curare79 - Curare - AStA der MHH
curare79 - Curare - AStA der MHH
curare79 - Curare - AStA der MHH
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Statt dieser<br />
Seite bitte das<br />
Cover drucken!<br />
<strong>Curare</strong>#.pmd<br />
1
2<br />
Inhaltverzeichnis:<br />
Artikel<br />
Dönerbudentest Seite 5<br />
Wissenschaftlicher Austausch<br />
- Finnland Seite 11<br />
- Norwegen Seite 11-13<br />
Palliativmedizin Seite 13-16<br />
Das „klinische Propädeutikum“ Seite 32<br />
Schon GEZahlt? Seite 42<br />
Gewinnspiele<br />
Gewinnspiel „Commedia Futura!“ Seite 6<br />
Summer-Sailing-Tour-Rätsel Seite 25<br />
Vorstellungen<br />
<strong>MHH</strong>-Kollektion Seite 8-9<br />
Emma-Herz-Preis Seite 10<br />
Studentische Projekte an <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> Seite 18-25<br />
Rezensionen<br />
- Prometheus Seite 34<br />
- Abbildungs-CD<br />
„Molekulare Genetik“ Seite 34<br />
- Kurzlehrbuch Histologie Seite 35<br />
- Springer Lexikon Medizin Seite 35-36<br />
- Innere Medizin Karteikarten Seite 36<br />
- Fallbuch Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe Seite 36-37<br />
- Psychatrie, Psychosomatik und<br />
Psychotherapie Seite 37-38<br />
- Promotion Seite 38<br />
- Pharmakologie und Toxikologie Seite 38-39<br />
- Kurzlehrbuch Chemie Seite 39<br />
- Pharma pur - Karteikarten Seite 40<br />
Belletristik<br />
- Frisch gemacht! Seite 40<br />
- Wer nicht hören will, muss fühlen Seite 40-41<br />
- Flieh, wenn du kannst Seite 41<br />
Wichtige Telefonnummern Seite 41-42<br />
Impressum Seite 33<br />
Inhalt
Die Feiertage sind also erstmal durch und nun darf<br />
man endlich wie<strong>der</strong> zur Uni. WIE SCHÖN!!!?<br />
Was das neue Jahr euch sonst noch bescheren wird<br />
wissen wir nicht, aber wir können euch ja mal kurz<br />
erzählen, was euch in dieser „Winter-Ausgabe“ <strong>der</strong><br />
<strong>Curare</strong> erwartet:<br />
- Einige studentische Projekte an <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> stellen<br />
sich vor und im Rahmen dieser Vorstellung gibt<br />
es ein Gewinnspiel des Segel-Projektes mit<br />
exklusiven Preisen.<br />
- einiges rund um Palliativmedizin in Deutschland<br />
wird vorgestellt<br />
- es gibt Erfahrungsberichte von Praktika/<br />
Famulaturen im In- und Ausland<br />
(passend zum Wetter aus Skandinavien).<br />
- <strong>der</strong> „Emma-Herz-Preis“ wird vorgestellt<br />
- Wir bereiten euch weiterhin auf den nächsten<br />
Besuch des GEZ-Menschen vor.<br />
- Außerdem hat die <strong>Curare</strong> auch kulinarisch einiges<br />
zu bieten: einen Döner-Test und außerdem eine<br />
kritische Auseinan<strong>der</strong>setzung mit unserer Mensa<br />
(die Preise werden ja aufgrund des Wegfallens des<br />
Zuschußes vom Land, für Studenten zum<br />
Jahreswechsel auf das Preisniveau für Bedienstete<br />
angehoben).<br />
Editorial<br />
Ein neues Jahr,<br />
ein neues Tertial und.........<br />
eine neue <strong>Curare</strong>, juhuu!!!!!!!!<br />
Weiterhin gibt es Neuigkeiten aus <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>, die<br />
üblichen Rezensionen und einige kleine Neuigkeiten<br />
wie Kinotipps, DVD- und Gamevorstellungen.<br />
Zusätzlich gibt es auf Seite 6 noch ein Gewinnspiel<br />
bei dem es Theater-Freikarten zu gewinnen gibt.<br />
Und es soll ja keiner sagen, dass wir<br />
Weihnachten einfach so unter den Tisch haben<br />
fallen lassen:<br />
Viel Spaß beim Lesen!!!!!!<br />
Ein schönes neues Jahr wünschen euch<br />
Marco und Marie<br />
Hinweis: Im <strong>AStA</strong> könnt ihr während <strong>der</strong><br />
Sprechstunden des Pressereferates einen<br />
Blick in die Ordner für anfor<strong>der</strong>bare<br />
Rezensionsexemplare werfen o<strong>der</strong> die<br />
gesammelten „Pressespiegel“ (= Artikel<br />
aus diversen Zeitungen, die sich mit<br />
Medizin beschäftigen z. B. HAZ) <strong>der</strong> letzten<br />
Monate ansehen.<br />
3
4<br />
<strong>MHH</strong> intern<br />
Krabbelnest Peppino - jetzt größer und mit neuen<br />
Betreuungszeiten<br />
Am Anfang stand ein Elternabend und die Gewissheit, dass wir einen Neuanfang brauchten. Die Trennung<br />
zwischen Vormittags- und Nachmittagsgruppe entsprach nicht mehr den Bedürfnissen, we<strong>der</strong> von den<br />
Studenten, denn durch die neue Studienordnung finden Pflichtkurse auch vormittags statt, noch für<br />
Berufstätige. Wir brauchten eine gemeinsame Ganztagsgruppe mit 15 Kin<strong>der</strong>n, doch dann sind größere<br />
Räumlichkeiten nötig, u.s.w. und wer soll das alles bezahlen.<br />
Schon stellte uns Urs, Prinzgemahl von Nadine Egner,<br />
<strong>der</strong> 1. Vorsitzenden, Pläne vor, wie solche Räume aussehen<br />
könnten, wie sich das ganze finanziell langfristig rechnet<br />
und es wurde auf einmal richtig konkret. Und Urs und<br />
Nadine zogen dieses Tempo gnadenlos durch,<br />
verhandelten mit <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> um den benachbarten<br />
Seminarraum und im Handumdrehen fanden sich die<br />
Kin<strong>der</strong> in Übergangsräumen in <strong>der</strong> Theorie II, das „alte<br />
Peppino“ wurde ausgeräumt und „ach, jetzt sind wir schon<br />
mal dabei“ gleich die ersten Wände eingerissen. Es gab<br />
jetzt kein Zurück mehr. Fieberhaft wurden Gel<strong>der</strong><br />
eingeworben und Sponsoren gesucht, denn billig war das<br />
nicht, was jetzt bevorstand. Ist die Decke in dem neuen<br />
Seminarraum kontaminiert? Zum Glück nicht, doch schon<br />
wie<strong>der</strong> gab es eine Verzögerung und die Sorge wuchs,<br />
dass die Kin<strong>der</strong> bei laufendem Semesterbetrieb die<br />
Übergangsräumen verlassen und auf einer Baustelle sitzen<br />
müssen. Schließlich malen, spachteln, tapezieren, u.s.w.<br />
jeden Abend und jedes Wochenende.... und jetzt liegt<br />
das alles auf einmal zurück und wir sind fertig:<br />
Die Kin<strong>der</strong> haben einen eigenen Gar<strong>der</strong>obenraum mit<br />
eigenem Fach für Schuhe und Kleinkram. Der<br />
Gruppenraum ist größer und heller, so groß, das er am<br />
Anfang richtig kahl und leer wirkte. Doch da solltet ihr<br />
unsere Erzieherinnen kennen lernen, denn bald hingen<br />
Spinnenweben und Fle<strong>der</strong>mäuse von <strong>der</strong> Decke und von<br />
den Kin<strong>der</strong>n gebastelte Laternen- nur zur Erinnerung, die<br />
Kin<strong>der</strong> sind gerade mal 1-3 Jahre alt. Es gibt ein Atelier,<br />
wo geschmiert und gebastelt werden kann.<br />
Ein eigenes Bad mit Toiletten- und plötzlich entdecken<br />
selbst die Kleinen, wie schön es ist, mal ein Weilchen auf<br />
dem Klo in Ruhe zu verweilen, o<strong>der</strong> noch besser zu zweit,<br />
denn da stehen zwei Toiletten nebeneinan<strong>der</strong>.<br />
Nachdem man einen Flur überquert hat, <strong>der</strong> aus<br />
Brandschutzgründen als Fluchtweg offen und in Zukunft<br />
leer bleiben muss (na ja, jetzt stehen nur Stühle, Tische<br />
und Schränke dort rum), kommt man in den weiteren Teil,<br />
dem „neuen Peppino“ mit Büro für die Erzieherinnen, Küche<br />
mit allem Drum und Dran und einem Schlafraum mit kleinen<br />
Bettchen wie bei Schneewittchen und den sieben Zwergen.<br />
Wir möchten an dieser Stelle noch einmal ein<br />
riesengroßes Dankeschön aussprechen an alle, die uns<br />
unterstützt haben, sei es auf <strong>der</strong> Suche nach<br />
Übergangsräumen o<strong>der</strong> finanziell. Wir sind zufrieden -<br />
die Kin<strong>der</strong> und Betreuerinnen ganz bestimmt auch. Kommt<br />
doch einfach mal vorbei und schaut es euch an. Es ist toll<br />
geworden!<br />
Nähere Info´s findet ihr unter<br />
http://www.krabbelnest-peppino.de/<br />
Christine Lehmann
Mein Vater hat Döner Bude,<br />
o<strong>der</strong> was?<br />
„Etwas Warmes braucht <strong>der</strong> Mensch.“<br />
Analog zu unsrem Eisdielentest aus <strong>der</strong> „Sommer-<br />
<strong>Curare</strong>“ gibt es jetzt, für die kalte Jahreszeit, den<br />
konkreten Dönerbunden-Test. Soll ja auch so<br />
gesund sein das Teil, alles drin was <strong>der</strong> Körper<br />
braucht. Besser als so Fast-Food-Zeug von McD,<br />
KFC o<strong>der</strong> dem König. Gutes (?) Fleisch, Gemüse (nen<br />
Tomaten- und Gurkenschnitz), Salat und Zaziki (o<strong>der</strong><br />
wie man das schreibt, ihr wisst schon, dass Zeug,<br />
mit dem man sich immer so einsaut, wenn man den<br />
Döner isst) mit Knobi drinne. Meist noch<br />
Weißkrautsalat (<strong>der</strong> ist, glaub ich dafür , dass einem<br />
das Ding lange im Magen liegt und man „weiß“<br />
was man gegessen hat, deshalb <strong>der</strong> Name, haha).<br />
„Baba“<br />
in <strong>der</strong> Krausenstraße<br />
in <strong>der</strong> Südstadt.<br />
Nomen est omen:<br />
Hygiene ist hier nicht<br />
so, nix für Studis, die<br />
schon Mibi hatten.<br />
Zweimal getestet,<br />
einmal den Döner<br />
weggeworfen. Schlechte<br />
Quote! Preis: 3 Euro<br />
Tipp: Nähr-Agar<br />
mitnehmen!<br />
„Malatya-Grill“<br />
am Kantplatz in<br />
Kleefeld. Die Bedienung<br />
ist freundlich,die<br />
Einrichtung<br />
nicht so.Gerade<br />
wenn Eishockey im<br />
Stadion gespielt wird<br />
ist <strong>der</strong> Laden<br />
übervoll...im Gegensatz<br />
zur Dönertasche:<br />
ist zwar lecker, aber<br />
eher was für Leute die<br />
Diät halten wollen<br />
(lecker...Döner<br />
Diät!!) Preis: 3 Euro.<br />
„Döner King“<br />
Döhrener Turm. Der Döner<br />
ist sehr lecker, für Vegetarier<br />
gibt es die Tasche auch mit<br />
Schafskäse. Großmäuliger<br />
Name, vollmundiger<br />
Geschmack (?).<br />
Hannover<br />
„Doner Station“<br />
in Wülfeln, Am<br />
Mittelfelde, Ecke<br />
Hildesheimer Straße. Ein<br />
Kiosk mit Döner-Verkauf (!).<br />
Nicht viel Auswahl an<br />
Sachen, die zusätzlich zum<br />
Fleisch in den Döner<br />
kommen, aber trotzdem<br />
lecker und kostet auch nur<br />
2,50 Euro. Lei<strong>der</strong> kann nur<br />
einer von <strong>der</strong> Familie, die<br />
den Kiosk betreut, auch den<br />
Döner machen und so muß<br />
man manchmal warten, bis<br />
<strong>der</strong>jenige welche an den<br />
rotierenden Fleischspießen<br />
steht um in Aktion zu treten.<br />
„Apostels“<br />
am Kröpche,<br />
gegenüber von McD, hier<br />
wird beson<strong>der</strong>s deutlich,<br />
dass gerade <strong>der</strong><br />
Döner von hier eine<br />
sehr gute Alternative zu<br />
„normalem“ Fast Food ist.<br />
Hier stimmt alles.Getestet<br />
wurde <strong>der</strong> „Fageto“.<br />
Krasser Döner, ich<br />
schwör!! Der Preis: 2,95<br />
Euro. Testsieger!!!!<br />
Passend zu diesem Test<br />
Von den Designern <strong>der</strong> Firma „Poll72“ aus<br />
Hannover (Tel.: 0511-844899-80)<br />
gibt es das erste „Döner-Quartett“. Das<br />
funktioniert so wie man das von früher vom<br />
z. B. Auto-Quartett kennt – die Karte mit mehr<br />
PS gewinnt die des an<strong>der</strong>en und so weiter. Beim<br />
„Döner-Quartett“ geht es aber um Preis des<br />
Fladens, Zahl <strong>der</strong> Brü<strong>der</strong>, Entfernung bis<br />
Istanbul usw.! Lei<strong>der</strong> gibt’s das Teil bisher nur<br />
für Buden aus Berlin.<br />
5
6<br />
Hannover-Szene<br />
Gewinnspiel!!<br />
Wir verlosen Freikarten (jeweils im 2er Pack) für Aufführungen <strong>der</strong> „Commedia Futura!“.<br />
Frage: Wie lautet <strong>der</strong> Leitspruch <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>, <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Gründung gewählt wurde?<br />
Antworten bis zum 15.02.2005 bitte schriftlich im <strong>AStA</strong> während <strong>der</strong><br />
Sprechstunden des Pressereferates abgeben. (Kleiner Tipp: Das Ganze<br />
hat ja was mit <strong>der</strong> „Geschichte <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>“ zu tun!!)
Neues vom Spocht<br />
Got Mud?<br />
<strong>MHH</strong>-Läufer bei matschigem Eilenriede-Lauf erfolgreich<br />
Am Nachmittag des 20. Oktobers fand bei unfreundlich regnerischem Wetter <strong>der</strong> Run-for- Fun-<br />
Cup statt. Am dritten Hochschullauf dieser Art waren die Universität, Fachhochschule,<br />
Tiermedizinische Hochschule, evangelische Fachhochschule, sowie die Medizinische Hochschule<br />
Hannover beteiligt.<br />
Erstmalig befanden sich Start- und Zielpunkt sowie die<br />
Pavillons für die anschließende Party auf den Sportanlagen<br />
<strong>der</strong> <strong>MHH</strong>.<br />
vom Start weg gute Laune.....<br />
Trotz <strong>der</strong> ausgesprochen ungemütlichen Wetterlage<br />
fanden 40 Läufer, einige Zuschauer und zahlreiche Helfer<br />
die Motivation dem Run-for-Fun-Cup beizuwohnen. In <strong>der</strong><br />
Hochschulwertung hatten die Läufer <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> eindeutig<br />
die Nase vorn. In <strong>der</strong> Distanz über Zehn Kilometer <strong>der</strong><br />
Männer siegte Johannes Haßlinger (<strong>MHH</strong>). Bei den Frauen<br />
kam Sylvie Maike, eine Austauschstudenten <strong>der</strong> Medizin<br />
aus <strong>der</strong> Schweiz, als Erste ins Ziel. Über die Fünf Kilometer<br />
Herren lief Sahand Zimmermann (Uni) den an<strong>der</strong>en<br />
uneinholbar davon. Bei den Frauen gab es über diese<br />
Distanz sogar einen Doppelsieg, so kamen Tina Siegmund<br />
und Isa Kreymeier (beide <strong>MHH</strong>) zeitgleich als Erste ins Ziel.<br />
P.S.:<br />
Über materielle o<strong>der</strong> finanzielle<br />
Unterstützung (z. B. Preise usw.) für<br />
Veranstaltungen wie den Run for Fun –<br />
Cup, sowie das Medizinersportfest wären<br />
wir sehr glücklich.<br />
Kontakt: sport@mhh-asta.de<br />
Für das leibliche Wohl aller Beteiligten war gesorgt.<br />
Die Läufer wurden mit Sportlernahrung und isotonischen<br />
Getränken, die Zuschauer sowie Helfer mit Glühwein<br />
und Bratwurst verwöhnt. Bei <strong>der</strong> anschließenden<br />
Siegerehrung herrschte eine gute Stimmung. Die<br />
attraktiven Preise -großzügig von unseren Sponsoren<br />
zur Verfügung gestellt - waren sehr begehrt. Abends<br />
gingen Läufer und Helfer glücklich und geschafft nach<br />
Hause.<br />
Die strahlenden Gewinnerinnen mit ihren<br />
Preisen (quatsch, stimmt natürlich nicht,<br />
das mit den Preisen, wollte nur mal lustig<br />
sein....egal)<br />
Wir hoffen auf ähnlich viel Spaß und eine gute<br />
Beteiligung im nächsten Jahr.<br />
Christian Klemann<br />
7
8<br />
You say „Goodbye“:<br />
Sie ist weg:<br />
Die Cafete im Vorklinischen Lehrgebäude hat dicht<br />
gemacht! Schluchz!!!. War doch immer irgendwie kultig:<br />
man stand ahnungslos in <strong>der</strong> Reihe und eine (mal mehr,<br />
mal weniger nette) Person hinter dem Tresen mit einem<br />
Papphut auf sagt for<strong>der</strong>nd: „Menu?!“ und guckt dich<br />
fragend an (Äh..nö…nur son Brötchen mit Käse, bitte).<br />
Es gab lecker Fladenbrot mit Schafskäse (nur im Sommer<br />
mit Zatziki, danach mit Salatdressing (???), Müller Milsch<br />
und an<strong>der</strong>es. Was machen die Studenten nun nur nach<br />
einem Nachmittag Biochemiepraktikum ohne diese klasse<br />
Tüten voll mit einem Kilo Schoko??? Du wirst uns<br />
fehlen……………..<br />
and I say „Hello“:<br />
Seit dem 25. November 2004 gibt es im Gebäude (J1),<br />
gegenüber des Studentensekretariats (in den Räumen <strong>der</strong><br />
ehemaligen „Campus-Bibliothek), das neue „Campus<br />
Bistro“. Damit sind die Umbauarbeiten, die seit dem 20.<br />
September vorgenommen wurden, beendet.<br />
Geöffnet ist es durchgehend von 7.30 bis 22<br />
Uhr von montags bis freitags.<br />
Hier gibt’s Kaffeespezialitäten, diverse Snacks, eine<br />
Auswahl warmer Mahlzeiten und vieles mehr zu partiell<br />
„studentenfreundlichen“ Preisen .<br />
<strong>MHH</strong>-News<br />
Geführt wird das Bistro von dem Unternehmen „Gastro<br />
Kanne“ aus Dersum im Emsland, welches bereits im<br />
Frühjahr 2004 ein Bistro im Gebäude <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>-<br />
Frauenklinik- und –Transplantationsmedizin eröffnet hat.<br />
Des Weiteren wird das Unternehmen im Jahre 2005 das<br />
Bistro in <strong>der</strong> Ladenstraße übernehmen und renovieren.<br />
Einen Moment noch mal:<br />
Was passiert denn nun mit den Räumen <strong>der</strong> ehemaligen<br />
„Cafete“ wenn da nix mehr drin ist?<br />
Die künftige Verwendung wird momentan noch stark<br />
diskutiert: Euer <strong>AStA</strong> beteiligt sich aktiv am Prozess <strong>der</strong><br />
Entscheidungsfindung, indem er sich im ständigen Dialog<br />
mit den verantwortlichen Stellen befindet. Der <strong>AStA</strong> setzt<br />
sich stark dafür ein, dass für die leer stehenden<br />
Räumlichkeiten eine Verwendung gefunden wird, von <strong>der</strong><br />
die Studenten profitieren werden.<br />
<strong>MHH</strong>-Kollektion<br />
Die SummerSailing Tour bietet mittlerweile seit über<br />
einem Jahr eine eigene Kollektion an.<br />
Und die <strong>MHH</strong>?<br />
Bedruckte T-Shirts mit riesigem Logo....<br />
Zeit etwas zu än<strong>der</strong>n!<br />
Seit einiger Zeit sind wir bemüht, eine eigene Kollektion<br />
auf den Markt zu bringen. In Kürze ist es endlich so weit<br />
dunkelblaue und weiße Polos, T-Shirts und Sweatshirts sowie<br />
eine schwarze Aktentasche werden durch den Alumni<br />
Verein <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> vertrieben. Für Studenten gibt es einen<br />
Preisnachlass auf die regulären Preise.
