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curare79 - Curare - AStA der MHH

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<strong>Curare</strong>#.pmd<br />

1


2<br />

Inhaltverzeichnis:<br />

Artikel<br />

Dönerbudentest Seite 5<br />

Wissenschaftlicher Austausch<br />

- Finnland Seite 11<br />

- Norwegen Seite 11-13<br />

Palliativmedizin Seite 13-16<br />

Das „klinische Propädeutikum“ Seite 32<br />

Schon GEZahlt? Seite 42<br />

Gewinnspiele<br />

Gewinnspiel „Commedia Futura!“ Seite 6<br />

Summer-Sailing-Tour-Rätsel Seite 25<br />

Vorstellungen<br />

<strong>MHH</strong>-Kollektion Seite 8-9<br />

Emma-Herz-Preis Seite 10<br />

Studentische Projekte an <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> Seite 18-25<br />

Rezensionen<br />

- Prometheus Seite 34<br />

- Abbildungs-CD<br />

„Molekulare Genetik“ Seite 34<br />

- Kurzlehrbuch Histologie Seite 35<br />

- Springer Lexikon Medizin Seite 35-36<br />

- Innere Medizin Karteikarten Seite 36<br />

- Fallbuch Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe Seite 36-37<br />

- Psychatrie, Psychosomatik und<br />

Psychotherapie Seite 37-38<br />

- Promotion Seite 38<br />

- Pharmakologie und Toxikologie Seite 38-39<br />

- Kurzlehrbuch Chemie Seite 39<br />

- Pharma pur - Karteikarten Seite 40<br />

Belletristik<br />

- Frisch gemacht! Seite 40<br />

- Wer nicht hören will, muss fühlen Seite 40-41<br />

- Flieh, wenn du kannst Seite 41<br />

Wichtige Telefonnummern Seite 41-42<br />

Impressum Seite 33<br />

Inhalt


Die Feiertage sind also erstmal durch und nun darf<br />

man endlich wie<strong>der</strong> zur Uni. WIE SCHÖN!!!?<br />

Was das neue Jahr euch sonst noch bescheren wird<br />

wissen wir nicht, aber wir können euch ja mal kurz<br />

erzählen, was euch in dieser „Winter-Ausgabe“ <strong>der</strong><br />

<strong>Curare</strong> erwartet:<br />

- Einige studentische Projekte an <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> stellen<br />

sich vor und im Rahmen dieser Vorstellung gibt<br />

es ein Gewinnspiel des Segel-Projektes mit<br />

exklusiven Preisen.<br />

- einiges rund um Palliativmedizin in Deutschland<br />

wird vorgestellt<br />

- es gibt Erfahrungsberichte von Praktika/<br />

Famulaturen im In- und Ausland<br />

(passend zum Wetter aus Skandinavien).<br />

- <strong>der</strong> „Emma-Herz-Preis“ wird vorgestellt<br />

- Wir bereiten euch weiterhin auf den nächsten<br />

Besuch des GEZ-Menschen vor.<br />

- Außerdem hat die <strong>Curare</strong> auch kulinarisch einiges<br />

zu bieten: einen Döner-Test und außerdem eine<br />

kritische Auseinan<strong>der</strong>setzung mit unserer Mensa<br />

(die Preise werden ja aufgrund des Wegfallens des<br />

Zuschußes vom Land, für Studenten zum<br />

Jahreswechsel auf das Preisniveau für Bedienstete<br />

angehoben).<br />

Editorial<br />

Ein neues Jahr,<br />

ein neues Tertial und.........<br />

eine neue <strong>Curare</strong>, juhuu!!!!!!!!<br />

Weiterhin gibt es Neuigkeiten aus <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>, die<br />

üblichen Rezensionen und einige kleine Neuigkeiten<br />

wie Kinotipps, DVD- und Gamevorstellungen.<br />

Zusätzlich gibt es auf Seite 6 noch ein Gewinnspiel<br />

bei dem es Theater-Freikarten zu gewinnen gibt.<br />

Und es soll ja keiner sagen, dass wir<br />

Weihnachten einfach so unter den Tisch haben<br />

fallen lassen:<br />

Viel Spaß beim Lesen!!!!!!<br />

Ein schönes neues Jahr wünschen euch<br />

Marco und Marie<br />

Hinweis: Im <strong>AStA</strong> könnt ihr während <strong>der</strong><br />

Sprechstunden des Pressereferates einen<br />

Blick in die Ordner für anfor<strong>der</strong>bare<br />

Rezensionsexemplare werfen o<strong>der</strong> die<br />

gesammelten „Pressespiegel“ (= Artikel<br />

aus diversen Zeitungen, die sich mit<br />

Medizin beschäftigen z. B. HAZ) <strong>der</strong> letzten<br />

Monate ansehen.<br />

3


4<br />

<strong>MHH</strong> intern<br />

Krabbelnest Peppino - jetzt größer und mit neuen<br />

Betreuungszeiten<br />

Am Anfang stand ein Elternabend und die Gewissheit, dass wir einen Neuanfang brauchten. Die Trennung<br />

zwischen Vormittags- und Nachmittagsgruppe entsprach nicht mehr den Bedürfnissen, we<strong>der</strong> von den<br />

Studenten, denn durch die neue Studienordnung finden Pflichtkurse auch vormittags statt, noch für<br />

Berufstätige. Wir brauchten eine gemeinsame Ganztagsgruppe mit 15 Kin<strong>der</strong>n, doch dann sind größere<br />

Räumlichkeiten nötig, u.s.w. und wer soll das alles bezahlen.<br />

Schon stellte uns Urs, Prinzgemahl von Nadine Egner,<br />

<strong>der</strong> 1. Vorsitzenden, Pläne vor, wie solche Räume aussehen<br />

könnten, wie sich das ganze finanziell langfristig rechnet<br />

und es wurde auf einmal richtig konkret. Und Urs und<br />

Nadine zogen dieses Tempo gnadenlos durch,<br />

verhandelten mit <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> um den benachbarten<br />

Seminarraum und im Handumdrehen fanden sich die<br />

Kin<strong>der</strong> in Übergangsräumen in <strong>der</strong> Theorie II, das „alte<br />

Peppino“ wurde ausgeräumt und „ach, jetzt sind wir schon<br />

mal dabei“ gleich die ersten Wände eingerissen. Es gab<br />

jetzt kein Zurück mehr. Fieberhaft wurden Gel<strong>der</strong><br />

eingeworben und Sponsoren gesucht, denn billig war das<br />

nicht, was jetzt bevorstand. Ist die Decke in dem neuen<br />

Seminarraum kontaminiert? Zum Glück nicht, doch schon<br />

wie<strong>der</strong> gab es eine Verzögerung und die Sorge wuchs,<br />

dass die Kin<strong>der</strong> bei laufendem Semesterbetrieb die<br />

Übergangsräumen verlassen und auf einer Baustelle sitzen<br />

müssen. Schließlich malen, spachteln, tapezieren, u.s.w.<br />

jeden Abend und jedes Wochenende.... und jetzt liegt<br />

das alles auf einmal zurück und wir sind fertig:<br />

Die Kin<strong>der</strong> haben einen eigenen Gar<strong>der</strong>obenraum mit<br />

eigenem Fach für Schuhe und Kleinkram. Der<br />

Gruppenraum ist größer und heller, so groß, das er am<br />

Anfang richtig kahl und leer wirkte. Doch da solltet ihr<br />

unsere Erzieherinnen kennen lernen, denn bald hingen<br />

Spinnenweben und Fle<strong>der</strong>mäuse von <strong>der</strong> Decke und von<br />

den Kin<strong>der</strong>n gebastelte Laternen- nur zur Erinnerung, die<br />

Kin<strong>der</strong> sind gerade mal 1-3 Jahre alt. Es gibt ein Atelier,<br />

wo geschmiert und gebastelt werden kann.<br />

Ein eigenes Bad mit Toiletten- und plötzlich entdecken<br />

selbst die Kleinen, wie schön es ist, mal ein Weilchen auf<br />

dem Klo in Ruhe zu verweilen, o<strong>der</strong> noch besser zu zweit,<br />

denn da stehen zwei Toiletten nebeneinan<strong>der</strong>.<br />

Nachdem man einen Flur überquert hat, <strong>der</strong> aus<br />

Brandschutzgründen als Fluchtweg offen und in Zukunft<br />

leer bleiben muss (na ja, jetzt stehen nur Stühle, Tische<br />

und Schränke dort rum), kommt man in den weiteren Teil,<br />

dem „neuen Peppino“ mit Büro für die Erzieherinnen, Küche<br />

mit allem Drum und Dran und einem Schlafraum mit kleinen<br />

Bettchen wie bei Schneewittchen und den sieben Zwergen.<br />

Wir möchten an dieser Stelle noch einmal ein<br />

riesengroßes Dankeschön aussprechen an alle, die uns<br />

unterstützt haben, sei es auf <strong>der</strong> Suche nach<br />

Übergangsräumen o<strong>der</strong> finanziell. Wir sind zufrieden -<br />

die Kin<strong>der</strong> und Betreuerinnen ganz bestimmt auch. Kommt<br />

doch einfach mal vorbei und schaut es euch an. Es ist toll<br />

geworden!<br />

Nähere Info´s findet ihr unter<br />

http://www.krabbelnest-peppino.de/<br />

Christine Lehmann


Mein Vater hat Döner Bude,<br />

o<strong>der</strong> was?<br />

„Etwas Warmes braucht <strong>der</strong> Mensch.“<br />

Analog zu unsrem Eisdielentest aus <strong>der</strong> „Sommer-<br />

<strong>Curare</strong>“ gibt es jetzt, für die kalte Jahreszeit, den<br />

konkreten Dönerbunden-Test. Soll ja auch so<br />

gesund sein das Teil, alles drin was <strong>der</strong> Körper<br />

braucht. Besser als so Fast-Food-Zeug von McD,<br />

KFC o<strong>der</strong> dem König. Gutes (?) Fleisch, Gemüse (nen<br />

Tomaten- und Gurkenschnitz), Salat und Zaziki (o<strong>der</strong><br />

wie man das schreibt, ihr wisst schon, dass Zeug,<br />

mit dem man sich immer so einsaut, wenn man den<br />

Döner isst) mit Knobi drinne. Meist noch<br />

Weißkrautsalat (<strong>der</strong> ist, glaub ich dafür , dass einem<br />

das Ding lange im Magen liegt und man „weiß“<br />

was man gegessen hat, deshalb <strong>der</strong> Name, haha).<br />

„Baba“<br />

in <strong>der</strong> Krausenstraße<br />

in <strong>der</strong> Südstadt.<br />

Nomen est omen:<br />

Hygiene ist hier nicht<br />

so, nix für Studis, die<br />

schon Mibi hatten.<br />

Zweimal getestet,<br />

einmal den Döner<br />

weggeworfen. Schlechte<br />

Quote! Preis: 3 Euro<br />

Tipp: Nähr-Agar<br />

mitnehmen!<br />

„Malatya-Grill“<br />

am Kantplatz in<br />

Kleefeld. Die Bedienung<br />

ist freundlich,die<br />

Einrichtung<br />

nicht so.Gerade<br />

wenn Eishockey im<br />

Stadion gespielt wird<br />

ist <strong>der</strong> Laden<br />

übervoll...im Gegensatz<br />

zur Dönertasche:<br />

ist zwar lecker, aber<br />

eher was für Leute die<br />

Diät halten wollen<br />

(lecker...Döner<br />

Diät!!) Preis: 3 Euro.<br />

„Döner King“<br />

Döhrener Turm. Der Döner<br />

ist sehr lecker, für Vegetarier<br />

gibt es die Tasche auch mit<br />

Schafskäse. Großmäuliger<br />

Name, vollmundiger<br />

Geschmack (?).<br />

Hannover<br />

„Doner Station“<br />

in Wülfeln, Am<br />

Mittelfelde, Ecke<br />

Hildesheimer Straße. Ein<br />

Kiosk mit Döner-Verkauf (!).<br />

Nicht viel Auswahl an<br />

Sachen, die zusätzlich zum<br />

Fleisch in den Döner<br />

kommen, aber trotzdem<br />

lecker und kostet auch nur<br />

2,50 Euro. Lei<strong>der</strong> kann nur<br />

einer von <strong>der</strong> Familie, die<br />

den Kiosk betreut, auch den<br />

Döner machen und so muß<br />

man manchmal warten, bis<br />

<strong>der</strong>jenige welche an den<br />

rotierenden Fleischspießen<br />

steht um in Aktion zu treten.<br />

„Apostels“<br />

am Kröpche,<br />

gegenüber von McD, hier<br />

wird beson<strong>der</strong>s deutlich,<br />

dass gerade <strong>der</strong><br />

Döner von hier eine<br />

sehr gute Alternative zu<br />

„normalem“ Fast Food ist.<br />

Hier stimmt alles.Getestet<br />

wurde <strong>der</strong> „Fageto“.<br />

Krasser Döner, ich<br />

schwör!! Der Preis: 2,95<br />

Euro. Testsieger!!!!<br />

Passend zu diesem Test<br />

Von den Designern <strong>der</strong> Firma „Poll72“ aus<br />

Hannover (Tel.: 0511-844899-80)<br />

gibt es das erste „Döner-Quartett“. Das<br />

funktioniert so wie man das von früher vom<br />

z. B. Auto-Quartett kennt – die Karte mit mehr<br />

PS gewinnt die des an<strong>der</strong>en und so weiter. Beim<br />

„Döner-Quartett“ geht es aber um Preis des<br />

Fladens, Zahl <strong>der</strong> Brü<strong>der</strong>, Entfernung bis<br />

Istanbul usw.! Lei<strong>der</strong> gibt’s das Teil bisher nur<br />

für Buden aus Berlin.<br />

5


6<br />

Hannover-Szene<br />

Gewinnspiel!!<br />

Wir verlosen Freikarten (jeweils im 2er Pack) für Aufführungen <strong>der</strong> „Commedia Futura!“.<br />

Frage: Wie lautet <strong>der</strong> Leitspruch <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>, <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Gründung gewählt wurde?<br />

Antworten bis zum 15.02.2005 bitte schriftlich im <strong>AStA</strong> während <strong>der</strong><br />

Sprechstunden des Pressereferates abgeben. (Kleiner Tipp: Das Ganze<br />

hat ja was mit <strong>der</strong> „Geschichte <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>“ zu tun!!)


Neues vom Spocht<br />

Got Mud?<br />

<strong>MHH</strong>-Läufer bei matschigem Eilenriede-Lauf erfolgreich<br />

Am Nachmittag des 20. Oktobers fand bei unfreundlich regnerischem Wetter <strong>der</strong> Run-for- Fun-<br />

Cup statt. Am dritten Hochschullauf dieser Art waren die Universität, Fachhochschule,<br />

Tiermedizinische Hochschule, evangelische Fachhochschule, sowie die Medizinische Hochschule<br />

Hannover beteiligt.<br />

Erstmalig befanden sich Start- und Zielpunkt sowie die<br />

Pavillons für die anschließende Party auf den Sportanlagen<br />

<strong>der</strong> <strong>MHH</strong>.<br />

vom Start weg gute Laune.....<br />

Trotz <strong>der</strong> ausgesprochen ungemütlichen Wetterlage<br />

fanden 40 Läufer, einige Zuschauer und zahlreiche Helfer<br />

die Motivation dem Run-for-Fun-Cup beizuwohnen. In <strong>der</strong><br />

Hochschulwertung hatten die Läufer <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> eindeutig<br />

die Nase vorn. In <strong>der</strong> Distanz über Zehn Kilometer <strong>der</strong><br />

Männer siegte Johannes Haßlinger (<strong>MHH</strong>). Bei den Frauen<br />

kam Sylvie Maike, eine Austauschstudenten <strong>der</strong> Medizin<br />

aus <strong>der</strong> Schweiz, als Erste ins Ziel. Über die Fünf Kilometer<br />

Herren lief Sahand Zimmermann (Uni) den an<strong>der</strong>en<br />

uneinholbar davon. Bei den Frauen gab es über diese<br />

Distanz sogar einen Doppelsieg, so kamen Tina Siegmund<br />

und Isa Kreymeier (beide <strong>MHH</strong>) zeitgleich als Erste ins Ziel.<br />

P.S.:<br />

Über materielle o<strong>der</strong> finanzielle<br />

Unterstützung (z. B. Preise usw.) für<br />

Veranstaltungen wie den Run for Fun –<br />

Cup, sowie das Medizinersportfest wären<br />

wir sehr glücklich.<br />

Kontakt: sport@mhh-asta.de<br />

Für das leibliche Wohl aller Beteiligten war gesorgt.<br />

Die Läufer wurden mit Sportlernahrung und isotonischen<br />

Getränken, die Zuschauer sowie Helfer mit Glühwein<br />

und Bratwurst verwöhnt. Bei <strong>der</strong> anschließenden<br />

Siegerehrung herrschte eine gute Stimmung. Die<br />

attraktiven Preise -großzügig von unseren Sponsoren<br />

zur Verfügung gestellt - waren sehr begehrt. Abends<br />

gingen Läufer und Helfer glücklich und geschafft nach<br />

Hause.<br />

Die strahlenden Gewinnerinnen mit ihren<br />

Preisen (quatsch, stimmt natürlich nicht,<br />

das mit den Preisen, wollte nur mal lustig<br />

sein....egal)<br />

Wir hoffen auf ähnlich viel Spaß und eine gute<br />

Beteiligung im nächsten Jahr.<br />

Christian Klemann<br />

7


8<br />

You say „Goodbye“:<br />

Sie ist weg:<br />

Die Cafete im Vorklinischen Lehrgebäude hat dicht<br />

gemacht! Schluchz!!!. War doch immer irgendwie kultig:<br />

man stand ahnungslos in <strong>der</strong> Reihe und eine (mal mehr,<br />

mal weniger nette) Person hinter dem Tresen mit einem<br />

Papphut auf sagt for<strong>der</strong>nd: „Menu?!“ und guckt dich<br />

fragend an (Äh..nö…nur son Brötchen mit Käse, bitte).<br />

Es gab lecker Fladenbrot mit Schafskäse (nur im Sommer<br />

mit Zatziki, danach mit Salatdressing (???), Müller Milsch<br />

und an<strong>der</strong>es. Was machen die Studenten nun nur nach<br />

einem Nachmittag Biochemiepraktikum ohne diese klasse<br />

Tüten voll mit einem Kilo Schoko??? Du wirst uns<br />

fehlen……………..<br />

and I say „Hello“:<br />

Seit dem 25. November 2004 gibt es im Gebäude (J1),<br />

gegenüber des Studentensekretariats (in den Räumen <strong>der</strong><br />

ehemaligen „Campus-Bibliothek), das neue „Campus<br />

Bistro“. Damit sind die Umbauarbeiten, die seit dem 20.<br />

September vorgenommen wurden, beendet.<br />

Geöffnet ist es durchgehend von 7.30 bis 22<br />

Uhr von montags bis freitags.<br />

Hier gibt’s Kaffeespezialitäten, diverse Snacks, eine<br />

Auswahl warmer Mahlzeiten und vieles mehr zu partiell<br />

„studentenfreundlichen“ Preisen .<br />

<strong>MHH</strong>-News<br />

Geführt wird das Bistro von dem Unternehmen „Gastro<br />

Kanne“ aus Dersum im Emsland, welches bereits im<br />

Frühjahr 2004 ein Bistro im Gebäude <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>-<br />

Frauenklinik- und –Transplantationsmedizin eröffnet hat.<br />

Des Weiteren wird das Unternehmen im Jahre 2005 das<br />

Bistro in <strong>der</strong> Ladenstraße übernehmen und renovieren.<br />

Einen Moment noch mal:<br />

Was passiert denn nun mit den Räumen <strong>der</strong> ehemaligen<br />

„Cafete“ wenn da nix mehr drin ist?<br />

Die künftige Verwendung wird momentan noch stark<br />

diskutiert: Euer <strong>AStA</strong> beteiligt sich aktiv am Prozess <strong>der</strong><br />

Entscheidungsfindung, indem er sich im ständigen Dialog<br />

mit den verantwortlichen Stellen befindet. Der <strong>AStA</strong> setzt<br />

sich stark dafür ein, dass für die leer stehenden<br />

Räumlichkeiten eine Verwendung gefunden wird, von <strong>der</strong><br />

die Studenten profitieren werden.<br />

<strong>MHH</strong>-Kollektion<br />

Die SummerSailing Tour bietet mittlerweile seit über<br />

einem Jahr eine eigene Kollektion an.<br />

Und die <strong>MHH</strong>?<br />

Bedruckte T-Shirts mit riesigem Logo....<br />

Zeit etwas zu än<strong>der</strong>n!<br />

Seit einiger Zeit sind wir bemüht, eine eigene Kollektion<br />

auf den Markt zu bringen. In Kürze ist es endlich so weit<br />

dunkelblaue und weiße Polos, T-Shirts und Sweatshirts sowie<br />

eine schwarze Aktentasche werden durch den Alumni<br />

Verein <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> vertrieben. Für Studenten gibt es einen<br />

Preisnachlass auf die regulären Preise.


Am Donnerstag dem 20. Januar<br />

findet im Bistro „Kanne“ ein<br />

ganztägiger Verkaufstag statt,<br />

kommt also einfach vorbei und<br />

schaut euch alles in Natura an.<br />

Studium Generale<br />

(Blick über den Tellerrand)<br />

Alle Studenten an <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> haben das Ziel, früher<br />

o<strong>der</strong> später gute Ärzte zu werden. Die Frage ist<br />

nur, ob die gute fachliche Ausbildung alleine<br />

ausreicht, um dies zu erreichen. Keiner möchte<br />

später als „Fachidiot“ dastehen.<br />

Was gehört denn sonst noch so dazu? Eine Frage die<br />

am Ende je<strong>der</strong> für sich selber beantworten muss. Als Hilfe<br />

und zur Unterstützung entsteht <strong>der</strong>zeit ein neues Projekt,<br />

das Studium Generale. An vielen Universitäten ist es<br />

bereits etabliert und bietet die Möglichkeit zur<br />

umfassenden persönlichen Weiterbildung.<br />

Was ist denn dieses „Studium Generale“?<br />

Historisch gesehen:<br />

Der Begriff war in früheren Zeiten durchaus noch wörtlich<br />

zu nehmen. Damals, ab dem ausgehenden 13.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>t, konnten Pabst und Kaiser einem Studium<br />

Generale, also einem sozusagen universellen Studium,<br />

noch die Lizenz zur Verleihung akademischer Grade<br />

verleihen. In dieser Zeit konnte man noch das Studium<br />

alles vorhanden Wissens einigermaßen ernsthaft ins Auge<br />

fassen, so dass die Inhalte des Studium Generale von<br />

den Naturwissenschaften über die damals noch nicht so<br />

genannten Geisteswissenschaften bis hin zu den<br />

technischen Disziplinen reichten.<br />

Und sonst:<br />

Natürlich macht es Sinn, sich heutzutage, wo dass<br />

verfügbare Wissen zu umfangreich ist, als dass eine<br />

Einzelperson wirklich „ALLES“ wissen könnte, sich auf ein<br />

Fachgebiet zu spezialisieren. Aber dabei darf man auch<br />

keine „Scheuklappen“ aufsetzen: Es wird ja schon versucht,<br />

Medizinern z. B. in <strong>der</strong> „GTE-Woche“ Ethik usw. näher zu<br />

bringen, dennoch gibt es viele weitere Fächerbereiche<br />

(„skills“) wie Fremdsprachen, psychologische Fähigkeiten<br />

und vieles ähnliches mehr, die zwar dass Medizinstudium<br />

tangieren und von künftigen Ärzten gebraucht, für ihre<br />

Tätigkeit nützlich o<strong>der</strong> von Patientenseite aus<br />

wünschenswert wären, die im „engen“ Rahmen des<br />

Medizinerstudiums nicht erteilt werden (können). Dies ist<br />

<strong>MHH</strong>-News<br />

ja auch nachvollziehbar, da sonst <strong>der</strong> zeitliche und<br />

inhaltliche Rahmen gesprengt werden würde. Außerdem<br />

sind die Interessen und Bedürfnisse <strong>der</strong> Studenten teilweise<br />

auch sehr individuell.<br />

Diesen „Zwiespalt“ zwischen Spezialisierung und<br />

vielseitiger „Offenheit“ zu umgehen hat das Konzept des<br />

Studium Generale als Zielsetzung.<br />

In jedem Fall darf man gespannt sein, wie sich das<br />

Studium Generale in <strong>der</strong> Hochschullandschaft entwickeln<br />

und bewähren wird.<br />

Der erste Termin steht schon fest. Mit folgenden Themen<br />

findet im Frühjahr die Generalprobe statt:<br />

Medical English<br />

Rhetorik<br />

Palliativmedizin<br />

Zeitmanagment/Stress<br />

In , hoffentlich nicht allzu ferner, Zukunft sollen unsere<br />

Studium Generale Wochenenden dann zu einem festen<br />

Bestandteil unseres Uni-Lebens werden mit vielen weiteren<br />

Themen wie Interkulturelle Kompetenz, Didaktik,<br />

Teamfähigkeit, Geschichte, Politik, Lebensplanung,….<br />

vieles mehr.<br />

Schaut doch einfach mal auf unserer Homepage<br />

(www.studiumgenerale.info) vorbei und tragt Euch<br />

dort in den Newsletter ein, schreibt uns eine E-Mail<br />

(team@studiumgenerale.info) o<strong>der</strong> kommt im <strong>AStA</strong><br />

vorbei. Für Ideen sind wir immer dankbar und für sonstige<br />

Unterstützung erst recht.<br />

Wenn Ihr Interesse bekommen habt und Euch<br />

das Ganze einmal persönlich anschauen wollt,<br />

dann kommt doch am 13. Januar um 18 Uhr ct.<br />

im HS H vorbei. Dort stellen wir Euch unser<br />

komplettes Konzept vor und geben erste<br />

Informationen zu den Seminaren im März.<br />

Anja Teichert<br />

Viel Spaß, kein Streß beim<br />

„Endspurt untern<br />

Weihnachtsbaum“!!!!!<br />

Anfang Dezember war wie<strong>der</strong> mal Party angesagt in<br />

<strong>der</strong> <strong>MHH</strong>: Der <strong>AStA</strong> „bat zum Tanz“ und zum Einstimmen<br />

zeigte das „Scope“ die Feuerzangenbowle“ und danach<br />

9


10<br />

<strong>MHH</strong>-News<br />

wurde sich schon mal feiermäßig auf die kommenden<br />

Festtage eingestimmt.<br />

Wenn ihr es verpaßt haben solltet nehmt euch einfach<br />

fürs neue Jahr als guten Vorsatz zur nächsten <strong>MHH</strong>-Party,<br />

die im Frühjahr stattfinden wird zu kommen. Wird bestimmt<br />

wie<strong>der</strong> schön!!<br />

Party hard!!!!! ...so party on 2005!<br />

2005<br />

gestiftet von <strong>der</strong><br />

Fachschaft Humanmedizin<br />

Der Emma-Herz-Preis wird vergeben für<br />

uneigennütziges, soziales Engagement<br />

Ganz gleich, ob es sich dabei um die Ausübung eines öffentlichen Ehrenamtes handelt o<strong>der</strong><br />

jemand in Konfliktsituationen geschlichtet hat, Menschen in Not half o<strong>der</strong> zum Lachen bringt<br />

o<strong>der</strong> einfach stets an<strong>der</strong>en Leuten seinen Platz in <strong>der</strong> Straßenbahn anbietet.<br />

Nominiert werden kann<br />

jede(r) Student/in,<br />

<strong>der</strong>/die <strong>der</strong>zeit an <strong>der</strong> Med. Hochschule Hannover immatrikuliert ist.<br />

Vorschlagsberechtigt ist uneingeschränkt je<strong>der</strong> Mensch.<br />

Für den Vorschlag einfach auf einen Zettel schreiben:<br />

- Name des Nominierten<br />

- die Begründung (einige Sätze reichen aus)<br />

- sowie den eigenen Namen mitsamt einer Anschrift o<strong>der</strong> Telefonnummer o<strong>der</strong> email-<br />

Adresse, um bei Rückfragen erreichbar zu sein (alle Angaben werden nicht an Dritte<br />

weitergereicht)<br />

Vorschlag kann eingereicht werden:<br />

- direkt beim Fachschaftsraum (Mo 12:00 bis 13:30 Uhr, Sockelgeschoss im<br />

Vorklinischen Lehrgebäude, Carl-Neuberg-Str. 1)<br />

- im Briefkasten <strong>der</strong> Fachschaft (Posteingang Nr.41, OE 9543, Hauptgeschoss in<br />

