes Material kann allerdings nicht verbaut<br />

werden.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag bis Freitag von 11.00 bis 18.00 Uhr<br />

Samstag von10.00 bis 13.30 Uhr<br />

Filliale <strong>der</strong> Pro Beruf Werkstatt am Conti-<br />

Campus – (Linie 4&5 Königsworther Platz)<br />

Gleiche Konditionen wie bei <strong>der</strong> Hauptfilliale, allerdings<br />

nur für kleinere Reparaturen.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag und Mittwoch 10-17 Uhr<br />

ASG Fahrradwerkstatt – Heisterbergalle 99 (Linie<br />

10 Ahlem)<br />

Zum Materialkostenpreis können Studenten ihr Fahrrad<br />

reparieren lassen, Inspektionen sind kostenlos.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag – Mittwoch: 8 - 12:30 und 13 - 16 Uhr<br />

Donnerstag: 10 - 12:30 und 13 - 16 Uhr<br />

Freitag: 8 - 12 Uhr<br />

Fahrradwerkstatt Glocksee - Schaufel<strong>der</strong> Straße<br />

30 (Linie 4&5 Schnei<strong>der</strong>berg, um die Ecke <strong>der</strong><br />

Hauptunimensa)<br />

Gegen eine geringe Gebühr können Studenten ihr<br />

Fahrrad mit zur Verfügung gestelltem Werkzeug selbst<br />

reparieren, gebrauchte und neue Ersatzteile stehen zur<br />

Verfügung.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag: 15-18 Uhr<br />

Mittwoch: 16-19 Uhr<br />

Freitag: 15-18 Uhr


Hannibal - Der Hannoversche integrierte, berufsorientierte<br />

und adaptive Lehrplan.<br />

War die Neustrukturierung bislang nur in <strong>der</strong> Klinik<br />

in Form <strong>der</strong> Tertiale und Unterrichtsblöcke spürbar,<br />

wird in diesem Jahr <strong>der</strong> erste Jahrgang nach einem<br />

komplett neuen Schema unterrichtet.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> offiziellen Pressekonferenz zum Modellstudiengang<br />

am 4.10. erläuterte Studiendekan Professor<br />

Haller das Konzept anhand <strong>der</strong> sogenannten Lernspirale:<br />

In <strong>der</strong> Vorklinik solllen die theoretischen Grundlagen gleich<br />

anhand <strong>der</strong> zugehörigen klinischen Bil<strong>der</strong> besprochen<br />

werden, im Gegenzug werden im Rahmen <strong>der</strong> klinischen<br />

Ausbildung diese Grundlagen erneut aufgegriffen und<br />

erläutert, so dass eine dauerhafte Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> wichtigen<br />

Inhalte unter jeweils an<strong>der</strong>en Schwerpunkten erfolgt.<br />

Im Detail heißt dies, dass sich die Erstis nunmehr bereits<br />

in <strong>der</strong> zweiten Woche ins Propädeutikum stürzen dürfen,<br />

um erste Erfahrungen am Krankenbett mit typischen Erkrankungen<br />

wie Bluthochdruck zu sammeln.<br />

Die einschneidenste Än<strong>der</strong>ung ist neben dem frühen<br />

Patientenkontakt natürlich <strong>der</strong> Wegfall des Physikums. Jedes<br />

Fach wird jetzt separat zeitnah zum Unterricht geprüft,<br />

alle Prüfungen ergeben das dem Physikum entsprechende<br />

Äquivalent.<br />

Natürlich ergeben sich komplett neue Abläufe im Lehrplan:<br />

Während unsereiner in <strong>der</strong> vierten Woche mit dem<br />

ersten Anatomietestat sowie Anfang Dezember mit <strong>der</strong> ersten<br />

Chemieklausur konfrontiert wurde, steht nun bereits<br />

am Montag <strong>der</strong> dritten Woche eine Klausur über die<br />

Propädeutikumsthematik <strong>der</strong> zweiten Woche an. Anatomiekurs<br />

und -vorlesung beginnen dafür erst in <strong>der</strong> siebten<br />

Woche, dabei ist auch die bislang vernachlässigte allge-<br />

Modellstudiengang<br />

meine Anatomie nunmehr Bestandteil des Lehrplans<br />

gewordnen.<br />

Das rote Patientenbuch, das das jetzige siebte Semester<br />

im letzten Jahr als erster Jahrgang erhalten hat, begleitet<br />

die Neustarter wie<strong>der</strong>um vom Start weg. Dies hat<br />

den Zweck <strong>der</strong> kontinuierlichen Patientendokumentation<br />

zur Selbstkontrolle und Themenwahl bei den Prüfungen in<br />

den Fächern Innere und Differentialdiagnostik.<br />

Natürlich stellt sich bei all <strong>der</strong> Ideenvielfalt und Planung<br />

innerhalb <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> die Frage zur Kompatiblität nach<br />

Extern, ob man also z.B. nach wie vor nach dem Physikum<br />

problemlos wechseln kann. Laut <strong>der</strong> offiziellen Pressemitteilung<br />

vom 04.10. ist <strong>der</strong> Wechsel selbstverständlich<br />

möglich, detaillierte Angaben wann, wie und weshalb<br />

wurden bislang hierzu jedoch noch nicht gemacht.<br />

Bleibt also abzuwarten, welche Kin<strong>der</strong>krankheiten, vor<br />

denen Professor Haller bei <strong>der</strong> Begrüssung des diesjährigen<br />

ersten Semesters selbst ausging, noch auftreten werden<br />

und ob diese auch weitgehend problemlos behoben<br />

werden können.<br />

Gedanken macht z.B. noch die Vergleichbarkeit bei<br />

den Physikums-Ersatz -Prüfungen. Denn man mag dem<br />

Physikum nachsagen, was man möchte - eine Objektivität<br />

und vor allem auch sinnvolle Schwerpunktsverteilung<br />

(3,75 % für Chemie und Physik z.B.) war zumindest im<br />

Rahmen des schriftlichen Teils definitiv gegeben. Bleibt nur<br />

zu hoffen, dass sich die kleinen vorklinischen Fächer auch<br />

daran orientieren.<br />

Denn schließlich - so Prof. Haller - sei das Hauptziehl<br />

<strong>der</strong> Erwerb <strong>der</strong> Fähigkeit zum selbstständigen Arbeiten<br />

mit dem Patienten nach den ersten zwei Jahren.<br />

11


12<br />

Ende des letzten Sommersemesters überraschte<br />

ein Aushang in <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> die wegen ihrer Doktorarbeit<br />

noch unentschlossenen Studenten: Ab dem<br />

ersten August sollte die „Strukturierte<br />

Doktorandenausbildung“ eingeführt werden, mit<br />

einen diesjährigen Kontingent von 20 Plätzen.<br />

Bewerben konnten sich dafür vorzugsweise Studierende<br />

des 6. Semesters. Der Plan: In einer<br />

angestrebten Zeit von 9 Monaten sollte es durch<br />

eine klare Umgrenzung <strong>der</strong> Thematik sowie einer<br />

Betreuung durch zwei Ansprechpartner möglich<br />

sein, eine experimentelle Doktorabeit inklusive<br />

Schreiben zum Abschluss zu bringen.<br />

Und obendrein bekommt je<strong>der</strong> Teilnehmer monatlich<br />

500€ gezahlt. Als Gegenleistung mussten<br />

2 Tertiale Beurlaubung vom normalen Studienbetrieb<br />

eingeplant werden.<br />

Stellt sich natürlich die Frage, wie die Umsetzung<br />

gelingt und ob die Betreuung tatsächlich<br />

so gut ist wie angestrebt. <strong>Curare</strong> sprach<br />

mit einer Studentin, die <strong>der</strong>zeit als „Strukturandin“<br />

beschäftigt ist.<br />

Wie bist Du auf die Idee gekommen, eine<br />

Doktorarbeit in diesem Rahmen<br />

durchzuführen? Was gab den letzten Anstoss?<br />

Hatte ja gerade die eine Doktorarbeit geschmissenund<br />

dann hing da dieses Plakat in <strong>der</strong> Uni, auf dem eine<br />

infoveranstaltung zur sogenannten strukturierten<br />

doktorandenausbildung angekündigt war. ich konnte mir<br />

natürlich erst nichts darunter vorstellen und dachte, die<br />

erzählen mir da auf was man so achten muss, wenn man<br />

sich generell umeine Doktorarbeit bewirbt o<strong>der</strong> vielleichtwelche<br />

Art von Doktorarbeit sich in HannibaL<br />

beson<strong>der</strong>s lohnt bzw. gut zu bewältigen ist. In <strong>der</strong><br />

Infoveranstaltung selbstwar dann aber alles an<strong>der</strong>s<br />

als ich mir das vorgestellt hatte. Da haben Prof. Förster,<br />

Prof. Suermann und noch eine paar an<strong>der</strong>e das<br />

Programm vorgestellt. Es sei ein Pilotprojekt und richte<br />

sich an Studierende <strong>der</strong> Zahn-und Humanmedizin.<br />

Die einzelnen Forschungsbereiche würden merken,<br />

dass sichimmer weniger Mediziner in Hannover für<br />

eine experimentelle Arbeit entscheiden, weil es scheinbar<br />

neben dem Studium in HannibaL nichtzu schaffen<br />

sei. Sie boten uns ( damit waren insbeson<strong>der</strong>e<br />

Studenten nach dem 1 klinischen jahr gemeint) also<br />

an eine experimentelle Doktorarbeit im Rahmen des<br />

SFB 621 zu machen. Dies ist ein eigener Forschungsbereich,<br />

in demfast alle forschenden Abteilungen <strong>der</strong><br />

<strong>MHH</strong> auf irgendeine Weise vertreten sind (Anatomie,<br />

immunologie, Pharmakologie etc) und <strong>der</strong> zum Thema<br />

„Pathobiologie <strong>der</strong> intestinalen Mukosa“ forscht .<br />

Jedenfalls sagten sie uns da, dass wir, falls wir uns<br />

dafür entschieden, ein Stipendium bekämen. Damals<br />

war das alles noch in den Startlöchern das vieles<br />

noch nicht ganz klar. Uns wurde aber schon gesagt,<br />

dass wir zwischen 6 Monaten und einem Jahr komplett<br />

frei machen müssten,um dieses Stipzu bekommen.<br />

Strukturanden<br />

Als Zusatzqualifikation zum normalen Dr.med solltenwir<br />

nach Abschluss des Programms noch einen sog. „Master<br />

of Biomedical research“ bekommen, für den wir über<br />

Seminare und über die Doktorarbeit selbst Credit Points<br />

sammeln können. Das gilt aber nur, wenn in Deutschland<br />

maso nen Studiengang eingeführt wird.<br />

Auf jeden Fall ist es mittlerweile so, dass relativ<br />

einheitlich von jedem Studenten ca 9 Monate für dieses<br />

Stipendium gefor<strong>der</strong>t werden. Startet man<br />

also im August und endet Ende April muss man nur ein<br />

Semester aussetzen um diese neun Monate voll zu<br />

bekommen, es wurde dann auch die Zusage <strong>der</strong> beliebigen<br />

Wahl von Anzahl an Freitertialen gemacht.<br />

Das war wichtig, weil wir uns<br />

sonst hätten beurlaubenlassen müssen, was den<br />

Verlust des Studentenstatus bedeutet hätte (Kein<br />

Kin<strong>der</strong>geld mehr, Kein semesterticket etc). Wir bekommen<br />

pro Monat jetzt ca. 500 Euro und haben einen<br />

Arbeitsvertrag als studentische Hilfkraft. Bafög-<br />

Empfängern sollte das Gehalt ans Bafög angepasst<br />

werden.<br />

Wie und wo hast Du Dich dafür beworben? Wann hast<br />

Du Nachricht erhalten, dass Du angenommen bist und<br />

wann Du anfangen kannst?<br />

Beworben habe ich mich bei Frau Dr. Susanne Kruse,<br />

die die ganze Organisation für dieses Programm macht.<br />

und sich übrigens auch um die PHD-Studenten kümmert.<br />

Wir haben über die HBRS wohl die gleiche<br />

Dachorganisation wie die PHD-Studenten. (J4 E1; 1. Büro<br />

links). Bewerben mussten wir uns bis Mitte Juli. In <strong>der</strong><br />

Bewerbung musste das Abi-Zeugnis, das Physikumszeugnis,<br />

eine Notenliste <strong>der</strong> Fächer des ersten klinischen<br />

Studienjahrs und ein Motivationsbrief, in dem man<br />

schil<strong>der</strong>t, warum man das unbedingt machen will, enthalten<br />

sein. Die Zeit nach <strong>der</strong><br />

Bewerbung war ganz schön knapp, wenn man Anfang<br />

August schon starten wollte. Aber es hat alles gut geklappt.<br />

Die Nachricht, das ich anfangen kann habe<br />

ich dann am 25. Juli erhalten. Wir sollten uns dann<br />

möglichst schnell mit einem <strong>der</strong> Betreuer <strong>der</strong> 20 Projekte,<br />

die zu Verfügung standen in Verbindung<br />

setzen und mit diesem dann alles weitere, wie Anfangs-


zeitpunkt, genaues Thema etc besprechen.<br />

Wie begann die Arbeit für Dich? Wurdest Du gut eingewiesen<br />

und wurde mit Dir gerechnet o<strong>der</strong> war <strong>der</strong> Einstieg<br />

chaotisch?<br />

Die Arbeit begann für mich erstmal ganz locker. Ich<br />

habe in den ersten Tage und Wochen erstmal nur gelesen<br />

und ganz grundlegende Laborarbeiten gelernt, weil ich<br />

ja nun gar keine Erfahrungen mir Laborarbeit hatte. das<br />

habe ich alles einmal von meinem Betreuer selbst gezeigt<br />

bekommen und beim selber machen habe ich bei<br />

Rückfragen dann entwe<strong>der</strong> ihn o<strong>der</strong> aber überwiegend<br />

meine Kollegen (meist Biologen, die auch an ihrer<br />

Doktorarbeit werkeln) gefragt. Die Einweisung war wirklich<br />

prima, auch wenn man am Anfang alles fünf mal<br />

nachfragen muss, weil man das, was gerdae gesagt<br />

wurde, prompt wie<strong>der</strong> vergessen hat, weil es so viel Neues<br />

ist. Es wurde auf jeden fall mit mir gerechnet,<br />

entsprechend strukturiert war auch <strong>der</strong> Einstieg.<br />

Hast Du einen o<strong>der</strong> mehrere feste Ansprechpartner o<strong>der</strong><br />

hängt das davon ab, wer grad da ist?<br />

Offiziell soll man in diesem Programm zwei Betreuer<br />

haben. Einmal den eigentlichen Doktorvater und noch<br />

einen Cobetreuer aus dem Programm. Bisher haben<br />

die Meisten soviel ich weiß aber nur den Betreuer<br />

ihrer Arbeit.<br />

Hast Du eine klare Zielsetzung und einen detaillierten<br />

Plan? Wird die Ausbildung <strong>der</strong> „Struktur“ in ihrem Namen<br />

also gerecht?<br />

Strukturanden<br />

Meine Zielsetzung ist ziemlich klar, so klar, wie sie bei<br />

experimentellen Arbeiten halt sein kann. ich weiß aber<br />

sehr genau in welche Richtung meine Arbeit gehen wird.<br />

Das Wort Struktur ist eigentlich schon angebracht, wobei<br />

es halt noch einige Unklarheiten gibt, weil das ein<br />

Pilotprojekt ist. Hier einige anfängliche Probleme: Was<br />

schreibe ich bei <strong>der</strong> Rückmeldung in mein Studienbuch?<br />

Welche Seminare sind Pflicht? Müssen wir die Freitertiale<br />

selbst beantragen o<strong>der</strong> läuft das automatisch?. Das ist<br />

halt auch für die Organisatoren Neuland, klärt sich nach<br />

meiner Erfahrung aber ziemlich schnell.<br />

Wie lange arbeitest Du jeden Tag? Was ist mit dem<br />

Wochenende o<strong>der</strong> spontanen freien Tagen?<br />

Das ist meist sehr unterschiedlich. Je nachdem, was<br />

gerade für Versuche laufen arbeitet man auch schon mal<br />

am Wochenende ( eher die Ausnahme). Generell fange<br />

ich morgens zwischen acht und neun Uhr an und bin<br />

dann zwischen fünf und sieben Uhr zu Hause. Ich kann<br />

kommen und gehen, wann ich will, wobei ich meine Zeit<br />

im Labor doch sehr auf meinen Betreuer abstimme, weil<br />

es doch noch relativ viele offene Fragen gibt. Spontane<br />

freie Tage sollten kein Problem sein, wenn man das mit<br />

seinem eigenen Versuchsplänen vereinbaren kann. Aber<br />

generell ist es ja in meinem eigenen Intresse möglichst<br />

viel in den neun Monaten an Ergebnissen zu bekommen<br />

und deshalb nicht so viele freie Tage zu nehmen.<br />

Fühlst Du Dich nach Deinem Gefühl beson<strong>der</strong>s gut<br />

betreut, o<strong>der</strong> schätzt Du dies eher als normal o<strong>der</strong> sogar<br />

schlecht ein?<br />

Ich fühle mich sehr gut betreut. Es ist vor allem toll, in<br />

eine feste Arbeitsgruppe integriert zu sein und nicht nur<br />

ein sporadischer Gast zu sein. In meiner Arbeitsgruppe<br />

müssen wir z.B einmal pro Woche unsere Ergebnisse<br />

<strong>der</strong> Woche in Englisch vorstellen. So bekommt man<br />

erstens mit, woran die an<strong>der</strong>en in <strong>der</strong> Gruppe so<br />

forschen, wie die eigene Arbeit in ein großes Ganzes<br />

bzw. zu einem Ziel <strong>der</strong> Gruppe passt und man übt sich<br />

v.a in <strong>der</strong> englischen Sprache. In <strong>der</strong> Forschung läuft<br />

nämlich fast alles auf Englisch. Seminare, Paper o<strong>der</strong><br />

ausländische Kollegen. In meinen Augen ist aber das<br />

schönste an diesem Programm, nicht neben <strong>der</strong> Uni die<br />

Doktorarbeit machen zu müssen. Denn eins kommt dann<br />

meist immer zu kurz. Lernen, Doktorarbeit o<strong>der</strong> Freunde<br />

und Freizeit<br />

Danke schön!<br />

13


14<br />

<strong>MHH</strong> intern<br />

Unser Studiendekanat – das unbekannte „Wesen“<br />

Wer ist das, wo ist das und was machen die?<br />

Wer?<br />

Frau Gamze Cecen Ükünc<br />

(Cecen.Gamze@mh-hannover.de<br />

Tel.: 532-2612<br />

betreut das 1. klinische Studienjahr.<br />

Frau Petra Knigge<br />

Knigge.Petra@mh-hannover.de<br />

Tel.: 532-240<br />

kümmert sich um das 3. klinische Studienjahr.<br />

Wo?<br />

Im Gebäude I4 (das kleine, flache Gebäude zwischen<br />

Theorie 1 und 2) im ersten Stock (einer höher als die<br />

„Digitalen Medien“in <strong>der</strong> Nähe des PhD-Seminarraumes.<br />

Was?<br />

- Verteilung <strong>der</strong> Studierenden auf Kleingruppen (z<br />

.B. in die U-Kurs-Gruppen)<br />

- Mitwirkung bei <strong>der</strong> Studienberatung<br />

- Zentrale Verwaltung <strong>der</strong> „Scheine“ und zwar bis<br />

zum PJ (heißt also hier kann man sich dann seine<br />

gesammelten Werke abholen und sie zu Herrn Friedrichs<br />

tragen, <strong>der</strong> einen dann hoffentlich zum PJ zulässt…..)<br />

- Mitwirkung bei <strong>der</strong> Raumplanung (das heißt<br />

konkret das sich hier darum gekümmert wird das<br />

Lehrveranstaltungen bei <strong>der</strong> Vergabe von Räumen<br />

Vorrang vor z. B. Kongressen o. ä. haben!!!)<br />

- Weiterhin ist das Studiendekanat die Anlaufstelle<br />

für Studenten, die eine Prüfung wie<strong>der</strong>holen müssen bzw.<br />

wollen. Hier muss man sich anmelden (und das<br />

rechtzeitig vor <strong>der</strong> Prüfung!!) Auch Krankmeldungen<br />

können hier abgegeben werden.<br />

Außerdem Hilfe und Rat bei diversen Problemen rund<br />

ums Studium (z. B. Rat für schwangere Studentinnen).<br />

Der „Süßigkeitenteller“ für „erschöpfte“ Besucher des<br />

Dekanats ist nur eine <strong>der</strong> herzlichen „Accessoires“ im<br />

Umgang mit den Studenten.<br />

Wann?<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag<br />

Jeweils 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr und zusätzlich im<br />

Semester.<br />

am Dienstag 14.00 Uhr bis 15.30 Uhr


Die <strong>MHH</strong>-Bibliothek<br />

bietet an:<br />

Für höhere Semester<br />

Wie erlange ich Informationskompetenz?<br />

Für alle Interessierten, gleichgültig in welchem Semester<br />

sie studieren, hat die Bibliothek ein Schulungsangebot in<br />

5 Stufen.<br />

1.1 Erste Orientierung:<br />

Rundgang durch die Bibliothek<br />

jeden 1. Mittwoch im Monat, 14.00 Uhr,<br />

ca. 30 Minuten<br />

1.2 Suchen und finden im Online-Katalog,<br />

Nutzerkontenverwaltung<br />

jeden 2. Montag im Monat, 10.00 Uhr,<br />

ca. 30 Minuten<br />

2.1 Von <strong>der</strong> Themenstellung zur Literaturliste<br />

(Medline, WOS, PsycINFO)<br />

jeden Dienstag, 10.00 Uhr,<br />

ca. 60-90 Minuten<br />

2.2 Suche nach Dissertationen<br />

(<strong>MHH</strong> und bundesweit)<br />

jeden Mittwoch, 10.00 Uhr<br />

ca. 30 Minuten<br />

<strong>MHH</strong> intern<br />

3. Von <strong>der</strong> Literaturliste zum<br />

vollständigen Text<br />

(Beschaffung aus <strong>der</strong> <strong>MHH</strong><br />

o<strong>der</strong> von „An<strong>der</strong>swo“)<br />

ca. 60 Minuten<br />

Jede einzelne Veranstaltung ist eigenständig.<br />

Bitte tragen Sie sich in die entsprechenden<br />

Teilnahmelisten im Zeitschriftenlesesaal <strong>der</strong><br />

Bibliothek ein. So ist Ihre Teilnahme zu einem<br />

von Ihnen gewählten Termin sicher. In kleinen<br />

Gruppen können wir dann auch auf Ihre Fragen<br />

eingehen.<br />

Treffpunkt:<br />

Information im Zeitschriftenlesesaal<br />

__________________<br />

Bei allen Fragen zur Bibliotheksbenutzung<br />

und zur Literatursuche hilft Ihnen die Information<br />

im Zeitschriftenlesesaal, Tel 3329<br />

o<strong>der</strong><br />

E-Mail: information.bibliothek@mh-hannover.de<br />

Barbara Fleischer, Bibliothek <strong>der</strong> <strong>MHH</strong><br />

15


16<br />

Jetzt geht es los!<br />

Am 5. und 6. November 2005 ist es endlich<br />

soweit. Das erste Seminarwochenende geht mit<br />

folgenden Themen an den Start:<br />

· · Medical English<br />

Teilnehmerbeschränkung:<br />

20 Studenten<br />

Teilnehmerbeitrag: 15€<br />

Sa & So, 9.00-17.00 Uhr<br />

· Kein Stress mit dem Stress<br />

Teilnehmerbeschränkung:<br />

12-15 Studenten<br />

Teilnehmerbeitrag: 15€<br />

Samstag, 10.00 bis ca. 17.00 Uhr<br />

Sonntag, 10.00 bis ca. 16.00 Uhr<br />

· Prüfungsrhetorik<br />

Teilnehmerbeschränkung:<br />

12 Studenten<br />

Teilnehmerbeitrag: 8€<br />

Sonntag, 9.00-17.00 Uhr<br />

· Palliativmedizin<br />

Teilnehmerbeschränkung:<br />

20 Studenten<br />

Teilnehmerbeitrag: 15€<br />

Sa & So, 9.00-17.00 Uhr<br />

Am Freitag werden darüber hinaus ab 18 Uhr in<br />

Hörsaal H zum Thema Palliativmedizin verschiedene<br />

Filme gezeigt.<br />

Studium generale<br />

Wer Interesse hat kommt einfach vorbei,<br />

ebenso wie zu folgenden Info-Veranstaltungen:<br />

· am Freitag, den 4. November 2005 in <strong>der</strong><br />

Zeit von 18.00 bis ca. 19.30 Uhr mit folgenden<br />

inhaltlichen Themen für künftige Absolventen des<br />

Physikums und des „Hammerexamens“:<br />

o Die neue gesetzliche Regelung <strong>der</strong> Prüfungen<br />

o Die Analyse des Pretestes für das Hammerexamen<br />

o Die Analyse des ersten Physikums nach neuer AO<br />

o Die neuen Fallbeispiele und Fragen im<br />

Hammerexamen<br />

o Die neuen angekündigten Fragen im Physikum<br />

nach neuer AO<br />

o Die Konsequenzen für die Vorbereitung auf das<br />

Hammerexamen und das Physikum<br />

o Die ausgesprochen guten Chancen <strong>der</strong> Studenten,<br />

die das Physikum nach<br />

alter AO noch letztmalig im Frühjahr 2006<br />

absolvieren können!<br />

· sowie am Sonnabend den 5. November<br />

2005 zwischen 9.00 und 12.00 Uhr mit diesen<br />

Inhalten :<br />

o Zeitplanung und Lernstrategien<br />

o Einführung in MC-Techniken<br />

Dozent wird an beiden Tagen Herr Dr.<br />

Bingfried Müller von MediLearn sein.<br />

Für detailiertere Informationen könnt Ihr<br />

Euch gerne unter www.studiumgenerale.de erkundigen,<br />

o<strong>der</strong> falls noch Fragen offen sind,<br />

eine E-mail an team@studiumgenerale.info<br />

Noch eins: Bei den teilnehmerbeschränkten<br />

Kursen gilt, dass trotz Anmeldung erst nach<br />

Eingang des Beitrages auf dem Konto des<br />

Projektesein Seminarplatz zugesichert werden<br />

kann.<br />

Freie Plätze sind lei<strong>der</strong> nur noch für<br />

Palliativmedizin, „Kein Stress mit dem Stress“<br />

und Prüfungsrhetorik vorhanden.