Am Donnerstag dem 20. Januar<br />
findet im Bistro „Kanne“ ein<br />
ganztägiger Verkaufstag statt,<br />
kommt also einfach vorbei und<br />
schaut euch alles in Natura an.<br />
Studium Generale<br />
(Blick über den Tellerrand)<br />
Alle Studenten an <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> haben das Ziel, früher<br />
o<strong>der</strong> später gute Ärzte zu werden. Die Frage ist<br />
nur, ob die gute fachliche Ausbildung alleine<br />
ausreicht, um dies zu erreichen. Keiner möchte<br />
später als „Fachidiot“ dastehen.<br />
Was gehört denn sonst noch so dazu? Eine Frage die<br />
am Ende je<strong>der</strong> für sich selber beantworten muss. Als Hilfe<br />
und zur Unterstützung entsteht <strong>der</strong>zeit ein neues Projekt,<br />
das Studium Generale. An vielen Universitäten ist es<br />
bereits etabliert und bietet die Möglichkeit zur<br />
umfassenden persönlichen Weiterbildung.<br />
Was ist denn dieses „Studium Generale“?<br />
Historisch gesehen:<br />
Der Begriff war in früheren Zeiten durchaus noch wörtlich<br />
zu nehmen. Damals, ab dem ausgehenden 13.<br />
Jahrhun<strong>der</strong>t, konnten Pabst und Kaiser einem Studium<br />
Generale, also einem sozusagen universellen Studium,<br />
noch die Lizenz zur Verleihung akademischer Grade<br />
verleihen. In dieser Zeit konnte man noch das Studium<br />
alles vorhanden Wissens einigermaßen ernsthaft ins Auge<br />
fassen, so dass die Inhalte des Studium Generale von<br />
den Naturwissenschaften über die damals noch nicht so<br />
genannten Geisteswissenschaften bis hin zu den<br />
technischen Disziplinen reichten.<br />
Und sonst:<br />
Natürlich macht es Sinn, sich heutzutage, wo dass<br />
verfügbare Wissen zu umfangreich ist, als dass eine<br />
Einzelperson wirklich „ALLES“ wissen könnte, sich auf ein<br />
Fachgebiet zu spezialisieren. Aber dabei darf man auch<br />
keine „Scheuklappen“ aufsetzen: Es wird ja schon versucht,<br />
Medizinern z. B. in <strong>der</strong> „GTE-Woche“ Ethik usw. näher zu<br />
bringen, dennoch gibt es viele weitere Fächerbereiche<br />
(„skills“) wie Fremdsprachen, psychologische Fähigkeiten<br />
und vieles ähnliches mehr, die zwar dass Medizinstudium<br />
tangieren und von künftigen Ärzten gebraucht, für ihre<br />
Tätigkeit nützlich o<strong>der</strong> von Patientenseite aus<br />
wünschenswert wären, die im „engen“ Rahmen des<br />
Medizinerstudiums nicht erteilt werden (können). Dies ist<br />
<strong>MHH</strong>-News<br />
ja auch nachvollziehbar, da sonst <strong>der</strong> zeitliche und<br />
inhaltliche Rahmen gesprengt werden würde. Außerdem<br />
sind die Interessen und Bedürfnisse <strong>der</strong> Studenten teilweise<br />
auch sehr individuell.<br />
Diesen „Zwiespalt“ zwischen Spezialisierung und<br />
vielseitiger „Offenheit“ zu umgehen hat das Konzept des<br />
Studium Generale als Zielsetzung.<br />
In jedem Fall darf man gespannt sein, wie sich das<br />
Studium Generale in <strong>der</strong> Hochschullandschaft entwickeln<br />
und bewähren wird.<br />
Der erste Termin steht schon fest. Mit folgenden Themen<br />
findet im Frühjahr die Generalprobe statt:<br />
Medical English<br />
Rhetorik<br />
Palliativmedizin<br />
Zeitmanagment/Stress<br />
In , hoffentlich nicht allzu ferner, Zukunft sollen unsere<br />
Studium Generale Wochenenden dann zu einem festen<br />
Bestandteil unseres Uni-Lebens werden mit vielen weiteren<br />
Themen wie Interkulturelle Kompetenz, Didaktik,<br />
Teamfähigkeit, Geschichte, Politik, Lebensplanung,….<br />
vieles mehr.<br />
Schaut doch einfach mal auf unserer Homepage<br />
(www.studiumgenerale.info) vorbei und tragt Euch<br />
dort in den Newsletter ein, schreibt uns eine E-Mail<br />
(team@studiumgenerale.info) o<strong>der</strong> kommt im <strong>AStA</strong><br />
vorbei. Für Ideen sind wir immer dankbar und für sonstige<br />
Unterstützung erst recht.<br />
Wenn Ihr Interesse bekommen habt und Euch<br />
das Ganze einmal persönlich anschauen wollt,<br />
dann kommt doch am 13. Januar um 18 Uhr ct.<br />
im HS H vorbei. Dort stellen wir Euch unser<br />
komplettes Konzept vor und geben erste<br />
Informationen zu den Seminaren im März.<br />
Anja Teichert<br />
Viel Spaß, kein Streß beim<br />
„Endspurt untern<br />
Weihnachtsbaum“!!!!!<br />
Anfang Dezember war wie<strong>der</strong> mal Party angesagt in<br />
<strong>der</strong> <strong>MHH</strong>: Der <strong>AStA</strong> „bat zum Tanz“ und zum Einstimmen<br />
zeigte das „Scope“ die Feuerzangenbowle“ und danach<br />
9
10<br />
<strong>MHH</strong>-News<br />
wurde sich schon mal feiermäßig auf die kommenden<br />
Festtage eingestimmt.<br />
Wenn ihr es verpaßt haben solltet nehmt euch einfach<br />
fürs neue Jahr als guten Vorsatz zur nächsten <strong>MHH</strong>-Party,<br />
die im Frühjahr stattfinden wird zu kommen. Wird bestimmt<br />
wie<strong>der</strong> schön!!<br />
Party hard!!!!! ...so party on 2005!<br />
2005<br />
gestiftet von <strong>der</strong><br />
Fachschaft Humanmedizin<br />
Der Emma-Herz-Preis wird vergeben für<br />
uneigennütziges, soziales Engagement<br />
Ganz gleich, ob es sich dabei um die Ausübung eines öffentlichen Ehrenamtes handelt o<strong>der</strong><br />
jemand in Konfliktsituationen geschlichtet hat, Menschen in Not half o<strong>der</strong> zum Lachen bringt<br />
o<strong>der</strong> einfach stets an<strong>der</strong>en Leuten seinen Platz in <strong>der</strong> Straßenbahn anbietet.<br />
Nominiert werden kann<br />
jede(r) Student/in,<br />
<strong>der</strong>/die <strong>der</strong>zeit an <strong>der</strong> Med. Hochschule Hannover immatrikuliert ist.<br />
Vorschlagsberechtigt ist uneingeschränkt je<strong>der</strong> Mensch.<br />
Für den Vorschlag einfach auf einen Zettel schreiben:<br />
- Name des Nominierten<br />
- die Begründung (einige Sätze reichen aus)<br />
- sowie den eigenen Namen mitsamt einer Anschrift o<strong>der</strong> Telefonnummer o<strong>der</strong> email-<br />
Adresse, um bei Rückfragen erreichbar zu sein (alle Angaben werden nicht an Dritte<br />
weitergereicht)<br />
Vorschlag kann eingereicht werden:<br />
- direkt beim Fachschaftsraum (Mo 12:00 bis 13:30 Uhr, Sockelgeschoss im<br />
Vorklinischen Lehrgebäude, Carl-Neuberg-Str. 1)<br />
- im Briefkasten <strong>der</strong> Fachschaft (Posteingang Nr.41, OE 9543, Hauptgeschoss in<br />
Theoretische Institute I, im Vorflur)<br />
- per email an emmaherz@web.de<br />
Nominierungsschluss ist Montag <strong>der</strong> 17. Januar 2005
Bericht über mein Research<br />
Exchange Projekt in Oulu,<br />
Finnland<br />
Schon lange habe ich mich für den<br />
wissenschaftlichen Austausch interessiert, da es<br />
eine Möglichkeit ist, schon vor dem<br />
abgeschlossenen 6.Semester über den DFA ins<br />
Ausland zu gehen. Weil ich mich beson<strong>der</strong>s auch<br />
für Skandinavien interessiere, habe ich zunächst<br />
geschaut, welche Projekte in Finnland angeboten<br />
werden. Zu dieser Zeit hatte ich gerade den<br />
Mikrobiologie-Kurs und fand sofort ein passendes<br />
Projekt in Oulu: „Der Effekt von kardiovaskulären<br />
Medikamenten auf Chlamydia pneumoniae“. Ich<br />
sammelte alle nötigen Unterlagen zusammen und<br />
bewarb mich dann im November für dieses Projekt.<br />
Im Januar dann bekam ich die Bestätigung, dass<br />
ich für dieses Projekt angenommen wurde und<br />
gleichzeitig auch noch ein paar Informationen über<br />
die Stadt Oulu und wo ich dort wohnen würde.<br />
Ich nahm dort Kontakt zu einer zuständigen<br />
Studentin auf und teilte ihr auch mit, wann ich<br />
kommen würde.<br />
Ende März ging es dann endlich los nach Finnland.<br />
Nach zwei tollen Tagen in Helsinki flog ich weiter nach<br />
Oulu in den Mittelwesten Finnlands. Dort wurde ich von<br />
<strong>der</strong> Bushaltestelle abgeholt und in mein Zimmer auf dem<br />
Gelände des Uniklinikums von Oulu gebracht. Am<br />
nächsten Tag sollte ich meine Arbeit im Labor beginnen.<br />
Dort wurde ich zunächst allen Mitarbeitern als neues<br />
Mitglied <strong>der</strong> Arbeitsgruppe vorgestellt, bekam einen<br />
eigenen Schreibtisch mit PC, an dem ich arbeiten konnte<br />
und einen Schlüssel für alle Räume und Laboratorien.<br />
Außerdem hatte ich ein Einführungsgespräch mit dem<br />
Leiter <strong>der</strong> Abteilung und einer an<strong>der</strong>en Professorin, in<br />
dem sie mir einige Basisinformationen über ihre Arbeit<br />
gaben und mich auch nach meinen Erwartungen an<br />
meinen Aufenthalt fragten. Dann begann ich die Arbeit<br />
unter <strong>der</strong> Aufsicht von meinem Tutor, den ich zu allen<br />
Zeiten etwas fragen konnte. Er plante die Experimente<br />
mit mir und sprach sie auch immer mit mir durch, so<br />
dass ich auch verstand, was ich da eigentlich gerade<br />
machte. Insgesamt führte ich 4 Experimente durch und<br />
lernte von Grund auf die verschiedenen Schritte: zunächst<br />
das Anlegen einer Zellkultur, danach die Infektion mit<br />
den Chlamydien, die Behandlung mit den verschiedenen<br />
Medikamenten und zuletzt auch die Auswertung <strong>der</strong><br />
Experimente durch Zählung <strong>der</strong> Inklusionen von<br />
Chlamydien in den Zellen unter dem<br />
Fluoreszenzmikroskop.<br />
In den Zeiten, in denen Inkubationen vorgesehen<br />
waren, konnte ich an meinem Schreibtisch verschiedene<br />
Artikel lesen o<strong>der</strong> mir auch im PC und <strong>der</strong> Bibliothek<br />
Medizin<br />
weitergehende Literatur suchen. Ich war zu allen<br />
Diskussionen <strong>der</strong> Forschungsgruppe eingeladen, diese<br />
fanden auf englisch statt. Im Labor sprachen die meisten<br />
Leute englisch, so dass die Verständigung kein Problem<br />
war, aber auch mit denen, die nur sehr wenig englisch<br />
sprachen war eine Verständigung gut möglich.<br />
Neben meiner Tätigkeit im Labor wollte natürlich auch<br />
noch etwas vom Land sehen und bin deshalb sehr viel<br />
rumgereist. Da man in Finnland als Student bei den<br />
Busfahrten und <strong>der</strong> Bahn automatisch 50 % Ermässigung<br />
bekommt, habe ich diese Angebote auch rege benutzt.<br />
So bin ich nach Lappland gefahren, über den Polarkreis<br />
und Rovaniemi, wo <strong>der</strong> Weihnachtsmann wohnt, bis hoch<br />
nach Norwegen in sehr einsame Regionen, wo die Sami<br />
leben, und in den Süden, wo die größeren Städte wie<br />
Turku, Tampere, Kuopio und Kajaani sind. Die Landschaft<br />
ist sehr eindrucksvoll, auch wenn ich die so oft<br />
umschriebenen Seen nicht wirklich gesehen habe, da sie<br />
noch alle zugefroren waren. Es war zwar schon April, aber<br />
im ganzen Land lag noch Schnee, <strong>der</strong> dann im Süden<br />
allmählich zu tauen begann.<br />
Insgesamt kann ich sagen, dass die Betreuung dort<br />
von Studenten nicht vergleichbar ist mit <strong>der</strong> in Deutschland:<br />
man wird als volles Mitglied in die Arbeitsgruppe<br />
aufgenommen und hat viel mehr Rechte dort.<br />
Ich kann jedem nur empfehlen, diese positive Erfahrung<br />
auch zu machen und dieses wun<strong>der</strong>volle Land zu<br />
besuchen. Über den DFA ist es eine sehr günstige Art in<br />
ein an<strong>der</strong>es Land zu gehen, gerade in solche, wo sonst<br />
die Mietpreise und Lebenshaltungskosten sehr hoch sind.<br />
Weitere Informationen könnt ihr gerne von mir unter<br />
kkraemer2@web.de erhalten.<br />
Kirsten Krämer<br />
Ein Monat im Land <strong>der</strong> Trolle<br />
Nach meiner Bewerbung für Norwegen über den DFA<br />
bekam ich Ende April die Nachricht, dass ich nach Oslo<br />
gehen würde. So konnte ich mich schon mal um meine<br />
11
12<br />
Medizin<br />
Reise kümmern, noch bevor ich die „Card of Acceptance“<br />
mit den weiteren Informationen hatte.<br />
Im Mai stand dann auch fest, dass ich meine Famulatur<br />
in <strong>der</strong> Radiologie im „Ullevål Universitätskrankenhaus“<br />
machen würde. Zwar war Radiologie keiner meiner<br />
Wünsche, aber ich beschloss, mich einfach mal<br />
überraschen zu lassen. Die Idee nach Norwegen zu gehen<br />
resultierte aus meiner Faszination für Skandinavien mit<br />
<strong>der</strong> Idee, dass es eine Sprache ist, von <strong>der</strong> ich zumindest<br />
ein wenig verstehe. Weiterhin war mir bekannt, dass in<br />
Norwegen viele Lehrbücher auf englisch sind, so dass<br />
alle Ärzte dort englisch sprechen. So hatte ich keine Angst,<br />
dass ich auf große sprachliche Barrieren treffen würde.<br />
In Oslo angekommen wurde ich am Bahnhof abgeholt,<br />
zu meinem Zimmer gebracht und gleich noch zum Essen<br />
eingeladen. Wir waren in einem Wohnheim für Mitarbeiter<br />
des Krankenhauses untergebracht, dass sich auf dem<br />
Gelände befand, so dass unser Weg zur Arbeit sehr kurz<br />
war. Am nächsten Morgen traf ich dann eine Studentin<br />
von IFMSA Oslo und zwei an<strong>der</strong>e Austauschstudenten,<br />
um mit ihnen zusammen in unsere Abteilungen des<br />
Krankenhauses zu gehen. Diese Studentin sammelte auch<br />
den MRSA-Test von uns ein, um ihn <strong>der</strong> Verwaltung zu<br />
zeigen (<strong>der</strong> Test ist unbedingt nötig, da die Norweger in<br />
dieser Angelegenheit sehr strikt sind). Sogar Patienten, die<br />
Kontakt zu Ärzten o<strong>der</strong> Krankenhäusern im Ausland<br />
hatten, waren aufgefor<strong>der</strong>t, sich zu melden und bekamen<br />
prophylaktisch Antibiotika.<br />
Nach <strong>der</strong> ersten Demonstration traf ich dann den<br />
Radiologen, dem ich die nächste Zeit folgen sollte. Da zu<br />
dieser Zeit in Norwegen Ferien sind, waren nicht viele<br />
Ärzte da und dieser Arzt musste auch noch die Arbeit von<br />
Kollegen erledigen. So folgte ich ihm einfach, was am<br />
Anfang für mich sehr verwirrend war, da wir von Raum zu<br />
Raum gingen, um auf verschiedenen PCs die Bil<strong>der</strong><br />
anzuschauen. Zwar sagte ich ihm, dass ich zwar etwas<br />
norwegisch verstehe, aber es nicht sprechen kann, dennoch<br />
wechselte er immer wie<strong>der</strong> zwischen den Sprachen hin<br />
und her. Glücklicherweise konnte ich ihm trotzdem<br />
einigermaßen folgen, sonst hatte ich ja die Gelegenheit<br />
zu fragen. Er erklärte mir die verschiedenen Röntgenbil<strong>der</strong>,<br />
fragte mich ab und zu ein paar Fragen und nahm mich<br />
zu verschiedenen radiologischen Untersuchungen mit. So<br />
sah ich Arthrographien <strong>der</strong> großen Gelenke und Biopsien<br />
<strong>der</strong> Lunge unter CT-Kontrolle. Zu den Biopsien kam auch<br />
immer ein Pathologe dazu, <strong>der</strong> sich die Zellen sofort unter<br />
dem Mikroskop anschaute und eine erste Diagnose stellte.<br />
Manchmal ging ich auch mit an<strong>der</strong>e Ärzten mit, so dass<br />
ich auch sonographische Untersuchungen und Punktionen<br />
sehen konnte.<br />
Nach zwei Wochen wollte ich gerne noch etwas an<strong>der</strong>es<br />
sehen. So fragte ich die Orthopäden, für die <strong>der</strong> Radiologe<br />
jeden Tag die Demonstration machte, ob ich die restliche<br />
Zeit in ihrer Abteilung bleiben könnte. Ich war froh, als<br />
ich eine positive Antwort erhielt, denn so hatte ich die<br />
Möglichkeit die Patienten zu den Röntgenbil<strong>der</strong>n zu sehen.<br />
Gleich an meinem ersten Tag in <strong>der</strong> Orthopädie, was an<br />
