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curare74 - Curare - Asta der MHH

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2<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Inhalt<br />

Inhaltsverzeichnis 02<br />

Editorial<br />

Editorial 03<br />

Titel<br />

Das Chaos im Kopf, das Herz in <strong>der</strong> Hose!? 04<br />

Das Kreuz mit den Kreuzen 10<br />

Medilearn-Intensiv-Kurse 13<br />

<strong>MHH</strong> intern<br />

<strong>MHH</strong> Summer Sailing Tour 15<br />

<strong>MHH</strong> Alumni e.V. 17<br />

HannibaL ante portas [<strong>MHH</strong>-Studienreform] 19<br />

Hannover aktuell<br />

<strong>MHH</strong>-Team Deluxe gibt alles! 20<br />

Rezensionen<br />

Physikum Exakt 21<br />

GK1 Physiologie Lernkarten 21<br />

Exaplan 22<br />

Pathologie [Böcker, Denk, Heitz] 23<br />

Lernen zu Lernen 24<br />

Le francais médical 25<br />

Medical English 26<br />

Humor<br />

Der gute Arzt 27<br />

Pinnwand<br />

„Einzelgänger suchen Gleichgesinnte“ 27<br />

BiBo-Öffnungszeiten 28<br />

Homöopathie-Einsteigerkurs bewährt sich 28<br />

<strong>MHH</strong>-Ball 2003 29<br />

Linksammlung 30<br />

In eigener Sache 31<br />

Grafik & Design<br />

Umschlaggestaltung: Kathrin Lieb<br />

Titelfoto: Kathrin Lieb<br />

Fotos im Text: siehe Artikel<br />

Cartoons & Clipart: 250.000 Clip Empire<br />

Comic: Kathrin Lieb<br />

Layout: Kathrin Lieb<br />

Lektorat: <strong>Curare</strong>-Redaktion<br />

Impressum auf Seite 29<br />

Inhalt


Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Kathrin und Vanessa<br />

Editorial<br />

- Redaktionsteam -<br />

Wer kennt es nicht, das Gefühl, kurz vor <strong>der</strong> Prüfung zu stehen und lange nicht genug gelernt zu haben, ja, vielleicht<br />

nicht einmal das gelernt zu haben, was für die Prüfung relevant ist?<br />

In keinem an<strong>der</strong>en Studium müssen in so kurzer Zeit so viele Daten, Fakten, Zahlen und Begriffe auswendig gelernt<br />

werden wie im Medizinstudium, und gerade in den ersten Semestern muß man das Kunststück vollbringen, einzelne<br />

Teilchen eines abertausend Stück großen Puzzles zu lernen, ohne im geringsten zu wissen, wie das Gesamtbild aussehen<br />

soll. Ein solches Lernen kann nicht nur frustrierend sein, es ist erfor<strong>der</strong>t auch viel Disziplin und enorme<br />

Gedächtnisleistungen.<br />

Aus diesem Grund haben wir diese Ausgabe <strong>der</strong> CURARE ganz dem Thema „Lernen lernen“ gewidmet und möchten<br />

euch in unserem Titelartikel einige Tips verraten, wie ihr das Lernen angenehmer und effizienter gestalten könnt und wie<br />

mit den Multiple-Choice-Fragen umzugehen ist. Außerdem berichtet euch Svenja Kühner von den Medilearn-Kursen,<br />

die gezielt auf die großen Examina vorbereiten.<br />

Auch unter <strong>der</strong> Rubrik „<strong>MHH</strong> intern“ findet ihr diesmal Beiträge, die mit dem Lernen bzw. <strong>der</strong> Lehre zu tun haben. In <strong>der</strong><br />

Summer Sailing Tour 2003 lernten die Teilnehmer nicht nur Segeln, son<strong>der</strong>n auch an<strong>der</strong>e Studenten und Dozenten <strong>der</strong><br />

<strong>MHH</strong> kennen. Der Alumni-Artikel widmet sich ganz den ehemaligen Studenten <strong>der</strong> Hochschule und jenen, die es mal<br />

werden wollen. Professor von <strong>der</strong> Hardt erklärt, was Alumni bedeutet und wozu es gut ist, und Fotos vermitteln euch<br />

Eindrücke von <strong>der</strong> diesjährigen Alumni-Feier.<br />

Und dann ist da noch HannibaL - <strong>der</strong> Hannoversche integrierte, berufsorientierte und adaptive Lehrplan. Wie genau<br />

diese Studienreform aussehen wird, erfahrt ihr in <strong>der</strong> Presseinformation <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>.<br />

Damit ihr mit dem Lernen auch gleich loslegen könnt, findet ihr diesmal jede Menge Rezensionen, die euch hoffentlich<br />

bei <strong>der</strong> Entscheidung für das richtige Lehrbuch helfen werden.<br />

Viel Vergnügen beim Lesen wünschen euch<br />

Die Redaktion<br />

Hier ist noch Platz<br />

für einen<br />

Pressereferenten<br />

o<strong>der</strong> eine<br />

Pressereferentin<br />

3


4<br />

Titel<br />

Das Chaos im Kopf, das Herz in <strong>der</strong> Hose!?<br />

Was Prüfungsangst bedeutet, weiß fast je<strong>der</strong><br />

Student spätestens, wenn er anfängt, fürs<br />

Physikum zu lernen und merkt, daß das Wissen,<br />

das er sich für die 60 bis 90 bisherigen<br />

Prüfungen mühsam aneignete, zum größten<br />

Teil wie<strong>der</strong> verschwunden ist und das, was er<br />

behalten hat, nichts mit dem zu tun hat, was in<br />

den Multiple-Choice-Aufgaben von ihm<br />

verlangt wird. Und wer hat sich nicht schon den<br />

Speicher-Chip gewünscht, den man sich ins Hirn<br />

schiebt wie eine Diskette und den man stets neu<br />

mit dem gerade gefor<strong>der</strong>ten Prüfungswissen<br />

bespielen kann? Eine solche Vorstellung bleibt<br />

vorerst futuristisch, aber gegen Prüfungsangst<br />

und Lernstreß gibt es Rezepte, das beste ist<br />

eine gut organisierte Vorbereitung. Gerade zu<br />

Beginn des Studiums weiß man jedoch oft nicht,<br />

wie man die gewaltigen Stoffmengen<br />

bewältigen, wie die knapp bemessene<br />

Arbeitszeit sinnvoll einteilen soll. Je<strong>der</strong><br />

Studierende hat seinen ganz eigenen Lernstil,<br />

und <strong>der</strong> will erst gefunden werden. Um die oft<br />

mühsame Suche nach <strong>der</strong> optimalen<br />

Lernstrategie zu verkürzen, haben wir hier<br />

allerlei Tips aus dem Erfahrungsschatz älterer<br />

Semester zusammengetragen, mit <strong>der</strong>en Hilfe<br />

Dir das Lernen hoffentlich leichter fallen wird.<br />

Zunächst seien Dir zwei Grundsätze ans Herz<br />

gelegt:<br />

1. Nicht immer ist die Art, wie an<strong>der</strong>e lernen,<br />

die beste Art für Dich zu lernen!<br />

2. Sei mutig und trau Dich, auch mal auf den<br />

ersten Blick ungewöhnliche Lernmethoden<br />

auszuprobieren!<br />

„Ich will dir ein kleines Wörtchen über die<br />

Bücher sagen, über all die verdammten<br />

Bücher: Du kannst sie alle auswendig lernen<br />

und wirst doch kein Jota klüger sein.“<br />

(John Knittel: Therese Etienne)<br />

„Es ist nicht genug zu wissen, man muß auch<br />

anwenden; es ist nicht genug zu wollen, man<br />

muß auch tun.“<br />

(Johann Wolfgang von Goethe: Maximen<br />

und Reflexionen)<br />

Allerlei Tips zur Erleichterung des Lernens<br />

Stundenplan<br />

„Auch ein Weg von tausend Meilen beginnt mit dem ersten<br />

Schritt“, sagt das Sprichwort. Damit das Ziel auch<br />

irgendwann erreicht wird, solltest Du rechtzeitig mit dem<br />

Planen beginnen. Gerade vor den großen Examen<br />

empfiehlt es sich, einen Stundenplan zu erstellen. Überlege<br />

genau, wieviel Zeit Du jeden Tag für’s Schlafen, Essen,<br />

Einkaufen und an<strong>der</strong>e alltägliche Arbeiten benötigst. Teile<br />

die übrige Zeit in Arbeits- und Freizeit ein. Nach einer<br />

Weile wirst Du wissen, wie viele Stunden Du pro Tag<br />

maximal konzentriert arbeiten kannst.<br />

- Schreib Dir einen Wochenplan: Ein Tag in <strong>der</strong> Woche<br />

sollte frei sein. Wenn Du Dir das nicht leisten kannst, sorge<br />

wenigstens dafür, daß an einem o<strong>der</strong> zwei Tagen das<br />

Arbeitspensum geringer ist als an den übrigen, Du also<br />

nur den halben Tag arbeitest.<br />

- Passe Deine Arbeitszeit Deiner inneren Uhr an! Wenn<br />

Du um 8 Uhr morgens noch totmüde bist, hat es keinen<br />

Sinn, so früh mit dem Lernen anzufangen. Genauso unnütz<br />

ist es, am späten Abend zu lernen, wenn Du Dich nicht<br />

mehr konzentrieren kannst. Du weißt selbst am besten,<br />

wann Du am aufnahmefähigsten bist, teile Die Zeit<br />

entsprechend ein!<br />

- Versuche, feste Arbeitszeiten einzuhalten und denk<br />

an die Pausen! Alle halbe Stunde solltest Du fünf Minuten<br />

Pause machen, alle zwei Stunden eine Viertelstunde Pause.<br />

Nach vier Stunden brauchst Du eine längere Pause, die<br />

etwa eine o<strong>der</strong> zwei Stunden lang sein sollte und die Du<br />

zum Essen und für entspannende Tätigkeiten nutzen solltest.<br />

Mehr als acht Stunden am Tag solltest Du nur in<br />

Ausnahmefällen arbeiten.<br />

- Gönn Dir Belohnungen! (siehe: Motivations-Mangel?)<br />

- Fang rechtzeitig an zu Lernen und teile den Stoff<br />

realistisch ein! Konzentriere Dich auf das Wesentliche!<br />

Wenn Du mit Deinem Plan nicht hinkommst, überdenke<br />

ihn und passe ihn an Deine Möglichkeiten an, versuch<br />

aber, nicht zu trödeln. In längeren Prüfungsphasen sollte<br />

die letzte Woche ausschließlich <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>holung dienen,<br />

<strong>der</strong> Tag vor <strong>der</strong> Prüfung sollte frei sein. Was Du bis dahin<br />

nicht kannst, lernst Du eh nicht mehr!


BiBo vs. Bett<br />

Der eine lernt lieber in Gesellschaft, <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e braucht<br />

absolute Ruhe im stillen Kämmerlein, ein dritter findet das<br />

Lernen auf einer Parkbank o<strong>der</strong> bei klassischer Musik auf<br />

dem Sofa anregend. Wo und wie Du am besten lernen<br />

kannst, wirst Du sicher bald herausfinden. Ein paar<br />

allgemeine Regeln solltest Du aber beachten:<br />

- Beseitige alles, was Dich vom Lernen ablenkt: Ein<br />

laufen<strong>der</strong> Fernseher o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Party-Lärm im<br />

Nachbarzimmer sind kontraproduktiv. Such Dir einen Ort,<br />

an dem Du möglichst nicht gestört wirst und schalte Radio<br />

und Fernseher aus. Wenn Du beim Lernen gerne Musik<br />

hörst, solaltest Du nach Möglichkeit instrumentale Musik<br />

verwenden o<strong>der</strong> zumindest Lie<strong>der</strong>, die Dich nicht zum<br />

Mitsingen motivieren.<br />

- Suche Dir einen möglichst bequemen Arbeitsplatz –<br />

Rückenschmerzen animieren nicht gerade zum Arbeiten!<br />

Der Arbeitsplatz sollte gut temperiert und gut beleuchtet<br />

sein. Wenn Du müde bist, solltest Du Dich zum Lernen<br />

nicht hinlegen, dann schläfst Du früher o<strong>der</strong> später über<br />

den Büchern ein.<br />

- Sorge dafür, daß alle zum Lernen benötigten Hilfsmittel<br />

(Bücher, Karteikarten, Schreibzeug) in Griffweite sind, so<br />

daß Du nicht ständig aufstehen mußt und so aus <strong>der</strong><br />

Arbeit herausgerissen wirst.<br />

Motivations-Mangel?<br />

Was tun, wenn man schon<br />

zum zweiten Mal durch die Prüfung gefallen ist und einen<br />

allmählich das Gefühl beschleicht, es sei ohnehin sinnlos,<br />

weiterzulernen? Was, wenn draußen die Sonne scheint,<br />

im Biergarten eine Fete steigt, man selbst aber dazu<br />

verdammt ist, den Wirkmechanismus trizyklischer<br />

Antidepressiva zu lernen? Irgendwann überfällt sie jeden<br />

einmal: Die Null-Bock-Stimmung. Hier ein paar Tips, wie<br />

man sich zum Lernen motivieren kann:<br />

- Geteiltes Leid ist halbes Leid: Lerne mit an<strong>der</strong>en<br />

zusammen! Oft hilft es, zu sehen, daß Du mit Deiner Unlust<br />

nicht alleine bist. Setz Dich in die Bibliothek o<strong>der</strong> verabrede<br />

Dich mit einem Kommilitonen, um gemeinsam o<strong>der</strong><br />

zumindest nebeneinan<strong>der</strong> zu lernen.<br />

- Sorge für Erfolge! – Wenn Du die Wahl hast, fang mit<br />

dem Thema an, das Dich am meisten interessiert o<strong>der</strong><br />

das am leichtesten zu lernen ist. Der Anfang ist am<br />

schwersten, wenn Du erst einmal im Stoff drin bist, fällt<br />

das Lernen oft leichter.<br />

Titel<br />

- Stelle Verknüpfungen her! – Versuche, den Lernstoff<br />

mit bereits bekanntem Wissen in Verbindung zu bringen.<br />

Überlege Dir, welchen Nutzen es für Dich persönlich o<strong>der</strong><br />

Deine ärztliche Tätigkeit haben könnte, genau diesen Stoff<br />

jetzt zu lernen (und versuche, eine positive Antwort zu<br />

finden).<br />

- Mach Pausen! – Es bringt nichts, wenn Du versuchst,<br />

möglichst schnell fertig zu werden und Du deshalb auf<br />

die Pausen verzichtest. Gönn Dir in den Pausen (die zu<br />

vorgegebener Zeit bzw. nach einem bestimmten<br />

Lernabschnitt gemacht werden sollten) kleine Belohnungen:<br />

Einen Kaffee, ein Stück Schokolade, einen kurzen<br />

Spaziergang, ein Telefonat mit einem Freund, das Anhören<br />

Deines Lieblingssongs...<br />

- Mit Zuckerbrot und Peitsche: Setz Dir ein klares Ziel,<br />

das Du am Ende des Tages erreicht haben möchtest. Setze<br />

es gerade so hoch, daß Du es bei konzentrierter Arbeit in<br />

<strong>der</strong> vorgegebenen Zeit erreichen kannst. Such Dir eine<br />

passende Belohnung für den Abend aus: Eine Party, einen<br />

Kinobesuch, einen Spieleabend, Sport – dann hast Du<br />

während des Lernens etwas, worauf Du Dich freuen kannst.<br />

- Sei kritisch! – Glaub es nicht, wenn Deine<br />

Kommilitonen vor <strong>der</strong> Prüfung behaupten, erst gestern mit<br />

dem Lernen angefangen zu haben. Oft erzählen sie das<br />

nur, um nicht wie die Deppen dazustehen, wenn sie trotz<br />

mehrwöchigen Lernens durchgefallen sind. Überlege Dir<br />

selbst, wie lange Du zum Lernen brauchst, und miß Deine<br />

Erfolge nicht an an<strong>der</strong>en, son<strong>der</strong>n an Dir selbst.<br />

Trau Dich, ehrlich zu sein und zuzugeben, wenn Du<br />

unzufrieden mit dem Studium bist. Es nützt keinem etwas,<br />

wenn Du Dir selber etwas vormachst. Wenn Du nur noch<br />

frustriert bist, frage Dich, ob Du das richtige Studium<br />

gewählt hast und ob Du es wirklich zu Ende bringen<br />

möchtest. Wenn Du das willst, wirst Du es auch schaffen,<br />

wenn nicht, sieh Dich rechtzeitig nach etwas an<strong>der</strong>em um!<br />

- Halte Dir Deine Erfolge vor Augen! – Wenn Du mal<br />

wie<strong>der</strong> an Dir selber zweifelst und Du Dir wie ein Versager<br />

vorkommst, schau nicht auf die Mißerfolge, son<strong>der</strong>n<br />

erzähle Dir, was Du im Studium o<strong>der</strong> im Leben schon<br />

erreicht hast – Du findest bestimmt etwas!<br />

Denk an etwas Schönes, und versuche zu lächeln, bevor<br />

Du weiterarbeitest. Häng Dir einen Zettel über den<br />

Schreibtisch, auf dem irgend etwas Ermutigendes steht,<br />

egal wie lächerlich es Dir vorkommen mag: Wenn Du<br />

zum zehnten Mal „Ich schaff’ das!“ gelesen hast, fängst<br />

Du an, es zu glauben.<br />

- Wenn es irgendwann mal gar nicht geht und Du seit<br />

Stunden nur auf’s leere Blatt o<strong>der</strong> dieselbe Seite Deines<br />

Buches starrst: Laß es! Mach erst einmal etwas an<strong>der</strong>es,<br />

am besten etwas, was Spaß macht, und versuche es später<br />

noch einmal. Aber Achtung: Das sollte eine absolute<br />

Notlösung bleiben!<br />

5


6<br />

Vorlesungs-Mitschriften und Skripte<br />

Manche schwören darauf, an<strong>der</strong>e halten es für<br />

Zeitverschwendung: Das Mitschreiben in Vorlesungen,<br />

Kursen und Seminaren. Was ist <strong>der</strong> Sinn des Mitschreibens,<br />

wann solltest Du es auch einmal versuchen?<br />

- Prüfe Dich selbst: Guckst Du Dir das Geschriebene<br />

jemals wie<strong>der</strong> an? Wenn nein: Behältst Du etwas von dem,<br />

was Du mitschreibst, erleichtert es Dir also die Strukturierung<br />

des Prüfungsstoffs o<strong>der</strong> lenkt es Dich nur vom Zuhören<br />

ab?<br />

- Falls Du nur in die Vorlesungen gehst, um zu hören,<br />

was <strong>der</strong> Dozent für prüfungsrelevant hält, Du aber keinen<br />

Nutzen aus den Mitschriften ziehst, notiere Dir die<br />

Überschriften <strong>der</strong> Powerpoint- o<strong>der</strong> Overhead-Folien und<br />

einige bedeutende Schlagwörter, die <strong>der</strong> Dozent verwendet,<br />

dann kannst Du den Stoff zuhause gezielt nachlesen.<br />

- Falls es in Deinem Kurs ein Skript gibt, nimm es in<br />

den Kurs / das Seminar mit und schreibe Deine Notizen<br />

direkt ins Skript. Du merkst dann schnell, was ohnehin<br />

schon im Skript steht, das spart unnötige Schreibarbeit.<br />

Außerdem hast Du dann alle Informationen zu einem<br />

Thema gleich an einer Stelle.<br />

- In den Skripten, die von den Abteilungen<br />

herausgegeben werden, stehen teilweise kurs-, teilweise<br />

prüfungsrelevante Fakten. Erkundige Dich bei älteren<br />

Semestern, was davon in den Prüfungen drankam. Die<br />

studentischen Hilfsskripte sind oft gezielter auf die<br />

Prüfungsfragen abgestimmt.<br />

- Wenn Du in einem Kurs zeichnen mußt, versuche,<br />

die Zeichnungen so gewissenhaft wie möglich anzufertigen<br />

und vor allem gut zu beschriften. Manchmal müssen sie<br />

zu den Prüfungen mitgebracht werden, an<strong>der</strong>erseits<br />

ermöglichen Dir die Zeichnungen, Dich gezielt gerade<br />

auf die Prüfungen vorzubereiten, in denen Du auch<br />

mikroskopieren mußt.<br />

Titel<br />

Das eigene Skript<br />

Du mußt nicht gleich Dein eigenes Skript erstellen, aber<br />

oft hilft es, beim Lesen eines Textes die wichtigsten<br />

Informationen herauszuschreiben und sozusagen „von <strong>der</strong><br />

Hand in den Kopf“ zu lernen. Das Rausschreiben<br />

verhin<strong>der</strong>t, daß <strong>der</strong> Text einfach nur so überflogen wird,<br />

ohne daß die Buchstaben und Wörter das Gehirn<br />

erreichen. Selbst wenn Du Deine Aufzeichnungen nie<br />

wie<strong>der</strong> anguckst, hast Du Dich während des Schreibens<br />

schon intensiver mit dem Inhalt beschäftigt, als wenn Du<br />

den Text nur gelesen hättest. Eine gut geglie<strong>der</strong>te Mitschrift<br />

kann sich allerdings als sehr nützlich erweisen, wenn Du<br />

noch einmal eine Prüfung mit ähnlichem Inhalt abzulegen<br />

hast, Du kannst dann ohne lange zu suchen auf die<br />

wichtigsten Informationen zurückgreifen. Kleine Skizzen und<br />

farbige Markierungen sind zusätzliche Merkhilfen.<br />

Lernkarten<br />

Erstelle Deine persönlichen Lernkarten! Schon beim<br />

Erstellen <strong>der</strong> Karten strukturierst Du den Stoff und setzt<br />

Dich aktiv mit ihm auseinan<strong>der</strong>. Schreibe auf die eine<br />

Seite die Frage o<strong>der</strong> das Stichwort, auf die an<strong>der</strong>e Seite<br />

die für das Stichwort relevanten Informationen o<strong>der</strong> die<br />

Antwort auf die Frage. Hinterher kannst Du die Karten<br />

dazu benutzen, Dich selbst abzufragen.<br />

In einigen Fächern gibt es auch Lernkarten-Boxen<br />

käuflich zu erwerben. Schau sie Dir einmal an und probiere<br />

aus, ob Du mit ihnen lernen kannst. Nicht immer<br />

beinhalten sie das Prüfungswissen, das an genau Deiner<br />

Uni gefor<strong>der</strong>t wird, und auch <strong>der</strong> Lerneffekt des Selbst-<br />