Kunst/<strong>MHH</strong> intern<br />

Kreative für Ausstellung in <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> gesucht<br />

Die erste Kunstausstellung des mhh-Forum „Kunst und Medizin“ hat ein erfreulich positives Echo gefunden.<br />

Im Oktober wird eine 2. Ausstellung eröffnet werden.<br />

Weitere Ausstellungen von Bil<strong>der</strong>n und Fotos unter dem Titel „Kreativität an <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> — Patienten, Studenten,<br />

Mitarbeiter stellen aus“ sollen im Jahr 2006 folgen.<br />

Dafür sucht das Forum noch kreative <strong>MHH</strong>-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter, Studierende und Patienten,<br />

die ihre künstlerischen Arbeiten einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen wollen. Bil<strong>der</strong> und Fotos nimmt<br />

Bodo Kremmin, Mitarbeiter <strong>der</strong> mhh-Abteilung Strahlentherapie, OE 8240 entgegen. Zusendungen per E-Mail<br />

sind ebenfalls erwünscht: bodokremmin@yahoo.de.<br />

Weitere Auskünfte erteilt Professor Dr. Henning Zeidler unter Telefon: (0511) 532-2190, Fax: (0511) 532-<br />

5841, E-Mail: zeidIer.henning<br />

Die für die Ausstellung ausgewählten Bil<strong>der</strong> und Fotos sind von den Eignern mit geeigneten Rahmen zu<br />

versehen. Eine Versicherung <strong>der</strong> Bil<strong>der</strong> gegen Diebstahl und Beschädigung kann lei<strong>der</strong> nicht gewährleistet<br />

werden.<br />

Und weil grad noch Platzist: Die auf <strong>der</strong><br />

Erstiparty zelebrierte Kunst in 4 Eindrücken<br />

17


18<br />

Summer Sailing Tour<br />

MfG, ZfH, TBK, Bfe und SST. Im Land des universitären<br />

und, in unserem Fall, vor allem medizinischen<br />

Abkürzungsjungels sind den meisten die Kürzel für<br />

Mit freundlichen Grüssen, Zentrum für<br />

Hochschulsport, Teddybär Krankenhaus und<br />

Berufsfel<strong>der</strong>kundung (zur Erinnerung: Wichtigster<br />

Schein in <strong>der</strong> Vorklinik neben Termi) ja gerade noch<br />

geläufig.<br />

Da jedoch bleibt die Frage offen: Was verbirgt sich<br />

hinter SST?<br />

Als engagierter Student ist man ja von Zeit zu Zeit <strong>der</strong><br />

Versuchung erlegen, hinter Abkürzungen einen<br />

fachbezogenen Sinn finden zu wollen.<br />

„Nein, SST bedeutet nicht „Soforteinsetzende<br />

Substantielle Trochlearisinsuffizienz“ und auch im<br />

Pschyrembel wird man in diesem Fall wahrscheinlich nicht<br />

wirklich fündig.<br />

Googel, das Lexikon des mo<strong>der</strong>nen Studierenden<br />

verbindet SST mit dänischen Websites, <strong>der</strong>en Inhalte dem<br />

Suchenden aufgrund Unkenntnis <strong>der</strong> Sprache unglücklicher<br />

weise verschlossen bleiben müssen.<br />

Also auch wenig befriedigend.<br />

Tja, da bleibt wie in Anatomietestaten, in denen nach<br />

lateinischen Namen irgendeiner wüsten Arterie o<strong>der</strong><br />

unbekannten Struktur gefragt wird viel Platz für Fantasie:<br />

„Spinnen, Säufzen, Tuscheln“: Nicht ganz. Zwar<br />

eine sehr kreative Definition, aber wohl doch eher in <strong>der</strong><br />

Region Zahnspange tragen<strong>der</strong>, pubertieren<strong>der</strong> 14jähriger<br />

Mädchen angesiedelt.<br />

SummerSailingTour<br />

O<strong>der</strong> vielleicht…..<br />

„Schlafen, Segeln, Trinken“: Schon eher. Eine<br />

recht knappe, aber dennoch treffende Beschreibung<br />

eines schönen Segeltages bei bestem Wetter und<br />

mo<strong>der</strong>aten Winden, wobei Schlafen und Segeln als<br />

obligater, Trinken eher als fakultativer Teil anzusehen<br />

ist.<br />

Weitaus weniger Einfallsgabe und Kreativität<br />

bewiesen da lei<strong>der</strong> die wahren Namensgeber bei <strong>der</strong><br />

Suche nach einer passenden Bezeichnung für das<br />

integrative Segelprojekt <strong>der</strong> Medizinischen Hochschule<br />

Hannover, <strong>der</strong><br />

<strong>MHH</strong> Summer Sailing Tour<br />

Im Jahr 2003 entstand aus einer bis heute<br />

ungeklärten Bierlaune heraus die „<strong>MHH</strong> Summer<br />

Sailing Tour“ als jüngste Projektgruppe des <strong>AStA</strong>.<br />

Als integratives Projekt für Studierende, Lehrende und<br />

Bedienstete <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> verfolgt es das Ziel, die einzelnen<br />

Gruppen <strong>der</strong> Hochschule ab von Klausuren, Krankenversorgung,<br />

Forschung, den gängigen Vorurteilen und<br />

ähnlichen Unannehmlichkeiten des täglichen Lebens,<br />

zusammenzubringen.<br />

Um eine adäquate räumliche Distanz zur Hochschule<br />

zu erlangen und aufgrund <strong>der</strong> bekanntlich fehlenden<br />

Nähe Hannovers zum echten Meer, finden die Segelveranstaltungen<br />

(Schnuppersegeln, Sommerwoche) in<br />

Glücksburg an <strong>der</strong> Flensburger Förde statt.<br />

Soweit zum sehr trockenen, theoretischen Konstrukt.<br />

In <strong>der</strong> blühenden Praxis, meist an einem Freitag,<br />

nach Anmeldeprozedur und dem üblichen e-<br />

Mailverkehr sitzt ein buntes Gemisch vom <strong>MHH</strong>lern,<br />

Segler, Ärzte, solche, die eines von beidem mal werden<br />

wollen und Nichtsegler in klassenfahrtähnlicher Erregung<br />

im Reisebus nach Glücksburg und harren <strong>der</strong><br />

Dinge die da kommen werden.<br />

Was wird es zu essen geben? Warum kann man<br />

nicht gegen den Wind segeln? Wo ist beim Boot


Beliebtheit erfreut und auch die Zahl <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>holungs-Schnupperer<br />

stetig steigt, wird es in diesem Jahr<br />

wie<strong>der</strong> drei Schnuppersegeln geben.<br />

An diesen drei Terminen ist je<strong>der</strong>, egal ob 1. Semester,<br />

Lehren<strong>der</strong> o<strong>der</strong> PJ-ler eingeladen, mit zum<br />

Schnuppersegeln zu fahren. Voraussetzungen seglerischer<br />

Natur gibt es natürlich keine. Wer noch nie ein Boot<br />

gesehen hat, bekommt hier die Gelegenheit, diesem<br />

Versäumnis abzuhelfen. Eine gewisse Seefestigkeit trägt<br />

aber bestimmt zur eigenen guten Stimmung bei und<br />

erleichtert die ersten Gehversuche auf dem Wasser. Die<br />

Flensburger Innenförde verhält sich Segelunerfahrenen<br />

gegenüber meistens wirklich freundlich. Wichtiger als<br />

Seefestigkeit ist aber die Lust aufs Segeln.<br />

Die Kosten werden in diesem Jahr für<br />

Studierende ca. 60,- € und für Lehrende/<br />

Bedienstete ca.75,- € betragen.<br />

Die Anmeldung wird voraussichtlich ab<br />

Mitte Januar für alle Veranstaltungen im<br />

Internet zum Download bereitstehen. Hier<br />

bekommt Ihr auch alle Informationen zu Unterbringung,<br />

Abfahrtszeiten und dem Programm.<br />

Es stehen pro Schnuppersegeln je 25 Plätze<br />

zur Verfügung (18 für Studenten, 7 für Lehrende).<br />

Rechtzeitiges Erscheinen, o<strong>der</strong> in<br />

diesem Fall Anmelden sichert also beste<br />

Plätze.<br />

Termine: Die letzten beiden Aprilwochenenden und<br />

1. o<strong>der</strong> 2. Maiwochenende. (nähere Infos siehe Internet)<br />

Zur Planung für Euch: Semesterferien Vorklinik:<br />

17.02.06 – 10.04.06<br />

Semesterferien Klinik: 17.03.06 – 08.05.06<br />

Für alle, die nach dem Schnuppersegeln endgültig<br />

mit dem Segelvirus infiziert sind, o<strong>der</strong> diejenigen, die<br />

schon seit längerem symptomatische Virusträger sind,<br />

bietet sich die Sommerwoche an.<br />

SummerSailingTour<br />

Sommerwoche:<br />

Die diesjährige Sommerwoche wird wahrscheinlich<br />

wie<strong>der</strong> parallel zur Flensburger Herbstwoche stattfinden.<br />

Neben dem durchaus inspirierendem Regattaflair und<br />

einem Haufen teurer Boote bietet dieser Termin ein<br />

attraktives Rahmenprogramm mit <strong>der</strong> wahrscheinlich<br />

besten Regattaparty des Nordens.<br />

Termin: Mitte September<br />

Die Sommerwoche bietet ein nach Kenntnisstand und<br />

individuellem Wunsch abgestuftes Kursangebot (nähere<br />

Infos siehe Internet).<br />

So, zu guter Letzt zu unserer viel erwähnten Internetseite:<br />

Unter www.segeln.mhh-asta.de findet man nicht nur<br />

Webcams, mit denen man sich einen Überblick <strong>der</strong> Lage<br />

an <strong>der</strong> Flensburger Förde zu verschaffen kann, son<strong>der</strong>n<br />

ab Januar auch das gesamte Programm in ausführlicherer<br />

Form, unseren Kalen<strong>der</strong>, den abonnierbaren Newsletter<br />

und den Shop.<br />

Bei Fragen schreibt einfach eine e-Mail an<br />

segeln@mhh-asta.de<br />

Mast und Schotbruch,<br />

Das <strong>MHH</strong> Summer Sailing Tour Team<br />

19


20<br />

Preisrätsel<br />

Preisrätsel (für Erstsemester, aber nicht nur!!)<br />

Essentielle Fragen rund um das Studium zu beantworten ist ja normalerweise <strong>der</strong> Job des „Allgemeinen<br />

Studierendenausschusses“ kurz „<strong>AStA</strong>“. Aber um in den Besitz einer unserer (diesmal wirklich wertvollen)<br />

Preise zu kommen müsst ihr ein paar (vielleicht auch nicht ganz so essentiellen) Fragen rund ums Studium<br />

und die <strong>MHH</strong> beantworten. Gerade für „Neustudierende“ lohnt es sich auf jeden Fall diese Fragen<br />

beantworten zu können, wegen <strong>der</strong> Fragen einerseits und an<strong>der</strong>erseits, weil man das Wissen immer<br />

gebrauchen kann.<br />

- Welche Straßenbahnlinie (Nummer und Endpunkt) bringt euch vom Stadtkern zur <strong>MHH</strong>?<br />

- Wo (Gebäude und Etage) hat das Studiendekanat sein Büro (Tipp: Steht auch in dieser<br />

<strong>Curare</strong>!!!)?<br />

- Wie teuer ist ein Becher Kaffee für Studenten im Campus-Bistro (eine <strong>der</strong> essentiellen<br />

Fragen!!!)?<br />

- Wie viele Sitze hat <strong>der</strong> Hörsaal A?<br />

- Was heißt <strong>AStA</strong> voll ausgeschrieben (Selbst-ausgedachte Langformen werden auch angenommen,<br />

vielleicht benennen wir uns ja um?!)?<br />

- An welchem Tag findet wann die öffentliche Sitzung des <strong>AStA</strong> statt, an <strong>der</strong> je<strong>der</strong><br />

teilnehmen und Probleme usw. vorbringen kann? (Tipp: steht da wo auch die Öffnungszeiten<br />

des <strong>AStA</strong> und Protokolle <strong>der</strong> öffentlichen Sitzungen aushängen!!!!)?<br />

- Wie sind die Öffnungszeiten des Studentensekretariats (steht aussen dran, ihr müsst es nur erstmal finden!)?<br />

Preise:<br />

1 netter Netter Anatomieatlas<br />

5 CDs „Sprechstunde“ - Medizinisches Kabarett von Dr. med. Eckart von Hirschhausen<br />

10 Diagnostikleuchten <strong>der</strong> Firma KAWE<br />

Lösungen ins <strong>AStA</strong>-Büro während <strong>der</strong><br />

Sprechzeiten, per Mail an presse@mhhasta.de<br />

o<strong>der</strong> Einwurf in den Briefkasten<br />

vorm <strong>AStA</strong>-Büro!<br />

Einsendeschluss ist <strong>der</strong><br />

01.11.2005<br />

(Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, eine Barauszahlung<br />

nicht möglich, Bestechungen nehmen wir<br />

gerne an, bringt aber auch nix!)


Die Fachschaft<br />

Preisliste <strong>der</strong> Fachschaft Humanmedizin<br />

Artikel Preis in Euro<br />

Vorklinik<br />

Kittel 15,00<br />

Handschuhe – 100 Stück (latex o<strong>der</strong> latexfrei) 4,00<br />

Präparierbesteck 10,00<br />

Klingen – fünf Stück 0,50<br />

Schere 3,50<br />

Klingenentferner 5,00<br />

Anatomisches Herzmodell 20,00<br />

Knochen mit Knoten 10,00<br />

Klinik<br />

Winkelmesser 4,50<br />

EKG-Lineal 3,50<br />

Sicherheits-Stauschlauch 8,00<br />

Reflexhammer nach Troemner o<strong>der</strong> Berliner 10,00<br />

Diagnostiklampe (inklusive Batterien) 4,00<br />

Heine mini 2000 Otoskop 45,00<br />

Heine mini 2000 Ophtalmoskop 101,00<br />

Stethoskope<br />

MMP Peil 4000 61,00<br />

Harvey Elite 95,00<br />

Littmann Classic SE II 62,00<br />

Littmann Classic II Paediatric/Kin<strong>der</strong> 64,00<br />

Littmann Cardiology III 155,00<br />

Littmann Master Classic 91,00<br />

Littmann weiche Ohroliven (1 Paar) 7,50<br />

Sonstiges<br />

ISIC - Internationaler Studentenausweis 10,00<br />

Schuhe 28,00<br />

Beatmungsmaske (als Schlüsselanhänger) 4,00<br />

<strong>MHH</strong>-Aufkleber 0,80<br />

<strong>MHH</strong>-Studentenkollektion<br />

T-Shirt 9,00<br />

Polo-Shirt 13,00<br />

Sweat-Shirt 22,00<br />

Aktentasche 18,00<br />

21


22<br />

Wie ihr vielleicht in <strong>der</strong> „<strong>MHH</strong>-Info“ gesehen habt,<br />

werden dort in je<strong>der</strong> Ausgabe die Lehrkrankenhäuser<br />

<strong>der</strong> <strong>MHH</strong> vorgestellt. Um diese auch den<br />

Lesern <strong>der</strong> „<strong>Curare</strong>“ „näherzubringen“, wurde uns<br />

freundlicherweise von Frau Weidelholfer vom „<strong>MHH</strong>-<br />

Info“ Material zur Verfügung gestellt. Wir hoffen in<br />

den nächsten Ausgaben weitere Kliniken vorstellen<br />

zu können.<br />

Wohin im Praktischen Jahr?<br />

Die Lehrkrankenhäuser <strong>der</strong><br />

<strong>MHH</strong> stellen sich vor<br />

(ina) Wenn das Zweite Staatsexamen bestanden ist –<br />

frühestens nach dem zehnten Semester – heißt es für jeden<br />

Medizinstudierenden: Rein in die Praxis. In verschiedenen<br />

Krankenhausabteilungen, o<strong>der</strong> auch teilweise bei<br />

nie<strong>der</strong>gelassenen Fachärztinnen und -Ärzten für<br />

Allgemeinmedizin, setzen sich die angehenden Ärzte mit<br />

kranken Menschen auseinan<strong>der</strong>: Sie lernen Diagnosen<br />

zu stellen, helfen bei Behandlung und Therapie <strong>der</strong> Patientinnen<br />

und Patienten im so genannten Praktischen Jahr<br />

(PJ). Pflichtfächer sind Chirurgie und Innere Medizin, dazu<br />

kommt ein Fach, das sich die Studierenden aussuchen<br />

können. 80 Prozent <strong>der</strong> Studenten verbringen einen Teil<br />

ihres PJ in einem <strong>der</strong> Lehrkrankenhäuser. Ein halbes Jahr<br />

vor Beginn des PJ füllen die Medizin-Azubis ihren<br />

„Wunschzettel“ aus und schicken ihn ans Studentensekretariat:<br />

Einen Bewerbungsbogen für die verschiedenen<br />

Lehrkrankenhäuser. Sie haben dabei die Möglichkeit,<br />

während des PJ drei verschiedene Kliniken kennen zu<br />

lernen.<br />

42 Lehrkrankenhäuser unterstützen die mhh bei <strong>der</strong><br />

Ausbildung ihrer Studierenden. Pro Jahr muss das mhh-<br />

Studentensekretariat rund 330 angehenden Mediziner<br />

unterbringen. „Damit die Studierenden nicht nur die<br />

Lehrkrankenhäuser<br />

Behandlung und Therapie von Schwerstkranken kennen<br />

lernen, helfen uns die Lehrkrankenhäuser“, sagt Harald<br />

Friedrichs, Leiter des Studentensekretariats.<br />

„Beson<strong>der</strong>s beliebt sind die kleinen Kliniken, die in<br />

o<strong>der</strong> um Hannover liegen“, weiß Harald Friedrichs:<br />

Einerseits sei dort <strong>der</strong> persönliche Bezug zwischen Ärzten<br />

und Studierenden gesichert. An<strong>der</strong>erseits spiele <strong>der</strong><br />

chronische Geldmangel <strong>der</strong> Jung-Mediziner eine wichtige<br />

Rolle: „Für das PJ gibt es trotz hoher Arbeitsbelastung<br />

kein Gehalt, somit bleibt fast keine Zeit für Nebenjobs.<br />

Deshalb wählen sie Krankenhäuser in ihrer Nähe, damit<br />

keine Zusatzausgaben wie beispielsweise hohe Fahrtkosten<br />

auf sie zukommen.“<br />

Im vergangenen Jahr sind zehn mhh-Lehrkrankenhäuser<br />

dazugekommen. Deshalb wird es Zeit, sich den<br />

jeweiligen Profilen <strong>der</strong> „Mediziner-Schmieden“ zu widmen.<br />

Wir beginnen mit dem Klinikum Minden.<br />

Klinikum Minden<br />

Seit dem 15. November 2004 ist das Klinikum Minden<br />

Lehrkrankenhaus <strong>der</strong> mhh. Es ist ein Krankenhaus <strong>der</strong><br />

Maximalversorgung im Kreis Minden-Lübbecke, das sich<br />

mit den Krankenhäusern in Lübbecke und Rahden zu einem<br />

Zweckverband zusammengeschlossen hat. 30 Jahre lang<br />

war das Klinikum Minden Lehrkrankenhaus <strong>der</strong> Universität<br />

Münster, bis es die Anbindung zur räumlich näheren mhh<br />

fand. Im vergangenen Jahr kamen rund 36.600 Patienten<br />

in das Klinikum Minden, in Lübbecke waren es knapp<br />

13.500, in Rahden rund 3.700. Studierende, die ihr PJ in<br />

einem <strong>der</strong> drei Krankenhäuser absolvieren wollen, können<br />

insgesamt zwischen dreißig verschiedenen Abteilungen<br />

wählen. Drei <strong>der</strong> Abteilungsdirektoren sind ehemalige<br />

mhh-Mitarbeiter: Professor Dr. Jörg Ra<strong>der</strong>macher, Chefarzt<br />

<strong>der</strong> Abteilung Nephrologie, Minden; Professor Dr. Udo<br />

Schnei<strong>der</strong>, Direktor <strong>der</strong> Abteilung Psychiatrie und<br />