diesem Krankenhaus eher <strong>der</strong> Unfallchirurgie entsprach,<br />
durfte ich mit in den OP und auch gleich bei einer OP<br />
assistieren. Vor <strong>der</strong> OP ging <strong>der</strong> Chirurg mit mir die<br />
Röntgenbil<strong>der</strong> durch und erklärte mir, was er tun würde,<br />
und auch während <strong>der</strong> OP wurde ich über jeden Schritt<br />
informiert. Ich ging immer mit verschiedenen Ärzten mit,<br />
abhängig davon, wer da war und wer welche Operation<br />
durchführen sollte. Alle sprachen englisch mit mir und<br />
übersetzen mehr als nötig. Es war mir freigestellt, was ich<br />
machte: ich konnte entwe<strong>der</strong> in den OP, mit zur Visite<br />
o<strong>der</strong> in die Notaufnahme gehen. Am ersten Tag in <strong>der</strong><br />
Orthopädie erhielt ich eine Karte, mit <strong>der</strong> ich die Türen zu<br />
den verschiedenen Bereichen öffnen konnte, so dass ich<br />
unabhängig war. Wo ich auch hinkam waren alle immer<br />
sehr bemüht, dass ich alles sehen konnte und auch alles<br />
erklärt bekam. Einmal blieb ich bis halb zwei in <strong>der</strong> Nacht<br />
dort, wodurch ich die verschiedene Untersuchungen eines<br />
Traumapatienten sehen konnte und zuletzt auch noch bei<br />
einer OP assistierte.<br />
Ab und an muss man den Ärzten auch mal erklären,<br />
was man denn eigentlich als Famulant so macht, da es<br />
so etwas in Norwegen nicht gibt. Es kommt des öfteren<br />
auch vor, dass die Ärzte denken, man mache Urlaub in<br />
Norwegen, aber auch sonst wird man auch mal früher<br />
nach Hause geschickt, damit man sich auch noch die<br />
Stadt anschauen kann.<br />
Das Ullevål Universitätskrankenhaus ist das größte<br />
Krankenhaus in Südnorwegen, mit einem Schwerpunkt auf<br />
Traumaversorgung. Verkehrunfälle, Bootsunfälle o<strong>der</strong><br />
Stürze aus großen Höhen waren dort an <strong>der</strong> Tagesordnung.<br />
Im Gegensatz zu Deutschland gibt es keine strikte<br />
Hierarchie zwischen den Ärzten, son<strong>der</strong>n man arbeitet im<br />
Team, egal ob Assistenzarzt o<strong>der</strong> Chef. Ebenso locker sind<br />
die Arbeitszeiten: wenn die letzte OP um 14 Uhr fertig<br />
war, dann gingen die Chirurgen nach Hause So konnte<br />
es gut sein, daß man nach 14 Uhr nur noch die<br />
diensthabenden Ärzte antraf. Mir persönlich gefiel diese<br />
Art <strong>der</strong> Arbeit sehr gut, alles war viel ungezwungener als<br />
in Deutschland.<br />
Sprachliche Probleme hatte ich keine: ich hatte zwar<br />
vorher keinen Norwegischkurs besucht, nur ein paar Jahre<br />
zuvor 6 Monate Schwedisch gelernt, aber ich stellt fest,<br />
dass gerade die medizinischen Begriffe den Deutschen<br />
doch sehr ähnlich sind. Außerdem sprechen alle sehr gutes<br />
Englisch, nicht nur die Ärzte, son<strong>der</strong>n alle Mitarbeiter im<br />
Krankenhaus und zum Teil sogar die älteren Patienten,<br />
wenn man nicht sogar Leute trifft, die Deutsch sprechen.<br />
Wenn die Patienten kein englisch konnten, erklärten die<br />
Ärzte ihnen, wer wir waren und die meisten hatten dann<br />
gegen eine Untersuchung durch uns nichts einzuwenden.<br />
In <strong>der</strong> Chirurgie war es sowieso kein Problem, da die Ärzte<br />
alles auf Englisch erklärten während <strong>der</strong> OP.<br />
Insgesamt waren wir 12 Austauschstudenten in Oslo,<br />
die meisten wohnten im gleichen Wohnheim und arbeiteten<br />
auch im gleichen Krankenhaus. So organisierten wir<br />
meistens ein Abendprogramm in <strong>der</strong> Gruppe o<strong>der</strong> trafen<br />
uns zum Essen in <strong>der</strong> Gemeinschaftsküche auf einem<br />
Stockwerk. Beson<strong>der</strong>s klasse war auch das Social<br />
Programme <strong>der</strong> Norweger: sie organisierten eine Welcome-<br />
Party, Wan<strong>der</strong>ungen und Ausflüge, Grillabende und vieles<br />
mehr, mehrmals pro Woche wurde etwas für uns
organisiert. In <strong>der</strong> übrigen Zeit waren wir in Kleingruppen<br />
in <strong>der</strong> Stadt und haben uns die verschiedenen<br />
Sehenswürdigkeiten angeschaut. Da die Arbeitszeiten dort<br />
nicht sehr strikt waren, konnten wir auch gehen wann wir<br />
wollten.<br />
So kam es, dass ich manchmal schon um 12 Uhr ging,<br />
dafür aber an an<strong>der</strong>en Tagen, wo es mehr zu sehen gab,<br />
bis abends blieb. Die Stadt Oslo bietet sehr viel zu sehen,<br />
so dass man sich in vier Wochen nicht langweilt. Man<br />
muss aber berücksichtigen, dass alles dort um einiges<br />
teurer ist im Vergleich zu Deutschland. Nicht nur die<br />
alkoholischen Getränke (Bier für 6 Euro ist billig) sind<br />
davon betroffen, son<strong>der</strong>n alle Lebensmittel und an<strong>der</strong>e<br />
Preise. So war es für uns natürlich sehr gut, dass wir neben<br />
dem Mittagessen in <strong>der</strong> Kantine und auch die Lebensmittel<br />
für Frühstück und Abendessen umsonst aus <strong>der</strong><br />
Zentralküche des Krankenhauses holen konnten. Damit<br />
konnten wir uns zumindest die hohen Preise für die<br />
Lebensmittel sparen.<br />
Alles in allem kann ich eine Famulatur am Ullevål<br />
Universitätskrankenhaus in Oslo nur empfehlen. Man sieht<br />
sehr viel, trifft auf durchweg freundliche Menschen, die<br />
hilfsbereit sind und alle englisch sprechen. Ob man eine<br />
Famulatur in Radiologie macht, liegt im eigenen Ermessen,<br />
für mich war die Kombination zwischen Radiologie und<br />
Orthopädie/Unfallchirurgie sehr gut. Man braucht sich<br />
keine Bücher dorthin mitnehmen, da das Krankenhaus<br />
über eine sehr mo<strong>der</strong>ne Bibliothek verfügt, aus <strong>der</strong> auch<br />
Austauschstudenten ausleihen dürfen.<br />
Des weiteren findet man in <strong>der</strong> verschiedenen<br />
Abteilungen Fachliteratur auf Englisch, die man dort lesen<br />
kann. Es ist auch nicht nötig, Kleidung für das<br />
Krankenhaus mitzubringen, da alles vom Krankenhaus<br />
gestellt wird. Es gibt dort spezielle Räume für Kleidung, in<br />
denen man weiße Hosen, Hemden und Kittel findet, die<br />
man sich jeden Morgen mitnehmen kann. Da unser<br />
Wohnheim direkt neben dem Krankenhaus war, kam ich<br />
schon fertig umgezogen zur Arbeit, es kommt allerdings<br />
auch vor, dass man als Student sein eigenes Büro erhält.<br />
Alles, was man mitbringen muß, sind weiße Schuhe<br />
und das eigene Stethoskop.<br />
Medizin<br />
Falls ihr weitere Fragen zu meinem Aufenthalt in<br />
Norwegen habt, könnt ihr mir gerne schreiben:<br />
kkraemer2@web.de<br />
Kirsten Krämer<br />
Palliativmedizin – Eine neue<br />
Disziplin <strong>der</strong> Medizin<br />
„Palliativmedizin ist die Behandlung von Patienten<br />
mit einer nicht heilbaren, progredienten und weit<br />
fortgeschrittenen Erkrankung mit begrenzter<br />
Lebenserwartung, für die das Hauptziel <strong>der</strong><br />
Begleitung Lebensqualität ist.“<br />
Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin<br />
In den letzten Jahren hat sich die Palliativmedizin in<br />
Deutschland rasant entwickelt. Dennoch sind wir von einer<br />
palliativmedizinischen Grundversorgung und einer guten<br />
Ausbildung im Umgang mit Schwerstkranken und<br />
Sterbenden sowie ihren Angehörigen noch immer weit<br />
entfernt. Der folgende Artikel beschreibt die Entwicklung<br />
des Faches und die Situation <strong>der</strong> Lehre in Deutschland.<br />
Entwicklung <strong>der</strong> Palliativmedizin<br />
Seit den sechziger Jahren des letzten Jahrhun<strong>der</strong>ts gibt<br />
es in Folge des medizinischen Fortschritts Verän<strong>der</strong>ungen<br />
im Umgang mit dem Sterben, die heute das Bild <strong>der</strong><br />
Medizin herausragend prägen.<br />
In dieser Zeit begann die Medizin, Lebensfunktionen<br />
zu beeinflussen, die zuvor zu einem „natürlichen“ Tod<br />
geführt haben. Als Beispiele seien die Reanimation bei<br />
Herz-Kreislauf-Stillstand, die langzeitige künstliche<br />
Beatmung o<strong>der</strong> die parenterale Ernährung über die PEG<br />
genannt. Zusätzlich hat die Fähigkeit, Menschen<br />
lebensverlängernd zu therapieren (z.B. bei Krebs o<strong>der</strong><br />
Herzinsuffizienz), deutlich zugenommen. Alle diese Bereiche<br />
haben ihre guten Auswirkungen, doch werfen sie seitdem<br />
zunehmend gesellschaftliche, juristische und medizinische<br />
Fragen und Probleme auf.<br />
So entwickelten sich bereits sehr bald als Reaktion auf<br />
die „neue Medizin“ erste Gruppen, die das Recht auf<br />
Nichtbehandlung, den (ärztlich) assistierten Suizid o<strong>der</strong><br />
„Tötung auf Verlangen“ for<strong>der</strong>ten. Juristisch ergab sich<br />
unter an<strong>der</strong>em die Notwendigkeit <strong>der</strong> Vorsorge für<br />
Situationen, in denen man nicht mehr zurechnungsfähig<br />
ist und die Frage des „Mutmaßlichen Willen“. Die<br />
demographische Entwicklung, das weitgehende<br />
Verschwinden <strong>der</strong> Großfamilie und knappe Kassen sind<br />
Punkte, die bis heute die Probleme weiter verschärfen.<br />
Eine pflegerische und ärztliche Entwicklung als Folge<br />
<strong>der</strong> neuen Medizin ist die Hospiz- und Palliativbewegung.<br />
1967 gründete Cicely Saun<strong>der</strong>s in London das „St.<br />
Christopher´s Hospice“ als erstes mo<strong>der</strong>nes Hospiz. 1975<br />
entstand die erste Palliativstation in Montreal, Kanada.<br />
Heute ist England mit seiner grundlegenden Betreuung<br />
13
14<br />
<strong>der</strong> Bevölkerung durch Palliative Strukturen weltweit<br />
Spitzenreiter.<br />
In Deutschland wurde 1983 in Köln die erste<br />
Palliativstation und 1986 in Aachen das erste stationäre<br />
Hospiz gegründet. 1985 entstand in München <strong>der</strong> erste<br />
ambulante Hospizverein. Die „Bundesarbeitsgemeinschaft<br />
Hospiz“ gründete sich 1992 und die „Deutsche<br />
Gesellschaft für Palliativmedizin“ 1995. In den letzten zehn<br />
bis zwölf Jahren erfuhr dieser junge Bereich <strong>der</strong> Medizin<br />
ein rasantes Wachstum. 2003 gibt es in Deutschland<br />
bereits 84 Palliativstationen, 107 Hospize, über 1.000<br />
Hospizvereine und ambulante Hospizdienste sowie<br />
mehrere gut besuchte Fortbildungsakademien.<br />
Dennoch kann von einer Grundversorgung im Fach<br />
Palliativmedizin und einer weiten Verbreitung von<br />
palliativmedizinischem Wissen nicht die Rede sein.<br />
Strukturell wäre mindestens eine Verdreifachung des<br />
jetzigen Angebots in den nächsten Dekaden notwendig,<br />
Facharztprüfungen müssten für das jeweilige Fach wichtige<br />
Aspekte beinhalten (Sterbende Patienten gibt es in je<strong>der</strong><br />
Klinik) und im Studium müsste Grundwissen<br />
(Symptomkontrolle z.B. bei Schmerzen, Atemnot und<br />
Magen-Darm-Probleme, Begleitung und Wissen von <strong>der</strong><br />
Sterbephase, Angehörigenbetreuung und vieles mehr)<br />
vermittelt werden.<br />
Jedes Jahr sterben über 200.000 Menschen in<br />
Deutschland an Krebs, viele Tausend weitere Patienten an<br />
an<strong>der</strong>en schweren Krankheiten mit zum Tode führendem<br />
Verlauf. Eine adäquate Ausbildung und gute<br />
Versorgungsstrukturen in diesem Bereich sind nicht nur<br />
für die bessere Versorgung <strong>der</strong> Patienten von immenser<br />
Bedeutung, son<strong>der</strong>n auch für den mit dem Leiden des<br />
Patienten konfrontierten Arzt selbst. Das bringt uns zum<br />
nächsten Punkt...<br />
Palliativmedizin in <strong>der</strong> Lehre<br />
Gerade von einer guten Ausbildung im Studium sind<br />
wir zur Zeit weit entfernt: nur neun Fakultäten (Berlin,<br />
Bonn, Göttingen, Kiel, Köln, Mannheim, München LMU,<br />
Aachen, im Aufbau Jena) haben bereits o<strong>der</strong> in kürze<br />
eine Palliativstation. Es gibt zwei Professorenstellen (Bonn<br />
und Aachen) sowie einen APL-Professor (München LMU).<br />
Dementsprechend gibt es bisher kaum Lehre in dem Fach.<br />
Dabei sollte das Studium sehr wohl dem werdenden<br />
Arzt Grundlagen für einige <strong>der</strong> schwersten Situationen<br />
seines Berufes mit auf dem Weg geben: Die empathische<br />
Begleitung seiner Patienten bis in den Tod, das Beistehen<br />
trauern<strong>der</strong> Angehöriger, die Vermittlung schlechter<br />
Diagnosen und Prognosen, Grundlagenwissen zur<br />
Sterbephase und Möglichkeiten zur Min<strong>der</strong>ung quälen<strong>der</strong><br />
Symptome seien hier als Beispiele genannt. Diese Punkte<br />
können dazu helfen, die oft beobachtete und gefühlte<br />
Hilflosigkeit zu überwinden.<br />
AG Palliativmedizin<br />
In <strong>der</strong> Fachtagung Medizin e.V. (FTM), dem bundesweiten<br />
Zusammenschluss <strong>der</strong> Medizinfachschaften, hat<br />
Medizin<br />
sich im Januar 2004 eine Arbeitsgruppe Palliativmedizin<br />
gegründet, die es sich zum Ziel gemacht hat, die<br />
Ausbildung in dem Bereich zu verbessern. Dabei gibt sie<br />
vor allem Hilfestellung, um die Fachschaften vor Ort bei<br />
<strong>der</strong> Etablierung von Angeboten zu unterstützen. Die<br />
Lehrsituation variiert von Fakultät zu Fakultät stark. Lei<strong>der</strong><br />
gibt es häufig gar keine Lehrveranstaltung. Freiwillige<br />
Veranstaltungen sind häufig recht unbekannt und damit<br />
schlecht besucht (wer geht schon zu Kursen, von denen<br />
er nichts weiß). An Universitäten, wo bislang nichts läuft,<br />
ist <strong>der</strong> Aufbau von neuen Veranstaltungen möglich. Gibt<br />
es freiwillige Veranstaltungen ist eine bessere Plazierung<br />
und Verbindungen zu an<strong>der</strong>en Kursen eine Option. Dazu<br />
kann ein erhöhter Bekanntheitsgrad des Faches auch zu<br />
einer größeren Teilnahme führen. Und je nach Uni und<br />
Umsetzung <strong>der</strong> neuen AO ist sogar ein Einbau ins Pflicht-<br />
Curriculum möglich, ohne dass dies mehr Stundenlast im<br />
ohnehin überfüllten Stundenplan bedeutet.<br />
Daneben sammeln wir auf den Homepages<br />
www.gemsa-germany.de und www.fachtagung-medizin.de<br />
in <strong>der</strong> Rubrik Palliativmedizin verschiedene Hilfen für alle<br />
Interessierten. Neben Informationen zu unserer Arbeit gibt<br />
es Tips zu Famulaturen und Pflegepraktika,<br />
Palliativmedizinischen Lehrbüchern,<br />
Son<strong>der</strong>veranstaltungen und was noch für<br />
Medizinstudierende interessant sein kann. Wir laden<br />
herzlich ein zu einem Besuch.<br />
Thure Kuprella<br />
Leiter <strong>der</strong><br />
AG Palliativmedizin <strong>der</strong><br />
Fachtagung Medizin<br />
Kontakt: palliativmedizin@fachtagung-medizin.de<br />
Begriffe/Strukturen <strong>der</strong><br />
Palliativ-Versorgung<br />
Palliativstation<br />
Palliativstationen sind Teil eines Krankenhauses.<br />
Auf ihnen liegen Patienten mit entsprechen<strong>der</strong><br />
Indikation, also einem palliativenmedizinischen<br />
Problem, welches behandelt wird (z.B.<br />
Schmerzeinstellung). Eine Entlassung wird<br />
angestrebt.<br />
Palliativmedizinischer Konsiliardienst<br />
Ein palliativer Konsiliardienst funktioniert ähnlich wie<br />
an<strong>der</strong>e Konsildienste: Patienten werden auf einer<br />
Station an<strong>der</strong>er Fachrichtung mitbetreut. In <strong>der</strong><br />
Regel besucht <strong>der</strong> Konsil-Arzt und auch weitere Teile<br />
des Teams den Patienten täglich.