Herausschreibens fällt natürlich weg.<br />

Alt-Klausuren<br />

Das Zauberwort im Studium heißt „Alt-Klausuren“! Ohne<br />

sie ist das Bestehen in manchen Fächern schlichtweg<br />

unmöglich, in an<strong>der</strong>en erschwert. Gelegentlich reicht es<br />

aus, sich nur mit Altklausuren auf eine Prüfung<br />

vorzubereiten, verlassen kann man sich aber nie darauf,<br />

denn natürlich kommt es immer mal wie<strong>der</strong> vor, daß <strong>der</strong><br />

Institutsleiter wechselt und das Prüfungskonzept verän<strong>der</strong>t<br />

wird. Versuche, von den Altklausuren ausgehend zu lernen<br />

und sie als Basis zu nutzen, von <strong>der</strong> aus Du Dir den Stoff<br />

erschließt, dann machst Du nichts verkehrt. Altklausuren<br />

bekommst Du von hilfsbereiten Kommilitonen o<strong>der</strong> auch<br />

bei den Instituten selbst. Lobenswert zu erwähnen sind hier<br />

die Pharmakologen, die ihre Alt-Klausuren auf ihre<br />

Internet-Seite gestellt haben, teilweise sogar mit<br />

Musterlösungen, so daß man sich vor <strong>der</strong> Prüfung ein<br />

Bild machen kann, was von einem verlangt wird. –<br />

Schließlich kann niemand in <strong>der</strong> kurzen Vorbereitungszeit<br />

ganze Lehrbücher auswendig lernen, und selbst <strong>der</strong><br />

fleißigste Lerner hat in <strong>der</strong> Prüfung noch Wissenslücken.


Spickzettel-Wand<br />

Du machst immer denselben Fehler o<strong>der</strong> kannst Dir<br />

bestimmte Details einfach nicht merken? Dann solltest Du<br />

Dir die richtige Antwort auf einen Zettel schreiben und an<br />

einer Stelle aufhängen, an <strong>der</strong> Du jeden Tag (mehrmals)<br />

vorbeikommst. Gerade während <strong>der</strong> Vorbereitung auf<br />

umfangreichere Prüfungen erweist es sich als nützlich, die<br />

auf diese Weise rausgeschriebenen Informationen zu<br />

sortieren. Diese Technik bezeichnet man übrigens als<br />

Locitechnik (nach lat. locus = Ort).<br />

- Teile Dein Zimmer ein: Alle Zettel an <strong>der</strong> Tür haben<br />

etwas mit dem Herzen zu tun, alle am Schrank mit <strong>der</strong><br />

Lunge, die an <strong>der</strong> rechten Wand mit den Verdauungsorganen,<br />

die an <strong>der</strong> linken mit dem Gehirn und die neben<br />

dem Fenster mit dem Skelett. Wenn Du Dir nicht merken<br />

kannst, für was man Amitriptylin gibt, hänge es an die<br />

Kopf-Wand, vielleicht fällt Dir dann wie<strong>der</strong> ein, daß es ein<br />

Antidepressivum ist. Vielleicht hast Du auch vergessen,<br />

welches Organ <strong>der</strong> Morbus Basedow betrifft, dann plaziere<br />

Deinen Zettel neben den an<strong>der</strong>en mit Informationen über<br />

die Schilddrüse. Natürlich mußt Du das Zimmer nicht nach<br />

Organsystemen einteilen, auch an<strong>der</strong>e Aufteilungen sind<br />

denkbar. Wichtig ist, daß Dir die Aufteilung erleichtert,<br />

die oft vergessenen Informationen zu erinnern. Wenn es<br />

Dir hilft, zu wissen, daß die Frage zur Malaria am Bett<br />

und die zum Pfeifferschen Drüsenfieber am Blumentopf<br />

hängt, hast Du eine gute Einteilung gewählt.<br />

- Verwende Farben und Formen zur zusätzlichen<br />

Einteilung! Egal, ob Du Deine Informationen auf rote,<br />

blaue und gelbe (dreieckige, runde o<strong>der</strong> quadratische)<br />

Zettel schreibst o<strong>der</strong> sie nur mit Buntstiften unterstreichst,<br />

Du wirst feststellen, daß es in <strong>der</strong> Prüfung durchaus hilfreich<br />

sein kann, wenn Du Dich daran erinnerst, daß die Antwort<br />

auf die gestellte Frage auf einem sternförmigen, grünen<br />

Zettel an <strong>der</strong> Stuhllehne klebte.<br />

- Beson<strong>der</strong>s, um sich Reihenfolgen einzuprägen, eignet<br />

sich die Locitechnik. Plaziere die einzelnen Elemente an<br />

Orten, an denen Du in einer bestimmten Reihenfolge<br />

vorbeigehst: Vom Schreibtisch zur Tür<br />

über den Flur zur Küche zum<br />

Kühlschrank. O<strong>der</strong> stell Dir Deinen<br />

Weg zur Uni vor und plaziere im Geist<br />

die einzelnen Elemente an prägnanten<br />

Stellen, an denen Du täglich vorüber<br />

kommst: Dem Bett, <strong>der</strong> Haustür, <strong>der</strong><br />

Bushaltestelle, <strong>der</strong> U-Bahn-Station,<br />

dem Haupteingang <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>, <strong>der</strong><br />

Bibliothek.<br />

Titel<br />

Porträt-Kartei<br />

Gesichter merkt man sich leichter als abstrakte Begriffe.<br />

Diese Tatsache kann man sich zunutze machen, um zum<br />

Beispiel die Wechselwirkungen <strong>der</strong> Medikamente<br />

auswendig zu lernen.<br />

- Zunächst sucht man sich (je nach Zahl <strong>der</strong> zu<br />

lernenden Wirkstoffe) rund 50 Bil<strong>der</strong> von Prominenten<br />

(o<strong>der</strong> Familienmitglie<strong>der</strong>n, Freunden) raus, <strong>der</strong>en Gesichter<br />

einem etwas sagen. Den unterschiedlichen Bil<strong>der</strong>n weist<br />

man Medikamentengruppen zu. Beispielsweise könnten<br />

alle Musiker für Psychopharmaka stehen, alle Fußballer<br />

für Herz-Kreislaufmedikamente, die Tennisspieler für<br />

Asthmamedikamente und die Schauspieler für<br />

gastrointestinale Medikation.<br />

Die einzelnen Gruppen können natürlich noch weiter<br />

aufgeteilt werden: Rock-Sänger für Antidepressiva,<br />

Komponisten für Tranquillantien usw. Eine solche<br />

Differenzierung macht natürlich nur Sinn, wenn man die<br />

einzelnen Bil<strong>der</strong> noch klar einer Teilgruppe zuordnen kann.<br />

Wer Vivaldi für einen italienischen Postar hält und Ronaldo<br />

für einen Mexikaner, sollte es bei den Obergruppen Musiker<br />

und Fußballer belassen.<br />

- Nun folgt die Zuweisung <strong>der</strong> einzelnen Bil<strong>der</strong> zu den<br />

Wirkstoffen. Jedem Bild eines Prominenten wird ein<br />

Wirkstoff zugeteilt. So könnte man Bruce Springsteen als<br />

Amitriptylin bezeichnen und Rudi Völler als Clonidin usw.<br />

Die einzelnen Porträts o<strong>der</strong> Namen (Bil<strong>der</strong> sind auf jeden<br />

Fall einprägsamer), klebt man auf Karteikarten und schreibt<br />

die wichtigsten Informationen zu dem jeweiligen<br />

Medikament dazu.<br />

- Jetzt lassen sich die Eigenschaften des Medikaments<br />

viel besser lernen, und es kann durchaus spaßig sein,<br />

sich vorzustellen, daß Bruce Springsteen in Rudi Völlers<br />

Gegenwart weniger stark wirkt o<strong>der</strong> man Sean Connery<br />

besser nicht in <strong>der</strong> Schwangerschaft verabreichen sollte.<br />

Die einzelnen Wechselwirkungen kann man sich selbst<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en als kleine Geschichten erzählen o<strong>der</strong> als<br />

Übersichtsskizzen an die Wand hängen.<br />

7


8<br />

Das Auswendiglernen kann oft sehr langweilig sein,<br />

und manchmal erinnert man sich zwar noch, daß die<br />

Antwort auf die gestellte Frage an fünfter Stelle im Lehrbuch<br />

stand, kann sie aber allenfalls rekapitulieren, wenn man<br />

zuvor Frage eins bis vier aufgezählt hat. Wer Fragen o<strong>der</strong><br />

Fakten in immer <strong>der</strong>selben Reihenfolge lernt, gerät leicht<br />

in die Gefahr, die Antworten nicht mehr unabhängig des<br />

einmal gelernten Zusammenhangs geben zu können.<br />

Damit das Auswendiglernen mehr Spaß macht und das<br />

Wissen flexibler abrufbar ist, kannst Du ein eigenes kleines<br />

Lernspiel verwenden.<br />

Ich selbst habe das Spiel erfolgreich zur Vorbereitung<br />

auf die Neuroanatomie-Prüfung verwendet, aber auch für<br />

an<strong>der</strong>e (beson<strong>der</strong>s mündliche) Prüfungen kann es sehr<br />

nützlich sein. Man benötigt (je nach Fach) etwa zwei<br />

Wochen Vorbereitungszeit, aber Du wirst sehen, daß es<br />

auf diese Weise viel Spaß machen kann, selbst<br />

umfangreichen Stoff auswendig lernen zu müssen.<br />

- Zunächst mußt Du Dir einen Fragenkatalog erstellen.<br />

Überlege, welche Fragen <strong>der</strong> Prüfer stellen könnte und<br />

schreibe sie auf einen Zettel (o<strong>der</strong> in ein Computer-<br />

Dokument). Manchmal finden sich auch in Lehrbüchern<br />

o<strong>der</strong> Skripten Fragen zum Thema, und im Internet gibt es<br />

Prüfungsprotokolle zum runterladen. Alles, von dem Du<br />

glaubst, daß es Thema <strong>der</strong> Prüfung sein könnte, solltest<br />

Du als Frage formulieren. Wenn Du genügend Fragen<br />

beisammen hast, mach Dich daran, sie zu beantworten.<br />

Versuche, zu je<strong>der</strong> Frage eine Antwort zu finden und<br />

überlege selbst, ob Du als Prüfer mit <strong>der</strong> entsprechenden<br />

Antwort zufrieden wärst, ob also alle wesentlichen Fakten<br />

genannt wurden. Verwende wenn möglich ruhig mehrere<br />

Lehrbücher o<strong>der</strong> Lehrbuch und Skript, um jede Frage genau<br />

zu beantworten. [Als Beispiel für einen solchen Frage-<br />

Antwort-Katalog mag das Neuroanatomie-Special aus <strong>der</strong><br />

(lei<strong>der</strong> vergriffenen) <strong>Curare</strong> 71 dienen.]<br />

- Wenn Du auf diese Weise den Großteil des Stoffs in<br />

Fragen und Antworten verarbeitet hast, numeriere die<br />

Fragen durch und fülle die Liste notfalls mit weiteren<br />

Informationen auf (Skizzen, Schaubil<strong>der</strong>n...), bis Du eine<br />

Zahl erreichst, die Du mit einem o<strong>der</strong> mehreren Würfeln<br />

erwürfeln kannst. Bei längeren Listen empfiehlt es sich,<br />

keine sechsseitigen Würfel zu verwenden, son<strong>der</strong>n solche<br />

mit 10, 20 o<strong>der</strong> 30 Seiten. Mit zwei 10-seitigen Würfeln<br />

kannst Du leicht eine Liste mit 100 Fragen benutzen.<br />

(Länger sollte eine Liste ohnehin nicht sein, da Du sonst<br />

nicht genug Zeit zum Auswendiglernen hast).<br />

- Verwende einen Spielplan, <strong>der</strong> nach Möglichkeit<br />

doppelt so viele Spielfel<strong>der</strong> besitzt, wie Du Fragen in Deiner<br />

Liste hast. Wenn Du keinen solchen Spielplan besitzt, kannst<br />

Du ihn Dir leicht anfertigen: Zeichne eine Spirale auf ein<br />

Din-A-4-Blatt und teile sie mit einfachen Strichen in die<br />

gewünschte Fel<strong>der</strong>zahl. Schreibe in jedes zehnte Feld eine<br />

Zahl: Bei Erreichen dieser Fel<strong>der</strong> gönne Dir eine kurze<br />

Titel<br />

Frage-Antwort-Spiel<br />

Pause o<strong>der</strong> eine kleine Belohnung. Jedes<br />

fünfundzwanzigste Feld sollte farblich markiert werden: Hier<br />

solltest Du eine längere Pause einlegen.<br />

- Und jetzt geht es los: Als erstes solltest Du alle Fragen<br />

einmal durchlesen und sehen, ob Du sie beantworten<br />

kannst. Wenn nicht, ist es auch nicht schlimm, lies einfach<br />

die Antwort noch einmal gründlich durch und versuche<br />

schon einmal, sie zu behalten.<br />

Nach diesem Probedurchlauf fängst Du an zu würfeln.<br />

Auf diese Weise werden die Fragen zufällig ausgewählt –<br />

ganz wie in <strong>der</strong> Prüfung – und Du konzentrierst Dich nicht<br />

nur auf das, was Du ohnehin schon kannst. Wenn Du<br />

sechsseitige Würfel verwendest, beachte, daß die<br />

Augenzahlen sich addieren, die Wahrscheinlichkeit für eine<br />

Zahl in <strong>der</strong> Mitte also ungleich höher ist als für die<br />

niedrigste o<strong>der</strong> höchste Zahl. Entsprechend sollten die<br />

wichtigsten Fragen mittlere Nummern aufweisen.<br />

- Steigere Deinen Anspruch: Am Anfang darfst Du<br />

Deine Spielfigur ruhig mal ein Feld weitersetzen, wenn Du<br />

die Frage nur unvollständig beantworten konntest. Taucht<br />

die Frage aber schon zum wie<strong>der</strong>holten Male auf und Du<br />

weißt die Antwort noch immer nicht, sei streng und lies<br />

Dir die Antwort noch einmal durch, ohne die Figur<br />

weiterzusetzen.<br />

- Egal, wie viele Fel<strong>der</strong> weit Du vor <strong>der</strong> Prüfung<br />

gekommen bist, abschließend solltest Du die komplette<br />

Liste noch ein o<strong>der</strong> zweimal durchgehen. Lege dabei den<br />

Schwerpunkt auf diejenigen Fragen, die Du noch gar nicht<br />

o<strong>der</strong> zum wie<strong>der</strong>holten Male falsch (Markieren!) beantwortet<br />

hast.<br />

Du wirst sehen: Das Auswendiglernen kann auf diese<br />

Weise sehr unterhaltsam sein, vor allem, da sich das Frage-<br />

Antwort-Spiel auch gut für das Lernen mit mehreren<br />

Personen eignet. Erstellt den Fragen-Katalog gemeinsam,<br />

teilt euch die Antworten auf und spielt das Spiel vor <strong>der</strong><br />

Prüfung!


Übersichtszeichnungen<br />

In manchen Fächern sind viele unterschiedliche Details<br />

zu lernen, die man bei <strong>der</strong> Fülle des Stoffes gerne mal<br />

verwechselt. In <strong>der</strong> Prüfung aber sollte man dann schon<br />

wissen, welches Medikament welche Nebenwirkungen<br />

verursacht o<strong>der</strong> welches Bakterium mit welchem<br />

Antibiotikum behandelt wird. Verwechslungen in <strong>der</strong> Praxis<br />

haben oft fatale Auswirkungen, und mancher Prüfer kennt<br />

deshalb keine Gnade.<br />

Da die meisten Menschen besser lernen, wenn sie etwas<br />

sehen, als wenn sie nur etwas lesen, ist es von Vorteil, sich<br />

für Fächer, bei denen es auf die feinen Unterschiede<br />

ankommt, Skizzen für die einzelnen Medikamente,<br />

Mikroorganismen o<strong>der</strong> Krankheiten anzufertigen, in denen<br />

die wichtigsten Charakteristika verdeutlicht werden.<br />

Du mußt nicht gut zeichnen können, es reicht, wenn<br />

Du verschiedene Symbole und Farben verwendet, auch<br />

wenn es hilfreich ist, möglichst plastische Bil<strong>der</strong> zu<br />

verwenden, die Du mit den Eigenschaften <strong>der</strong> Medikamente<br />

/ Bakterien in Verbindung bringst.<br />

Wenn Du Dir merken möchtest, daß Hämophilus<br />

influenzae mit Ampicillin behandelt wird, bei Kin<strong>der</strong>n eine<br />

schwere Meningitis verursachen kann und mit Hilfe des<br />

Ammenphänomens nachgewiesen wird, könntest Du ein<br />

unglückliches Kind mit übergroßem Gehirn an <strong>der</strong> Hand<br />

einer Amme vor einer Ampel stehen bleiben lassen.<br />

Während <strong>der</strong> Prüfung mußt Du nicht mühsam im Kopf<br />

nach allen gelernten Details suchen, son<strong>der</strong>n rufst Dir<br />

einfach das gezeichnete Bild in Erinnerung und gehst die<br />

verschiedenen Bildelemente nacheinan<strong>der</strong> durch: Was<br />

bedeutet die Ampel, was das Kin<strong>der</strong>mädchen, und warum<br />

hat das Kind ein so großes Gehirn? Wenn Du<br />

einprägsame Vergleiche gewählt hast, wird es kein Problem<br />

sein, viele Details zu den einzelnen Bakterien zu speichern,<br />

ohne die Eigenschaften <strong>der</strong> unterschiedlichen Erreger<br />

durcheinan<strong>der</strong> zu schmeißen.<br />

Titel<br />

Prüfungs-Simulation<br />

Bei manchen Leuten reicht die Vorstellung einer<br />

mündlichen Prüfung bereits, um Schweißausbrüche und<br />

Panik hervorzurufen. An <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> gibt es nur wenige<br />

mündliche Prüfungen, aber niemand wird um sie<br />

herumkommen. Wie aber kann man sich auf eine solche<br />

Prüfung effektiv vorbereiten?<br />

Zunächst einmal: Die meisten Prüfer wollen Dir nichts<br />

Böses! Es gibt immer Ausnahmen, aber im allgemeinen<br />

kannst Du davon ausgehen, daß die Prüfer we<strong>der</strong> Lust<br />

haben, Dich reinzureißen, noch, eine für sie ebenfalls<br />

zeitaufwendige Nachprüfung zu veranstalten. Bereite Dich<br />

gut auf die Prüfung vor und tritt selbstbewußt, aber nicht<br />

anmaßend auf. Wenn Du Deine Fähigkeiten realistisch<br />

einschätzt und das, was Du gelernt hast, gut verkauft,<br />

kann Dir eigentlich nichts passieren. Und wenn Du doch<br />

einmal durchfallen solltest, ist das zwar ärgerlich, aber<br />

die Welt geht davon auch nicht gleich unter.<br />

- Das Lernen in <strong>der</strong> Gruppe bereitet gut auf eine<br />

mündliche Prüfung vor. Auch hier mußt Du vor an<strong>der</strong>en<br />

sprechen und Dein Wissen o<strong>der</strong> Deine Wissenslücken<br />

präsentieren. Sag Dir in <strong>der</strong> Prüfung einfach, daß es beim<br />

Gruppenlernen ja auch geklappt hat, und <strong>der</strong> Prüfer vor<br />

Dir auch nur ein Mensch ist.<br />

- Stell Dir immer wie<strong>der</strong> die Prüfungssituation vor. Den<br />

Tag <strong>der</strong> Prüfung, wie Du aufstehst, zur Uni gehst, wartest<br />

und schließlich hereingerufen wirst. Falls Du schon weißt,<br />

wer Dich prüft, informiere Dich vorher über den Prüfer.<br />

Stell Dir vor, welche Fragen er wohl stellen könnte und<br />

überlege Dir im Geist schon einmal die Antworten. Spiel<br />

die Prüfung immer wie<strong>der</strong> durch und versuche,<br />

selbstbewußt aufzutreten. Tu so, als hätte <strong>der</strong> Prüfer Dir<br />

die Frage gestellt, weil er selbst die Antwort gar nicht kennt,<br />

sie aber gerne von Dir wissen möchte. Erkläre ihm im<br />

Kopf die Sachen so, wie Du sie einem Freund erklären<br />

würdest. Du wirst schnell feststellen, wo Deine<br />

Wissenslücken liegen, denn erklären kann man nur etwas,<br />

das man verstanden hat. Jetzt ist noch Zeit, alles gezielt<br />

nachzulesen. Stell Dir vor, ein Freund würde Dich etwas<br />

fragen, worauf Du keine Antwort weißt. Wie würdest Du<br />

reagieren? Doch bestimmt nicht mit einem Panikanfall,<br />

o<strong>der</strong>? Wenn Du in <strong>der</strong> Prüfung etwas nicht weißt, gib es<br />

ruhig zu o<strong>der</strong> sag laut: „Da muß ich noch einmal<br />

überlegen.“ Vielleicht fällt Dir ja irgend etwas ein, das mit<br />

<strong>der</strong> Frage zusammenhängt, wenn <strong>der</strong> Prüfer sieht, daß<br />