Psychotherapie in Lübbecke sowie Professor Dr. Matthias<br />

Zumkeller, Chefarzt in <strong>der</strong> Abteilung Neurochirurgie in<br />

Minden. Lehrbeauftragter für die PJ-Studenten ist Professor<br />

Dr. Rudolf Stadler, Chefarzt <strong>der</strong> Hautklinik Minden:<br />

„Wir haben einen akademischen Ausbildungsanspruch,<br />

dem wir gerne nachkommen. Für uns ist die Arbeit mit<br />

den Studierenden eine enorme Bereicherung, wir vermitteln<br />

fachliches Know-how, sie befruchten die klinische Arbeit<br />

mit neuen Ideen.“ Die Ansprechpartnerin für alle<br />

organisatorischen Fragen <strong>der</strong> Studierenden ist Gudrun<br />

Witting, Mitarbeiterin im Studentensekretariat in Minden.<br />

Das bietet das Klinikum Minden den mhh-<br />

Studierenden:<br />

Platz für 30 Studierende, Fertigstellung des neuen<br />

Klinik-Komplexes im Süden <strong>der</strong> Stadt im Jahr 2007,


Investitionssumme 210 Millionen Euro, Vergütung: keine,<br />

Dienstbekleidung: wird kostenlos gestellt, Verpflegung:<br />

kostenlos, Unterkunft: kostenlos im Personalwohnheim:<br />

Fahrenheit<br />

Kurz vor Redaktionsschluss ergab<br />

es sich, dass einer <strong>der</strong> Autoren<br />

zur Ablenkung in <strong>der</strong> Videothek<br />

zu einem Spiel griff, dass im<br />

Internet eine Menge Vorschusslorbeeren<br />

erhalten hatte: Fahrenheit.<br />

Und siehe da, dieser Autor war so<br />

<strong>der</strong>maßen angetan, dass er des<br />

Nachts noch einige Zeilen darüber<br />

schreiben muss ;)<br />

Der Spieler schlüpft zur Abwechslung mal nicht in die<br />

Rolle einer bestimmten Person, son<strong>der</strong>n sowohl in die Rolle<br />

<strong>der</strong> Cops Carla und Tyler als auch des vermeintlichen<br />

Killers Lucas. Der war zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Tat aber besessen<br />

und kann sich nur noch visionenhaft an alles erinnern.<br />

Zu allem Überfluss ist er auch noch mit übermenschlichen<br />

Fähigkeiten (Hellsehen, krasse Matrixbewegungen)<br />

gesegnet, die er bislang verleugnet hat und die nun immer<br />

wie<strong>der</strong> ihm o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en das Leben retten.<br />

Durch den permanenten Charakterwechsel ergibt sich<br />

eine sehr ungewöhnliche Spieldynamik. Lässt Lucas z.B.<br />

am Anfang das Tatmesser (Ein Brotmesser - das muss weh<br />

getan haben...) liegen, fällt Carla die Beweissicherung<br />

einfacher, natürlich kommt sie Lucas dafür schneller auf<br />

die Schliche. Der Trick ist dabei, die gesunde Mitte zu<br />

finden, denn keiner <strong>der</strong> Charaktere darf zu gestresst werden<br />

- diverse Ereignisse beeinflussen den Geisteszustand<br />

PC-Rezi<br />

zirka 14 Quadratmeter große, möblierte Zimmer mit Balkon,<br />

Telefon- und Fernsehanschluss, kostenlose Parkplätze, kostenloser<br />

Internetzugang und Medline-Benutzung, Labor,<br />

eigene PJ-Etage, Handbibliothek für alle Fachrichtungen,<br />

jeden Mittwoch ausführliche theoretische Wissensvertiefung<br />

in Form von ganztägigen Vorlesungen, Mitfahrgelegenheit<br />

beim Notarztwageneinsatz, Teilnahme am<br />

Bereitschaftsdienst, nach dem abgelegten Staatsexamen<br />

wird für die Absolventen und <strong>der</strong>en Familien eine<br />

akademische Feierstunde sowie eine große Abschlussparty<br />

ausgerichtet.<br />

Kontakt:<br />

Gudrun Witting<br />

Telefon: ( 0571) 801-2080<br />

E-Mail: gudrun.witting@klinikum-minden.de<br />

- und je<strong>der</strong> hat im weiteren Verlauf seine Rolle, um zum<br />

Erreichen des Hauptziels beizutragen.<br />

Grafisch lässt sich Fahrenheit durchaus sehen, spaßig<br />

sind die in Zeitdrucksequenzen eingesetzen 24-Splitscreens.<br />

So sieht man am Anfang den Cop, <strong>der</strong> durch Zufall am<br />

Tresen des Imbiss, dessen Toilette soeben zum Schlachthaus<br />

wurde, sitzt, aufstehen und auf die Klotür zukommen,<br />

während man drinnen noch verzweifelt die Blutspuren<br />

zu beseitigen versucht.<br />

Spieltechnisch darf man hingegen nicht allzuviel erwarten:<br />

Alles verläuft brav linear, die Kontrolle ist zwar<br />

nett innovativ aber simpel gehalten. In <strong>der</strong> Mitte zwischen<br />

spaßig und total behämmert liegen die „Actionsequenzen“,<br />

in denen man Tastenkombinationen nachdrücken muss,<br />

damit die Spielfigur Ausweich-, Kampfmanöver o<strong>der</strong> was<br />

gerade notwendig istkorrekt durchführt. Das Ergebnis wird<br />

direkt „live“ innerhalb <strong>der</strong> Sequenz, die im Hintergrund<br />

läuft, gezeigt.<br />

Punkten kann Fahrenheit aber auf jeden Fall bezüglich<br />

Story und Atmosphäre. Ich trau mich des Nachts im<br />

Moment jedenfalls nur noch mit geladener Schrotflinte ins<br />

Dunkel <strong>der</strong> Wohnung.<br />

Fazit:<br />

20 Stunden nette Unterhaltung in bester Filmmanier -<br />

und man kann auch noch mitmachen.<br />

Mediziner dürften angesichts <strong>der</strong> Diagnose „alle 3 zum<br />

Herz hinführenden Arterien wurden sauber durchtrennt“<br />

allerdings eher grinsen ;)<br />

23


24<br />

60 Jahre nach Hiroshima und<br />

Nagasaki<br />

o<strong>der</strong><br />

(Denn sie wissen/wussten nicht was sie tun!)<br />

O<strong>der</strong> etwa doch???!!!<br />

Am 6. August 1945 um 8.16 Uhr am Morgen<br />

explodierte über dem japanischen Hiroshima<br />

eine 4-Tonnen-Uranbombe mit dem Namen „Little<br />

Boy“. Der kleine Junge vernichtet ca. 80 %<br />

<strong>der</strong> Stadt Beim Abwurf <strong>der</strong> Atombombe über<br />

Hiroshima (dies war <strong>der</strong> erste in <strong>der</strong> Geschichte<br />

<strong>der</strong> Menschheit) starben am selben<br />

Tag mindestens 45.000 Menschen, von den<br />

76.000 Häusern in <strong>der</strong> Stadt werden 70.000<br />

zerstört. Rund 350.000 Menschen hielten sich<br />

am Tag des Abwurfes in <strong>der</strong> achtgrößten Stadt<br />

Japans auf. Bis Ende 1945 starben ungefähr<br />

136.000 Menschen an den Folgen <strong>der</strong> Bombe.<br />

Am 9. August gegen 10 Uhr am Vormittag<br />

zerstört eine Viereinhalb-Tonnen-Plutoniumbombe<br />

mit knapp doppelter Schwerkraft (deshalb<br />

„Fat Man“ getauft) die Stadt Nagasaki.<br />

22.000 Menschen starben sofort, die gesamte<br />

Zahl <strong>der</strong> Opfer liegt bei schätzungsweise<br />

64.000.<br />

Viele <strong>der</strong> Überlebenden leiden bzw. sterben<br />

bis heute an den Verletzungen und den Folgekrankheiten<br />

durch die Bombenexplosionen. Viele<br />

Nachkommen von Überlebenden erkrankten an<br />

den Spätfolgen Leukämie, Brustkrebs o<strong>der</strong><br />

diverse Nervenleiden..<br />

Aber warum das Ganze?<br />

Der offiziellen Version <strong>der</strong> entsprechenden<br />

Ministerien nach ging es ihnen darum<br />

Hiroshima<br />

„den zweiten Weltkrieg in Asien schneller zu beenden,<br />

blutige Schlachtszenarios wie im Frühjahr 1945 auf <strong>der</strong><br />

Insel Okinawa (50.000 amerikanische Soldaten starben)<br />

zu vermeiden und so (nach eigenen Schätzungen) ca.<br />

500.000 amerikanische Soldaten vor dem Kriegstod zu<br />

bewahren.<br />

Sehr humanistisch gedacht, o<strong>der</strong>? Nur lei<strong>der</strong><br />

nicht so ganz richtig: denn wie Experten<br />

heute berichten (und die USA auch hätten<br />

wissen können) war Japan zu diesem Zeitpunkt<br />

kurz davor zu kapitulieren.<br />

Also warum? Eine Antwort <strong>der</strong> Experten<br />

lautet, dass „<strong>der</strong> Entschluss zum Bombeneinsatz<br />

von Präsident Truman und <strong>der</strong><br />

amerikanischen Regierung deshalb gefällt<br />

wurde, um <strong>der</strong> Welt und in erster Linie <strong>der</strong><br />

Sowjetunion die Macht Amerikas vor Augen<br />

zu führen.“ (Und wahrscheinlich auch weil<br />

man dachte, jetzt, wo man über so eine<br />

mächtige Waffe verfügte (welche nebenbei<br />

auch ca. 2 Milliarden Dollar in <strong>der</strong> Entwicklung<br />

gekostet hatte) wäre es doch<br />

geradezu schade sie nicht einzusetzen.<br />

Deutschland hatte ja im Mai 1945 schon<br />

kapituliert.<br />

Warum Hiroshima und Nagasaki?<br />

Kriterien für die Ziele <strong>der</strong> Bomben waren<br />

engstehende Wohnhäuser (möglichst aus Holz),<br />

eine hohe militärisch-strategische Bedeutung<br />

und wenig vorangegangene Bombardierung<br />

um unverfälscht die Zerstörungskraft <strong>der</strong><br />

Bombe ermitteln zu können. Nachdem ein Abwurf<br />

über Deutschland von Militär-Experten<br />

ausgeschlossen wurde (u. a. deshalb weil die<br />

USA befürchteten, wenn die Bombe nicht explodieren<br />

würde könnten deutsche Wissenschaftler<br />

ein Duplikat anfertigen.), gerieten<br />

die asiatischen Verbündeten <strong>der</strong> Nationalsozialisten<br />

ins Fadenkreuz (u. a. Rache<br />

für Pearl Harbor wurde als Motiv diskutiert.)<br />

Einige Quellen besagen, dass die<br />

Bombe nur über Nagasaki abgeworfen wurde,<br />

weil über dem eigentlich Ziel die Sicht zu<br />

schlecht war und die Maschine mit <strong>der</strong> Bombe<br />

an Bord nicht genug Treibstoff für den<br />

Rückflug gehabt hätte.<br />

Wahn und Wirklichkeit<br />

Am 16. Juli 1945 wurde in <strong>der</strong> Wüste von<br />

New Mexico eine Testsprengung unter dem<br />

Decknamen „Trinity“ = Dreifaltigkeit (auch<br />

für alle „Blade“-Fans) durchgeführt. (Tja,<br />

lief <strong>der</strong> Kampf gegen den angeblichen Terror<br />

im Irak und Afghanistan nicht unter dem<br />

Motto „Kreuzzug“?). Bei dieser Testung stellte<br />

sich heraus, das die kühnsten Kalkulati-


onen <strong>der</strong> Experten, was die Spreng- und Zerstörungskraft<br />

<strong>der</strong> Bombe anbetraf, um ein vielfaches übertroffen wurde.<br />

Ein Wissenschaftler soll gesagt haben: „Das ist die<br />

größtmögliche Annäherung an das Jüngste Gericht.“.<br />

Nach den Tests veröffentlichte das US-Kriegsministerium<br />

ein Schreiben voll des Eigenlobes mit Inhalten wie: „...<strong>der</strong><br />

erfolgreiche Übertritt <strong>der</strong> Menschheit in ein neues<br />

Zeitalter..., ...eine revolutionäre Waffe, dazu bestimmt, den<br />

Krieg so wie wir ihn kennen, zu än<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> aller Kriege<br />

Ende herbeizuführen....“. Naja, nicht so ganz richtig, aber<br />

was Unmenschlichkeit, Grausamkeit und Unberechenbarkeit<br />

einer neuen Technik, die nicht vollständig beherrschbar<br />

war, angeht hat diese Waffe wirklich revolutionäres<br />

geleistet.<br />

Was für Leute waren fähig diese Bomben zu<br />

konstruieren und den Einsatz bzw. Abwurf zu<br />

koordinieren? War denn keinem <strong>der</strong> Wissenschaftler<br />

o<strong>der</strong> Politiker Zweifel gekommen?<br />

Zum Beispiel <strong>der</strong> erfahrende Pilot Oberst<br />

Paul W. Tibbets, <strong>der</strong> das Flugzeug führte, das<br />

die Bombe über Hiroshima abwarf und <strong>der</strong> als<br />

Spitze die Son<strong>der</strong>einheit „393. Bombardement<br />

Squadron“ führte, die bereits im Sommer 1944<br />

mit Bombenmodellen Zielabwürfe simulierte .<br />

Nach <strong>der</strong> Rückkehr von einem Testflug kurz<br />

vor dem „Ernstfall“ ließ er den Vornamen<br />

seiner Mutter „Enola Gay“ auf besagtes Flugzeug<br />

malen. „Mein Gott, was haben wir getan?“,<br />

notierte später <strong>der</strong> Co-Pilot Robert<br />

L. Lewis.<br />

O<strong>der</strong> auch Dr. Robert Oppenheimer, Physiker<br />

<strong>der</strong> Universität von California in Berkeley.<br />

Ihm ist die Vollendung <strong>der</strong> Apparatur zur<br />

Atomenergie-Anwendung für militärische Zwecke<br />

zu verdanken. Nicht zu vergessen eine<br />

ganze Reihe deutscher Wissenschaftler wie<br />

Werner Heisenberg, Otto Hahn und auch Albert<br />

Einstein und auch an<strong>der</strong>e Emissäre, <strong>der</strong>en<br />

Forschungen Grundlage für die Fertigstellung<br />

<strong>der</strong> Atombombe waren (viele handelten<br />

aber dabei auch in dem Glauben, dass eine<br />

amerikanische Atombombe gegen Hitler eingesetzt<br />

würde). Die Amerikaner (unter <strong>der</strong> Führung<br />

von Präsident Roosevelt) glauben gar<br />

nach Publikationen deutscher Wissenschaftler<br />

in Fachzeitschriften an einen Rüstungswettstreit<br />

mit den Nazis und treiben ihre<br />

Forschungen immens voran.<br />

Ein Notiz aus dem Kriegsministerium aus<br />

dem Jahre 1944 vermerkt: „Wenn das Projekt<br />

erfolgreich verläuft, wird es keine weiteren<br />

Untersuchungen geben. Wenn nicht, werden sich<br />

alle darauf stürzen.“ Auch wollten viele<br />

Verantwortliche, ungeachtet <strong>der</strong> Tests in <strong>der</strong> Wüste, bis<br />

zum Einsatz <strong>der</strong> Bombe die Zerstörungskraft <strong>der</strong>selben nicht<br />

wahrhaben und glaubten naiv daran „nur militärische<br />

Hiroshima<br />

Ziele und Soldaten, doch keinesfalls Frauen und<br />

Kin<strong>der</strong>“ zu eliminieren.<br />

Und danach (und vor allem heute?)? Was haben<br />

die „Mächte“ gelernt? o<strong>der</strong> „Wie ich lernte die Bombe<br />

zu lieben“:<br />

Ausgerechnet <strong>der</strong> Atombombe halten viele<br />

Experten zu Gute, dass die Fähigkeit<br />

sich gegenseitig und auch die gesamte<br />

Menschheit auszulöschen, dazu geführt hat,<br />

dass die „Supermächte“ Amerika und Russland<br />

stärker bestrebt waren, Konflikte mehr<br />

o<strong>der</strong> weniger friedlich zu lösen.<br />

Heute haben neben den „klassischen“<br />

Atommächten wie den USA, Russland, England,<br />

Frankreich (ich sag nur „Atomtests“!!)<br />

und China auch Indien, Pakistan und Israel<br />

einsatzfähige Atomwaffen. Nordkorea<br />

(„Team America“ angucken!!) und <strong>der</strong> Iran<br />

(wie <strong>der</strong> Presse zu entnehmen war!!) streben<br />

danach mit <strong>der</strong> Bombe herumfuchteln zu<br />

können und eine bessere Position in <strong>der</strong><br />

internationalen Konkurrenz einzunehmen.<br />

(Beispiel Indien: zuerst drohte man dem<br />

Land lange mit Sanktionen, dann überlegte<br />

man es sich an<strong>der</strong>s und baute stattdessen<br />

die (u. a. Handels-)Beziehungen zu Indien<br />

aus.)<br />

Wie bereits eingangs beschrieben erkranken<br />

und sterben noch heute die Enkelkin<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> „Überlebenden“ von Hiroshima<br />

und Nagasaki an den Spätfolgen <strong>der</strong> Bombe.<br />

In Hannover wird u. a. mit dem „Hiroshima-<br />

Hain“ in <strong>der</strong> Eilenriede in <strong>der</strong> Nähe des<br />

Kin<strong>der</strong>krankenhauses „Auf <strong>der</strong> Bult“ den<br />

Opfern gedacht.<br />

Wie geht es weiter? Wenn sich nichts än<strong>der</strong>t,<br />

vielleicht so, wie in <strong>der</strong> folgenden Geschichte des<br />

25


26<br />

Anfang diesen Jahres verstorbenen israelischen<br />

Satirikers Ephraim Kishon:<br />

Kürzlich träumte mir, ich sei <strong>der</strong> Bewohner eines<br />

entfernten Planeten, ein Wesen, gesegnet mit einer<br />

Intelligenz, die jener auf dem kleinen, schäbigen Globus<br />

weit überlegen war Ich blinzelte durch ein<br />

gigantisches Teleskop und betrachtete die Vorgänge<br />

auf <strong>der</strong> Erde. Es war wirklich interessant. Da konnte<br />

man zwei entzückende kleine In<strong>der</strong> beobachten, die<br />

einen Ball hin- und herwarfen und einan<strong>der</strong> dabei<br />

anbrüllten:<br />

Hiroshima<br />

»Du bist blöd!« schrie das eine.<br />

»Du bist noch viel blö<strong>der</strong>!« das an<strong>der</strong>e.<br />

»Esel«, erwi<strong>der</strong>te das erste.<br />

»Flasche!« gab das zweite zurück.<br />

»Laß uns doch spielen«, schlug das erste vor<br />

»Mag nicht«, sagte das zweite.<br />

»Ich«, das erste Kind begann aus einem Büchlein<br />

vorzulesen, »ich kann nicht umhin, die widrigen Umstände<br />

dieser bedrohenden Prozedur anzuprangern, die mit den<br />

fundamentalen Voraussetzungen einer weltweiten Entspannung<br />

unvereinbar sind. Sie stellen vielmehr eine eklatante<br />

Verletzung <strong>der</strong> akkreditierten Vereinbarung bezüglich einer<br />

adäquaten Abrüstungspolitik dar und erzeugen somit ein<br />

politisches Klima, welches sinnvollen Gesprächen diametral<br />

entgegensteht. «<br />

» Trottel!« erregte sich das zweite Kind:<br />

«Hau ab!«<br />

»Hau selber ab!«<br />

»Ich kleb dir eine!«<br />

»Mamiii!«<br />

Dann vernahm ich ein komisch klingendes<br />

»Bumms«, eine Pilzwolke stieg auf und <strong>der</strong><br />

kleine Planet verschwand spurlos.<br />

Schade.<br />

Sie waren so lustig anzusehen.<br />

Mentorenprogramm für angehende Ärztinnen/Noch Plätze frei!<br />

Die Ärztekammer Nie<strong>der</strong>sachsen und das Gleichstellungsbüro <strong>der</strong> Medizinischen Hochschule<br />

planen in Kooperation ab voraussichtlich Januar 2006 für Studentinnen ein Mentoring-<br />

Programm anzubieten. Ziel dieses Programms soll es sein, ca. 20 angehenden Ärztinnen (sprich<br />

also Studentinnen in höheren Semestern) den .Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern. und<br />

über die damit verbundenen Anfor<strong>der</strong>ungen und Möglichkeiten aus „erster Hand“ zu informieren.<br />

Das Programm soll ungefähr 2 Jahre dauern und sieht inhaltlich Hospitationen in <strong>der</strong> Praxis<br />

des Mentors/<strong>der</strong> Mentorin, Seminare und weitere Informations-, Fortbildungs- und Coaching-<br />

Angebote vor, mit Themen wie Karriereplanung, Präsentation und weiteres rund um den Beruf.<br />

Wichtiger Teil des Programms seien auch Gespräche und Austausch <strong>der</strong> Programmteilnehmerinnen<br />

untereinan<strong>der</strong>.<br />

Wenn dieser „Probelauf“ gut aufgenommen wird, wäre es möglich, dass ein ähnliches Programm<br />

für die gesamte Studierendenschaft angeboten wird.<br />

Aktuell nehmen ca. 20 Ärzte und Ärztinnen aus diversen Fachrichtungen als potentiellen<br />