Theoretische Institute I, im Vorflur)<br />

- per email an emmaherz@web.de<br />

Nominierungsschluss ist Montag <strong>der</strong> 17. Januar 2005


Bericht über mein Research<br />

Exchange Projekt in Oulu,<br />

Finnland<br />

Schon lange habe ich mich für den<br />

wissenschaftlichen Austausch interessiert, da es<br />

eine Möglichkeit ist, schon vor dem<br />

abgeschlossenen 6.Semester über den DFA ins<br />

Ausland zu gehen. Weil ich mich beson<strong>der</strong>s auch<br />

für Skandinavien interessiere, habe ich zunächst<br />

geschaut, welche Projekte in Finnland angeboten<br />

werden. Zu dieser Zeit hatte ich gerade den<br />

Mikrobiologie-Kurs und fand sofort ein passendes<br />

Projekt in Oulu: „Der Effekt von kardiovaskulären<br />

Medikamenten auf Chlamydia pneumoniae“. Ich<br />

sammelte alle nötigen Unterlagen zusammen und<br />

bewarb mich dann im November für dieses Projekt.<br />

Im Januar dann bekam ich die Bestätigung, dass<br />

ich für dieses Projekt angenommen wurde und<br />

gleichzeitig auch noch ein paar Informationen über<br />

die Stadt Oulu und wo ich dort wohnen würde.<br />

Ich nahm dort Kontakt zu einer zuständigen<br />

Studentin auf und teilte ihr auch mit, wann ich<br />

kommen würde.<br />

Ende März ging es dann endlich los nach Finnland.<br />

Nach zwei tollen Tagen in Helsinki flog ich weiter nach<br />

Oulu in den Mittelwesten Finnlands. Dort wurde ich von<br />

<strong>der</strong> Bushaltestelle abgeholt und in mein Zimmer auf dem<br />

Gelände des Uniklinikums von Oulu gebracht. Am<br />

nächsten Tag sollte ich meine Arbeit im Labor beginnen.<br />

Dort wurde ich zunächst allen Mitarbeitern als neues<br />

Mitglied <strong>der</strong> Arbeitsgruppe vorgestellt, bekam einen<br />

eigenen Schreibtisch mit PC, an dem ich arbeiten konnte<br />

und einen Schlüssel für alle Räume und Laboratorien.<br />

Außerdem hatte ich ein Einführungsgespräch mit dem<br />

Leiter <strong>der</strong> Abteilung und einer an<strong>der</strong>en Professorin, in<br />

dem sie mir einige Basisinformationen über ihre Arbeit<br />

gaben und mich auch nach meinen Erwartungen an<br />

meinen Aufenthalt fragten. Dann begann ich die Arbeit<br />

unter <strong>der</strong> Aufsicht von meinem Tutor, den ich zu allen<br />

Zeiten etwas fragen konnte. Er plante die Experimente<br />

mit mir und sprach sie auch immer mit mir durch, so<br />

dass ich auch verstand, was ich da eigentlich gerade<br />

machte. Insgesamt führte ich 4 Experimente durch und<br />

lernte von Grund auf die verschiedenen Schritte: zunächst<br />

das Anlegen einer Zellkultur, danach die Infektion mit<br />

den Chlamydien, die Behandlung mit den verschiedenen<br />

Medikamenten und zuletzt auch die Auswertung <strong>der</strong><br />

Experimente durch Zählung <strong>der</strong> Inklusionen von<br />

Chlamydien in den Zellen unter dem<br />

Fluoreszenzmikroskop.<br />

In den Zeiten, in denen Inkubationen vorgesehen<br />

waren, konnte ich an meinem Schreibtisch verschiedene<br />

Artikel lesen o<strong>der</strong> mir auch im PC und <strong>der</strong> Bibliothek<br />

Medizin<br />

weitergehende Literatur suchen. Ich war zu allen<br />

Diskussionen <strong>der</strong> Forschungsgruppe eingeladen, diese<br />

fanden auf englisch statt. Im Labor sprachen die meisten<br />

Leute englisch, so dass die Verständigung kein Problem<br />

war, aber auch mit denen, die nur sehr wenig englisch<br />

sprachen war eine Verständigung gut möglich.<br />

Neben meiner Tätigkeit im Labor wollte natürlich auch<br />

noch etwas vom Land sehen und bin deshalb sehr viel<br />

rumgereist. Da man in Finnland als Student bei den<br />

Busfahrten und <strong>der</strong> Bahn automatisch 50 % Ermässigung<br />

bekommt, habe ich diese Angebote auch rege benutzt.<br />

So bin ich nach Lappland gefahren, über den Polarkreis<br />

und Rovaniemi, wo <strong>der</strong> Weihnachtsmann wohnt, bis hoch<br />

nach Norwegen in sehr einsame Regionen, wo die Sami<br />

leben, und in den Süden, wo die größeren Städte wie<br />

Turku, Tampere, Kuopio und Kajaani sind. Die Landschaft<br />

ist sehr eindrucksvoll, auch wenn ich die so oft<br />

umschriebenen Seen nicht wirklich gesehen habe, da sie<br />

noch alle zugefroren waren. Es war zwar schon April, aber<br />

im ganzen Land lag noch Schnee, <strong>der</strong> dann im Süden<br />

allmählich zu tauen begann.<br />

Insgesamt kann ich sagen, dass die Betreuung dort<br />

von Studenten nicht vergleichbar ist mit <strong>der</strong> in Deutschland:<br />

man wird als volles Mitglied in die Arbeitsgruppe<br />

aufgenommen und hat viel mehr Rechte dort.<br />

Ich kann jedem nur empfehlen, diese positive Erfahrung<br />

auch zu machen und dieses wun<strong>der</strong>volle Land zu<br />

besuchen. Über den DFA ist es eine sehr günstige Art in<br />

ein an<strong>der</strong>es Land zu gehen, gerade in solche, wo sonst<br />

die Mietpreise und Lebenshaltungskosten sehr hoch sind.<br />

Weitere Informationen könnt ihr gerne von mir unter<br />

kkraemer2@web.de erhalten.<br />

Kirsten Krämer<br />

Ein Monat im Land <strong>der</strong> Trolle<br />

Nach meiner Bewerbung für Norwegen über den DFA<br />

bekam ich Ende April die Nachricht, dass ich nach Oslo<br />

gehen würde. So konnte ich mich schon mal um meine<br />

11


12<br />

Medizin<br />

Reise kümmern, noch bevor ich die „Card of Acceptance“<br />

mit den weiteren Informationen hatte.<br />

Im Mai stand dann auch fest, dass ich meine Famulatur<br />

in <strong>der</strong> Radiologie im „Ullevål Universitätskrankenhaus“<br />

machen würde. Zwar war Radiologie keiner meiner<br />

Wünsche, aber ich beschloss, mich einfach mal<br />

überraschen zu lassen. Die Idee nach Norwegen zu gehen<br />

resultierte aus meiner Faszination für Skandinavien mit<br />

<strong>der</strong> Idee, dass es eine Sprache ist, von <strong>der</strong> ich zumindest<br />

ein wenig verstehe. Weiterhin war mir bekannt, dass in<br />

Norwegen viele Lehrbücher auf englisch sind, so dass<br />

alle Ärzte dort englisch sprechen. So hatte ich keine Angst,<br />

dass ich auf große sprachliche Barrieren treffen würde.<br />

In Oslo angekommen wurde ich am Bahnhof abgeholt,<br />

zu meinem Zimmer gebracht und gleich noch zum Essen<br />

eingeladen. Wir waren in einem Wohnheim für Mitarbeiter<br />

des Krankenhauses untergebracht, dass sich auf dem<br />

Gelände befand, so dass unser Weg zur Arbeit sehr kurz<br />

war. Am nächsten Morgen traf ich dann eine Studentin<br />

von IFMSA Oslo und zwei an<strong>der</strong>e Austauschstudenten,<br />

um mit ihnen zusammen in unsere Abteilungen des<br />

Krankenhauses zu gehen. Diese Studentin sammelte auch<br />

den MRSA-Test von uns ein, um ihn <strong>der</strong> Verwaltung zu<br />

zeigen (<strong>der</strong> Test ist unbedingt nötig, da die Norweger in<br />

dieser Angelegenheit sehr strikt sind). Sogar Patienten, die<br />

Kontakt zu Ärzten o<strong>der</strong> Krankenhäusern im Ausland<br />

hatten, waren aufgefor<strong>der</strong>t, sich zu melden und bekamen<br />

prophylaktisch Antibiotika.<br />

Nach <strong>der</strong> ersten Demonstration traf ich dann den<br />

Radiologen, dem ich die nächste Zeit folgen sollte. Da zu<br />

dieser Zeit in Norwegen Ferien sind, waren nicht viele<br />

Ärzte da und dieser Arzt musste auch noch die Arbeit von<br />

Kollegen erledigen. So folgte ich ihm einfach, was am<br />

Anfang für mich sehr verwirrend war, da wir von Raum zu<br />

Raum gingen, um auf verschiedenen PCs die Bil<strong>der</strong><br />

anzuschauen. Zwar sagte ich ihm, dass ich zwar etwas<br />

norwegisch verstehe, aber es nicht sprechen kann, dennoch<br />

wechselte er immer wie<strong>der</strong> zwischen den Sprachen hin<br />

und her. Glücklicherweise konnte ich ihm trotzdem<br />

einigermaßen folgen, sonst hatte ich ja die Gelegenheit<br />

zu fragen. Er erklärte mir die verschiedenen Röntgenbil<strong>der</strong>,<br />

fragte mich ab und zu ein paar Fragen und nahm mich<br />

zu verschiedenen radiologischen Untersuchungen mit. So<br />

sah ich Arthrographien <strong>der</strong> großen Gelenke und Biopsien<br />

<strong>der</strong> Lunge unter CT-Kontrolle. Zu den Biopsien kam auch<br />

immer ein Pathologe dazu, <strong>der</strong> sich die Zellen sofort unter<br />

dem Mikroskop anschaute und eine erste Diagnose stellte.<br />

Manchmal ging ich auch mit an<strong>der</strong>e Ärzten mit, so dass<br />

ich auch sonographische Untersuchungen und Punktionen<br />

sehen konnte.<br />

Nach zwei Wochen wollte ich gerne noch etwas an<strong>der</strong>es<br />

sehen. So fragte ich die Orthopäden, für die <strong>der</strong> Radiologe<br />

jeden Tag die Demonstration machte, ob ich die restliche<br />

Zeit in ihrer Abteilung bleiben könnte. Ich war froh, als<br />

ich eine positive Antwort erhielt, denn so hatte ich die<br />

Möglichkeit die Patienten zu den Röntgenbil<strong>der</strong>n zu sehen.<br />

Gleich an meinem ersten Tag in <strong>der</strong> Orthopädie, was an<br />

diesem Krankenhaus eher <strong>der</strong> Unfallchirurgie entsprach,<br />

durfte ich mit in den OP und auch gleich bei einer OP<br />

assistieren. Vor <strong>der</strong> OP ging <strong>der</strong> Chirurg mit mir die<br />

Röntgenbil<strong>der</strong> durch und erklärte mir, was er tun würde,<br />

und auch während <strong>der</strong> OP wurde ich über jeden Schritt<br />

informiert. Ich ging immer mit verschiedenen Ärzten mit,<br />

abhängig davon, wer da war und wer welche Operation<br />

durchführen sollte. Alle sprachen englisch mit mir und<br />

übersetzen mehr als nötig. Es war mir freigestellt, was ich<br />

machte: ich konnte entwe<strong>der</strong> in den OP, mit zur Visite<br />

o<strong>der</strong> in die Notaufnahme gehen. Am ersten Tag in <strong>der</strong><br />

Orthopädie erhielt ich eine Karte, mit <strong>der</strong> ich die Türen zu<br />

den verschiedenen Bereichen öffnen konnte, so dass ich<br />

unabhängig war. Wo ich auch hinkam waren alle immer<br />

sehr bemüht, dass ich alles sehen konnte und auch alles<br />

erklärt bekam. Einmal blieb ich bis halb zwei in <strong>der</strong> Nacht<br />

dort, wodurch ich die verschiedene Untersuchungen eines<br />

Traumapatienten sehen konnte und zuletzt auch noch bei<br />

einer OP assistierte.<br />

Ab und an muss man den Ärzten auch mal erklären,<br />

was man denn eigentlich als Famulant so macht, da es<br />

so etwas in Norwegen nicht gibt. Es kommt des öfteren<br />

auch vor, dass die Ärzte denken, man mache Urlaub in<br />

Norwegen, aber auch sonst wird man auch mal früher<br />

nach Hause geschickt, damit man sich auch noch die<br />

Stadt anschauen kann.<br />

Das Ullevål Universitätskrankenhaus ist das größte<br />

Krankenhaus in Südnorwegen, mit einem Schwerpunkt auf<br />

Traumaversorgung. Verkehrunfälle, Bootsunfälle o<strong>der</strong><br />

Stürze aus großen Höhen waren dort an <strong>der</strong> Tagesordnung.<br />

Im Gegensatz zu Deutschland gibt es keine strikte<br />

Hierarchie zwischen den Ärzten, son<strong>der</strong>n man arbeitet im<br />

Team, egal ob Assistenzarzt o<strong>der</strong> Chef. Ebenso locker sind<br />

die Arbeitszeiten: wenn die letzte OP um 14 Uhr fertig<br />

war, dann gingen die Chirurgen nach Hause So konnte<br />

es gut sein, daß man nach 14 Uhr nur noch die<br />

diensthabenden Ärzte antraf. Mir persönlich gefiel diese<br />

Art <strong>der</strong> Arbeit sehr gut, alles war viel ungezwungener als<br />

in Deutschland.<br />

Sprachliche Probleme hatte ich keine: ich hatte zwar<br />

vorher keinen Norwegischkurs besucht, nur ein paar Jahre<br />

zuvor 6 Monate Schwedisch gelernt, aber ich stellt fest,<br />

dass gerade die medizinischen Begriffe den Deutschen<br />

doch sehr ähnlich sind. Außerdem sprechen alle sehr gutes<br />

Englisch, nicht nur die Ärzte, son<strong>der</strong>n alle Mitarbeiter im<br />

Krankenhaus und zum Teil sogar die älteren Patienten,<br />

wenn man nicht sogar Leute trifft, die Deutsch sprechen.<br />

Wenn die Patienten kein englisch konnten, erklärten die<br />

Ärzte ihnen, wer wir waren und die meisten hatten dann<br />

gegen eine Untersuchung durch uns nichts einzuwenden.<br />

In <strong>der</strong> Chirurgie war es sowieso kein Problem, da die Ärzte<br />

alles auf Englisch erklärten während <strong>der</strong> OP.<br />

Insgesamt waren wir 12 Austauschstudenten in Oslo,<br />

die meisten wohnten im gleichen Wohnheim und arbeiteten<br />

auch im gleichen Krankenhaus. So organisierten wir<br />

meistens ein Abendprogramm in <strong>der</strong> Gruppe o<strong>der</strong> trafen<br />

uns zum Essen in <strong>der</strong> Gemeinschaftsküche auf einem<br />

Stockwerk. Beson<strong>der</strong>s klasse war auch das Social<br />

Programme <strong>der</strong> Norweger: sie organisierten eine Welcome-<br />

Party, Wan<strong>der</strong>ungen und Ausflüge, Grillabende und vieles<br />

mehr, mehrmals pro Woche wurde etwas für uns


organisiert. In <strong>der</strong> übrigen Zeit waren wir in Kleingruppen<br />

in <strong>der</strong> Stadt und haben uns die verschiedenen<br />

Sehenswürdigkeiten angeschaut. Da die Arbeitszeiten dort<br />

nicht sehr strikt waren, konnten wir auch gehen wann wir<br />

wollten.<br />

So kam es, dass ich manchmal schon um 12 Uhr ging,<br />

dafür aber an an<strong>der</strong>en Tagen, wo es mehr zu sehen gab,<br />

bis abends blieb. Die Stadt Oslo bietet sehr viel zu sehen,<br />

so dass man sich in vier Wochen nicht langweilt. Man<br />

muss aber berücksichtigen, dass alles dort um einiges<br />

teurer ist im Vergleich zu Deutschland. Nicht nur die<br />

alkoholischen Getränke (Bier für 6 Euro ist billig) sind<br />

davon betroffen, son<strong>der</strong>n alle Lebensmittel und an<strong>der</strong>e<br />

Preise. So war es für uns natürlich sehr gut, dass wir neben<br />

dem Mittagessen in <strong>der</strong> Kantine und auch die Lebensmittel<br />

für Frühstück und Abendessen umsonst aus <strong>der</strong><br />

Zentralküche des Krankenhauses holen konnten. Damit<br />

konnten wir uns zumindest die hohen Preise für die<br />

Lebensmittel sparen.<br />

Alles in allem kann ich eine Famulatur am Ullevål<br />

Universitätskrankenhaus in Oslo nur empfehlen. Man sieht<br />

sehr viel, trifft auf durchweg freundliche Menschen, die<br />

hilfsbereit sind und alle englisch sprechen. Ob man eine<br />

Famulatur in Radiologie macht, liegt im eigenen Ermessen,<br />

für mich war die Kombination zwischen Radiologie und<br />

Orthopädie/Unfallchirurgie sehr gut. Man braucht sich<br />

keine Bücher dorthin mitnehmen, da das Krankenhaus<br />

über eine sehr mo<strong>der</strong>ne Bibliothek verfügt, aus <strong>der</strong> auch<br />

Austauschstudenten ausleihen dürfen.<br />

Des weiteren findet man in <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Abteilungen Fachliteratur auf Englisch, die man dort lesen<br />

kann. Es ist auch nicht nötig, Kleidung für das<br />

Krankenhaus mitzubringen, da alles vom Krankenhaus<br />

gestellt wird. Es gibt dort spezielle Räume für Kleidung, in<br />

denen man weiße Hosen, Hemden und Kittel findet, die<br />

man sich jeden Morgen mitnehmen kann. Da unser<br />

Wohnheim direkt neben dem Krankenhaus war, kam ich<br />

schon fertig umgezogen zur Arbeit, es kommt allerdings<br />

auch vor, dass man als Student sein eigenes Büro erhält.<br />

Alles, was man mitbringen muß, sind weiße Schuhe<br />

und das eigene Stethoskop.<br />

Medizin<br />

Falls ihr weitere Fragen zu meinem Aufenthalt in<br />

Norwegen habt, könnt ihr mir gerne schreiben:<br />

kkraemer2@web.de<br />

Kirsten Krämer<br />

Palliativmedizin – Eine neue<br />

Disziplin <strong>der</strong> Medizin<br />

„Palliativmedizin ist die Behandlung von Patienten<br />

mit einer nicht heilbaren, progredienten und weit<br />

fortgeschrittenen Erkrankung mit begrenzter<br />

Lebenserwartung, für die das Hauptziel <strong>der</strong><br />

Begleitung Lebensqualität ist.“<br />

Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin<br />

In den letzten Jahren hat sich die Palliativmedizin in<br />

Deutschland rasant entwickelt. Dennoch sind wir von einer<br />

palliativmedizinischen Grundversorgung und einer guten<br />

Ausbildung im Umgang mit Schwerstkranken und<br />

Sterbenden sowie ihren Angehörigen noch immer weit<br />

entfernt. Der folgende Artikel beschreibt die Entwicklung<br />

des Faches und die Situation <strong>der</strong> Lehre in Deutschland.<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Palliativmedizin<br />

Seit den sechziger Jahren des letzten Jahrhun<strong>der</strong>ts gibt<br />

es in Folge des medizinischen Fortschritts Verän<strong>der</strong>ungen<br />

im Umgang mit dem Sterben, die heute das Bild <strong>der</strong><br />

Medizin herausragend prägen.<br />

In dieser Zeit begann die Medizin, Lebensfunktionen<br />

zu beeinflussen, die zuvor zu einem „natürlichen“ Tod<br />

geführt haben. Als Beispiele seien die Reanimation bei<br />

Herz-Kreislauf-Stillstand, die langzeitige künstliche<br />

Beatmung o<strong>der</strong> die parenterale Ernährung über die PEG<br />

genannt. Zusätzlich hat die Fähigkeit, Menschen<br />

lebensverlängernd zu therapieren (z.B. bei Krebs o<strong>der</strong><br />

Herzinsuffizienz), deutlich zugenommen. Alle diese Bereiche<br />

haben ihre guten Auswirkungen, doch werfen sie seitdem<br />

zunehmend gesellschaftliche, juristische und medizinische<br />

Fragen und Probleme auf.<br />

So entwickelten sich bereits sehr bald als Reaktion auf<br />

die „neue Medizin“ erste Gruppen, die das Recht auf<br />

Nichtbehandlung, den (ärztlich) assistierten Suizid o<strong>der</strong><br />

„Tötung auf Verlangen“ for<strong>der</strong>ten. Juristisch ergab sich<br />

unter an<strong>der</strong>em die Notwendigkeit <strong>der</strong> Vorsorge für<br />

Situationen, in denen man nicht mehr zurechnungsfähig<br />

ist und die Frage des „Mutmaßlichen Willen“. Die<br />

demographische Entwicklung, das weitgehende<br />

Verschwinden <strong>der</strong> Großfamilie und knappe Kassen sind<br />

Punkte, die bis heute die Probleme weiter verschärfen.<br />

Eine pflegerische und ärztliche Entwicklung als Folge<br />

<strong>der</strong> neuen Medizin ist die Hospiz- und Palliativbewegung.<br />

1967 gründete Cicely Saun<strong>der</strong>s in London das „St.<br />

Christopher´s Hospice“ als erstes mo<strong>der</strong>nes Hospiz. 1975<br />

entstand die erste Palliativstation in Montreal, Kanada.<br />

Heute ist England mit seiner grundlegenden Betreuung<br />

13


14<br />

<strong>der</strong> Bevölkerung durch Palliative Strukturen weltweit<br />

Spitzenreiter.<br />

In Deutschland wurde 1983 in Köln die erste<br />

Palliativstation und 1986 in Aachen das erste stationäre<br />

Hospiz gegründet. 1985 entstand in München <strong>der</strong> erste<br />

ambulante Hospizverein. Die „Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

Hospiz“ gründete sich 1992 und die „Deutsche<br />

Gesellschaft für Palliativmedizin“ 1995. In den letzten zehn<br />

bis zwölf Jahren erfuhr dieser junge Bereich <strong>der</strong> Medizin<br />

ein rasantes Wachstum. 2003 gibt es in Deutschland<br />

bereits 84 Palliativstationen, 107 Hospize, über 1.000<br />

Hospizvereine und ambulante Hospizdienste sowie<br />

mehrere gut besuchte Fortbildungsakademien.<br />

Dennoch kann von einer Grundversorgung im Fach<br />

Palliativmedizin und einer weiten Verbreitung von<br />

palliativmedizinischem Wissen nicht die Rede sein.<br />

Strukturell wäre mindestens eine Verdreifachung des<br />

jetzigen Angebots in den nächsten Dekaden notwendig,<br />

Facharztprüfungen müssten für das jeweilige Fach wichtige<br />

Aspekte beinhalten (Sterbende Patienten gibt es in je<strong>der</strong><br />

Klinik) und im Studium müsste Grundwissen<br />

(Symptomkontrolle z.B. bei Schmerzen, Atemnot und<br />

Magen-Darm-Probleme, Begleitung und Wissen von <strong>der</strong><br />

Sterbephase, Angehörigenbetreuung und vieles mehr)<br />

vermittelt werden.<br />

Jedes Jahr sterben über 200.000 Menschen in<br />

Deutschland an Krebs, viele Tausend weitere Patienten an<br />

an<strong>der</strong>en schweren Krankheiten mit zum Tode führendem<br />

Verlauf. Eine adäquate Ausbildung und gute<br />

Versorgungsstrukturen in diesem Bereich sind nicht nur<br />

für die bessere Versorgung <strong>der</strong> Patienten von immenser<br />

Bedeutung, son<strong>der</strong>n auch für den mit dem Leiden des<br />

Patienten konfrontierten Arzt selbst. Das bringt uns zum<br />

nächsten Punkt...<br />

Palliativmedizin in <strong>der</strong> Lehre<br />

Gerade von einer guten Ausbildung im Studium sind<br />

wir zur Zeit weit entfernt: nur neun Fakultäten (Berlin,<br />

Bonn, Göttingen, Kiel, Köln, Mannheim, München LMU,<br />

Aachen, im Aufbau Jena) haben bereits o<strong>der</strong> in kürze<br />

eine Palliativstation. Es gibt zwei Professorenstellen (Bonn<br />

und Aachen) sowie einen APL-Professor (München LMU).<br />

Dementsprechend gibt es bisher kaum Lehre in dem Fach.<br />

Dabei sollte das Studium sehr wohl dem werdenden<br />

Arzt Grundlagen für einige <strong>der</strong> schwersten Situationen<br />

seines Berufes mit auf dem Weg geben: Die empathische<br />

Begleitung seiner Patienten bis in den Tod, das Beistehen<br />

trauern<strong>der</strong> Angehöriger, die Vermittlung schlechter<br />

Diagnosen und Prognosen, Grundlagenwissen zur<br />

Sterbephase und Möglichkeiten zur Min<strong>der</strong>ung quälen<strong>der</strong><br />

Symptome seien hier als Beispiele genannt. Diese Punkte<br />

können dazu helfen, die oft beobachtete und gefühlte<br />

Hilflosigkeit zu überwinden.<br />

AG Palliativmedizin<br />

In <strong>der</strong> Fachtagung Medizin e.V. (FTM), dem bundesweiten<br />

Zusammenschluss <strong>der</strong> Medizinfachschaften, hat<br />

Medizin<br />

sich im Januar 2004 eine Arbeitsgruppe Palliativmedizin<br />

gegründet, die es sich zum Ziel gemacht hat, die<br />

Ausbildung in dem Bereich zu verbessern. Dabei gibt sie<br />

vor allem Hilfestellung, um die Fachschaften vor Ort bei<br />

<strong>der</strong> Etablierung von Angeboten zu unterstützen. Die<br />

Lehrsituation variiert von Fakultät zu Fakultät stark. Lei<strong>der</strong><br />

gibt es häufig gar keine Lehrveranstaltung. Freiwillige<br />

Veranstaltungen sind häufig recht unbekannt und damit<br />

schlecht besucht (wer geht schon zu Kursen, von denen<br />

er nichts weiß). An Universitäten, wo bislang nichts läuft,<br />

ist <strong>der</strong> Aufbau von neuen Veranstaltungen möglich. Gibt<br />

es freiwillige Veranstaltungen ist eine bessere Plazierung<br />

und Verbindungen zu an<strong>der</strong>en Kursen eine Option. Dazu<br />

kann ein erhöhter Bekanntheitsgrad des Faches auch zu<br />

einer größeren Teilnahme führen. Und je nach Uni und<br />

Umsetzung <strong>der</strong> neuen AO ist sogar ein Einbau ins Pflicht-<br />

Curriculum möglich, ohne dass dies mehr Stundenlast im<br />

ohnehin überfüllten Stundenplan bedeutet.<br />

Daneben sammeln wir auf den Homepages<br />

www.gemsa-germany.de und www.fachtagung-medizin.de<br />

in <strong>der</strong> Rubrik Palliativmedizin verschiedene Hilfen für alle<br />

Interessierten. Neben Informationen zu unserer Arbeit gibt<br />

es Tips zu Famulaturen und Pflegepraktika,<br />

Palliativmedizinischen Lehrbüchern,<br />

Son<strong>der</strong>veranstaltungen und was noch für<br />

Medizinstudierende interessant sein kann. Wir laden<br />

herzlich ein zu einem Besuch.<br />

Thure Kuprella<br />

Leiter <strong>der</strong><br />

AG Palliativmedizin <strong>der</strong><br />

Fachtagung Medizin<br />

Kontakt: palliativmedizin@fachtagung-medizin.de<br />

Begriffe/Strukturen <strong>der</strong><br />

Palliativ-Versorgung<br />

Palliativstation<br />

Palliativstationen sind Teil eines Krankenhauses.<br />

Auf ihnen liegen Patienten mit entsprechen<strong>der</strong><br />

Indikation, also einem palliativenmedizinischen<br />

Problem, welches behandelt wird (z.B.<br />

Schmerzeinstellung). Eine Entlassung wird<br />

angestrebt.<br />

Palliativmedizinischer Konsiliardienst<br />

Ein palliativer Konsiliardienst funktioniert ähnlich wie<br />

an<strong>der</strong>e Konsildienste: Patienten werden auf einer<br />

Station an<strong>der</strong>er Fachrichtung mitbetreut. In <strong>der</strong><br />

Regel besucht <strong>der</strong> Konsil-Arzt und auch weitere Teile<br />

des Teams den Patienten täglich.