Du zumindest etwas Ahnung hast, hilft er Dir oft auf die<br />

Sprünge. Die Prüfungszeit ist kurz, versuche, das Wissen,<br />

das Du Dir mühsam angeeignet hast, auch loszuwerden.<br />

Manchmal gelingt es, den Prüfer in die Richtung zu locken,<br />

in <strong>der</strong> man sich sicherer bewegen kann. Und selbst, wenn<br />

es nicht klappen sollte: Einen Versuch ist es zumindest<br />

wert.<br />

- Sinnvoll ist es, wenn Du Dich vor <strong>der</strong> Prüfung von<br />

einem Freund abfragen läßt, am besten einem<br />

Kommilitonen, <strong>der</strong> etwas von dem Fach versteht. Versucht,<br />

9


10<br />

die simulierte Prüfung ernst zu nehmen. Es ist die letzte<br />

Chance, Deine Schwierigkeiten festzustellen, noch einmal<br />

etwas nachzuschauen und Dein Auftreten zu variieren.<br />

Frage Deinen Freund, wie Du bei <strong>der</strong> Prüfung gewirkt hast<br />

und laß ihn Dich ruhig einmal strenger und mal mil<strong>der</strong><br />

behandeln. Teste Dich selbst: Wie reagierst Du, wenn Du<br />

Dich ungerecht behandelt fühlst? Wie, wenn Du weißt,<br />

daß das „Versagen“ Deine Schuld war?<br />

Und sage Dir immer wie<strong>der</strong>: Wenn Du wirklich gut lernst<br />

und dann durchfällst, hast Du Dir nichts vorzuwerfen. Das<br />

nächste Mal klappt es bestimmt!<br />

Mediskripte vs. Schwarze Reihe<br />

Was ist besser: Nur die Mediskripte für die Examen zu<br />

kreuzen o<strong>der</strong> die ganze Schwarze Reihe zu lernen? Diese<br />

Frage ist nicht eindeutig zu beantworten, denn es kommt<br />

sehr darauf an, wie groß Dein Ehrgeiz ist. Willst Du das<br />

Physikum einfach nur bestehen o<strong>der</strong> hast Du Dir in den<br />

Kopf gesetzt, eine zwei zu kreuzen?<br />

Grundsätzlich ist zu sagen: Bei Prüfungen, in denen es<br />

nur einen schriftlichen und keinen mündlichen Teil gibt,<br />

konzentriere Dich auf das Kreuzen! Kreuze am besten<br />

gleich die Mediskripte, zum Beispiel auf den CDs. Lies<br />

nur das nach, was Du immer wie<strong>der</strong> falsch machst o<strong>der</strong><br />

wo Du überhaupt kein Hintergrundwissen zu hast.<br />

Bei Prüfungen mit einem mündlichen Testat, kommst<br />

Du mit dem Kreuzen alleine natürlich nicht weiter. Ob Du<br />

dann lieber die Schwarze Reihe liest o<strong>der</strong> die<br />

entsprechenden Fächer aus Kurzlehrbüchern lernst, mußt<br />

Du selbst entscheiden. In manchen Fächern ist die<br />

Schwarze Reihe vollkommen ausreichend, in an<strong>der</strong>en sind<br />

die Lehrtexte eher unverständlich.<br />

Multiple-Choice-Fragen sind so ein Thema für sich.<br />

Aus diesem Grund ist ihnen ein eigener Beitrag gewidmet.<br />

Lies hierzu „Das Kreuz mit den Kreuzen“ in diesem Heft.<br />

Titel<br />

Fächerübergreifendes Lernen<br />

Das fächerübergreifende Lernen ist im Medizinstudium<br />

lei<strong>der</strong> noch nicht so weit verbreitet, und doch ist es genau<br />

das, worauf es später in <strong>der</strong> Praxis ankommt. Dort mußt<br />

Du alles, was Du im Studium gelernt hast, plötzlich auf<br />

einen lebenden Menschen beziehen, und schon in den<br />

Famulaturen wirst Du merken, wie wenig Dir die<br />

theoretischen Kenntnisse in den einzelnen Fächern nützen,<br />

wenn Du sie nicht konkret auf den vorliegenden Fall<br />

anzuwenden weißt.<br />

Versuche so früh wie möglich, den gelernten Stoff <strong>der</strong><br />

verschiedenen Fachbereiche in einen größeren<br />

Zusammenhang zu bringen. Für die Prüfungen im Studium<br />

nutzt Dir das nur gelegentlich etwas, aber irgendwann ist<br />

das Studium zu Ende, und dann brauchst Du die<br />

Zusammenhänge.<br />

Auch wenn <strong>der</strong> Studienalltag lang und anstrengend ist<br />

und die Freizeit knapp bemessen, kann es nicht schaden,<br />

ab und an das gelernte Wissen aus den verschiedenen<br />

Fächern zusammenzutragen. Ideal ist es, U-Kurse o<strong>der</strong><br />

Block-Praktikums-Tage nachzubereiten. Lies die Krankheit<br />

des Patienten noch einmal nach, schreib Dir die wichtigsten<br />

Stichpunkte raus, überlege Dir, was Du über die<br />

Medikamente weißt, die er nimmt und wie die<br />

Pathophysiologie seiner Erkrankung aussieht. Lege Dir<br />

einen kleinen Ordner o<strong>der</strong> eine Kartei an, in <strong>der</strong> Du die<br />

Untersuchungsbögen o<strong>der</strong> Deine Notizen zu den<br />

Krankheiten sammelst. Manchmal ist es für das Lernen<br />

sehr hilfreich, wenn die Krankheit plötzlich „ein Gesicht“<br />

bekommt und Du Dir vorstellen kannst, daß alles, was<br />

Du gerade lernst, dazu dient, irgendwann einmal einen<br />

Patienten wie Herrn Müller aus Deiner Kartei zu behandeln.<br />

Kathrin Lieb<br />

Fotos: 250.000 Clip Empire, Skizze: Kathrin Lieb<br />

Das Kreuz mit den Kreuzen<br />

Wissenswertes über das Lösen von Multiple-Choice-Aufgaben<br />

Als 1970 die Approbationsordnung die bis dahin gültige Bestallungsordnung für Ärzte ablöste,<br />

feierte man die Einführung <strong>der</strong> Multiple-Choice-Fragen als großen Erfolg. Endlich, so glaubte<br />

man, sei ein objektives Prüfungssystem gefunden, das die Studenten vor <strong>der</strong> Willkür <strong>der</strong><br />

Professoren bewahrte und eine Gleichbehandlung aller Studierenden ermöglichte.<br />

Seit ihrem Inkrafttreten wurde die Approbationsordnung etwa alle drei Jahre verän<strong>der</strong>t, die<br />

Multiple-Choice-Fragen aber überlebten jede Neuerung und wurden – da sie ja nicht jedes Jahr<br />

gleich sein durften – immer komplexer, ihr Inhalt immer praxisferner. Die anfängliche<br />

Begeisterung <strong>der</strong> angeblich so objektiven MC-Prüfungen hat sich längst in immer lauter<br />

werdenden Unmut verwandelt, aber obwohl die Validität <strong>der</strong> Multiple-Choice-Examen als sinnvolle<br />

Überprüfung <strong>der</strong> ärztlichen Kompetenz mittlerweile nicht nur von den Studierenden angezweifelt<br />

wird, wird auch die nächste Generation frustgeplagter Medizinstudenten nicht um das A,B,C,D,E-<br />

Schema herumkommen. Auf was muß man nun aber bei <strong>der</strong> Beantwortung <strong>der</strong> Fragen achten,<br />

und welche Tricks gibt es, auch eine Frage, mit <strong>der</strong>en Inhalt man nichts anfangen kann, mit<br />

etwas Glück richtig zu beantworten?<br />

Im folgenden ein paar Beispielaufgaben mit Lösungshinweisen.


1. StEx 03/01, Frage 385<br />

Titel<br />

Welche Aussage über die digitale Subtraktionsangiographie trifft nicht zu?<br />

A Sie ist ein Bildverarbeitungsverfahren zur Darstellung isolierter Gefäßbil<strong>der</strong>.<br />

B Sie gehört zu den digitalen rekonstruktiven Verfahren.<br />

C Statische Bildelemente (z. B. Skelettstrukturen) werden aus einem kontrastmittelgefüllten Gefäßbild eliminiert.<br />

D Sie ist anfällig für Bewegungsartefakte.<br />

E Sie löst bereits weitgehend die konventionelle Blattfilmangiographie ab.<br />

Antwort B ist richtig!<br />

1. StEx 03/01, Frage 283<br />

Welche Aussage trifft nicht zu? Folgende Maßnahmen<br />

erhöhen den Kontrast in Röntgenaufnahmen:<br />

A die Verwendung von Streustrahlenrastern<br />

B die Verringerung <strong>der</strong> Röntgenröhrenspannung<br />

C die Anwendung von Kontrastmitteln<br />

D die Einblendung des Strahlenbündelquerschnitts<br />

E Aufnahmen in Hart- statt Weichstrahltechnik<br />

Antwort E ist richtig!<br />

Teilwissen nutzen und Antworten ausschließen!<br />

Angenommen, man habe gelernt, daß Weichstrahl-RS eine<br />

geringere Röntgenröhrenspannung hat als Hartstrahl-RS,<br />

so kann man die Antworten durch Ausschlußverfahren<br />

schon auf zwei mögliche richtige reduzieren, und mit ein<br />

wenig Glück rät man dann noch richtig. Eine Rate-Chance<br />

von 50% ist auf jeden Fall besser als eine von 20%!<br />

1. StEx 08/99, Frage 204<br />

Nicht irreleiten lassen!<br />

Obwohl hier von <strong>der</strong> „digitalen“ Subtraktionsangiographie<br />

die Rede ist, ist die falsche Antwort die einzige, in <strong>der</strong> das<br />

Wort „digital“ erneut erwähnt wird. Auf solche<br />

Wortspielchen sollte man nicht hereinfallen!<br />

2. StEx 03/99, Frage 151<br />

Gegen welchen Erreger ist bei einer Infektion in <strong>der</strong><br />

Schwangerschaft eine antibiotische Therapie nicht möglich?<br />

A Treponema pallidum<br />

B Pneumocystis carinii<br />

C Varizella-Zoster-Virus<br />

D Listeria monozytogenes<br />

E Streptokokken<br />

Antwort C ist richtig!<br />

Das Risiko für eine Venenthrombose wird nicht erhöht durch:<br />

Gesunden Menschenverstand nutzen!<br />

Auch wenn man mit einem Teil <strong>der</strong> hier<br />

genannten Erreger nichts anzufangen weiß,<br />

ist sicher einleuchtend, daß Antibiotika bei<br />

einer Viruserkrankung nicht eingesetzt<br />

werden, die richtige Lösung ist also schnell<br />

gefunden.<br />

A Mangel an Antithrombin III<br />

B Mangel an Plasminogen-Aktivator-Inhibitor<br />

C Mangel an Protein S<br />

D Mangel an Protein C<br />

E Resistenz des Gerinnungsfaktors Va gegenüber aktiviertem Protein C<br />

Antwort B ist richtig!<br />

Auf Verneinungen achten!<br />

Diese Frage ist beson<strong>der</strong>s „nett“. Nicht nur, daß sie ein „nicht“, also eine Verneinung, enthält, nein, auch auf die<br />

richtige Antwort kommt man nur, wenn man mehrmals um die Ecke denkt. Wenn man weiß, daß Plasminogen<br />

(Plasmin) zur Fibrinolyse (Thrombolyse) benötigt wird, wird man darauf kommen, daß ein Plasminogen-Aktivator auch<br />

keine Thrombosen begünstigt, ein Plasminogen-Aktivator-Inhibitor hingegen schon, ein Mangel an demselben wie<strong>der</strong>um<br />

nicht.<br />

Ob dem IMPP wohl bekannt ist, daß laut amerikanischen Studien (Psychology today 9/1974) <strong>der</strong> Durchschnittsmensch<br />

48% mehr Zeit zum Verstehen einer Verneinung benötigt als für das einer bejahenden Aussage?<br />

11


12<br />

2. StEx 03/99, Frage 319<br />

Welche angeborene Farbsinnstörung ist in <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

am häufigsten?<br />

A Deuteranomalie<br />

B Deuteranopie<br />

C Monochromasie<br />

D Protanopie<br />

T Tritanopie<br />

Antwort A ist richtig!<br />

Fremdsprachenkenntnisse nutzen!<br />

Gelegentlich hat man den Eindruck, das IMPP setze das<br />

Große Latinum und den Griechisch-LK voraus, um ein<br />

erfolgreicher Arzt zu werden. Wenn man sich erinnert, wie<br />

die griechischen Begriffe für „rot“, „grün“ und „blau“ sind,<br />

ist man schon mal ein bißchen schlauer. Als nächstes<br />

macht man von seinem Laienwissen Gebrauch und<br />

entsinnt sich, auch vor dem Studium schon einmal etwas<br />

von „Rot-Grün-Blindheit“ gehört zu haben (womit eine<br />

Blau-Blindheit möglicherweise unbekannter, also seltener<br />

ist). Wenn man nun darauf kommt, daß eine Anomalie<br />

lediglich eine Farbsinnschwächung, eine Anopie hingegen<br />

eine komplette Farben-Blindheit ist und daß eine Störung<br />

wahrscheinlicher ist als ein Totalausfall, errät man vielleicht<br />

sogar die richtige Antwort...<br />

1. StEx 03/01, Frage 289<br />

Den Personen, die mit offenen radioaktiven Stoffen<br />

umgehen, <strong>der</strong>en Aktivität die durch die<br />

Strahlenschutzverordnung festgelegten Freigrenzen<br />

überschreitet, ist zu untersagen, während dieser Tätigkeit<br />

1 zu rauchen<br />

2 zu essen<br />

3 zu trinken<br />

4 Kosmetika zu applizieren<br />

A nur 1 und 4 sind richtig<br />

B nur 2 und 3 sind richtig<br />

C 1,2 und 3 sind richtig<br />

D nur 2, 3 und 4 sind richtig<br />

E 1-4 = alle sind richtig<br />

Antwort E ist richtig!<br />

Alle sind richtig – o<strong>der</strong> auch nicht!<br />

Wer durch diesen Schachtelsatz mit vier Abhängigkeiten<br />

gestiegen ist, wird mit einer Antwort vom Typ <strong>der</strong><br />

Aussagenkombination konfrontiert. Wenn hier die<br />

Antwortmöglichkeit „alle sind richtig“ zur Auswahl steht,<br />

ist sie interessanterweise häufig zutreffend. Verlassen sollte<br />

man sich aber nicht darauf!<br />

Titel<br />

1. StEx 08/00, Frage 270<br />

Der Lungenperfusionsszintigraphie mit 99m Tc-markierten<br />

makroaggregierten Albuminpartikeln liegt das folgende<br />

biokinetische Lokalisationsprinzip des applizierten<br />

Radiopharmazeutikums zugrunde:<br />

A alveoläre Diffusion<br />

B bronchoalveoläre Distribution<br />

C kapilläre Mikroembolisation (Kapillarblockade)<br />

D ateriovenöse Äquilibrierung<br />

E alveoläre Retention<br />

Antwort C ist richtig!<br />

1. StEx 03/97, Frage 274<br />

Der Lungenperfusionsszintigraphie mit<br />

99m Tc-Makroalbuminen liegt das<br />

folgende biokinetische Lokalisationsprinzip<br />

des Radiopharmazeutikums<br />

zugrunde:<br />

Unverständliche Fragen analysieren!<br />

Nicht entmutigen lassen, wenn Du diese Frage<br />

mehrmals lesen mußt, bevor Du den Sinn <strong>der</strong><br />

Fachwortaneinan<strong>der</strong>reihung erschließt: Du bist<br />

nicht allein damit! Schon um die vorletzte<br />

Jahrhun<strong>der</strong>twende fand <strong>der</strong> Psychologe<br />

Hermann Ebbinghaus heraus, daß nach<br />

einmaligem Lesen nur etwa 6 bis 7 Silben, <strong>der</strong>en<br />

Sinn einem fremd ist, behalten werden können.<br />

Für 12 Silben benötigt <strong>der</strong> durchschnittliche<br />

Mensch etwa 16,7 Wie<strong>der</strong>holungen, für 24<br />

Silben 44 Wi<strong>der</strong>holungen. Nicht umsonst gilt<br />

im Journalismus und <strong>der</strong> Werbung vielerorts <strong>der</strong><br />

Grundsatz: „Zwölf Silben und nicht mehr!“<br />

Unverständlich scheint in diesem<br />

Zusammenhang die Tatsache, daß die (nur 54<br />

Silben lange) Frage von 1997 im Frühjahrs-<br />

Examen 2001 noch einmal um einige Wörter<br />

verlängert (nun 67 Silben) wurde, was ihrer<br />

Verständlichkeit kaum dienlich war.<br />

Wer die Frage nicht gleich versteht, sollte die<br />

wichtigsten Fachbegriffe unterstreichen:<br />

Lungenperfusionsszintigraphie, Tc (Technecium),<br />

Lokalisationsprinzip, dann kommt er rascher<br />

darauf, daß hier nach dem Wirkprinzip <strong>der</strong><br />

Szintigraphie mit Technecium gefragt ist.<br />

Falls Du eine Frage beim zweiten o<strong>der</strong> dritten<br />

Lesen immer noch nicht verstanden hast, lies<br />

erst einmal die Antworten, vielleicht kannst Du<br />

anhand <strong>der</strong>er schon erschließen, worum es geht.