Mentoren an diesem Programm teil.<br />

Wenn ihr euch für dieses Programm interessiert, meldet euch beim:<br />

Gleichstellungsbüro <strong>der</strong> <strong>MHH</strong><br />

Frau Miemietz Tel.: 532-6501<br />

E-Mail: Miemietz.Baerbel@mh-hannover.de


Kanne-Gruppe<br />

Ein Name steht für Service??<br />

Es ist nun schon ein wenig Zeit vergangen, seit dem<br />

die Kanne Gruppe unsere gute alte Cafete abgelöst, und<br />

durch ein erstes Café in <strong>der</strong> ehemaligen Campus-Bib und<br />

ein weiteres in <strong>der</strong> Ladenstraße ersetzt hat.<br />

Man könnte meinen, Zeit genug, damit sich die<br />

Angestellten <strong>der</strong> Kanne Gruppe, und die Studierenden<br />

aneinan<strong>der</strong> gewöhnt haben. Allerdings gestaltet sich das<br />

manchmal schwierig. Hier ein paar Erlebnisse in loser<br />

Reihenfolge:<br />

1. Als es bei Kanne noch die großen, 0,3l Papp-Becher<br />

für den Coffee to go gab, haben einige Studierende, die<br />

gerne viel Milch in den Kaffee nehmen, den Becher mit<br />

Milch aufgefüllt. Ich denke bei 0,80 € pro Kaffee ist das<br />

ok. Das sah Kanne ganz an<strong>der</strong>s und ermahnte uns, in<br />

Zukunft die Milch für den Kaffee extra zu berechnen. Nun<br />

ja, dieses Problem wurde durch die angepasste<br />

Bechergröße aus <strong>der</strong> Welt geschafft.<br />

2. Bleiben wir bei „Coffee to go“. So ein heißer Kaffee<br />

in einem Pappbecher überträgt seine Temperatur schnell<br />

auf die Finger die ihn tragen. Bein einer Strecke vom Bistro<br />

bis zum Beispiel HS R kann das sehr unangenehm werden.<br />

Um <strong>der</strong> Gefahr einer Hyperthermie <strong>der</strong> Hand entgegen zu<br />

wirken, hat es sich als gut erwiesen 2 Pappbecher<br />

übereinan<strong>der</strong> zu benutzen. Allerdings entgeht dem<br />

wachsamen Auge <strong>der</strong> Kanne-Mitarbeiter diese<br />

Verschwendung nicht, und sofort gabs eine Ermahnung<br />

nur einen Becher zu nehmen.<br />

3. Während <strong>der</strong> Semesterferien waren wir ab 16 Uhr<br />

gezwungen, das Café in <strong>der</strong> Ladenstraße aufzusuchen.<br />

Da an einem Tag unser „Studi-Bistro“ schon kurz vor<br />

16 Uhr geschlossen hatte, bin ich also hoch in die Ladenstraße<br />

um an das ersehnte „braune Gold“ zu gelangen.<br />

Als ich beim Bezahlen erwähnte, dass ich Student<br />

sei, und eben den Rabatt in Anspruch nehmen möchte,<br />

sagte die Verkäuferin mir: „Den kann ich Ihnen noch nicht<br />

geben. In <strong>der</strong> Kasse ist es zwar 16:03 Uhr aber die Wanduhr<br />

zeigt 15:58 Uhr und den Rabatt gibt es erst nach<br />

16:00 Uhr“. Also wenn das keine deutsche Genauigkeit<br />

ist, weiß ich auch nicht mehr…..<br />

4. Ein weiteres Problem mit den Studi-Ausweisen: Es<br />

ist sicher ok, wenn zur Inanspruchnahme des<br />

Studentenrabattes <strong>der</strong> entsprechende Ausweis gezeigt<br />

werden muss. Allerdings finde ich es etwas übertrieben,<br />

dass man bei einigen Mitarbeitern nur einen Kaffee pro<br />

Kritik<br />

Ausweis bekommt, und man also nicht für seinen Tischnachbarn<br />

das so ersehnte Heißgetränk mitbringen kann,<br />

son<strong>der</strong>n sich beide mit ihren Ausweisen in <strong>der</strong> Schlange<br />

einreihen dürfen.<br />

5. Eine letzte Anmerkung, ist <strong>der</strong> beobachtete<br />

Umgang mit Patienten o<strong>der</strong> Besuchern. Ich finde es etwas<br />

bedenklich, wenn man einer älteren Dame, die freundlich<br />

nach einem Kaffee fragt antwortet: „Hinter Ihnen steht <strong>der</strong><br />

Automat.“ Ich denke, die Probleme zwischen älteren<br />

Menschen und Automaten ist hinreichend bekannt. Und<br />

als Mitarbeiter eines Cafés in einem Krankenhaus<br />

(erstaunlich viele Menschen sind dort älter…) muss man<br />

sich auf die entsprechende Kundschaft einstellen.<br />

Abschließend möchte ich erwähnen, dass man bei dem<br />

durchschnittlichen Verzehr von zwei Bechern Kaffee pro<br />

Tag etwa 8 € in einer Woche investiert. Also pro Tertial<br />

80€, im Jahr 240 €. Hinzu kommen kleine Snacks,<br />

Brötchen o<strong>der</strong> auch mal ein Mittagessen. Dafür kann man<br />

schon ein wenig mehr Freundlichkeit erwarten.<br />

Ferner möchte ich noch Anmerken, dass dieser Artikel<br />

lediglich einige Mitarbeiter kritisiert. Ich möchte we<strong>der</strong> das<br />

Unternehmen noch alle Mitarbeiter angreifen. Einige <strong>der</strong><br />

Angestellten sind sehr nett J<br />

27


28<br />

Flohmarkt in Hannover<br />

Hannover<br />

Jeden Samstag „Am Hohen Ufer“ von 7 Uhr bis 16<br />

Uhr wird in Hannover gehandelt und gefeilscht: Unter<br />

den Augen von Sophie, Caroline und Charlotte (den drei<br />

„Nanas“ von Niki-de-Saint-Phalle) kann man hier<br />

bummeln, schauen und bei Gefallen kaufen. Das Angebot<br />

reicht vom Fahrrad zur selbst gestrickten Mütze bis zum<br />

Autoradio (auch wenn man den Händlern teilweise das<br />

Gefühl hat man würde sich auch nicht wun<strong>der</strong>n, wenn<br />

man das Radio wie<strong>der</strong> findet das einem letztens als die<br />

eigene Karre aufgebrochen wurde, geklaut worden<br />

ist….Naja, muss ja nicht stimmen!?!). Es gibt viel Schmuck<br />

von billigem ModeTand zu echt antiken Stücken diverser<br />

Urgroßmütter. Ebenso verhält es sich mit Möbeln. Auch<br />

für Musikliebhaber o<strong>der</strong> Cineasten ist mit reichhaltigen<br />

CD, DVD und Video (für die jüngeren Kommilitonen: das<br />

waren so klobige, meist schwarze Kassetten wie sie eure<br />

Eltern vielleicht noch kennen, in etwa eine Kreuzung aus<br />

DVD (ohne Extras, Sprach- und Kapitelauswahl) und<br />

Musikkassette (kennt die noch einer? Egal!!). Also es gibt<br />

jede Menge toller Sachen und auch einiges krudes Zeug.<br />

Ab 6 Uhr wird aufgebaut und echte „Flohmarkt-Cracks“<br />

kommen dann schon (wenn man den da schon aus dem<br />

Bett kommen kann) um die richtigen Schnäppchen zu<br />

machen. Aber Vorsicht: Viele <strong>der</strong> Händler sind Profis und<br />

das Handeln ist echt anstrengend.<br />

Wen es hungert o<strong>der</strong> dürstet, kann sich an <strong>der</strong><br />

„Gulasch-Kanone“ (heißt nur so, es kann auch<br />

Erbsensuppe geben!!!!) im Mike-Gehrke-Weg füttern<br />

o<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite des Ufers den „Bonanza-<br />

Grill“ frequentieren (herzlich-<strong>der</strong>be Anschnauze des<br />

„Wirtes“ inklusive), hier gibt es Pommes, Currywurst und<br />

Co.. Die obengenannten Futter-Sachen gibt es aber zum<br />

FESTPREIS, hier nicht mehr handeln („Wie zwei Euro für<br />

die Wurst, ich gebe Ihnen nur ein o<strong>der</strong> zwei wenn ich<br />

eine Cola dazu nehme“!). Wer es doch versucht, kann<br />

ungeahnte gesundheitliche Beeinträchtigungen im<br />

Zusammenhang mit dem Verzehr von „Fast-Food“<br />

kennen lernen,die so in keinen Lehrbuch stehen…..<br />

Wer etwas mehr Wert auf seine Gesundheit legt, sollte<br />

im Anschluß an den Flohmarkt-Bummel im „Bar Celona“,<br />

im Extrablatt“ o<strong>der</strong> im „MEZZO“ frühstücken gehen.<br />

Auch gerade für Hannover-„Neulinge“ lohnt sich <strong>der</strong><br />

Besuch beim Flohmarkt, da man danach auch noch<br />

einen Bummel durch die Altstadt, die direkt nebenan<br />

gelegen ist, machen kann.<br />

An<strong>der</strong>e Flohmärkte gibt es auch regelmäßig sonntags<br />

(aber nicht wöchentlich) beim „OBI“ in Linden, beim<br />

„WAL-MART“ in Wülfeln und beim „real“ in Hemmingen.<br />

Achtet auf die „Veranstaltungen“-Seite in <strong>der</strong> HAZ vom<br />

Samstag o<strong>der</strong> sucht im Internet unter „Flohmarkttermine<br />

in Hannover“.


Kochen mit<br />

Thorsten & Bier<br />

Ja, ihr habt richtig gelesen. Bert weilt gerade im<br />

Urlaub auf einer Südseeinsel und unsereiner<br />

muss sehen, wie er über die Runden kommt.<br />

Deshalb unterstützt uns diesmal unser<br />

studentischer Freund Bier beim Kochen.<br />

Was macht man, wenn man für eine Pizza Hawaii<br />

eingekauft hat, aber alle Beteiligten auf einmal mehr<br />

Lust auf Nudeln haben?<br />

O<strong>der</strong> wenn man einfach keine Zeit hatte einen<br />

adäquaten Pizzateig anzusetzen?<br />

Richtig, erstmal hinsetzen und ein Bier trinken, weil<br />

man dabei am besten nachdenken kann. Und wenn<br />

man dann noch nicht schlauer ist, dann trinkt man noch<br />

ein Bier, und wenn...(Warum muss ich grad an Heinz<br />

Erhard denken und hab Lust auf ´nen Korn?)<br />

Wer nach fünf o<strong>der</strong> sechs Bier noch nicht selbst<br />

draufgekommen ist, kann entwe<strong>der</strong> von vorn anfangen<br />

mit dem Bier o<strong>der</strong> einfach die <strong>Curare</strong> aufschlagen.<br />

Was man hier braucht ist klar ein Kompromiss und<br />

meiner lautete in diesem Fall Nudelauflauf Hawaii.<br />

Nudeln hat man ja sowieso irgendwie im Haus.<br />

Also die erstmal wie immer in kochendes gesalzenes<br />

Wasser geben und bißfest kochen.<br />

In <strong>der</strong> Zeit kann man schon mal die Auflaufform<br />

fetten und den Schinken kleinschneiden sowie die Soße<br />

Aufs Maul<br />

ansetzen, die als Basissubstanz aus zwei Bechern Sahne<br />

besteht.<br />

Wenn man die nicht im Haus hat, kann man natürlich<br />

auch Milch nehmen. Das allerdings nur, wenn man<br />

auch wirklich Milch im Haus hat. Also nicht dieses<br />

weisse Wasser, auf dem irgendwas von 1,5 % Fett<br />

und höchstens steht, son<strong>der</strong>n eben Milch (da steht<br />

mindestens 3,8 % Fett drauf).<br />

Wer fettarme Milch trinkt, trinkt auch alkoholfreies<br />

Bier und isst kleine Kin<strong>der</strong>.<br />

So musste mal gesagt werden! Wo war ich stehen<br />

geblieben?<br />

Ach ja Soße. Also die Sahne einfach mit Salz, Pfeffer,<br />

Curry und einer Prise Muskat in einer Schüssel<br />

verrühren. Nach Geschmack kann man da auch schon<br />

etwas geriebenen Käse mit reinmachen.<br />

Die Auflaufform zur Hälfte mit den inzwischen<br />

gekochten Nudeln füllen und den Schinken und die<br />

Ananas untermischen. Jetzt noch die vorbereitete Soße<br />

drübergeben und eventuell auch nochmal unterrühren,<br />

falls man schon Käse mit in die Soße getan hat.<br />

Das ganze dann ordentlich mit Käse bedecken und<br />

dann für ca. 30-40 min bei 180° in den Ofen bis <strong>der</strong><br />

Käse gut verlaufen ist.<br />

So, jezt die große Frage. Wer hat aufgepaßt? Was<br />

ist das Problem an diesem Rezept?<br />

Richtig, ich hab´s nicht geschafft irgendwo Bier in<br />

dieses Essen zu bringen. Paßt da aber auch einfach<br />

nicht rein. Bei <strong>der</strong> Pizza hätte ich etwas in den Teig<br />

getan, aber hier...<br />

Naja, muß man eben etwas mehr Bier dazu<br />

trinken...<br />

29


30<br />

„Uh, bei mir geht das ganz<br />

schlecht!“<br />

- ein Famulaturbericht<br />

Meine Geschichte handelt - wie alle Geschichten,<br />

die es wert sind erzählt zu werden - von<br />

<strong>der</strong> Liebe, aber auch von Blutentnahme,<br />

Notaufnahme und fettfreien Yoghurts.<br />

Im Frühling machte ich eine Famulatur auf<br />

<strong>der</strong> Inneren des Vinzenzkrankenhauses in<br />

Hannover. Das hört sich natürlich total langweilig<br />

an, und das ist es auch, wenn man sich<br />

nicht auf die Suche nach Abenteuern macht.<br />

Mit mir fingen vier weitere Famulanten<br />

auf <strong>der</strong> Inneren an, im Laufe des Monats<br />

kamen noch sechs an<strong>der</strong>e hinzu. Im Treppenhaus<br />

begegnete man immer wie<strong>der</strong> den Famulanten<br />

von <strong>der</strong> Gynäkologie (mit leuchtenden<br />

Augen, wenn sie mal wie<strong>der</strong> aus dem Kreissaal<br />

kamen), Anästhesie o<strong>der</strong> Chirurgie – es schien<br />

fast als wären mehr Studenten als Ärzte im<br />

Haus.<br />

Morgens nach <strong>der</strong> ärztlichen Vorbesprechung<br />

wird erstmal Blut abgenommen. Netter Nebeneffekt,<br />

man lernt dabei Patienten kennen und<br />

erfährt ne ganze Menge über die Perspektive<br />

des Kranken. Bei einer Aufnahme war eine<br />

Patientin überhaupt nicht glücklich, dass<br />

ich ihr Blut wollte: „Was, schon wie<strong>der</strong>?“ -<br />

„Wann wurde denn das letzte Mal..?“ – „Vor<br />

ein paar Wochen.“<br />

Eigentlich ist Blutabnehmen nicht schwer,<br />

man sticht mit <strong>der</strong> Nadel in eine Vene und<br />

das war’s. Und doch, die erste Woche, war<br />

eine Katastrophe, in <strong>der</strong> zweiten kam die<br />

Erkenntnis „Hey, ich kann es!“. In <strong>der</strong> dritten<br />

schwebte ich immer wenige Millimeter<br />

über dem Boden, weil ich selbst die kleinste<br />

Vene traf, und die vierte Woche… na ja,<br />

zuviel Übermut ist auch nicht gut.<br />

Es sollte mal wissenschaftlich erforscht<br />

werden, wie viele Glückshormone in einem<br />

Famulanten ausgeschüttet werden, wenn er eine<br />

Vene trifft.<br />

Aber es hilft sehr, wenn man den Patienten<br />

fragt, an welcher Stelle es denn am besten<br />

geht, man bezieht sie ein. Je freundlicher<br />

<strong>der</strong> Patient, desto eher trifft man auch. Und<br />

nicht verunsichern lassen, wenn er sagt: „Uh, bei mir geht<br />

das ganz schlecht!“<br />

Medizinstudium<br />

Ich landete erst auf <strong>der</strong> Kardiologie, was wirklich nett<br />

war, man wusste immer schon, was mit den Patienten<br />

los war: „Oh, ich hab es mit dem Herzen.“. Da das<br />

Vinzenzkrankenhaus aber ein eigenes Herzkatheterlabor<br />

hatte, konnte man dort immer hingehen und zusehen.<br />

Auf die Dauer war das aber auch nicht das<br />

Wahre. Und ich muss sagen viele pathologische<br />

EKGs o<strong>der</strong> Herzgeräusche habe ich dort<br />

auch nicht erlebt. Von dem Gedanken, ein<br />

edler Kardiologe zu werden, verabschiedete<br />

ich mich also. Ich tauschte nach zwei<br />

Wochen mit einer Kommilitonin die Station<br />

und landete auf <strong>der</strong> Gastroenterologie, wo<br />

ich mich erstaunlich wohl fühlte. Kurioserweise<br />

fragte mich hier einer <strong>der</strong> Ärzte in<br />

einer ruhigen Minute: „Soll, ich dir mal<br />

das EKG erklären?“.<br />

Immer wie<strong>der</strong> kamen auch die Chirurgen<br />

vorbei, um zu sehen, ob man den Patienten<br />

nicht doch operieren sollte. Einmal diskutierten<br />

sie schon darüber, ob man das<br />

Patientenbein amputieren sollte, während die<br />

Internistin noch über den Geruch <strong>der</strong> Wunde<br />

nachdachte, welcher bakterielle Erreger das<br />

sein könnte.<br />

Durch den Untersuchungskurs und das klinische<br />

Propädeutikum konnte ich großartigerweise<br />

selbständig Aufnahme und körperliche<br />

Untersuchung machen. Jedenfalls nahm man<br />

den Ärzten ziemlich viel Arbeit ab, so hatten<br />

sie mehr Zeit einem auch etwas zu erklären.<br />

Beeindrucken<strong>der</strong>weise bekam ich von<br />

den Stationsärzten am Ende sogar einen<br />

Büchergutschein geschenkt.<br />

Während des Tages gibt es aber auch Phasen, in<br />

denen man einfach nur herum steht. Dann kann man<br />

den Patienten im Bett zur Untersuchung schieben, nicht<br />

nur macht man damit das entlastete Pflegepersonal glücklich,<br />

nein, auf <strong>der</strong> Hälfte des Weges kennt man schon<br />

die halbe Patientengeschichte und kann dann exklusiv<br />

auch noch bei <strong>der</strong> Untersuchung zuschauen.<br />

Höflicherweise machte ich das immer so: „Mein Name<br />

ist… Ich bin Famulant, darf ich zugucken?“ – Antwort<br />

eines Arztes darauf: „Ja klar, du guckst uns ja nichts<br />

weg.“<br />

Die ganze Lauferei machte natürlich hungrig!<br />

Aber das Essen in <strong>der</strong> Kantine war nicht wirklich<br />

besser als in <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>-Mensa. Daher brachte einer<br />

meiner Kommilitonen jeden Tag seine Thermoskanne mit<br />

einem ekligen Eintopf mit, von dem man befürchten


musste, dass er je<strong>der</strong>zeit aus <strong>der</strong> Kanne kriechen würde.<br />

Ich beschloss für diese Zeit ein Yoghurtesser zu werden.<br />

Was gar nicht so einfach war, stand ich doch eine halbe<br />

Stunde vor den Regalen im Supermarkt und hatte noch<br />

immer keinen Yoghurt gefunden, auf dem nicht „mild“,<br />

„Wellness“ o<strong>der</strong> „0,000001% Fett“ stand.<br />

Meine Empfehlung: Wer abnehmen will,<br />

sollte eine Famulatur machen.<br />

Das Vinzenzkrankenhaus hat gerade mal 373<br />

Betten. Kleine Häuser haben den Vorteil,<br />

dass die Hierarchien flacher und angenehmer<br />

sind. Bei <strong>der</strong> Visite mit einem Chefarzt,<br />

Assistenzarzt und mir sagte <strong>der</strong> Chefarzt<br />

doch tatsächlich: „Immer bei <strong>der</strong> Untersuchung<br />

auch die Bettdecke anheben.“ Und<br />

gab zu, dies einmal nicht gemacht zu haben<br />

und übersah eine „dicke Bauchhernie“.<br />

Aber es gab keine cooleren Leute als die<br />

auf <strong>der</strong> Notaufnahme, wo man erstmal Kaffee<br />

und Bonbons bekam und begrüßt wurde mit:<br />

„Servus.“<br />

Die Serie „Emergency Room“ ist einfach<br />

nur unrealistisch.<br />

Das Beste aber waren die Patienten. Ob<br />

nun <strong>der</strong> gestandene 36jährige, <strong>der</strong> bei einer<br />

Koloskopie am liebsten voll narkotisiert<br />

werden wollte o<strong>der</strong> die zarte 76jährige Dame,<br />

die keine Furcht kannte. Aber beson<strong>der</strong>s in Erinnerung<br />

bleibt mir dieses alte Ehepaar, sie wurden gleichzeitig<br />

aus dem Heim eingeliefert. Der Mann wegen Blutarmut<br />

und die Frau wegen Oberbauchschmerzen. Lei<strong>der</strong> war<br />

Schulmedizin trifft Naturheilverfahren<br />

– PJ in <strong>der</strong><br />

PMR<br />

Eine Verbindung von komplementären<br />

Behandlungsverfahren mit klassischer Schulmedizin<br />

innerhalb des Praktischen Jahres in <strong>der</strong> Med.<br />

Hochschule Hannover<br />

Das Studium ist fast rum. Jetzt noch das PJ, dann das<br />

letzte Examen und dann – ja was dann? Sollte es wirklich<br />

irgend jemanden geben <strong>der</strong> vom 1. Semester an wusste,<br />

dass er Chirurg, Internist o<strong>der</strong> was auch immer werden<br />

wollte?<br />

Eine schwere Entscheidung - viele versuchen es<br />

im PJ mal mit einem klassischen Wahlfach, wo die Prüfer<br />

nicht so hart sind, o<strong>der</strong> wo man sich gepflegt um 13:00<br />

Medizinstudium<br />

kein Zweierzimmer für die beiden frei, so mussten sie<br />

erstmal getrennt bleiben, doch als eine Kommilitonin von<br />

mir zum Patientenzimmer ging, wo die Frau im Bett und<br />

<strong>der</strong> Mann im Rollstuhl warteten, erlebte sie eine ziemliche<br />

Überraschung: Die beiden hingen so sehr aneinan<strong>der</strong>,<br />

das <strong>der</strong> Mann zu seiner Frau doch einfach ins<br />

Krankenbett gestiegen ist.<br />

Am darauf folgenden Tag schob ich die<br />

Ehefrau im Bett - zurück von einer Untersuchung<br />

- aus dem Fahrstuhl, gerade in dem<br />

Moment als eine Schwester den Ehemann im<br />

Rollstuhl ebenfalls zu einer Untersuchung<br />

Richtung Fahrstuhl brachte. Das war kein<br />

Zufall, das war Schicksal. In <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen<br />

Zeit benutzt Amor keine Pfeile mehr, son<strong>der</strong>n<br />

Fahrstühle. Wir bewegten Bett und Rollstuhl<br />

aneinan<strong>der</strong>. So standen die Schwester<br />

und ich an <strong>der</strong> Seite und hielten die<br />

Fahrstuhltür auf und sahen zu, wie das Ehepaar<br />

für einen kurzen Moment einan<strong>der</strong> die<br />

Hand hielt, miteinan<strong>der</strong> sprach und mehr Romantik<br />

zeigte als Romeo und Julia in fünf<br />

Akten.<br />

Ob nun auf <strong>der</strong> Inneren o<strong>der</strong> Gynäkologie,<br />

in Hannover o<strong>der</strong> Verona, jede<br />

Famulatur hat ihren Zauber.<br />

Torben Brückner<br />

Uhr vom Acker machen kann. Es soll aber auch Studenten<br />

geben, die sich für komplementäre Medizin interessieren<br />

und nicht wirklich wissen, wie sie diese im PJ unterbringen<br />

sollen. Gibt es denn überhaupt Fachbereiche in denen<br />

beispielsweise Naturheilverfahren anerkannt sind? Gibt<br />

es! Das Fach Physikalische Medizin & Rehabilitation (PMR)<br />

zeichnet sich durch ein außergewöhnlich breites Spektrum<br />

aus und bietet die Möglichkeit sowohl schulmedizinische-<br />

, als auch alternativmedizinische Therapieverfahren unter<br />

einen Hut zu bringen.<br />

Als <strong>der</strong> Brief mit den verschiedenen Wahlmöglichkeiten<br />

für das 3. Fach im Briefkasten lag, war die Entscheidung<br />

sehr schwer. – Innerhalb meines Studiums hatte ich mich<br />

aus Interesse für alternative Heilverfahren für einen Kurs<br />

im Bereich Traditionell Chinesische Medizin (TCM) mit dem<br />

Schwerpunkt Akupunktur entschieden. Aus einem Kurs<br />

wurden dann zwei, und es folgte eine Famulatur. Es<br />

dauerte nicht lang und die ersten Bekannten und Freunde<br />

ließen sich wegen irgendwelcher Gebrechen von mir aku-<br />

31


32<br />

punktieren. Ganz schön mutig. – Ich erfuhr von meinem<br />

Kursleiter für TCM, dass innerhalb <strong>der</strong> PMR Akupunktur<br />

angewendet wird. Doch was zum Geier ist<br />

überhaupt PMR? Nach einem Gespräch mit einem<br />

Arzt <strong>der</strong> Abteilung konnte ich mir ungefähr vorstellen,<br />

worin die ärztlichen Aufgaben in diesem Fachbereich<br />

bestehen und mir war klar, dass ich mein Wahlfach<br />

gefunden hatte. Ein kurzes Bewerbungsschreiben mit<br />

Lebenslauf und ein Gespräch mit dem Chef, dann die<br />

Formalitäten mit dem Studentensekretaeriat klären, und<br />

die Entscheidungsfrage war beantwortet.<br />

Nachdem ich mein Chirurgie- und Innere-<br />

Tertial beendet hatte, wusste ich, wie man Blut<br />

abnimmt und meine Hände waren Eins mit den<br />

Haken geworden.<br />

Es kam nun also endlich <strong>der</strong> erste Tag in <strong>der</strong> PMR.<br />