Hospize<br />

Hospize sind spezialisierte Pflegeheime, die<br />

sterbenskranke Patienten aufnehmen und bis zum<br />

Tod betreuen, wenn die Betreuung zu Hause nicht<br />

geleistet werden kann. In <strong>der</strong> Regel besteht eine<br />

enge Zusammenarbeit mit erfahrenen Hausärzten.<br />

Ambulante Hospizdienste<br />

Ambulante Hospizdienste unterstützen palliative<br />

Patienten und ihre Angehörige, damit ein Leben und<br />

Sterben zu Hause möglich ist. Es gibt unterschiedlich<br />

entwickelte Betreuungsdienste, von Hospizinitiativen<br />

mit ehrenamtlichen Helfern und basaler Begleitung<br />

(z.B. Beratung, zwischenmenschlicher Kontakt) bis<br />

zu Palliativen Pflegediensten, die u.a. Pflege und<br />

Symptomkontrolle auf einem hohen Level durch<br />

hauptamtliche Kräfte leisten.<br />

Weiterbildungsakademien<br />

Die Akademien (z.B. Dr. Mildred Scheel Akademie,<br />

siehe Bild) dienen <strong>der</strong> Weiterbildung von (Haus-<br />

)Ärzten, Pflegekräften, Sozialarbeitern und an<strong>der</strong>en,<br />

bieten aber auch weitere Kurse an (z.B.<br />

Trauerbegleitung, Entspannungstechniken).<br />

Erfahrungsaustausch und Kurse für Ehrenamtliche<br />

o<strong>der</strong> Angehörige gehören ebenfalls oft zum<br />

Programm.<br />

Medizin<br />

Palliativmedizin – ein trauriges<br />

Thema, aber kein trauriges<br />

Wochenende!!!<br />

Workshop Palliativmedizin in Köln<br />

Im vorherigen Artikel habt ihr schon etwas über<br />

die AG erfahren, deshalb möchte ich nun kurz<br />

von unserem ersten Workshop in Köln berichten:<br />

Nach einem guten Frühstück am Samstagmorgen,<br />

fingen wir mit einer Einführung in die Palliativmedizin an.<br />

In einem lustigen Kreis von 20 Leuten erarbeiteten wir<br />

verschiedene Situationen, in denen als Studenten o<strong>der</strong><br />

später auch als Ärzte mit dem Thema Unheilbare Krankheit<br />

und Tod umgehen müssen.<br />

In Kleingruppen versuchten verschiedene Standpunkte<br />

(Arzt, Patient, Verwandter) darzustellen. Wir versuchten<br />

mögliche Lösungsmodelle zu erarbeiten. Dabei wurde uns<br />

allen klar wie schwer es ist den richtigen Weg zu finden.<br />

Nachdem Mittagessen gingen wir zum Dr. Mildred<br />

Scheel Haus (<strong>der</strong> Abteilung für Palliativmedizin <strong>der</strong> Uni<br />

Köln, siehe Bild), das direkt neben dem eigentlichen<br />

Bettenhaus in einem Extragebäude gelegen ist. Dort trafen<br />

wir Frau Doktor Jonen Thielemann, die uns bei Kaffe,<br />

Kuchen und Keksen an ihren überragenden Erfahrungen<br />

teilhaben lies. Je<strong>der</strong> konnte die Fragen stellen, die ihm af<br />

<strong>der</strong> Seele brannten. Frau Jonen Thielemann und eine ihre<br />

erfahrenden Mitarbeiterinnen beantworteten jede Frage in<br />

aller Ruhe. Sowohl Frau Jonen Thielemann als auch ihre<br />

Mitarbeiterin betonten, dass neben <strong>der</strong> Ernsthaftigkeit dieses<br />

Themas Humor und angenehme Momente auf jeden Fall<br />

dazu gehören.<br />

Am Abend schauten wir uns gemütlich bei einem Kölsch<br />

noch 2 Dokumentationen an über Kin<strong>der</strong>hospize und über<br />

Elisabeth Kübler Ross, die Begrün<strong>der</strong>in <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen<br />

Palliativmedizin. Nachdem wir alle noch Möglichkeit hatten<br />

uns auszutauschen über das teilweise Aufwühlenden<br />

15


16<br />

Eindrücke an diesem Tag, ging es im Anschluss noch auf<br />

das ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Kölsch in die Kölner Studentenwelt.<br />

Am Sonntag haben wir versucht neue Perspektiven für<br />

unsere AG zu erstellen. Darüber hinaus haben wir evaluiert<br />

wie wir am besten die Palliativmedizin in die Studentische<br />

Ausbildung einzuglie<strong>der</strong>n.Wochenende egal ob Newcomer<br />

o<strong>der</strong> alter Hase hat uns alle in entscheiden<strong>der</strong> Weise<br />

geprägt.<br />

Wer von euch Lust hat, mit zu einem Workshop zu<br />

fahren o<strong>der</strong> einfach Interessen am Thema hat, kann sich<br />

je<strong>der</strong> Zeit bei mir melden.<br />

Janine (janine.doepker@gmx.de)<br />

Palliativmedizin an <strong>der</strong> <strong>MHH</strong><br />

Seit dem 01.11.2004 ist Dr. Thela Wernstedt<br />

als Palliativärztin an <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> tätig.<br />

Interview mit Dr. Thela Wernstedt, Palliativärztin <strong>der</strong><br />

<strong>MHH</strong><br />

<strong>Curare</strong>: Was genau ist Ihre Aufgabe als Ärztin in <strong>der</strong><br />

Palliativmedizin?<br />

Dr. Wernstedt: Stationen wenden sich an mich, wenn<br />

sie einen schwerkranken Patienten haben und unsicher<br />

über den weiteren Weg <strong>der</strong>„Behandlung“ sind: Ich<br />

versuche Hilfe bei <strong>der</strong> Entscheidungsfindung zu geben<br />

bei Fragen wie „Wo stehen wir? Was kann/muß getan<br />

werden? Handelt es sich noch um einen „curativen“ o<strong>der</strong><br />

um einen „palliativen“ Fall?“<br />

Symptomkontrolle (Lin<strong>der</strong>ung von z. B. Schmerzen,<br />

Atemnot und Übelkeit) ist ein wesentlicher Bestandteil <strong>der</strong><br />

Palliativmedizin. Erst wenn ein kranker Mensch nicht mehr<br />

nur auf seine Schmerzen und Atemnot konzentriert ist, kann<br />

er weitere Angebote wahrnehmen.<br />

Medizin<br />

Es ergibt sich auch vielerlei Organisationsarbeit:<br />

Zusammenarbeit mit diversen Abteilungen und Diensten,<br />

nicht nur innerhalb <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>, son<strong>der</strong>n auch nach<br />

Entlassung aus dem Krankenhaus z. B. Hausärzte,<br />

Pflegedienste und Angehörige. Ich leiste u. a. so genannte<br />

„Brückenarbeit“: bin also Vermittlerin zwischen stationärer<br />

und ambulanten Betreuung. Zurzeit stehen 3 Betten im<br />

Fre<strong>der</strong>ikenstift für Patienten, die nicht zu Hause betreut<br />

werden können o<strong>der</strong> wollen zur Verfügung.<br />

Da man als Palliativmediziner immer auf Patienten trifft,<br />

die sich psychisch in einer sehr schweren Phase befinden,<br />

ist es wichtig, zu je<strong>der</strong> Zeit ehrlich im Umgang mit<br />

Emotionen von Patienten und auch den betroffenen<br />

Angehörigen zu sein.<br />

<strong>Curare</strong>: Inwieweit findet sich Palliativmedizin in <strong>der</strong><br />

Lehre, insbeson<strong>der</strong>e an <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>, wie<strong>der</strong>? Explizit einen<br />

Kursus „Palliativmedizin“ gibt es ja nicht.<br />

Dr. Wernstedt: Im Querschnittsbereich Geschichte,<br />

Theorie, Ethik <strong>der</strong> Medizin werden einige Aspekte <strong>der</strong><br />

Palliativmedizin (Sterbehilfe, Sterbebegleitung,<br />

Entscheidungen am Lebensende) angesprochen,<br />

außerdem kann Palliativmedizin in Q 2„Medizin des Alters“<br />

eine Rolle spielen. Lei<strong>der</strong> ist es kein eigenes<br />

Querschnittsfach geworden, obwohl es sich anbieten<br />

würde.<br />

Im Rahmen des „Studium Generale“ Konzepts wird<br />

es am 5. und 6. März eine Veranstaltung zum Thema<br />

„Palliativmedizin“ geben. Weiterhin werde ich am 03. Mai<br />

2005 mit einem Kollegen ein Elective mit dem Titel<br />

„Palliativmedizin – Symptomkontrolle und<br />

psychosoziale Begleitung anhand von<br />

Fallbeispielen“ an <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> anbieten.<br />

Hinweis <strong>der</strong> <strong>Curare</strong>-Redaktion:<br />

Kontakt/Infos zu den Veranstaltungen:<br />

Tel.: (0511) 532-4463<br />

E-Mail: Wernstedt.Thela@mh-hannover.de<br />

Wer sich über den neuesten Stand <strong>der</strong> ambulanten<br />

Palliativmedizin informieren möchte, kann im <strong>AStA</strong> einen Blick<br />

in die Ausgabe 11/04 des Magazins „Notfall- und Hausarztmedizin“<br />

werfen, in welchen dies Thematik behandelt wird.<br />

Kommt am besten Montag o<strong>der</strong> Dienstag in die <strong>AStA</strong>-<br />

Sprechstunde.


<strong>AStA</strong>-Info<br />

Weihnachten 2005<br />

Weihnachten, die schönste Zeit des Jahres. Überall sitzen Familien und Freunde beisammen, genießen<br />

das Fest <strong>der</strong> Liebe. Der Wunsch: ein paar Tage in einer verzauberten Welt, ohne Krieg, Gewalt o<strong>der</strong><br />

Katastrophen! Doch das vergangene Weihnachtsfest war an<strong>der</strong>s...<br />

Ein unfassbarer Gewaltakt <strong>der</strong> Natur erschütterte die Erde rund um Südost-Asien und viele Menschen auf <strong>der</strong><br />

ganzen Welt. Kaum einer dürfte unter uns sein, <strong>der</strong> nicht davon betroffen ist, sei es durch die schockierenden Bil<strong>der</strong><br />

und Berichte in den Medien, persönliche Erfahrungen, die in diesen Län<strong>der</strong>n gesammelt wurden o<strong>der</strong> durch Familie<br />

und Freunde, die sich zum Zeitpunkt des Unglückes dort aufhielten. Ein jedes einzelne Bild aus dieser Region trifft tief<br />

ins Herz. Kein Tag ist seitdem vergangen, <strong>der</strong> nicht von Trauer, Angst, Not und Verzweiflung geprägt war.<br />

Hilflosigkeit breitet sich aus!<br />

Und wir? Wir studieren um irgendwann einmal „Leben zu retten“.<br />

Irgendwann einmal? Können wir nicht auch jetzt schon etwas tun? Nicht durch Taten, aber vielleicht ja an<strong>der</strong>s?!<br />

Beson<strong>der</strong>s jetzt ist unsere Hilfe sehr wichtig, daher möchten wir als Studierendenschaft<br />

ein Zeichen setzen und durch eine Spendenaktion an <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> die Arbeit in <strong>der</strong><br />

Krisenregion unterstützen. In den kommenden Tagen werden immer wie<strong>der</strong> kleine rote<br />

Spendendosen in <strong>der</strong> Mensa und einigen an<strong>der</strong>en zentralen Punkten bereitstehen,<br />

Kommilitonen werden durch die einzlenen Hörsäle gehen, um für dieses Projekt zu<br />

sammeln und auch im Asta stehen Spendendosen bereit.<br />

Stellvertretend für Euch werden wir dann die gesamte Summe für die Arbeit in <strong>der</strong><br />

Krisenregion zur Verfügung stellen und natürlich wird Euch das Ergebnis in <strong>der</strong> nächsten<br />

Ausgabe <strong>der</strong> <strong>Curare</strong> mitgeteilt.<br />

Je<strong>der</strong> Cent hilft helfen!<br />

Danke!<br />

Durch ein Erdbeben <strong>der</strong> Stärke 9,0 im Indischen Ozean<br />

vor <strong>der</strong> Insel Sumatra auf <strong>der</strong> Richterskala ereignete sich<br />

eine <strong>der</strong> bisher schlimmsten Tsunami-Katastrophen <strong>der</strong><br />

Geschichte. Mindestens 150.000 Menschen (Stand:<br />

01.01.2005) in 8 asiatischen Län<strong>der</strong>n (Indonesien/<br />

Sumatra, Sri Lanka, Indien, Thailand,<br />

Myanmar (ehemals Birma), Malediven,<br />

Malaysia und Bangladesh) wurden getötet,<br />

darunter auch Opfer aus europäischen<br />

Staaten u. a. Deutschland (ca. 60 Tote)<br />

und Österreich (13). Weiterhin haben viele<br />

Hun<strong>der</strong>ttausende ihre Obdach verloren.<br />

Aber was ist ein Tsunami?<br />

Ein „Tsunami“ (jap. für „Hafenwelle“)<br />

ist eine Meereswoge, die überwiegend<br />

durch Seebeben (untermeerische<br />

Erdbeben) ausgelöst wird. Sie breitet sich<br />

mit hoher Geschwindigkeit aus (500-1000 km/h) und kann<br />

in Ufernähe auf beträchtliche Höhe (bis zu 30m)<br />

anwachsen. Tsunamis werden zwar als Flutwellen<br />

bezeichnet, haben aber nichts mit tageszeitlichen Wechseln<br />

zwischen Ebbe und Flut zu tun. Im Gegensatz zu an<strong>der</strong>en<br />

Wellen, bei denen sich nur die oberen Wasserschichten<br />

bewegen, bewegt sich bei einem „Tsunami“ das ganze<br />

Wasservolumen. Und wie konnte es zu den verheerenden<br />

Folgen <strong>der</strong> Katastrophe kommen, wo es heutzutage doch<br />

so viele technische Vorhersagemöglichkeiten für alles<br />

Mögliche gibt?<br />

26. Dezember 2004<br />

Stimmt eigentlich auch: In <strong>der</strong> US-Erdbebenwarte in<br />

Golden (Colorado), wo via Satellit Daten von 350 Mess-<br />

Stationen rund um den Globus zusammenkommen, ging<br />

<strong>der</strong> Alarm los. Eine Meldung über ein Beben im Indischen<br />

Ozean wurde automatisch an die entscheidenden Stellen<br />

weitergeleitet u. a. das „Weiße Haus“.<br />

Lei<strong>der</strong> gab es, angeblich, keine<br />

funktionierende Kommunikationsinfrastruktur<br />

mit den wahrscheinlich<br />

betroffenen Staaten (?). Auch vor Ort war<br />

man anscheinend rechtzeitig informiert,<br />

wollte aber die vermutete Panik, die bei<br />

einem Fehlalarm entstanden wäre (und<br />

die damit verbundenen finanziellen<br />

Einbußen) vermeiden. Indische Militärs<br />

waren angeblich auch frühzeitig von<br />

Außenposten informiert worden, hatten<br />

es aber „versäumt“ zivile Stellen zu informieren. Auch<br />

aus <strong>der</strong> Bevölkerung gab es Hinweise auf die drohende<br />

Flutwelle: die Warnung eines indischen Fischers wurde<br />

zwar aufgenommen und weitergeleitet, aber an einen<br />

Minister, <strong>der</strong> schon seit einiger Zeit nicht mehr im Amt<br />

war. Auf jeden Fall werden nach diesen Ereignissen einige<br />

Verantwortlichen unter Druck geraten.<br />

Das Wahnsinnige ist: viele Touristen beschweren sich jetzt<br />

darüber, das durch die Zustände in einigen Län<strong>der</strong>n keine<br />

rechte Urlaubsstimmung aufkommen will! Das kann doch<br />

nicht wahr sein?!<br />

17


18<br />

<strong>AStA</strong>-News<br />

<strong>Curare</strong> proudly presents:<br />

Studentische Projekte an <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>!<br />

dfa-Hannover<br />

Hallo! Hello! Salut! Morn! Hey!…<br />

Viele von Euch haben bereits vom dfa (Deutscher<br />

Famulantenaustausch) gehört und wissen, was wir so<br />

machen. Deshalb werde ich in diesem Bericht nicht über<br />

allgemeine Informationen schreiben, son<strong>der</strong>n berichten,<br />

was <strong>der</strong> dfa-Hannover im letzten halben Jahr so getrieben<br />

hat.<br />

Insgesamt besteht unser Kernteam so aus etwa 10<br />

Studenten, aus dem 1. bis 9. Semester. Dazu kommen<br />

noch ungefähr 15, die zur Zeit selber im Ausland sind,<br />

Klausurenstreß haben o<strong>der</strong> nur phasenweise bei uns<br />

mitmachen - sprich: Meistens im Sommer, wenn <strong>der</strong><br />

überwiegende Teil <strong>der</strong> Famulanten zu uns kommt und<br />

betreut werden möchte. Es ist also jedem selber überlassen,<br />

wann, was genau und wie viel Zeit er in den dfa investieren<br />

möchte.<br />

Zurück zum Sommer: Insgesamt waren 14 ausländische<br />

Praktikanten da, z.B. aus Mexiko, Panama, Indonesien,<br />

Spanien, Portugal, Polen, Schweden… Wir waren mit ihnen<br />

u.a. auf dem kleinen Fest im großen Garten, in Lübeck<br />

und an <strong>der</strong> Ostsee, in Berlin,... Natürlich gab´s auch<br />

kleinere Aktionen wie Videoabend, Stadtführung,<br />

Kneipenbummel, Kochabend o<strong>der</strong> Kino. Insgesamt konnte<br />

man ziemlich viel Spaß haben, auch wenn manche von<br />

uns gerade im Lernstress waren…<br />

Dann hat das Semester wie<strong>der</strong> begonnen und kurz darauf<br />

haben wir erst einmal einen Infoabend organisiert. Es waren<br />

etwa 50 Leute da ;) und haben sich bei Getränken und<br />

Knabbereien über Famulaturen, wissenschaftliche Praktika<br />

im Ausland und das BMEP-Programm (Prof. Stolte)<br />

informiert.<br />

Anfang November gab´s dann in Hannover eine BVMD<br />

- (Bundesvertretung Medizinstudieren<strong>der</strong> in Deutschland)<br />

UND dfa- Mitglie<strong>der</strong>versammlung UND eine Fachtagung<br />

(also alles zusammen…), zu <strong>der</strong> etwa 170 Medizinstudenten<br />

aus dem ganzen Bundesgebiet gekommen sind. Es wurde<br />

viel geredet, gelernt und debattiert, aber was natürlich nicht<br />

zu kurz kam, war die Party am Samstag abend. Das Motto<br />

war: Mitten drin, statt nicht dabei!!! Sprich: Ihr habt echt<br />

was verpasst!!!<br />

Und was machen wir jetzt? Diese Frage ist schnell<br />

beantwortet. Zum einen bieten wir wöchentlich unsere<br />

Sprechstunden an (immer Mo, meist 12.30-13.30 Uhr im<br />

dfa-Raum, über´m ASTA, linker Ausgang Hörsaal A).<br />

Achtung: Bewerbungsschluß für Auslandspraktika<br />

nächsten Sommer ist/ war <strong>der</strong> 15. Dezember ´04 – falls<br />

Ihr zu spät dran seid, dann bleiben Euch nur noch<br />

Restplätze, die etwa nächsten März feststehen. Die Deadline<br />

für Fahrtkostenzuschüsse ist auch weiterhin <strong>der</strong> 1.Februar<br />

´05- Bewerben lohnt sich!!!<br />

Zum an<strong>der</strong>en bekommen wir auch noch ausländische<br />

Studenten rein, die betreut werden möchten: Im März<br />

hauptsächlich, aber die Namen haben wir erst von 2<br />

Studentinnen aus Japan- die übrigen erfahren wir in <strong>der</strong><br />

naher Zukunft. Es gibt eigentlich immer etwas zu tun,<br />

also pock ma´s an!<br />

dfa-Gruppenphoto<br />

Übrigens: Aktuelle Infos, z.B. was in <strong>der</strong> übrigen Welt<br />

so vor sich geht o<strong>der</strong> an welchen nationalen und<br />

internationalen Konferenzen man teilnehmen könnte,<br />

findet Ihr an <strong>der</strong> Pinwand vor unserem Raum. Ein Blick<br />

lohnt sich auf alle Fälle. O<strong>der</strong> auch zwei. O<strong>der</strong> drei.<br />

Wer Fragen hat, Ideen o<strong>der</strong> Kritik loswerden möchte<br />

o<strong>der</strong> einfach Lust hat, mal was zu erzählen, hier ist unsere<br />

Email-Adresse:<br />

Dfa-Hannover@yahoogroups.de<br />

Gruß, Iris<br />

<strong>MHH</strong>-Symphonieorchester<br />

Ich spiele seit dem Wintersemester 2000/01 Bratsche<br />

im <strong>MHH</strong>-Symphonieorchester. Die Freude an <strong>der</strong> Musik<br />

und <strong>der</strong> Wunsch, das während <strong>der</strong> Schulzeit erlernte<br />

Können auf dem Instrument weiter zu pflegen, hat mich<br />

gleich zu Beginn des ersten Semesters zum Eintritt in das<br />

Orchester bewogen. Es setzt sich im Kern aus<br />

Studierenden, sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern <strong>der</strong><br />

<strong>MHH</strong> zusammen. Die musikalische Leitung hat Volker<br />

Worlitzsch. Hauptberuflich ist er Erster Konzertmeister<br />

<strong>der</strong> NDR-Radio-Philharmonie Hannover.<br />

Mit Beginn des Sommer-semesters 2002 habe ich<br />

gemeinsam mit meinen Kommilitonen Martin Jäckel und


André Aehlen organisatorische Aufgaben übernommen.<br />

Neben den Konzerten und den Proben planen wir auch<br />

Orchesterfreizeiten, die den Zusammenhalt <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>,<br />

auch über die Semester hinweg, stärken. Durch die<br />

Aufgabenteilung ist es uns möglich, am hannoverschen<br />

Kulturleben aktiv teilzunehmen und auch den<br />

musikalischen Rahmen von Festakten in <strong>der</strong> <strong>MHH</strong><br />

mitzugestalten.<br />

Zu Beginn des laufenden Semesters habe ich meine<br />

Aufgaben, die mir sehr viel Spaß gemacht haben, auf<br />

Grund eines Studienaufenthaltes in Cardiff/Wales lei<strong>der</strong><br />

abgeben müssen. Jetzt ist Edda Kortenhaus an meiner<br />

Stelle Ansprechpartnerin für die Anliegen <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong><br />

des Orchesters und vor allem auch für interessierte<br />

Musikerinnen und Musiker, die zukünftig Mitglie<strong>der</strong> des<br />

Orchesters werden wollen. Auch Studierende und<br />

Berufstätige an<strong>der</strong>er Universitäten und weitere<br />

Berufsgruppen sind bei uns herzlich willkommen.<br />

Das <strong>MHH</strong>-Orchester wurde 1978 von Prof. Dr. Walter<br />

Stangel gegründet.<br />

Bei jeweils zwei Konzerten am Ende des Semesters, und<br />

zusätzlich einem Weihnachtskonzert, spielen wir<br />

Orchestermusik des 18., 19. und 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts. Im<br />

Semester proben wir montags in <strong>der</strong> Zeit von 19:30 bis 22<br />

Uhr im Hörsaal F. Weitere Informationen zum <strong>MHH</strong>-<br />

Orchester gibt es im Internet unter www.mhh-orchester.de.<br />

Cordula Franzki<br />

Die GEA<br />

Die GruppeErstsemesterArbeit ist ein Ansammlung mehr<br />

o<strong>der</strong> weniger alter und erfahrener Medizinstudenten, die<br />

es sich zur Aufgabe gemacht haben, den Neuankömmlingen<br />

an <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> den Einstieg mit Rat und Tat<br />

etwas zu erleichtern.<br />

Das Hauptaugenmerk liegt dabei natürlich auf <strong>der</strong><br />

Erstiwoche, die von <strong>der</strong> GEA parallel zur ersten regulären<br />

Studienwoche jedes Jahr organisiert und durchgeführt wird.<br />

Diese umfasst z.B. die Begrüssungsshow, das E-Café, sowie<br />

die Erstsemester-Soirée in Zusammenarbeit mit dem <strong>AStA</strong>.<br />

<strong>AStA</strong>-News<br />

Die GEA umfasst <strong>der</strong>zeit ca. 40 aktive Mitglie<strong>der</strong>, und<br />

da wir natürlich jedes Jahr auch Verluste an die<br />

praktizierende Medizinerschaft zu beklagen haben, sind<br />

Neulinge immer herzlich willkommen und gerne gesehen.<br />

Ein Treffen findet jeden ersten Dienstag im Monat für<br />

gewöhnlich um 20:00 Uhr im Kuriosum (Hannover-<br />

Nordstadt) statt.<br />

Bei Interesse und Fragen: gea-list@stud.mhhannover.de<br />

The SCOPE<br />

... or: „The Dirty Dozen! (or at least five and three<br />

quarters)“<br />

Hi folks! Wie einige von Euch spätestens bei <strong>der</strong> letzten<br />

<strong>MHH</strong>-Party gemerkt haben, gibt es uns noch. Denjenigen<br />

welchen, die nicht bei <strong>der</strong> Feuerzangenbowle waren, denen<br />

sei es hiermit gesagt. Nur ist es stumm geworden um uns<br />

herum, sehr stumm. Das Problem war anfangs ein herber<br />

Mitglie<strong>der</strong>mangel. Dieser hat sich relativ relativiert; so sind<br />

wir zur Zeit so „Pi mal Daumen“ zu fünft sind. Fünf Scopies<br />

sind aber auch nicht gerade das, was man ein Dutzend<br />

nennt (warum auch immer man das tun sollte)... noch<br />

nicht mal annähernd. Da fehlen noch mindestens sieben.<br />

Nun wäre ein Dutzend Stück Scopies vielleicht ein wenig<br />

viel, darum reichen uns auch weniger als sieben, auf jeden<br />

Fall müsste es mehr sein als ein Dreiviertel.<br />

„Fünfdreiviertelscopies“ klingt irgendwie nicht so schön.<br />

Und das will ich damit sagen:<br />

Ihr habt die Feuerzangenbowle gesehen (o<strong>der</strong> auch<br />

nicht) und Euch gedacht (o<strong>der</strong> auch das nicht): „Man,<br />

dass war ja bestimmt ne Menge Arbeit. Wenn dass nicht<br />

so viel Arbeit wäre, würde Ich da SOFORT mitmachen!<br />

Schade, dass es so viel Arbeit ist.<br />

Sooooo, soooo viel! Nein - was viel Arbeit.“<br />

Überraschung! Das ist ganz und gar wenig Arbeit!<br />

Vorrausgesetzt man ist ein Dutzend. O<strong>der</strong> jedenfalls mehr<br />

als fünfdreiviertel. Obwohl - selbst zu viert,<br />

theoretischerweise zu viert plus zwei Halbe, eigentlich nur<br />

zu dritt und am Ende zu fünft (an dieser Stelle danke an<br />

die Hilfe) - es war auch so gar nicht so viel zu tun. Also<br />

wenn ihr euch noch nicht getraut habt: Nur zu, immer<br />

schön Mailen an scope@mhh-asta.de. Und egal, wie<br />

19


20<br />

die Bewerbung o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Lebenslauf ausschaut, wir nehmen<br />

jeden – gnadenlos – auch wenn Ihr nur aus Versehen<br />

eine Mail schreibt o<strong>der</strong> mich nur mal kurz anguckt o<strong>der</strong><br />

an uns denkt. Was ihr ja hoffentlich jeden Abend macht.<br />

Wir freuen uns dann einen Mops und fangen wie<strong>der</strong> an<br />

Kino zu machen. Irgendwie. Hat ja schon mal funktionert.<br />

Man sieht sich! Við sjáumst!<br />

Das Teddybär Krankenhaus<br />

Schnabelbruch und Bauchschmerzen?<br />

- Kein Problem im Teddybär Krankenhaus Hannover -<br />

Im Teddybär Krankenhaus (TBK) Hannover ist noch alles<br />

ruhig, in zwei großen Zelten in <strong>der</strong> Innenstadt von<br />

Hannover bereiten sich alle Teddydocs auf den Ansturm<br />

vor: eine Kin<strong>der</strong>gartengruppe mit 25 Kin<strong>der</strong>n und ebenso<br />

vielen Patienten ist angekündigt. Die Untersuchungstische<br />

werden mit neuen Verbänden und Pflastern aufgefüllt, im<br />

OP werden neue Infusionen angehängt, sterile Tücher<br />

bereit gelegt und das Röntgengerät angeschaltet.<br />

Dann geht alles ganz schnell, eine Kin<strong>der</strong>gartengruppe<br />

4-7-jähriger steht an <strong>der</strong> Anmeldung. Jedes Kuscheltier<br />

wird aufgenommen und muss mit seinem Besitzer im<br />

Wartezimmer Platz nehmen bis ihn ein Teddydoc zur<br />

Behandlung abholt. Aber orde HHorde wie behandelt man<br />

einen Schnabelbruch bei „Quack“, <strong>der</strong> Ente, die<br />

Bauchschmerzen bei <strong>der</strong> Schlange „Murmel“ o<strong>der</strong> den<br />