Schon was gelernt?<br />

1. StEx 03/99, Frage 184<br />

Titel<br />

Bei <strong>der</strong> (hypotonen) hyperdiastolischen Regulationsstörung ist im Stehen am<br />

wahrscheinlichsten niedriger als im Stehen bei normaler Orthostasereaktion:<br />

A die Sympathikusaktivität an den Wi<strong>der</strong>standsgefäßen<br />

B die chronotrope Sympathikusaktivität am Herzen<br />

C die Empfindlichkeit <strong>der</strong> arteriellen Pressorezeptoren<br />

D die Tonisierung des venösen Systems<br />

E die Aktivität des Angiotensin-Konversionsenzyms (ACE)<br />

Na, alles klar?<br />

Und wenn sonst nichts hilft:<br />

- Bei zwei sehr ähnlichen Antwortmöglichkeiten ist oft eine<br />

<strong>der</strong> beiden die gesuchte.<br />

- Wenn eine von vier o<strong>der</strong> fünf Antwortmöglichkeiten<br />

komplett aus dem Rahmen fällt, ist sie häufig die gesuchte.<br />

(Frei nach dem beliebten Kin<strong>der</strong>spiel: „Was gehört nicht<br />

dazu?“<br />

- Absolute Aussagen wie „immer“, „stets“ o<strong>der</strong> „nie“, sind<br />

fast immer falsch. (Alles ist relativ, und es gibt in <strong>der</strong> Medizin<br />

nichts, was es nicht gibt!)<br />

Medilearn bietet Medizinstudenten eine effektive, wenn<br />

auch sehr verschulte Vorbereitung auf die Prüfungen, sei<br />

es zum Physikum o<strong>der</strong> für eines <strong>der</strong> drei Staatsexamen.<br />

Wenn ich mich an meinen Kurs im Sommer ´02<br />

zurückerinnere, dann war es so, daß unter den dreißig<br />

Leuten in meiner Gruppe die meisten das Physikum schon<br />

zweimal gewagt hatten und nun ihren dritten Versuch vor<br />

sich hatten. Einige allerdings waren auch erst einmal<br />

durchgefallen o<strong>der</strong> wollten von vornherein so einen Kurs<br />

machen, bevor sie sich alleine darauf vorbereiten mußten.<br />

Ich habe die Medilearn-Zeit als einen sehr schönen<br />

Sommer in Erinnerung. Wir wohnten alle zusammen im<br />

Haus „Elisabethbrunnen“ bei Marburg, weit abgeschottet<br />

von allem, was einen irgendwie vom Lernen ablenken<br />

könnte. Das Haus ist in etwa so wie ein kleines Hotel,<br />

denn je<strong>der</strong> hat sein eigenes Zimmer, mit Bett, Schreibtisch,<br />

Fernseher, Telefon und, je nachdem wie komfortabel man<br />

es wollte, auch mit Badezimmer und Küche. Zentral liegen<br />

dann die Unterrichtsräume, und es gab eine große Küche,<br />

Antwort D ist richtig!<br />

Ansonsten gilt: Kreuzen, Kreuzen, Kreuzen!<br />

Traurig, aber wahr: Für die Examen zählt lei<strong>der</strong> nicht, ob<br />

Du ein guter Zuhörer bist und am Krankenbett stets die<br />

richtige Diagnose parat hast, weil Du Zusammenhänge<br />

schnell erfaßt, hier zählt nur das richtige Kreuz an <strong>der</strong><br />

richtigen Stelle. Deshalb hilft es für die Examina wenig,<br />

dicke Bücher auswendig zu lernen, verbringe die Zeit lieber<br />

mit Kreuzen, so frustrierend es auch sein mag: Spar Dir<br />

Deine menschlichen Kompetenzen für Famulaturen und<br />

PJ auf, Dein Examen korrigiert eine Maschine!<br />

Kathrin Lieb<br />

Medilearn-Intensiv-Kurse<br />

Ein Erfahrungsbericht von Svenja Kühner<br />

in <strong>der</strong> wir uns selbst versorgt haben, denn das Essen ist<br />

im Preis bei Medilearn nicht mit inbegriffen. Das Gelände<br />

umfaßte Parkplatz, Terrasse, Grillplatz und Volleyballfeld,<br />

so daß genügend Raum war, sich in <strong>der</strong> zwangsweisen<br />

Wohngemeinschaft auch mal nach draußen zu verkrümeln.<br />

Aber nun das Entscheidende: was lernt man eigentlich<br />

bei Medilearn?<br />

Ein geregelter Lern-Alltag<br />

Von 8-14 Uhr bekommt man Unterricht von Dozenten,<br />

die es wirklich verstehen, einem den Physikumsstoff so<br />

beizubringen, daß man es sich merken kann, und vielleicht<br />

sogar ein wenig Spaß daran hat, es zu lernen.<br />

Entscheidend dabei war für mich allerdings, daß sie genau<br />

wußten, was wirklich wichtig ist und was in <strong>der</strong> Masse an<br />

Informationen vernachlässigt werden kann. Denn: im Laufe<br />

<strong>der</strong> Jahre hat Medilearn die Prüfungen genau analysiert<br />

und für jeden Fall irgendeine Statistik parat. Die Dozenten<br />

13


14<br />

konnten daher sehr gut abschätzen, welche Fragen in etwa<br />

in <strong>der</strong> nächsten Prüfung gefragt werden würden.<br />

Zwischen den Unterrichtsstunden liegen nur 5 Minuten<br />

Pause, nach dem Motto: weniger ist mehr. Um 14 Uhr<br />

schließt sich dann eine kurze Mittagspause von einer Stunde<br />

an, danach geht es mit dem Unterricht weiter. Im übrigen<br />

sind auch nicht die Wochenenden generell frei, son<strong>der</strong>n<br />

auch dann hat man Unterricht. Nur ab und zu hat man<br />

mal einen Tag frei, an dem man mal ins Freibad o<strong>der</strong> ins<br />

nahgelegene Marburg fahren kann.<br />

Lernkontrolle<br />

Das wichtigste Ziel des Kurses ist es, eine ausreichende<br />

Prozentzahl bei den MC-Fragen zu kreuzen. Dazu dienen<br />

folgende Kontrollen: Man führt für die Zeit von 5-6 Wochen<br />

(so lange dauert ein Intensivkurs) einen Plan, in dem<br />

jede gekreuzte Prozentzahl akribisch protokolliert wird.<br />

Jeden Tag gibt es für die Mittagspause die sogenannte<br />

Tagesklausur, in <strong>der</strong> die MC-Fragen zum entsprechenden<br />

Thema gekreuzt werden. Die Fragen und Lösungen werden<br />

im Unterricht mit den Dozenten besprochen.<br />

Außerdem gibt es in jedem Fach eine Abschlußklausur.<br />

Die persönlich erzielten Prozentzahlen werden mit den<br />

Betreuern besprochen und schließlich beraten, ob man<br />

Chancen hat, das Physikum zu bestehen.<br />

Prüfungen<br />

Auch mündliche Prüfungen wollen trainiert sein.<br />

Deswegen gibt es in jedem Fach nicht nur eine schriftliche,<br />

son<strong>der</strong>n auch eine mündliche Abschlußprüfung bei den<br />

Dozenten, welche auch die Noten vergeben und<br />

entscheiden, ob man im „wirklichen Leben“ bestanden<br />

hätte.<br />

Außerdem wird empfohlen, nach jedem Tag in kleinen<br />

Gruppen weiterzuarbeiten und gegenseitig Referate zum<br />

Thema abzuhalten, was sich ebenfalls als eine sehr gute<br />

Lernmethode herausgestellt hat.<br />

Workshops und Seminare<br />

Vielleicht sollte man noch erwähnen, daß Medilearn<br />

eine von Psychologen geführte Firma ist. So kommt es,<br />

daß man während des Kurses eine sehr gute Betreuung<br />

genießt: Man lernt nicht nur die Tricks <strong>der</strong> MC-Techniken<br />

(Stichwort: mit Markern arbeiten)o<strong>der</strong> wie man seine<br />

Ratewahrscheinlichkeit bei MC-Fragen erhöhen kann, man<br />

hat auch Anti-Prüfungsangst-Seminare, Anti-Stress-<br />

Workshops und Workshops zur Prüfungsvorbereitung, in<br />

denen man sich mit Rollenspielen, vielen praktischen<br />

Übungen zum selbstbewußten Auftreten etc. beschäftigt.<br />

Natürlich ist dieses Rahmenprogramm freiwillig.<br />

An einigen Abenden lernt man auch von einem<br />

Rechtsanwalt, welche Rechte man als Prüfling eigentlich<br />

hat und was man z.B. im Falle von Krankheit während<br />

einer Prüfung tun darf und was nicht etc., wann sich eine<br />

Klage lohnt und<br />

Titel<br />

wie man einen Antrag zurückziehen sollte, sprich: das<br />

richtige Fachchinesisch ist dann gefragt!<br />

Fazit<br />

Der Kurs bringt einem bei, wie man sich auch für<br />

kommende Prüfungen selber effektiv vorbereiten kann. Man<br />

lernt einen Lernplan einzuhalten, mit MC-Fragen<br />

umzugehen (auch wenn man keine Ahnung hat ;o)), man<br />

lernt, wie<br />

Lernen eigentlich funktioniert und wie je<strong>der</strong> seine<br />

persönliche Strategie entwickeln kann, und vor allen<br />

Dingen lernt man, daß man nur gute Leistungen bringen<br />

kann, wenn man auch die nötige Freizeit mit einplant -<br />

endlich mal<br />

eine gute Nachricht! Mit einigen <strong>der</strong> Teilnehmern vom<br />

Kurs Sommer´02 habe ich heute noch Kontakt; sechs<br />

Wochen zusammen wohnen, leiden und feiern schweißt<br />

halt zusammen!<br />

Rückblickend kann ich sagen, daß ich viel aus dem<br />

Kurs mit rausgenommen habe. Ich habe auch mein<br />

Physikum mit einer guten Note bestanden, nachdem ich<br />

vorher zweimal kläglich durchgefallen war.<br />

Ich bin nun im 7. Semester und werde vor dem<br />

Hammerexamen wie<strong>der</strong> einen Medilearn-Intensivkurs<br />

machen, soviel ist sicher.<br />

Svenja Kühner<br />

die nächsten Medilearn-Kurse<br />

Fachkurs Physiologie 14.11.-23.11.2003<br />

Fachkurs Biochemie 25.11- 05.12.2003<br />

Fachkurs Anatomie 07.12.-18.12.2003<br />

Intensivkurs Physikum 02.01.-07.02.2004<br />

Intensivkurs Physikum 02.01.-07.02.2004<br />

Kompaktkurs Physikum 14.02.-14.03.2004<br />

Kompaktkurs Physikum 14.02.-14.03.2004<br />

Intensiv-Frühkurs 2. Stex 07.11.-18.12.2003<br />

Intensivkurs 2. Stex 02.01.-12.02.2004<br />

Kompaktkurs 2. Stex 10.02.-16.03.2004<br />

Wie alles im Leben sind auch die Medilearn-Kurse natürlich<br />

nicht umsonst. Für einen Kurs kann man schon locker<br />

zwischen ein paar Hun<strong>der</strong>t und ein paar Tausend Euro<br />

loswerden. Aber wenn es die letzte Chance ist, das<br />

Traumziel „Physikum“ zu erreichen, ist das viele Geld das<br />

vielleicht wert.<br />

Nähere Informationen gibt es auf <strong>der</strong> Medilearn-Seite:<br />

www.medi-learn.net


Abfahrt aus vertrauten Gefilden<br />

Es begann am Samstagvormittag<br />

an unserer <strong>MHH</strong>. Nach<br />

anfänglichen Schwierigkeiten bei<br />

dem Vorhaben, noch mal schnell<br />

Cds holen zu wollen, aber keinen<br />

Schlüssel zu haben, nahmen wir<br />

endlich Kurs auf Flensburg. Eine ebenso rasante, wie<br />

lustige Fahrt und einem obligatorischen Abstecher zu<br />

Burger King später fanden wir uns endlich in <strong>der</strong><br />

Hanseatischen Yachtschule in Glücksburg ein. Nach einem<br />

herzlichen Empfang durch die Betreuer und einem<br />

Rundgang über das Gelände <strong>der</strong> HYS, erhielten wir unser<br />

Ölzeug. Als wir dann auch noch unsere Rettungswesten<br />

ausgehändigt bekamen und uns <strong>der</strong> Trockenraum<br />

vorgestellt wurde, ahnten wir: Es wird ernst.<br />

Nach diesem kleinen Vorgeschmack ging es nach dem<br />

Abendessen erst einmal zu den „Großen“ auf die Regatta<br />

Party. Für uns eine gute Gelegenheit, auf die folgende<br />

Woche eingestimmt zu werden und erste Kontakte<br />

untereinan<strong>der</strong> und zu den Betreuern herzustellen.<br />

Heiß auf die Segel!<br />

Viel zu früh am nächsten Morgen wurden wir von einem<br />

lauten, nach einem für uns am ersten Tag noch<br />

unverständliche Muster erklingenden Gong geweckt: Klar<br />

machen zum Aufstehen, Aufstehen, Klar machen zum<br />

Frühstücken (jetzt sollte man spätestens aufgestanden sein)<br />

und Frühstück!<br />

Gestärkt und den Nachdurst gestillt versammelten wir<br />

uns um 9h zur täglichen Wetterlage- Besprechung auf<br />

<strong>der</strong> Terrasse und endlich ging es bei strahlendem<br />

Sonnenschein, eingepackt in Schwimmwesten, mit o<strong>der</strong><br />

ohne Buko, auf unsere Boote. Jetzt wurde es erst mal<br />

kompliziert. Fall? Großschot? Fock? Vorstag? Anluven?<br />

Abfallen? Eine Sprache für sich, von <strong>der</strong> wohl kaum<br />

jemand an diesem ersten Tag geglaubt hätte, sie schon<br />

bald ganz selbstverständlich zu beherrschen.<br />

Auf dem Programm<br />

standen zunächst<br />

einfache Manöver wie<br />

das Wenden und<br />

Anlegen am (Jawohl,<br />

AM nicht AUF) dem<br />

Floß. Die nächsten Tage<br />

und Segelstunden<br />

beschäftigten uns dann<br />

Halsen und „Mannüber-<br />

Bord- Manöver“<br />

(Boot über Bord!!???)<br />

und die Kunst des<br />

korrekten Ankerns...<br />

<strong>MHH</strong> intern<br />

<strong>MHH</strong> Summer Sailing Tour<br />

...die Verwandlung von <strong>MHH</strong>-Studenten zu Glücksburg erprobten Kielyacht-Experten...<br />

„Sterne gucken“ o<strong>der</strong> „Wo ist eigentlich Anton?“<br />

Wer den ganzen Tag segelnd auf dem Meer verbringt<br />

und zwischendurch um 12h nur kurz für das leckere<br />

Mittagessen an Land kommt, sollte man meinen, fällt<br />

abends sofort mit blauen Flecken und einem kleinen<br />

Sonnenbrand todmüde in die Koje. Aber die Theorie lernt<br />

sich ja auch nicht von selbst, nech?! Neben <strong>der</strong> Theorie,<br />

die dann doch eher einen kleinen Teil des Abends<br />

ausmachte und mit einem Bier in <strong>der</strong> Hand einfach lustiger<br />

ist, standen Aktivitäten wie Volleyball und Fußball (sehr<br />

zur Freude einer Schulklasse, die, nun, sind wir ehrlich,<br />

unsere Jungs - und Mädel - haushoch besiegten) auf<br />

dem Programm, während an<strong>der</strong>e einen kleinen Ausflug<br />

nach Flensburg unternahmen. Auch lehrreiche Filme wie<br />

„Segeln leicht gemacht“ und „Wind“ wurden uns geboten.<br />

An einem Abend halfen manche auch selbstlos (?) bei<br />

<strong>der</strong> Suche nach einem aus dem nahe gelegenen<br />

Landschulheim entlaufenden Kind. O<strong>der</strong> man vergnügte<br />

sich bei Rosi in <strong>der</strong> Navi-Bar und versuchte bei Bier,<br />

Caipirinha, Malte-Spezial und Bowle - erfolgreich- die<br />

These „Alkohol gehört nicht zwangsläufig zum Segelsport“<br />

zu wi<strong>der</strong>legen.<br />

Generalprobe<br />

So verlebten wir munter und lustig die ersten Tage.<br />

Am Mittwoch aber wurde es uns dann doch so langsam<br />

mulmig zu Mute. Noch 24 Stunden bis zur Prüfung. Und<br />

wer an diesem Tag auf dem einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Boot<br />

mitgesegelt wäre, dem wäre auch ganz komisch geworden.<br />

So wurden schnell mal in die „Am Wind Manöver“ eine<br />

Wende eingebaut und beim Halsen „Wahrschau Baum“<br />

geprobt. Nicht mal das gestern noch perfekt beherrschte<br />

Aufschießen am Floß wollte mehr gelingen, son<strong>der</strong>n endete<br />

zuweilen mit einer Beule am Kopf.<br />

Zum Abkühlen <strong>der</strong> Gemüter (vor allem <strong>der</strong> unserer<br />

Segellehrer) ankerten wir am Nachmittag vor Dänemark,<br />

um gestärkt durch Hot Dogs und Softeis doch noch einmal<br />

ein paar Übungs- Manöver zu fahren.<br />

An diesem Abend war dann tatsächlich ein bisschen<br />

Theorie pauken und Knoten üben angesagt, nicht ohne<br />

tatkräftige Unterstützung <strong>der</strong> Schulklasse, um danach den<br />

Abend mit halbwegs ruhigem Gewissen in <strong>der</strong> Navi-Bar<br />

ausklingen lassen zu können.<br />

Die Prüfung – verdammt!<br />

Donnerstag: Der Tag <strong>der</strong> Entscheidung war gekommen.<br />

Noch mal schnell in unser Theorie- Heft gelinst und ein<br />

paar Knoten geworfen, denn gleich nach dem Frühstück<br />

ging es ab in die Theorie Prüfung. Heilfroh, diese hinter<br />

sich gebracht zu haben, mussten wir uns gleich beim<br />

Knoten beweisen. Wer jetzt immer noch den Haasenpal<br />

15


Fotos: <strong>MHH</strong>-Summer-Sailing-Tour 2003 - Die Teilnehmer<br />

16<br />

mit Webeleinstek und Achtknoten verwechselte, hatte wenig<br />

zu lachen. Doch <strong>der</strong> schwierigste Teil stand noch bevor:<br />

Die praktische Prüfung. Wie war das noch gleich mit <strong>der</strong><br />

Halse, was war denn noch mal <strong>der</strong> Hockey-Schläger und<br />

auf welchem Windkurs sind wir eigentlich???! Schnell war<br />

<strong>der</strong> Vormittag vorbei, doch hatten unsere Kenntnisse<br />

gereicht?!<br />

Bis abends hatten wir noch zu zittern bis uns die<br />

Ergebnisse mitgeteilt wurden. Aber trotzdem erleichtert<br />

beschlossen wir am Nachmittag eine kleine, interne Regatta<br />

zu fahren.<br />

Regatta mit Hin<strong>der</strong>nissen<br />

Nach dem Mittagessen fanden wir uns bei unseren<br />

Booten ein und nach ersten Schwierigkeiten beim<br />

ausmachen – und verstehen – <strong>der</strong> Regatta-Bahn, machten<br />

wir uns daran die Boote fertig zu machen und ganz ohne<br />

Betreuer loszusegeln. Der Wind hatte lei<strong>der</strong> etwas<br />

zugenommen und wie das bei Regatten so ist, passieren<br />

die außergewöhnlichsten Dinge. Auf einmal verschwindet<br />

zum Beispiel spurlos eine Vorleine, o<strong>der</strong> ein Boot kehrt<br />

nach einem erfolgreich ausgeführten „Touché- Manöver“<br />

als erstes vorzeitig in den Hafen zurück...<br />

Die übriggebliebenen – und glücklicherweise wenig<br />

beschädigten – Boote allerdings lieferten sich ein heißes<br />

Rennen, wenn auch so manch einer den Start - leichtverpennte.<br />

Gelegenheit zum Feiern unserer Sieger, Zweitbesten und<br />

den hervorragenden Drittplazierten hatten wir beim<br />

gemütlichen Grillabend auf <strong>der</strong> Terrasse <strong>der</strong> Segelschule.<br />