Morgens um 7:45 Uhr stellte ich mich im Vorzimmer<br />

des Chefarztes vor und wurde außergewöhnlich<br />

freundlich begrüßt. Es folgte die obligatorische<br />

morgendliche Frühbesprechung. Die Runde <strong>der</strong> Ärzte<br />

besteht aus einem Chefarzt, einem Oberarzt, einem<br />

Facharzt und drei Assistenzärzten und war dementsprechend<br />

sehr überschaubar. Eine für mich neue Erfahrung<br />

war die Tatsache, dass man jeden morgen gefragt wird,<br />

ob es irgendwelche Anregungen, Wünsche o<strong>der</strong><br />

Probleme meinerseits gäbe.<br />

Anfänglich konnte ich mir einen Überblick verschaffen,<br />

welche Leistungen welcher Kollege erbringt und mir<br />

überlegen, wie ich meinen Tag strukturieren wollte. Neben<br />

einer kleinen Früh-Rehabilitationsstation gab es<br />

verschiedene konsiliarische Tätigkeiten, die Ambulanz,<br />

die therapeutischen Bereiche und eine wissenschaftliche<br />

Abteilung. Die Möglichkeit, zwischen diesen<br />

Bereichen zu rotieren, empfand ich als sehr abwechslungsreich<br />

und kurzweilig. Die Motivation <strong>der</strong> Mitarbeiter,<br />

mir Dinge zu erklären und auszuprobieren, war sehr<br />

groß. An zwei Nachmittagen in <strong>der</strong> Woche bestand die<br />

Möglichkeit, ambulante Patienten zu<br />

Akupunktursitzungen ein zu bestellen und unter Anleitung<br />

selbstständig zu therapieren. Therapiekonzepte und<br />

Diagnosen im chinesischen Sinne wurden mit einem<br />

kompetenten Arzt diskutiert und auch während <strong>der</strong><br />

Behandlungen war stets ein Akupunkturarzt für mich<br />

Ansprechpartner.<br />

Die stationäre Arbeit auf <strong>der</strong> Früh-Rehabilitationsstation<br />

(Station 31c) war aufgrund des fachübergreifenden<br />

Patientenkollektivs sehr anspruchsvoll und abwechslungsreich.<br />

Vorher hatte ich auf keiner Station mit Polytraumapatienten,<br />

Lebertranspantierten und<br />

Herzoperierten und vielen an<strong>der</strong>en Erkrankungen<br />

gleichzeitig zu tun, eine echte Herausfor<strong>der</strong>ung! Hier<br />

befinden sich Patienten, die noch unter akutmedizinischer<br />

Überwachung <strong>der</strong> verlegenden Station stehen und mit<br />

einem sehr umfangreichen Leistungsspektrum aus dem<br />

Medizinstudium<br />

PMR-Bereich auf die spätere Anschlussheilbehandlung<br />

vorbereitet werden. Hier konnte ich die einzelnen<br />

therapeutischen Disziplinen aus <strong>der</strong> PMR am Besten<br />

kennenlernen, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden<br />

und Masseure. Es ist schon skuril, wenn ein Schwerstkranker<br />

sich nach seinem Termin für die nächste Kneippanwendung<br />

erkundigt, aber hier steht alles unter dem Zeichen <strong>der</strong><br />

Salutogenese – nach einer schweren Erkrankung, o<strong>der</strong><br />

OP wie<strong>der</strong> gesund werden! Und mit allem was hier auf<br />

<strong>der</strong> Früh-Reha-Station geboten wird, funktioniert das auch.<br />

Die konsilliarischen Dienste beziehen sich auf die<br />

Untersuchung, Durchführung bestimmter Assessments, die<br />

Befundung und die Erstellung eines adäquaten<br />

Therapieplans, sowie <strong>der</strong> Definition von Rehabilitationszielen.<br />

In <strong>der</strong> Sprechzeit <strong>der</strong> Ambulanz bestand die<br />

Möglichkeit zu hospitieren, o<strong>der</strong> verschiedenen<br />

Untersuchungstechniken und Behandlungsformen unter<br />

Anleitung am Patienten zu erlernen. Wenn immer noch<br />

Motivation und Zeit vorhanden ist, gibt es die Möglichkeit,<br />

sich in wissenschaftlichen Projekten zu engagieren und<br />

auch eine Mit-Autorenschaft zu ergattern. Innerhalb des<br />

PJ-Tertials lag ein Studenten-Unterrichtsblock in dem man<br />

die Vorlesungen und Seminare besuchen konnte und<br />

Patientendemos für die jüngeren Semester durchführte. Als<br />

Repetitorium sehr effektiv und interessant.<br />

Insgesamt gesehen ist die Zeit in <strong>der</strong> PMR eine<br />

spannende und abwechslungsreiche Alternative für das<br />

Wahltertial im PJ. Wer mit dem Gedanken spielt, in<br />

Randsportarten interessante Medizin auf hohem<br />

Niveau machen zu wollen, sollte sich die Abteilung mal<br />

anschauen und gegebenenfalls einen Tag hospitieren.<br />

Jörg Schiller.<br />

Kontakt: Abt. für Physikalische Medizin und Rehabilitation<br />

(<strong>MHH</strong>)<br />

Famulatur in <strong>der</strong> MKG<br />

Chirurgie<br />

Es ist sicherlich etwas ungewöhnlich für einen<br />

Humanmediziner, eine Famulatur in <strong>der</strong> Mund- Kieferund<br />

Gesichtschirurgie zu absolvieren, aber ich habe mich<br />

aus verschieden Gründen dafür entschieden.<br />

Zum einen wollte ich gerne wie<strong>der</strong> eine chirurgische<br />

Famulatur machen (dieser Innere-Krams ist nix für mich.<br />

Schließlich muss ich mich damit noch im PJ ärgern), zum<br />

an<strong>der</strong>en hatte ich schon immer ein gewisses Interesse für<br />

die Zähne und letztlich hat mich ein guter zahnheilkundestudieren<strong>der</strong><br />

Freund überredet, es in dieser Abteilung einmal<br />

zu versuchen.<br />

Also, stand die Fachrichtung fest, es musste nur noch<br />

ein passendes Haus gefunden werden. Da ich eine leichte<br />

Abneigung gegen Uni-Kliniken habe (als Famulus ist man


dort meistens nur störendes Beiwerk à wer hat sich<br />

schließlich noch nicht mit einer Krankenschwester über<br />

Lapalien in die Haare gekriegt??), aber wegen <strong>der</strong> Diss in<br />

<strong>der</strong> näheren Umgebung von Hannover bleiben musste,<br />

blieb nur das Henrie. Auf selbiges bin ich auch eher per<br />

Zufall gestoßen (wer von Euch wusste, dass es im Henrie<br />

noch eine kleine MKG-Abteilung gibt?), weil sich ein<br />

Freund von mir dort die Achter hat rausnehmen lassen<br />

(für alle Humanis: die Zähne sind in den jeweiligen<br />

Quadranten durchnummeriert. Die Achter sind die<br />

Weisheitszähne…)<br />

Nachdem ich mir im Internet die Telefonnummer und<br />

die Adresse besorgt hatte, habe ich dort kurz angerufen<br />

und ganz unverbindlich nachgefragt. Die Dame am Telefon<br />

war sehr nett, und riet mir eine formlose Bewerbung<br />

abzugeben. Dies habe ich gemacht, und bekam am<br />

gleichen Tag einen Rückruf mit entsprechen<strong>der</strong> Zusage.<br />

Eine Woche später ging es los. Ich stand am<br />

Montagmorgen in meiner weißen Jeans auf Station und<br />

harrte <strong>der</strong> Dinge die da kommen sollten. Ich hatte Glück,<br />

es sollte gar nicht lange dauern, bis die Ärzteschaft aus<br />

<strong>der</strong> Frühbesprechung zur Visite aufbrach und mich<br />

mitnahm. Dort war es so organisiert, dass es um halb<br />

acht eine Frühbesprechung gab, in <strong>der</strong> <strong>der</strong> Diensthabende<br />

Kollege vom Nachtdienst berichtete und unser Chef die<br />

Neuigkeiten verkündete, die die Abteilung betrafen.<br />

Danach ging es zur Visite, die in unregelmäßigen<br />

Abständen vom Prof begleitet wurde.<br />

Während <strong>der</strong> Visite wurden die Patienten aufgefor<strong>der</strong>t,<br />

sich „nach vorne“ zu begeben, wo die zahnärztlichen<br />

Untersuchungsräume waren. Schließlich musste den<br />

meisten <strong>der</strong> Patienten in den Mund gesehen werden und<br />

das geht auf einem Zahni-Stuhl nun mal besser. Parallel<br />

zu diesen Untersuchungen fingen kleine chirurgische<br />

Eingriffe an (Zahnsanierung, Extraktion <strong>der</strong> Achter…) und<br />

ein Team bereitete sich für den OP vor (darunter meistens<br />

<strong>der</strong> Famulus J<br />

Am ersten Montag im Monat wird in <strong>der</strong> Abteilung<br />

meistens ein großer Tumor operiert. Somit hatte ich an<br />

meinem ersten Tag das „Glück“ an einer<br />

Unterkieferrekonstruktion mit <strong>der</strong> Fibula dabei zu sein.<br />

Ansonsten wird in <strong>der</strong> MKG quer durch das Gesicht<br />

operiert, wobei es manchmal zu Überschneidungen mit<br />

den HNOs gibt (so haben wir zum Beispiel Kieferhöhlen<br />

gefenstert und Septen gerichtet).<br />

Da ich zu Zeiten des Oktoberfestes dort war, wurden<br />

überdurchschnittlich viele Jochbein- und<br />

Unterkieferfrakturen operiert.<br />

Allein aus <strong>der</strong> operativen Sicht finde ich dieses Fach<br />

sehr interessant, weil es den ganzen Körper betrifft. So<br />

haben zum Beispiel die MKG-Chirurgen die Fibula selbst<br />

entnommen. Überhaupt wurde alles was irgendwo<br />

hingesetzt wird selber entnommen (ein Stück vom N. suralis<br />

um den Facialis zu rekonstruieren, ein Stück Beckenkamm<br />

für ne Kieferzyste…)<br />

Wenn ich mal nicht im OP war, habe ich meistens bei<br />

einer <strong>der</strong> kleineren Eingriffe assistiert und konnte schließlich<br />

auch selber mal Zähne ziehen, und entsprechende Wunde<br />

intraoral nähen.<br />

Ansonsten bestand <strong>der</strong> Arbeitstag aus den üblichen<br />

Medizinstudium<br />

Famulantenaufgaben: Hier mal nen Röntgenschein<br />

unterschreiben, Blut abnehmen, Patienten aufnehmen,<br />

Antibiosen anhängen.<br />

Fazit:<br />

Für chirurgisch und zahnmedizinisch Interessierte ist<br />

die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie ein schöner Ort<br />

für eine abwechslungsreiche Famulatur. Etwas<br />

gewöhnungsbedürftig ist <strong>der</strong> große Anteil <strong>der</strong> Zahnmedizin.<br />

So bereiteten mir die ersten Erhebungen des Zahnstatus<br />

einige Probleme. Auch waren die zahnmedizinischen<br />

Untersuchungstechniken eher ungewohnt,<br />

Das war aber auch nur ein kleines Problem, da die<br />

Ärzte, Schwestern und Zahnarzthelferinnen sehr nett und<br />

freundlich waren, und mir immer unter die Arme gegriffen<br />

haben, wenn es nötig war.<br />

Ich kann die Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie im<br />

Henriettenstift nur empfehlen. Die Betreuung dort ist mehr<br />

als gut, man lernt eine Menge dazu, und durch den Zahni-<br />

Anteil schaut man auch mal über den Tellerrand hinaus.<br />

Zu Beachten ist allerdings, dass ein Großteil <strong>der</strong><br />

Patienten aus nicht ganz so gefestigten Verhältnissen kommt<br />

(o<strong>der</strong> wer von denen, die sich regelmässig die Zähne<br />

putzen, muss sich in Vollnarkose das Gebiß sanieren<br />

lassen? Und die Entstehung von Platten-Epithel-<br />

Karzinomen in <strong>der</strong> Mundhöhle ist eng an den Konsum<br />

von Alkohol und Nikotin gekoppelt.)<br />

Auch war es gewöhnungsbedürftig, wenn zweijährige<br />

Kin<strong>der</strong> mit einem völlig kariösem Gebiß zur Zahnsanierung<br />

vorgestellt wurden.<br />

Weiterhin zu bedenken ist, dass für den Facharzt für<br />

MKG eine Doppelapprobation erfor<strong>der</strong>lich ist, und das<br />

Studium entsprechend lange dauert….<br />

Zusatzinfo: Facharzt für MKG-Chirurgie<br />

Das Beson<strong>der</strong>e ist die Ableistung des Human- und<br />

Zahnmedizinstudiums. Allerdings bekommt man für beide<br />

Studiengänge BaföG, da es für diesen Facharzt erfor<strong>der</strong>lich<br />

ist, beides zu studieren.<br />

Es gibt an einigen Unis die Möglichkeit während des<br />

Humanmedizinstudiums mit Zahnmedizin zu beginnen.<br />

In Hannover war dies nach alter AO ab dem 9. Semester<br />

möglich. Wie es im Moment aussieht konnte mir die nette<br />

Dame im Studentensekretariat nicht sagen (es ist ja auch<br />

schwer, gleich für ZWEI Studiengänge verantwortlich zu<br />

sein. Und dann noch eine Kombination von beiden… Ich<br />

mag da gar nicht dran denken J)<br />

In Göttingen geht dies auf jeden Fall relativ<br />

problemlos, und da die Zahnmediziner dort einen Teil <strong>der</strong><br />

Kurse in den Ferien anbieten, lassen sich dort wohl beide<br />

Studiengänge ganz gut miteinan<strong>der</strong> vereinbaren.<br />

Sollte man sich dazu entschließen, beide Studiengänge<br />

nacheinan<strong>der</strong> zu absolvieren, kann man sich die Zeit, in<br />

<strong>der</strong> man als Humanmediziner gearbeitet hat auf den<br />

Facharzt anrechnen lassen (als kleiner Trost). Allerdings<br />

sollte man dieses wegen geringer regionaler Unterschiede<br />

mit <strong>der</strong> zuständigen Landesärztekammer klären.<br />

Carsten Stoetzer<br />

33


34<br />

SOBOTTA<br />

Atlas <strong>der</strong> Anatomie des Menschen<br />

22. Auflage aus 2005<br />

herausgegeben von R. Putz und<br />

R. Pabst<br />

Elsevier/Urban & Fischer<br />

Band 1: Kopf, Hals, obere<br />

Extremität<br />

ISBN: 3-437-41941-2<br />

Band 2: Rumpf, Eingeweide,<br />

untere Extremität<br />

ISBN: 3-437-41951-X<br />

Preis je Band: 69,95 Euro<br />

Der Anatomie-Atlas: für alle<br />

Studenten <strong>der</strong> Humanmedizin ein<br />

„Pflichtkauf“, für viele das teuerste<br />

Lehrbuch, das sie sich während <strong>der</strong><br />

ersten Studienzeit zulegen werden<br />

und für einige sicherlich auch eine<br />

einmalige Anschaffung „fürs<br />

Leben“. Außerdem ist die Anatomie<br />

ein Fach, dass viele „Medizin-<br />

Neulinge“ mit seiner Fülle und <strong>der</strong> Schwierigkeit<br />

theoretisches Wissen aus dem Lehrbuch auf ein Präparat<br />

(bei dem übrigens die Leitungsbahnen nicht farblich unterschiedlich<br />

markiert sind!!!) zu übertragen. Also macht<br />

es schon Sinn, sich sorgfältig zu überlegen welchen Atlas<br />

man kauft (die Auswahl ist ja groß).<br />

Aus dem Urban & Fischer-Verlag liegt<br />

die neueste Auflage des „Sobotta“, eines<br />

<strong>der</strong> Standard-Werke <strong>der</strong> Anatomie<br />

und ein Klassiker unter den Atlanten<br />

vor.<br />

Passend zur Neuordnung des Studienganges<br />

Humanmedizin hat sich auch das Design in<br />

einigen Punkten im Vergleich zu den Vorgänger-Auflagen<br />

geän<strong>der</strong>t (zumindest hier kann<br />

man schon mal sagen: ganz klar zum Vorteil!!!).<br />

An<strong>der</strong>e geschätzte Orientierungshilfen (wie<br />

z. B. die „Windrose“, die auf Bil<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

anschließenden Regionen verweist, wie man<br />

das aus Autoatlanten kennt) wurden beibehalten.<br />

Zum „Navigationssystem“ des Sobotta:<br />

- jedes Kapitel ist farblich so markiert,<br />

das man schon von außen sehen kann wo man<br />

den Atlas aufschlagen muss um dorthin zu<br />

gelangen<br />

- am oberen Rand je<strong>der</strong> Doppelseite gibt es eine<br />

Navigationsleiste, aus <strong>der</strong> man ablesen kann, wo man<br />

sich gerade im Kapitel befindet<br />

Rezensionen<br />

- durchgezogene Hinweislinien und farbige Punkte<br />

vor den lateinischen Bezeichnungen anatomischer<br />

Strukturen (Venen blau, Arterien rot, Nerven gelb,<br />

Muskeln braun) erleichtern das Auffinden<br />

(Anmerkung <strong>der</strong> Red.:<br />

Wie Herr Professor Pabst in einem persönlichen<br />

Gespräch mit <strong>der</strong> <strong>Curare</strong> anmerkte:<br />

„Bei den Än<strong>der</strong>ungen handelt es sich um die<br />

Umsetzung von Verbesserungsvorschlägen und<br />

Anmerkungen von Studenten.“ Es bringt also<br />

was, wenn man mit den Lehrenden kommuniziert!!!)<br />

Es gibt ca. 2000 detaillierte, didaktisch<br />

sehr hilfreiche Bildmaterialen: nicht<br />

nur anatomische Zeichnungen son<strong>der</strong>n auch<br />

eine Fülle (ca. 120!) an „klinischen“ Bil<strong>der</strong>n<br />

<strong>der</strong> gängigen bildgebenden Verfahren<br />

wie Röntgen, MRT, CT, Endoskopie, intraoperative<br />

Farbfotos und Patientenbil<strong>der</strong>.<br />

Darüber hinaus noch Abbildungen zu Lagevarianten<br />

von inneren Organen (24 Abb.) und<br />

Arterienvarietäten als Schemata. Dieser<br />

Fundus sorgt für optimale Verständlichkeit,<br />

Wissensvermittlung und Prüfungsvorbereitung,<br />

setzt allerdings voraus, dass <strong>der</strong> Lernende<br />

genügend Zeit für das Lernen zu Verfügung<br />

hat (diese sollte man sich allerdings nehmen,<br />

denn es lohnt sich!).<br />

Als Zugabe gibt es in <strong>der</strong> hinteren Klappe<br />

von Band 1 eine kompakte Broschüre, in<br />

welcher Tabellen zu Muskeln, Gelenken und<br />

Nerven abgebildet sind mit Verweis auf die<br />

jeweilige Abbildung im Atlas (umgekehrt gibt<br />

es im Atlas bei <strong>der</strong> Abbildung auch den<br />

entsprechenden Hinweis auf die jeweilige<br />

Tabelle!). (Hinweis für die Erstsemester: diese<br />

kann (und will) kein (Kurz-) Lehrbuch ersetzen,<br />

son<strong>der</strong>n dient <strong>der</strong> Erleichterung des<br />

Auswendiglernens und Wie<strong>der</strong>holen, indem man<br />

es neben die jeweilige Abbildung legen kann<br />

o<strong>der</strong> als Repetitorium.)<br />

Die Nachteile sind wenige: man hat<br />

zwei große und schwere Bücher zu tragen<br />

(an<strong>der</strong>erseits bedingt das größere Format<br />

auch eine bessere Übersichtlichkeit!). Der<br />

Atlas ist also eher was fürs Lernen zu<br />

Hause (außerdem muss man sagen, dass <strong>der</strong><br />

Atlas auch zu schade für den Präpsaal wäre!!!).<br />

Weiterhin ist die Buch auch eher gehobene<br />

Preisklasse, eine Tatsache die eventuell<br />

Studenten abschreckt, die sich sowieso erst mal mit<br />

diversen Neuanschaffungen fürs Studium plagen müssen.<br />

Da muss man aber noch mal anmerken, das so ein<br />

Atlas eine Investition für längere Zeit ist! Und man sollte<br />

sich überlegen, ob man sich selbst einen Gefallen tut


am Atlas zu sparen. Gerade in einem Fach, in dem es<br />

viel ums Auswendiglernen geht und beim Vorbereiten<br />

stark darauf ankommt, das man sich theoretische Inhalte<br />

aus dem Lehrbuch möglichst „plastisch“ vorstellen kann<br />

(damit man die Strukturen nachher auch „in natura“<br />

wie<strong>der</strong>finden, präparieren o<strong>der</strong>/und im Testat (!!!) benennen<br />

kann).<br />

Fazit:<br />

Der Atlas ist zwar groß, aber auch großartig.<br />

Der Preis eher gehoben, aber für die<br />

gebotene Leistung auch mehr als gerechtfertigt:<br />

Die Bände sind geeignet, sich mit<br />

ihren detailreichen Bil<strong>der</strong>n und ihr leicht<br />

verständliches Navigationssystem schnell und<br />

optimal auf die Präp-Tage und die entsprechenden<br />

Prüfungen vorzubereiten. Weiterhin<br />

ist dieser Atlas eine wertvolle Hilfe bei<br />

<strong>der</strong> Vorbereitung auf das Physikum (für die<br />

diejenigen die es noch schreiben müssen).<br />

Auch später im Studium (Untersuchungskurs,<br />

Chirurgie, Innere-Kurs usw.) kann <strong>der</strong> Atlas<br />

aufgrund <strong>der</strong> vielen klinischen Bil<strong>der</strong><br />

bei allen anatomischen Fragestellungen zu<br />

Rate gezogen werden und bietet immer schnelle<br />

und ausführliche Hilfestellung. Der Atlas<br />

ist aufgrund seines Aufbaues also nicht<br />

nur für Studenten geeignet, son<strong>der</strong>n auch<br />

für den Kliniker, <strong>der</strong> noch einen älteren<br />

Anatomie-Atlas sein eigen nennt und seiner<br />

„Privatbibliothek“ ein Schmuckstück hinzufügen<br />

möchte.<br />

Anatomie in Frage und Antwort<br />

H. Lippert, D. Herbold, W. Lippert-Burmester<br />

Elsevier – Urban & Fischer 2003<br />

4., überarbeitete Auflage<br />

750 Fragen, 288 Seiten<br />

141 Abbildungen und 182 Tabellen<br />

Kartoniert<br />

ISBN 3-437-42091-7<br />

Preis: 19,95 Euro<br />

Kurzbeschreibung und Aufbau:<br />

Grade im ersten Semester fällt die Wahl <strong>der</strong> Bücher oft<br />

schwer. Der ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e erstickt schon mal in <strong>der</strong> Flut<br />