Hospize<br />
Hospize sind spezialisierte Pflegeheime, die<br />
sterbenskranke Patienten aufnehmen und bis zum<br />
Tod betreuen, wenn die Betreuung zu Hause nicht<br />
geleistet werden kann. In <strong>der</strong> Regel besteht eine<br />
enge Zusammenarbeit mit erfahrenen Hausärzten.<br />
Ambulante Hospizdienste<br />
Ambulante Hospizdienste unterstützen palliative<br />
Patienten und ihre Angehörige, damit ein Leben und<br />
Sterben zu Hause möglich ist. Es gibt unterschiedlich<br />
entwickelte Betreuungsdienste, von Hospizinitiativen<br />
mit ehrenamtlichen Helfern und basaler Begleitung<br />
(z.B. Beratung, zwischenmenschlicher Kontakt) bis<br />
zu Palliativen Pflegediensten, die u.a. Pflege und<br />
Symptomkontrolle auf einem hohen Level durch<br />
hauptamtliche Kräfte leisten.<br />
Weiterbildungsakademien<br />
Die Akademien (z.B. Dr. Mildred Scheel Akademie,<br />
siehe Bild) dienen <strong>der</strong> Weiterbildung von (Haus-<br />
)Ärzten, Pflegekräften, Sozialarbeitern und an<strong>der</strong>en,<br />
bieten aber auch weitere Kurse an (z.B.<br />
Trauerbegleitung, Entspannungstechniken).<br />
Erfahrungsaustausch und Kurse für Ehrenamtliche<br />
o<strong>der</strong> Angehörige gehören ebenfalls oft zum<br />
Programm.<br />
Medizin<br />
Palliativmedizin – ein trauriges<br />
Thema, aber kein trauriges<br />
Wochenende!!!<br />
Workshop Palliativmedizin in Köln<br />
Im vorherigen Artikel habt ihr schon etwas über<br />
die AG erfahren, deshalb möchte ich nun kurz<br />
von unserem ersten Workshop in Köln berichten:<br />
Nach einem guten Frühstück am Samstagmorgen,<br />
fingen wir mit einer Einführung in die Palliativmedizin an.<br />
In einem lustigen Kreis von 20 Leuten erarbeiteten wir<br />
verschiedene Situationen, in denen als Studenten o<strong>der</strong><br />
später auch als Ärzte mit dem Thema Unheilbare Krankheit<br />
und Tod umgehen müssen.<br />
In Kleingruppen versuchten verschiedene Standpunkte<br />
(Arzt, Patient, Verwandter) darzustellen. Wir versuchten<br />
mögliche Lösungsmodelle zu erarbeiten. Dabei wurde uns<br />
allen klar wie schwer es ist den richtigen Weg zu finden.<br />
Nachdem Mittagessen gingen wir zum Dr. Mildred<br />
Scheel Haus (<strong>der</strong> Abteilung für Palliativmedizin <strong>der</strong> Uni<br />
Köln, siehe Bild), das direkt neben dem eigentlichen<br />
Bettenhaus in einem Extragebäude gelegen ist. Dort trafen<br />
wir Frau Doktor Jonen Thielemann, die uns bei Kaffe,<br />
Kuchen und Keksen an ihren überragenden Erfahrungen<br />
teilhaben lies. Je<strong>der</strong> konnte die Fragen stellen, die ihm af<br />
<strong>der</strong> Seele brannten. Frau Jonen Thielemann und eine ihre<br />
erfahrenden Mitarbeiterinnen beantworteten jede Frage in<br />
aller Ruhe. Sowohl Frau Jonen Thielemann als auch ihre<br />
Mitarbeiterin betonten, dass neben <strong>der</strong> Ernsthaftigkeit dieses<br />
Themas Humor und angenehme Momente auf jeden Fall<br />
dazu gehören.<br />
Am Abend schauten wir uns gemütlich bei einem Kölsch<br />
noch 2 Dokumentationen an über Kin<strong>der</strong>hospize und über<br />
Elisabeth Kübler Ross, die Begrün<strong>der</strong>in <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen<br />
Palliativmedizin. Nachdem wir alle noch Möglichkeit hatten<br />
uns auszutauschen über das teilweise Aufwühlenden<br />
15
16<br />
Eindrücke an diesem Tag, ging es im Anschluss noch auf<br />
das ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Kölsch in die Kölner Studentenwelt.<br />
Am Sonntag haben wir versucht neue Perspektiven für<br />
unsere AG zu erstellen. Darüber hinaus haben wir evaluiert<br />
wie wir am besten die Palliativmedizin in die Studentische<br />
Ausbildung einzuglie<strong>der</strong>n.Wochenende egal ob Newcomer<br />
o<strong>der</strong> alter Hase hat uns alle in entscheiden<strong>der</strong> Weise<br />
geprägt.<br />
Wer von euch Lust hat, mit zu einem Workshop zu<br />
fahren o<strong>der</strong> einfach Interessen am Thema hat, kann sich<br />
je<strong>der</strong> Zeit bei mir melden.<br />
Janine (janine.doepker@gmx.de)<br />
Palliativmedizin an <strong>der</strong> <strong>MHH</strong><br />
Seit dem 01.11.2004 ist Dr. Thela Wernstedt<br />
als Palliativärztin an <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> tätig.<br />
Interview mit Dr. Thela Wernstedt, Palliativärztin <strong>der</strong><br />
<strong>MHH</strong><br />
<strong>Curare</strong>: Was genau ist Ihre Aufgabe als Ärztin in <strong>der</strong><br />
Palliativmedizin?<br />
Dr. Wernstedt: Stationen wenden sich an mich, wenn<br />
sie einen schwerkranken Patienten haben und unsicher<br />
über den weiteren Weg <strong>der</strong>„Behandlung“ sind: Ich<br />
versuche Hilfe bei <strong>der</strong> Entscheidungsfindung zu geben<br />
bei Fragen wie „Wo stehen wir? Was kann/muß getan<br />
werden? Handelt es sich noch um einen „curativen“ o<strong>der</strong><br />
um einen „palliativen“ Fall?“<br />
Symptomkontrolle (Lin<strong>der</strong>ung von z. B. Schmerzen,<br />
Atemnot und Übelkeit) ist ein wesentlicher Bestandteil <strong>der</strong><br />
Palliativmedizin. Erst wenn ein kranker Mensch nicht mehr<br />
nur auf seine Schmerzen und Atemnot konzentriert ist, kann<br />
er weitere Angebote wahrnehmen.<br />
Medizin<br />
Es ergibt sich auch vielerlei Organisationsarbeit:<br />
Zusammenarbeit mit diversen Abteilungen und Diensten,<br />
nicht nur innerhalb <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>, son<strong>der</strong>n auch nach<br />
Entlassung aus dem Krankenhaus z. B. Hausärzte,<br />
Pflegedienste und Angehörige. Ich leiste u. a. so genannte<br />
„Brückenarbeit“: bin also Vermittlerin zwischen stationärer<br />
und ambulanten Betreuung. Zurzeit stehen 3 Betten im<br />
Fre<strong>der</strong>ikenstift für Patienten, die nicht zu Hause betreut<br />
werden können o<strong>der</strong> wollen zur Verfügung.<br />
Da man als Palliativmediziner immer auf Patienten trifft,<br />
die sich psychisch in einer sehr schweren Phase befinden,<br />
ist es wichtig, zu je<strong>der</strong> Zeit ehrlich im Umgang mit<br />
Emotionen von Patienten und auch den betroffenen<br />
Angehörigen zu sein.<br />
<strong>Curare</strong>: Inwieweit findet sich Palliativmedizin in <strong>der</strong><br />
Lehre, insbeson<strong>der</strong>e an <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>, wie<strong>der</strong>? Explizit einen<br />
Kursus „Palliativmedizin“ gibt es ja nicht.<br />
Dr. Wernstedt: Im Querschnittsbereich Geschichte,<br />
Theorie, Ethik <strong>der</strong> Medizin werden einige Aspekte <strong>der</strong><br />
Palliativmedizin (Sterbehilfe, Sterbebegleitung,<br />
Entscheidungen am Lebensende) angesprochen,<br />
außerdem kann Palliativmedizin in Q 2„Medizin des Alters“<br />
eine Rolle spielen. Lei<strong>der</strong> ist es kein eigenes<br />
Querschnittsfach geworden, obwohl es sich anbieten<br />
würde.<br />
Im Rahmen des „Studium Generale“ Konzepts wird<br />
es am 5. und 6. März eine Veranstaltung zum Thema<br />
„Palliativmedizin“ geben. Weiterhin werde ich am 03. Mai<br />
2005 mit einem Kollegen ein Elective mit dem Titel<br />
„Palliativmedizin – Symptomkontrolle und<br />
psychosoziale Begleitung anhand von<br />
Fallbeispielen“ an <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> anbieten.<br />
Hinweis <strong>der</strong> <strong>Curare</strong>-Redaktion:<br />
Kontakt/Infos zu den Veranstaltungen:<br />
Tel.: (0511) 532-4463<br />
E-Mail: Wernstedt.Thela@mh-hannover.de<br />
Wer sich über den neuesten Stand <strong>der</strong> ambulanten<br />
Palliativmedizin informieren möchte, kann im <strong>AStA</strong> einen Blick<br />
in die Ausgabe 11/04 des Magazins „Notfall- und Hausarztmedizin“<br />
werfen, in welchen dies Thematik behandelt wird.<br />
Kommt am besten Montag o<strong>der</strong> Dienstag in die <strong>AStA</strong>-<br />
Sprechstunde.