Grund zur Freude gab es dann auch weiterhin. Alle hatten<br />

die Prüfung bestanden und waren nun stolze Segel-<br />

Grundschein Besitzer!<br />

Rückkehr in den Heimathafen<br />

Am nächsten Morgen um 7h ertönte wie<strong>der</strong> unser allseits<br />

beliebter Gong doch diesmal hörte man seinem Klang<br />

und den dazugehörigen Ansagen wehmütig zu, denn es<br />

war Freitag. Der Tag <strong>der</strong> Abreise. Heute war es an <strong>der</strong><br />

Zeit, die Koffer zu packen und die Zimmer zu räumen. Ein<br />

letztes mal Frühstücken, ein letztes mal die Segel hissen,<br />

bei an diesem Tag nicht mehr ganz so guten Wetter, ein<br />

<strong>MHH</strong> intern<br />

letztes mal segeln und noch einmal tief ein letzten Zug<br />

Seeluft tanken, bevor es schließlich nach dem Mittagessen<br />

hieß: klarmachen zum Autos beladen und auf Wie<strong>der</strong>sehen<br />

sagen.<br />

Drei Stunden später erreichten wir die graue <strong>MHH</strong>.<br />

Traurig, da eine wun<strong>der</strong>volle Woche zu Ende war, aber<br />

mit <strong>der</strong> Gewissheit nun echte „Kielyacht-Experten“ zu sein!<br />

Beson<strong>der</strong>er Dank gilt Herrn Weigelt vom Inter Ärzte<br />

Service und Frau Peukert von <strong>der</strong> Fachbuchhandlung<br />

Lehmanns für ihre freundliche Unterstützung.<br />

Gundi Bading, Janine Spiegel<br />

und Kristina Hoose (vertreten durch Harvey)<br />

Glossar<br />

für alle, die nur die Hälfte verstanden haben<br />

Ölzeug:<br />

Wetterbekleidung, wie wasserdicht sein sollte, es meistens aber nicht<br />

ist<br />

Rettungsweste:<br />

unbequemes Schaumstoff-Kleidungsstück, welches die Oberweite<br />

vergrößert<br />

BUKo:<br />

Beischlaf Utensilien Koffer<br />

Fall:<br />

Segel-Nach-Oben-Zieh-Strippe<br />

Großschot:<br />

Segel-Ranzieh-Strippe<br />

Fock:<br />

kleines, dreieckiges Segel vorne<br />

anluven:<br />

zum Wind hinfahren (geht nur, wenn man weiß, wo <strong>der</strong> Wind<br />

herkommt)<br />

abfallen:<br />

vom Wind weg fahren (geht auch nur, wenn man weiß, wo <strong>der</strong> Wind<br />

herkommt)<br />

aufschießen:<br />

direkt gegen den Wind fahren (geht erst recht nur, wenn man weiß,<br />

wo <strong>der</strong> Wind herkommt)<br />

Wahrschau:<br />

Seglerisch für Vorsicht!<br />

Harvey:<br />

Wer ist Harvey?!<br />

Haasenpal:<br />

Kristinas Variante eines gängigen, seemännischen Knotens<br />

Hockey-Schläger:<br />

Graphische Darstellung eines Mann-über-Bord-Manövers<br />

Touché:<br />

unbeabsichtigtes, unsanftes Aufgleiten auf ein festes Hin<strong>der</strong>nis, o<strong>der</strong><br />

ein an<strong>der</strong>es Boot<br />

Mit Erklärung noch einmal lesen!<br />

Termine für die <strong>MHH</strong> Summer Sailing Tour 2004:<br />

Schnuppersegeln 1: 23.- 25.04.2004<br />

Schnuppersegeln 2: 07.- 09.05.2004<br />

Sommerwoche: 18.- 24.09.2004<br />

Die Theorie zum Sportbootführerschein Binnen findet vorab in <strong>der</strong><br />

DHH Zweigstelle Hannover statt, Beginn 12.01.2004.<br />

Weitere Informationen findet ihr unter www.mhh-asta.de/segeln


<strong>MHH</strong> - ALUMNI e.V. - Wieso? Weshalb? Warum?<br />

O<strong>der</strong> besser: Wozu? Was ist das? Wem nützt das?<br />

Viele stellten sich diese<br />

o<strong>der</strong> ähnliche Fragen als zu<br />

Beginn des Sommersemesters<br />

2003 große<br />

hellblaue Plakate aushingen<br />

und zum diesjährigen Alumni-<br />

Fest am 23. Mai dieses Jahres<br />

einluden! Um vorab diese<br />

Fragen zu klären ist im<br />

Folgenden ein Interview mit<br />

dem Präsidenten <strong>der</strong> <strong>MHH</strong><br />

Prof. Horst von <strong>der</strong> Hardt zu<br />

lesen:<br />

<strong>Curare</strong>: Was bedeutet <strong>der</strong> Begriff Alumni?<br />

Der aus dem lateinischen stammende Begriff Alumni<br />

beschreibt ursprünglich die Schüler eines Alumnates (eines<br />

zu einer Schule gehörenden Schülerheims), im<br />

übertragenden und in unserem Sinne sind es die<br />

ehemaligen Studierenden einer Universität. In unserer<br />

heutigen Verwendung ist <strong>der</strong> Begriff treffen<strong>der</strong> mit<br />

„Ehemalige“ zu füllen. Im weiteren Sinn zählen sich zu<br />

den Alumni nicht nur die ehemaligen Studierenden,<br />

son<strong>der</strong>n auch diejenigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

die ihre berufliche und wissenschaftliche Karriere an <strong>der</strong><br />

Hochschule absolviert haben.<br />

Der ALUMNI-Verein - so wie er heute existiert – besteht<br />

also aus Hochschulabsolventinnen und –absolventen, die<br />

sich weiterhin ihrer Hochschule verbunden fühlen und<br />

Kontakt halten wollen.<br />

<strong>Curare</strong>: Wie lange gibt es den Verein bereits? Was für<br />

Ziele hat sich <strong>der</strong> Verein gesetzt?<br />

Der Verein wurde am 12. Mai 2000 unter dem Motto<br />

„Rückkehr zur Alma Mater“ gegründet. Der Leitgedanke<br />

<strong>der</strong> zwölf Gründungsmitglie<strong>der</strong> war, das akademische<br />

Leben an <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> zu stärken. Dieses Ziel soll unter<br />

an<strong>der</strong>em erreicht werden durch die Durchführung<br />

wissenschaftlicher Veranstaltungen und Fort- und<br />

Weiterbildungsmaßnahmen für Absolventinnen und<br />

Absolventen. Für die Studierenden streben wir eine<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Studienbedingungen an, zum Beispiel<br />

auch durch Organisation von allgemeinbildenden,<br />

kulturellen Veranstaltungen. Insbeson<strong>der</strong>e ist es uns wichtig<br />

ein Netzwerk zu schaffen, um Kontakte zwischen allen<br />

Gruppen <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> zu knüpfen. Wir richten das Angebot<br />

auch an diejenigen wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen<br />

<strong>MHH</strong> intern<br />

<strong>MHH</strong>-Alumni e.V.<br />

Fotos von <strong>der</strong> Alumni-Feier und ein Interview mit Prof. v. d. Hardt<br />

und Mitarbeiter <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>, die zwar nicht an <strong>der</strong> <strong>MHH</strong><br />

studiert haben, aber an <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> lange Jahre tätig waren.<br />

Auch wenn die berufenen Professorinnen und Professoren<br />

nicht zu den Alumni im eigentliche Sinn gehören, freuen<br />

wir uns sehr, dass sich einige dieser Aufgabe verpflichtet<br />

fühlen. Das gilt auch für einige Emeriti und pensionierte<br />

Mitglie<strong>der</strong> des Lehrkörpers. Die jungen Studierenden<br />

wünschen sich diese Kontakte.<br />

<strong>Curare</strong>: Orientiert sich <strong>der</strong> Verein an amerikanischen<br />

Vorbil<strong>der</strong>n? Wenn ja, hat Ihrer Meinung nach so eine Art<br />

Verein in Europa Zukunft?<br />

Sieht man sich im anglo-amerikanischen Raum um,<br />

wird man viele Beispiele für eine erfolgreiche Alumni-Arbeit<br />

finden. Als ein prominentes Beispiel ist sicherlich Harvard<br />

zu nennen. Allerdings muss man berücksichtigen, dass<br />

die Tradition <strong>der</strong> amerikanischen Universitäten eine an<strong>der</strong>e<br />

ist als die europäische. Die bekanntesten amerikanischen<br />

Universitäten wurden ursprünglich von vermögenden<br />

Gesellschaftsmitglie<strong>der</strong>n gegründet, um ihren Kin<strong>der</strong>n eine<br />

gute Ausbildung in ihrer neuen Heimat zu sichern. Daraus<br />

entwickelte sich ein ganz an<strong>der</strong>es „Elitebewusstsein“, das<br />

einige <strong>der</strong> Nordamerikanischen Universitäten bewusst<br />

pflegen. In Europa haben die Universitäten nicht nur eine<br />

wesentlich längere son<strong>der</strong>n auch eine ganz an<strong>der</strong>e<br />

Tradition. Sie sind staatlich finanziert und stehen <strong>der</strong><br />

gesamten Bevölkerung offen.<br />

Das amerikanische Prinzip vermittelt den Studierenden<br />

von vornherein eine stärkere Bindung an ihre „Alma<br />

mater“, u.a. da sie durch „Eigenkapital“ (<strong>der</strong> Studierenden<br />

in Form von Studiengebühren und reicher Angehöriger in<br />

Form von privaten Spenden) mitfinanziert wird. Die<br />

Absolventinnen und Absolventen verlassen die Universität<br />

also in dem Wissen, dass sie auch von den Alumnis<br />

finanziert wurden. Sie zeigen eine hohe Identifikation mit<br />

„ihrer“ Universität, und treten nicht selten aus Pflichtgefühl<br />

<strong>der</strong> Hochschule und den Alumnis gegenüber wie<strong>der</strong>um<br />

selbst in den ALUMNI-Verein ihrer Universität ein. Das<br />

Konzept beruht also auf Tradition und Privatinitiative aus<br />

dem Eigeninteresse an einer guten Lehre und Forschung.<br />

Da die Grundlagen in Europa an<strong>der</strong>s liegen, erfor<strong>der</strong>t<br />

Alumni-Arbeit an dieser Stelle einen viel höheren Einsatz,<br />

um unsere Ehemaligen für diese Idee zu interessieren. Es<br />

ist unsere Aufgabe, den potentiellen Mitglie<strong>der</strong>n den<br />

Alumnigedanken nahezubringen, zumal im Anfang nur<br />

bescheidene Vorteile vorzuweisen sind. Noch ist es ein<br />

ideeller Einsatz, aber das wird sich än<strong>der</strong>n, wenn die Idee<br />

sich verbreitet hat. Dann ist ein ALUMNI-Verein sicher auch<br />

hier zukunftsweisend.<br />

<strong>Curare</strong>: Welche Vorteile sehen sie für die Studierenden<br />

im ALUMNI-Verein?<br />

17


18<br />

Der größte Vorteil stellt sich sicher in <strong>der</strong> Möglichkeit<br />

dar, Kontakte mit Absolventen, Professoren und Emeritis<br />

in einer privateren Atmosphäre auf einem Alumni-Fest<br />

knüpfen zu können.<br />

Ein finanziell gut ausgestatteter ALUMNI-Verein bietet<br />

dann die Möglichkeit, die Studenten im Sinne einer<br />

Studentischen Servicegesellschaft zu unterstützen, zum<br />

Beispiel im Ausblick auf BAFöG-För<strong>der</strong>ungen, in <strong>der</strong><br />

Schaffung von Nebenverdienstmöglichkeiten, in <strong>der</strong><br />

Unterstützung von Stipendien, und vielleicht auch in <strong>der</strong><br />

Vermittlung von attraktiven in- und ausländischen<br />

Arbeitsplätzen.<br />

Dies ist hier in Hannover sicherlich noch Zukunftsmusik.<br />

Im Moment unterstützt <strong>der</strong> Verein bereits das<br />

Sommerfest, den Hochschulball o<strong>der</strong> sponsort die<br />

Promotionsfeier.<br />

Schön wäre es meiner Meinung nach, auch<br />

hochschuleigene Events wie zum Beispiel die Summer-<br />

Sailing-Tour unterstützen zu können, die ich für einen<br />

Austausch zwischen Lehrenden und Studierenden für sehr<br />

wichtig halte.<br />

<strong>Curare</strong>: Sind zum Alumni-Fest –wie dieses Jahr im Maiauch<br />

die Studierenden eingeladen?<br />

Zu den Festreden – wie dieses Jahr von Prof. Glotz –<br />

sind natürlich auch die Studenten herzlich eingeladen.<br />

Zu den weiteren Programmpunkten ist grundsätzlich eine<br />

Anmeldung notwendig. Lei<strong>der</strong> können wir zur Zeit auf<br />

einen Unkostenbeitrag für das festliche Buffet nicht<br />

verzichten.<br />

<strong>Curare</strong>: Vielen Dank für das Interview!<br />

Allgemeine Informationen zum ALUMNI-Verein:<br />

Jedes Vereinsmitglied erhält kostenlos das <strong>MHH</strong>-Info,<br />

Einladungen zu beson<strong>der</strong>en Veranstaltungen wie z.B. <strong>der</strong><br />

Diskussionsreihe „<strong>MHH</strong> im Dialog“ und Informationen<br />

zum Weiterbildungsangebot <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>, die<br />

Veranstaltungskalen<strong>der</strong> und eine eigene E-Mail-Adresse.<br />

Der Vereinsbeitrag beträgt jährlich:<br />

30,- Euro für Studenten o<strong>der</strong> AiP; 60,- Euro als sonstige<br />

natürliche Person und 500,- Euro als Firma o<strong>der</strong><br />

juristische Person. Freiwillig höhere Beiträge sind<br />

willkommen.<br />

Ansprechpartnerin für Interessierte am ALUMNI-Verein ist:<br />

Cornelia Blankenburg<br />

Tel.: 0511-532-6023<br />

E-Mail: Blankenburg.Cornelia@mh-hannover.de<br />

<strong>MHH</strong> intern<br />

Fotos: Die Alumni-Fotos wurden von Cornelia Blankenburg zur Verfügung gestellt<br />

Alumni Stammtisch<br />

Möchten Sie mit dem Präsidenten <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> zu Abend<br />

essen?<br />

Möchten Sie als junge(r) MedizinerInn Kontakte zu<br />

erfahrenden HochschullehrernInnen und Emeriti<br />

knüpfen?<br />

Möchten Sie als Emeritus Ihre Erfahrungen an Ihre<br />

jungen KollegInnen weitergeben?<br />

Möchten Sie als Klinikdirektor junge KollegInnen als<br />

eventuelle neue MitarbeiterInnen für ihr Institut kennen<br />

lernen ?<br />

- dann kommen Sie doch zukünftig zum<br />

Alumni Stammtisch<br />

Die Alumni treffen sich in regelmäßigen Abständen in<br />

einem Lokal in Hannover. Zu unserem Kreis gehören<br />

junge MedizinerInnen direkt nach dem Studium,<br />

MitarbeiterInnen <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>, HochschullehrerInnen <strong>der</strong><br />

<strong>MHH</strong> und vieler an<strong>der</strong>er Kliniken und Fakultäten,<br />

nie<strong>der</strong>gelassene MedizinerInnen über ganz Deutschland<br />

verteilt.<br />

Die Alumni fühlen sich Ihrer Alma mater verbunden und<br />

möchten Ihre Hochschule durch ihren Mitgliedsbeitrag,<br />

ihre Spenden und durch an<strong>der</strong>e Aktivitäten stärken und<br />

för<strong>der</strong>n.<br />

Sie können auch als Nichtmitglied gerne zu uns kommen,<br />

uns kennen lernen und dann (hoffentlich) Mitglied<br />

werden.<br />

Information über den <strong>MHH</strong>-Alumni e.V. erhalten Sie über<br />

das Präsidialamt <strong>der</strong> <strong>MHH</strong><br />

Frau Cornelia Blankenburg, Tel. 0511/532-6023,<br />

Email: Blankenburg.Cornelia@mh-hannover.de


„HannibaL“ soll eine praxisnahe<br />

Ausbildung gewährleisten<br />

„HannibaL“ in Stichworten:<br />

„HannibaL“ steht für Hannoverscher<br />

integrierter, berufsorientierter und adaptiver<br />

Lehrplan.<br />

Vier wesentliche Merkmale des<br />

Curriculums sind: Unterricht in Form von<br />

Modulen, Aufteilung <strong>der</strong> rund 300<br />

Studierenden eines Jahrgangs in drei<br />

Gruppen, mehr Interdisziplinarität und<br />

Praxisbezug in <strong>der</strong> klinischen<br />

Ausbildung sowie die Möglichkeit rascher<br />

Optimierungen.<br />

Module: Die klinische Ausbildung in den<br />

einzelnen Fächern wird in Blöcken von ein<br />

bis zehn Wochen abgehalten. Dies erlaubt<br />

den Studierenden, sich in <strong>der</strong> Zeit<br />

ausschließlich mit dem jeweiligen Fach zu<br />

beschäftigen. Die Hochschullehrer können<br />

dabei den für wichtig erachteten Stoff selbst<br />

auswählen und innovative Wege für dessen<br />

Vermittlung beschreiten.<br />

<strong>MHH</strong> intern<br />

Das Alumni-Fest am 23. Mai 2003 - Impressionen<br />

Bei schönstem Frühlingswetter fanden sich über 100 Gäste zum zweiten Treffen<br />

des <strong>MHH</strong>-ALUMNI e.V. ein. Nach dem Empfang <strong>der</strong> Besucher hielt Prof. Horst<br />

von <strong>der</strong> Hardt eine Rede, in <strong>der</strong> er über die allgemeine Lage <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> berichtete<br />

und auf das 25-jährige Promotionsjubiläum von Prof. Haverich hinwies.<br />

Als Gastredner war Prof. Peter Glotz von <strong>der</strong> Universität St. Gallen (Schweiz)<br />

angereist. Seine Rede behandelte die „Universität im digitalen Zeitalter“, in <strong>der</strong> er<br />

u. a. darauf hinwies, wie wichtig Spezialisierung und Flexibilität in <strong>der</strong> heutigen<br />

Zeit sind. Ferner ging er näher auf die Situation an den deutschen Universitäten<br />

ein, an denen seiner Meinung nach über Privatisierungen und Studiengebühren<br />

nachgedacht werden sollte, um an die hohen – vor allem amerikanischen -<br />

Standards weiterhin anknüpfen zu können. Außerdem sollten die Universitäten<br />

seiner Meinung nach in ihren Ansichten frei denkend bleiben und sich nicht zu<br />

sehr den Bedürfnissen <strong>der</strong> Wirtschaft unterordnen.<br />

Nach den Reden ging die Veranstaltung in den „gemütlichen Teil“ des Abends<br />

über.<br />

Auf das spanisch ausgerichtete Buffet zauberte die Küche <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> verschiedene<br />

Paellas. Künstlerisch verfeinert wurde <strong>der</strong> Abend durch eine Flamenco-Aufführung.<br />