verschiedener Empfehlungen. Hier hilft nur Ruhe bewahren<br />

und sich die einzelnen Bücher genau anschauen.<br />

„Anatomie in Frage und Antwort“ ist ein sehr kompaktes<br />

Buch, welches sich vor allem zur Vorbereitung auf Kurstestate<br />

und den mündlichen Teil <strong>der</strong> Ärztlichen Vorprüfung<br />

eignet.<br />

Das Inhaltsverzeichnis hat eine klare Glie<strong>der</strong>ung. Dort<br />

wird zunächst die Allgemeine Anatomie und dann einzelne<br />

Abschnitte wie Leibeswand und Extremitäten vorgestellt.<br />

Da die Kapitel nicht aufeinan<strong>der</strong> aufbauen, son<strong>der</strong>n,<br />

wie <strong>der</strong> Titel suggeriert, in einem Frage und Antwort Stil<br />

Rezensionen<br />

gehalten sind, kann man sie ideal dem eigenen Lernplan<br />

anpassen.<br />

Ein Kapitel wie zum Beispiel „Arm“ glie<strong>der</strong>t<br />

sich dann in Fragen zum Schultergürtel,<br />

Oberarm, Ellenbogengelenk, Unterarm und Hand.<br />

Beson<strong>der</strong>s gut gefällt mir, dass neben wichtigen<br />

Leitungsbahnen und funktionellen Aspekten<br />

auch immer wie<strong>der</strong> Fragen zu wichtigen<br />

klinischen Symptomen abgefragt werden.<br />

Wer sich dann noch an Hand <strong>der</strong> Tabellen<br />

einen Überblick über Ursprung, Ansatz und<br />

Innervation <strong>der</strong> Muskeln verschafft ist eigentlich<br />

für kommende Prüfungen bestens gerüstet.<br />

Für die visuellen Lerner finden sich außerdem<br />

noch auf zahlreichen Seiten Abbildungen<br />

zu Leitungsbahnen. Durch die schematische<br />

Darstellung lassen sich diese oft<br />

besser lernen und man bekommt einen Überblick.<br />

So lässt sich zum Beispiel ein Stück<br />

einer Arterie die man im Präparierkurs gesehen<br />

hat vollständig verfolgen. Und<br />

bekanntlich machen Dinge oft erst Sinn, wenn<br />

man ihr volles Ausmaß kennt.<br />

Zielgruppe:<br />

Wie schon erwähnt sind mit diesem Buch vor<br />

allem jene Angesprochen die sich im ersten<br />

o<strong>der</strong> zweiten Semester befinden und sich auf<br />

den Fragestil <strong>der</strong> mündlichen Testate vorbereiten<br />

wollen.<br />

Jedoch macht es auch in <strong>der</strong> Lerngruppe für den ersten<br />

Abschnitt <strong>der</strong> Ärztlichen Vorprüfung Sinn sich mit dem Buch<br />

zu beschäftigen.<br />

Oft fehlt einem in <strong>der</strong> mündlichen Vorbereitung die<br />

Struktur, so dass man sich gerne an den Fragen eines<br />

Buches orientiert, um keine wichtigen Fragen zu vergessen.<br />

Durch die ausführlichen Antworten zu je<strong>der</strong> Frage kann<br />

man gut überprüfen, ob man alle Aspekte angesprochen<br />

hat o<strong>der</strong> noch Ergänzungen nötig sind.<br />

Fazit:<br />

Sowohl zum Lernen in <strong>der</strong> Gruppe, als auch für die<br />

Überprüfung des Gelernten zu Hause für einen selbst ein<br />

sehr empfehlenswertes Buch.<br />

Grade für eine Einheitliche Linie und Orientierung in<br />

einer Lerngruppe fast unumgänglich. Die Fragen<br />

ermöglichen eine gute Reflexion des Lernstoffes und dienen<br />

<strong>der</strong> Selbstüberprüfung, ob die Thematik verstanden ist o<strong>der</strong><br />

ein gezieltes Nachlesen von Nöten ist.<br />

Anna Seckelmann<br />

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36<br />

Patientologie<br />

Stefanie Hornung<br />

Börm Brückmeier Verlag<br />

ISBN 3 89 862 908 2<br />

€ 34,95<br />

Laut Klappantext will die Autorin zeigen, dass „Patient<br />

Relationship Management ein essentieller Key Sucess<br />

Factor des ethischen Pharmageschäfts ist.“<br />

Aber was sie will sie uns damit sagen?<br />

Stefanie Hornung arbeitet als studierte Biologin in einer<br />

Werbeagentur, die sich zur Aufgabe gemacht hat das<br />

„miese“ Image <strong>der</strong> Pharmaindustrie aufzupolieren.<br />

Im Buch zu dieser Kampagne werden uns alt bekannte<br />

Fakten aufgezählt, ohne <strong>der</strong>en Folgen o<strong>der</strong> gar<br />

Lösungsmöglichkeiten zu zeigen. Dabei zitiert die Autor<br />

den Eid des Hippokrates und macht immer wie<strong>der</strong> Anspielungen<br />

zur Ethik.<br />

Über 34 Seiten erklärt sie dem Leser, dass die Firma<br />

AMGEN neben dem Vertrieb von Onkologischen<br />

Arzneimitteln auch wichtige Informationen weiter gibt.<br />

Ist das nun überraschend ? Ist das wirklich ethisch?<br />

O<strong>der</strong> ist das nicht selbstverständlich.<br />

Das Projekt „Atemschule“ von Glaxo Smith Kline wird<br />

auf den nächsten 30 Seiten beschrieben.<br />

Im letzten Kapitel geht die Biologin auf die 10 KEY<br />

SUCCESS FACTORS ein im bezug auf Pharma Marketing.<br />

Meiner persönlichen Meinung nach, ist das Buch noch<br />

nicht mal eine gute Werbebroschüre für die<br />

Pharmaindustrie. Beim Lesen wird einem eher noch<br />

bewusster wo Patienten mit den Infocampagnen gelinkt<br />

werden. Klassisches Beispiel ist das Fatigue Syndrom bei<br />

Onkologischen Patienten. In <strong>der</strong> Infobroschüre wird dann<br />

auch glcich auf das von <strong>der</strong> Firma hergestellte Medikament<br />

beschrieben.<br />

Rezensionen<br />

Intensivkurs Pädiatrie<br />

Von Ania Muntau<br />

3. Auflage, 2004, ca. 480<br />

Seiten<br />

Urban und Fischer<br />

ISBN: 3-437-43390-3<br />

Preis: ca. 34,95<br />

Allgemeines/Aufbau:<br />

Das Buch ist in 22 „Überkapitel“ unterteilt, als da wären:<br />

Neonatologie, Genetik, Ernährung, Vitamine, Endokrinologie,<br />

Stoffwechselerkrankungen, Infektiologie, Immunologie,<br />

Rheumatische Erkrankungen, Hämatologie,<br />

Onko- und Kardiologie, Erkrankungen des Respirationstraktes,<br />

Gastrenterologie, Nephro- und Urologie, Wasser<br />

und E-lyte, Derma, Neurologie, Unfälle und Vergiftungen,<br />

Vorsorgeuntersuchungen und letztendlich <strong>der</strong> sehr interessante<br />

Kapitel über Kin<strong>der</strong>psychologie und<br />

Sozialpädiatrie.<br />

Die meisten Erkrankungen werden nach folgendem<br />

Schema aufgearbeitet (soweit bekannt): Definition,<br />

Ätiologie, Epidemiologie, Pathogenese, Pathophysiologie,<br />

Klinik, Diagnostik, Kompliaktionen, Therapie, Prävention<br />

(bei Frakturen zusätzlich noch Lokalisation). Man findet<br />

also auch schnell das Richtige, wenn man bei einer<br />

Krankheit nur einen Teilaspekt nachlesen möchte!!!!<br />

Eingestreut gibt es für einige Krankheiten „Kasuistiken“<br />

(also Falldarstellungen), um gleich in <strong>der</strong> „Praxis“ <strong>der</strong><br />

gelesen anzuwenden. Diese gibt es ebenfalls nach dem<br />

obengenannten Schema aufgearbeitet, so dass man auf<br />

Lücken hingewiesen wird und diese gleich schließen kann.<br />

Es werden darüber hinaus anschauliche Bil<strong>der</strong> (makround<br />

mikroskopisch) in guter Qualität, farbige Schemata<br />

und Zeichnungen, die wichtige Informationen kompakt<br />

bündeln, sowie prägnante Tabellen eingesetzt um den<br />

Lernstoff zu verdeutlichen und Relevantes hervorzuheben.<br />

Für wichtige Anmerkungen/Inhalte zu den Themen gibt<br />

es farblich unterlegte „Merke“-Kästchen..<br />

Als „Bonbon“ gibt es zu alledem am Anfang des Buches<br />

ein paar Tabellen mit diagnostischen Normwerten.<br />

Gesamteindruck/Fazit:<br />

Das Buch enthält in 22 Kapiteln die „Basics“ <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>heilkunde, verständlich aufgearbeitet und didaktisch<br />

anspruchsvoll präsentiert. Mit diesem Buch lässt angenehm<br />

für die Prüfung lernen, sowohl fürs Examen als auch für<br />

den Kurs. Da es ja ein Intensivkurs ist, ist alles stark<br />

komprimiert (das hat auch den Vorteil, das sich diese Päd-<br />

Buch wenigstens in <strong>der</strong> Tasche mitführen lässt, nicht so<br />

wie an<strong>der</strong>e Wälzer aus diesem Fachgebiet). Wer mehr zu


Rezensionen<br />

bestimmten Themen wissen möchte (eventuell sich auch<br />

mal in diese Richtung seinen Facharzt machen will), muss<br />

in den sauren Apfel beißen und sich ein „großes“ (und<br />

teureres) Pädiatrie-Lehrbuch anschaffen. Wie gesagt, für<br />

die Prüfungsvorbereitung o<strong>der</strong> auch für das schnelle Repetitorium<br />

auf Station zu empfehlen.<br />

Preislich und didaktisch kann man insgesamt<br />

sagen, dass <strong>der</strong> „Intensivkurs“ sein Geld wert<br />

ist.<br />

Checkliste Augenheilkunde<br />

von<br />

A. Burk und R. Burk<br />

3. überarbeitete und erweiterte<br />

Auflage von 2005<br />

Thieme-Verlag<br />

378 Einzeldarstellungen, 134<br />

Tabellen<br />

Preis: 54,95 Euro<br />

Allgemeiner Aufbau/Inhalt:<br />

Das Buch hat insgesamt knapp 600 Seiten und ist vom<br />

Format her sehr gut für die Kitteltasche geeignet und<br />

schreckt vom Umfang her auch nicht ab (grins).<br />

Das Buch ist vier farblich unterschiedliche<br />

Themenbereiche unterteilt:<br />

- Grauer Teil Grundlagen und Arbeitstechniken für<br />

Untersuchungen<br />

- Grüner Teil: Leitsymptome und Leitbefunde<br />

- Blauer Teil Ophtalmologische Krankheitsbil<strong>der</strong><br />

(macht logischerweise den Hauptteil des Buches aus!)<br />

- Roter Teil: Operative Therapie und Laseranwendung<br />

Zum „Grauen Teil“: es werden hier u. a.<br />

Untersuchungsmethoden nach Indikation, Durchführung<br />

und Beurteilung analysiert.<br />

Zum „Grünen Teil“: hier gibt es entwe<strong>der</strong> das<br />

Leitsymptom o<strong>der</strong> den Leitbefund mit einem Verweis auf in<br />

Frage kommende Pathologie mit Seitenzahl-Angabe.<br />

Zum „Blauen Teil“: hier werden Erkrankungen nach<br />

den anatomischen „Augen-Bestandteilen“in <strong>der</strong><br />

Reihenfolge „Definition, Leitbild, Diagnostik, Genetik, Ursache,<br />

Manifestationsalter, Verlauf, Komplikationen und<br />

DD vorgestellt und erläutert.<br />

Zum „Roten Teil“: in diesem Teil gibt es (wie <strong>der</strong> Name<br />

sagt) eine Übersicht über die Möglichkeiten <strong>der</strong> operativen<br />

Intervention.<br />

Durch diese Glie<strong>der</strong>ung lässt sich Gesuchtes schnell<br />

in <strong>der</strong> Checkliste finden, was ein großer Vorteil im<br />

hektischen Klinikalltag darstellt, wenn es schnell gehen<br />

muß.<br />

Sehr nett und hilfreich sind die kleinen „Gimmicks“ im<br />

Buch:<br />

Am Anfang des Buches gibt eine Übersicht über häufige<br />

ophtalmologische Notfälle mit Seitenzahl und ein Schaubild<br />

über den anatomischen Aufbau des Auges (für alle Fälle),<br />

am Ende eine Auflistung von Norwerten und<br />

Referenzgrößen, dann noch Auszüge aus dem<br />

Operationsschlüssel am Ende des roten Teiles und als<br />

Anhang (wie<strong>der</strong> graue Farbe?!) „Begutachtungs“-<br />

Hinweise, einiges über Syndrome alphabetisch geordnet,<br />

(sehr wichtig und informativ) eine Auflistung wichtiger<br />

Medis in <strong>der</strong> Augenheilkunde und einiges Wissenswertes<br />

mehr!!<br />

Die Lerntexte vermitteln kurz und knapp, aber immer<br />

anschaulich, alles was man in <strong>der</strong> Augenheilkunde wissen<br />

muss.<br />

Die Tabellen sind informativ und übersichtlich<br />

und die Bil<strong>der</strong> (zumindest überwiegend)<br />

von guter Qualität.<br />

Fazit/Preis-Leistungsverhältnis:<br />

Der Preis ist mit über 50 Euro für so „kleines“ Buch<br />

zwar auf den ersten Blick etwas hoch, an<strong>der</strong>seits muss<br />

man sagen, dass man für den Preis auch eine große Fülle<br />

an Wissen und Informationen geboten bekommt. Die<br />

Checkliste erleichtert die Arbeit auf Station ungemein.<br />

Geeignet wegen <strong>der</strong> Stoffmenge für PJs und für Assis <strong>der</strong><br />

Augenheilkunde. Für den Augenheilkunde-Kurs im Studium<br />

vielleicht etwas viel.<br />

S. Kramer<br />

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Histologie – Kurzlehrbuch zum<br />

Gegenstandskatalog<br />

2. Auflage, 2003<br />

Daniel Baumhoer<br />

Ingo Steinbrück<br />

Werner Götz<br />

Urban & Fischer<br />

Preis: 14,95 Euro<br />

Inhalt und Aufbau<br />

Das Kurzlehrbuch Histologie ist ein auf<br />

307 Seiten gedrucktes kompaktes und einführendes<br />

Lehrbuch <strong>der</strong> Histologie und Zytologie.<br />

Es basiert auf Vorlesungsmitschriften<br />

und –zeichnungen zweier Studenten <strong>der</strong> Medizin,<br />

die ursprünglich geplant haben, ein<br />

Histoskript für ihre Kommilitonen zu schreiben.<br />

Mit ihrem damaligen Dozenten, Prof. Götz,<br />

setzten sie schließlich das Material für ein „Kurzlehrbuch“<br />

um.<br />

Der inhaltliche Aufbau des Buches richtet<br />

sich nach gängigen Lehrbüchern <strong>der</strong> Histologie<br />

und ist entsprechend eingeteilt in die Bereiche<br />

Methoden <strong>der</strong> Histologie<br />

Zytologie<br />

Allgemeine Histologie<br />

Spezielle Histologie.<br />

Das Kapitel Methoden – u. a. mit den Themen<br />

Lichtmikroskopie, Färbungen und Elektronenmikroskopie<br />

- ist sehr kurz gehalten, enthält<br />

aber die wichtigsten Informationen zu<br />

diesem Thema.<br />

Das Kapitel Zytologie behandelt im Wesentlichen<br />

die Themen aus dem vorklinischen<br />

Kurs „Biologie für Mediziner“ (Zellorganellen,<br />

Zytoskelett, Zellkontakte etc.) und ist daher<br />

auch für diesen Kurs als einführen<strong>der</strong> Lerntext<br />

gut geeignet.<br />

Die Kapitel Allgemeine und Spezielle Histologie<br />

enthalten alle Themen, wie sie auch<br />

in den Histologie-Veranstaltungen an <strong>der</strong><br />

Hochschule abgehandelt werden. Hierzu gehören<br />

also die Abhandlungen über die vier<br />

grundlegenden Gewebearten (Epithelgewebe,<br />

Binde- und Stützgewebe, Muskelgewebe und<br />

Nervengewebe) und alle Organgewebe (z. B. Blut,<br />

Rezensionen<br />

Atemapparat, Geschlechtsorgane, Sinnesorgane).<br />

Der Text ist durchgehend im lesefreundlichen<br />

zweispaltigen Layout gehalten und mit verschiedenen<br />

grün hinterlegten Kastenhinweisen<br />

versehen. Diese Hinweise betreffen klinische<br />

Anmerkungen und praktische Vorgehensweisen im<br />

Praktikum <strong>der</strong> Histologie. So wird z. B. im Abschnitt Arterien<br />

und Venen ein Hinweis auf Atherosklerose gegeben und<br />

die wichtigsten histologischen Unterschiede zwischen Arterien<br />

und Venen aufgezeigt.<br />

Es gibt keine photographischen Abbildungen, dafür<br />

aber durchgehend in schwarz-weiß gehaltene, liebevoll<br />

gestaltete Schemazeichnungen. Diese Zeichnungen stellen<br />

die wesentlichen sachlichen Aspekte deutlich dar<br />

Zielgruppe<br />

Wie sich aus den einführenden Anmerkungen<br />

ergibt, kann man durchaus behaupten, dass<br />

dieses Buch von Studenten für Studenten geschrieben<br />

wurde: Für Studenten <strong>der</strong> Humanmedizin,<br />

Humanbiologie, Zahnmedizin, Pharmazie<br />

u. a., die bewusst auf ein umfängliches Lehrwerk<br />

verzichten wollen und nur die wichtigsten<br />

Informationen dieses Faches lernen<br />

wollen; für Studenten, die ein schnelles Nachschlagewerk<br />

während des praktischen Kurses<br />

„Histologie“ neben ihrem Mikroskop liegen haben wollen;<br />

aber auch für diejenigen, die sich zu Prüfungen vorbereiten<br />

wollen, bietet dieses Buch kompakte und doch hinreichend<br />

umfängliche Lerninformationen.<br />

Preis-Leistungsverhältnis<br />

Zu einem Preis von 14,95 Euro erhält man ein solides<br />

Lehrbüchlein. Bei diesem Preis lohnt sicherlich noch die<br />

Anschaffung eines kleinen Histo-Atlases (Z. B. von Kühnel).<br />

Bewertung<br />

Mit dem Kurzlehrbuch Histologie von Baumhoer,<br />

Steinbrück und Götz kann man eigentlich nicht viel falsch<br />

machen. Man erhält ein ordentlich und einführend<br />

geschriebenes kleines Lehrbuch, das zudem den neuen<br />

Gegenstandskatalog für das Physikum berücksichtigt. Für<br />

tiefergehende Betrachtungen ist man natürlich mit<br />

umfänglicheren Lehrbüchern beraten.<br />

Mehrfarbige Zeichnungen wären natürlich<br />

anschaulicher als Schwarz-Weiß-Zeichnungen. Doch laden<br />

Schwarz-Weiß-Zeichnungen auch immer dazu ein, selbst<br />

zu kolorieren und auf diese Weise einen zusätzlichen<br />

Lerngewinn zu erzielen (lei<strong>der</strong> gibt es im deutschsprachigen<br />