Flügelbruch bei „Propeller“?<br />

Neben den normalen Untersuchungstischen wo die<br />

Anamnese erhoben wird und man Fieber und Blutdruck<br />

messen, das Herz abhorchen und einen Sehtest machen<br />

kann verfügt das Teddybär Krankenhaus über einen voll<br />

ausgestatteten OP. Ein Teddy-Anästhesist und ein Teddy-<br />

Chirurg stehen immer bereit um neben Routineoperationen<br />

wie Blinddarmentfernungen auch komplizierte Eingriffe wie<br />

Verbrennungsrekonstruktionen und<br />

Augenersatzoperationen durchzuführen. Natürlich immer<br />

im Beisein <strong>der</strong> betreuenden Kin<strong>der</strong> um Notfalls die Pfote<br />

halten zu können.<br />

<strong>AStA</strong>-News<br />

Arm- und Beinbrüche lassen sich im Teddybär<br />

Krankenhaus leicht mit dem Röntgenapparat<br />

diagnostizieren, wo die Kin<strong>der</strong> an echten Röntgenbil<strong>der</strong>n<br />

<strong>der</strong> TiHo selbst schnell die Defekte erkennen.<br />

Nach erfolgreicher Behandlung bekommen Kin<strong>der</strong> und<br />

Patienten noch ein Rezept über Tabletten (Smarties), die in<br />

<strong>der</strong> krankenhauseigenen Apotheke abgeholt werden<br />

können.<br />

Das alles kann man im Teddybär Krankenhaus<br />

Hannover, einem Projekt von Studierenden aller Semester,<br />

erleben. Ziel des TBK ist es den Kin<strong>der</strong>n die Angst vor dem<br />

Arztbesuch zu nehmen, in dem die ärztlichen<br />

Untersuchungsmethoden spielerisch an ihren eigenen<br />

Kuscheltieren gezeigt und erklärt werden. Je<strong>der</strong> Teddydoc<br />

wird vorher in einem Seminar von einem Kin<strong>der</strong>arzt auf<br />

den Einsatz im Teddybär Krankenhaus vorbereitet, er lernt<br />

dort Untersuchungsmethoden und die wichtigsten Tipps<br />

im Umgang mit Kuscheltieren und ihren Besitzern.<br />

Teddybär Krankenhäuser werden inzwischen von vielen<br />

Studierenden in an<strong>der</strong>en Universitätsstädten veranstaltet,<br />

überall mit guter Resonanz und großem Ansturm. In<br />

Hannover findet das Teddybär Krankenhaus einmal im<br />

Jahr in <strong>der</strong> Innenstadt und wie z.B. im April 2004 in<br />

an<strong>der</strong>en Städten wie Celle statt.<br />

Das nächste TBK wird voraussichtlich im Frühjahr in<br />

Hannover stattfinden und je<strong>der</strong> Medizinstudierende kann<br />

beim TBK mitmachen, sei es als Teddydoc o<strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />

Organisation!<br />

Kontakt: Teddybär Krankenhaus Hannover<br />

Wiebke Sommer<br />

info@tbk-hannover.de<br />

www.tbk-hannover.de<br />

Mit Sicherheit verliebt<br />

o<strong>der</strong><br />

was du schon immer über Sex wissen wolltest<br />

„Wie benutzte ich ein Kondom richtig?“, „Kann man<br />

bei Küssen AIDS bekommen?“ - solche Fragen<br />

beschäftigen Jugendliche...nur woher die richtige Antwort<br />

bekommen, wenn solche Themen vor Eltern und Lehrern<br />

doch eher peinlich sind?<br />

Das Projekt „Mit Sicherheit verliebt“ (MSV) hilft weiter!<br />

Ziel ist es, Jugendlichen Informationen über Sexualität und<br />

sexuell übertragbare Erkrankungen zu geben, sie zu<br />

verantwortungsbewusstem Handeln zu ermutigen und zur<br />

Entwicklung ihrer sozialen Kompetenz beizutragen. Die<br />

Zielgruppen sind Schulklassen <strong>der</strong> Stufen 5 bis 10 an<br />

Gymnasien, Real- und Hauptschulen, sowie Jugendgruppen<br />

in <strong>der</strong> entsprechenden Altersklasse.<br />

Seit Februar 2003 ist das MSV-Lokalprojekt Hannover<br />

durchschnittlich einmal pro Monat, meist mehrtägig im


Schuleinsatz. Als Maxime gilt: Schutz durch Aufklärung,<br />

denn nur durch frühzeitige Aufklärung können HIV und<br />

an<strong>der</strong>e sexuell übertragbare Infektionen vermieden werden.<br />

Das didaktische Konzept ist an die Peer Education angelegt.<br />

Nicht belehren<strong>der</strong> Frontalunterricht, son<strong>der</strong>n gleichberechtiger<br />

Dialog unter Gleichgestellten soll den<br />

jugendlichen das Thema näher bringen.Anhand von<br />

spielerischer Informationsvermittlung, Veranschaulichung<br />

von Situationen in Rollenspielen und mo<strong>der</strong>ierten<br />

Zum Stöbern:<br />

www.sicher-verliebt.de<br />

Zum Kontakten:<br />

anne.herbst@gmx.de<br />

Diskussionen, sollen die Jugendlichen zu selbstreflektiertem<br />

Handeln ermuntert werden. Da kann unter an<strong>der</strong>em auf<br />

dem Programm stehen, wie man ein Kondom „im Ernstfall“<br />

richtig handhabt, was für Synonyme den Kin<strong>der</strong>n und<br />

Jugendlichen für Penis, Vagina o<strong>der</strong> Coitus kennen, aber<br />

auch <strong>der</strong> Besuch eines HIV-positiv Betroffenen o<strong>der</strong> eine<br />

Fragenkartenrunde zu den Themen Homosexualität, HIV<br />

und Liebe.<br />

Vorbereitet werden die Studierenden von MSV auf einem<br />

viertägigen Workshop.Hier wird man durch Referenten -<br />

Ärzte, Sexual- und Sozialpädagogen - in die Thematik<br />

eingearbeitet. Vermittelt werden grundlegende<br />

sexualpädagogische Methoden, sowie Techniken zur<br />

Selbstreflektion. Weiterführend gibt es die Möglichkeit, an<br />

Fortgeschrittenenworkshops teil zu nehmen. Ziel ist hierbei<br />

die Diskussion praktischer Erfahrungen und Supervision<br />

durch die Referenten.<br />

Das Projekt wird im Rahmen <strong>der</strong> Fachtagung Medizin<br />

e.V., dem Zusammenschluss <strong>der</strong> Studierendenvertretungen<br />

Medizin Deutschlands durchgeführt. Parter von MSV sind<br />

in <strong>der</strong> Sexualpädagogik und Aufklärung erfahrene<br />

Organisationen wie <strong>der</strong> Fachbereich Gesundheit, die<br />

AIDS-Hilfe sowie Pro Familia mit ihren Lokalvertretungen<br />

in Hannover. Weiter ist das Hannoveraner Lokalprojekt<br />

Mitglied des Arbeitskreises Sexualpädagogik und<br />

AIDSprävention in Hannover.<br />

Der nächste Einsatz von „Mit Sicherheit verliebt“<br />

wird am 2. und 3. Februar stattfinden. Außerdem<br />

steht am 14. Februar (Valentinstag!!!) eine<br />

Überraschungsaktion auf dem Programm...<br />

<strong>AStA</strong>-News<br />

Summer Sailing Tour<br />

MfG, ZfH, TBK, Bfe und SST. Im Land des universitären<br />

und, in unserem Fall, vor allem medizinischen<br />

Abkürzungsdschungels sind den meisten die Kürzel für<br />

Mit freundlichen Grüssen, Zentrum für Hochschulsport,<br />

Teddybär Krankenhaus und Berufsfel<strong>der</strong>kundung (zur<br />

Erinnerung: Wichtigster Schein in <strong>der</strong> Vorklinik neben Termi)<br />

ja gerade noch geläufig.<br />

Da jedoch bleibt die Frage offen: Was verbirgt sich<br />

hinter SST? Als engagierter Student ist man ja von Zeit zu<br />

Zeit <strong>der</strong> Versuchung erlegen, hinter Abkürzungen einen<br />

fachbezogenen Sinn finden zu wollen:<br />

„Nein, SST bedeutet nicht „Soforteinsetzende<br />

Substantielle Trochlearisinsuffizienz“ und auch im<br />

Pschyrembel wird man in diesem Fall wahrscheinlich nicht<br />

wirklich fündig. Google, das Lexikon des mo<strong>der</strong>nen<br />

Studierenden verbindet SST mit dänischen Websites, <strong>der</strong>en<br />

Inhalte dem Suchenden aufgrund Unkenntnis <strong>der</strong> Sprache<br />

unglücklicherweise verschlossen bleiben müssen. Also<br />

auch wenig befriedigend.<br />

Tja, da bleibt, wie in Anatomietestaten, in denen nach<br />

lateinischen Namen irgendeiner wüsten Arterie o<strong>der</strong><br />

unbekannten Struktur gefragt wird, viel Platz für Fantasie:<br />

„Spinnen, Seufzen, Tuscheln“: Nicht ganz. Zwar<br />

eine sehr kreative Definition, aber wohl doch eher in <strong>der</strong><br />

Region Zahnspange tragen<strong>der</strong>, pubertieren<strong>der</strong> 14jähriger<br />

Mädchen angesiedelt. O<strong>der</strong> vielleicht…..<br />

„Schlafen, Segeln, Trinken“: Schon eher. Eine<br />

recht knappe, aber dennoch treffende Beschreibung eines<br />

schönen Segeltages bei bestem Wetter und mo<strong>der</strong>aten<br />

Winden, wobei Schlafen und Segeln als obligater, Trinken<br />

eher als fakultativer Teil anzusehen ist.<br />

Weitaus weniger Einfallsgabe und Kreativität bewiesen<br />

da lei<strong>der</strong> die wahren Namensgeber bei <strong>der</strong> Suche nach<br />

einer passenden Bezeichnung für das integrative<br />

Segelprojekt <strong>der</strong> Medizinischen Hochschule Hannover, <strong>der</strong><br />

<strong>MHH</strong> Summer Sailing Tour.<br />

Im Jahr 2003 entstand aus einer bis heute ungeklärten<br />

Bierlaune heraus die „<strong>MHH</strong> Summer Sailing Tour“ als<br />

21


22<br />

jüngste Projektgruppe des <strong>AStA</strong>. Als integratives Projekt<br />

für Studierende, Lehrende und Bedienstete <strong>der</strong> <strong>MHH</strong><br />

verfolgt es das Ziel, die einzelnen Gruppen <strong>der</strong> Hochschule<br />

fern ab von Klausuren, Krankenversorgung, Forschung,<br />

den gängigen Vorurteilen und ähnlichen<br />

Unannehmlichkeiten des täglichen Lebens,<br />

zusammenzubringen.<br />

Um eine adäquate räumliche Distanz zur Hochschule<br />

zu erlangen und aufgrund <strong>der</strong> bekanntlich fehlenden<br />

Nähe Hannovers zum echten Meer, finden die<br />

Segelveranstaltungen (Schnuppersegeln, Sommerwoche)<br />

in Glücksburg an <strong>der</strong> Flensburger Förde statt.<br />

Soweit zum sehr trockenen, theoretischen Konstrukt.<br />

In <strong>der</strong> blühenden Praxis, meist an einem Freitag, nach<br />

Anmeldeprozedur und dem üblichen e-Mailverkehr sitzt<br />

ein buntes Gemisch vom <strong>MHH</strong>lern, Segler, Ärzte, solche,<br />

die eines von beidem mal werden wollen und Nichtsegler<br />

in klassenfahrtähnlicher Erregung im Reisebus nach<br />

Glücksburg und harren <strong>der</strong> Dinge die da kommen werden.<br />

Was wird es zu essen geben? Warum kann man nicht<br />

gegen den Wind segeln? Wo ist beim Boot eigentlich<br />

vorne? Kann ich mich blamieren? Sind Studenten wirklich<br />

so faul? Wird man beim Segeln eigentlich seekrank? Und<br />

wer ist eigentlich Harvey?<br />

Fragen wie diese werden wahrscheinlich jedem<br />

einzelnen irgendwie durch den Kopf gehen.<br />

An dieser Stelle wäre es natürlich möglich, die<br />

Antworten auf diese existentiellsten aller Fragen<br />

vorwegzunehmen. Wer wirkliche Antworten auf diese<br />

Fragen sucht, sollte vielleicht überlegen, sich anzumelden.<br />

Nur so viel vorweg: Blamieren kann sich niemand, da<br />

eigentlich keiner wirklich Ahnung vom Segeln hat, ein<br />

Boot ist vorne spitz und seekrank wird hier auch niemand.<br />

Und Harvey? Keine Ahnung!<br />

Nachdem wir mit den vorangegangenen Zeilen nun<br />

hoffentlich endgültig Eure Neugier geweckt haben, hier<br />

die Termine und Fakten für das neue Jahr:<br />

Theorie:<br />

Ein gewisses Maß an theoretischer Vorbereitung ist<br />

lei<strong>der</strong> auch im Segelsport unausweichlich. Zwar nicht,<br />

um am Schnuppersegeln o<strong>der</strong> Grundkurs teilzunehmen,<br />

wohl aber für an<strong>der</strong>e Teile <strong>der</strong> Sommerwoche. Zu diesem<br />

Zweck kooperiert die <strong>MHH</strong> Summer Sailing Tour mit <strong>der</strong><br />

Zweigstelle Hannover des Deutschen<br />

Hochseesportverband „Hansa“ (DHH) e.V.<br />

Das Angebot an Theoriekursen richtet sich an<br />

Neueinsteiger und Fortgeschrittene und zielt auf den<br />

Erwerb eines amtlichen Führerscheins ab:<br />

Sportbootführerschein Binnen / A-Schein<br />

Beginn: Samstag 15.01.05, voraussichtliches Ende:<br />

28.02.05.<br />

Der Kurs umfasst den Lehrstoff des SBF-Binnen (Segel<br />

+ Motor). Termine: Sa. 15.01.05, 10:00h, und jeweils<br />

montags: 24.01, 31.01, 07.02, 14.02,<br />

21.02, 28.02, 18:30h an <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>. Die Termine für<br />

<strong>AStA</strong>-News<br />

die praktische Motorbootausbildung werden rechtzeitig<br />

bekannt gegeben.<br />

Kosten:<br />

Theoriekurs: 125,- € / <strong>MHH</strong>-Bedienstete 100,— €<br />

/ Studierende 75,— €<br />

Zuzüglich Lehrmaterialien, Motorbootausbildung,<br />

Prüfungsgebühren.<br />

Sportbootführerschein Binnen / A-Schein Intensivkurs<br />

Kompaktkurs an zwei Wochenenden.<br />

Der Kurs umfasst den Lehrstoff des SBF-Binnen (Segel<br />

+ Motor)<br />

Kosten:<br />

Theoriekurs : 200,— € / <strong>MHH</strong>-Bedienstete: 160,—<br />

€ / Studierende: 120,— €<br />

Zuzüglich Lehrmaterialien, Motorbootausbildung,<br />

Prüfungsgebühren.<br />

Sportführerschein SBF – See Intensiv-Kurs<br />

Beginn: 26.02.05. Ende: 13.03.05.<br />

Der Kurs umfasst den Lehrstoff des SBF-See.<br />

Termine: Sa. 26.02. 09:30-17:00h, So. 27.02. 09:30-<br />

15:00h, Sa. 12.03. 09:30-17:00h, So. 13.03, 09:30-<br />

12:00h.<br />

Die Termine für die praktische Motorbootausbildung<br />

werden rechtzeitig bekannt<br />

gegeben.<br />

Kosten:<br />

Theoriekurs : 200,— € / <strong>MHH</strong>-Bedienstete: 160,—<br />

€ / Studierende: 120,— €<br />

Zuzüglich Lehrmaterialien, Motorbootausbildung,<br />

Prüfungsgebühren.<br />

Alle oben genannten Kurse werden durch die Zweigstelle<br />

Hannover des DHH organisiert und durchgeführt. Bei<br />

Fragen bitte an den Zweigstellenleiter wenden:<br />

Peter Dietrich,<br />

Tel.: 0511-7602070, Fax: 0511-7602069,<br />

e-Mail: dhh-hannover@htp-tel.de, Internet: www.dhhhannover.de<br />

Nach <strong>der</strong> tristen Theorie des Winters nun zum<br />

sommerlichen Segeln des Frühjahres und des „goldenen<br />

Herbstes“:<br />

Schnuppersegeln:<br />

Praktischer, und hoffentlich auch sonniger wird es im<br />

April und Mai. Wie auch im den letzten beiden Jahren,<br />

so wird auch 2005 wie<strong>der</strong> kräftig „geschnuppert“, und<br />

sogar mehr als in den Vorjahren. Da sich das<br />

Schnuppersegeln nicht nur auf Studenten- son<strong>der</strong>n<br />

auch auf Lehrendenseite steigen<strong>der</strong> Beliebtheit erfreut<br />

und auch die Zahl <strong>der</strong> „Wie<strong>der</strong>holungsschnupperer“ stetig<br />

steigt, wird es in diesem Jahr drei Schnuppersegeln<br />

geben.<br />

An diesen drei Terminen ist je<strong>der</strong>, egal ob 1. Semester,<br />

Lehren<strong>der</strong> o<strong>der</strong> PJ-ler eingeladen mit zum Schnuppersegeln


ekommt hier die Gelegenheit, diesem Versäumnis<br />

abzuhelfen. Eine gewisse Seefestigkeit trägt aber bestimmt<br />

zur eigenen guten Stimmung bei und erleichtert die ersten<br />

„Gehversuche“ auf dem Wasser. Die Flensburger<br />

Innenförde verhält sich Segelunerfahrenen gegenüber aber<br />

meistens wirklich freundlich. Wichtiger als Seefestigkeit ist<br />

aber die Lust aufs Segeln.<br />

Termine: Fr. 22.04. – So. 24.04.05<br />

Fr. 29.04. – So. 01.05.05<br />

Fr. 06.05. – So. 08.05.05<br />

Die Kosten werden in diesem Jahr für Studierende 55,-<br />

€ und für Lehrende/ Bedienstete 70,- € betragen<br />

Die Anmeldung wird voraussichtlich ab Mitte Januar<br />

für alle Veranstaltungen im Internet zum Download<br />

bereitstehen. Hier bekommt Ihr auch alle Informationen<br />

zu Unterbringung, Abfahrtszeiten und dem Programm.<br />

Es stehen pro Schnuppersegeln je 25 Plätze zur<br />

Verfügung (18 für Studenten, 7 für Lehrende). Rechtzeitiges<br />

Erscheinen, o<strong>der</strong> in diesem Fall Anmelden sichert also<br />

beste Plätze.<br />

Zur Planung für Euch: Semesterferien Vorklinik:<br />

11.02.05 – 11.04.05<br />

Semesterferien Klinik: 11.03.05 – 02.05.05<br />

Für alle, die nach dem Schnuppersegeln endgültig mit<br />

dem Segelvirus infiziert sind, o<strong>der</strong> diejenigen, die schon<br />

seit längerem symptomatische Virusträger sind, bietet sich<br />

die Sommerwoche an.<br />

Sommerwoche:<br />

Die diesjährige Sommerwoche wird wie<strong>der</strong> parallel zur<br />

Flensburger Herbstwoche stattfinden. Neben dem<br />

zu fahren. Voraussetzungen seglerischer Natur gibt es<br />

natürlich keine. Wer noch nie ein Boot gesehen hat,<br />

durchaus inspirierendem Regattaflair, einem Haufen teurer<br />

Boote und einem attraktiven Rahmenprogramm mit <strong>der</strong><br />

wahrscheinlich besten Regattaparty des Nordens, bietet<br />

uns dieser Termin auch das erste Mal die Möglichkeit, ein<br />

Boot mit <strong>MHH</strong>- Besatzung auf die Wettkampfbahn zu<br />

schicken (vorbehaltlich):<br />

Termin: Fr. 10.09.05 – Sa. 16.09.05<br />

Die Sommerwoche bietet ein nach Kenntnisstand und<br />

individuellem Wunsch abgestuftes Kursangebot. Hier die<br />

einzelnen Teile <strong>der</strong> Sommerwoche in Kurzfassung:<br />

Grundschein:<br />

Der Grundschein ist ein reiner Anfängerkurs, für den<br />

es keine Teilnahmevoraussetzungen gibt. Im Vor<strong>der</strong>grund<br />

steht das praktische Segeln mit Kielbooten, ergänzt durch<br />

grundlegende Theorie.<br />

Neben den obligatorischen Segelmanövern ist in diesem<br />

Kurs viel Raum für die individuellen Interessen <strong>der</strong> Gruppe<br />

z.B. Tagestrip auf <strong>der</strong> Förde, Ankern, Baden und Eisessen<br />

in Dänemark.<br />

Es geht vornehmlich um den Spaß am Segeln und den<br />

Erwerb von Grundfertigkeiten, ohne eine amtliche Prüfung<br />

im Nacken zu haben.<br />

<strong>AStA</strong>-News<br />

Die erworbenen Kenntnisse werden in Form des<br />

Grundscheines als Erfahrungsnachweis bestätigt.<br />

Sportbootführerschein Binnen Praxis:<br />

Dieser Kurs soll die nötigen praktischen Fähigkeiten<br />

zum Ablegen des praktischen Teils des amtlichen<br />

Sportbootführerschein Binnen unter Segeln vermitteln.<br />

Da dies ein reiner Praxiskurs ist und theoretische Anteile<br />

nur soweit notwendig wie<strong>der</strong>holt werden, sollte man den<br />

theoretischen Teil des SBF Binnen schon abgelegt haben,<br />

o<strong>der</strong> über gleichwertige Kenntnisse verfügen (siehe<br />

Theorieangebot oben).<br />

Im Vor<strong>der</strong>grund steht das Training <strong>der</strong> gefor<strong>der</strong>ten<br />

Manöver auf Kielbooten (Wende, Halse, Boje über Bord,<br />

etc.).<br />

Der Kurs schließt mit <strong>der</strong> praktischen Prüfung zum<br />

amtlichen SBF-Binnen ab.<br />

Freies Segeln:<br />

Du bist im Besitz des Grundscheins, o<strong>der</strong> des SBF-<br />

Binnen und magst nicht auch noch im Urlaub Prüfungen<br />

ablegen, o<strong>der</strong> willst nur so einfach ein bisschen Segeln?<br />

Dann bist Du hier genau richtig!<br />

Beim „Freien Segeln“ steht nicht mehr die<br />

Wissensvermittlung im Vor<strong>der</strong>grund, son<strong>der</strong>n die reine<br />

Praxis und <strong>der</strong> Spaß daran. In diesem Kurs wird vollends<br />

auf die Wünsche <strong>der</strong> Gruppe eingegangen.<br />

In Tagestrips wird die Flensburger Förde von Flensburg<br />

(natürlich mit Landgang) bis Marina Minde (super Hot<br />

Dogs) erkundet.<br />

Hierzu stehen verschiedene Kieljollen und Kutter zur<br />

Verfügung.<br />

J-80 Training / Regattateilnahme:<br />

Dieser Kurs ist eines <strong>der</strong> Sahnestücke dieses Jahres. Er<br />

ist auf SBF-Binneninhaber und erfahrenere Segler<br />

ausgelegt, die neue Horizonte in Sachen Geschwindigkeit<br />

und Agilität entdecken wollen.<br />

Trainiert wird auf einer J80, einem 8m Sportboot mit<br />

großem Genacker, <strong>der</strong> das Boot vor dem Wind auf über<br />

16 Knoten beschleunigt. Der Kurs soll mit Teilname an<br />

einer <strong>der</strong> Klassenwettfahrten <strong>der</strong> Flensburger Herbstwoche<br />

enden.<br />

Diesen Kurs müssen wir vorbehaltlich Verfügbarkeit des<br />

Bootes o<strong>der</strong> Zustandekommen einer Crew ankündigen.<br />

Yachtvorbereitungstraining:<br />

Auch dieses Training stellt nicht nur eine Neuerung in<br />

unserem Programm dar, son<strong>der</strong>n ist zudem auch ein echtes<br />

Highlight!<br />

Es richtet sich an SBF-Binneninhaber o<strong>der</strong> Teilnehmer<br />

mit vergleichbarem Kenntnisstand o<strong>der</strong> Erfahrung mit<br />

größeren Yachten. Hier steht das Handling von Yachten<br />

<strong>der</strong> Größe 38 bis 48 Fuß unter Motor und Segeln auf<br />

dem Programm. Je nach individuellem Kenntnisstand und<br />

Wunsch <strong>der</strong> Gruppe kann die reine Handhabung um<br />

Spinnackertraining, Nachtfahrt und Tagestrips erweitert<br />

werden. Auch diesen Kurs können wir nur vorbehaltlich<br />

23


24<br />

ankündigen. Zum jetzigen Zeitpunkt können wir nicht<br />

absehen, welche Yachten für uns verfügbar sein werden –<br />

auch wenn wir von <strong>der</strong> Verfügbarkeit ausgehen können.<br />

Die Teilnahmepreise <strong>der</strong> Sommerwoche betragen für<br />

Studierende 340,- € und für Lehrende/Bedienstete 370,-<br />

€, bei SBF-Binnen zuzüglich Prüfungsgebühr.<br />

Nähere Infos zu den einzelnen Kursen und auch zur<br />

Anmeldung im Internet.<br />

Sehr verehrter Leser!<br />

Ich freue mich, dass Sie mir bis hierhin durch unsere<br />

Projektvorstellung gefolgt sind, die wi<strong>der</strong> Erwarten deutlich<br />

länger ausgefallen ist, als ursprünglich geplant war.<br />

Es folgt noch eine kurz Darstellung <strong>der</strong> Semesteraktivitäten:<br />

Im Semester:<br />

Zu den regelmäßigen Semesteraktivitäten gehört unser<br />

Stammtisch, <strong>der</strong> jeden zweiten Dienstag im Monat<br />

stattfindet. Alle Interessenten sind natürlich herzlich<br />

eingeladen. Wir treffen uns in <strong>der</strong> Regel um 20:00h beim<br />

Akademischen Seglerverein zu Hannover (ASVzH) in <strong>der</strong><br />

Wilhelmshavener Str. 14 o<strong>der</strong> im neuen Campusbistro an<br />

<strong>der</strong> <strong>MHH</strong>. Eine Ankündigung mit Ortsangabe ist vor jedem<br />

Termin auf unsere Homepage zu finden.<br />

Neben den oben genannten Veranstaltungen wird es<br />

gemeinsame Segelwochenenden mit dem ASV am<br />

Steinhu<strong>der</strong> Meer geben, zu denen je<strong>der</strong> herzlich<br />

eingeladen ist.<br />

Auch diese Termine sind im Internet zu finden.<br />

So, zu guter Letzt zu unserer viel erwähnten Internetseite:<br />

Unter www.segeln.mhh-asta.de findet man nicht nur<br />

Webcams, mit denen man sich einen Überblick <strong>der</strong> Lage<br />

an <strong>der</strong> Flensburger Förde zu verschaffen kann, son<strong>der</strong>n<br />

auch das gesamte Programm in ausführlicherer Form,<br />

unseren Kalen<strong>der</strong>, den abonnierbaren Newsletter, den<br />

Shop und das Saisonrätsel (welches ihr auch in dieser<br />

Zeitschrift ein paar Seiten weiter vorn findet!) mit<br />

tollen Preisen etc.<br />

Bei Fragen schreibt einfach eine e-Mail an<br />

segeln@mhh-asta.de<br />

<strong>AStA</strong>-News<br />

Unser beson<strong>der</strong>er Dank gilt <strong>der</strong> Lehmanns<br />

Fachbuchhandlung und <strong>der</strong> Allianz Private<br />

Krankenversicherungs-AG, Ärzteberatungscenter Heinrich<br />

Mundt (neben <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>) für ihre freundliche<br />