<strong>AStA</strong>-Info<br />
Weihnachten 2005<br />
Weihnachten, die schönste Zeit des Jahres. Überall sitzen Familien und Freunde beisammen, genießen<br />
das Fest <strong>der</strong> Liebe. Der Wunsch: ein paar Tage in einer verzauberten Welt, ohne Krieg, Gewalt o<strong>der</strong><br />
Katastrophen! Doch das vergangene Weihnachtsfest war an<strong>der</strong>s...<br />
Ein unfassbarer Gewaltakt <strong>der</strong> Natur erschütterte die Erde rund um Südost-Asien und viele Menschen auf <strong>der</strong><br />
ganzen Welt. Kaum einer dürfte unter uns sein, <strong>der</strong> nicht davon betroffen ist, sei es durch die schockierenden Bil<strong>der</strong><br />
und Berichte in den Medien, persönliche Erfahrungen, die in diesen Län<strong>der</strong>n gesammelt wurden o<strong>der</strong> durch Familie<br />
und Freunde, die sich zum Zeitpunkt des Unglückes dort aufhielten. Ein jedes einzelne Bild aus dieser Region trifft tief<br />
ins Herz. Kein Tag ist seitdem vergangen, <strong>der</strong> nicht von Trauer, Angst, Not und Verzweiflung geprägt war.<br />
Hilflosigkeit breitet sich aus!<br />
Und wir? Wir studieren um irgendwann einmal „Leben zu retten“.<br />
Irgendwann einmal? Können wir nicht auch jetzt schon etwas tun? Nicht durch Taten, aber vielleicht ja an<strong>der</strong>s?!<br />
Beson<strong>der</strong>s jetzt ist unsere Hilfe sehr wichtig, daher möchten wir als Studierendenschaft<br />
ein Zeichen setzen und durch eine Spendenaktion an <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> die Arbeit in <strong>der</strong><br />
Krisenregion unterstützen. In den kommenden Tagen werden immer wie<strong>der</strong> kleine rote<br />
Spendendosen in <strong>der</strong> Mensa und einigen an<strong>der</strong>en zentralen Punkten bereitstehen,<br />
Kommilitonen werden durch die einzlenen Hörsäle gehen, um für dieses Projekt zu<br />
sammeln und auch im Asta stehen Spendendosen bereit.<br />
Stellvertretend für Euch werden wir dann die gesamte Summe für die Arbeit in <strong>der</strong><br />
Krisenregion zur Verfügung stellen und natürlich wird Euch das Ergebnis in <strong>der</strong> nächsten<br />
Ausgabe <strong>der</strong> <strong>Curare</strong> mitgeteilt.<br />
Je<strong>der</strong> Cent hilft helfen!<br />
Danke!<br />
Durch ein Erdbeben <strong>der</strong> Stärke 9,0 im Indischen Ozean<br />
vor <strong>der</strong> Insel Sumatra auf <strong>der</strong> Richterskala ereignete sich<br />
eine <strong>der</strong> bisher schlimmsten Tsunami-Katastrophen <strong>der</strong><br />
Geschichte. Mindestens 150.000 Menschen (Stand:<br />
01.01.2005) in 8 asiatischen Län<strong>der</strong>n (Indonesien/<br />
Sumatra, Sri Lanka, Indien, Thailand,<br />
Myanmar (ehemals Birma), Malediven,<br />
Malaysia und Bangladesh) wurden getötet,<br />
darunter auch Opfer aus europäischen<br />
Staaten u. a. Deutschland (ca. 60 Tote)<br />
und Österreich (13). Weiterhin haben viele<br />
Hun<strong>der</strong>ttausende ihre Obdach verloren.<br />
Aber was ist ein Tsunami?<br />
Ein „Tsunami“ (jap. für „Hafenwelle“)<br />
ist eine Meereswoge, die überwiegend<br />
durch Seebeben (untermeerische<br />
Erdbeben) ausgelöst wird. Sie breitet sich<br />
mit hoher Geschwindigkeit aus (500-1000 km/h) und kann<br />
in Ufernähe auf beträchtliche Höhe (bis zu 30m)<br />
anwachsen. Tsunamis werden zwar als Flutwellen<br />
bezeichnet, haben aber nichts mit tageszeitlichen Wechseln<br />
zwischen Ebbe und Flut zu tun. Im Gegensatz zu an<strong>der</strong>en<br />
Wellen, bei denen sich nur die oberen Wasserschichten<br />
bewegen, bewegt sich bei einem „Tsunami“ das ganze<br />
Wasservolumen. Und wie konnte es zu den verheerenden<br />
Folgen <strong>der</strong> Katastrophe kommen, wo es heutzutage doch<br />
so viele technische Vorhersagemöglichkeiten für alles<br />
Mögliche gibt?<br />
26. Dezember 2004<br />
Stimmt eigentlich auch: In <strong>der</strong> US-Erdbebenwarte in<br />
Golden (Colorado), wo via Satellit Daten von 350 Mess-<br />
Stationen rund um den Globus zusammenkommen, ging<br />
<strong>der</strong> Alarm los. Eine Meldung über ein Beben im Indischen<br />
Ozean wurde automatisch an die entscheidenden Stellen<br />
weitergeleitet u. a. das „Weiße Haus“.<br />
Lei<strong>der</strong> gab es, angeblich, keine<br />
funktionierende Kommunikationsinfrastruktur<br />
mit den wahrscheinlich<br />
betroffenen Staaten (?). Auch vor Ort war<br />
man anscheinend rechtzeitig informiert,<br />
wollte aber die vermutete Panik, die bei<br />
einem Fehlalarm entstanden wäre (und<br />
die damit verbundenen finanziellen<br />
Einbußen) vermeiden. Indische Militärs<br />
waren angeblich auch frühzeitig von<br />
Außenposten informiert worden, hatten<br />
es aber „versäumt“ zivile Stellen zu informieren. Auch<br />
aus <strong>der</strong> Bevölkerung gab es Hinweise auf die drohende<br />
Flutwelle: die Warnung eines indischen Fischers wurde<br />
zwar aufgenommen und weitergeleitet, aber an einen<br />
Minister, <strong>der</strong> schon seit einiger Zeit nicht mehr im Amt<br />
war. Auf jeden Fall werden nach diesen Ereignissen einige<br />
Verantwortlichen unter Druck geraten.<br />
Das Wahnsinnige ist: viele Touristen beschweren sich jetzt<br />
darüber, das durch die Zustände in einigen Län<strong>der</strong>n keine<br />
rechte Urlaubsstimmung aufkommen will! Das kann doch<br />
nicht wahr sein?!<br />
17
18<br />
<strong>AStA</strong>-News<br />
<strong>Curare</strong> proudly presents:<br />
Studentische Projekte an <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>!<br />
dfa-Hannover<br />
Hallo! Hello! Salut! Morn! Hey!…<br />
Viele von Euch haben bereits vom dfa (Deutscher<br />
Famulantenaustausch) gehört und wissen, was wir so<br />
machen. Deshalb werde ich in diesem Bericht nicht über<br />
allgemeine Informationen schreiben, son<strong>der</strong>n berichten,<br />
was <strong>der</strong> dfa-Hannover im letzten halben Jahr so getrieben<br />
hat.<br />
Insgesamt besteht unser Kernteam so aus etwa 10<br />
Studenten, aus dem 1. bis 9. Semester. Dazu kommen<br />
noch ungefähr 15, die zur Zeit selber im Ausland sind,<br />
Klausurenstreß haben o<strong>der</strong> nur phasenweise bei uns<br />
mitmachen - sprich: Meistens im Sommer, wenn <strong>der</strong><br />
überwiegende Teil <strong>der</strong> Famulanten zu uns kommt und<br />
betreut werden möchte. Es ist also jedem selber überlassen,<br />
wann, was genau und wie viel Zeit er in den dfa investieren<br />
möchte.<br />
Zurück zum Sommer: Insgesamt waren 14 ausländische<br />
Praktikanten da, z.B. aus Mexiko, Panama, Indonesien,<br />
Spanien, Portugal, Polen, Schweden… Wir waren mit ihnen<br />
u.a. auf dem kleinen Fest im großen Garten, in Lübeck<br />
und an <strong>der</strong> Ostsee, in Berlin,... Natürlich gab´s auch<br />
kleinere Aktionen wie Videoabend, Stadtführung,<br />
Kneipenbummel, Kochabend o<strong>der</strong> Kino. Insgesamt konnte<br />
man ziemlich viel Spaß haben, auch wenn manche von<br />
uns gerade im Lernstress waren…<br />
Dann hat das Semester wie<strong>der</strong> begonnen und kurz darauf<br />
haben wir erst einmal einen Infoabend organisiert. Es waren<br />
etwa 50 Leute da ;) und haben sich bei Getränken und<br />
Knabbereien über Famulaturen, wissenschaftliche Praktika<br />
im Ausland und das BMEP-Programm (Prof. Stolte)<br />
informiert.<br />
Anfang November gab´s dann in Hannover eine BVMD<br />
- (Bundesvertretung Medizinstudieren<strong>der</strong> in Deutschland)<br />
UND dfa- Mitglie<strong>der</strong>versammlung UND eine Fachtagung<br />
(also alles zusammen…), zu <strong>der</strong> etwa 170 Medizinstudenten<br />
aus dem ganzen Bundesgebiet gekommen sind. Es wurde<br />
viel geredet, gelernt und debattiert, aber was natürlich nicht<br />
zu kurz kam, war die Party am Samstag abend. Das Motto<br />
war: Mitten drin, statt nicht dabei!!! Sprich: Ihr habt echt<br />
was verpasst!!!<br />
Und was machen wir jetzt? Diese Frage ist schnell<br />
beantwortet. Zum einen bieten wir wöchentlich unsere<br />
Sprechstunden an (immer Mo, meist 12.30-13.30 Uhr im<br />
dfa-Raum, über´m ASTA, linker Ausgang Hörsaal A).<br />
Achtung: Bewerbungsschluß für Auslandspraktika<br />
nächsten Sommer ist/ war <strong>der</strong> 15. Dezember ´04 – falls<br />
Ihr zu spät dran seid, dann bleiben Euch nur noch<br />
Restplätze, die etwa nächsten März feststehen. Die Deadline<br />
für Fahrtkostenzuschüsse ist auch weiterhin <strong>der</strong> 1.Februar<br />
´05- Bewerben lohnt sich!!!<br />
Zum an<strong>der</strong>en bekommen wir auch noch ausländische<br />
Studenten rein, die betreut werden möchten: Im März<br />
hauptsächlich, aber die Namen haben wir erst von 2<br />
Studentinnen aus Japan- die übrigen erfahren wir in <strong>der</strong><br />
naher Zukunft. Es gibt eigentlich immer etwas zu tun,<br />
also pock ma´s an!<br />
dfa-Gruppenphoto<br />
Übrigens: Aktuelle Infos, z.B. was in <strong>der</strong> übrigen Welt<br />
so vor sich geht o<strong>der</strong> an welchen nationalen und<br />
internationalen Konferenzen man teilnehmen könnte,<br />
findet Ihr an <strong>der</strong> Pinwand vor unserem Raum. Ein Blick<br />
lohnt sich auf alle Fälle. O<strong>der</strong> auch zwei. O<strong>der</strong> drei.<br />
Wer Fragen hat, Ideen o<strong>der</strong> Kritik loswerden möchte<br />
o<strong>der</strong> einfach Lust hat, mal was zu erzählen, hier ist unsere<br />
Email-Adresse:<br />
Dfa-Hannover@yahoogroups.de<br />
Gruß, Iris<br />
<strong>MHH</strong>-Symphonieorchester<br />
Ich spiele seit dem Wintersemester 2000/01 Bratsche<br />
im <strong>MHH</strong>-Symphonieorchester. Die Freude an <strong>der</strong> Musik<br />
und <strong>der</strong> Wunsch, das während <strong>der</strong> Schulzeit erlernte<br />
Können auf dem Instrument weiter zu pflegen, hat mich<br />
gleich zu Beginn des ersten Semesters zum Eintritt in das<br />
Orchester bewogen. Es setzt sich im Kern aus<br />
Studierenden, sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern <strong>der</strong><br />
<strong>MHH</strong> zusammen. Die musikalische Leitung hat Volker<br />
Worlitzsch. Hauptberuflich ist er Erster Konzertmeister<br />
<strong>der</strong> NDR-Radio-Philharmonie Hannover.<br />
Mit Beginn des Sommer-semesters 2002 habe ich<br />
gemeinsam mit meinen Kommilitonen Martin Jäckel und
André Aehlen organisatorische Aufgaben übernommen.<br />
Neben den Konzerten und den Proben planen wir auch<br />
Orchesterfreizeiten, die den Zusammenhalt <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>,<br />
auch über die Semester hinweg, stärken. Durch die<br />
Aufgabenteilung ist es uns möglich, am hannoverschen<br />
Kulturleben aktiv teilzunehmen und auch den<br />
musikalischen Rahmen von Festakten in <strong>der</strong> <strong>MHH</strong><br />
mitzugestalten.<br />
Zu Beginn des laufenden Semesters habe ich meine<br />
Aufgaben, die mir sehr viel Spaß gemacht haben, auf<br />
Grund eines Studienaufenthaltes in Cardiff/Wales lei<strong>der</strong><br />
abgeben müssen. Jetzt ist Edda Kortenhaus an meiner<br />
Stelle Ansprechpartnerin für die Anliegen <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong><br />
des Orchesters und vor allem auch für interessierte<br />
Musikerinnen und Musiker, die zukünftig Mitglie<strong>der</strong> des<br />
Orchesters werden wollen. Auch Studierende und<br />
Berufstätige an<strong>der</strong>er Universitäten und weitere<br />
Berufsgruppen sind bei uns herzlich willkommen.<br />
Das <strong>MHH</strong>-Orchester wurde 1978 von Prof. Dr. Walter<br />
Stangel gegründet.<br />
Bei jeweils zwei Konzerten am Ende des Semesters, und<br />
zusätzlich einem Weihnachtskonzert, spielen wir<br />
Orchestermusik des 18., 19. und 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts. Im<br />
Semester proben wir montags in <strong>der</strong> Zeit von 19:30 bis 22<br />
Uhr im Hörsaal F. Weitere Informationen zum <strong>MHH</strong>-<br />
Orchester gibt es im Internet unter www.mhh-orchester.de.<br />
Cordula Franzki<br />
Die GEA<br />
Die GruppeErstsemesterArbeit ist ein Ansammlung mehr<br />
o<strong>der</strong> weniger alter und erfahrener Medizinstudenten, die<br />
es sich zur Aufgabe gemacht haben, den Neuankömmlingen<br />
an <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> den Einstieg mit Rat und Tat<br />
etwas zu erleichtern.<br />
Das Hauptaugenmerk liegt dabei natürlich auf <strong>der</strong><br />
Erstiwoche, die von <strong>der</strong> GEA parallel zur ersten regulären<br />
Studienwoche jedes Jahr organisiert und durchgeführt wird.<br />
Diese umfasst z.B. die Begrüssungsshow, das E-Café, sowie<br />
die Erstsemester-Soirée in Zusammenarbeit mit dem <strong>AStA</strong>.<br />
<strong>AStA</strong>-News<br />
Die GEA umfasst <strong>der</strong>zeit ca. 40 aktive Mitglie<strong>der</strong>, und<br />
da wir natürlich jedes Jahr auch Verluste an die<br />
praktizierende Medizinerschaft zu beklagen haben, sind<br />
Neulinge immer herzlich willkommen und gerne gesehen.<br />
Ein Treffen findet jeden ersten Dienstag im Monat für<br />
gewöhnlich um 20:00 Uhr im Kuriosum (Hannover-<br />
Nordstadt) statt.<br />
Bei Interesse und Fragen: gea-list@stud.mhhannover.de<br />
The SCOPE<br />
... or: „The Dirty Dozen! (or at least five and three<br />
quarters)“<br />
Hi folks! Wie einige von Euch spätestens bei <strong>der</strong> letzten<br />
<strong>MHH</strong>-Party gemerkt haben, gibt es uns noch. Denjenigen<br />
welchen, die nicht bei <strong>der</strong> Feuerzangenbowle waren, denen<br />
sei es hiermit gesagt. Nur ist es stumm geworden um uns<br />
herum, sehr stumm. Das Problem war anfangs ein herber<br />
Mitglie<strong>der</strong>mangel. Dieser hat sich relativ relativiert; so sind<br />
wir zur Zeit so „Pi mal Daumen“ zu fünft sind. Fünf Scopies<br />
sind aber auch nicht gerade das, was man ein Dutzend<br />
nennt (warum auch immer man das tun sollte)... noch<br />
nicht mal annähernd. Da fehlen noch mindestens sieben.<br />
Nun wäre ein Dutzend Stück Scopies vielleicht ein wenig<br />
viel, darum reichen uns auch weniger als sieben, auf jeden<br />
Fall müsste es mehr sein als ein Dreiviertel.<br />
„Fünfdreiviertelscopies“ klingt irgendwie nicht so schön.<br />
Und das will ich damit sagen:<br />
Ihr habt die Feuerzangenbowle gesehen (o<strong>der</strong> auch<br />
nicht) und Euch gedacht (o<strong>der</strong> auch das nicht): „Man,<br />
dass war ja bestimmt ne Menge Arbeit. Wenn dass nicht<br />
so viel Arbeit wäre, würde Ich da SOFORT mitmachen!<br />
Schade, dass es so viel Arbeit ist.<br />
Sooooo, soooo viel! Nein - was viel Arbeit.“<br />
Überraschung! Das ist ganz und gar wenig Arbeit!<br />
Vorrausgesetzt man ist ein Dutzend. O<strong>der</strong> jedenfalls mehr<br />
als fünfdreiviertel. Obwohl - selbst zu viert,<br />
theoretischerweise zu viert plus zwei Halbe, eigentlich nur<br />
zu dritt und am Ende zu fünft (an dieser Stelle danke an<br />
die Hilfe) - es war auch so gar nicht so viel zu tun. Also<br />
wenn ihr euch noch nicht getraut habt: Nur zu, immer<br />
schön Mailen an scope@mhh-asta.de. Und egal, wie<br />
19
20<br />
die Bewerbung o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Lebenslauf ausschaut, wir nehmen<br />
jeden – gnadenlos – auch wenn Ihr nur aus Versehen<br />
eine Mail schreibt o<strong>der</strong> mich nur mal kurz anguckt o<strong>der</strong><br />
an uns denkt. Was ihr ja hoffentlich jeden Abend macht.<br />
Wir freuen uns dann einen Mops und fangen wie<strong>der</strong> an<br />
Kino zu machen. Irgendwie. Hat ja schon mal funktionert.<br />
Man sieht sich! Við sjáumst!<br />
Das Teddybär Krankenhaus<br />
Schnabelbruch und Bauchschmerzen?<br />
- Kein Problem im Teddybär Krankenhaus Hannover -<br />
Im Teddybär Krankenhaus (TBK) Hannover ist noch alles<br />