Raum noch kein „Malbuch <strong>der</strong> Histologie“).<br />

Karl P. Kapitza


Duale Reihe Neurologie<br />

Karl F. Masur, Marianne<br />

Neumann<br />

Georg Thieme Verlag,<br />

Stuttgart<br />

5. vollständig überarbeitete<br />

Auflage 2004<br />

596 Seiten, 565<br />

Abbildungen, kartoniert<br />

€ [D] 44,95/CHF 76,-<br />

ISBN 3 13 135945 5<br />

Die Duale Reihe Neurologie ist in zwei<br />

Teile geglie<strong>der</strong>t. In Teil A werden in drei<br />

großen Kapiteln die Themen Anamnese, die<br />

neurologische Untersuchung und technische<br />

Hilfsmethoden besprochen. Teil B behandelt<br />

unter dem Stichwort Krankheitslehre in fünf<br />

großen Kapiteln die Themen Hirn- und<br />

Rückenmarkserkrankungen, Schädigungen des<br />

peripheren Nervensystems, Muskelerkrankungen,<br />

Anfallkrankheiten und Psychosomatik in <strong>der</strong><br />

Neurologie. Alle Kapitel sind wie<strong>der</strong>um in<br />

weitere Komplexe aufgeglie<strong>der</strong>t, was auf den<br />

ersten Blick vielleicht ein wenig verwirrend<br />

wirken mag. Das Inhaltsverzeichnis ist<br />

jedoch sehr übersichtlich geglie<strong>der</strong>t, so dass<br />

man schnell das jeweils benötigte Thema<br />

findet.<br />

Dabei bleibt man dem bewährten Konzept<br />

treu: Auf dem äußeren Drittel <strong>der</strong><br />

Seite werden – ähnlich einem Kurzlehrbuch –<br />

die wichtigsten Punkte noch einmal zusammengefasst<br />

und rot unterlegt, während <strong>der</strong><br />

fortlaufende Text des Lehrbuchteils die<br />

inneren zwei Drittel <strong>der</strong> Seite einnimmt.<br />

Beides verläuft parallel, so dass man hinund<br />

herpendeln kann, ohne groß blättern zu<br />

müssen.<br />

Die optische Gestaltung ist ebenfalls<br />

schlüssig. Definitionen und Merksätze werden<br />

durch rote Umrandungen hervorgehoben,<br />

Schlüsselwörter stehen schon im Text in<br />

Fettschrift. Ergänzt wird <strong>der</strong> Text durch<br />

zahlreiche, blau unterlegte Tabellen, (häufig<br />

mehrfarbige Zeichnungen) und viele Fotos.<br />

Die Texte sind weitgehend in nach Möglichkeit<br />

kurzen, verständlichen Sätzen abgefasst.<br />

Dadurch versteht man ihn schon meist<br />

beim ersten lesen und muss sich nicht durch<br />

tausend Nebensätze kämpfen. Dieser Punkt ist<br />

meiner Meinung nach einer <strong>der</strong> Bonuspunkte<br />

des Buches, denn ich verliere ziemlich schnell<br />

die Lust, wenn ich nach zehn Nebensätzen,<br />

Rezensionen<br />

die Hauptbedeutung schon wie<strong>der</strong> vergessen<br />

habe.<br />

Am Ende eines Kapitels wird ein klinisches<br />

Beispiel gegeben, so dass das zuvor<br />

Gelesene noch anschaulicher wird.<br />

Dieses Buch richtet sich genauso an den<br />

Medizinstudenten, <strong>der</strong> mit dem Fach zum ersten<br />

Mal in Berührung kommt wie an Studenten,<br />

die ihr Wissen vor dem Examen auffrischen<br />

wollen, ist aber auch als Nachschlagewerk<br />

geeignet.<br />

Preislich liegt die Duale Reihe Neurologie<br />

im Mittelfeld, nach oben sind – wie<br />

immer bei Medizinbüchern - keine Grenzen<br />

gesetzt. Ob die günstigeren Bücher in <strong>der</strong><br />

Ausführlichkeit mithalten können, sei dahin<br />

gestellt. Meiner Meinung nach ist <strong>der</strong> Preis<br />

nicht übertrieben, da erstens ein Kurzlehrbuch<br />

integriert ist, das einzeln auch mit 25-35<br />

Euro zu Buche schlagen würde, und es auch<br />

später im Klinikalltag noch mal wie<strong>der</strong> benutzt<br />

werden kann.<br />

Abschließend bleibt zusagen, dass ich das<br />

Buch für sehr empfehlenswert halte, da es<br />

inhaltlich sowie<br />

optisch eine Menge bietet. Allerdings wird<br />

auf die anatomischen Grundlagen nur vereinzelt<br />

eingegangen (es ist ja hauptsächlich<br />

ein Neurologiebuch), so dass man am Anfang<br />

eventuell noch einen Taschenatlas o.ä. nebenher<br />

braucht, da <strong>der</strong> Neuroanatomiekurs ja schon<br />

eine Weile her ist.<br />

Wiebke Essert<br />

EKG-Kurs für Isabel<br />

Schuster/Trappe<br />

Thieme Verlag<br />

Preis: 32,95 Euro<br />

Kurzbeschreibung<br />

Der Titel des Buches<br />

„EKG-Kurs für Isabel“ von<br />

Schuster/Trappe entstand,<br />

weil die Autoren mittels<br />

kurzer Lektionen einer Medizinstudentin<br />

das EKG erklären wollten.<br />

Dabei sollen, wie sie im Vorwort schreiben, nicht alle<br />

„komplizierten Feinheiten und komplexen<br />

Zusammenhänge <strong>der</strong> Elektrophysiologie“ dargestellt<br />

werden, weil Medizinstudenten die Zeit fehlt, das zu lesen.<br />

39


40<br />

Es sollen aber auch nicht nur die „einfachen Grundlagen“<br />

erklärt werden, „denn Patienten halten sich selten an die<br />

einfachen Grundlagen“. Auf über dreihun<strong>der</strong>t Seiten<br />

zeigen die Autoren, dass dieser goldene Mittelweg<br />

möglich ist.<br />

Aufbau<br />

Das Buch <strong>der</strong> vierten Auflage ist aufgeteilt<br />

in einen didaktischen und eine praktischen<br />

Teil.<br />

Der didaktische Teil (128 Seiten) besteht<br />

aus 32 Kapiteln (Lektionen genannt). In den<br />

ersten sieben werden die Grundlagen des EKG<br />

erklärt (z.B. Zustandekommen <strong>der</strong> EKG-Zacken,<br />

Lagetyp usw.). Die Lektionen 8-32 befassen<br />

sich mit EKG-Befunden von AV-Block über Myokardinfarkt<br />

bis zum Schrittmacher-EKG, selbst<br />

Auswirkungen durch Medikamente (z.B. Digitalis),<br />

sowie seltene Bil<strong>der</strong> wie das eines<br />

„Situs inversus“ kommen vor.<br />

Im Schnitt geht eine Lektion über 4-5<br />

Seiten. Wichtige Punkte werden im Text rot<br />

unterlegt. Zahlreiche einfache, schematische<br />

und gut einprägsame Abbildungen sind vorhanden.<br />

Die wesentlichen Verän<strong>der</strong>ungen zum<br />

Normal-EKG (welches stets daneben abgebildet<br />

wird) sind farblich markiert. Ebenso wird<br />

auch die Pathophysiologie eingebracht, zwar<br />

ist sie stets ausreichend, doch manchmal würde<br />

man sich in einem Extrakasten etwas mehr<br />

Informationen wünschen. Beson<strong>der</strong>s bei dem<br />

wichtigen Thema Myokardinfarkt haben sich<br />

die Autoren viel Mühe gegeben. Und mir hat<br />

gefallen, dass die Autoren die neue Nomenklatur<br />

bei bestimmten Befunden verwenden,<br />

aber die alte dazu erwähnen.<br />

Am Ende je<strong>der</strong> Lektion wird stets die Hauptinformation<br />

in einem Merke-Kasten wie<strong>der</strong>holt,<br />

und es gibt einen Verweis auf zu den<br />

Lektionen passende Original-EKG im praktischen<br />

Teil.<br />

Der praktische Teil besteht aus insgesamt<br />

49 echten EKG-Befunden mit allen 12 Ableitungen<br />

aus <strong>der</strong> Klinik, unter jedem Beispiel<br />

stehen Interpretation und Kommentar.<br />

So kann dieser Abschnitt auch als ein<br />

Atlas verwendet werden, wie die Autoren<br />

schreiben. Mit einem Pfeil wird auf die dazugehörige<br />

Lektion verwiesen, so dass man<br />

dort noch einmal die Theorie nachlesen kann.<br />

Zur Festigung sind im praktischen Teil<br />

aber noch 15 Multiple Choice-Fragen mit dazugehörigen<br />

EKG-Bil<strong>der</strong>n und weitere 15<br />

Übungs-EKGs, die man frei deuten soll, vorhanden.<br />

Alle 30 Aufgaben werden ausführlich<br />

kommentiert.<br />

Zielgruppe<br />

Man sollte schon etwas physiologisches Vorwissen<br />

Rezensionen<br />

besitzen, aber in erster Linie ist das Buch für Leute, die das<br />

EKG-Lesen lernen wollen. Es ist aber auch in seiner Einfachheit<br />

komplex und sehr klinisch orientiert, sowie mit<br />

den zahlreichen Abbildungen somit auch später in <strong>der</strong><br />

Praxis als (schnelles) Nachschlagewerk zu gebrauchen,<br />

da stets auch auf Differenzialdiagnose eingegangen wird.<br />

Eine Lektion ist locker in einer Viertelstunde zu lesen,<br />

so dass man das Lehrbuch auch im Studium immer mal<br />

wie<strong>der</strong> nebenbei lesen kann. Allerdings ist es zu groß, um<br />

es in eine Kitteltasche zu stecken.<br />

Preis-Leistungs-Verhältinis<br />

Das Buch kostet 32,95 Euro. Durch die<br />

zahlreichen vielfarbigen Abbildungen die<br />

komplexe Einfachheit und weil man es sowohl<br />

im Studium als auch später in <strong>der</strong> Praxis<br />

benutzen kann, halte ich den Preis für fair.<br />

Fazit<br />

Dieses Buch kann ich wirklich voller Überzeugung<br />

empfehlen.<br />

Torben Brückner<br />

Radiologie - Ein fallorientiertes Lehrbuch<br />

von Jörg W. Oestmann<br />

DAS GUMMIBÄREN BUCH<br />

ca. 300 Seiten, 14 Kapiteln<br />

ISBN 3-13-126751-8<br />

Thieme Verlag Paperback<br />

Aufbau/Inhalt<br />

Während in <strong>der</strong> ersten 5 Kapiteln Methoden und allgemeine<br />

Theorien lustig und anschaulich aufgearbeitet<br />

wird, behandeln die an<strong>der</strong>en 9 Kapitel einzelnen Körperteile<br />

. Von Thorax geht es über die Gefäße zum Skelettapparat<br />

zum Gastrointestinaltrakt. Der Urogenitaltrakt wird<br />

gestreift, dann geht es zum ZNS, zur Mama und zum<br />

Gesichts/ Hals und HNO Trakt.<br />

Die ersten eher theoretischen Kapitel werden<br />

dem Leser durch witzige Details versüßt.<br />

Zuerst wird zum Beispiel ein normales Röntgenbild<br />

gezeigt, dann wird in einem Modell gezeigt, was<br />

dieses 2 D Bild für ein 3 D Modell bedeutet. Mein absolutes<br />

Lieblingsmodell war das Gummibärchen. Das<br />

Gummibärchen wurde geröntgt vor o<strong>der</strong> hinter einem Gegenstand,<br />

mit mehrerer seiner Kollegen in verschiedener<br />

Größe . Dem Leser werden nun Aufgaben gestellt zum<br />

Beispiel welcher Bär näher und welcher ferner ist. Welcher


vor o<strong>der</strong> hinter dem Gegenstand steht. Einfache Aufgaben,<br />

die nicht wirklich einfach sind, aber einfach<br />

Sachverhalte gut erklären!!<br />

Auch ethische Fragestellungen werden angesprochen,<br />

aber immer mit netten Bil<strong>der</strong>n aufgelockert! Wann muss<br />

man noch ein CT fahren, wann ist die Strahlenbelastung<br />

zu hoch?<br />

Die körperbezogenen Kapitel fangen zunächst<br />

mit einfachen Beispielen an und werden dann<br />

komplexer. Die Beispiel Patienten heißen<br />

Trude Kräutergarten, Norbert Deckblatt,<br />

Hannelore Pohl, Andre Aklassi o<strong>der</strong> Boris<br />

Wecker. Man hat also immer wie<strong>der</strong> ein Schmunzeln<br />

auf dem Gesicht wenn man diese Buch in<br />

die Finger bekommt. Auf <strong>der</strong> ersten Seite ist<br />

auch noch für jedes Gebiet aufgelistet wann<br />

und für was man welche Untersuchung am besten<br />

macht !<br />

Die Fälle werden begleitet von 4 PJler,<br />

die ab und zu einen Fehler machen ,aber auch<br />

manchmal gute Ideen haben. Geführt werden<br />

die PJler Alexa, Paul, Azim und Katrin vom<br />

Altklugen Assistenten Gregor, <strong>der</strong> eine Universitätskarriere<br />

anstrebt.<br />

Das letzte Kapitel ist dann <strong>der</strong> Notfalldiagnostik<br />

gewidmet.<br />

Fazit:<br />

Das Buch ist sicher für jeden Studenten<br />

geeignet vom Ersti bis zum PJler.<br />

Zum Kreuzen für Radiologie wohl eher nicht,<br />

aber für alle an<strong>der</strong>en Fächer sehr. Denn plötzlich<br />

bekommt man erklärt wo man den „Hund<br />

mit Halsband“ o<strong>der</strong> ähnliches wirklich sieht<br />

!<br />

Für mich persönlich das Beste Lehrbuch,<br />

dass ich in den letzten Jahren in<br />

<strong>der</strong> Hand hatte.<br />

J. Döpker<br />

Rezensionen<br />

Pädiatrie<br />

Speer, Christian P., Gahr,<br />

Manfred<br />

2. Auflage 2005,<br />

1317 Seiten, davon 679 in<br />

Farbe<br />

Ladenpreis: 99,95 €<br />

ISBN: 3-540-20791-0<br />

Die 2005 erschienene aktualisierte Auflage von Speer<br />

und Gahr ist ein äußerst ausführliches und umfassendes<br />

Pädiatriebuch, das auf die neue Approbationsordnung<br />

abgestimmt ist.<br />

Aufbau:<br />

In sechzehn Kapiteln, jeweils mit mehreren Unterkapiteln,<br />

werden alle wichtigen Themen <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>heilkunde detailliert behandelt.<br />

Jedes Kapitel beginnt mit einer Einleitung, in <strong>der</strong> die<br />

Thematik erläutert und das Kapitel umrissen wird. In <strong>der</strong><br />

Regel folgt ein allgemeiner Teil, in dem die regelrechte<br />

Entwicklung und Beurteilung des Kindes erklärt und mithilfe<br />

von (oft zahlreichen) Tabellen dargestellt wird. Es wird<br />

genau erläutert, warum jede einzelne Untersuchung<br />

durchgeführt wird und was bei Ihr festgestellt werden kann.<br />

Im Anschluss werden einzelne Krankheiten sehr<br />

detailliert (Häufigkeit, Prophylaxe, Pränatale Diagnose,<br />

Klinik, Befunde, Komplikationen, Therapie und Prognose)<br />

besprochen. Dabei werden in blau/roten Kästen wichtige<br />

Informationen hervorgehoben. Anschauliche Fallbeispiele<br />

(„Der klinische Fall“) geben einen Einblick in<br />

charakteristische klinische Bil<strong>der</strong> und Vorgehensweisen.<br />

Fazit und Zielgruppe:<br />

Der Aufbau ist insgesamt also sehr gut, man hat keine<br />

Probleme sich in diesem „Wälzer“ zurechtzufinden, in dem<br />

37-seitigen (!!!) Inhaltsverzeichnis findet man (fast) jedes<br />

Stichwort auf Anhieb. Die Krankheitsbil<strong>der</strong> sind (sehr)<br />

ausführlich beschrieben und detailliert mit vielen Bil<strong>der</strong>n<br />

und Tabellen dargestellt.<br />

Aber gerade diese Ausführlichkeit macht es für den<br />

normalen Medizinstudenten, <strong>der</strong> nicht ein PJ-Tertial o<strong>der</strong><br />

sein Leben in <strong>der</strong> Pädiatrie plant uninteressant, weil es<br />

möglicherweise zu detailliert ist.<br />

Auch fehlen Fragen zur Vertiefung für die Vorbereitung<br />

auf Klausuren und Examen, was wie<strong>der</strong>um den<br />

durchschnittlichen Medizinstudenten als Zielgruppe<br />

ausschließt.<br />

Für PJler, angehende o<strong>der</strong> fertige Kin<strong>der</strong>ärzte ist es<br />

hingegen das Buch <strong>der</strong> Wahl, wenn man ein<br />

übersichtliches, aktuelles und komplexes Pädiatrie-Buch<br />

sucht.<br />

Preis-Leistungsverhältnis:<br />

41


42<br />

Das Preis-Leistungs-Verhältnis für den Pädiatrieinteressierten<br />

Leser ist in Ordnung, wenn man bedenkt,<br />

dass man die gesamte Pädiatrie hübsch aufbereitet mit<br />

vielen Tabellen und Bil<strong>der</strong>n komplett aktualisiert bekommt.<br />

Für den normalen Pädiatrie-Kurs reicht wahrscheinlich<br />

auch ein kostengünstigeres Exemplar!<br />

Wiebke Sommer<br />

Dermatologie, Venerologie 2.<br />

Auflage, Fritsch, Springer-<br />

Verlag, Heidelberg 2004<br />

T. Br<br />

Ich habe das Vergnügen in den<br />

folgenden Zeilen eines <strong>der</strong> schönsten<br />

Bücher in meinem Regal vorstellen zu<br />

dürfen. Der Fritsch glie<strong>der</strong>t sich in drei<br />

große Teile: Dermatologie – allgemeiner Teil, Dermatologie<br />

– spezieller Teil und Venerolgie, wobei er sich auf knapp<br />

1000 Seiten streckt und mit über 800 <strong>der</strong>matologischen<br />

Photographien glänzt. Auch wenn man Fülle wie Qualität<br />

<strong>der</strong> Abbildungen bei einem <strong>der</strong>matologischen Lehrbuch<br />

als Selbstverständlich erachten sollte, lassen diese in<br />

kürzeren Werken häufig zu wünschen übrig. Der Fritsch<br />

setzt hier Maßstäbe und dient zusätzlich zu seiner Funktion<br />

als Lehrbuch als Atlas mit einprägsamen wie<br />

repräsentativen Bil<strong>der</strong>n mit hohem Wie<strong>der</strong>erkennungswert<br />

in <strong>der</strong> Praxis.<br />

Komplizierte Sachverhalte werden durch gelungene und<br />

übersichtliche Tabellen und Schemazeichnungen ergänzt,<br />

die wichtigste Fakten rekapituliert, akzentuiert und<br />

zusammengefasst.<br />

Der inhaltliche und didaktisch ausgefeilte Strukturierung<br />

holt jeden Leser auf seinem individuellen Kenntnisstand<br />

ab. Von <strong>der</strong> allgemeinen Anatomie und Physiolgie <strong>der</strong><br />

Haut, ihrer speziellen wie funktionellen Histologie und<br />

Genetik bis hin zu einem „crashkurs“ Immunologie und<br />

haut-spezifischer Pathophysiologie werden ausreichend<br />

Grundlagen geschaffen, den Rest des Werkes zu verstehen<br />

und nicht nur auswendig einzutrichtern. Für beginnende<br />

Kliniker bietet <strong>der</strong> propädeutische Teil eine systematische<br />

Einführung in die <strong>der</strong>matologische Untersuchung und in<br />

die mystisch erscheinende blumige Fachsprache <strong>der</strong><br />

Dermatologen. Allgemeine Therapie-ansätzte im ersten<br />

Teil werden durch konkrete Therapieempfehlungen im<br />

speziellen Teil ergänzt.<br />

Der spezielle Teil gruppiert Krankheiten je nach<br />

Zweckmäßigkeit sowohl nach ihrer Ätiologie als auch nach<br />

systemischer Lokalisation. Psycho-soziale Gesichts-punkte<br />

werden auch in einem Kapitel berücksichtigt.<br />

Für den Leser bietet sich somit ein umfassen<strong>der</strong><br />

Überblick über das Fach <strong>der</strong> Dermatologie mit alle Facetten<br />

und Überschneidungen mit an<strong>der</strong>en Fachgebieten.<br />

Rezensionen<br />

Hierdurch wird auch die Wichtigkeit soli<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong>matologischer Kenntnisse für den nicht-Facharzt<br />

deutlich. Hierbei gefallen mir persönliche beson<strong>der</strong>s die<br />

Teile über „Infektionskrankheiten <strong>der</strong> Haut“ und<br />

„Hauterscheinungen bei Krankeiten innerer Organe und<br />

Stoffwechselstörungen“. Es sind ja doch häufig „banale“<br />

Hautverän<strong>der</strong>ungen, die –früh erkannt – häufig frühzeitig<br />

richtungsweisende Diagnosehilfe geben. Auch hier werden<br />

durchgängig die Ätiologie und daraus resultierende<br />

Therapieoptionen anschaulich und einprägsam erklärt.<br />

Prof. Fritsch und seine Co-Autoren schaffen es<br />

durchweg, angenehm und verständlich zu schreiben, wobei<br />

sie durch gelegentliche Anekdoten auch zum schmunzeln<br />

verleiten. Mit zahlreichen Fallstudien wird theoretisches<br />

Wissen im klinischen Kontext anwendungsnah<br />

demonstriert. Für die beson<strong>der</strong>s Wißbegierigen bieten<br />

die kleingedruckten Zusatzinformationen, die teils tiefere<br />

pathophysiologische Erläuterungen, teils eigene<br />

Praxiserfahrung <strong>der</strong> Autoren darstellen, noch tiefere<br />

Einblicke in das Wesen <strong>der</strong> jeweiligen Erkrankung.<br />

Nützlich für schnelles Nachschlagen sind die<br />

abschließenden fünfzig Seiten differentialdiagnostische<br />

Tabellen und Übersichten <strong>der</strong> relevanten Medikamente mit<br />

Dosierungsempfehlung, etc.<br />

Abschließend kann ich den Fritsch jedem wärmstens<br />

empfehlen <strong>der</strong> ein wenig mehr als das vom Stundenplan<br />

verordnete Interesse an Dermatologie hat o<strong>der</strong> die Zeit<br />

investieren möchte, das Warum hinter <strong>der</strong> Effloreszenz und<br />

<strong>der</strong>en Therapie zu ergründen. Der Preis ist für ein gutes<br />

Weihnachtsgeschenk nicht wenig, aber das Buch auf jeden<br />

Fall wert.<br />

25 Fälle Biochemie<br />

Prof. Dr. Duntze, Wolfgang<br />

Elsevier – Urban & Fischer<br />

2004<br />

144 S., 31 s/w Abb., 9 farb.<br />

Tab.<br />

Kartoniert<br />

ISBN 3-437-42825-X<br />

Preis: 19,95 Euro<br />

Biochemie ist für nahezu alle Studenten <strong>der</strong> ersten<br />

Semester eine Last, die, sofern es eine Klausur zu bestehen<br />

gilt, eine schwierige Hürde darstellt. Sich vor Augen zu<br />

führen, was <strong>der</strong> trocken gestaltet und komplizierte Lernstoff<br />

mit <strong>der</strong> späteren ärztlichen Tätigkeit zu tun hat, gelingt in<br />

<strong>der</strong> gängigen Lehre lei<strong>der</strong> oft nicht. Zwischen dem mehr<br />

o<strong>der</strong> min<strong>der</strong> erfolgreichem Auswendiglernen von<br />

Stoffwechselwegen, Strukturformeln und Enzymnamen<br />

fragen sich Studierende häufig, was dieses stumpfe Pauken<br />

mit dem Wunsch Arzt zu werden zu tun hat. Dieses Buch


schafft Abhilfe und zeigt prägnant und schlüssig den Bezug<br />

von notwendigem Lernübel und ärztlichem Arbeiten.<br />

Aufbau/Inhalt<br />

Wie <strong>der</strong> Titel aussagt, enthält es 25 (originalgetreue)<br />

Fallgeschichten aus den Themenbereichen Kohlenhydrate<br />

(6 Fälle), Proteine und Aminosäuren (5), Nukleinsäuren<br />

(5), Malignes Wachstum (2), Spezielle Proteinfunktionen<br />

(3), Molekulare Biologie (2) und Lipidstoffwechsel (2).<br />

Das Buch ist sehr gut strukturiert. Je<strong>der</strong> Fall beginnt<br />

mit <strong>der</strong> Darstellung <strong>der</strong> Anamnese. Es folgt <strong>der</strong><br />