Vanessa Prox<br />

HannibaL ante portas<br />

Medizinische Hochschule Hannover reformiert Medizinstudium<br />

Tertiale: Durch die Aufglie<strong>der</strong>ung in drei<br />

Gruppen verteilt sich die Zahl <strong>der</strong><br />

Studierenden besser über das Studienjahr,<br />

<strong>der</strong> Unterricht in Kleingruppen lässt sich in<br />

den klinischen Abteilungen besser<br />

realisieren. Jedes dieser Tertiale dauert zehn<br />

Wochen. Die Aufteilung bedeutet aber auch,<br />

dass jedes Modul in jedem Tertial erneut auf<br />

dem Lehrplan stehen muss.<br />

Praxisbezug: Im ersten klinischen<br />

Studienjahr lernen die Studierenden unter<br />

an<strong>der</strong>em diagnostische Techniken und <strong>der</strong>en<br />

klinische Relevanz im interdisziplinär<br />

gestalteten Block „diagnostische Methoden“.<br />

Im zweiten Jahr stehen die meisten klinischen<br />

Fächer auf dem Lehrplan. Dabei sollen auch<br />

benachbarte theoretische Disziplinen in die<br />

Ausbildung integriert werden (zum Beispiel<br />

Mikrobiologie und Pharmakologie in das<br />

Modul Innere Medizin). Im dritten<br />

Studienjahr erfolgt vor allem die Integration<br />

<strong>der</strong> vorher unterrichteten Fächer in den<br />

Tertialen „Allgemeinmedizin und Public<br />

Health“ sowie „Differentialdiagnose und -<br />

therapie“. Neben einer umfassenden Prüfung<br />

<strong>der</strong> klinischen Fähigkeiten <strong>der</strong> Studierenden<br />

schließt das dritte klinische Jahr eine<br />

vorlesungsfreie Zeit von sechs Monaten ein<br />

- um zu forschen o<strong>der</strong> längere Famulaturen<br />

(Praktika) im Ausland zu absolvieren.<br />

Weiterentwicklung: Weil jedes Modul in<br />

jedem Jahr drei Mal unterrichtet und am<br />

Ende evaluiert wird, bietet <strong>der</strong> Hannoversche<br />

Lehrplan künftig die in Deutschland<br />

einmalige Möglichkeit, innerhalb eines<br />

Jahres kurzfristig<br />

Verbesserungsvorschläge in <strong>der</strong> Lehre<br />

aufzugreifen und zu testen. Dabei ist die<br />

Evaluation selbstverständlicher Bestandteil<br />

des Curriculums, um eine möglichst<br />

effiziente Ausbildung und eine möglichst<br />

geringe Belastung <strong>der</strong> in die Ausbildung<br />

einbezogenen Patienten sicherzustellen.<br />

Presseinformation<br />

<strong>der</strong> <strong>MHH</strong> vom 9.Oktober 2003<br />

19


20<br />

Eigentlich war <strong>der</strong> 31. Mai ein ganz normaler<br />

Sommertag wie je<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e. An diesem Samstag lungerte<br />

bestimmt 99% <strong>der</strong> Medizinstudenten Hannovers in<br />

irgendeinem Freibad rum und ließ sich die Sonne auf den<br />

Pelz scheinen. Aber für acht Studenten lautete das heutige<br />

Tagesmotto „No Pain – No Gain!“ Denn heute sollte auf<br />

<strong>der</strong> Sportanlage des TKH in Kirchrode <strong>der</strong> Kampf <strong>der</strong><br />

Giganten stattfinden: Eine komplette Marathondistanz (die<br />

berühmten 42,195 km)sollte unser achtköpfiges Team<br />

zurücklegen. Freundlicherweise durften wir uns die Strecke<br />

gerecht aufteilen, so dass je<strong>der</strong> „nur“ 650 m laufen,<br />

eigentlich sprinten, o<strong>der</strong> vielleicht doch stolpernd sich<br />

schleppen musste. Das ganze dann allerdings achtmal<br />

und das bei mindestens 30° im Schatten (gefühlte<br />

Temperatur 60°). Als wir den Sportplatz um 14 Uhr betraten,<br />

wurde uns aber ganz schön mulmig beim Anblick <strong>der</strong><br />

geballten Testosteronanhäufung, die sich bereits warm lief<br />

und irgendwelche atemberaubende Dehnübungen<br />

hinlegte. Der Optimismus, <strong>der</strong> noch am Vorabend auf<br />

unserer team-internen<br />

Pastaparty herrschte schrumpfte ziemlich zusammen und<br />

einen kurzen Moment dachten wir darüber nach, die<br />

Flucht in den Biergarten zu ergreifen. Aber dann besonnen<br />

wir uns auf unser Motto und traten mutig den an<strong>der</strong>en<br />

sechs gemischten Teams entgegen, die fast alle für<br />

irgendwelche Laufvereine an den Start gingen und<br />

natürlich in einheitlicher Kluft wirklich furchteinflößend<br />

wirkten. Aber wir ließen uns nicht schocken und warfen<br />

uns ebenfalls in Schale, so dass dann um 15 Uhr ein<br />

siebenköpfiges OP-Team plus katheterisierter Patient sich<br />

an den Start wagte. Unser Startläufer Stephen, <strong>der</strong> die<br />

Hannover aktuell<br />

<strong>MHH</strong>-Team Deluxe gibt alles!<br />

Staffelmarathon in Kirchrode<br />

doppelt so lange Startrunde laufen durfte staunte nicht<br />

schlecht, als die an<strong>der</strong>en Erstläufer beim Startschuss mit<br />

Lichtgeschwindigkeit losflitzten, aber dann packte ihn <strong>der</strong><br />

amerikanische Ehrgeiz und er blieb dran und erlief uns<br />

einen einen guten Vorsprung zu einigen an<strong>der</strong>en Teams.<br />

So ging es dann weiter und während die Muskelänner<br />

und –Frauen sich nur einen langweiligen Staffelstab in<br />

<strong>der</strong> Wechselzone zu überreichen hatte, konnten wir mit<br />

unserem Maskottchen, dem Gummihuhn, das gleichzeitig<br />

den Staffelstab miemte echt Eindruck schinden. Und so<br />

wurde <strong>der</strong> arme Hahn abwechselnd von unseren Speed-<br />

Operateuren und <strong>der</strong> geballten Frauenpower aus dem OP<br />

über die Aschebahn getragen und hat uns tatsächlich<br />

Glück gebracht. Nach 2 Stunden und 55 Minuten lief<br />

das <strong>MHH</strong>-Team Deluxe geschlossen über die Ziellinie und<br />

hatte mit dieser Zeit den 3. Platz in <strong>der</strong> Wertung <strong>der</strong><br />

gemischten Teams belegt. Bei <strong>der</strong> Siegerehrung, die von<br />

Prof. Maassen aus <strong>der</strong> Physiologie durchgeführt wurde,<br />

gab es dann noch einen extra Applaus für das tapfere<br />

Durchhalten unseres Hühnchens und wir bekamen neben<br />

einer Urkunde auch noch zwei Flaschen Sekt, mit denen<br />

wir ersteinmal unseren Erfolg begießen mussten. Wie Ihr<br />

seht, hat sich die Teilnahme am 5. Marathon-Staffellauf<br />

voll gelohnt und nächstes Jahr gilt es die 2:55 zu schlagen!<br />

Vielleicht sogar mit den <strong>MHH</strong> Teams II, III,.... Da ist noch<br />

was drin, denn Ihr wisst ja, wer nicht kotzt hat noch nicht<br />

alles gegeben...<br />

Ellen Abendroth<br />

Foto: zur Verfügung gestellt von Ellen Abendroth<br />

Das <strong>MHH</strong> Team Deluxe<br />

2.Reihe v.l.: Axel Lange, Christian<br />

Sievers, Björn Steinke<br />

1.Reihe v.l.: Tanja Skotzki, Stephen<br />

Keener, Ellen Abendroth, Anne<br />

Fuchs, Anna Goetzke


Physikum EXAKT<br />

Hamid Abdolvahab-Emminger (Hrsg.)<br />

Das gesamte Prüfungswissen in einem Band<br />

EUR 59,95<br />

ISBN 3131070331<br />

Thieme Verlag<br />

Kurzbeschreibung und Aufbau<br />

Physikum EXAKT behandelt alle prüfungsrelevanten<br />

Fächer des vorklinischen Studienabschnittes nach Vorgabe<br />

des neuen Gegenstandskataloges auf knapp elfhun<strong>der</strong>t<br />

Seiten. Das Buch vermittelt schnell die entscheidenden<br />

Fakten <strong>der</strong> Biologie, Anatomie (wobei die Histologie ein<br />

eigenständiger Abschnitt ist), Physik, Physiologie, Chemie,<br />

Biochemie und Psychologie/Soziologie.<br />

Die einzelnen Abschnitte sind, obwohl von<br />

verschiedenen Autoren verfasst, durchweg leicht<br />

verständlich geschrieben, und ihr übersichtlicher Aufbau<br />

ermöglicht es, die einzelnen Themen zügig durchzuarbeiten.<br />

Die Fächer sind in 8 Kapitel unterglie<strong>der</strong>t, welche die<br />

wichtigsten Gebiete aufzeigen. Diese Gebiete sind<br />

nochmals in kleinere Überschriften unterteilt, wodurch das<br />

Buch sehr übersichtlich wird. Will man sich auf ein<br />

bestimmtes Gebiet vorbereiten, so kann man es schnell<br />

finden. Dabei behilflich ist auch das ausführliche<br />

Inhaltsverzeichnis. Die einzelnen Fächer bauen auch<br />

vernünftig aufeinan<strong>der</strong> auf, so folgt z.B. nach dem<br />

Physikteil die Physiologie und nach <strong>der</strong> Chemie die darauf<br />

aufbauende Biochemie.<br />

Hilfreich sind immer wie<strong>der</strong> eingestreute klinische<br />

Zusammenhänge, kurze Merksätze und übersichtliche<br />

zweifarbige Bebil<strong>der</strong>ungen. Auch sind die Schlagwörter<br />

im Text fett gedruckt.<br />

Beson<strong>der</strong>s gut gefällt mir, dass es oft noch zusätzliche<br />

zusammenfassende Übersichten am Ende eines<br />

Themengebietes gibt und dass man insgesamt sehr schnell<br />

erfasst, was die wirklich wichtigen Fakten sind.<br />

Zielgruppe<br />

Das Buch ist für die gesamte Vorklinik geeignet.<br />

Empfehlen kann ich es bereits Erstsemestern. Zum Beispiel<br />

kann man beim Beginn eines neuen Themas sich schon<br />

einmal durch das Lesen des entsprechenden Kapitels einen<br />

groben Überblick verschaffen. Natürlich ersetzt es nicht<br />

Rezensionen<br />

die Vorlesung bzw. das Kurslehrbuch, aber es vereinfacht<br />

doch erheblich das Verständnis.<br />

Auch für Studenten, die nur noch 3 Monate vor dem<br />

Physikum stehen, lohnt sich die Investition noch. Es wird<br />

nicht bis ins kleinste Detail eingestiegen, son<strong>der</strong>n die im<br />

GK genannten Punkte kurz und verständlich behandelt<br />

Preis-Leitungs-Verhältnis<br />

Zwar erscheint das Buch auf den ersten Blick nicht billig,<br />

man sollte jedoch berücksichtigen, dass es in <strong>der</strong> gesamten<br />

Vorklinik genutzt werden kann. Würde man für jedes Fach<br />

ein Kurzlehrbuch kaufen, wäre dies bedeutend teurer.<br />

Fazit: Uneingeschränkt empfehlenswert<br />

Insgesamt würde ich das Buch jedem, <strong>der</strong> sich auf das<br />

Physikum vorbereitet, uneingeschränkt empfehlen! Es ist<br />

wesentlich effektiver, als Unmengen von Stoff aus allen<br />

seinen Büchern eigenhändig nach <strong>der</strong> Prüfungsrelevanz<br />

zu sortieren und dann zu lernen, denn diese Aufgabe<br />

haben die Autoren des Buches bereits für den<br />

lerngestressten Studierenden erledigt.<br />

Iris Winkelmann<br />

GK1- Physiologie Lernkarten<br />

Kurzbeschreibung und Aufbau<br />

Verpackt in einer praktischen und stabilen Box kommen<br />

die Lernkarten Physiologie von Thieme daher. Auf etwa<br />

380 Karten findet man dort alle Fragen <strong>der</strong> 6 Examen- in<br />

Reihenfolge <strong>der</strong> Physika Herbst 1999 bis Frühjahr 2002<br />

geordnet- nebst den dazugehörigen Antworten und<br />

ausführlichen Erklärungen.<br />

Die Karten können selbst so sortiert werden, wie man<br />

es am liebsten hat und durch selbstbeschriftbare<br />

Registerkarten ergänzt werden. Dies ist beson<strong>der</strong>s für das<br />

Wie<strong>der</strong>holen von falsch beantworteten Fragen sehr hilfreich<br />

und erleichtert das Lernen sehr.<br />

Wie in den Schwarze-Reihe-Bänden werden auch hier<br />

die wichtigen Prüfungsstoffe mit entsprechenden<br />

Ausrufungszeichen versehen.<br />

Weiterhin kann man seinen Wissensstand anhand <strong>der</strong><br />

aufgeführten Examensergebnisse <strong>der</strong> einzelnen Physika<br />

überprüfen.<br />

21


22<br />

Die für das Physikum erfor<strong>der</strong>lichen Fakten lassen sich<br />

im Rahmen von Spielen (z.B. Medi-poker) erlernen und<br />

stellen eine gute Alternative zum oftmals trockenen<br />

Fragenkreuzen dar.<br />

Der Nachteil liegt in den fehlenden Lerntexten, so dass<br />

die Lernkarten die Schwarze-Reihe-Bände nicht ersetzen,<br />

aber optimal ergänzen können.<br />

Zielgruppe<br />

Die Lernkarten sind beson<strong>der</strong>s geeignet für Studenten,<br />

die kurz vor dem Physikum stehen. Es lohnt sich meiner<br />

Meinung nach nicht, sich die Karten schon zu Beginn des<br />

Medizinstudiums zu kaufen. Sie stellen eher eine Ergänzung<br />

zur Physikumsvorbereitung dar, ideal für unterwegs o<strong>der</strong><br />

zum Lernen in <strong>der</strong> Gruppe.<br />

Preis-Leitungs-Verhältnis<br />

Man sollte man sich im Klaren sein, dass die Karten<br />

kein Lehrbuch ersetzen können und mit einem Preis von<br />

24,95 Euro nicht gerade ein Schnäppchen sind.<br />

Man wird auch sicher nicht beide Varianten (Lernkarten<br />

und Fachband) käuflich erwerben, obwohl dies auf einer<br />

<strong>der</strong> Lerntippkarten empfohlen wird.<br />

Vielleicht wäre es eine gute Idee, eine preisgünstige<br />

Kombination aus Lernkartenboxen und Fachbüchern<br />

anzubieten, um so individuell zu entscheiden, in welchem<br />

Fach man entwe<strong>der</strong> mit Fachbuch, mit Lernkarten o<strong>der</strong><br />

mit beidem arbeiten möchte.<br />

Fazit:<br />

Die Lernkarten besitzen ohne Zweifel ihre Vorzüge,<br />

bringen sie doch ein wenig Abwechslung und Farbe ins<br />

Grau <strong>der</strong> Physikumsvorbereitung.<br />

Iris Winkelmann<br />

Exaplan<br />

H. Abdolvahab-Emminger (Hrsg.)<br />

2. Auflage,<br />

Urban & Fischer Verlag, ca. 2096 S.,<br />

84,95 Euro<br />

ISBN: 3437413961<br />

Rezensionen<br />

Das 2. Staatsexamen gilt für die meisten Studenten/<br />

innen als die größte „Hürde“, die überwunden werden<br />

muß, um dem Ziel als Arzt/Ärztin noch einen Schritt näher<br />

zu kommen.<br />

Mit 25 Fächern, über 4 Prüfungstage verteilt, ist es<br />

keine leicht zu nehmende Herausfor<strong>der</strong>ung. Somit ist auch<br />

<strong>der</strong> Lernaufwand, <strong>der</strong> für das Examen eingeplant wird,<br />

<strong>der</strong> zeitintensivste von allen Examen im Medizin-Studium.<br />

Daher wird auch gerne auf ein Buch „zurückgegriffen“,<br />

das alle Fächer kompakt und dennoch mehr als<br />

ausreichend, dem verzweifelten Studenten anbietet. Um<br />

solch ein Werk handelt es sich bei dem „Exaplan - Das<br />

Kompendium <strong>der</strong> klinischen Medizin“ in <strong>der</strong> 3. Auflage.<br />

Von 26 Autoren verfaßt und zusammengestellt, erstreckt<br />

sich das Buch über 2065 Seiten und ist mit einem stolzen<br />

Gewicht von ca. 3 kg für manche nicht unbedingt leicht<br />

transportabel.<br />

Äußerlich noch: Das Buch hat einen stabilen Einband,<br />

was für die lange Nutzdauer von hoher Bedeutung ist; so<br />

ein Buch sollte schon ziemlich stabil sein, vor allem wenn<br />

man es überall hin mitnimmt (soll ja vorkommen).<br />

Ausserdem hat es ein Lesezeichen, was das schnelle<br />

Wie<strong>der</strong>finden <strong>der</strong> Seiten ermöglicht.<br />

Die einzelnen Blätter sind ein bißchen dünn geraten,<br />

insbeson<strong>der</strong>e für diejenigen, die gerne in einem Buch<br />

markieren. Durch das starke Wie<strong>der</strong>spiegeln <strong>der</strong><br />

markierten Stellen auf <strong>der</strong> nächsten Seite, wird das Arbeiten<br />

damit erschwert. An<strong>der</strong>erseits würden „dickere“ Blätter das<br />

Gewicht des Buches weiter erhöhen; das käme sicherlich<br />

keinem zugute.<br />

Nun zum Inhalt:<br />

Der Inhalt ist stark nach dem Gegenstandskatalog des<br />

2. Staatsexamens, kurz GK3, orientiert, was als eine gute<br />

Ergänzung zu den Lerntexten <strong>der</strong> „Schwarzen Reihe“ o<strong>der</strong><br />

aber auch zur Wie<strong>der</strong>holung des bereits Gelernten, dient.<br />

Alle Fächer des GK3s, von <strong>der</strong> Allgemeinmedizin bis Zahn-<br />

, Mund- und Kiefererkrankungen sind enthalten. Im<br />

Exaplan ist die Fächereinteilung identisch wie im GK. Die<br />

Texte lassen sich fließend lesen; man hat das Gefühl, sich<br />

eher entspannt und locker auf die Prüfung vorzubereiten,<br />

als krampfartig zu versuchen, Wissen einzupauken. Dazu<br />

tragen auch eine Menge Än<strong>der</strong>ungen im Layout in <strong>der</strong><br />

neuen Auflage bei, auf die ich näher eingehen werde.<br />

Jedem Fach geht ein Inhaltsverzeichnis voraus; das ist<br />

auch sinnvoll, da man manchmal ein bestimmtes Thema<br />

bearbeiten will und somit schnell das Gesuchte findet.<br />

Im Kapitel Innere Medizin findet sich eine zusätzliche<br />

Einteilung <strong>der</strong> Themen mit eigenem Inhaltsverzeichnis.<br />

Z.B. Kapitel 1 (Innere Medizin) Herz und Gefäße +<br />

Inhaltsverzeichnis zu diesem Thema; Kapitel 2 Blutzellsystem<br />

und Hämostase + Inhaltsverzeichnis usw.<br />

Ausserdem stehen im Kapitel Innere an den<br />

Seitenrän<strong>der</strong>n nochmals die Titel des Unterkapitels, was<br />

beim Blättern sich als sehr nützlich erweist, da man so<br />

schnell zum Gesuchten findet. Lei<strong>der</strong> fehlt diese Glie<strong>der</strong>ung<br />

in den übrigen Fächern.<br />

Die Fächer sowie die Unterkapitel heben sich durch<br />

Farben und verän<strong>der</strong>te Schriftgröße gut hervor. Zum<br />

schnellen Finden ist eine Durchnumerierung <strong>der</strong> Fächer


am Seitenrand in Form von Zahlen vorhanden. 1 für<br />

Innere, 2 für Chirurgie etc.(ähnlich wie im Telefonbuch).<br />

Die einzelnen Themen <strong>der</strong> jeweiligen Fächer haben eine<br />

für das Fach spezifische Glie<strong>der</strong>ung, die nicht immer<br />

einheitlich ist. Z.B. Innere:<br />

Thema Anämien<br />

Pathogenese, Symptomatik, Diagnostik, Therapie,<br />

Prognose...<br />

Hin und wie<strong>der</strong> wird ein Krankheitsbild durch klinische<br />

Fallbeispiele hervorgehoben, die durch einen blauen<br />

Kasten erkennbar sind. Zusätzlich dazu folgen öfters<br />

„Merke“-Kästchen, die grau hinterlegt sind. Solche<br />

Kästchen beinhalten meistens Anmerkungen, die man auf<br />

jeden Fall verinnerlichen sollte! Im Fach Chirurgie ist ein<br />

ähnlicher Aufbau zu beobachten:<br />

z.B XY-Fraktur<br />

Einleitung, Symptome, Diagnose, Therapie,<br />

Komplikationen etc.<br />

Auch hier und in den übrigen Fächern sind zahlreiche<br />

klinische Fallbeispiele und Merke-Kästchen zu finden.<br />

Ein Sammelsurium an farblichen Bil<strong>der</strong>n (die meisten<br />

sind original IMPP-Abbildungen), das sich zwischen dem<br />

Ende des Psychiatrie-Kapitels und Anfang des Urologie-<br />

Kapitels befindet, beinhaltet zu allen möglichen Fächern<br />

anschauliche Bil<strong>der</strong>.<br />

Schöner wäre es vielleicht, wenn die Bil<strong>der</strong> im Anschluß<br />

an das jeweilige Fach wären, so müßte man nicht ständig<br />

vor- und zurück blättern, was bei solch einem Umfang<br />

doch recht umständlich ist. Ausserdem werden die Bil<strong>der</strong><br />

im Inhaltsverzeichnis nicht aufgeführt, was das Suchen<br />

und Finden schon deutlich erschwert.<br />

Im gesamten Buch finden sich zahlreiche, sehr<br />

anschauliche und hilfreiche Tabellen, sowie schwarz-weiß-<br />

Abbildungen und auch Röntgen- und Sonobil<strong>der</strong>, was<br />

dem Ganzen eine bunte Vielfalt bietet.<br />

Eine sehr gelungene und nützliche Än<strong>der</strong>ung in dieser<br />

Auflage, ist die Markierung <strong>der</strong> IMPP-Hits durch einen<br />

blauen Strich am Rand, zu den Themen, die in den letzten<br />

Jahren gehäuft gefragt wurden. Das gibt einem einen guten<br />

Anhalt, weil man sich dann gezielt auf das Wesentliche<br />

konzentrieren kann.<br />

Die wichtigsten Laborwerte sind als Anhang dem Ende<br />

des Buches beigefügt.<br />

Das Sachverzeichnis hat eine große Bandbreite, jedoch<br />

fehlt hier die Hervorhebung <strong>der</strong> Hauptquelle durch<br />

Fettschrift, wie es in den meisten Büchern üblich ist.<br />

Dadurch sucht man manchmal vergeblich und unnötig<br />

lange.<br />

Ein Bonuspunkt verdient die bisher noch nicht erwähnte,<br />

dem Buch beigefügte CD-ROM, die die Examina bis 8/<br />

2001 beinhaltet. Darin sind alle Fragen ab 8/93, die<br />

gestellt wurden, mit zugehörigen Kommentaren, was<br />

sicherlich jedem/r Student/Studentin bekannt ist. Nur bei<br />

dem Examen 8/2001 kann man zusätzlich im Modus „GKorientiert“<br />

arbeiten; die übrigen sind auf einer separaten<br />

CD-ROM <strong>der</strong> älteren Version, aus <strong>der</strong> Zeit, zu <strong>der</strong> es diesen<br />