Unterstützung.<br />

Mast und Schotbruch,<br />

Das <strong>MHH</strong> Summer Sailing Tour Team<br />

Als „Appetizer“ für 2005<br />

Die SUMMER SAILING TOUR<br />

2004<br />

o<strong>der</strong><br />

Kann das Boot auch wirklich nicht<br />

untergehen!?!<br />

An einem Samstag, früh morgens machten sich 12<br />

Segelverrückte Studenten aus allen Semestern auf den Weg<br />

nach Glücksburg. Schon auf dem Weg hatten wir<br />

ordentlich Spaß, das än<strong>der</strong>te sich auch nicht als wir an<br />

<strong>der</strong> Hanseatischen Yachtschule angekommen waren.<br />

Nachdem wir ordentlich mit Ölzeug versorgt worden<br />

waren, ging es auf Richtung Hafen. Dank <strong>der</strong> Flensburger<br />

Herbstwoche, erwartete uns dort ein Meer an Yachten.<br />

Am Samstagabend genossen wir noch „Die Party“ <strong>der</strong><br />

Flensburger Fördewoche, um am nächsten morgen frisch<br />

loszulegen. Der Wind meinte es sehr gut mit uns. „Flaute“<br />

war ein Fremdwort während <strong>der</strong> gesamten Woche.<br />

Unser erstes Problem war erstmal aufs Boot zu kommen.<br />

Der Wind hatte ziemlich viel Wasser aus dem Hafenbecken<br />

gedrückt, so dass <strong>der</strong> Abstand zwischen Steg und Boot<br />

einen guten Meter betrug. Auf dem Boot angekommen,<br />

wurden wir erstmal eingewiesen und dann ging auch schon<br />

los. Zwischen den vielen teuren Yachten manövrierten wir<br />

uns aus dem Hafen, raus auf die Förde.<br />

Bereits bei unserer ersten Ausfahrt mit dem Folkeboot,<br />

bekamen wir ordentlich Krängung. Festhalten und<br />

dagegen lehnen, war das Stichwort. „Sag mal, kann das<br />

Boot auch wirklich nicht kentern!?!“ kam die etwas<br />

ängstlich Stimme von nebenan. „Nein!“ „Wirklich nicht!“<br />

Bald hatten wir Landratten uns an den Wind gewöhnt<br />

und es machte allen Spaß.<br />

Während die Halbprofis für ihren SFB Schein übten,<br />

machten wir Anfänger Ausflüge zum Pizza essen nach<br />

Flensburg und Hot Dog essen zur dänischen Seite <strong>der</strong><br />

Förde nach Marina Sonwik. Auch eine Einführung in die<br />

Navigation und ins Seekartenlesen stand auf dem<br />

Programm. Am letzten Tag lieferten wir uns eine spannende<br />

Regatta, bei <strong>der</strong> es tolle Preise gab.<br />

Fernweh o<strong>der</strong> besser „Seeweh“ bekommen? Dann fahr<br />

doch einfach dieses Jahr mit!<br />

Janine Döpker<br />

Summer Sailing Tour Team


1. Vorübergehendes seitliches Neigen eines Schiffes durch z.B. Seegang, Winddruck o<strong>der</strong> Ru<strong>der</strong>manöver, Substantiv<br />

(5. Buchstabe)<br />

2. Drillingsnerv, fünfter Hirnnerv (zweites Wort, 2. Buchstabe)<br />

3. Internationales Jüngstensegelboot, o<strong>der</strong> fröhlicher positiv denken<strong>der</strong> Mensch (1. Buchstabe)<br />

4. bekannter Knoten, auch Pfahlstich und Leibknoten genannt (4. Buchstabe)<br />

5. Schräge Fläche zum Wassern von Booten, o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Bezeichnung für weibliche Unterhose (1. Buchstabe)<br />

6. Entzündung eines dem Caecum anhängigen Teils des Dickdarms mit Schmerzen im rechten Unterbauch (12.<br />

Buchstabe)<br />

7. Lateinische Bezeichnung für Körper (1. Buchstabe)<br />

8. Großer Knochen im Oberarm (1. Buchstabe)<br />

9. Der Geruchsempfindung dienende, reizleitende Struktur (2. Wort, 7. Buchstabe)<br />

10. Schnelles Boot mit zwei Rümpfen (3. Buchstabe)<br />

11. Sich von einem bestimmten Zustand entfernen, Drehung des Bootes vom Wind weg (2. Buchstabe)<br />

12. Ganz schwache o<strong>der</strong> gar keine Luftbewegung, im übertragenen Sinne auch: Geschäftlich ereignislose Zeit (2.<br />

Buchstabe)<br />

13. Angeborene o<strong>der</strong> erworbene, dauerhafte Einengung eines Hohlorgans, eines Gefäßes (5. Buchstabe)<br />

14. Dreieckiges Segel zwischen Mast und Vorstag auf einem kleinen Boot<br />

15. Ballastanteil eines gewichtstabilen Bootes, o<strong>der</strong> Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein (1. Buchstabe)<br />

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Lösungswort: ___________________________<br />

Name: ______________ Vorname: ______________<br />

Adresse: __________________________________________<br />

Email-Adresse: __________________________<br />

Telefonnummer: _________________<br />

Studieren<strong>der</strong> o Lehren<strong>der</strong> o Bediensteter o<br />

Studienbeginn: ______________________<br />

<strong>AStA</strong>-News<br />

Das Summer Sailing Tour Saisonrätsel<br />

Zum Auftakt <strong>der</strong> neuen Segelsaison werden wir Euch an dieser Stelle mit einem nautisch-medizinischen<br />

Rätsel mit durchaus attraktiven Preisen beglücken.<br />

Zur Lösung sollten gesun<strong>der</strong> Menschenverstand, ein<br />

Medizinlexikon und eventuell das Internet ausreichen.<br />

Hilfestellung kann vielleicht auch unsere Homepage geben.<br />

Einfach die Fragen beantworten, das<br />

Lösungswort herausfinden, den Teilnahmeabschnitt<br />

vollständig ausfüllen und bis Freitag,<br />

den 04.02.05 18:00h in Lehmanns<br />

Fachbuchhandlung in den Kasten werfen.<br />

Teilnahmeberechtigt sind alle Studierenden, Bediensteten<br />

und Lehrenden <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>. Nur vollständig ausgefüllte<br />

Teilnahmeabschnitte nehmen an <strong>der</strong> Verlosung teil.<br />

Persönliche Anwesenheit bei <strong>der</strong> Verlosung ist<br />

Voraussetzung für einen Gewinn. Der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen.<br />

Die Verlosung findet am Mittwoch, den 09.02.05 um<br />

13 Uhr c.t. in Lehmanns Fachbuchhandlung statt.<br />

Das SST-Rätsel<br />

Und nun zu den Preisen:<br />

1. Preis: Ein Schnuppersegelwochenende<br />

Dieser Preis wird gestiftet von <strong>der</strong> Allianz Private<br />

Krankenversicherungs-AG<br />

Ärzteberatungscenter Heinrich Mundt, Karl-Wiechert-<br />

Allee 3, neben <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>, 30625 Hannover.<br />

2. Preis: Segeltuchtasche von Holm-Segel-Hamburg<br />

Der Gewinner dieses Preises darf sich eine <strong>der</strong> aus<br />

mo<strong>der</strong>nem Segeltuch gefertigten Taschen aussuchen,<br />

o<strong>der</strong> nach eigenen Wünschen fertigen lassen.<br />

3. + 4. Preis: Ein Büchergutschein im Wert von je 20,-<br />

€.<br />

Dieser Preis wird gestiftet durch die Fachbuchhandlung<br />

Lehmanns in <strong>der</strong> Ladenstrasse <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>.<br />

25


26<br />

Die Fachschaft<br />

Öffnungszeiten: Jeden Montag im Semester<br />

von 12 bis 13.30 Uhr


Na? Habt ihr auch Unmengen an Geld vom<br />

Weihnachtsmann bekommen und habt nun keine<br />

Ahnung was ihr damit machen sollt? Ihr könntet es<br />

denn notleidenden Redakteuren <strong>der</strong> <strong>Curare</strong><br />

spenden!!! Scheiß-Idee? Na gut, hier also ein paar<br />

Tipps wie ihr eure Kohle auch anlegen könnt:<br />

Für CDs:<br />

Die Guano Apes bringen gerade zur Weihnachtszeit<br />

eine Best of-Scheibe raus, und das wo sie erst vor kurzem<br />

bekannt gegeben haben, das dies ihre letzte Platte sein<br />

wird, weil sich die Band bald auflöst. Ok...es sind alle<br />

Hits drauf von „Lords of the boards“ über „Dödel-up“ zu<br />

„Pretty in scarlett“ aber Sell-out bleibt sell-out und so toll<br />

waren die Affen nu auch wie<strong>der</strong> nicht. (Preis 16,99 Euro)<br />

Dann lieber das Geld spenden!<br />

Auch Korn fühlen sich bemüßigt ein Greatest-Hits-<br />

Album auf den Markt zu werfen. Wenn man schlechte<br />

Laune hat, sind die Sachen von Korn schon schön zum<br />

Schreien o<strong>der</strong> traurig sein. Lei<strong>der</strong> ist Band zu groß und<br />

damit zu bequem geworden. Das letzte Album“Take a look<br />

in the mirror“ (das eigentlich zurück zu den „Issues“-<br />

Wurzeln führen sollte) war grenzwertig. Die Best of Platte<br />

dient da sicher zur Konsolidierung, dem Image schadet<br />

es schon (sowohl dem des Käufers, als auch dem <strong>der</strong><br />

Band, haha). Naja, früher waren die ja mal echt gut: alle<br />

Singlehits sind hier vertreten bis zur aktuellen Single, <strong>der</strong><br />

Coverversion von Cameos „Word up“. Außerdem gibt es<br />

auf <strong>der</strong> CD noch ein Cover von „Another Brick in the<br />

Wall“. Da sag ich nur Sakrileg!!! (Preis 16,99 Euro)<br />

U2 haben ein neues Album draußen: „How too<br />

dismantle an Atomic bomb“ (Ja geil, wie macht man denn<br />

das?) Es gibt aber keine Erklärung auf <strong>der</strong> Platte, wenn<br />

sie es doch gäbe, heiße dies, dass man eine Atombombe<br />

Auf die Ohren<br />

dadurch entschärft, dass man auf seinem elften Album<br />

voll rockig mit „Vertigo“ anfängt und dann massiv abfällt:<br />

die Songs sind alle unkonventionell und unkommerziell<br />

(was ja eigentlich gut ist), aber auch voll orientierungslos.<br />

Die Band wirkt professionell und selbstbewußt wie immer<br />

und spielt schöne, ruhige Lie<strong>der</strong> die sich gemächlich<br />

steigern. Das Beste ist (neben Vertigo) das Gitarrensolo<br />

von „Miracle Drug“. Am Besten eine <strong>der</strong> beiden Best of-<br />

Retrospektiven kaufen, wenn man kein echter Fan ist.<br />

(Preis 13,99 Euro)<br />

Robbie hat auch eine Best of rausgebracht (und eine<br />

Biografie, juhu). Die Lie<strong>der</strong> sind ja alle schön, nur auf so<br />

eine Art, das sie schon wie<strong>der</strong> nerven. Naja, es gibt alles<br />

aus seiner Karriere von „Let me enterntain you“ über<br />

„Angel“ zu den neuen Sachen „Radio“ und<br />

„Misunterstood“ (aus dem zweiten Bridget Jones-Film).<br />

Mit diser CD kann eigentlich nix falsch machen, genauso<br />

wie Mister Williams mit seinen Songs nie was falsch macht<br />

(o<strong>der</strong> wer auch immer sie für ihn schreibt).<br />

(Preis: 12,99 Euro)<br />

Kommende Platten:<br />

Januar:<br />

The Used-“In Love and Death“<br />

Mando Diao -„Hurricane Bar“<br />

John Frusciante -„Curtains“<br />

Februar:<br />

Charlotte Heatherley (Gitarristin von „Ash“)<br />

- „Grey will fade“<br />

Tori Amos - „The Beekeepers“<br />

The Presidents of the USA - „Love<br />

everybody“<br />

Stereo Total - „Do the Bambi“<br />

Außerdem Neues von Beck und New Or<strong>der</strong>.<br />

März und später:<br />

Fettes Brot - „Am Wasser gebaut“<br />

Garbage - „Hands on a hard body“<br />

Queens of the stone age - „Lullabies to<br />

paralyze“<br />

Moby - „Hotel“<br />

Stereophonics - „Language. Sex. Violence.<br />

Others?<br />

Außerdem gibt es Neues von Gorillaz, Deftones, NIN,<br />

Turbonegro, Farin Urlaub und Weezer.<br />

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28<br />

Für Konzerte:<br />

- Abba Mania (Nomen est omen), 16.02.05 im Theater<br />

am Aegi, Tel.: 3632929<br />

- Die Sterne, 26.01.2005, Faust, Tel.: 329222<br />

- Zeke (Rock/Punk), 31.01.05, Bei Chez Heinz, Tel.:<br />

21429920<br />

- John Mayall + Bluesbreakers, 27.02.05<br />

- Stereo Total (Punk/Pop-Mix), 09.04.05, Indiego<br />

Glocksee, Tel.: 364580<br />

- REM, 05.02.05, TUI Arena, Tel.: 442209<br />

- Wir sind Helden, 22.04.05, Capitol, Tel.: 444066<br />

Die Toten Hosen –<br />

Friss o<strong>der</strong> Stirb!<br />

Nichts ahnend schlage ich die <strong>Curare</strong> auf, lese die<br />

Konzertankündigungen, freue mich, dass die Hosen<br />

erwähnt werden – und spüre ein leises Gefühl <strong>der</strong><br />

Empörung in mir aufwallen. Da steht doch tatsächlich:<br />

Bei den neusten Stücken <strong>der</strong> Hosen – eher sterben! ( O<strong>der</strong><br />

so ähnlich)<br />

Als ich mir den Autor des Artikels vorknöpfe bekomme<br />

ich dann noch eine Antwort, die mich dann veranlasst,<br />

diesen Artikel zu schreiben. Auch wenn ich den Urheber<br />

nicht zuletzt auch wegen seines Musikgeschmacks sehr<br />

schätze, so muss ich seine unqualifizierte Darstellung doch<br />

ein wenig korrigieren:<br />

Selbst ich, die man als eingefleischten Hosenfan<br />

bezeichnen kann, muss bei „ Frauen dieser Welt“ den Ton<br />

ausstellen, doch sollte man die größte deutsche<br />

Punkrockband (na ja….die Red.) nicht auf diesen einen<br />

Titel reduzieren und wenn man schon von den neuesten<br />

Sachen spricht, auch das wirklich neueste Werk <strong>der</strong><br />

Düsseldorfer hinzuziehen – Zurück zum Glück!<br />

Auch wenn <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> langsamen Stücke überwiegt,<br />

haben sie es mal wie<strong>der</strong> geschafft, den typischen<br />

Hosensound und neue Ideen zu verbinden, so dass ein<br />

richtig gutes Album nicht nur für Fans herausgekommen<br />

ist. Doch wer immer noch nicht überzeugt ist, <strong>der</strong> sollte<br />

sich einfach mal ein Konzert <strong>der</strong> Hosen angucken. Hier<br />

trifft man einfach alles – die über den Bierbäuchen<br />

spannenden Fanshirts, den bunten Irokesen, Eltern, die<br />

von ihren Kin<strong>der</strong>n zum Konzert geschleppt werden,<br />

Karohemdträger und so weiter und so fort. Das Erstaunliche<br />

an <strong>der</strong> ganzen Sache ist einfach, das sobald das Licht<br />

Auf die Ohren<br />

ausgeht und die Musik anfängt alle gleich sind. Die<br />

Atmosphäre ist nett, trotz des Gedrängels vor <strong>der</strong> Bühne<br />

sind immer Hände da, die einen hochziehen, und das<br />

von <strong>der</strong> Band ausgeteilte Wasser und Bier weiterreichen.<br />

Wenn man also über die Hosen urteilt, dann sollte man<br />

nicht vergessen, dass sie mittlerweile schon 22 Jahre dabei<br />

sind und man ihnen immer noch glauben kann, dass sie<br />

Spaß an <strong>der</strong> Musik haben. Auch wenn man sicher nicht<br />

alles von ihnen mögen muss – ein bisschen mehr Respekt<br />

für die alten Herren aus Düsseldorf, bitte!<br />

D. Schweitzer<br />

Kommentar <strong>der</strong> Redaktion:<br />

Um mit einem Interview-Zitat von Campino zu antworten:<br />

„Es gibt Sachen, über die kann man nicht einmal eine<br />

Meinung haben und das war es dann. Das ist ein ständiger<br />

Dialog und eine ständige Auseinan<strong>der</strong>setzung, die bis<br />

zum Tod nicht ausdiskutiert ist.“ Musik ist wie alle Arten<br />

sich künstlerisch auszudrücken Geschmackssache.<br />

(Und was das Lied „Walkampf“ von mir will hab ich<br />

trotzdem nicht verstanden. Kann mir ja vielleicht mal einer<br />

erklären).<br />

Wer sich von den geschil<strong>der</strong>ten Live-Fähigkeiten <strong>der</strong> „alten<br />

Männer“ überzeugen möchte:<br />

das aus Krankheitsgründen ausgefallen Hosen-Konzert in<br />

Hannover vom Dezember wird 2005 nachgeholt:<br />

Hannover, TUI Arena 08.07.2005<br />

Und „last but not least“ eine<br />

hauseigene<br />

Konzertankündigung:<br />

Am 18. Januar findet um 19.30 Uhr<br />

im Hörsaal F ein Klavierkonzert statt.<br />

Der Künstler Jan Behrens ist Absolvent<br />

<strong>der</strong> musikalischen Hochschule und jetzt<br />

Medizinstudent.


Für Games:<br />

Story: Vor fünf Jahren ist Carl Johnson aus Los Santos,<br />

San Andreas abgehauen weil es in <strong>der</strong> Stadt vor Kriminalität<br />

nicht mehr auszuhalten. Jetzt befinden wir uns in den frühen<br />

90gern, Carls Mutter ist ermordet worden und er kehrt<br />

zurück nach San Andreas... Dieses Spiel funktioniert nach<br />

folgendem Schema: klau ein Auto, heize durch die Stadt,<br />

erschrick ein paar Omas, häng die Bullen ab und gucke<br />

ein paar nette Mädels dabei an. Ach ja, und dreh dabei<br />

die Musik im Autoradio auf. Das Tollste an diesem Spiel<br />

ist die Musik: man kann zwischen verschiedenen Sen<strong>der</strong>n<br />

(von Alternative über Country zu Hip-Hop) wählen. Den<br />

Soundtrack gibts auch auf CD in einer 8er Box o<strong>der</strong> also<br />

Best of auf Doppel-CD. Die Grafik und die Steuerung<br />

sind wie beim Vorgänger Spiel „Vice City“ erstklassig und<br />

das Spiel macht wenig Sinn, aber viel Spaß.<br />

Preis: 49,99 Euro<br />

Sechs Jahre hat es gedauert bis <strong>der</strong> zweite Teil des Ego-<br />

Shooters rauskam. Nun ist er da und nur klasse. Die Story<br />

ist zwar altbekannter Quark: ein fieser Überwachungsstaat,<br />

ein Haufen tapferer Wi<strong>der</strong>standskämpfer und mittendrin<br />

wir alias Gordon Freeman (vergleiche mit dem Bericht<br />

über die GEZ sind nur zufällig und natürlich total<br />

abwegig!!!). Man kämpft gegen Combine, den<br />

mysteriösen Herrscher <strong>der</strong> sich die Erde Untertan gemacht<br />

hat und gegen seine Armme aus Sicherheitsleuten und<br />

Mutanten. Dafür stehen einem neben den üblichen Waffen<br />

drei neue Spielzeuge zur Verfügung: ein Puls- undein<br />

Gravitationsgewehr. Weiterhin colle Fahrzeuge wie ein<br />

Buggy und ein Airboat. Die Grafik ist natürlich<br />

hervorragend, dank einer eigens entwickelten Grafik-<br />

Engine. Preis: 32,50 Euro<br />

Games<br />

Need for Speed Un<strong>der</strong>ground 2, noch eine Fortsetzung<br />

eines Autorennspieles. Zum ersten Teil sich hier inhaltlich<br />

nicht viel getan: man fängt mit einem kleinen Wagen an<br />

und macht sich nach und nach einen Namen in <strong>der</strong><br />

Un<strong>der</strong>ground-Szene und mit den gewonnenen Preisgel<strong>der</strong>n<br />

ein entsprechend fettes Auto. Im Gegensatz zum ersten<br />

Teil fährt man nicht mehr von Strecke zu Strecke, son<strong>der</strong>n<br />

rast durch die virtuelle Stadt „Bayview“. Insgesamt nicht<br />

so toll wie GTA, eher eine Art Update für den ersten Teil.<br />

Grafik lässt nicht , <strong>der</strong> Soundtrack im Vergleich schon<br />

eher zu wünschen übrig.<br />

Preis: 43,99 Euro<br />

Nachdem im letzten Jahr „Sands of Time“ rauskam<br />

gibt es nun mit „Warrior Within“ gleich eine Fortsetzung.<br />

Story: In <strong>der</strong> Rolle des Prinzen muss sich <strong>der</strong> Spieler diesmal<br />

auf einer düsteren Inselfestung seines Lebens erwehren.<br />

Die Steuerung hilft da sehr mit: eigentlich ist (fast) alles<br />

gleich geblieben und das ist sehr positiv gemeint. Wer<br />

den ersten Teil gespielt wird sich auch hier schnell<br />

zurechtfinden. Außerdem bietet das Spiel die Möglichkeit<br />

des „Free-Form-Fighting-System“. Das heißt man kann<br />

einen eigenen Kapfstil entwickeln und dabei auf ein<br />

reichhaltiges, kombinierbares Waffensrsenal zurückgreifen.<br />

Wer auf Non-Stop-Action steht und auch dem ein o<strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>en Rätsel nicht abgeneigt ist sollte sein<br />

Weihnachtsgeld hier investieren.<br />

Preis: 42,99 Euro<br />

29


30<br />

Für DVDs: Für Kinokarten:<br />

Als 3er DVD<br />

Ende Januar erhältlich: die Nazis haben im 2. Weltkrieg<br />

versucht, sich mit den Mächten <strong>der</strong> Hölle zu verbünden.<br />

Heraus kam ein kleiner Junge den dann außer einem<br />

englischen Wissenschaftler keiner wollte. Heute ist er groß<br />

und kämpft cool (aber auch sensibel) in einer<br />

Geheimorganisation gegen Bösewichter. Der Film ist eine<br />

Mischung zwischen Shrek, Spi<strong>der</strong> Man und Pferdeflüsterer<br />

(?). Sehenswert!!!<br />

Um es kurz zu machen: <strong>der</strong> zweite<br />

Teil des Animationshammers ist nicht<br />

so lustig geworden wie <strong>der</strong> erste Teil:<br />

<strong>der</strong> Überraschungseffekt ist weg.<br />

Dennoch ist es oberwitzig zu sehen,<br />

was passiert, als <strong>der</strong> Oger seine<br />

Schwiegereltern ins dem Königreich<br />

„Weitweitweg“ kennelernt. Der Film<br />

ist wie<strong>der</strong> voller Märchenzitate<br />

Low-Budget-Komödie aus<br />

Schweden: die Polizisten aus<br />

dem Kaff Högsboträsk können<br />

ne ruhige Kugel schieben, denn<br />

es gibt nix für sie zu tun. Aus<br />

dem Grunde soll nun die<br />

Polizeistation bald dicht<br />

gemacht werden. Eine<br />

Abgesandte aus dem<br />

Hauptquartier verkündet dies<br />

und urplötzlich steigt die<br />

Kriminalitätsrate in dem Ort<br />

massiv an: Diebstahl,<br />

Explosionen......Zufall? Es gibt<br />

angewandt auf mo<strong>der</strong>e Themen. Viele werden nach dem<br />

Film hauptsächlich die Augen des gestiefelten Katers in<br />

Erinnerung behalten, naja....auch Hundeliebhaber werden<br />

den Film lieben. Auf <strong>der</strong> DVD gibt es als Extras „Technische<br />

Pannen“, die aber nicht wirklich witzig sind. Für Kin<strong>der</strong><br />

noch ein paar Spiele und Musik aus dem Film. Außerdem<br />

(wer den Film im Kino ganz, wirklich ganz, zu Ende<br />

gesehen hat weiß was ich meine) lohnt es sich den Film<br />

über den Abspann hinaus durchlaufen zu lassen.<br />

Viel Spass mit den Filmen.... hier ist das Geld von<br />

Oma echt gut angelegt :).<br />

Aufs Aufs Auge<br />

Januar:<br />

„Ray“<br />

- Die Biografie <strong>der</strong> Soul Legende Ray Charles (Hit the<br />

road, Jack). Mit fünf Jahren muß er mitansehen wie sein<br />

Bru<strong>der</strong> ertrinkt, mit sechs erblindet er und mit 15 Jahren<br />

ist Vollwaise. Seine Mutter hat ihm eingeschärft sich nie<br />

herumschubsen o<strong>der</strong> als Krüppel behandeln zu lassen.<br />

Daran hält er sich. In jungen Jahren zieht es ihn nach<br />

Seattle wo er schnell musikalisch Fuß fast. Falsche Freunde,<br />

Heroin und Frauengeschichten prägen seine<br />

Lebensgeschichte. Der Hauptdarsteller Jamie Foxx<br />

überzeugt, die Musik ist schön, aber die Lebensgeschichte<br />

verläuft im Film nicht in <strong>der</strong> Chronologie des „Originals“,<br />

das am 10. Juni 2004 verstorben ist. Die Persönlichkeit<br />

des Musikers wird ausführlich beleuchtet und da dieser,<br />

vorsichtig formuliert „schwierig“ war, wird er mit Andauern<br />

des Films immer unsympathischer. Trotzdem hätte <strong>der</strong><br />

Regisseur auf das Auspacken <strong>der</strong> moralischen Keuel am<br />

Ende des Films verzichten können. Das Gelld für die<br />

Kinokarte könnte man auch gut in eine alte Best of-CD<br />

von Ray Charles investieren!!!<br />

„Blade:Trinity“<br />

Gemetzel mit und gegen Vampire. Was könnte <strong>der</strong><br />

Vampirjäger nur im dritten Teil nur bekämpfen können?<br />

Antwort: logischerweise Dracula, the King of vamires<br />

überhaupt. Viel Action, viel Blut, wenig Logik. Wers mag!<br />

Februar:<br />

„Saw“<br />

Ein Low-Budget-Horrorstreifen von zwei jungen<br />

Australiern. Naja, das klingt schonmal doof. Faslch: das<br />

Teil ist ein hundsgemeiner Hardcore-Schocker, <strong>der</strong><br />

geschickt verschiedene Handlungstränge wie ein Puzzle<br />

zusammenführt und dabei sehr spannend bleibt. Die<br />

düstere Optik und die Motivation des Killers erinnern an<br />

„Sieben“. Für Fans des Genres jetzt schon ein „Klassiker“.<br />

März:<br />

„Alfie“<br />

Blö<strong>der</strong> Titel? Blö<strong>der</strong> Film, blö<strong>der</strong> Typ: Der eitle Chauffeur<br />

Alfie liebt das Leben, die Frauen und sich selbst. Nach<br />

diversen Affären meint er die Liebe seines Lebens finden<br />

zu müssen. Aha. Nebenbei verhält er sich wie ein<br />

Riesenarsch und macht alle in seiner Umgebung fertig.<br />

Das Problem dieses Films ist <strong>der</strong> Hauptdarsteller Jude<br />

Law, <strong>der</strong> Alfie so unsympathisch wirken lässt das es einem<br />

bald egal was mit dem passiert. Alles an diesem Film ist<br />

hip und stylisch, <strong>der</strong> Soundtrack von Dave Stewart und<br />

Mick Jagger. Lei<strong>der</strong> ist <strong>der</strong> Film trotzdem schlecht.