Aufnahmebefund. Anschließen wird <strong>der</strong> Leser nach seiner<br />

Verdachtsdiagnose gefragt und welche (Labor-)Untersuchungen<br />

angeordnet werden sollten. Es folgen die<br />

Untersuchungsergebnisse und detaillierte Diagnose.<br />

Anschließend werden einige Aspekte vertieft und weiter<br />

reichende Fragen zu klinisch relevanten biochemischen<br />

Sachverhalten gestellt. Zum Schluss wird noch die weitere<br />

Therapie und Verlauf, sowie die Quintessenz des Falles<br />

beschrieben. Die Erklärungen sind mit aussagekräftigen<br />

Schemata, Skizzen und Fotos garniert, so dass die<br />

Zusammenhänge leichter erfasst werden. Dem<br />

vorklinischen Studenten nicht geläufige Fachausdrücke,<br />

Medikamente und einige Strukturformeln<br />

werden in einer durchgehenden Randspalte<br />

erklärt.<br />

Zwischen den einzelnen Themengebieten gibt<br />

es eine mehrseitige kompakte Zusammenfassung des<br />

Lernstoffes. Das Mitschleppen eines umfangreichen<br />

Lehrbuchs für das tiefe Verständnis <strong>der</strong> Fälle erübrigt sich<br />

dadurch.<br />

Fazit<br />

Das Buch ersetzt keinesfalls ein gutes Biochemie<br />

Grundlagenbuch . Als spannende Ergänzung eignet sich<br />

dieses Buch aber hervorragend. Es för<strong>der</strong>t zweifellos die<br />

Motivation für das Biochemie Lernen. Schnell bemerkt<br />

<strong>der</strong> Leser, dass ohne biochemische Grundlagen einige<br />

Diagnosen nicht zu stellen und Therapien nicht zu verstehen<br />

sind. Es sorgt für reichlich Aha-Erlebnisse und ein zielgerichtetes<br />

Lernen, da einem <strong>der</strong> Sinn des gegenwärtigen<br />

Büffelns bewusst gemacht wird. Die Vernetzung von<br />

Krankheitsfall und Biochemie sorgt für einen lang<br />

anhaltenden Lernerfolg. Es bleibt zu hoffen, dass das Prinzip<br />

dieses Buches in die Lehre Einzug gewinnt.<br />

Christian Klemann<br />

Rezensionen<br />

Vegetative Physiologie<br />

Gerhard Thews & Peter Vaupel<br />

5. Auflage 2005<br />

ISBN 3-540-24070-5<br />

Springer Medizin Verlag<br />

Heidelberg<br />

Preis: 24,95 €<br />

Aufbau / Inhalt:<br />

Mit 571 Seiten, und einigen Seiten im Anhang, sind<br />

die wichtigsten Themen <strong>der</strong> Physiologie im handlichen<br />

Taschenbuchformat zusammengefasst. Allgemein<br />

umfasst das Buch sieben Themengebiete:<br />

Allgemeine Physiologie; Blut & Abwehr; Herz & Kreislauf;<br />

Atmung; Stoffwechsel & Arbeit; Regulation des Inneren<br />

Milieus und Regulation vegetativer Funktionen. Die Texte<br />

sind ausführlich und dennoch präzise gehalten.<br />

Zusätzlich hilft bei <strong>der</strong> Orientierung das neue Layout:<br />

· Der farblich untermalte Lernkasten „Merke“<br />

fokussiert alles wichtige<br />

· Wichtige Schlüsselbegriffe für das jeweilige<br />

Thema sind fett hervorgehoben<br />

· Zusätzlich erläuternd (und oft für des Verständnis<br />

för<strong>der</strong>nd) sind die zahlreichen farbigen Abbildungen, die<br />

auch im großen Schmidt/ Thews und in <strong>der</strong> Vorlesung zu<br />

finden sind<br />

· Oft sind prüfungsrelevante klinische Begriffe<br />

geson<strong>der</strong>t markiert und helfen dabei, die trockene Theorie<br />

in die Klinik einzubetten und das ganze als Gesamtheit zu<br />

verstehen<br />

· Lernhilfe bieten auch die zahlreichen Tabellen durch<br />

Übersicht und Zusammenfassung wichtiger Fakten<br />

Fazit:<br />

Das Buch überzeugt durch klare Glie<strong>der</strong>ung, zahlreiche<br />

Abbildungen und Tabellen. Allerdings deckt es nur die<br />

Themengebiete <strong>der</strong> vegetativen Physiologie ab, diese<br />

jedoch sehr ausführlich. Für die Physiologie empfiehlt sich<br />

somit noch ein zweites Buch bzw. Kurzlehrbuch, das alle<br />

Themen <strong>der</strong> Vorlesung umfasst. Oft auch problematisch<br />

ist <strong>der</strong> relativ kleine Schrifttyp, <strong>der</strong> sollte jedoch kein<br />

Hin<strong>der</strong>ungsgrund für den Erwerb dieses Buches sein. Alles<br />

in allem aus meiner Sicht empfehlenswert.<br />

Katharina Taut<br />

43


44<br />

Rita Mae Brown und Sneaky Pie Brown<br />

„Die Katze im Sack“- Ein Fall für<br />

Mrs. Murphy<br />

Ca. 300 Seiten, Hardcover<br />

Preis: 19,95 Euro<br />

Ullstein-Verlag<br />

Wie<strong>der</strong> einmal herrscht Aufregung im kleinen Örtchen<br />

Crozet, Virginia: Gleich zu Beginn dieses Krimis stolpert<br />

die Hauptperson (neben <strong>der</strong> Katzendetektivin Mrs. Murphy<br />

natürlich) über Barry Monteith, einen heimischen<br />

Pferdezüchter und Frauenhelden. Dieser liegt mit<br />

aufgeschlitzter Kehle und spritzendem Blut im Sterben.<br />

Wie eine <strong>der</strong> Katzen schon feststellt, das ist „unheimlich<br />

und gruselig“—und es ist erst <strong>der</strong> Anfang <strong>der</strong> obengenannten<br />

Aufregung: ein Filmstar hat seinen Besuch<br />

angekündigt, die Tollwut bricht aus und dann tauchen<br />

auch noch Hinweise auf einen lange zurückliegenden<br />

Mordfall auf. Und das alles überschattet von <strong>der</strong> Frage:<br />

Warum musste <strong>der</strong> Pferdezüchter so qualvoll verbluten?<br />

Gibt es einen Zusammenhang zwischen all dem?<br />

Außergewöhnlich und interessant sind die<br />

„Parallelwelten“ (<strong>der</strong> „Menschenwelt“ und <strong>der</strong> „Tierwelt“)<br />

in denen auf <strong>der</strong> einen Seite Harry und auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Seite Mrs. Murphy (wie immer mit Unterstützung von<br />

Pewter und Tee Tucker (für Insi<strong>der</strong>!!) versuchen das<br />

Verbrechen aufzuklären. In beiden Welten erleben sie<br />

Spannendes und auch Erheiterndes (wenn zum Beispiel<br />

die Tiere das Verhalten <strong>der</strong> Menschen analysieren) und<br />

das Ganze kommt liebenswert und mit Nervenkitzel daher<br />

ohne „kitschig“ zu wirken (so nach dem Motto: „Ein Krimi<br />

mit sprechenden Tieren, jaja, was für Mädchen“—da sag<br />

ich nur „Felidae“ als Gegenargument! (auch sehr gut<br />

übrigens!!!!).<br />

Wer die früheren „Mrs. Murphy“-Krimis (auch sehr zu<br />

empfehlen ist „Schade das du nicht tot bist“ o<strong>der</strong> „Maus<br />

im Aus“) gelesen hat, wird Bekanntes und/o<strong>der</strong> Bekannte<br />

aus Crozet „wie<strong>der</strong>treffen“ (ich sag nur Big und Little Mim,<br />

Miranda usw.) alle an<strong>der</strong>en werden die Charaktere und<br />

die Umgebung sicher lieben lernen.<br />

Fazit:<br />

Wer einen spannenden Krimi lesen möchte, sollte sich<br />

in diesem Fall mal nicht auf das Sprichwort verlassen<br />

und „die Katze im Sack kaufen“: um sich an den kalten<br />

Tage dieses Herbstes/respektive Winters (und die werden<br />

sicher bald kommen) mit Schokolade und Kakao vor <strong>der</strong><br />

Heizung o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Badewanne nach einer öden<br />

Vorlesung (wahlweise Seminar, Praktikum, Klausur, Referat)<br />

zu belohnen und zu entschädigen.<br />

Rezensionen<br />

Elizabeth George<br />

Wer die Wahrheit sucht<br />

Kriminal-Roman, 734 Seiten<br />

Übersetzung von Mechthild<br />

Sandberg-Ciletti<br />

Erschienen im Verlag „Blanvalet“<br />

Preis: 24,95 Euro<br />

Das Buch startet in Kalifornien, wo<br />

ein junges Geschwisterpaar einen<br />

vermeintlich einfachen Weg gefunden<br />

zu haben meint, persönlichen und finanziellen Problemen<br />

aus dem Weg zu gehen – als Kuriere für Dokumente<br />

nach Europa. Man landet dann etwas später in London:<br />

dort bittet <strong>der</strong> Bru<strong>der</strong> aus dem besagten Geschwisterpaar<br />

eine alte Bekannte seiner Schwester um Hilfe. Seine Schwester<br />

gilt in einem Mordfall auf einer Insel im Ärmelkanal als<br />

Haupt-Tatverdächtigte. Diese „alte Bekannte“ ist Deborah<br />

St. James, die Frau eines engen Freundes von Inspektor<br />

Thomas Lynley, dem Hauptcharakter <strong>der</strong> vorherigen<br />

George-Krimis (<strong>der</strong> hier aber eher als Randfigur vorkommt).<br />

Das Ehepaar St. James macht sich auf den Weg um <strong>der</strong><br />

alten Freundin zu helfen und Licht in das Dunkel auf <strong>der</strong><br />

Kanalinsel Guernsey zu bringen: Die beiden finden heraus,<br />

dass viele dem als gutherzig beschriebenen Milionär und<br />

Mäzen nicht unbedingt freundlich gesinnt waren. Was hat<br />

<strong>der</strong> von Brouard geplante Bau eines Museums über die<br />

deutsche Besatzung im 2. Weltkrieg mit dem Ganzen zu<br />

tun?<br />

Wie immer handelt es sich bei dem Buch von<br />

Elizabeth George nicht nur um einen Krimi,<br />

son<strong>der</strong>n auch um eine Art sozialer Studie:<br />

das Verhältnis <strong>der</strong> Menschen untereinan<strong>der</strong>,<br />

in <strong>der</strong> Familie, in <strong>der</strong> Gesellschaft und in<br />

kritischen Situationen. Man erhält einen<br />

detaillierten Einblick in das Wesen <strong>der</strong> Charaktere<br />

dieses Buches (wer, wie ich, die an<strong>der</strong>en<br />

Romane um Inspektor Linley, seine<br />

Assistentin Barbara Havers und die Freunde<br />

Linleys Simon St. James und seine Frau Deborah<br />

(um nur einige zu nennen) nicht kennt, dem<br />

entgeht vielleicht das ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e „wie<strong>der</strong>erkennen“<br />

von Handlungssträngen aus vorherigen<br />

Romanen). Man meint, die Charaktere,<br />

ihre Schicksale und Beweggründe im Laufe des<br />

Romans persönlich kennen zu lernen. Diese<br />

ganzen Details gehen in manchen Momenten des<br />

Romans zu Lasten des Spannungsbogens und es<br />

wird etwas langatmig (und gerade zu Anfang<br />

auch etwas verwirrend).<br />

Fazit: Wer den Anfang durchsteht ohne das Buch<br />

verwirrt zur Seite zu legen und wer sich von über 730<br />

Seiten (aber das ist für Medizinstudenten ja sowieso eher<br />

Kurzlehrbuchstärke, haha) wer mit einem facettenreichen<br />

und spannenden Krimi und Gesellschaftsroman belohnt,


<strong>der</strong> mit einem überraschenden Ende aufwartet. Die an<strong>der</strong>en<br />

Lynley-Krimis (es soll so um die zehn geben) werde ich<br />

mir dann wohl für die nächsten Semesterferien vornehmen.<br />

Martha Grimes<br />

Auferstanden von den Toten<br />

475 Seiten<br />

ISBN: 3-442-31006-7<br />

Goldmann<br />

Preis: 24,95 Euro<br />

Das Buch macht da weiter, wo <strong>der</strong> Vorgänger<br />

„Die Trauer trägt schwarz“ (auch bei Goldmann<br />

erschienen) aufgehört hat:<br />

Superintendent Jury liegt mit einer Schussverletzung im<br />

Krankenhaus, die er sich am Ende des besagten Romans<br />

eingefangen hat (das für mich Schönste an den „Jury-<br />

Krimis“ von M. Grimes ist, dass sie sich lesen wie ein<br />

langer Roman, so als würde man das Leben <strong>der</strong><br />

Hauptcharaktere von Buch zu Buch mit verfolgen.<br />

Natürlich ist es nicht notwendig alle vorherigen Romane<br />

zu kennen, da jedes Buch eine in sich abgeschlossene<br />

Geschichte erzählt, aber es ist doch immer nett „alte<br />

Bekannte“ wie<strong>der</strong> zu treffen).<br />

Diesmal spielt <strong>der</strong> Krimi im Pfer<strong>der</strong>enn-Milieu und einer<br />

<strong>der</strong> Hauptpersonen ist Arzt (nur um mal den Bogen zu<br />

den Medizinstudenten zu schlagen):<br />

An seinem Krankenlager erfährt Jury durch seine<br />

adligen Freund Melrose Plant von einer Geschichte, die<br />

dieser bei einem Gespräch über Jurys behandelnden<br />

Chirurg Roger Ry<strong>der</strong> aufgeschnappt hat: es geht um die<br />

fünfzehnjährige Nell Ry<strong>der</strong>, die Tochter des Arztes, die vor<br />

zwei Jahren vom Gestüt ihres Großvaters (samt ihres<br />

Pferdes) in Cambridgeshire entführt worden ist, ohne das<br />

jemals ein Erpresserbrief o<strong>der</strong> ein Lebenszeichen von dem<br />

Mädchen aufgetaucht wären.<br />

Da <strong>der</strong> „ausgeschaltete“ Kriminalbeamte nichts an<strong>der</strong>es<br />

zu tun hat, nimmt er sich das „Falles“ an und sein<br />

kriminalistischer Spürsinn wird geweckt.. Einigermaßen<br />

genesen versucht Jury dann mit Hilfe seines „dauererkrankten“<br />

Assistenten Wiggins und besagtem Melrose<br />

Plant ein paar Antworten zu finden. Antworten auf<br />

Fragen wie: Was hat die Familie Ry<strong>der</strong> zu verbergen? Was<br />

hat es mit dem Stiefonkel von Nell und seinem<br />

merkwürdigen Verhalten auf sich, lebt das Mädchen am<br />

Ende noch und wer ist die unbekannte Frau, <strong>der</strong>en Leiche<br />

auf dem Gestüt <strong>der</strong> Ry<strong>der</strong>s auftaucht?<br />

Selbst als Fan <strong>der</strong> „Jury“-Krimis muss ich zugeben,<br />

dass mir <strong>der</strong> Klappentext doch etwas zu viel versprochen<br />

hat: das Buch startet zwar stark, nur lei<strong>der</strong> verliert es im<br />

Rezensionen<br />

Laufe <strong>der</strong> Geschichte an Tempo und für Leser, die die<br />

vielen „Nebencharaktere“ aus vorherigen Büchern nicht<br />

kennen, ergibt sich teilweise ein undurchsichtiges Chaos<br />

an Namen. Auch die Auflösung des Dramas um die<br />

Entführte ist für mich etwas zu „abgehoben“.<br />

Aber lest am besten selbst!<br />

Alle hier vorgestellten Bücher<br />

sind selbstverständlich über<br />

„Lehmanns“, die<br />

Fachbuchhandlung in <strong>der</strong><br />

Ladenstrasse, zu bekommen.<br />

45


46<br />

BAFöG-Abteilung des Studentenwerks<br />

Tel.: 0511/ 7688l26 Allesrund ums BAFöG<br />

Dienstag: 13 — 18 Uhr, Freitag: 9—12<br />

Uhr<br />

BAFöG-Servicebüro, beides in <strong>der</strong><br />

Callinstr. 30a (ACHTUNG:NEUE ADRESSEl)<br />

Keine<br />

Beratung, nehmen nur Unterlagen kann,<br />

Mo, Di, Mi, Do: 9— 12 Uhr, Mo., Mi., Do:<br />

13— 15 Uhr<br />

Studienberatung, Welfengarten 1, Raum<br />

A 320 0511/7625587, Zentrale<br />

Studienberatung, Sprechstunde: Mo., Fr.:<br />

10 — 12.30 Uhr, Di.,<br />

Do.: 14—17 Uhr<br />

Infothek: Mo., Mi: 10—16 Uhr, Di., Do.:.<br />

10—17, Fr.: 10—14 Uhr, Tel.- Auskunft:<br />

Mo., Fr.: 13 — 15 Uhr, Mi., Do.: 10 —<br />

12Uhr<br />

Studentensekretariat <strong>der</strong> <strong>MHH</strong><br />

0511/ 5326018/-1 9, Hilfe rund ums<br />

Studium Mo., Di., Do., Fr.: 9—l2Uhr,Di.:<br />

14—15.30 Uhr<br />

Wohnraumvermittlung des<br />

Studentenwerks<br />

0511/7688048 Nomen est omen<br />

Privatwoh n rau mvermittlu ng<br />

0511/7688029 dito<br />

<strong>AStA</strong> <strong>der</strong> <strong>MHH</strong><br />

0511/532541 4, Alles (fast) was ihr schon<br />

immer wissen wolltet! Mo., Di., Do., Fr.:<br />

12 — 14 Uhr Sprechstunde, Mi.:<br />

Offentliche Sitzung 12 — 14 Uhr<br />

Unisport (ZfH, Am Moritzwinkel 6) 0511/<br />

7623801, Di. und Do.: 11- 13 Uhr, Mo.,<br />

Mi.: 16— 18 Uhr, Fr.: 13—15 Uhr<br />

Landesprüfungsamt Hannover, (Neue<br />

Adresse!!) Waterloostr. 11, Hannover<br />

0511/167197418, Fax:0511/167197498<br />

Anmeldungen und Fragen zu Prüfungen,<br />

Annerkennungen usw., Mo.-Do.:7 — 16<br />

Uhr, Fr.: 7 — 12 Uhr<br />

Telefonummern<br />

Ein paar nützliche<br />

Telefonnummern für Studenten<br />

Psychologisch-therapeutische Beratung<br />

für Studierende, Welfengarten 2c<br />

0511/7623799, Berät Studierende bei<br />

psychosozialen Problemen<br />

Amtgericht Hannover, Volgersweg 1,<br />

Zimmer<br />

2004 (Altbau), 0511/3472330 Erhalt eines<br />

Rechtsberatungsschein für kostenlose<br />

Beratung bei Anwälten <strong>der</strong> Bereiche Zivil-<br />

Arbeits-, Familien-, Sozial-und<br />

Verwaltungsrecht, Mo.-Fr.: 9 — 12 Uh<br />

BAFöG- und Sozialberatung des <strong>AStA</strong><br />

<strong>der</strong> Uni Hannover, 0511/7625062<br />

Verfügen über sehr umfangreiches Wissen<br />

zu vielerei Rechts- und Sozialfragen Di.:<br />

15—l7 Uhr,Mi: 12—14 Uhr<br />

Fundbüro <strong>der</strong> <strong>MHH</strong><br />

0511/532-2993, Herr Carsten Frömbling<br />

falls bei <strong>der</strong> nächsten Party mal wie<strong>der</strong> was<br />

liegen bleibt o<strong>der</strong> so.. .Mo—Fr. 7-15 Uhr<br />

Studiendekanat<br />

0511/5322612<br />

U. a. Fragen, An- und Abmeldungen zu<br />

Prüfungen, Klausuren, Mo-Fr. 9-12 Uhr<br />

24-Stunden-Notruf für Schwangere<br />

0800-<br />

6050040, Hotline des Diakonischen Werkes<br />

für Fragen rund um Schwangerschaft,<br />

Geburt etc.<br />

Telefonseelsorge<br />

0800-1110111<br />

Hilfe rund ums Leben<br />

Frauen-Notruf Hannover<br />

0511-332112, Hilfe und Beratung bei Fällen<br />

von sexueller Gewalt gegen Frauen<br />

Offene Beratung (ohne Anmeldung): Mo.:<br />

10 — 11 Uhr, Terminvergabe, Infos.: Mo-<br />

Fr.: 10 — 12 Uhr, Mo-Do.: 14—16 Uhr


Herausgeber:<br />

<strong>AStA</strong> <strong>der</strong> <strong>MHH</strong><br />

Redaktion <strong>Curare</strong><br />

- OE 9542 -<br />

Carl-Neuberg-Straße 1<br />

30623 Hannover<br />

Mitglied <strong>der</strong> JPN und DJP<br />

Die <strong>Curare</strong> erscheint regulär zwei- bis dreimal<br />

während des Semesters. Die Ausgabe erfolgt<br />

kostenlos.<br />

Auflage: 1500 Stück<br />

Gedruckt wird auf Umweltschutzpapier, mit<br />

Ausnahme des Umschlags und eventueller<br />

Son<strong>der</strong>publikationen, mit umweltverträglichen<br />

Lösungsmitteln.<br />

Hinweis: Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />

geben nicht unbedingt die Meinung <strong>der</strong> Redaktion<br />

wie<strong>der</strong>. Sie werden nur auf ihre<br />

verfassungsrechtliche Unbedenklichkeit unter<br />

beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong> §§ 129-132<br />

StGB hin kontrolliert, nicht aber auf ihre politische<br />

Erwünschtheit. Die Redaktion behält sich vor, Artikel<br />

zu kürzen.<br />

Nachdruck: In selbstverwalteten, nichtkommerziellen<br />

Zeitschriften gegen Belegexemplar<br />

frei und erwünscht. An<strong>der</strong>nfalls zur Vermeidung von<br />

Rechtsnachteilen Rücksprache erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Bitte beachten Sie Copyright-Angaben!<br />

Beiträge und Artikel von Studierenden,<br />

Lehrenden, Beschäftigten <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>, PatientInnen,<br />

LeserInnen je<strong>der</strong>zeit erwünscht. Artikel bitte in den<br />

Briefkasten vor dem <strong>AStA</strong> einwerfen o<strong>der</strong> zu den<br />

Sprechzeiten abgeben. Alle Beiträge können auch<br />

unter folgen<strong>der</strong> Adresse per E-Mail eingereicht<br />

werden: presse@mhh-asta.de Die Entscheidung<br />

über den Abdruck nicht namentlich<br />

gekennzeichneter Beiträge liegt bei <strong>der</strong> Redaktion.<br />

Bitte unbedingt den Redaktionsschluss beachten!<br />

Termin-Ankündigungen werden nur abgedruckt,<br />

wenn <strong>der</strong> angekündigte Termin mindestens einen<br />

Monat nach Redaktionsschluß liegt.<br />

Anzeige: Es gilt die Anzeigenpreisliste von 2002.<br />

Modalitäten (siehe auch Rückseite) bitte zu den<br />

Sprechzeiten erfragen.<br />

Impressum<br />

Impressum<br />

<strong>Curare</strong>-Sprechstunden:<br />

Siehe Aushang vorm <strong>AStA</strong> <strong>der</strong> <strong>MHH</strong><br />

Tel.: 0511/532-9880<br />

Fax: 0511/532-8414<br />

Internet: www.curare.mhh-asta.de<br />

Die Redaktion:<br />

V.i.S.d.P.<br />

Marco Schmeding<br />

Carsten Schmacher<br />

Wir suchen auch weiterhin fleißige Autoren, die<br />

für die CURARE arbeiten wollen, sowie<br />

Werbepartner, die uns mit ihrer finanziellen<br />

Unterstützung ermöglichen, die CURARE auch<br />

künftig kostenlos zur Verfügung stellen zu können.<br />

Wir suchen Autoren für folgende Rubriken:<br />

<strong>MHH</strong> intern: Alles, was an dieser Hochschule<br />

so abgeht: Hochschulpolitik, Kurse, Praktika, AGs,<br />

studentische Gruppen, Doktorarbeiten, Kritik und<br />

Verbesserungsvorschläge<br />

Medizin: Alles, was irgendwie mit unserem<br />

Studienfach zu tun hat, ohne direkt die <strong>MHH</strong> zu<br />

betreffen: Famulatur- und PJ-Berichte,<br />

Fachschaftstagungen, Berufsaussichten,<br />

Forschung und Lehre<br />

Hannover aktuell: Was in Hannover so los ist:<br />

Events, Kultur, Politik, Sehenswürdigkeiten aus<br />

Nie<strong>der</strong>sachsens Hauptstadt<br />

Szene: Was das Studentenleben betrifft: Eure<br />

Partys, Kneipen, Diskos, Konzerte, Filmkritiken,<br />

Theaterbesuche, Internetseitenbesprechungen,<br />

sowie eure eigenen Geschichten, Texte, Lyrik<br />

Rezensionen: Wenn ihr ein medizinisches Buch<br />

rezensieren wollt, meldet euch in unserer<br />

Sprechstunde!<br />

Humor: Ihr könnt Comics zeichnen? Dann nichts<br />

wie her damit, wir suchen noch Zeichner für die<br />

CURARE.<br />

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