Modus noch nicht gab.<br />

Alles unterm Strich:<br />

Mit einem Preis von 84,95 Euro ist es keine günstige<br />

Rezensionen<br />

Investition, dafür aber eine sehr lohnende und<br />

empfehlenswerte, zumal die CD-ROM gratis dabei ist. Die<br />

Übersichtlichkeit dieses Buches ist momentan<br />

unübertroffen. Trotz des Umfangs bemühen sich die<br />

Autoren um eine knappe Darstellung <strong>der</strong> Inhalte, was auf<br />

jeden Fall mehr als ausreichend ist; zumal man die<br />

Fragensammlung aus <strong>der</strong> Schwarzen Reihe und Gelben<br />

Reihe (Mediscripte) eh hinzuzieht, so dass keine Lücken<br />

entstehen. Die Texte sind leicht verständlich und gut zu<br />

lesen, und wie schon erwähnt, ist man dabei viel<br />

entspannter, weil man das Gefühl hat, man schmökert in<br />

einem spannenden Buch. Selbst für meinen Wellensittich<br />

war es ein gutes Futter, er hat sehr gerne daran<br />

geknabbert...<br />

Von <strong>der</strong> Aktualität <strong>der</strong> Inhalte her, ist momentan nichts<br />

zu bemängeln, da dieses Werk in seiner aktualisierten und<br />

neu bearbeiteten Fassung von 2002 vorliegt. Und für eine<br />

wichtige Prüfung wie das 2.Staatsexamen, bietet dieses<br />

Buch das wichtigste und erfor<strong>der</strong>liche Wissen, mit <strong>der</strong> je<strong>der</strong><br />

Examenskandidat sich gut gewappnet fühlen kann.<br />

Allen bevorstehenden Examensteilnehmer/innen: viel<br />

Erfolg und viel Glück!<br />

Özlem Bilgen<br />

Pathologie<br />

W. Böcker, H. Denk, P.U. Heitz<br />

Urban & Fischer<br />

2. völlig überarbeitete Auflage<br />

1350 farbige Abbildungen und 154 Tabellen<br />

84,95 Euro (gebundene Ausgabe)<br />

Die Pathologie ist nicht nur im klinischen Abschnitt des<br />

Medizinstudiums ein wichtiges und umfangreiches Fach,<br />

son<strong>der</strong>n bleibt darüber hinaus auch noch im Klinikalltag<br />

wichtig. Es liefert die Grundlagen zum Verständnis <strong>der</strong><br />

klinischen Symptomatik und kausalen Therapie <strong>der</strong><br />

Erkrankungen.<br />

Böcker, Denk und Heitz ist es mit dem Lehrbuch<br />

„Pathologie“, erschienen im Urban & Fischer Verlag,<br />

gelungen, ein für den Leser interessantes, strukturiertes<br />

und benutzerfreundliches Werk zu schaffen.<br />

Nach einer kurzen Einleitung behandelt das Buch zu<br />

Beginn auf 235 Seiten die „Allgemeine Pathologie“ in den<br />

Kapiteln „Gesundheit - Krankheit, Aufgaben und<br />

Untersuchungsmethoden <strong>der</strong> Pathologie“, „Zell - und<br />

23


24<br />

Gewebsreaktionen“, „Entzündung“, „Grundlagen <strong>der</strong><br />

Immunreaktion“, „Genetische Mechanismen von<br />

Krankheiten“, „Allgemeine Tumorpathologie“, „Allgemeine<br />

Kreislaufpathologie“.<br />

Im Anschluß daran folgt die „Spezielle Pathologie“ mit<br />

883 Seiten. Dort werden die einzelnen Erkrankungen fast<br />

einheitlich nach folgendem Schema behandelt:<br />

Definition, Epidemiologie, Ätiologie, Pathogenese,<br />

Morphologie, Komplikationen, klinisch-pathologische<br />

Korrelationen.<br />

Am Ende jedes Kapitels finden sich Fragen zur<br />

Wie<strong>der</strong>holung des Gelernten.<br />

Die einzelnen Bereiche <strong>der</strong> Pathologie werden durch<br />

verschiedenfarbige Markierungen <strong>der</strong> oberen Ecke einer<br />

jeden Seite voneinan<strong>der</strong> abgegrenzt. In den farbigen Ecken<br />

findet man zudem die Nummer, die einem bei <strong>der</strong> Suche<br />

nach einem bestimmten Kapitel sehr hilfreich ist. So bleibt<br />

sogar ein Buch mit 1013 Seiten für den Leser übersichtlich.<br />

Das Sachverzeichnis besteht nicht, wie beim normalen<br />

Buch, aus fest am Ende eingebundenen Seiten, son<strong>der</strong>n<br />

wurde als herauklappbares Heft angelegt, was das<br />

Nachschlagen von Begriffen parallel zum Lesen des Textes<br />

erheblich erleichtert und beschleunigt.<br />

Die Kombination von Text und Abbildung ist gut<br />

gelungen. Die etwa 1350 Abbildungen und Schemata<br />

ergänzen den Text sinnvoll und sind nicht einfach nur<br />

Füllwerk, son<strong>der</strong>n lassen die pathologischen<br />

Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> dargestellten Erkrankungen deutlicher<br />

werden und geben sowohl einen Einblick in die Histologie<br />

als auch die Pathogenese.<br />

Auch dieses Buch enthält die mittlerweile obligatorische<br />

CD-ROM. Aber anstatt nur ein paar animierter GIFS<br />

enthält diese Scheibe schonmal einen Einblick in die<br />

bevorstehende Prüfung anhand kommentierter<br />

Examensfragen <strong>der</strong> Jahre 1993-2000, welche ergänzt<br />

werden durch weitere Abbildungen und Informationen zu<br />

einigen ausgewählten Kapiteln.<br />

Den lei<strong>der</strong> immer noch notwendigen, zumindest<br />

teilweisen Kauf <strong>der</strong> Schwarzen Reihe kann dies natürlich<br />

nicht ersetzen.<br />

Im Gegensatz zu <strong>der</strong> eher wechselhaften Qualität <strong>der</strong><br />

Kommentare <strong>der</strong> schwarzen und gelben Reihe jedoch, wird<br />

hier wirklich versucht, den Inhalt <strong>der</strong> „Kreuzfragen“ im<br />

Zusammenhang des gesamten pathologischen Bereiches<br />

zu beantworten, ohne den Leser mit schnellem Einzelwissen<br />

wie dem blossen Abbilden eines Diagramms abzufertigen.<br />

Die Fragen werden verständlich, strukturiert und inhaltlich<br />

vollständig beantwortet.<br />

Fazit<br />

Dieses Lehrbuch eignet sich sehr gut sowohl zum<br />

Lernen, Wie<strong>der</strong>holen als auch Nachschlagen <strong>der</strong><br />

Pathologie. Die beigefügte CD-ROM ist ein für das Lernen<br />

sinnvolles und den Text des Buches ergänzendes Gimmick<br />

und macht den Inhalt seiner mehr als Tausend Seiten selbst<br />

beim Wie<strong>der</strong>holen vor <strong>der</strong> Prüfung zugänglich.<br />

Ines Kornau<br />

Rezensionen<br />

Lernen zu lernen<br />

W. Metzig, M. Schuster<br />

Springer Verlag, 6. Auflage, 2003<br />

221 Seiten, 19,95 Euro<br />

ISBN 3-540-44264-2<br />

Spätestens nach <strong>der</strong> ersten weniger erfolgreichen Prüfung<br />

merkt <strong>der</strong> frisch gebackene Medizinstudent, was man ihm<br />

auf <strong>der</strong> Schule oft beizubringen vergaß: Seine eigenen<br />

Lernstrategien zu entwickeln. Gerade zu Beginn des<br />

Studiums scheitern viele Studenten an den verän<strong>der</strong>ten<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen, die das Studium gegenüber <strong>der</strong> Schule<br />

an sie stellt: Größere Stoffmengen müssen in kürzerer Zeit<br />

gelernt werden, und die anonymere Atmosphäre, in <strong>der</strong><br />

die Dozenten nur selten für Rückfragen zur Verfügung<br />

stehen, verlangt ein selbständigeres Arbeiten.<br />

„Lernen zu lernen“ von Metzig und Schuster eignet sich<br />

beson<strong>der</strong>s gut für jene, die Schwierigkeiten mit dem Lernen<br />

haben o<strong>der</strong> die Effizienz ihres Lernverhaltens steigern<br />

möchten, aber bislang nicht wußten, wie.<br />

Nach einer allgemeinen Einführung über die Funktion<br />

und Arbeitsweise des Gedächtnisses, finden sich zahlreiche<br />

Techniken, die das Auswendiglernen größerer<br />

Datenmengen erleichtern und beschleunigen sollen. Der<br />

Interessierte findet neben praktischen Beispielen und<br />

Anwendungsmöglichkeiten für die entsprechende<br />

Lerntechnik Hintergrundinformationen über<br />

wissenschaftliche Studien, welche die Effizienz <strong>der</strong> Technik<br />

überprüften.<br />

Neben den speziellen Lerntechniken finden sich in dem<br />

Buch Anregungen, wie große Stoffmengen zu organisieren<br />

sind und welche äußeren und inneren Einflüsse sich für<br />

das Lernen als för<strong>der</strong>lich erweisen können.<br />

Im letzten Abschnitt des Buches finden sich Tips zum<br />

Umgang mit Prüfungsängsten.<br />

Auf den ersten Blick wirkt das Buch etwas<br />

unübersichtlich, und wer erst einen halben Tag vor <strong>der</strong><br />

Prüfung mit <strong>der</strong> Lektüre beginnt, in <strong>der</strong> Hoffnung, rasch<br />

noch die wichtigsten Tips zur Last-minute-Verarbeitung des<br />

Prüfungsstoffs zu erhalten, wird eher enttäuscht sein.<br />

Wer sich jedoch ein bißchen Zeit nimmt, wird von<br />

„Lernen zu lernen“ gewiß profitieren, eignet es sich doch<br />

vor allem dazu, langfristige Lernprobleme zu bewältigen.<br />

Der Student erhält Anregungen, wie er sein Lernverhalten<br />

optimieren und den zu lernenden Stoff sinnvoll strukturieren<br />

kann. Gerade Studierenden <strong>der</strong> Vorklinik ist das Buch zu<br />

empfehlen, da sie es oft mit sehr umfangreichem<br />

Prüfungsstoff zu tun – und noch ein langes Studium vor<br />

sich – haben. Kathrin Lieb


Le francais médical<br />

Lehr- und Übungsbuch zur Vorbereitung auf die klinische<br />

Tätigkeit im französischsprachigem Ausland<br />

Ulrike Stömmer<br />

1.Auflage, 1995<br />

306 Seiten, Taschenbuch<br />

Thieme Verlag<br />

Das Taschenbuch „Le francais médical“ aus dem Thieme<br />

Verlag ist <strong>der</strong>zeit das einzige Lehrbuch, um den<br />

französischen Fachwortschatz im Bereich <strong>der</strong> Medizin für<br />

eine klinische Tätigkeit im französischsprachigem Ausland<br />

zu erlernen.<br />

Für eine vernünftige Arbeit mit diesem Lehrmittel sind<br />

mittlere Französischkenntnisse notwendig.<br />

Dem Leser wird in 14 Kapiteln ein recht guter Einblick<br />

in die französisch medizinische Terminologie sowie in<br />

relevante Formulierungen und Redewendungen gegeben.<br />

Die Kapitel sind mit folgenden Themen überschrieben:<br />

- Die Hierarchie, Die Anamnese, Die klinische<br />

Untersuchung und ihre Folgen<br />

- Die Anatomie, Die Missbildungen, Die Verletzungen,<br />

Die Symptomatologie<br />

- Die Krankheiten, Die Grundbegriffe des Schreibens<br />

- Der klinische Untersuchungsbogen, Abkürzungen,<br />

Medikamentenliste<br />

- Deutsch-französisches Wörterbuch, Französischdeutsches<br />

Wörterbuch<br />

Anhand anatomischer Zeichnungen werden nicht nur<br />

französische Bezeichnungen für die einzelnen Körperteile,<br />

son<strong>der</strong>n zusätzliche wichtige Strukturen aus <strong>der</strong> Anatomie<br />

bestimmter Organe, wie z.B. Herz, Niere, Abdomen,<br />

Gefäßverläufe etc., vorgestellt.<br />

Dieses Kapitel halte ich aufgrund <strong>der</strong> recht detailierten,<br />

aber dennoch übersichtlichen und einprägsamen<br />

Zeichnungen für sehr gelungen.<br />

Der Aufbau dieses Lehrbuches orientiert sich zum Teil<br />

an dem ebenfalls vom Thieme Verlag verlegtem Buch<br />

„Medical English“.<br />

Auch im „Francais médical“ findet man die deutschen<br />

Fachbegriffe und Redewendungen mit <strong>der</strong> dazugehörigen<br />

Rezensionen<br />

französischen Übersetzung nebeneinan<strong>der</strong> vor, so dass<br />

einem das ständige Blättern und Nachschlagen auf <strong>der</strong><br />

Suche nach <strong>der</strong> Übersetzung erspart bleibt.<br />

Zu bemängeln ist jedoch, dass vor allem im Kapitel<br />

„Anamnese“ nicht selten für die deutsch-französische<br />

Übersetzung von Redewendungen und etwas längeren<br />

Sätzen nur eine Seite zur Verfügung steht.( für einzelne<br />

medizinische Begriffe wäre dieses akzeptabel.)<br />

Folglich wird sowohl Schriftgröße als auch<br />

Zeilenabstand kleiner, und das Lesen fängt schon bald<br />

an anzustrengen...<br />

Man kann nicht wirklich mehr von einer übersichtlichen<br />

Seitengestaltung sprechen.<br />

Bis auf die farbliche Überschrift zu jedem neuen Kapitel<br />

wird <strong>der</strong> Rest des Buches eher in schwarz weiß gehalten;<br />

es werden keine Farben benutzt, um zusätzlich den ein<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Absatz hervorzuheben. Hier sollte man sich<br />

ein Beispiel an dem „Medical English“ Buch nehmen.<br />

In dem Kapitel „Krankheiten“ werden anhand von<br />

Fallbeispielen häufige Erkrankungen <strong>der</strong> einzelnen<br />

Organsysteme durchgesprochen.<br />

Zudem wird <strong>der</strong> Leser über wichtige Fragen, die bei <strong>der</strong><br />

„speziellen, z.B. <strong>der</strong> gastroenterologischen Anamnese“,<br />

bedeutend sind und auf wichtige Risikofaktoren, die zu<br />

erfragen bzw. auch auszuschließen sind, hingewiesen.<br />

Ein ergänzen<strong>der</strong> Wortschatz zu dem jeweiligen erklärten<br />

Organsystem ist angehängt. Aus diesem lassen sich<br />

Begriffe entnehmen, wie z.B. Mesenterialinfarkt, Fettleber,<br />

Obstipation etc.<br />

Lei<strong>der</strong> ist ein Schwerpunkt in diesem Kapitel in <strong>der</strong><br />

Beschreibung histologischer Krankheitsbil<strong>der</strong><br />

(Siegelringzellkazinom des Magenfrüh-Ca, feinknotige<br />

Leberzirrhose) anhand von schwarz-weiß Bil<strong>der</strong>n<br />

wie<strong>der</strong>zufinden.<br />

Dieses ist, wie ich finde, für ein Lehrbuch, das einen<br />

eigentlich eher über grundlegende Dinge <strong>der</strong> französischen<br />

Sprache im klinischen Alltag informieren sollte, fehl am<br />

Platz.<br />

Fazit:<br />

Es wäre schön, wenn bald eine 2.Auflage des 1995<br />

erschienen Buches herausgebracht werden könnte , in <strong>der</strong><br />

etwas mehr Aufmerksamkeit auf eine übersichtliche<br />

Textgestaltung gegeben wird.<br />

Man sollte sich vielleicht auch Gedanken darüber<br />

machen, ob es nicht sinnvoller ist , anstelle <strong>der</strong> Erklärung<br />

schwarz-weißer histologischer Abbildungen genauere<br />

Angaben, z.B.zur pediatrischen o<strong>der</strong> chirurgischen<br />

Anamnese, zu machen.<br />

Ines Kornau<br />

Fotos <strong>der</strong> rezensierten Bücher: Internet<br />

25


26<br />

Medical English<br />

Zweisprachige Texte zur Vorbereitung auf die klinische<br />

Auslandstätigkeit<br />

Peter Gross<br />

Thieme Verlag, 2002<br />

4.korrigierte Auflage<br />

29,95 Euro, Taschenbuch<br />

Für diejenigen Studenten, die es für eine Famulatur<br />

o<strong>der</strong> für das Praktische Jahr ins englischsprachige Ausland<br />

zieht, ist dieses Buch von Peter Gross ein nützlicher und<br />

empfehlenswerter Begleiter, <strong>der</strong> den Einstieg in die Sprache<br />

für die ersten Wochen auf jeden Fall erleichtern wird.<br />

Das Buch umfasst 230 Seiten und vermittelt in den 9<br />

Kapiteln jede Menge medizinische relevante Begriffe und<br />

Redewendungen, die nicht nur für den klinischen Alltag<br />

relevant sind.<br />

Es wird zudem ausführlich über die Vorbereitung eines<br />

englischsprachigen Vortrages sowie über das Schreiben<br />

einer Bewerbung informiert.<br />

Nun noch einmal die in den einzelnen Kapiteln<br />

behandelten Themen aufgelistet. Wie man sieht, wird durch<br />

dieses Buch eine ganze Menge abgehandelt.<br />

1) Die einzelnen Körperteile<br />

2) Ausrüstungsgegenstände, Instrumente, Labortests<br />

und medizinische Untersuchungen<br />

3) Die Aufnahme des neuen Patienten<br />

4) Fallbeschreibungen<br />

5) Struktur und Organisation von medizinischer<br />

Versorgung und Unterricht in einem Lehrkrankenhaus<br />

6) Ausdrucksweise im Umgang mit Patienten<br />

7) Ein Vortrag auf Englisch<br />

8) Abkürzungen, Titel, Maßeinheiten und<br />

gebräuchliche Symbole<br />

9) Das Schreiben von Bewerbungen<br />

Das Buch „Medical English“ ist ähnlich aufgebaut wie<br />

das Vokabelheft aus <strong>der</strong> Schulzeit und erleichtert so schon<br />

einmal das Lernen <strong>der</strong> wichtigsten Fachbegriffe , aber auch<br />