ruhig, in zwei großen Zelten in <strong>der</strong> Innenstadt von<br />
Hannover bereiten sich alle Teddydocs auf den Ansturm<br />
vor: eine Kin<strong>der</strong>gartengruppe mit 25 Kin<strong>der</strong>n und ebenso<br />
vielen Patienten ist angekündigt. Die Untersuchungstische<br />
werden mit neuen Verbänden und Pflastern aufgefüllt, im<br />
OP werden neue Infusionen angehängt, sterile Tücher<br />
bereit gelegt und das Röntgengerät angeschaltet.<br />
Dann geht alles ganz schnell, eine Kin<strong>der</strong>gartengruppe<br />
4-7-jähriger steht an <strong>der</strong> Anmeldung. Jedes Kuscheltier<br />
wird aufgenommen und muss mit seinem Besitzer im<br />
Wartezimmer Platz nehmen bis ihn ein Teddydoc zur<br />
Behandlung abholt. Aber orde HHorde wie behandelt man<br />
einen Schnabelbruch bei „Quack“, <strong>der</strong> Ente, die<br />
Bauchschmerzen bei <strong>der</strong> Schlange „Murmel“ o<strong>der</strong> den<br />
Flügelbruch bei „Propeller“?<br />
Neben den normalen Untersuchungstischen wo die<br />
Anamnese erhoben wird und man Fieber und Blutdruck<br />
messen, das Herz abhorchen und einen Sehtest machen<br />
kann verfügt das Teddybär Krankenhaus über einen voll<br />
ausgestatteten OP. Ein Teddy-Anästhesist und ein Teddy-<br />
Chirurg stehen immer bereit um neben Routineoperationen<br />
wie Blinddarmentfernungen auch komplizierte Eingriffe wie<br />
Verbrennungsrekonstruktionen und<br />
Augenersatzoperationen durchzuführen. Natürlich immer<br />
im Beisein <strong>der</strong> betreuenden Kin<strong>der</strong> um Notfalls die Pfote<br />
halten zu können.<br />
<strong>AStA</strong>-News<br />
Arm- und Beinbrüche lassen sich im Teddybär<br />
Krankenhaus leicht mit dem Röntgenapparat<br />
diagnostizieren, wo die Kin<strong>der</strong> an echten Röntgenbil<strong>der</strong>n<br />
<strong>der</strong> TiHo selbst schnell die Defekte erkennen.<br />
Nach erfolgreicher Behandlung bekommen Kin<strong>der</strong> und<br />
Patienten noch ein Rezept über Tabletten (Smarties), die in<br />
<strong>der</strong> krankenhauseigenen Apotheke abgeholt werden<br />
können.<br />
Das alles kann man im Teddybär Krankenhaus<br />
Hannover, einem Projekt von Studierenden aller Semester,<br />
erleben. Ziel des TBK ist es den Kin<strong>der</strong>n die Angst vor dem<br />
Arztbesuch zu nehmen, in dem die ärztlichen<br />
Untersuchungsmethoden spielerisch an ihren eigenen<br />
Kuscheltieren gezeigt und erklärt werden. Je<strong>der</strong> Teddydoc<br />
wird vorher in einem Seminar von einem Kin<strong>der</strong>arzt auf<br />
den Einsatz im Teddybär Krankenhaus vorbereitet, er lernt<br />
dort Untersuchungsmethoden und die wichtigsten Tipps<br />
im Umgang mit Kuscheltieren und ihren Besitzern.<br />
Teddybär Krankenhäuser werden inzwischen von vielen<br />
Studierenden in an<strong>der</strong>en Universitätsstädten veranstaltet,<br />
überall mit guter Resonanz und großem Ansturm. In<br />
Hannover findet das Teddybär Krankenhaus einmal im<br />
Jahr in <strong>der</strong> Innenstadt und wie z.B. im April 2004 in<br />
an<strong>der</strong>en Städten wie Celle statt.<br />
Das nächste TBK wird voraussichtlich im Frühjahr in<br />
Hannover stattfinden und je<strong>der</strong> Medizinstudierende kann<br />
beim TBK mitmachen, sei es als Teddydoc o<strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />
Organisation!<br />
Kontakt: Teddybär Krankenhaus Hannover<br />
Wiebke Sommer<br />
info@tbk-hannover.de<br />
www.tbk-hannover.de<br />
Mit Sicherheit verliebt<br />
o<strong>der</strong><br />
was du schon immer über Sex wissen wolltest<br />
„Wie benutzte ich ein Kondom richtig?“, „Kann man<br />
bei Küssen AIDS bekommen?“ - solche Fragen<br />
beschäftigen Jugendliche...nur woher die richtige Antwort<br />
bekommen, wenn solche Themen vor Eltern und Lehrern<br />
doch eher peinlich sind?<br />
Das Projekt „Mit Sicherheit verliebt“ (MSV) hilft weiter!<br />
Ziel ist es, Jugendlichen Informationen über Sexualität und<br />
sexuell übertragbare Erkrankungen zu geben, sie zu<br />
verantwortungsbewusstem Handeln zu ermutigen und zur<br />
Entwicklung ihrer sozialen Kompetenz beizutragen. Die<br />
Zielgruppen sind Schulklassen <strong>der</strong> Stufen 5 bis 10 an<br />
Gymnasien, Real- und Hauptschulen, sowie Jugendgruppen<br />
in <strong>der</strong> entsprechenden Altersklasse.<br />
Seit Februar 2003 ist das MSV-Lokalprojekt Hannover<br />
durchschnittlich einmal pro Monat, meist mehrtägig im
Schuleinsatz. Als Maxime gilt: Schutz durch Aufklärung,<br />
denn nur durch frühzeitige Aufklärung können HIV und<br />
an<strong>der</strong>e sexuell übertragbare Infektionen vermieden werden.<br />
Das didaktische Konzept ist an die Peer Education angelegt.<br />
Nicht belehren<strong>der</strong> Frontalunterricht, son<strong>der</strong>n gleichberechtiger<br />
Dialog unter Gleichgestellten soll den<br />
jugendlichen das Thema näher bringen.Anhand von<br />
spielerischer Informationsvermittlung, Veranschaulichung<br />
von Situationen in Rollenspielen und mo<strong>der</strong>ierten<br />
Zum Stöbern:<br />
www.sicher-verliebt.de<br />
Zum Kontakten:<br />
anne.herbst@gmx.de<br />
Diskussionen, sollen die Jugendlichen zu selbstreflektiertem<br />
Handeln ermuntert werden. Da kann unter an<strong>der</strong>em auf<br />
dem Programm stehen, wie man ein Kondom „im Ernstfall“<br />
richtig handhabt, was für Synonyme den Kin<strong>der</strong>n und<br />
Jugendlichen für Penis, Vagina o<strong>der</strong> Coitus kennen, aber<br />
auch <strong>der</strong> Besuch eines HIV-positiv Betroffenen o<strong>der</strong> eine<br />
Fragenkartenrunde zu den Themen Homosexualität, HIV<br />
und Liebe.<br />
Vorbereitet werden die Studierenden von MSV auf einem<br />
viertägigen Workshop.Hier wird man durch Referenten -<br />
Ärzte, Sexual- und Sozialpädagogen - in die Thematik<br />
eingearbeitet. Vermittelt werden grundlegende<br />
sexualpädagogische Methoden, sowie Techniken zur<br />
Selbstreflektion. Weiterführend gibt es die Möglichkeit, an<br />
Fortgeschrittenenworkshops teil zu nehmen. Ziel ist hierbei<br />
die Diskussion praktischer Erfahrungen und Supervision<br />
durch die Referenten.<br />
Das Projekt wird im Rahmen <strong>der</strong> Fachtagung Medizin<br />
e.V., dem Zusammenschluss <strong>der</strong> Studierendenvertretungen<br />
Medizin Deutschlands durchgeführt. Parter von MSV sind<br />
in <strong>der</strong> Sexualpädagogik und Aufklärung erfahrene<br />
Organisationen wie <strong>der</strong> Fachbereich Gesundheit, die<br />
AIDS-Hilfe sowie Pro Familia mit ihren Lokalvertretungen<br />
in Hannover. Weiter ist das Hannoveraner Lokalprojekt<br />
Mitglied des Arbeitskreises Sexualpädagogik und<br />
AIDSprävention in Hannover.<br />
Der nächste Einsatz von „Mit Sicherheit verliebt“<br />
wird am 2. und 3. Februar stattfinden. Außerdem<br />
steht am 14. Februar (Valentinstag!!!) eine<br />
Überraschungsaktion auf dem Programm...<br />
<strong>AStA</strong>-News<br />
Summer Sailing Tour<br />
MfG, ZfH, TBK, Bfe und SST. Im Land des universitären<br />
und, in unserem Fall, vor allem medizinischen<br />
Abkürzungsdschungels sind den meisten die Kürzel für<br />
Mit freundlichen Grüssen, Zentrum für Hochschulsport,<br />
Teddybär Krankenhaus und Berufsfel<strong>der</strong>kundung (zur<br />
Erinnerung: Wichtigster Schein in <strong>der</strong> Vorklinik neben Termi)<br />
ja gerade noch geläufig.<br />
Da jedoch bleibt die Frage offen: Was verbirgt sich<br />
hinter SST? Als engagierter Student ist man ja von Zeit zu<br />
Zeit <strong>der</strong> Versuchung erlegen, hinter Abkürzungen einen<br />
fachbezogenen Sinn finden zu wollen:<br />
„Nein, SST bedeutet nicht „Soforteinsetzende<br />
Substantielle Trochlearisinsuffizienz“ und auch im<br />
Pschyrembel wird man in diesem Fall wahrscheinlich nicht<br />
wirklich fündig. Google, das Lexikon des mo<strong>der</strong>nen<br />
Studierenden verbindet SST mit dänischen Websites, <strong>der</strong>en<br />
Inhalte dem Suchenden aufgrund Unkenntnis <strong>der</strong> Sprache<br />
unglücklicherweise verschlossen bleiben müssen. Also<br />
auch wenig befriedigend.<br />
Tja, da bleibt, wie in Anatomietestaten, in denen nach<br />
lateinischen Namen irgendeiner wüsten Arterie o<strong>der</strong><br />
unbekannten Struktur gefragt wird, viel Platz für Fantasie:<br />
„Spinnen, Seufzen, Tuscheln“: Nicht ganz. Zwar<br />
eine sehr kreative Definition, aber wohl doch eher in <strong>der</strong><br />
Region Zahnspange tragen<strong>der</strong>, pubertieren<strong>der</strong> 14jähriger<br />
Mädchen angesiedelt. O<strong>der</strong> vielleicht…..<br />
„Schlafen, Segeln, Trinken“: Schon eher. Eine<br />
recht knappe, aber dennoch treffende Beschreibung eines<br />
schönen Segeltages bei bestem Wetter und mo<strong>der</strong>aten<br />
Winden, wobei Schlafen und Segeln als obligater, Trinken<br />
eher als fakultativer Teil anzusehen ist.<br />
Weitaus weniger Einfallsgabe und Kreativität bewiesen<br />
da lei<strong>der</strong> die wahren Namensgeber bei <strong>der</strong> Suche nach<br />
einer passenden Bezeichnung für das integrative<br />
Segelprojekt <strong>der</strong> Medizinischen Hochschule Hannover, <strong>der</strong><br />
<strong>MHH</strong> Summer Sailing Tour.<br />
Im Jahr 2003 entstand aus einer bis heute ungeklärten<br />
Bierlaune heraus die „<strong>MHH</strong> Summer Sailing Tour“ als<br />
21
22<br />
jüngste Projektgruppe des <strong>AStA</strong>. Als integratives Projekt<br />
für Studierende, Lehrende und Bedienstete <strong>der</strong> <strong>MHH</strong><br />
verfolgt es das Ziel, die einzelnen Gruppen <strong>der</strong> Hochschule<br />
fern ab von Klausuren, Krankenversorgung, Forschung,<br />
den gängigen Vorurteilen und ähnlichen<br />
Unannehmlichkeiten des täglichen Lebens,<br />
zusammenzubringen.<br />
Um eine adäquate räumliche Distanz zur Hochschule<br />
zu erlangen und aufgrund <strong>der</strong> bekanntlich fehlenden<br />
Nähe Hannovers zum echten Meer, finden die<br />
Segelveranstaltungen (Schnuppersegeln, Sommerwoche)<br />
in Glücksburg an <strong>der</strong> Flensburger Förde statt.<br />
Soweit zum sehr trockenen, theoretischen Konstrukt.<br />
In <strong>der</strong> blühenden Praxis, meist an einem Freitag, nach<br />
Anmeldeprozedur und dem üblichen e-Mailverkehr sitzt<br />
ein buntes Gemisch vom <strong>MHH</strong>lern, Segler, Ärzte, solche,<br />
die eines von beidem mal werden wollen und Nichtsegler<br />
in klassenfahrtähnlicher Erregung im Reisebus nach<br />
Glücksburg und harren <strong>der</strong> Dinge die da kommen werden.<br />
Was wird es zu essen geben? Warum kann man nicht<br />
gegen den Wind segeln? Wo ist beim Boot eigentlich<br />
vorne? Kann ich mich blamieren? Sind Studenten wirklich<br />
so faul? Wird man beim Segeln eigentlich seekrank? Und<br />
wer ist eigentlich Harvey?<br />
Fragen wie diese werden wahrscheinlich jedem<br />
einzelnen irgendwie durch den Kopf gehen.<br />
An dieser Stelle wäre es natürlich möglich, die<br />
Antworten auf diese existentiellsten aller Fragen<br />
vorwegzunehmen. Wer wirkliche Antworten auf diese<br />
Fragen sucht, sollte vielleicht überlegen, sich anzumelden.<br />
Nur so viel vorweg: Blamieren kann sich niemand, da<br />
eigentlich keiner wirklich Ahnung vom Segeln hat, ein<br />
Boot ist vorne spitz und seekrank wird hier auch niemand.<br />
Und Harvey? Keine Ahnung!<br />
Nachdem wir mit den vorangegangenen Zeilen nun<br />
hoffentlich endgültig Eure Neugier geweckt haben, hier<br />
die Termine und Fakten für das neue Jahr:<br />
Theorie:<br />
Ein gewisses Maß an theoretischer Vorbereitung ist<br />
lei<strong>der</strong> auch im Segelsport unausweichlich. Zwar nicht,<br />
um am Schnuppersegeln o<strong>der</strong> Grundkurs teilzunehmen,<br />
wohl aber für an<strong>der</strong>e Teile <strong>der</strong> Sommerwoche. Zu diesem<br />
Zweck kooperiert die <strong>MHH</strong> Summer Sailing Tour mit <strong>der</strong><br />
Zweigstelle Hannover des Deutschen<br />
Hochseesportverband „Hansa“ (DHH) e.V.<br />
Das Angebot an Theoriekursen richtet sich an<br />
Neueinsteiger und Fortgeschrittene und zielt auf den<br />
Erwerb eines amtlichen Führerscheins ab:<br />
Sportbootführerschein Binnen / A-Schein<br />
Beginn: Samstag 15.01.05, voraussichtliches Ende:<br />
28.02.05.<br />
Der Kurs umfasst den Lehrstoff des SBF-Binnen (Segel<br />
+ Motor). Termine: Sa. 15.01.05, 10:00h, und jeweils<br />
montags: 24.01, 31.01, 07.02, 14.02,<br />
21.02, 28.02, 18:30h an <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>. Die Termine für<br />
<strong>AStA</strong>-News<br />
die praktische Motorbootausbildung werden rechtzeitig<br />
bekannt gegeben.<br />
Kosten:<br />
Theoriekurs: 125,- € / <strong>MHH</strong>-Bedienstete 100,— €<br />
/ Studierende 75,— €<br />
Zuzüglich Lehrmaterialien, Motorbootausbildung,<br />
Prüfungsgebühren.<br />
Sportbootführerschein Binnen / A-Schein Intensivkurs<br />
Kompaktkurs an zwei Wochenenden.<br />
Der Kurs umfasst den Lehrstoff des SBF-Binnen (Segel<br />
+ Motor)<br />
Kosten:<br />
Theoriekurs : 200,— € / <strong>MHH</strong>-Bedienstete: 160,—<br />
€ / Studierende: 120,— €<br />
Zuzüglich Lehrmaterialien, Motorbootausbildung,<br />
Prüfungsgebühren.<br />
Sportführerschein SBF – See Intensiv-Kurs<br />
Beginn: 26.02.05. Ende: 13.03.05.<br />
Der Kurs umfasst den Lehrstoff des SBF-See.<br />
Termine: Sa. 26.02. 09:30-17:00h, So. 27.02. 09:30-<br />
15:00h, Sa. 12.03. 09:30-17:00h, So. 13.03, 09:30-<br />
12:00h.<br />
Die Termine für die praktische Motorbootausbildung<br />
werden rechtzeitig bekannt<br />
gegeben.<br />
Kosten:<br />
Theoriekurs : 200,— € / <strong>MHH</strong>-Bedienstete: 160,—<br />
€ / Studierende: 120,— €<br />
Zuzüglich Lehrmaterialien, Motorbootausbildung,<br />
Prüfungsgebühren.<br />
Alle oben genannten Kurse werden durch die Zweigstelle<br />
Hannover des DHH organisiert und durchgeführt. Bei<br />
Fragen bitte an den Zweigstellenleiter wenden:<br />
Peter Dietrich,<br />
Tel.: 0511-7602070, Fax: 0511-7602069,<br />
e-Mail: dhh-hannover@htp-tel.de, Internet: www.dhhhannover.de<br />
Nach <strong>der</strong> tristen Theorie des Winters nun zum<br />
sommerlichen Segeln des Frühjahres und des „goldenen<br />
Herbstes“:<br />
Schnuppersegeln:<br />
Praktischer, und hoffentlich auch sonniger wird es im<br />
April und Mai. Wie auch im den letzten beiden Jahren,<br />
so wird auch 2005 wie<strong>der</strong> kräftig „geschnuppert“, und<br />
sogar mehr als in den Vorjahren. Da sich das<br />
Schnuppersegeln nicht nur auf Studenten- son<strong>der</strong>n<br />
auch auf Lehrendenseite steigen<strong>der</strong> Beliebtheit erfreut<br />
und auch die Zahl <strong>der</strong> „Wie<strong>der</strong>holungsschnupperer“ stetig<br />
steigt, wird es in diesem Jahr drei Schnuppersegeln<br />
geben.<br />
An diesen drei Terminen ist je<strong>der</strong>, egal ob 1. Semester,<br />
Lehren<strong>der</strong> o<strong>der</strong> PJ-ler eingeladen mit zum Schnuppersegeln
ekommt hier die Gelegenheit, diesem Versäumnis<br />
abzuhelfen. Eine gewisse Seefestigkeit trägt aber bestimmt<br />
zur eigenen guten Stimmung bei und erleichtert die ersten<br />
„Gehversuche“ auf dem Wasser. Die Flensburger<br />
Innenförde verhält sich Segelunerfahrenen gegenüber aber<br />
meistens wirklich freundlich. Wichtiger als Seefestigkeit ist<br />
aber die Lust aufs Segeln.<br />
Termine: Fr. 22.04. – So. 24.04.05<br />
Fr. 29.04. – So. 01.05.05<br />
Fr. 06.05. – So. 08.05.05<br />
Die Kosten werden in diesem Jahr für Studierende 55,-<br />
€ und für Lehrende/ Bedienstete 70,- € betragen<br />
Die Anmeldung wird voraussichtlich ab Mitte Januar<br />
für alle Veranstaltungen im Internet zum Download<br />