Momente einer Mensa-Konsumentin<br />

„Essen ist Frust“<br />

Fast Je<strong>der</strong> <strong>der</strong> an <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> täglich mehr o<strong>der</strong><br />

weniger zu tun hat, ist schon einmal in den Genuss<br />

<strong>der</strong> Mensa und Ihrer Qualitäten gekommen.<br />

Moment mal? Sagte ich gerade Genuss??? Und<br />

Qualität???<br />

Ob das sich nun wirklich so verhält, lässt sich<br />

manchmal bezweifeln. Das erste, was die Qualität <strong>der</strong><br />

Mensa senkt, ist die „Zimmertemperatur“: In <strong>der</strong> Vorfreude<br />

auf ein leckeres Mahl und auf eine mehr o<strong>der</strong> weniger<br />

lange Mittagspause stürmen Ärzte, Personal, Studenten,<br />

Patienten etc. die Türen <strong>der</strong> Mensa, wobei man gleich in<br />

ein Temperaturvakuum von etwa 30°C fällt.<br />

Ganz egal um welche Jahreszeit es sich gerade<br />

handelt. Und diejenigen, die unglücklicher<br />

Weise vergessen haben, ihre Blase unterwegs<br />

auf den Stations-Klos zu entleeren, müssen<br />

wohl o<strong>der</strong> übel ein paar Treppen tiefer in<br />

unglaubliche (mind. 50°C heiße) Toiletten<br />

gehen – in Studentenkreisen liebevoll: „Die<br />

Sauna“ genannt, wo man die heißen Dämpfe<br />

<strong>der</strong> Lüftung um die Ohren geblasen bekommt<br />

und sich am Seifenspen<strong>der</strong> fast die Finger verbrüht, da<br />

die Seife ebenfalls tropische Temperaturen angenommen<br />

hat. Das mag im Winter ja so irgendwie Sinn machen,<br />

vorausgesetzt, es herrschen draußen arktische<br />

Temperaturen, die es in unseren Breitengraden selten gibt<br />

- aber was soll das ganze im Sommer???<br />

Keine Sorge, liebes Mensa-Personal: „Unsere Hirne<br />

werden genug gebraten!“ Wer diese Prozedur erfolgreich<br />

überstanden hat o<strong>der</strong> aber auch nicht überstehen musste,<br />

kommt nun in den Genuss <strong>der</strong> Auswahl! 3-4 verschiedene<br />

Menüs täglich, so meint man, denn wie es sich auch immer<br />

dreht und wendet: „Man findet ständig irgend etwas vom<br />

Vortag in seinem Gericht.“<br />

Ja ich weiß, es gibt Menschen, die Hungern und so,<br />

aber bitte, bitte laßt Euch mal was an<strong>der</strong>es einfallen. Die<br />

Gerichts-Wie<strong>der</strong>holungen sind nicht gerade sehr spannend<br />

und irgendwie scheint das Personal nicht gerade sehr<br />

einfallsreich zu sein und ein Problem mit neuen Ideen zu<br />

haben.<br />

So kommt es vor, das es an einem Tag an jedem Punkt,<br />

ob man bei Pizza o<strong>der</strong> Pasta, bei Bunt und gesund o<strong>der</strong><br />

an Fisch und Fleisch steht, überall Nudelgerichte gibt. In<br />

sämtlichen Varianten und <strong>der</strong> Reis o<strong>der</strong> die Kartoffeln wie<br />

so oft - schon alle sind!!! Ach ja, noch so ein Punkt, <strong>der</strong><br />

mich frustet: Wenn man nämlich als hungriges Wesen<br />

unglücklicher Weise gegen 13:00 Uhr die Speisehallen<br />

betritt, muss man sich mit den Resten begnügen. Die<br />

Standardantwort, die man in solchen Momenten um die<br />

Ohren geknallt bekommt: „Das ist gerade alle“. Allerdings<br />

genau dann, nachdem man 15-20 Minuten in <strong>der</strong><br />

Schlange gestanden hat und kurz vorm umfallen ist.<br />

Nun, da ja die Pause bekanntlich auf 45 – 60 Minuten<br />

beschränkt ist, schleppt man sich dann zur Salatbar, in<br />

<strong>der</strong> vagen Hoffnung, das dort noch etwas Brauchbares<br />

zu finden ist. Doch wie so oft um 13:00 bzw. ja mittlerweile<br />

<strong>MHH</strong> intern<br />

13:25 Uhr. Ist die Salatbar Nummer 2 schon geschlossen,<br />

gereinigt und leer geräumt Und? In <strong>der</strong> Salatbar Nummer<br />

1 finden sich nur noch die kläglichen Überreste von etwas,<br />

was mal Salat gewesen sein könnte und einem nun wie<br />

eine öde Wüste erscheint. So nimmt man denn das, was<br />

irgendwie noch essbar erscheint, ob nun an warmen<br />

Gerichten o<strong>der</strong> am restlichen „Salatbüffet“.<br />

Wobei mir unbegreiflich bleibt, ist warum zum Teufel<br />

muss das so sein, wenn die Mensa doch eigentlich erst<br />

14:15 Uhr schließt und ich das Recht habe, auch um<br />

14:10 Uhr noch die Auswahl zu bekommen, die ich um<br />

11:30 Uhr hätte haben können??? Was kann ich denn<br />

für die Kursverteilung o<strong>der</strong> die Ärzte für Ihre Dienstzeiten,<br />

wenn diese die Mittagspause so weit nach hinten<br />

verschieben?<br />

Na ja, wie dem auch sei. Irgendwann hat<br />

man dann endlich doch die Chance zu<br />

bezahlen. Doch auch an <strong>der</strong> Kasse wird<br />

man ab und zu vor Probleme gestellt, die<br />

keine sein müssten, denn was, bitte, spricht<br />

dagegen, „bar“ den Studententarif zu<br />

bezahlen, wenn das Personal von einem<br />

mehr o<strong>der</strong> weniger dämlichen Foto<br />

angegrient wird, was dummerweise zu dem<br />

dazugehörigen Studentenausweis gehört?<br />

Vielleicht hatte man ja nur keine Scheine mehr zur<br />

Verfügung um diese am Automaten in elektronisches Geld<br />

zu verwandeln! Und ist es nicht bekannt, dass die meisten<br />

Studenten unter notorischer Armut leiden und sich gerade<br />

am Monatsende ein essen für 2,45€ erhoffen, weil das<br />

die Reste sind, die man noch aus <strong>der</strong> Kleingeld-Spardose<br />

klauben konnte?! Scheinbar nicht. Schade eigentlich.<br />

(Der Artikel stammt noch aus dem Jahre 2004, das<br />

Problem hat sich ja durch das Wegfallen des<br />

„Studentenpreises ja erledigt, so ein Glück aber auch,<br />

die Red.)<br />

Und für alle die, die jetzt doch endlich Ihr lau - kaltes<br />

essen in sich hinein schaufeln, obwohl <strong>der</strong> nächste Kurs<br />

in genau 10 Minuten beginnt: „Keine Sorge, auch Ihr<br />

habt irgendwann mal das Glück um 11:30 zu essen!“<br />

Katja Helm<br />

Kommentar <strong>der</strong> <strong>Curare</strong>-Redaktion:<br />

Man muss fairer Weise sagen, das man ökonomische<br />

Aspekte bei <strong>der</strong> Auswahl und Planung eines Mensa-<br />

Speiseplanes mit berücksichtigen muss: Es würden sehr<br />

viele Reste überbleiben, wenn man versuchen wollte, um<br />

14 Uhr noch die Menge an Essen bereit zu halten, um die<br />

gleiche Auswahl wie um 12 Uhr zu bieten. An<strong>der</strong>erseits<br />

sind viele <strong>der</strong> Kritikpunkte berechtigt bzw. einige <strong>der</strong><br />

Regelungen <strong>der</strong> Mensa nicht so leicht nachvollziehbar.<br />

Das Thema wurde ja z. B. schon letztes Jahr im Forum<br />

heftig diskutiert. Es gibt ja nicht nur Medizinstudenten an<br />

<strong>der</strong> <strong>MHH</strong>, es wäre interessant zu wissen wie an<strong>der</strong>e <strong>MHH</strong>-<br />

„Bevölkerungsschichten“ (Personal usw.) die Situation in<br />

<strong>der</strong> Mensa beurteilen. Schreib doch mal was in <strong>der</strong> <strong>Curare</strong>:<br />

presse@mhh-asta.de.<br />

31


32<br />

<strong>MHH</strong> intern<br />

Das „Klinische Propädeutikum“<br />

Was ist das denn?<br />

Mit Beginn des Wintersemsters 2004/05 wird im Medizinstudium erstmals <strong>der</strong> Kurs „Klinisches<br />

Propädeutikum“ erteilt. Auf den nächsten Seiten haben zwei Studenten ihre Erfahrungen in diesem Kurs<br />

notiert: Zu B<br />

Propädeutikum I<br />

Anstelle des Berichts hätte ich auch tausend Mal das<br />

Wort „Hurra“ schreiben können, aber vielleicht erkläre<br />

ich doch lieber warum:<br />

Im ersten klinischen Jahr geht man in Vierergruppen<br />

für drei Wochen an ein akademisches Lehrkrankenhaus<br />

<strong>der</strong> <strong>MHH</strong>, um dort das neu geschaffene „Propädeutikum“<br />

zu machen. Insgesamt lernt je<strong>der</strong> Student fünfzehn<br />

Patienten (jeden Tag einen) kennen, darf Anamnese und<br />

körperliche Untersuchung machen und alles am Ende mit<br />

einem betreuenden Arzt besprechen. Die Krankheitsfälle<br />

werden in ein, von <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> verteiltes, rotes Büchlein<br />

geschrieben. Darauf wird dann gegebenenfalls in späteren<br />

mündlichen Prüfungen zurückgegriffen. Ansonsten gibt es<br />

keine Pflichten, keine Testate o<strong>der</strong> Klausuren. Jedoch kann<br />

man unverbindlich an Visiten o<strong>der</strong> Röntgenbesprechungen<br />

teilnehmen o<strong>der</strong> feststellen, wie rasch Bronchoskopien<br />

gemacht werden.<br />

Sinnigerweise hatte man vorher vier Wochen lang den<br />

„Untersuchungskurs am Krankenbett“, in dem man die<br />

Techniken an den Kommilitonen und einigen Patienten<br />

unter ärztlicher Aufsicht schon geübt hat. Mit dem<br />

Propädeutikum werden Wissen und Praxis dann gefestigt.<br />

Schließlich erinnert man sich eher an echte Patienten, die<br />

man anfasste und abhorchte als an Seiten aus einem<br />

Lehrbuch, die man nur auswendig lernte.<br />

Zu Beginn des Kurses sagte <strong>der</strong> Organisator Prof. Haller:<br />

„Es ist immer besser ins Ausland zu gehen.“ Womit er<br />

lediglich meinte, mal in ein an<strong>der</strong>es Krankenhaus als die<br />

<strong>MHH</strong> zu gehen. Dieser Kurs gibt einem die Gelegenheit<br />

dazu selbst nach Bayern o<strong>der</strong> Vechta (Unterkunft wird<br />

bereitgestellt) zu kommen, natürlich kann man auch in<br />

Hannover und <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> bleiben.<br />

Nun bin ich einer <strong>der</strong> ersten, das Propädeutikum<br />

absolvieren. Ich erinnere mich gut daran, wie ich vor<br />

einigen Wochen im „Klopfkurs“ das erste Mal die Oliven<br />

des Stethoskops in meine Ohren steckte, einen<br />

Kommilitonen abhorchte, dann noch einen und noch einen<br />

und absolut keinen Schimmer hatte, was man überhaupt<br />

hören sollte. Doch mit dem Propädeutikum kommt die<br />

Übung. Dann trägt man das Stethoskop nicht mehr um<br />

den Hals, nur, weil es gut aussieht. Sehr schnell hört man<br />

dann die Feinheiten <strong>der</strong> Herztöne und -geräusche heraus<br />

– lubdub, lubdub, lubdub. Ganz wie bei einem guten<br />

Song, den man nicht vergisst.<br />

Natürlich sollte man es immer vom Patienten abhängig<br />

machen, wie viel Untersuchung man ihm zumuten kann.<br />

Es lohnt sich jedoch, soviel wie möglich zu machen; denn<br />

oft fällt vieles auf, was in <strong>der</strong> Anamnese nicht erwähnt<br />

wurde.<br />

Zusätzlich wird man noch die Krankenakte lesen,<br />

klinische Laborwerte begutachten, EKGs endlich<br />

verstehen und zumindest so tun, als würde man etwas<br />

auf den Röntgenbil<strong>der</strong>n erkennen. Danach liest man<br />

sich noch schlau in Lehrbüchern, um zuletzt im Gespräch<br />

mit dem Arzt alle Puzzlestücke zusammenzusetzen.<br />

So wird man herauszufinden, dass man nicht nur<br />

ein blö<strong>der</strong> Auswendiglerner ist, son<strong>der</strong>n wirklich denken<br />

kann. Ein Gefühl, ähnlich dem, das erste Mal nach <strong>der</strong><br />

Führerscheinprüfung allein im Auto zu sitzen und endlich<br />

losfahren zu können.<br />

Klar, es hängt von den Ärzten, den Patienten und<br />

einem selbst ab, was das Propädeutikum wirklich bringt.<br />

Auf alle Fälle aber wird man vieles kennen lernen und<br />

nicht wie<strong>der</strong> vergessen.<br />

Torben Brückner<br />

Propädeutikum II<br />

Ich gehöre zu den Studenten, die in diesem Jahr zum<br />

ersten „Propädeutikum“ aufgebrochen sind.<br />

In den Wochen vorher graute mit ehrlich gesagt sehr<br />

davor, stundenlang im, vorher noch ordentlich gebügelten,<br />

Kittel hinter einem Arzt herzulaufen und pseudointeressiert<br />

<strong>der</strong> Visite zu lauschen, obwohl ich aufgrund mangeln<strong>der</strong><br />

Pharmakenntnisse keine Ahnung habe, ob Aldactone nun<br />

morgens und abends o<strong>der</strong> eher nur 1-0-0 gegeben werde<br />

sollte. Daher waren meine Erwartungen nicht sehr hoch,<br />

als ich am Montag zum Büro des Oberarztes ging. Doch<br />

als ich auf die mir zugeteilte Station kam erwartete mich<br />

ein sehr motivierter Arzt, <strong>der</strong> zwar völlig ahnungslos und<br />

gerade frisch auf <strong>der</strong> Station, aber trotzdem wirklich<br />

freundlich war. Ich bekam einen Patienten mit wirklich<br />

interessantem Krankheitsbild zugewiesen und hatte alle<br />

Zeit <strong>der</strong> Welt, mich mit ihm zu beschäftigen. Natürlich<br />

passiert das alles noch etwas unsicher, aber man verliert<br />

schnell die Hemmungen. Endlich kann man das im U-<br />

Kurs Gelernte auch mal anwenden.<br />

Wenn ich mir unsicher war, hatte man hier immer ein<br />

offenes Ohr und eine helfende Hand für mich und in den<br />

ersten zwei Wochen bin ich so gut wie jedes Mal mit dem<br />

Gefühl etwas gelernt zu haben nach Hause gegangen.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e in <strong>der</strong> ersten Woche haben sich die Ärzte<br />

erstaunlich viel Zeit genommen, mir die Krankheit und<br />

<strong>der</strong>en Diagnostik und Therapie zu erklären.<br />

Lei<strong>der</strong> wurde meine Freude in <strong>der</strong> letzten Woche etwas<br />

getrübt, da auf den verschiedenen Stationen<br />

unterschiedliche Vorstellungen von <strong>der</strong> Durchführung des<br />

Propädeutikums herrschten. Hier wurde man mit dem


Vorschlag begrüßt, doch eher zu kommen, um <strong>der</strong> PJlerin<br />

beim Blutabnehmen zu helfen. Meinen Patienten<br />

bekam ich meist nur mittags zu sehen. Vorher erfüllte sich<br />

meine böse Ahnung und ich trabte brav in <strong>der</strong> Visite mit.<br />

Ich kann nicht behaupten, dass die Ärzte nicht engagiert<br />

waren o<strong>der</strong> mir nicht viel zeigen wollten, doch ich hatte<br />

nun mal meine eigene Vorstellung von einem für mich<br />

lohnenden Propädeutikum entwickelt und auch in den<br />

vorherigen Wochen sehr gute Erfahrungen damit gemacht.<br />

Als ich das jedoch angemerkt habe, wurde wohl lei<strong>der</strong> als<br />

etwas seltsam betrachtet. Durch dieses anfängliche Problem<br />

hat sich für mich die Zeit auf dieser Station als nicht sehr<br />

gewinnbringend gestaltet, zumal die Nachbesprechungen<br />

selten über 5 Minuten gedauert haben. Hätte ich hier meine<br />

Famulatur gemacht, wäre ich sehr glücklich gewesen, so<br />

geför<strong>der</strong>t zu werden. Doch war es eben ein<br />

Propädeutikum, in dem, hatte ich mir vorgestellt, es<br />

vorrangig darum gehen sollte, typische Krankheitsbil<strong>der</strong><br />

zu sehen, zu diagnostizieren und sich dann über den<br />

Rest zu informieren.<br />

Ich habe dieses mit einer Kommilitonin zusammen bei<br />

einem Treffen mit dem Oberarzt angesprochen, <strong>der</strong> wie<br />

immer interessiert war und uns die kleine Kritik nicht übel<br />

nahm. Das Klima auf den Stationen war allgemein sehr<br />

nett und respektvoll – auch dem Pflegepersonal gegenüber.<br />

Mein Propädeutikum hat mir größtenteils Spaß gemacht<br />

und wirklich was gebracht. Wenn dann noch eine<br />

einheitliche Vorstellung auf allen Stationen herrschen<br />

könnte und man nicht das Gefühl habe muss, sich<br />

rechtfertigen zu müssen, weil man nun mal eben nicht<br />

noch eine Famulatur machen möchte, dann ist es<br />

eigentlich eine lohnende Erfahrung gewesen.<br />

Dörte Schweitzer<br />

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Medizin<br />

<strong>Curare</strong><br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>AStA</strong> <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>, Redaktion <strong>Curare</strong> - OE 9542 -<br />

Carl-Neuberg-Straße 1<br />

30623 Hannover<br />

Mitglied <strong>der</strong> JPN und DJP<br />

Die <strong>Curare</strong> erscheint regulär zwei- bis dreimal während des Semesters.<br />

Die Ausgabe erfolgt kostenlos.<br />

Auflage: 1.500 Stück<br />

Gedruckt wird auf Umweltschutzpapier, mit Ausnahme des Umschlags<br />

und eventueller Son<strong>der</strong>publikationen, mit umweltverträglichen<br />

Lösungsmitteln.<br />

Hinweis: Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die<br />

Meinung <strong>der</strong> Redaktion wie<strong>der</strong>. Sie werden nur auf ihre<br />

verfassungsrechtliche Unbedenklichkeit unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> §§ 129-132 StGB hin kontrolliert, nicht aber auf ihre politische<br />

Erwünschtheit. Die Redaktion behält sich vor, Artikel zu kürzen.<br />

Nachdruck: In selbstverwalteten, nicht-kommerziellen Zeitschriften gegen<br />

Belegexemplar frei und erwünscht. An<strong>der</strong>nfalls zur Vermeidung von<br />

Rechtsnachteilen Rücksprache erfor<strong>der</strong>lich.<br />

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Beiträge und Artikel von Studierenden, Lehrenden, Beschäftigten <strong>der</strong><br />

<strong>MHH</strong>, PatientInnen, LeserInnen je<strong>der</strong>zeit erwünscht. Artikel bitte in den<br />

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werden: presse@mhh-asta.de Die Entscheidung über den Abdruck nicht<br />

namentlich gekennzeichneter Beiträge liegt bei <strong>der</strong> Redaktion. Bitte unbedingt<br />

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Dienstags von 12 - 14 Uhr im <strong>AStA</strong><br />

Tel.: 0511/532-5409 o<strong>der</strong> -5414<br />

Fax: 0511/532-8414<br />

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Die Redaktion:<br />

V.i.S.d.P.<br />

Marco Schmeding<br />

Marie-Kathrin Rehme<br />

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Prometheus<br />

LernAtlas <strong>der</strong> Anatomie<br />

Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem<br />

Michael Schünke, Erik Schulte, Udo Schumacher<br />

Illustrationen von Markus Voll und Karl Wesker<br />

Thieme Verlag<br />

1694 Illustrationen<br />

100 Tabellen<br />

542 Seiten<br />

64,95 Euro<br />

ISBN 3-13-139521-4<br />

Kurzbeschreibung und Aufbau<br />

Mit dem ersten Band „Allgemeine Anatomie und<br />

Bewegungssystem“ des dreiteiligen Prometheus - LernAtlas<br />

<strong>der</strong> Anatomie - startet <strong>der</strong> Thieme Verlag mit einem neuen<br />

und sehr interessanten Konzept in den Bereich <strong>der</strong> Atlanten.<br />

Neben den stilistisch einheitlichen und sehr detailgetreuen<br />

Computerzeichnungen stellt sich dieser Atlas auch als gut<br />

brauchbares Lernbuch heraus. An den großen<br />

Illustrationen wird nicht nur die Terminologie für den<br />

Studierenden aufgeführt, son<strong>der</strong>n kurze Texte erläutern in<br />

ein paar Sätzen die Topographie <strong>der</strong> gezeigten Strukturen.<br />

Die einzelnen Kapitel enthalten des weiteren einführende<br />

Absätze mit histologischen Zeichnungen und Skizzen, wie<br />

zum Beispiel zum Aufbau und Entwicklung <strong>der</strong> Wirbelsäule,<br />

sowie verschiedenste klinische Bezüge, wie die Indikation<br />

und Durchführung eines Dammschnittes o<strong>der</strong> die klinische<br />

Untersuchung <strong>der</strong> angeborenen Hüftgelenkdysplasie.<br />

Zielgruppe<br />

Dieser LernAtlas <strong>der</strong> Anatomie macht Spaß auf Anatomie.<br />

Die einheitlichen Bil<strong>der</strong> erleichtern das Lernen <strong>der</strong> doch<br />

oftmals recht unspektakulären Terminologie durch eine sehr<br />

angenehme und gut übersichtliche Farbstrukturierung und<br />

Detailtreue. Um sich den Einstieg in einen bestimmten<br />

anatomischen Bereich schmackhaft zu machen, den<br />

Überblick zu gewinnen o<strong>der</strong> schon mal genau Gelerntes<br />

wie<strong>der</strong> in Erinnerung zu rufen, sind die Lerntexte im<br />

Prometheus - Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem<br />

gut geeignet. Und wer in den vorherigen Atlanten schon<br />

immer den Bezug <strong>der</strong> Klinik gesucht hat - hier kommt<br />

man, ganz Atlantenuntypisch, auf seine Kosten. Weniger<br />

tauglich ist das recht große und seitenstarke Werk für<br />

Rezensionen<br />

den Präparationssaal, dann doch eher für zu Hause - des<br />

Rücken wegen.<br />

Preis-Leistung<br />

64,95 Euro - für einen Atlas, <strong>der</strong> nur ein Teil von Dreien<br />

darstellt, ist das schon eine ganz schöne Summe. Die<br />

Investition lohnt sich jedoch auf alle Fälle, wenn man<br />

sich die Anatomie didaktisch erleichtern möchte o<strong>der</strong>/ und<br />

ein Faible für ästhetische Anatomiezeichnungen hat.<br />

Fazit<br />

Ein Werk, das dem Leser/Betrachter einen guten<br />

Rundumblick verschafft, Lust auf das Fach Anatomie macht<br />

und ganz nach den Wünschen <strong>der</strong> neuen<br />

Approbationsordnung die Klinik nicht vernachlässigt.<br />

Marie-Kathrin Rehme<br />

Abbildungs-CD zum Lehrbuch<br />

„Molekulare Genetik“<br />

von R. Knippers<br />

Thieme-Verlag, Stuttgart<br />

Preis: 58,95€<br />

Allgemeiner Aufbau:<br />

Da ich Biochemie als mündliches Physikumsfach bei einem<br />

Prüfer hatte, von dem man sagte er würde als Hauptthemen<br />

Genetik, und alles was damit zusammen hängt, abfragen<br />

habe ich in <strong>der</strong> Bücherei angefangen mich mit dem<br />

Lehrbuch „Molekulare Genetik“ von Rolf Knippers (Thieme-<br />

Verlag) auf diesem Gebiet etwas fit zu machen. Als ich<br />

dann erfahren habe, das es begleitend zu diesem Buch<br />

auch eine Abbildungs-CD gibt, dachte ich mir, dass mir<br />

diese das Lernen nur erleichtern könne!?<br />

Das traf auch zum Teil zu:<br />

Mit <strong>der</strong> CD kann man alle 592 Farbabbildungen des<br />

Lehrbuches nach eigenen Vorstellungen konzipieren<br />

(Interaktion ist also in großen Maße möglich, aber eben<br />

nur wenn man von <strong>der</strong> Materie auch genug Ahnung hat).<br />

Lerninhalte wie Elongation, Replikation und so weiter<br />

werden anschaulicher mit den (wirklich sehr gut gemachten)<br />

Abbildungen als es mit reinem „Lehrbuchlernen“ möglich<br />

wäre.