Redewendungen.<br />

Die einzelnen Körperteile zum Beispiel werden im ersten<br />

Kapitel anhand von Bil<strong>der</strong>n erklärt und sind somit recht<br />

einprägsam.<br />

Über das reine Vokabeltraining hinaus führt dieses Buch<br />

unter an<strong>der</strong>em Fallbeispiele, Anamnesegespräche(Arzt-<br />

Patientengespräch), Vortragsbeispiele und Bewerbungsschreiben<br />

an. Die medizinische Terminologie wird somit<br />

in vollständige Sätze eingebaut.<br />

Rezensionen<br />

Dieses ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen.<br />

Vokabeln allein helfen manchmal nicht beson<strong>der</strong>s weit,<br />

aber durch die sehr an <strong>der</strong> Realität orientierten Fallbeispiele<br />

wird das englische Sprachgefühl in je<strong>der</strong>mann recht schnell<br />

wie<strong>der</strong> erweckt.<br />

Durch die sinnvolle Gestaltung von englischem Text<br />

auf <strong>der</strong> einen Seite und <strong>der</strong> deutschen Übersetzung dazu<br />

entsprechend auf <strong>der</strong> gegenüberliegenden Seite bleibt ein<br />

lästiges und umständliches Nachschlagen und Blättern<br />

erspart.<br />

Die farbliche Unterlegung <strong>der</strong> ohnehin schon<br />

dickgedruckten Überschriften sowie <strong>der</strong> „englischen (blau)<br />

und deutschen (weiß) Seiten und die zum Lesen sehr<br />

freundliche Schriftgröße machen das Buch einfach<br />

übersichtlich.<br />

Von Vorteil ist, dass nicht nur auf die medizinische<br />

Fachsprache eingegangen wird, son<strong>der</strong>n das in den<br />

Fallbeispielen <strong>der</strong> übliche Gesprächsstil zwischen Patient<br />

und Arzt sowie die umgangssprachlichen Ausdrücke, die<br />

<strong>der</strong> Patient in einem Gespräch benutzten kann, im<br />

Anschluss an den Fall aufgelistet sind.<br />

Im englischen Sprachraum wird ein einheitliches System<br />

für die Erhebung <strong>der</strong> Anamnese verwendet, welches man<br />

als deutscher Medizinstudent nicht unbedingt kennt.<br />

In diesem Buch wird <strong>der</strong> Aufbau <strong>der</strong> Krankengeschichte<br />

daher sehr detailiert und verständlich in allen Unterpunkten<br />

beispielhaft beschrieben.<br />

Einziger Nachteil dieses Buches ist das Fehlen von<br />

Lautschriften, damit auch <strong>der</strong> Ungeübte die richtige<br />

Aussprache und auch das Verstehen in <strong>der</strong> Klinik<br />

beherrschen lernt.<br />

Auf <strong>der</strong> beigefügten CD-ROM findet man einige <strong>der</strong><br />

im Buch aufgeführten Fallbeispiele auf Englisch<br />

vorgetragen.<br />

Es ist ganz nett, sich dieses das ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Mal<br />

einmal anzuhören und parallel dazu mitzulesen. Meiner<br />

Meinung nach ersetzt es aber auf keinen Fall das Fehlen<br />

<strong>der</strong> Lautschrift, mit <strong>der</strong> man einfach wesentlich mehr<br />

anfangen kann, ohne auf einen Computer angewiesen<br />

zu sein.<br />

Fazit:<br />

Mir hat dieses Buch während <strong>der</strong> „Famulatur-<br />

Vorbereitung“, aber auch während <strong>der</strong> Zeit, die ich in<br />

Wales verbracht habe, sehr geholfen. Der Inhalt ist absolut<br />

relevant, um als Student dem klinischen Alltag folgen zu<br />

können, aber auch, um schon sehr bald selbständig<br />

Patienten aufzunehmen und anschließend einem <strong>der</strong> Ärzte<br />

vorstellen zu können<br />

Alles in allem ist dieses Buch eine lohnende<br />

Anschaffung.<br />

Ines Kornau


Humor<br />

„Einzelgänger suchen Gleichgesinnte“<br />

DIETRICH & RAAB aus Rostock stehen für schwarzen Humor mit Anspruch und wurden für oben genanntes Stück (bei<br />

dem es um die Entführung des Bundeskanzlers geht), bereits mit dem Goldenen Kleinkunstnagel in Wien und dem<br />

Ostdeutschen Kabarettpreis 2003 in Leipzig ausgezeichnet.<br />

Am 11. 11. 2003 treten die Kabarettisten nun in Hannover auf und zwar – man glaubt es kaum – in <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>. Wer<br />

sich den Spaß nicht entgehen lassen möchte, sollte sich um 20:30 in <strong>der</strong> ehemaligen Campus-BiBo einfinden.<br />

Der Eintritt kostet 6 Euro (ermäßigt 4,50 Euro).<br />

27


28<br />

Pinnwand<br />

Homöopathie-Einsteigerkurs bewährt sich!<br />

Im letzten Wintersemester fand <strong>der</strong> Einsteigerkurs Homöopathie, <strong>der</strong> das erste Mal von einer Ärztin geleitet wurde, bei<br />

den Studenten großen Zuspruch! Auch zu Beginn diesen Studienjahres wird Frau Dr. Bietzker (Wendland) an drei<br />

Abenden interessierten Medizinstudenten die Grundlagen <strong>der</strong> Homöopathie näher bringen und sie durch lebhafte<br />

Fallbeispiele aus <strong>der</strong> Praxis verdeutlichen!<br />

Nach dem Einsteigerkurs wird es die gesamten beiden nächsten Tertiale jeden Mittwoch einen ärztlich geleiteten<br />

Homöopathie-Arbeitskreis geben, in dem es zuerst um die Behandlung akuter Verletzungen ( Blutungen, Zerrungen,<br />

Gehirnerschütterungen) geht und später auch um Mittel zur Behandlung chronischer Erkrankungen!<br />

An den folgenden Terminen findet <strong>der</strong> Einsteigerkurs statt:<br />

Mittwoch 29.10.03<br />

Mittwoch 05.11.03<br />

Mittwoch 12.11.03<br />

Uhrzeit: 18:15-19:30 Uhr<br />

Treffpunkt: TheorieII L31<br />

Fragen? Christina Bembenneck Tel. 0511-5930533 e-mail: zuiop1@gmx.de


Wann? am 15. 11. 2003<br />

ab 19 Uhr<br />

Pinnwand<br />

<strong>MHH</strong>-Ball 2003<br />

Wo? im Kuppelsaal des Hannover Congress Centrums (HCC)<br />

Theodor-Heuss-Platz 1-3<br />

30175 Hannover<br />

Karten: Karten gibt es ab dem 1. 10. bei Lehmanns<br />

Stückpreis: 25 / 20 ermäßigt Euro<br />

Tisch- und Platzreservierungen nur unter Angabe <strong>der</strong> Kartennummern<br />

Termine: 19:00 Einlaß und Sektempfang<br />

20:00 Eröffnungsrede<br />

20:15 Tanzeröffnung<br />

Musikalisch führen die Rossiny’s durch den Abend.<br />

Infos: www.mhh-ball.de<br />

Herausgeber:<br />

AStA <strong>der</strong> <strong>MHH</strong><br />

Redaktion <strong>Curare</strong><br />

- OE 9542 -<br />

Carl-Neuberg-Straße 1<br />

30623 Hannover<br />

Mitglied <strong>der</strong> JPN und DJP<br />

Die <strong>Curare</strong> erscheint regulär zwei- bis dreimal während<br />

des Semesters. Die Ausgabe erfolgt kostenlos.<br />

Auflage: 1500 Stück<br />

Druck: Akzentdruck Hannover<br />

Tel.: 0511/210 80 22<br />

Gedruckt wird auf Umweltschutzpapier, mit Ausnahme des<br />

Umschlags und eventueller Son<strong>der</strong>publikationen, mit<br />

umweltverträglichen Lösungsmitteln.<br />

Hinweis: Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben<br />

nicht unbedingt die Meinung <strong>der</strong> Redaktion wie<strong>der</strong>. Sie<br />

werden nur auf ihre verfassungsrechtliche Unbedenklichkeit<br />

unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong> §§ 129-132 StGB<br />

hin kontrolliert, nicht aber auf ihre politische Erwünschtheit.<br />

Die Redaktion behält sich vor, Artikel zu kürzen.<br />

Nachdruck: In selbstverwalteten, nicht-kommerziellen<br />

Zeitschriften gegen Belegexemplar frei und erwünscht.<br />

An<strong>der</strong>nfalls zur Vermeidung von Rechtsnachteilen<br />

Rücksprache erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Bitte beachten Sie Copyright-Angaben!<br />

Beiträge und Artikel von Studierenden, Lehrenden,<br />

CURARE<br />

Impressum<br />

Foto: www.mhh-ball.de<br />

Beschäftigten <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>, PatientInnen, LeserInnen je<strong>der</strong>zeit<br />

erwünscht. Artikel bitte in den Briefkasten vor dem AStA<br />

einwerfen o<strong>der</strong> zu den Sprechzeiten abgeben. Alle Beiträge<br />

können auch unter folgen<strong>der</strong> Adresse per E-Mail<br />

eingereicht werden: presse@mhh-asta.de Die<br />

Entscheidung über den Abdruck nicht namentlich<br />

gekennzeichneter Beiträge liegt bei <strong>der</strong> Redaktion. Bitte<br />

unbedingt den Redaktionsschluss beachten! Termin-<br />

Ankündigungen werden nur abgedruckt, wenn <strong>der</strong><br />

angekündigte Termin mindestens einen Monat nach<br />

Redaktionsschluß liegt.<br />

Anzeige: Es gilt die Anzeigenpreisliste von 2002.<br />

Modalitäten bitte zu den Sprechzeiten erfragen.<br />

<strong>Curare</strong>-Sprechstunden:<br />

Jeden Donnerstag von 12-14 Uhr im AStA <strong>der</strong> <strong>MHH</strong><br />

Tel.: 0511/532-5409 o<strong>der</strong> -5414<br />

Fax: 0511/532-8414<br />

Internet: www.curare.mhh-asta.de<br />

Die Redaktion:<br />

V.i.S.d.P.<br />

Kathrin Lieb (0511/235 346 02)<br />

Freie Mitarbeiterin:<br />

Vanessa Prox (0511/ 388 74 95)<br />

Kontakt:<br />

Layout und Konzept: Kathrin Lieb<br />

Anzeigen und Rezensionen: Vanessa Prox<br />

Artikel und Beiträge: <strong>Curare</strong>-Redaktion<br />

29


30<br />

Was man an <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> so braucht:<br />

Pinnwand<br />

Linksammlung<br />

Die Startseite <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> www.mh-hannover.de<br />

Der AStA <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> www.mhh-asta.de<br />

Die CURARE-Homepage www.curare.mhh-asta.de<br />

Die Summer-Sailing-Tour 2003 www.mhh-asta.de/sst03.shtml<br />

Die Gruppe Erstsemesterarbeit (GEA) www.mh-hannover.de/student/%7EGEA-AG/n_index.htm<br />

Der <strong>MHH</strong>-Chor www.stud.uni-hannover.de/user/61050/<br />

Das <strong>MHH</strong>-Orchester www.mhh-orchester.de/<br />

Die Jahrgangsmailinglisten www.mh-hannover.de/student/listen<br />

Das Teddybärkrankenhaus Hannover www.tbk-hannover.de<br />

Der Deutsche Famulantenaustausch www.dfa-germany.de<br />

Die German Medical Students‘ Association www.gemsa-germany.de/<br />

Für Studenten allgemein:<br />

Wo und was studieren? www.studieren.de<br />

Studentenleben, Jobs, Schwarzes Brett www.studentenseite.de<br />

Wohnungsmarkt www.wg-gesucht.de<br />

Studium, Uni-Voting, Jobbörse, Wissen www.unister.de<br />

Studienplatztausch, Praktika, BaFöG, WGs www.studis-online.de<br />

Studium, Jobs, Reisen, Sport, Finanzen www.studenten.de<br />

Stellenmarkt, Jobs, Bewerbungen www.studienabbrecher.de<br />

Für Medizinstudenten:<br />

Links, Foren, Infos, Tauschbörse www.candmed.de<br />

Tips, Infos, Artikel, Skripte, Klausuren www.medi-learn.net<br />

Infos, Lernhilfen, Tips, Stellenbörse www.medizinstudent.de<br />

Wer kennt es nicht? www.impp.de<br />

Tips, Infos, Artikel, Lernhilfen, Beruf www.thieme.de/viamedici/index.html<br />

für den Berufsanfang, Stellenmarkt www.arzt-im-praktikum.de<br />

Für Studenten, Mediziner und Patienten:<br />

Medizin in den Medien, Infografiken www.medizin.de<br />

Infos über Krankheiten für Laien www.netdoctor.at<br />

Alles zu Krankheiten und Medikamenten www.m-ww.de<br />

Es gibt ein Leben ohne Medizin:<br />

Die Clubs und Diskos Deiner Region www.nightlife-network.com<br />

Uni-Sport Hannover www.hochschulsport-hannover.de/zfh.htm<br />

Große und kleine Kinos in Hannover www.cinemaxx.de<br />

Das Gothic & Wave-Festival in Hildesheim www.meraluna.de<br />

Die Reincarnation-Parade in Hannover www.reincarnation-hannover.de<br />

Kultur- und Freizeitangebote in Hannover www.hannover.stadtmagazine.de<br />

Kinotrailer (original auf Englisch) www.apple.com/trailers/<br />

Das Kompendium für alle Web-Programmierer www.netzwelt.com/selfhtml/<br />

Foto: 250.000 Clip Empire


Redaktionsschluß <strong>der</strong> CURARE #75:<br />

12. Dezember 2003<br />

Pinnwand<br />

In eigener Sache...<br />

Wir suchen Autoren für folgende Rubriken:<br />

<strong>MHH</strong> intern: Alles, was an dieser Hochschule so abgeht:<br />

Hochschulpolitik, Kurse, Praktika, AGs, studentische<br />

Gruppen, Doktorarbeiten, Kritik und<br />

Verbesserungsvorschläge<br />

Medizin: Alles, was irgendwie mit unserem Studienfach<br />

zu tun hat, ohne direkt die <strong>MHH</strong> zu betreffen: Famulaturund<br />

PJ-Berichte, Fachschaftstagungen, Berufsaussichten,<br />

Forschung und Lehre<br />

Hannover aktuell: Was in Hannover so los ist: Events,<br />

Kultur, Politik, Sehenswürdigkeiten aus Nie<strong>der</strong>sachsens<br />

Hauptstadt<br />

Szene: Was das Studentenleben betrifft: Eure Partys,<br />

Kneipen, Diskos, Konzerte, Filmkritiken, Theaterbesuche,<br />

Internetseitenbesprechungen, sowie eure eigenen<br />

Geschichten, Texte, Lyrik<br />

Rezensionen: Wenn ihr ein medizinisches Buch<br />

rezensieren wollt, meldet euch in unserer Sprechstunde!<br />

Humor: Ihr könnt Comics zeichnen? Dann nichts wie<br />

her damit, wir suchen noch Zeichner für die CURARE.<br />

Pinnwand: Ihr wollt etwas ankündigen? Hier ist euer<br />

Platz dafür!<br />

Artikel und Anzeigen für die CURARE...<br />

Wir suchen auch weiterhin fleißige Autoren, die für die CURARE arbeiten wollen, sowie Werbepartner, die uns mit ihrer<br />

finanziellen Unterstützung ermöglichen, die CURARE auch künftig kostenlos zur Verfügung stellen zu können.<br />

Was das Format <strong>der</strong> uns zugesandten Texte und Bil<strong>der</strong> betrifft, bitten wir, die im folgenden aufgeführten Richtlinien zu<br />

beachten, um uns die Arbeit nicht unnötig zu erschweren und eine möglichst professionelle Darstellung zu gewährleisten:<br />

Bil<strong>der</strong>:<br />

Die CURARE stirbt...<br />

...einen schleichenden Tod!<br />

Der erste Pressereferent ist bereits aus dem Amt<br />

geschieden, und in etwa einem halben Jahr gibt es<br />

niemanden mehr, <strong>der</strong> die CURARE hauptamtlich für euch<br />

herausgibt.<br />

Was das bedeutet?<br />

Es wird dann wahrscheinlich erst einmal keine CURARE<br />

geben, die Informationen über Veranstaltungen und<br />

studentische Gruppen an <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> werden euch nicht<br />

mehr bequem serviert werden, son<strong>der</strong>n ihr müßt sie euch<br />

mühsam selbst zusammen suchen.<br />

Mit dem Ende des Pressereferats wird es aber auch<br />

keine Möglichkeit mehr geben, Rezensionen zu<br />

veröffentlichen. Sprich: Keine Bücher mehr umsonst!!!<br />

Damit es auch in Zukunft noch einen Pressereferenten<br />

geben wird und dieser eingearbeitet werden kann - und<br />

nicht ins kalte Wasser gestoßen wird:<br />

Melde Dich im AStA! Werde Pressereferent/in o<strong>der</strong> schau<br />

als freie/r Mitarbeiter/in, ob Dir die Arbeit im AStA und an<br />

<strong>der</strong> CURARE Spaß machen könnte. Wir freuen uns auf<br />

Dich! - Leiste ERSTE HILFE FÜR DIE CURARE!<br />

Bil<strong>der</strong> sollten folgende Formate haben:<br />

.jpg, .gif, .eps, .tif<br />

Achtet beim Scannen und Bearbeiten<br />

<strong>der</strong> Bil<strong>der</strong> darauf, daß sie eine<br />

möglichst hohe Auflösung haben<br />

(Fotos: 300 dpi!).<br />

Integriert die Bil<strong>der</strong> NIEMALS einfach<br />

in ein Worddokument! Schickt sie<br />

IMMER separat mit! In Word integrierte<br />

Bil<strong>der</strong> können wir nicht verwenden.<br />

Bitte gebt die Quelle des Bildes o<strong>der</strong><br />

den Fotografen mit an!<br />

Texte:<br />

Texte nehmen wir als unformatierte<br />

Mailtexte und in folgenden Formaten<br />

an:<br />

.txt, .rtf, .doc<br />

Bitte verzichtet so weit wie möglich auf<br />

Formatierungen wie Tabellen, Spalten<br />

und verschiedene Schriftarten. Je<br />

komplizierter euer Layout, desto länger<br />

dauert es, bis wir die nächste CURARE<br />

fertig haben! Wenn Tabellen<br />

unvermeidbar sind, erstellt sie bitte in<br />

Excel und nicht in Word!<br />

Bitte vergeßt nicht, den Namen des<br />

Autors in <strong>der</strong> Datei zu erwähnen.<br />

Anzeigen:<br />

Um eine optimale Druckqualität zu<br />

erzielen, sollten die Anzeigen uns je<br />

nach Inhalt als<br />

.eps o<strong>der</strong> .tif vorliegen.<br />

Bitte gestalten Sie Ihre Anzeigen nicht<br />

in MS Word, da das entsprechende<br />

Design nicht ohne Qualitätsverluste<br />

in ein Layoutprogramm übernommen<br />

werden kann.<br />

Terminankündigungen können nur<br />

gedruckt werden, wenn <strong>der</strong> Termin<br />

mindestens einen Monat nach<br />

Redaktionsschluß liegt.<br />

Sie möchten in <strong>der</strong> CURARE<br />

inserieren? Auf Wunsch schicken wir<br />

Ihnen gerne eine Anzeigenpreisliste.<br />

31

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