bereitstehen. Hier bekommt Ihr auch alle Informationen<br />
zu Unterbringung, Abfahrtszeiten und dem Programm.<br />
Es stehen pro Schnuppersegeln je 25 Plätze zur<br />
Verfügung (18 für Studenten, 7 für Lehrende). Rechtzeitiges<br />
Erscheinen, o<strong>der</strong> in diesem Fall Anmelden sichert also<br />
beste Plätze.<br />
Zur Planung für Euch: Semesterferien Vorklinik:<br />
11.02.05 – 11.04.05<br />
Semesterferien Klinik: 11.03.05 – 02.05.05<br />
Für alle, die nach dem Schnuppersegeln endgültig mit<br />
dem Segelvirus infiziert sind, o<strong>der</strong> diejenigen, die schon<br />
seit längerem symptomatische Virusträger sind, bietet sich<br />
die Sommerwoche an.<br />
Sommerwoche:<br />
Die diesjährige Sommerwoche wird wie<strong>der</strong> parallel zur<br />
Flensburger Herbstwoche stattfinden. Neben dem<br />
zu fahren. Voraussetzungen seglerischer Natur gibt es<br />
natürlich keine. Wer noch nie ein Boot gesehen hat,<br />
durchaus inspirierendem Regattaflair, einem Haufen teurer<br />
Boote und einem attraktiven Rahmenprogramm mit <strong>der</strong><br />
wahrscheinlich besten Regattaparty des Nordens, bietet<br />
uns dieser Termin auch das erste Mal die Möglichkeit, ein<br />
Boot mit <strong>MHH</strong>- Besatzung auf die Wettkampfbahn zu<br />
schicken (vorbehaltlich):<br />
Termin: Fr. 10.09.05 – Sa. 16.09.05<br />
Die Sommerwoche bietet ein nach Kenntnisstand und<br />
individuellem Wunsch abgestuftes Kursangebot. Hier die<br />
einzelnen Teile <strong>der</strong> Sommerwoche in Kurzfassung:<br />
Grundschein:<br />
Der Grundschein ist ein reiner Anfängerkurs, für den<br />
es keine Teilnahmevoraussetzungen gibt. Im Vor<strong>der</strong>grund<br />
steht das praktische Segeln mit Kielbooten, ergänzt durch<br />
grundlegende Theorie.<br />
Neben den obligatorischen Segelmanövern ist in diesem<br />
Kurs viel Raum für die individuellen Interessen <strong>der</strong> Gruppe<br />
z.B. Tagestrip auf <strong>der</strong> Förde, Ankern, Baden und Eisessen<br />
in Dänemark.<br />
Es geht vornehmlich um den Spaß am Segeln und den<br />
Erwerb von Grundfertigkeiten, ohne eine amtliche Prüfung<br />
im Nacken zu haben.<br />
<strong>AStA</strong>-News<br />
Die erworbenen Kenntnisse werden in Form des<br />
Grundscheines als Erfahrungsnachweis bestätigt.<br />
Sportbootführerschein Binnen Praxis:<br />
Dieser Kurs soll die nötigen praktischen Fähigkeiten<br />
zum Ablegen des praktischen Teils des amtlichen<br />
Sportbootführerschein Binnen unter Segeln vermitteln.<br />
Da dies ein reiner Praxiskurs ist und theoretische Anteile<br />
nur soweit notwendig wie<strong>der</strong>holt werden, sollte man den<br />
theoretischen Teil des SBF Binnen schon abgelegt haben,<br />
o<strong>der</strong> über gleichwertige Kenntnisse verfügen (siehe<br />
Theorieangebot oben).<br />
Im Vor<strong>der</strong>grund steht das Training <strong>der</strong> gefor<strong>der</strong>ten<br />
Manöver auf Kielbooten (Wende, Halse, Boje über Bord,<br />
etc.).<br />
Der Kurs schließt mit <strong>der</strong> praktischen Prüfung zum<br />
amtlichen SBF-Binnen ab.<br />
Freies Segeln:<br />
Du bist im Besitz des Grundscheins, o<strong>der</strong> des SBF-<br />
Binnen und magst nicht auch noch im Urlaub Prüfungen<br />
ablegen, o<strong>der</strong> willst nur so einfach ein bisschen Segeln?<br />
Dann bist Du hier genau richtig!<br />
Beim „Freien Segeln“ steht nicht mehr die<br />
Wissensvermittlung im Vor<strong>der</strong>grund, son<strong>der</strong>n die reine<br />
Praxis und <strong>der</strong> Spaß daran. In diesem Kurs wird vollends<br />
auf die Wünsche <strong>der</strong> Gruppe eingegangen.<br />
In Tagestrips wird die Flensburger Förde von Flensburg<br />
(natürlich mit Landgang) bis Marina Minde (super Hot<br />
Dogs) erkundet.<br />
Hierzu stehen verschiedene Kieljollen und Kutter zur<br />
Verfügung.<br />
J-80 Training / Regattateilnahme:<br />
Dieser Kurs ist eines <strong>der</strong> Sahnestücke dieses Jahres. Er<br />
ist auf SBF-Binneninhaber und erfahrenere Segler<br />
ausgelegt, die neue Horizonte in Sachen Geschwindigkeit<br />
und Agilität entdecken wollen.<br />
Trainiert wird auf einer J80, einem 8m Sportboot mit<br />
großem Genacker, <strong>der</strong> das Boot vor dem Wind auf über<br />
16 Knoten beschleunigt. Der Kurs soll mit Teilname an<br />
einer <strong>der</strong> Klassenwettfahrten <strong>der</strong> Flensburger Herbstwoche<br />
enden.<br />
Diesen Kurs müssen wir vorbehaltlich Verfügbarkeit des<br />
Bootes o<strong>der</strong> Zustandekommen einer Crew ankündigen.<br />
Yachtvorbereitungstraining:<br />
Auch dieses Training stellt nicht nur eine Neuerung in<br />
unserem Programm dar, son<strong>der</strong>n ist zudem auch ein echtes<br />
Highlight!<br />
Es richtet sich an SBF-Binneninhaber o<strong>der</strong> Teilnehmer<br />
mit vergleichbarem Kenntnisstand o<strong>der</strong> Erfahrung mit<br />
größeren Yachten. Hier steht das Handling von Yachten<br />
<strong>der</strong> Größe 38 bis 48 Fuß unter Motor und Segeln auf<br />
dem Programm. Je nach individuellem Kenntnisstand und<br />
Wunsch <strong>der</strong> Gruppe kann die reine Handhabung um<br />
Spinnackertraining, Nachtfahrt und Tagestrips erweitert<br />
werden. Auch diesen Kurs können wir nur vorbehaltlich<br />
23
24<br />
ankündigen. Zum jetzigen Zeitpunkt können wir nicht<br />
absehen, welche Yachten für uns verfügbar sein werden –<br />
auch wenn wir von <strong>der</strong> Verfügbarkeit ausgehen können.<br />
Die Teilnahmepreise <strong>der</strong> Sommerwoche betragen für<br />
Studierende 340,- € und für Lehrende/Bedienstete 370,-<br />
€, bei SBF-Binnen zuzüglich Prüfungsgebühr.<br />
Nähere Infos zu den einzelnen Kursen und auch zur<br />
Anmeldung im Internet.<br />
Sehr verehrter Leser!<br />
Ich freue mich, dass Sie mir bis hierhin durch unsere<br />
Projektvorstellung gefolgt sind, die wi<strong>der</strong> Erwarten deutlich<br />
länger ausgefallen ist, als ursprünglich geplant war.<br />
Es folgt noch eine kurz Darstellung <strong>der</strong> Semesteraktivitäten:<br />
Im Semester:<br />
Zu den regelmäßigen Semesteraktivitäten gehört unser<br />
Stammtisch, <strong>der</strong> jeden zweiten Dienstag im Monat<br />
stattfindet. Alle Interessenten sind natürlich herzlich<br />
eingeladen. Wir treffen uns in <strong>der</strong> Regel um 20:00h beim<br />
Akademischen Seglerverein zu Hannover (ASVzH) in <strong>der</strong><br />
Wilhelmshavener Str. 14 o<strong>der</strong> im neuen Campusbistro an<br />
<strong>der</strong> <strong>MHH</strong>. Eine Ankündigung mit Ortsangabe ist vor jedem<br />
Termin auf unsere Homepage zu finden.<br />
Neben den oben genannten Veranstaltungen wird es<br />
gemeinsame Segelwochenenden mit dem ASV am<br />
Steinhu<strong>der</strong> Meer geben, zu denen je<strong>der</strong> herzlich<br />
eingeladen ist.<br />
Auch diese Termine sind im Internet zu finden.<br />
So, zu guter Letzt zu unserer viel erwähnten Internetseite:<br />
Unter www.segeln.mhh-asta.de findet man nicht nur<br />
Webcams, mit denen man sich einen Überblick <strong>der</strong> Lage<br />
an <strong>der</strong> Flensburger Förde zu verschaffen kann, son<strong>der</strong>n<br />
auch das gesamte Programm in ausführlicherer Form,<br />
unseren Kalen<strong>der</strong>, den abonnierbaren Newsletter, den<br />
Shop und das Saisonrätsel (welches ihr auch in dieser<br />
Zeitschrift ein paar Seiten weiter vorn findet!) mit<br />
tollen Preisen etc.<br />
Bei Fragen schreibt einfach eine e-Mail an<br />
segeln@mhh-asta.de<br />
<strong>AStA</strong>-News<br />
Unser beson<strong>der</strong>er Dank gilt <strong>der</strong> Lehmanns<br />
Fachbuchhandlung und <strong>der</strong> Allianz Private<br />
Krankenversicherungs-AG, Ärzteberatungscenter Heinrich<br />
Mundt (neben <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>) für ihre freundliche<br />
Unterstützung.<br />
Mast und Schotbruch,<br />
Das <strong>MHH</strong> Summer Sailing Tour Team<br />
Als „Appetizer“ für 2005<br />
Die SUMMER SAILING TOUR<br />
2004<br />
o<strong>der</strong><br />
Kann das Boot auch wirklich nicht<br />
untergehen!?!<br />
An einem Samstag, früh morgens machten sich 12<br />
Segelverrückte Studenten aus allen Semestern auf den Weg<br />
nach Glücksburg. Schon auf dem Weg hatten wir<br />
ordentlich Spaß, das än<strong>der</strong>te sich auch nicht als wir an<br />
<strong>der</strong> Hanseatischen Yachtschule angekommen waren.<br />
Nachdem wir ordentlich mit Ölzeug versorgt worden<br />
waren, ging es auf Richtung Hafen. Dank <strong>der</strong> Flensburger<br />
Herbstwoche, erwartete uns dort ein Meer an Yachten.<br />
Am Samstagabend genossen wir noch „Die Party“ <strong>der</strong><br />
Flensburger Fördewoche, um am nächsten morgen frisch<br />
loszulegen. Der Wind meinte es sehr gut mit uns. „Flaute“<br />
war ein Fremdwort während <strong>der</strong> gesamten Woche.<br />
Unser erstes Problem war erstmal aufs Boot zu kommen.<br />
Der Wind hatte ziemlich viel Wasser aus dem Hafenbecken<br />
gedrückt, so dass <strong>der</strong> Abstand zwischen Steg und Boot<br />
einen guten Meter betrug. Auf dem Boot angekommen,<br />
wurden wir erstmal eingewiesen und dann ging auch schon<br />
los. Zwischen den vielen teuren Yachten manövrierten wir<br />
uns aus dem Hafen, raus auf die Förde.<br />
Bereits bei unserer ersten Ausfahrt mit dem Folkeboot,<br />
bekamen wir ordentlich Krängung. Festhalten und<br />
dagegen lehnen, war das Stichwort. „Sag mal, kann das<br />
Boot auch wirklich nicht kentern!?!“ kam die etwas<br />
ängstlich Stimme von nebenan. „Nein!“ „Wirklich nicht!“<br />
Bald hatten wir Landratten uns an den Wind gewöhnt<br />
und es machte allen Spaß.<br />
Während die Halbprofis für ihren SFB Schein übten,<br />
machten wir Anfänger Ausflüge zum Pizza essen nach<br />
Flensburg und Hot Dog essen zur dänischen Seite <strong>der</strong><br />
Förde nach Marina Sonwik. Auch eine Einführung in die<br />
Navigation und ins Seekartenlesen stand auf dem<br />
Programm. Am letzten Tag lieferten wir uns eine spannende<br />
Regatta, bei <strong>der</strong> es tolle Preise gab.<br />
Fernweh o<strong>der</strong> besser „Seeweh“ bekommen? Dann fahr<br />
doch einfach dieses Jahr mit!<br />
Janine Döpker<br />
Summer Sailing Tour Team
1. Vorübergehendes seitliches Neigen eines Schiffes durch z.B. Seegang, Winddruck o<strong>der</strong> Ru<strong>der</strong>manöver, Substantiv<br />
(5. Buchstabe)<br />
2. Drillingsnerv, fünfter Hirnnerv (zweites Wort, 2. Buchstabe)<br />
3. Internationales Jüngstensegelboot, o<strong>der</strong> fröhlicher positiv denken<strong>der</strong> Mensch (1. Buchstabe)<br />
4. bekannter Knoten, auch Pfahlstich und Leibknoten genannt (4. Buchstabe)<br />
5. Schräge Fläche zum Wassern von Booten, o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Bezeichnung für weibliche Unterhose (1. Buchstabe)<br />
6. Entzündung eines dem Caecum anhängigen Teils des Dickdarms mit Schmerzen im rechten Unterbauch (12.<br />
Buchstabe)<br />
7. Lateinische Bezeichnung für Körper (1. Buchstabe)<br />
8. Großer Knochen im Oberarm (1. Buchstabe)<br />
9. Der Geruchsempfindung dienende, reizleitende Struktur (2. Wort, 7. Buchstabe)<br />
10. Schnelles Boot mit zwei Rümpfen (3. Buchstabe)<br />
11. Sich von einem bestimmten Zustand entfernen, Drehung des Bootes vom Wind weg (2. Buchstabe)<br />
12. Ganz schwache o<strong>der</strong> gar keine Luftbewegung, im übertragenen Sinne auch: Geschäftlich ereignislose Zeit (2.<br />
Buchstabe)<br />
13. Angeborene o<strong>der</strong> erworbene, dauerhafte Einengung eines Hohlorgans, eines Gefäßes (5. Buchstabe)<br />
14. Dreieckiges Segel zwischen Mast und Vorstag auf einem kleinen Boot<br />
15. Ballastanteil eines gewichtstabilen Bootes, o<strong>der</strong> Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein (1. Buchstabe)<br />
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />
Lösungswort: ___________________________<br />
Name: ______________ Vorname: ______________<br />
Adresse: __________________________________________<br />
Email-Adresse: __________________________<br />
Telefonnummer: _________________<br />
Studieren<strong>der</strong> o Lehren<strong>der</strong> o Bediensteter o<br />
Studienbeginn: ______________________<br />
<strong>AStA</strong>-News<br />
Das Summer Sailing Tour Saisonrätsel<br />
Zum Auftakt <strong>der</strong> neuen Segelsaison werden wir Euch an dieser Stelle mit einem nautisch-medizinischen<br />
Rätsel mit durchaus attraktiven Preisen beglücken.<br />
Zur Lösung sollten gesun<strong>der</strong> Menschenverstand, ein<br />
Medizinlexikon und eventuell das Internet ausreichen.<br />
Hilfestellung kann vielleicht auch unsere Homepage geben.<br />
Einfach die Fragen beantworten, das<br />
Lösungswort herausfinden, den Teilnahmeabschnitt<br />
vollständig ausfüllen und bis Freitag,<br />
den 04.02.05 18:00h in Lehmanns<br />
Fachbuchhandlung in den Kasten werfen.<br />
Teilnahmeberechtigt sind alle Studierenden, Bediensteten<br />
und Lehrenden <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>. Nur vollständig ausgefüllte<br />
Teilnahmeabschnitte nehmen an <strong>der</strong> Verlosung teil.<br />
Persönliche Anwesenheit bei <strong>der</strong> Verlosung ist<br />
Voraussetzung für einen Gewinn. Der Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen.<br />
Die Verlosung findet am Mittwoch, den 09.02.05 um<br />
13 Uhr c.t. in Lehmanns Fachbuchhandlung statt.<br />
Das SST-Rätsel<br />
Und nun zu den Preisen:<br />
1. Preis: Ein Schnuppersegelwochenende<br />
Dieser Preis wird gestiftet von <strong>der</strong> Allianz Private<br />
Krankenversicherungs-AG<br />
Ärzteberatungscenter Heinrich Mundt, Karl-Wiechert-<br />
Allee 3, neben <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>, 30625 Hannover.<br />
2. Preis: Segeltuchtasche von Holm-Segel-Hamburg<br />
Der Gewinner dieses Preises darf sich eine <strong>der</strong> aus<br />
mo<strong>der</strong>nem Segeltuch gefertigten Taschen aussuchen,<br />
o<strong>der</strong> nach eigenen Wünschen fertigen lassen.<br />
3. + 4. Preis: Ein Büchergutschein im Wert von je 20,-<br />
€.<br />
Dieser Preis wird gestiftet durch die Fachbuchhandlung<br />
Lehmanns in <strong>der</strong> Ladenstrasse <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>.<br />
25
26<br />
Die Fachschaft<br />
Öffnungszeiten: Jeden Montag im Semester<br />
von 12 bis 13.30 Uhr
Na? Habt ihr auch Unmengen an Geld vom<br />
Weihnachtsmann bekommen und habt nun keine<br />
Ahnung was ihr damit machen sollt? Ihr könntet es<br />
denn notleidenden Redakteuren <strong>der</strong> <strong>Curare</strong><br />
spenden!!! Scheiß-Idee? Na gut, hier also ein paar<br />
Tipps wie ihr eure Kohle auch anlegen könnt:<br />
Für CDs:<br />
Die Guano Apes bringen gerade zur Weihnachtszeit<br />
eine Best of-Scheibe raus, und das wo sie erst vor kurzem<br />
bekannt gegeben haben, das dies ihre letzte Platte sein<br />
wird, weil sich die Band bald auflöst. Ok...es sind alle<br />
Hits drauf von „Lords of the boards“ über „Dödel-up“ zu<br />
„Pretty in scarlett“ aber Sell-out bleibt sell-out und so toll<br />
waren die Affen nu auch wie<strong>der</strong> nicht. (Preis 16,99 Euro)<br />
Dann lieber das Geld spenden!<br />
Auch Korn fühlen sich bemüßigt ein Greatest-Hits-<br />
Album auf den Markt zu werfen. Wenn man schlechte<br />
Laune hat, sind die Sachen von Korn schon schön zum<br />
Schreien o<strong>der</strong> traurig sein. Lei<strong>der</strong> ist Band zu groß und<br />
damit zu bequem geworden. Das letzte Album“Take a look<br />
in the mirror“ (das eigentlich zurück zu den „Issues“-<br />
Wurzeln führen sollte) war grenzwertig. Die Best of Platte<br />
dient da sicher zur Konsolidierung, dem Image schadet<br />