Die Navigation durch die CD ist kin<strong>der</strong>leicht:<br />

Inhaltlich gleichen die Dateien auf <strong>der</strong> CD den<br />

Abbildungen im Buch, damit findet man immer leicht das<br />

passende Bild zum jeweiligen Lerntext.<br />

Das Buch (und somit die CD) ist in 4 Teile geglie<strong>der</strong>t:<br />

- Teil 1 vermittelt Grundlagen <strong>der</strong> molekularen Genetik<br />

- Teil 2 erklärt genetische Prozesse wie Replikation usw.<br />

- Teil 3 gibt einen Überblick über die Vorgehensweisen bei<br />

<strong>der</strong> Isolierung und Untersuchung von Genmaterial<br />

- Teil 4 schließlich gibt praxisnahe Beispiele für molekulare<br />

Genetik (was mach ich nun mit dem Gelernten?)<br />

Fazit:<br />

Die CD zum Buch ist ein sicher sehr lehrreich wenn man<br />

Chemie studiert (??) o<strong>der</strong> Chemie als LK hatte, aber für<br />

arme Medizinstudentinnen wie mich (die mit Ach und Krach<br />

ihren Chemie-Schein bekommen haben) ist das einfach<br />

zu viel und auch zu schwer, soviel Detailwissen braucht<br />

keiner, außer er will später in diesem Bereich im Labor<br />

arbeiten. Ich finde den Preis hoch, muss aber sagen, dass<br />

ich wahrscheinlich auch nicht unbedingt zur Zielgruppe<br />

für dieses Produkt gehöre (wie schon gesagt) und deshalb<br />

nicht so viel Nutzen daraus ziehen konnte.<br />

Ein weiterer Pluspunkt <strong>der</strong> CD ist , dass man die<br />

Abbildungen auch in Präsentationsprogramme wie<br />

PowerPoint einfügen kann. Das macht Sinn für Referate<br />

o<strong>der</strong> sonstige Vorträge, aber so oft kommt das ja eigentlich<br />

nicht vor. Zumindest nicht im Studium (zum Glück!)<br />

W. Hagen<br />

Kurzlehrbuch Histologie<br />

Norbert Ulfig<br />

Thieme Verlag<br />

341 Abbildungen<br />

263 Seiten<br />

17,95 Euro<br />

ISBN 3-13-135571-9<br />

Kurzbeschreibung und Aufbau<br />

Dieses Kurzlehrbuch macht seinem Namen alle Ehre: kurz<br />

und bündig erhält man in gut verständlicher Formulierung<br />

die wichtigen Fakten. Farbige mikroskopische Zeichnungen<br />

und die Lichtmikroskopischen Bil<strong>der</strong> helfen gerade während<br />

des Kurses genau das zu finden, was man bei seiner eigenen<br />

Zeichnung vielleicht nicht mehr herausfiltern kann. Ein so<br />

Rezensionen<br />

genannter „roter Faden“ als Lernkonzept begleitet den<br />

Leser dieses Buches. Beson<strong>der</strong>s häufig gestellte<br />

Prüfungsfragen, wie Inhalte erarbeitet werden können und<br />

was die wichtigsten Grundlagen im jeweiligen Kapitel sind,<br />

ist in diesem Werk geson<strong>der</strong>t markiert. Mit einem „Check<br />

up“ am entsprechenden Themenende werden die Inhalte<br />

wie<strong>der</strong>holt. Eingeleitet wird jedes Kapitel durch einen locker<br />

geschriebenen klinischen Fall.<br />

Zielgruppe<br />

Dieses Histologiebuch bietet sich als treuer Begleiter für<br />

den Biologiekurs wie auch die mikroskopische Anatomie<br />

an. Tiefergehende Erklärungen sollte man nicht erwarten<br />

- und wer erwartet das auch schon von einem Kurzlehrbuch<br />

- dass sich meiner Meinung nach auch hervorragend für<br />

die Vorbereitungen auf Klausuren und das Physikum eignet.<br />

Also ein Buch für Jeden, <strong>der</strong> den tieferen Sinn <strong>der</strong> Histologie<br />

schon verstanden hatte und jetzt wie<strong>der</strong> auffrischen möchte<br />

o<strong>der</strong> aber für Studierende, die noch nach einem einfachen<br />

Überblick über die gesamte Materie gesucht hatten.<br />

Preis-Leistung<br />

17,95 Euro - ein angenehmer Preis, wenn man bedenkt,<br />

dass man mit dem Besitz dieses Buches ein Werk für<br />

Biologie und mikroskopische Anatomie zu Hause stehen<br />

hat. Detailiertere Einblicke kann man sich bei Bedarf ja<br />

dann aus den Mammutwerken in <strong>der</strong> Bibliothek holen.<br />

Fazit<br />

Dieses Buch ermöglicht schnelles und effektives Lernen<br />

mit interessanten und nett erzählten Bezügen zur Klinik,<br />

also Etwas, dass den oft trockenen Medizineralltag etwas<br />

auflockert und auch durchaus erleichtert.<br />

Marie-Kathrin Rehme<br />

Springer Lexikon Medizin<br />

Reuter, P.<br />

Springer-Verlag<br />

2004, 2384 Seiten, 2804 Abb.<br />

Gebunden<br />

ISBN: 3-540-20412-1<br />

Preis: 29,95 € (als Set mit DVD: 49,95 €)<br />

Inhalt und Aufmachung:<br />

Das Springer Lexikon Medizin verfügt über 80.000<br />

Stichwörter aus den „klassischen“ Bereichen Grundlagen,<br />

35


36<br />

Klinik, Diagnose, Therapie und außerdem „alternativeren“<br />

Gebieten wie etwas Phytotherapie und Naturheilkunde.<br />

Eigentlich findet man alles, was einem an Fachbegriffen<br />

vom Terminologie-Kurs bis zum Schreiben o<strong>der</strong> lesen von<br />

Arztbriefen unterkommen wird. Darüber hinaus gibt es in<br />

dem Buch über 40 Essays über Themen wie SARS,<br />

Gentechnik und Euthanasie. Diese machen das Lexikon<br />

über seine eigentliche Funktion als Nachschlagewerk<br />

hinaus auch zu einem interessanten „Lesebuch“.<br />

Auf <strong>der</strong> inneren Umschlagseite des Buches gibt es eine<br />

Art Gebrauchsanweisung für das Lexikon um dieses<br />

möglichst effektiv nutzen zu können. Sehr nette Idee.<br />

Das Layout ist sehr ansprechend: die Abbildungen haben<br />

eine sehr gute Qualität, es gibt farbige Querverweise und<br />

durch die vierfarbige Aufmachung <strong>der</strong> Tabellen fällt das<br />

Verstehen vieler Zusammenhänge und Sachverhalte<br />

leichter.<br />

Zielgruppe:<br />

Da sehr sparsam mit Fachtermini und Abkürzungen<br />

umgegangen wird, ist das Lexikon auch für Laien zu<br />

empfehlen (was ja gerade in Zeiten, in denen <strong>der</strong> Patient<br />

mehr Selbstverantwortung übernehmen kann und möchte,<br />

auch zu berücksichtigen ist).<br />

Ein Nachteil dieses Buches ist sein Format und dies in<br />

zweifachen Sinne: einerseits ist das Lexikon schlecht zu<br />

transportieren (also eher was für zuhause lernen) und<br />

außerdem wird man teilweise von <strong>der</strong> Fülle an Infos<br />

erschlagen. Grade Erstsemester könnten manchmal<br />

überfor<strong>der</strong>t sein, während Kollegen in <strong>der</strong> Praxis vielleicht<br />

ein wenig „unterfor<strong>der</strong>t“ werden.<br />

Neuerdings gibt es das Lexikon auch auf DVD für den<br />

Preis des Buches. Für Besitzer eines Laptops mit DVD-<br />

Rom-Laufwerk hat sich <strong>der</strong> Nachteil des großen Formates<br />

damit erledigt. Auf <strong>der</strong> DVD gibt es zu ca. 300 Stichworten<br />

Videos mit insgesamt 8 Stunden Spielzeit, 3-D-animierte<br />

Abbildungen, welche mit Hilfe von Zoom und Lupe<br />

genauer unter dieselbe genommen werden können. Es<br />

gibt eine fehlertolerante Suchfunktion (gerade für Neulinge<br />

in <strong>der</strong> Terminologie gut!!!), eine Notizfunktion und alle<br />

Einträge können ausgedruckt werden. Außerdem gibt es<br />

diverse Hyperlinks.<br />

Fazit:<br />

Als Alternative zu „Klassikern“ <strong>der</strong> Nachschlagewerke ist<br />

das Springer Lexikon Medizin auf jeden Fall zu empfehlen.<br />

Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt auf jeden Fall. Und<br />

gerade mit dem Set aus Buch und DVD hat man eine<br />

Investition getätigt die sich fürs ganze Studium auszahlt.<br />

M. Schmeding<br />

Innere Medizin - Karteikarten<br />

Börm-Bruckmeier-Verlag<br />

Auflage 2004<br />

Kurzbeschreibung und Aufbau<br />

Die Karteikarten sind in zwei Kästen Aufgeteilt. Innere<br />

Medizin PUR 1 enthält die Angiologie, Kardiologie,<br />

Rezensionen<br />

Pneumologie, Hämatologie und Gastroenterologie.<br />

Dagegen sind Endokrinologie, Stoffwechsel, Nephrologie,<br />

Wasser & Elektrolyte, Rheumatologie und Infektiologie in<br />

Kasten 2. Aus eckig wird rund? Das haben bestimmt schon<br />

einige gedacht, als sie das neue Format <strong>der</strong> Kästen gesehen<br />

haben. Die Kästen sind kleiner, kompakter und damit<br />

praktischer geworden. Ist deshalb auch weniger drin? Nein,<br />

je<strong>der</strong> Kasten besteht aus ungefähr 320 Karten, das Papier<br />

ist etwas dünner geworden, aber weiterhin noch griffig.<br />

Am Anfang jeden Kastens ist ein Index und vor jedem<br />

Kapitel auch noch ein Inhaltsverzeichnis. Jedes Kapitel<br />

beginnt zuerst mit Basics und Definitionen, dann folgen<br />

Karteikarten mit verschiedenen Überthemen. Die<br />

Krankheiten werden nach zum Beispiel nach Ätiologie,<br />

Pathophysiologie, Klinik, Diagnose und Therapie. Einige<br />

Tabellen, Schemas und vereinfachte Abbildungen folgen.<br />

Dabei wird zum Beispiel auch auf Risikofaktoren<br />

eingegangen. Lei<strong>der</strong> sind die meisten Tabellen so klein<br />

gedruckt, so dass man fast eine Lupe braucht.<br />

Zielgruppe<br />

Die Karteikarten sind sicher für sowohl für Studenten, die<br />

Innere gerade hören, als auch für Studenten kurz vor dem<br />

Examen zur Wie<strong>der</strong>holung von Basics sinnvoll.<br />

Fazit<br />

Keine Alternative zu einem Lehrbuch, aber sicher eine nette<br />

Abwechselung und zur Wie<strong>der</strong>holung alle mal geeignet.<br />

Der riesige Vorteil: man kann sie überall mit hinnehmen;<br />

egal ob im Park, in <strong>der</strong> Bahn o<strong>der</strong> im Freibad .<br />

Jedoch zum einfachen Nachschlagen o<strong>der</strong> um Details<br />

schnell heraus zu arbeiten ungeeignet. Mir persönlich<br />

fehlten auch praktische Beispiele.<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

Wenn man bedenkt, dass man auf jeden Fall ein weiteres<br />

Innere Buch benötigt, ist <strong>der</strong> Preis von 22,80 Euro pro<br />

Kasten nichts für die Portokasse. Als Lernkartenlerner weiß<br />

ich aber auch, wie viel Zeit man investieren muss, um<br />

sich für die gesamte Innere Medizin solche Karten selber<br />

zu schreiben. Daher stimmt das Preis-Leistungsverhältnis.<br />

Janine Döpker<br />

Fallbuch Gynäkologie und<br />

Geburtshilfe<br />

Claudia Pedain<br />

Julio Herrero Garcia<br />

Thieme Verlag<br />

Preis: 14,95 Euro


Kurzbeschreibung und Aufbau<br />

Thieme bringt seit neustem eine neue Reihe raus:<br />

„Fallbücher“. Bis jetzt sind in dieser Reihe erschienen:<br />

Fallbuch Innere, Fallbuch Chirurgie, Fallbuch Pädiatrie<br />

und Fallbuch Gynäkologie und Geburtshilfe.<br />

Anfang 2005 wird Fallbuch Neurologie erscheinen.<br />

Im Fallbuch Gynäkologie und Geburtshilfe werden die<br />

gängigsten „Krankheitsbil<strong>der</strong>“ in Form von Fallbeispielen<br />

erläutert. Nach und nach werden einzelne Fälle<br />

vorgestellt, zu denen dann typische Fragen<br />

gestellt werden, die man selbständig ausarbeiten soll, die<br />

im Idealfall zur Diagnose führen sollen. Dies sind Fragen<br />

z.B. zum Krankheitsbild, Ursachen, Untersuchungen,<br />

Therapie, Medikamente etc. Meistens gibt es zu den<br />

einzelnen Fällen ein zugehöriges Bild, das zur<br />

Diagnosestellung Hilfe leisten soll o<strong>der</strong> auch als solche<br />

ausgearbeitet werden muss.<br />

Die Antworten und Kommentare zu den jeweiligen Fällen,<br />

kann man dann anschließend hinten nachlesen. Die<br />

Kommentare werden ausreichend geschil<strong>der</strong>t, wobei auf<br />

das Krankheitsbild, auf die Diagnostik, Therapie, Prognose<br />

usw. eingegangen wird. Zum Anschluß auf das jeweilige<br />

Thema werden dann Zusatzthemen vorgeschlagen, die<br />

interessant sind für diejenigen, die in Gruppen lernen und<br />

sich dann ausgiebiger mit den Themen auseinan<strong>der</strong> setzen<br />

können und ihr Wissen somit vertiefen und erweitern.<br />

Das Buch beinhaltet 85 Fälle: von <strong>der</strong> Schwangerschaft<br />

über Geburt bis hin zur malignen Erkrankungen, die die<br />

Studenten auf mündliche Prüfungen vorbereiten soll, bzw.<br />

Prüfungssituationen simuliert. Zahlreiche Ultraschallbil<strong>der</strong>,<br />

Laborwerte, Kardiotokogramme müssen ausgewertet<br />

werden. Das Inhaltsverzeichnis ist in 3 Abschnitten<br />

unterteilt:Im ersten Inhaltsverzeichnis werden die Fälle in<br />

Form von Stichpunkten aufgelistet, z.B. Fall 32-jährige<br />

Patienten mit Anämie und Hypermenorrhoe usw. Das<br />

zweite Inhaltsverzeichnis ist nach Themen geglie<strong>der</strong>t, z.B.<br />

Entzündliche Erkrankungen: Fall 3, Fall 9, Fall 38 etc.<br />

o<strong>der</strong> Klimakterium Fall 24, Fall 52. Im dritten Verzeichnis<br />

werden die Antworten und Kommentare zu den jeweiligen<br />

Fällen aufgeführt.<br />

Es gibt einen Anhang, in welchem sämtliche Internet-<br />

Adressen zu finden sind, die für Interessenten sicherlich<br />

von Bedeutung sind, die sich in einigen Gebieten mehr<br />

informieren möchten. Ausserdem finden sich im Anhang<br />

Tabellen, die Laborwerte enthalten und viele<br />

Tabellen über Hormon-Präparate, Medikamente, die in<br />

<strong>der</strong> Gynäkologie eingesetzt werden.<br />

Zielgruppe<br />

Für alle, die für eine mündliche Prüfung lernen, aber<br />

auch Famulanten o<strong>der</strong> PJ-ler, um sich auf den Praxisalltag<br />

vorzubereiten. Das Buch setzt allerdings Grundwissen<br />

voraus und ersetzt keineswegs ein Lehrbuch. Also sollte<br />

man mit <strong>der</strong> Gynäkologie vertraut sein, bevor man das<br />

Buch zur Hand nimmt.<br />

Preis-Leistung-Verhältnis<br />

Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist meiner Meinung nach<br />

angemessen.<br />

Fazit<br />

Zur Prüfungssimulation für mündliche Prüfungen und für<br />

die Vorbereitung auf den Stationsalltag als Einstieg<br />

Rezensionen<br />

(Famulanten, PJ-ler mit entsprechendem Grundwissen)<br />

ist dieses Buch sicherlich zu empfehlen. Man kann sich<br />

mit solch<br />

einem Buch gut auf Prüfungen vorbereiten, weil man ja<br />

aktiv Fälle bearbeitet, und somit eventuelle Lücken<br />

erkennen und diese erfolgreich schließen kann. Eine gute<br />

Investition, um das eigene Wissen zu testen und mehr<br />

Sicherheit in Examensprüfungen zu bekommen.<br />

Ö.Cakir-Bilgen<br />

Psychiatrie, Psychosomatik und<br />

Psychotherapie<br />

W. Machleidt<br />

M. Bauer<br />

F. Lamprecht<br />

H. K. Rose<br />

C. Rohde-Dachser<br />

7. aktualisierte Auflage<br />

Thieme-Verlag<br />

Euro 39.90<br />

ISBN 3-13-495607-1<br />

Das im Thieme-Verlag erscheinende Buch<br />

„Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie“ von<br />

Machleidt et all. ist in 13 Kapitel geglie<strong>der</strong>t, welche in 56<br />

Studieneinheiten unterteilt werden:<br />

I Sozialgeschichte, entwicklungspschologische und<br />

kulturelle Zusammenhänge. Epidemiologie und Diagnostik<br />

II Entwicklungsstörungen und psychische Störungen mit<br />

Beginn im Kindes- und Jugendalter<br />

III Neurosen und Persönlichkeitsstörungen<br />

IV Psychosomatik<br />

V Psychotherapie<br />

VI Sexualität<br />

VII Abhängigkeit<br />

VIII Krisen und Interventionen<br />

IX Affektive Störungen<br />

X Schizophrenie, Wahn, akute vorübergehende Psychosen<br />

XI Körperlich begründbare psychische Störungen<br />

XII Gemeindepsychiatrische Versorgung und Rehabilitation,<br />

Berufsbil<strong>der</strong> und Weiterbildung<br />

XIII Psychiatrie und Recht<br />

Zielgruppe:<br />

Das Buch richtet sich sowohl an den Studenten als auch<br />

an den ausgebildeten Facharzt bzw. Assistenten o<strong>der</strong> die<br />

Studierenden <strong>der</strong> Psychologie o<strong>der</strong> Sozialpädagogik.<br />

Für die Vorbereitung auf Examina richtet sich das Buch<br />

nach den Gegenstandskatalogen, für den<br />

Facharztanwärter ist auch <strong>der</strong> aktuelle ICD-10<br />

berücksichtigt.<br />

Layout, Einteilung:<br />

Um beson<strong>der</strong>e Sachverhalte hervorzuheben sind farbig<br />

unterlegte Merksätze vorhanden. Das Layout des Buches<br />

ist recht schlicht, was aber meiner Meinung nach gar nicht<br />

so schlecht ist, weil man so nicht von tausend Tabellen<br />

und an<strong>der</strong>en farbigen Akzenten abgelenkt wird vom Lesen.<br />

37


38<br />

Die oben erwähnten Studieneinheiten sind lerngerecht<br />

aufgeteilt in Definition und Symptomatik, Epidemiologie,<br />

Psychodynamik und Therapie und lassen sich wirklich recht<br />

problemlos lesen und verstehen.<br />

Was ein bischen hinkt, aber das mag auch an dem Thema<br />

ansich liegen, sind so die Kapitel zur allgemeinen<br />

Psychosomatik und Psychotherpie, da ist mir nicht so ganz<br />

klar geworden, was jetzt eigentlich wichtig ist und was ich<br />

als Quintessence mitnehmen sollte. Genau dies ist den<br />

Autoren in den an<strong>der</strong>en Kapiteln, die ich gelesen habe<br />

jedoch gelungen.<br />

Zum vertiefenden Lernen bzw. zur Lernkontrolle gibt es zu<br />

jedem Kapitel Fragen und Antworten, die sich auf den<br />

gelesenen Text und die Zusammenhänge beziehen.<br />

Zudem macht es einem ein Glossar am Ende des Buches<br />

leicht, nicht verstandene Begriffe mal eben schnell<br />

nachzuschlagen.<br />

Fazit:<br />

Alles in allem ein gelungenes Buch, wenn man – muss<br />

ich lei<strong>der</strong> nochmal sagen – von den oben kritisierten<br />

Abschnitten absieht, die lei<strong>der</strong> ein wenig trocken und<br />

schlecht „greifbar“ geworden sind, vor allen Dingen, wenn<br />

man sich zum ersten Mal mit den Zusammenhängen<br />

beschäftigt, um die es in den Kapiteln geht. Die<br />

verschiedenen Erkrankungen lassen sich hingegen<br />

wun<strong>der</strong>bar lesen und die Zusammenhänge werden schnell<br />

klar.<br />

Also: bei Interesse am Thema kaufen – mit knapp 40 Euro<br />

auch nicht zuviel verlangt, wenn man die gängigen Preise<br />

von Fachliteratur berücksichtigt.<br />

I. Schnitjer<br />

Promotion<br />

Autoren: Christel Weiß, Axel W. Bauer<br />

2. überarbeitete Auflage [2004]<br />

Thieme Verlag<br />

Preis: 19,95 Euro<br />

Kurzbeschreibung und Aufbau<br />

Dieses Taschenbuch ist ein kleiner Leitfaden für den<br />

angehenden „Dr. med.“ und bietet Studenten einen guten<br />

Überblick über die einzelnen Abschnitte <strong>der</strong> Doktorarbeit.<br />

In anschaulicher und lockerer Sprache gehen die Autoren<br />

auf alle Abschnitte <strong>der</strong> Arbeit ein und schil<strong>der</strong>n ausführlich<br />

die Überlegungen, die wichtig für einen einigermaßen<br />

Rezensionen<br />

reibungslosen Ablauf und ein Gelingen <strong>der</strong><br />

Promotionsarbeit sind.<br />

Zu beginn erhält <strong>der</strong> Leser einen Überblick über die<br />

verschiedenen Formen <strong>der</strong> Doktorarbeit, für die er sich<br />

entscheiden kann. Die weiteren Kapitel teilen sich die<br />

Themen Literaturrecherche, das Schreiben, Stolpersteine<br />

und <strong>der</strong> „technische“ Ablauf des Promotionsverfahren.<br />

Ein weiteres Plus ist <strong>der</strong> Abschnitt über die statistische<br />

Analyse: hier bekommt <strong>der</strong> Leser einen verständlichen<br />

Überblick über die teils kompliziert wirkenden Verfahren.<br />

Insgesamt geben die Kapitel einen vollständigen Abriss<br />

<strong>der</strong> ganzen Dissertation wie<strong>der</strong>.<br />

Im Anhang befinden sich kurze Fallbeispiele von fünfzehn<br />

Doktorarbeiten, bei dem die dazugehörigen Doktoranden<br />

berichten, wie sie zu ihren Themen gekommen sind und<br />

wie sich <strong>der</strong> Verlauf dargestellt hat.<br />

Mit dem Register lassen sich die gesuchten Begriffe schnell<br />

finden und Internetadressen bzw. eine Literaturliste runden<br />

das ganze ab.<br />

Insgesamt ist dieser Leitfaden flüssig und in anschaulicher<br />

Sprache geschrieben, so dass die Lektüre des Buches<br />

angenehm ist und relativ schnell geht.<br />

Sicherlich wird diese Buch den angehenden „Dr. med.“<br />

nicht vor allen Unabwägbarkeiten des Promovierens<br />

schützen, aber allein schon die Beantwortung <strong>der</strong> Frage<br />

ob überhaupt, die Auswahl <strong>der</strong> Arbeit, die Suche eines<br />

geeigneten Betreuers etc. kann mithilfe dieses Ratgebers<br />

vereinfacht werden.<br />

Zielgruppe<br />

Das Handbuch richtet sich vor allem an Studierende des<br />

ersten klinischen Abschnitts, aber auch an alle an<strong>der</strong>en<br />

Mediziner, die ihre Promotion noch vor sich haben.<br />

Preis-Leistungsverhältnis<br />

Das Preis-Leistungsverhältnis liegt hier eindeutig auf <strong>der</strong><br />

Seite „Leistung“, denn 19,95 € sind für dieses Taschenbuch<br />

auf jeden Fall eine lohnende Investition.<br />

Fazit<br />

Wer die medizinische Promotion demnächst vor sich hat,<br />

sollte einen Blick in dieses Buch werfen. Es ist wichtig und<br />

sehr zu empfehlen.<br />

Iris Winkelmann<br />

Pharmakologie und Toxikologie<br />

H. Lüllmann, K. Mohr, M. Wehling<br />

15., komplett überarbeitete Auflage<br />

594 Seiten<br />

259 Abbildungen


47 Tabellen<br />

Gebunden, Hardcover<br />

ISBN 3-13-368515-5<br />

59,95 Euro<br />

Kurzbeschreibung und Aufbau<br />

Der Lüllmann/Mohr ist in 23 Kapitel unterglie<strong>der</strong>t. Das<br />

erste Kapitel beschreibt die generellen Prinzipien <strong>der</strong><br />

Pharmakologie. Es umfasst noch einmal eine<br />

Rekapitulation <strong>der</strong> Rezeptoren und eine umfassende<br />

Erklärung <strong>der</strong> Pharmakodynamik und Pharmakokinetik.<br />

Auch auf neue aktuelle Therapieverfahren wie die<br />

Homöopathie und Phytotherapie wird eingegangen.<br />

In den folgenden 20 Kapiteln sind die Medikamente auf<br />

die Organsysteme aufgeteilt, wie z.B. Herz, Niere, Blut<br />

o<strong>der</strong> antiinfektiöse Wirkstoffe.<br />

Die Kapitel sind alle nach dem gleichen didaktischen<br />

Konzept gestaltet:<br />

In den meisten Kapiteln ist <strong>der</strong> Medikamentenbeschreibung<br />

eine Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> physiologischen Grundlagen<br />

vorangestellt. Es folgt ein Überblick-Kasten in dem alle<br />

wichtigen Informationen zu den, im nachfolgenden Text<br />

beschriebenen, Medikamenten zusammengefasst sind.<br />

Dieser erlaubt sowohl eine Einführung ins Thema, als auch<br />

eine schnelle Wie<strong>der</strong>holung des Gelernten. Die wichtigsten<br />

Infos sind, wie auch im Text, mit farbig unterschiedlichen<br />

Pfeilen für Wirkungsweise (gelb), Pharmakokinetik (lila),<br />

Anwendung (grün) und Nebenwirkungen (rot)<br />

gekennzeichnet. Diesem Kasten folgt <strong>der</strong> Haupttext. Er liefert<br />

das nötige Grundwissen zu den besprochenen<br />

Substanzgruppen. Diese sind meist anhand von<br />

Leitsubstanzen erklärt. Er ist gut verständlich geschrieben<br />

und mit vielen Abbildungen unterlegt. Hier finden sich<br />

auch die Glie<strong>der</strong>ungspfeile wie<strong>der</strong>. Sie glie<strong>der</strong>n den Text<br />

diskret, so dass <strong>der</strong> Lesefluss nicht unterbrochen wird, aber<br />

eine schnelle Orientierung möglich ist. Häufig sind noch<br />

Infoboxen in den Text eingestreut, die z.B. Bezüge zur Praxis<br />

herstellen o<strong>der</strong> interessante Eigenschaften <strong>der</strong> Medikamente<br />

beschreiben.<br />

Am Ende des Textes folgt eine Tabelle mit allen notwendigen<br />

Wirkstoffen inklusive Handelsnamen.<br />

Zu vielen Substanzgruppen werden als Abschluss des<br />

Kapitels klinische, bzw. therapeutische Aspekte<br />

beschrieben, wie z.B. die Therapie von Parkinson o<strong>der</strong><br />

Gicht. Im 22. Kapitel wird die Toxikologie besprochen.<br />

Die toxischen Substanzen werden kurz und verständlich<br />

erklärt, die Symptome beschrieben und eine Therapie<br />

erläutert. Das letzte Kapitel beschreibt teratogene und<br />

embryotoxische Eigenschaften von Arzneistoffen.<br />

Zielgruppe und Fazit<br />

Dieses Buch ist eine gute Grundlage um das, doch sehr<br />

trockene, Fach Pharmakologie zu überblicken. Es ist<br />

verständlich geschrieben und durch die vielen farbigen<br />

Abbildungen sehr anschaulich. Wenn man lieber ein paar<br />

Zeilen mehr liest, als einfach nur Karteikarten auswendig<br />

zu lernen ist dieses Buch sehr zu empfehlen. Es werden<br />

etliche anschauliche Wirk-Beispiele genannt, anhand <strong>der</strong>er<br />

man sich die Medis besser merken kann.<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

Den Preis von 59,95 Euro finde ich angemessen. Das<br />

Rezensionen<br />

Buch ist gut geglie<strong>der</strong>t und bringt einem die Pharmakologie<br />

nicht ganz so trocken näher. Und mit knapp 300 Seiten<br />

gehört es auch zu den eher „dünneren“ Pharmabüchern.<br />

Sina Völker<br />

Wer es sich sparen will, für die Chemie-Aufgaben im<br />

Physikum o<strong>der</strong> für das Chemie-Praktikum<br />

(-Seminar) den „Zeeck“ o<strong>der</strong> ein an<strong>der</strong>es „großes“<br />

Lehrbuch durch zu arbeiten, dem ist mit diesem<br />

Kurzlehrbuch aus dem Thieme-Verlag sicher geholfen.<br />

Aufbau/Inhalt:<br />

Am Anfang jedes Kapitels gibt es so genannte<br />

„Lerncoaches“ welche die Menschen, die sich nicht von<br />

Natur aus für Chemie interessieren (soll es ja ein paar<br />

von geben) mit dem Lernstoff auf den folgenden Seiten<br />

vertraut machen. Außerdem gibt es Lerntipps, die einem<br />

das Erarbeiten des Stoffes helfen. Am Ende jedes Kapitels<br />

gibt es dann die „Check-ups“, die (Nomen est omen) dir<br />

zeigen sollen wie gut (o<strong>der</strong> ob überhaupt) du das Gelesene<br />

auch verstanden hast. Man hat also eigentlich die ganze<br />

Zeit das Gefühl, das man angeleitet wird und das ist bei<br />

so einem Fach wie Chemie auch ganz gut so.<br />

Dies Buch eignet sich, wie bereits geschrieben, gut zur<br />

Wie<strong>der</strong>holung, da es knapp und präzise (wenn auch mit<br />

kleinen inhaltlichen Fehlern) geschrieben ist.<br />

Fazit/Preis-/Leistungsverhältnis:<br />

Mit knapp 20 € für ein Kurzlehrbuch ist das Produkt recht<br />

teuer, dafür bekommt man viel nettes „Beiwerk“<br />

(herausnehmbares Periodensystem, Übungsaufgaben mit<br />

Lösungen usw.), das einem das Lernen, Verstehen und<br />

überhaupt den Zugang zur Chemie erleichtert. Wer jedoch<br />

keine o<strong>der</strong> nur wenig Ahnung hat und/o<strong>der</strong> wem die<br />

Grundlagen aus <strong>der</strong> Schulzeit fehlen wird wohl nicht um<br />

den Kauf (zumindest für die Klausuren) eines „richtigen“<br />

Lehrbuches herum kommen.<br />

M. Schmeding<br />

Kurzlehrbuch Chemie<br />

G. Boeck<br />

Thieme-Verlag<br />

220 Seiten, 147 Abb., kart.<br />

€ 19,95<br />

39


40<br />

Pharma pur – Karteikarten<br />

Ebner (Hrsg.), Maier, Ruß, Wasner<br />

5.Auflage (2002/2003)<br />

Börm Bruckmeier Verlag<br />

Preis: 22,80 Euro<br />

Kurzbeschreibung und Aufbau<br />

Die Pharma Pur-Box besteht aus 303 Lernkarten die auf<br />

30 Kapitel verteilt sind. Diese umfassen neben <strong>der</strong><br />

Allgemeinen Pharmakologie (Pharmakodynamik, -kinetik,<br />

Rezeptoren etc.) alle Organsysteme, wichtige<br />

Krankheitsbil<strong>der</strong> (z.B. Hypertonie), Antibiotika, Anästhetika<br />

und natürlich Toxikologie. Den Karten vorausgestellt sind<br />

einige Karten als Inhaltsverzeichnis und ein Index in dem<br />

alle besprochenen Medikamente und Arzneigruppen<br />

schnell gefunden werden können.<br />

Die Lernkarten selber sind alle gleich aufgebaut:<br />

Auf <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>seite befinden sich die Kapitelüberschrift,<br />

die Kartenüberschrift (Z. B. Schleifendiuretika), die<br />

fortlaufende Kartennummer und meist noch eine Frage<br />

zum Thema.<br />

Die Rückseite ist durch folgendes Schema geglie<strong>der</strong>t:<br />

Dem/den Wirkstoff/en folgt <strong>der</strong> Wirkmechanismus, die<br />

Wirkung, die Indikation, die Pharmakokinetik, die<br />

unerwünschten Wirkungen, die Kontraindikationen und<br />

ggf. wichtige Hinweise (Cave). Zu dem wird die Frage <strong>der</strong><br />

Vor<strong>der</strong>seite in kursiver Schrift beantwortet. Z.T. finden sich<br />

auch Zeichnungen, Bil<strong>der</strong> o<strong>der</strong> kleine Tabellen, die den<br />

Lernstoff verständlicher machen sollen.<br />

Zielgruppe und Fazit<br />

Die Lernkarten eignen sich sowohl zum Lernen für die Kurse<br />

Allgemeine und Spezielle Pharmakologie, als auch zur<br />

Unterstützung in Anästhesie und Innere. Allerdings ist es<br />

etwas aufwendig, sich die benötigten Pharmaka für den<br />

entsprechenden Kurs herauszusuchen.<br />

Zum Teil, finde ich, sind die Karten etwas überfrachtet und<br />

man verliert den Sinn für das wesentliche, gerade während<br />

des Lernens für den Kurs Allgemeine Pharmakologie. Ich<br />

bin nach einiger Zeit dazu übergegangen, mir doch<br />

eigenen Karten zu schreiben. Allerdings sind die<br />

vorgefertigten Karten zum Wie<strong>der</strong>holen und, wie oben<br />

beschrieben, auch für an<strong>der</strong>e Fächer sehr hilfreich.<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

Mit fast 23€ sind die Karten nicht ganz günstig, aber zum<br />

schnellen Wie<strong>der</strong>holen und um auch in Bus und Bahn<br />

mobil lernen zu können ;-) sind sie eine lohnende<br />

Investition.<br />

Sina Völker<br />

Rezensionen<br />

Belletristik<br />

Nachdem wir im Vorgängerbuch „Frisch gepresst“ den<br />

Erlebnissen <strong>der</strong> Protagonistin Andrea Schnidt im<br />

Krankenhaus, nach <strong>der</strong> Geburt ihrer Tochter beiwohnen<br />

durften (das Ganze garniert mit Rückblicken auf<br />

Kennenlernen ihres Freundes, ihrer Familie und<br />

Freunde), ist „Frisch gemacht“ quasi die Fortsetzung: Die<br />

Tochter ist mittlerweile 3 Jahre alt, geht in den Kin<strong>der</strong>garten<br />

und die Mutter arbeitet halbtags bei einem Fernsehsen<strong>der</strong><br />

als Redaktionsassistentin.Diese „Doppelrolle“ als Mutter<br />

und Beruftätige bietet viel Stoff für Probleme: Ärger mit<br />

dem Freund, nervige Konkurrewnzkämpfe mit „Nur-Mütter“<br />

im Kin<strong>der</strong>garten, Stress mit Kollegen auf <strong>der</strong> Arbeit..<br />

Außerdem gibt es wie<strong>der</strong> Rückblicke von <strong>der</strong> Zeit nach<br />

dem Krankenhausaufenthalt bis heute: Erfolglose Teilname<br />

am Babyschwimmkurs, Tipps zur Kin<strong>der</strong>erziehung von allen<br />

Seiten und <strong>der</strong> erste Urlaub mit Kind. Der Nachteil des<br />

Buches ist, dass es vieles schon mal gab. Ich sag nur<br />

Gaby Hauptmann, Hera Lind o<strong>der</strong> Eva Heller. Viele<br />

Frauenromanklischees werden bedient. Manchmal denkt<br />

man: Mist, warum lässt die sich so von ihrem Freund<br />

o<strong>der</strong> ihrer Mutter nerven? Trotzdem kommen einem viele<br />

Alltagsärgernisse bekannt vor und es ist schön zu sehen<br />

das es an<strong>der</strong>en auch so geht. Wer Bridget Jones im Kino<br />

mochte, wird auch Andrea Schnidt mögen. (Krüger-<br />

Verlag, als TB 224 S., 8,90 Euro)<br />

Es ist ein grausiger Fund den die Gärtnerin Rosa im<br />

Garten ihrer Kundin ausgräbt: auch wenn die alte Dame<br />

beteuert, das es sich dabei um alte Schweineknochen<br />

handelt ist sich Rosa sicher das es sich um Teile eines<br />

menschlichen Skeletts handelt. Allerdings hätte sie sich<br />

nie träumen lassen, das diese verwitterten Knochen etwas<br />

mit ihrer eigenen Familie zu tun haben könnten:


Ihre Mutter verschwand als sie sechs Jahre alt war und<br />

man hat nie wie<strong>der</strong> von ihr gehört........... Nett<br />

geschriebener Krimi, aber teilweise vorhersehbar. Dennoch<br />

gut geeignet für kalte Abende im warmen Bett o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Badewanne.<br />

(Piper-Verlag, 313 S.)<br />

Das Schöne und Gemeine an den Büchern von Joy<br />

Fielding ist, dass man am Anfang des Buches immer<br />

Einblick in eine „heile Welt“ erhält, die dann Seite für<br />

Seite auseinan<strong>der</strong>genommen und man am Schluß einmal<br />

kräftig schlucken muß und um ein Stückchen Illusion<br />

ärmer ist.Schön ist es dennoch weil man sich schön gruseln<br />

kann und die Bücher selten vorhersehbar sind:<br />

Ein Telefonanruf <strong>der</strong> Exfrau ihres Mannes bringt das<br />

Leben von Bonnie Wheeler in Unordnung: Die Frau rät<br />

ihr so schnell wie möglich zu verschwinden!!! Bevor Bonnie<br />

mehr erfahren kann wird die Frau erschossen. Dann müßen<br />

die Wheelers noch die Kin<strong>der</strong> aus <strong>der</strong> ersten Ehe ihres<br />

Mannes bei sich aufnehmen. In all diesem Stress geht<br />

Bonnie <strong>der</strong> Warnanruf nicht mehr aus dem Kopf, sie ist<br />

nun verunsichert und versucht mit aller Kraft wie<strong>der</strong> Klarheit<br />

in ihr Leben zu bringen. Das geht aber lei<strong>der</strong> immer<br />

schlechter, weil ihr Gesundheitszustand von Tag zu Tag<br />

schlechter wird. Versucht man sie zu vergiften? Welche<br />

Rolle spielt ihr Mann? War seine erste Frau verrückt?<br />

Am Ende ist alles noch viel schlimmer!!!<br />

Goldmann-Verlag, 411 S., 6 Euro)<br />

Alle hier vorgestellten Bücher könnt ihr auch bei<br />

Lehmanns in <strong>der</strong> Ladenstraße bekommen!!!<br />

Neue Rubrik - Kleinanzeigen<br />

in <strong>der</strong> <strong>Curare</strong><br />

Ab <strong>der</strong> nächsten Ausgabe wird es die<br />

Möglichkeit <strong>der</strong> Kleinanzeigenschaltung<br />

geben:<br />

Die entsprechenden Texte müssen zwei Wochen<br />

vor Redaktionsschluss im <strong>AStA</strong> eingegangen sein.<br />

Eine Zeile wird vorraussichtlich einen Euro kosten<br />

und <strong>der</strong> Fließtext darf nicht länger als fünf Zeilen<br />

betragen. Weitere Informationen erhaltet ihr zur<br />

Pressesprechstunde in den <strong>AStA</strong>-Räumen am<br />

Montag o<strong>der</strong> Dienstag, sowie telefonisch unter<br />

0511/5329879.<br />

Rezensionen/Info<br />

Ein paar nützliche<br />

Telefonnummern für Studenten<br />

Was? Nummer? Was genau? Wann?<br />

BAFöG-Abteilung des Studentenwerks Tel.:<br />

0511/7688126, Alles rund ums BAFöG<br />

Dienstag: 13 – 18 Uhr, Freitag: 9 – 12 Uhr<br />

BAFöG-Servicebüro (beides in <strong>der</strong> Alemannstr.<br />

17-19) Keine Beratung, nehmen nur Unterlagen<br />

an, Mo, Di, Mi, Do: 9 – 12 Uhr, Mo., Mi., Do: 13 –<br />

15 Uhr<br />

BAFöG-Servicebüro in <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>, im Büro von<br />

Herrn Friedrichs (im Studentensek.<br />

nachfragen!!!), Alles rund ums BAFöG<br />

Studienberatung, Welfengarten 1, Raum A 320<br />

Tel.: 0511/7625587,Zentrale Studienberatung<br />

Sprechstunde: Mo., Fr.: 10 – 12.30 Uhr, Di., Do.:<br />

14 – 17 Uhr, Infothek: Mo., Mi: 10 – 16 Uhr, Di.,<br />

Do.:. 10 – 17, Fr.: 10 – 14 Uhr, Tel. Auskunft: Mo.,<br />

Fr.: 13 – 15 Uhr, Mi., Do.: 10 – 12 Uhr<br />

Studentensekretariat <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>, Tel.: 0511/<br />

5326018/-19, Hilfe rund ums Studium Mo.,<br />

Di., Do., Fr.: 9 – 12 Uhr, Di.: 14 – 15.30 Uhr<br />

Wohnraumvermittlung des Studentenwerks<br />

Tel.: 0511/7688048, Nomen est omen<br />

Privatwohnraumvermittlung<br />

Tel.: 0511/7688029, dito<br />

<strong>AStA</strong> <strong>der</strong> <strong>MHH</strong><br />

Tel.: 0511/5325414, Alles (fast) was ihr schon<br />

immer wissen wolltet! Mo., Di., Do., Fr.: 12 – 14<br />

Uhr Sprechstunde, Mi.:<br />

Öffentliche Sitzung 12 – 14 Uhr<br />

Unisport (ZfH, Am Moritzwinkel 6) Tel.: 0511/<br />

7623801, Di. und Do.: 11- 13 Uhr, Mo., Mi.: 16 –<br />

18 Uhr, Fr.: 13 – 15 Uhr<br />

Landesprüfungsamt Hannover, Deisterstr. 17 a<br />

(Haltestelle Schwarzer Bär), Postfach 109,<br />

30001 Hannover, Tel.: 0511/167197418, Fax:<br />

0511/167197498 Anmeldungen und Fragen zu<br />

Prüfungen, Annerkennungen usw., Mo.-Do.:7 – 16<br />

Uhr, Fr.: 7 – 12 Uhr<br />

Psychologisch-therapeutische Beratung für<br />

Studierende, Welfengarten 2c Tel.: 0511/<br />

7623799, Berät Studierende bei psychosozialen<br />

Problemen: Offene Beratung (ohne Anmeldung):<br />

Mo.: 10 – 11 Uhr, Terminvergabe, Infos.: Mo-Fr.:<br />

10 – 12 Uhr, Mo-Do.: 14 – 16 Uhr<br />

Amtgericht Hannover, Volgersweg 1, Zimmer<br />

2004 (Altbau), Tel.: 0511/3472330Erhalt eines<br />

41


42<br />

Rechtsberatungsschein für kostenlose Beratung bei<br />

Anwälten <strong>der</strong> Bereiche Zivil-, Arbeits-, Familien-,<br />

Sozial- und Verwaltungsrecht, Mo.-Fr.: 9 – 12 Uhr<br />

BAFöG- und Sozialberatung des <strong>AStA</strong> <strong>der</strong> Uni<br />

Hannover, Tel.:0511/7625062 Verfügen<br />

über sehr umfangreiches Wissen zu vielerei Rechtsund<br />

Sozialfragen, Di.: 15 – 17 Uhr, Mi: 12 – 14 Uhr<br />

Fundbüro <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>, Tel.: 0511/532-2993, Herr<br />

Carsten Frömbling, falls bei <strong>der</strong> nächsten Party mal<br />

was liegen bleibt o<strong>der</strong> so… Mo. – Fr. 7-15 Uhr<br />

Studiendekanat, Tel.: 0511/5322612 U. a.<br />

Fragen, An- und Abmeldungen zu Prüfungen,<br />

Klausuren, Mo-Fr. 9-12 Uhr<br />

Schon GEZahlt?<br />

Wenn <strong>der</strong> GEZ-Mann zweimal klingelt!!!<br />

Es soll ja den ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Studenten geben,<br />

<strong>der</strong> keine Gebühren an die GEZ zahlt, was natürlich<br />

unerhört und verboten ist. Es ist natürlich<br />

an<strong>der</strong>erseits schon etwas fragwürdig, warum man<br />

Geld für Programme zahlen soll, die man<br />

normalerweise nur vom Wegzappen kennt. Naja,<br />

davon kann man sich nun natürlich nix kaufen,<br />

wenn ein GEZ-Mensch vor <strong>der</strong> Tür steht.<br />

(Dazu die Presse (Auszug dpa vom<br />

10.11.2004):<br />

„Mit dem neuen Staatsvertrag zur Erhöhung <strong>der</strong><br />

Rundfunkgebühren soll die GEZ zusätzliche Rechte bei<br />

<strong>der</strong> Verarbeitung personenbezogener Daten erhalten.<br />

Datenschützer protestieren und weisen darauf hin, dass<br />

nach dem neuen Vertrag nun auch für den Empfang von<br />

Fernsehen per Computer Gebühren gezahlt werden<br />

müssen.“)<br />

„Ich sehe schwarz,………….ich weiß!!!“ o<strong>der</strong><br />

„Eine von diesen netten Damen arbeitet für<br />

uns…………….aber nur wir wissen welche!!“<br />

Gerade im Kino macht die GEZ Werbung, um Zahlern<br />

einen wohligen Gruselschauer über den Rücken zu jagen<br />

und um Nichtzahlern Angst und ein schlechtes Gewissen<br />

zu machen.<br />

Der Rundfunkgebührenbeauftragte, das unbekannte<br />

Wesen: Er ist eine Person, die, ähnlich wie ein Vertreter,<br />

an Türen von Privathaushalten und Firmen klingelt und<br />

Auskunft über zum Empfang bereitgehaltene Geräte<br />

einholt. Er ist freier, selbstständiger Arbeiter, <strong>der</strong><br />

Erfolgsprovision erhält. Er ist im Auftrag <strong>der</strong><br />

Rundfunkanstalten unterwegs und steht in keinem<br />

Arbeitsverhältnis mit <strong>der</strong> GEZ (siehe unten unter<br />

Informationen<br />

„Ausweis“). Er darf Fragen stellen, aber mehr nicht (z. B.<br />

Geräte beschlagnahmen, o<strong>der</strong> so).<br />

Einige güldene Regeln für die Begegnung mit dem GEZ-<br />

Beauftragten:<br />

- Nicht reinlassen! (auch wenn es gesagt wird, ihr<br />

habt nicht die Pflicht ihn in die Wohnung zu lassen! Das<br />

sagt das Grundgesetz.)<br />

- Ausweis immer zeigen lassen (<strong>der</strong> wird von <strong>der</strong><br />

örtlichen Rundfunkanstalt und nicht von <strong>der</strong> GEZ<br />

ausgestellt! Wenn <strong>der</strong> GEZ-Mensch unverschämt werden<br />

sollte o<strong>der</strong> anfang zu nerven – Tür zu, zur Not Polizei<br />

rufen!).<br />

- Keine Auskünfte geben, wann Geräte angeschafft<br />

wurden. Immer angeben das diese erst heute o<strong>der</strong> vor<br />

einigen Tagen angeschafft wurden. Sonst zahlt ihr für lange<br />

rückwirkend.<br />

- Der Besitz eines Autos o<strong>der</strong> eines Kabelanschlusses<br />

sind nicht Beweis für den Empfang von<br />

Rundfunkprogrammen. Lediglich <strong>der</strong> Besitz o<strong>der</strong> die<br />

Nutzung von Rundfunkgeräten verpflichtet zur Angabe und<br />

damit zur Zahlung <strong>der</strong> Gebühren.<br />

- Märchen Peilwagen: es gibt sie zwar, aber sie<br />

werden nicht zum Aufspüren von unangemeldeten Geräten<br />

eingesetzt.<br />

- Märchen Polizei: Droht <strong>der</strong> GEZ-Mensch mit <strong>der</strong><br />

Polizei, ihn am besten direkt bei <strong>der</strong>selben anzeigen.<br />

- Märchen Sperrdose: nur <strong>der</strong> Anbieter das<br />

Kabelanschlusses darf an den Anschluss ran, <strong>der</strong> GEZler<br />

nicht!<br />

- Märchen Hausdurchsuchungsbefehl: Gibt’s<br />

so nicht, wenn man aber seine Gebühren für angemeldete<br />

Geräte nicht zahlt, steht bald <strong>der</strong> Gerichtsvollzieher vor<br />

<strong>der</strong> Tür.<br />

- Keine Termine aufzwingen lassen!!! Man kann auch<br />

den Termin mit dem GEZler ganz verweigern und sagen,<br />

dass man sich mit <strong>der</strong> Rundfunkanstalt direkt in Verbindung<br />

setzen will.<br />

- Er kommt wie<strong>der</strong>, wenn man z.B. nur ein Radio<br />

o<strong>der</strong> nur ein TV angemeldet hat und auch wenn man<br />

alles angemeldet haben sollte o<strong>der</strong> wirklich nix haben<br />

sollte!<br />

- sie dürfen Bürger nicht bedrohen o<strong>der</strong> täuschen,<br />

das ist strafbar (Nötigung nach § 240 StGB). Außerdem<br />

wäre eine eventuelle Anmeldung dann ungültig.<br />

- Man kann bei ihm Geräte anmelden, braucht bei<br />

ihm aber keine Einzugsermächtigung unterschreiben (dafür<br />

kriegt er aber mehr Provision!). Bei Nachzahlung<br />

kriegen sie z. B. 40 % Provision, deshalb sind sie natürlich<br />

darauf erpicht möglichst lange rückwirkend Zahlungen<br />

zu erwirken.<br />

P. S.: Ein Fernsehgerät kostet 16,15 € im Monat, ein<br />

Radio 5,32 €, beides zusammen ebenfalls 16,15 €.<br />

Übrigens:<br />

Das sind nur Tipps, die wir aus dem Internet für euch<br />

zusammen gesucht haben. Für persönliches Fehlverhalten<br />

o<strong>der</strong> Fehlinterpretationen können wir nicht haftbar<br />

gemacht werden (support your local -GEZ-Beauftragten!).


Die 83-Stundenwoche <strong>der</strong><br />

Bibliothek<br />

Umfrage zur Auslastung <strong>der</strong> Bibliothek und<br />

Betreuung während <strong>der</strong> Öffnungszeiten<br />

In <strong>der</strong> Zeit vom 1. Juni bis zum 16. Juli 2004 verteilten<br />

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>-Bibliothek<br />

Fragebögen, um die Auslastung und die Zufriedenheit <strong>der</strong><br />

Besucher während <strong>der</strong> Öffnungszeiten zu ermitteln. In<br />

diesem Zeitraum besuchten 18.210 Personen die<br />

Hochschulbibliothek. Von den ausgegebenen Fragebögen<br />

erhielt die Bibliothek 15.798 zurück, eine Rücklaufquote<br />

von 86,75 Prozent. Bei <strong>der</strong> Auswertung zeigte sich: Der<br />

größte Anteil <strong>der</strong> Bibliotheksbesucher sind <strong>MHH</strong>-<br />

Studierende, gefolgt von Studenten an<strong>der</strong>er Hochschulen,<br />

wissenschaftlich Tätigen und den Angehörigen an<strong>der</strong>er<br />

Berufe <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>.<br />

Privatkunden, vorwiegend<br />

aus medizinischen Berufen, sowie<br />

die Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter aus den akademischen<br />

Lehrkrankenhäusern<br />

kommen eher selten zu uns.<br />

Dieses Bild zeichnet sich<br />

während <strong>der</strong> gesamten Öffnungszeiten ab. Am<br />

Wochenende nutzen zusätzlich 30 Prozent Studierende<br />

an<strong>der</strong>er Hochschulen die <strong>MHH</strong>-Bibliothek. Das liegt daran,<br />

dass in Hannover keine weitere Bibliothek samstags<br />

nachmittags und sonntags geöffnet hat. Die <strong>MHH</strong> erbringt<br />

damit eine Dienstleistung, die sehr nötig ist und gut<br />

angenommen wird.<br />

Beratung von Bibliothekarinnen und Bibliothekaren<br />

benötigen 73,4 Prozent <strong>der</strong> Studierenden und 8,7 Prozent<br />

<strong>der</strong> wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und -mitarbeiter.<br />

Auf den Fragebögen fanden sich bei 2342 (14 Prozent)<br />

Kommentare und Anregungen, darunter viel Lob für die<br />

Bibliothek und das Personal.<br />

Viele Benutzerinnen und Benutzer baten um ruhige<br />

Arbeitsbereiche ohne Laptops und Notebooks. Dem<br />

Wunsch sind wir gefolgt, diese Geräte dürfen nur noch<br />

im Foyer und im unteren Lesesaal benutzt werden. Die<br />

Mediothek kann ihre technische Ausstattung dank einer<br />

Son<strong>der</strong>zuwendung des Ministeriums für Wissenschaft und<br />

Kultur im letzten Quartal 2004 weiter verbessern, neue<br />

Soft- und Hardware sind ebenfalls vorhanden. Weil wir<br />

die Lehrbuchsammlung permanent aktualisieren, fehlen<br />

uns die finanziellen Mittel für ein ausreichendes Angebot<br />

an Exemplaren. Über Spenden und Anregungen freuen<br />

wir uns je<strong>der</strong>zeit.<br />

Barbara Fleischer, Mitarbeiterin <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>- Bibliothek<br />

Wissen, dass keiner braucht!!!<br />

Weißt du schon,<br />

...dass es unmöglich ist, seinen eigenen Ellenbogen zu<br />

lecken? (Aha!?)<br />

...dass es für Schweine körperlich unmöglich<br />

ist, in den Himmel hinauf zu sehen?<br />

Info/Humor<br />

...dass, genau wie Fingerabdrücke, Zungenabdrücke<br />

einmalig sind?<br />

...dass weltweit 23 % aller Photokopiererschäden<br />

dadurch entstehen, dass Leute versuchen ihren<br />

Hintern zu kopieren? (siehe „Tante Käthe<br />

rät...!!“)<br />

...dass Elefanten die einzigen Tiere sind, die nicht<br />

springen können? (ist aber auch besser so!)<br />

Tante Käthe rät:<br />

Ihr jungen Leute feiert ja gerne (ich bin in jungen Jahren<br />

ja auch gerne zu Tanztees gegangen um zu moshen,<br />

ich kenn das.) Immer öfter kommt es dabei zu Unfällen,<br />

die auf unbedachtes Verhalten zurückzuführen sind und<br />

hätten vermieden werden können. Im Folgenden ein<br />

paar Tipps <strong>der</strong> britischen ROSPA (Royal Society for the<br />

Prevention of Accidents) und um das Angelsächsische<br />

nicht zu verlehrnen gibts diese Tipps in eben <strong>der</strong><br />

Sprache:<br />

• Office furniture isn‘t designed to be as sturdy as the<br />

furniture in your local pub, so dancing (!!) on desks could<br />

do them and you a lot of damage. Likewise, the<br />

boardroom table is meant for weighty documents, not<br />

overweight executives.<br />

• Definite no-nos are candles, flaming puddings and<br />

all smoking. Office fire alarms are generally placed<br />

everywhere and are very sensitive. Even the jolliest<br />

firefighters aren‘t going to be in the Christmas spirit if they‘re<br />

called to put out a cigarette. (And we think, that he will<br />

give you an impression of why smoking is so unhealthy!!)<br />

• Resist the temptation to photocopy parts of your<br />

anatomy — if the copier breaks, you‘II have Christmas<br />

with glass in painful places. (What do they mean???)<br />

• Use a steplad<strong>der</strong> to put up decorations — not a<br />

swivel chair that could send you spinning to the ground.<br />

And hang trimmings away from lights and other sources<br />

of heat, such as computers.<br />

• Make sure you and other party organisers know what<br />

the late night security arrangements for your office are.<br />

Some offices may lock doors and stairwells at night, which<br />

could cut off an emergency escape.<br />

• Get colleagues to plan how they‘ll be getting home.<br />

Make sure people who normally drive to work go home<br />

by another mode of transport if they drink. Management<br />

can help by thinking ahead and ensuring people don‘t<br />

have to drink and drive - booking taxis or offering overnight<br />

stays can help.<br />

43


44<br />

Rückseite<br />

Rückseite<br />

Rückseite<br />

Rückseite<br />

Artikel und Anzeigen für die CURARE...Artikel und Anzeigen für<br />

die CURARE...<br />

Wir suchen auch weiterhin fleißige Autoren, die für die CURARE arbeiten wollen, sowie<br />

Werbepartner, die uns mit ihrer finanziellen Unterstützung ermöglichen, die CURARE auch<br />

künftig kostenlos zur Verfügung stellen zu können.<br />

Was das Format <strong>der</strong> uns zugesandten Texte und Bil<strong>der</strong><br />

betrifft, bitten wir, die im folgenden aufgeführten Richtlinien<br />

zu beachten, um uns die Arbeit nicht unnötig zu<br />

erschweren und eine möglichst professionelle Darstellung<br />

zu gewährleisten:<br />

Bil<strong>der</strong>:<br />

Bil<strong>der</strong> sollten folgende Formate haben:<br />

.jpg, .gif, .eps, .tif<br />

Achtet beim Scannen und Bearbeiten <strong>der</strong> Bil<strong>der</strong> darauf,<br />

daß sie eine möglichst hohe Auflösung haben (Fotos: 300<br />

dpi!).<br />

Integriert die Bil<strong>der</strong> NIEMALS einfach in ein<br />

Worddokument! Schickt sie IMMER separat mit! In Word<br />

integrierte Bil<strong>der</strong> können wir nicht verwenden.<br />

Bitte gebt die Quelle des Bildes und den Fotografen<br />

mit an!<br />

Texte:<br />

Texte nehmen wir als unformatierte Mailtexte und in<br />

folgenden Formaten an: .txt, .rtf, .doc<br />

Bitte verzichtet so weit wie möglich auf Formatierungen<br />

wie Tabellen, Spalten und verschiedene Schriftarten. Je<br />

komplizierter euer Layout, desto länger dauert es, bis wir<br />

die nächste CURARE fertig haben! Wenn Tabellen<br />

unvermeidbar sind, erstellt sie bitte in Excel und nicht in<br />

Word!<br />

Bitte vergeßt nicht, den Namen des Autors in <strong>der</strong> Datei<br />

zu erwähnen.<br />

Anzeigen:<br />

Um eine optimale Druckqualität zu erzielen, sollten die<br />

Anzeigen uns je nach Inhalt als .eps o<strong>der</strong> .tif vorliegen.<br />

Bitte gestalten Sie Ihre Anzeigen nicht in MS Word, da<br />

das entsprechende Design nicht ohne Qualitätsverluste<br />

in ein Layoutprogramm übernommen werden kann.<br />

Terminankündigungen können nur gedruckt werden,<br />

wenn <strong>der</strong> Termin mindestens einen Monat nach<br />

Redaktionsschluß liegt.<br />

Sie möchten in <strong>der</strong> CURARE inserieren? Auf Wunsch schicken wir Ihnen gerne eine<br />

Anzeigenpreisliste.<br />

Wir möchten gerne über eure Erlebnisse im PJ, in Famulaturen,<br />

im Klinischen Propädeutikum o<strong>der</strong> im Zusammenhang mit<br />

Doktorarbeiten (Themensuche, Betreuung usw.) berichten.<br />

Auf <strong>der</strong> Seite des <strong>AStA</strong> könnt ihr unter Foren im Forum<br />

„<strong>Curare</strong>“<br />

Fragen, Kritik, Anregungen usw. eintragen. Und wir arbeiten<br />

an <strong>der</strong> „Online-<strong>Curare</strong>“. Versprochen!!!<br />

Die nächste Ausgabe erscheint im Frühjahr 2005.

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