es schon (sowohl dem des Käufers, als auch dem <strong>der</strong><br />
Band, haha). Naja, früher waren die ja mal echt gut: alle<br />
Singlehits sind hier vertreten bis zur aktuellen Single, <strong>der</strong><br />
Coverversion von Cameos „Word up“. Außerdem gibt es<br />
auf <strong>der</strong> CD noch ein Cover von „Another Brick in the<br />
Wall“. Da sag ich nur Sakrileg!!! (Preis 16,99 Euro)<br />
U2 haben ein neues Album draußen: „How too<br />
dismantle an Atomic bomb“ (Ja geil, wie macht man denn<br />
das?) Es gibt aber keine Erklärung auf <strong>der</strong> Platte, wenn<br />
sie es doch gäbe, heiße dies, dass man eine Atombombe<br />
Auf die Ohren<br />
dadurch entschärft, dass man auf seinem elften Album<br />
voll rockig mit „Vertigo“ anfängt und dann massiv abfällt:<br />
die Songs sind alle unkonventionell und unkommerziell<br />
(was ja eigentlich gut ist), aber auch voll orientierungslos.<br />
Die Band wirkt professionell und selbstbewußt wie immer<br />
und spielt schöne, ruhige Lie<strong>der</strong> die sich gemächlich<br />
steigern. Das Beste ist (neben Vertigo) das Gitarrensolo<br />
von „Miracle Drug“. Am Besten eine <strong>der</strong> beiden Best of-<br />
Retrospektiven kaufen, wenn man kein echter Fan ist.<br />
(Preis 13,99 Euro)<br />
Robbie hat auch eine Best of rausgebracht (und eine<br />
Biografie, juhu). Die Lie<strong>der</strong> sind ja alle schön, nur auf so<br />
eine Art, das sie schon wie<strong>der</strong> nerven. Naja, es gibt alles<br />
aus seiner Karriere von „Let me enterntain you“ über<br />
„Angel“ zu den neuen Sachen „Radio“ und<br />
„Misunterstood“ (aus dem zweiten Bridget Jones-Film).<br />
Mit diser CD kann eigentlich nix falsch machen, genauso<br />
wie Mister Williams mit seinen Songs nie was falsch macht<br />
(o<strong>der</strong> wer auch immer sie für ihn schreibt).<br />
(Preis: 12,99 Euro)<br />
Kommende Platten:<br />
Januar:<br />
The Used-“In Love and Death“<br />
Mando Diao -„Hurricane Bar“<br />
John Frusciante -„Curtains“<br />
Februar:<br />
Charlotte Heatherley (Gitarristin von „Ash“)<br />
- „Grey will fade“<br />
Tori Amos - „The Beekeepers“<br />
The Presidents of the USA - „Love<br />
everybody“<br />
Stereo Total - „Do the Bambi“<br />
Außerdem Neues von Beck und New Or<strong>der</strong>.<br />
März und später:<br />
Fettes Brot - „Am Wasser gebaut“<br />
Garbage - „Hands on a hard body“<br />
Queens of the stone age - „Lullabies to<br />
paralyze“<br />
Moby - „Hotel“<br />
Stereophonics - „Language. Sex. Violence.<br />
Others?<br />
Außerdem gibt es Neues von Gorillaz, Deftones, NIN,<br />
Turbonegro, Farin Urlaub und Weezer.<br />
27
28<br />
Für Konzerte:<br />
- Abba Mania (Nomen est omen), 16.02.05 im Theater<br />
am Aegi, Tel.: 3632929<br />
- Die Sterne, 26.01.2005, Faust, Tel.: 329222<br />
- Zeke (Rock/Punk), 31.01.05, Bei Chez Heinz, Tel.:<br />
21429920<br />
- John Mayall + Bluesbreakers, 27.02.05<br />
- Stereo Total (Punk/Pop-Mix), 09.04.05, Indiego<br />
Glocksee, Tel.: 364580<br />
- REM, 05.02.05, TUI Arena, Tel.: 442209<br />
- Wir sind Helden, 22.04.05, Capitol, Tel.: 444066<br />
Die Toten Hosen –<br />
Friss o<strong>der</strong> Stirb!<br />
Nichts ahnend schlage ich die <strong>Curare</strong> auf, lese die<br />
Konzertankündigungen, freue mich, dass die Hosen<br />
erwähnt werden – und spüre ein leises Gefühl <strong>der</strong><br />
Empörung in mir aufwallen. Da steht doch tatsächlich:<br />
Bei den neusten Stücken <strong>der</strong> Hosen – eher sterben! ( O<strong>der</strong><br />
so ähnlich)<br />
Als ich mir den Autor des Artikels vorknöpfe bekomme<br />
ich dann noch eine Antwort, die mich dann veranlasst,<br />
diesen Artikel zu schreiben. Auch wenn ich den Urheber<br />
nicht zuletzt auch wegen seines Musikgeschmacks sehr<br />
schätze, so muss ich seine unqualifizierte Darstellung doch<br />
ein wenig korrigieren:<br />
Selbst ich, die man als eingefleischten Hosenfan<br />
bezeichnen kann, muss bei „ Frauen dieser Welt“ den Ton<br />
ausstellen, doch sollte man die größte deutsche<br />
Punkrockband (na ja….die Red.) nicht auf diesen einen<br />
Titel reduzieren und wenn man schon von den neuesten<br />
Sachen spricht, auch das wirklich neueste Werk <strong>der</strong><br />
Düsseldorfer hinzuziehen – Zurück zum Glück!<br />
Auch wenn <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> langsamen Stücke überwiegt,<br />
haben sie es mal wie<strong>der</strong> geschafft, den typischen<br />
Hosensound und neue Ideen zu verbinden, so dass ein<br />
richtig gutes Album nicht nur für Fans herausgekommen<br />
ist. Doch wer immer noch nicht überzeugt ist, <strong>der</strong> sollte<br />
sich einfach mal ein Konzert <strong>der</strong> Hosen angucken. Hier<br />
trifft man einfach alles – die über den Bierbäuchen<br />
spannenden Fanshirts, den bunten Irokesen, Eltern, die<br />
von ihren Kin<strong>der</strong>n zum Konzert geschleppt werden,<br />
Karohemdträger und so weiter und so fort. Das Erstaunliche<br />
an <strong>der</strong> ganzen Sache ist einfach, das sobald das Licht<br />
Auf die Ohren<br />
ausgeht und die Musik anfängt alle gleich sind. Die<br />
Atmosphäre ist nett, trotz des Gedrängels vor <strong>der</strong> Bühne<br />
sind immer Hände da, die einen hochziehen, und das<br />
von <strong>der</strong> Band ausgeteilte Wasser und Bier weiterreichen.<br />
Wenn man also über die Hosen urteilt, dann sollte man<br />
nicht vergessen, dass sie mittlerweile schon 22 Jahre dabei<br />
sind und man ihnen immer noch glauben kann, dass sie<br />
Spaß an <strong>der</strong> Musik haben. Auch wenn man sicher nicht<br />
alles von ihnen mögen muss – ein bisschen mehr Respekt<br />
für die alten Herren aus Düsseldorf, bitte!<br />
D. Schweitzer<br />
Kommentar <strong>der</strong> Redaktion:<br />
Um mit einem Interview-Zitat von Campino zu antworten:<br />
„Es gibt Sachen, über die kann man nicht einmal eine<br />
Meinung haben und das war es dann. Das ist ein ständiger<br />
Dialog und eine ständige Auseinan<strong>der</strong>setzung, die bis<br />
zum Tod nicht ausdiskutiert ist.“ Musik ist wie alle Arten<br />
sich künstlerisch auszudrücken Geschmackssache.<br />
(Und was das Lied „Walkampf“ von mir will hab ich<br />
trotzdem nicht verstanden. Kann mir ja vielleicht mal einer<br />
erklären).<br />
Wer sich von den geschil<strong>der</strong>ten Live-Fähigkeiten <strong>der</strong> „alten<br />
Männer“ überzeugen möchte:<br />
das aus Krankheitsgründen ausgefallen Hosen-Konzert in<br />
Hannover vom Dezember wird 2005 nachgeholt:<br />
Hannover, TUI Arena 08.07.2005<br />
Und „last but not least“ eine<br />
hauseigene<br />
Konzertankündigung:<br />
Am 18. Januar findet um 19.30 Uhr<br />
im Hörsaal F ein Klavierkonzert statt.<br />
Der Künstler Jan Behrens ist Absolvent<br />
<strong>der</strong> musikalischen Hochschule und jetzt<br />
Medizinstudent.
Für Games:<br />
Story: Vor fünf Jahren ist Carl Johnson aus Los Santos,<br />
San Andreas abgehauen weil es in <strong>der</strong> Stadt vor Kriminalität<br />
nicht mehr auszuhalten. Jetzt befinden wir uns in den frühen<br />
90gern, Carls Mutter ist ermordet worden und er kehrt<br />
zurück nach San Andreas... Dieses Spiel funktioniert nach<br />
folgendem Schema: klau ein Auto, heize durch die Stadt,<br />
erschrick ein paar Omas, häng die Bullen ab und gucke<br />
ein paar nette Mädels dabei an. Ach ja, und dreh dabei<br />
die Musik im Autoradio auf. Das Tollste an diesem Spiel<br />
ist die Musik: man kann zwischen verschiedenen Sen<strong>der</strong>n<br />
(von Alternative über Country zu Hip-Hop) wählen. Den<br />
Soundtrack gibts auch auf CD in einer 8er Box o<strong>der</strong> also<br />
Best of auf Doppel-CD. Die Grafik und die Steuerung<br />
sind wie beim Vorgänger Spiel „Vice City“ erstklassig und<br />
das Spiel macht wenig Sinn, aber viel Spaß.<br />
Preis: 49,99 Euro<br />
Sechs Jahre hat es gedauert bis <strong>der</strong> zweite Teil des Ego-<br />
Shooters rauskam. Nun ist er da und nur klasse. Die Story<br />
ist zwar altbekannter Quark: ein fieser Überwachungsstaat,<br />
ein Haufen tapferer Wi<strong>der</strong>standskämpfer und mittendrin<br />
wir alias Gordon Freeman (vergleiche mit dem Bericht<br />
über die GEZ sind nur zufällig und natürlich total<br />
abwegig!!!). Man kämpft gegen Combine, den<br />
mysteriösen Herrscher <strong>der</strong> sich die Erde Untertan gemacht<br />
hat und gegen seine Armme aus Sicherheitsleuten und<br />
Mutanten. Dafür stehen einem neben den üblichen Waffen<br />
drei neue Spielzeuge zur Verfügung: ein Puls- undein<br />
Gravitationsgewehr. Weiterhin colle Fahrzeuge wie ein<br />
Buggy und ein Airboat. Die Grafik ist natürlich<br />
hervorragend, dank einer eigens entwickelten Grafik-<br />
Engine. Preis: 32,50 Euro<br />
Games<br />
Need for Speed Un<strong>der</strong>ground 2, noch eine Fortsetzung<br />
eines Autorennspieles. Zum ersten Teil sich hier inhaltlich<br />
nicht viel getan: man fängt mit einem kleinen Wagen an<br />
und macht sich nach und nach einen Namen in <strong>der</strong><br />
Un<strong>der</strong>ground-Szene und mit den gewonnenen Preisgel<strong>der</strong>n<br />
ein entsprechend fettes Auto. Im Gegensatz zum ersten<br />
Teil fährt man nicht mehr von Strecke zu Strecke, son<strong>der</strong>n<br />
rast durch die virtuelle Stadt „Bayview“. Insgesamt nicht<br />
so toll wie GTA, eher eine Art Update für den ersten Teil.<br />
Grafik lässt nicht , <strong>der</strong> Soundtrack im Vergleich schon<br />
eher zu wünschen übrig.<br />
Preis: 43,99 Euro<br />
Nachdem im letzten Jahr „Sands of Time“ rauskam<br />
gibt es nun mit „Warrior Within“ gleich eine Fortsetzung.<br />
Story: In <strong>der</strong> Rolle des Prinzen muss sich <strong>der</strong> Spieler diesmal<br />
auf einer düsteren Inselfestung seines Lebens erwehren.<br />
Die Steuerung hilft da sehr mit: eigentlich ist (fast) alles<br />
gleich geblieben und das ist sehr positiv gemeint. Wer<br />
den ersten Teil gespielt wird sich auch hier schnell<br />
zurechtfinden. Außerdem bietet das Spiel die Möglichkeit<br />
des „Free-Form-Fighting-System“. Das heißt man kann<br />
einen eigenen Kapfstil entwickeln und dabei auf ein<br />
reichhaltiges, kombinierbares Waffensrsenal zurückgreifen.<br />
Wer auf Non-Stop-Action steht und auch dem ein o<strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>en Rätsel nicht abgeneigt ist sollte sein<br />
Weihnachtsgeld hier investieren.<br />
Preis: 42,99 Euro<br />
29
30<br />
Für DVDs: Für Kinokarten:<br />
Als 3er DVD<br />
Ende Januar erhältlich: die Nazis haben im 2. Weltkrieg<br />
versucht, sich mit den Mächten <strong>der</strong> Hölle zu verbünden.<br />
Heraus kam ein kleiner Junge den dann außer einem<br />
englischen Wissenschaftler keiner wollte. Heute ist er groß<br />
und kämpft cool (aber auch sensibel) in einer<br />
Geheimorganisation gegen Bösewichter. Der Film ist eine<br />
Mischung zwischen Shrek, Spi<strong>der</strong> Man und Pferdeflüsterer<br />
(?). Sehenswert!!!<br />
Um es kurz zu machen: <strong>der</strong> zweite<br />
Teil des Animationshammers ist nicht<br />
so lustig geworden wie <strong>der</strong> erste Teil:<br />
<strong>der</strong> Überraschungseffekt ist weg.<br />
Dennoch ist es oberwitzig zu sehen,<br />
was passiert, als <strong>der</strong> Oger seine<br />
Schwiegereltern ins dem Königreich<br />
„Weitweitweg“ kennelernt. Der Film<br />
ist wie<strong>der</strong> voller Märchenzitate<br />
Low-Budget-Komödie aus<br />
Schweden: die Polizisten aus<br />
dem Kaff Högsboträsk können<br />
ne ruhige Kugel schieben, denn<br />
es gibt nix für sie zu tun. Aus<br />
dem Grunde soll nun die<br />
Polizeistation bald dicht<br />
gemacht werden. Eine<br />
Abgesandte aus dem<br />
Hauptquartier verkündet dies<br />
und urplötzlich steigt die<br />
Kriminalitätsrate in dem Ort<br />
massiv an: Diebstahl,<br />
Explosionen......Zufall? Es gibt<br />
angewandt auf mo<strong>der</strong>e Themen. Viele werden nach dem<br />
Film hauptsächlich die Augen des gestiefelten Katers in<br />
Erinnerung behalten, naja....auch Hundeliebhaber werden<br />
den Film lieben. Auf <strong>der</strong> DVD gibt es als Extras „Technische<br />
Pannen“, die aber nicht wirklich witzig sind. Für Kin<strong>der</strong><br />
noch ein paar Spiele und Musik aus dem Film. Außerdem<br />
(wer den Film im Kino ganz, wirklich ganz, zu Ende<br />
gesehen hat weiß was ich meine) lohnt es sich den Film<br />
über den Abspann hinaus durchlaufen zu lassen.<br />
Viel Spass mit den Filmen.... hier ist das Geld von<br />
Oma echt gut angelegt :).<br />
Aufs Aufs Auge<br />
Januar:<br />
„Ray“<br />
- Die Biografie <strong>der</strong> Soul Legende Ray Charles (Hit the<br />
road, Jack). Mit fünf Jahren muß er mitansehen wie sein<br />
Bru<strong>der</strong> ertrinkt, mit sechs erblindet er und mit 15 Jahren<br />
ist Vollwaise. Seine Mutter hat ihm eingeschärft sich nie<br />
herumschubsen o<strong>der</strong> als Krüppel behandeln zu lassen.<br />
Daran hält er sich. In jungen Jahren zieht es ihn nach<br />
Seattle wo er schnell musikalisch Fuß fast. Falsche Freunde,<br />
Heroin und Frauengeschichten prägen seine<br />
Lebensgeschichte. Der Hauptdarsteller Jamie Foxx<br />
überzeugt, die Musik ist schön, aber die Lebensgeschichte<br />
verläuft im Film nicht in <strong>der</strong> Chronologie des „Originals“,<br />
das am 10. Juni 2004 verstorben ist. Die Persönlichkeit<br />
des Musikers wird ausführlich beleuchtet und da dieser,<br />
vorsichtig formuliert „schwierig“ war, wird er mit Andauern<br />
des Films immer unsympathischer. Trotzdem hätte <strong>der</strong><br />
Regisseur auf das Auspacken <strong>der</strong> moralischen Keuel am<br />
Ende des Films verzichten können. Das Gelld für die<br />
Kinokarte könnte man auch gut in eine alte Best of-CD<br />
von Ray Charles investieren!!!<br />
„Blade:Trinity“<br />
Gemetzel mit und gegen Vampire. Was könnte <strong>der</strong><br />
Vampirjäger nur im dritten Teil nur bekämpfen können?<br />
Antwort: logischerweise Dracula, the King of vamires<br />
überhaupt. Viel Action, viel Blut, wenig Logik. Wers mag!<br />
Februar:<br />
„Saw“<br />
Ein Low-Budget-Horrorstreifen von zwei jungen<br />
Australiern. Naja, das klingt schonmal doof. Faslch: das<br />
Teil ist ein hundsgemeiner Hardcore-Schocker, <strong>der</strong><br />
geschickt verschiedene Handlungstränge wie ein Puzzle<br />
zusammenführt und dabei sehr spannend bleibt. Die<br />
düstere Optik und die Motivation des Killers erinnern an<br />
„Sieben“. Für Fans des Genres jetzt schon ein „Klassiker“.<br />
März:<br />
„Alfie“<br />
Blö<strong>der</strong> Titel? Blö<strong>der</strong> Film, blö<strong>der</strong> Typ: Der eitle Chauffeur<br />
Alfie liebt das Leben, die Frauen und sich selbst. Nach<br />
diversen Affären meint er die Liebe seines Lebens finden<br />
zu müssen. Aha. Nebenbei verhält er sich wie ein<br />
Riesenarsch und macht alle in seiner Umgebung fertig.<br />
Das Problem dieses Films ist <strong>der</strong> Hauptdarsteller Jude<br />
Law, <strong>der</strong> Alfie so unsympathisch wirken lässt das es einem<br />
bald egal was mit dem passiert. Alles an diesem Film ist<br />
hip und stylisch, <strong>der</strong> Soundtrack von Dave Stewart und<br />
Mick Jagger. Lei<strong>der</strong> ist <strong>der</strong> Film trotzdem schlecht.
Momente einer Mensa-Konsumentin<br />
„Essen ist Frust“<br />
Fast Je<strong>der</strong> <strong>der</strong> an <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> täglich mehr o<strong>der</strong><br />
weniger zu tun hat, ist schon einmal in den Genuss<br />
<strong>der</strong> Mensa und Ihrer Qualitäten gekommen.<br />
Moment mal? Sagte ich gerade Genuss??? Und<br />
Qualität???<br />
Ob das sich nun wirklich so verhält, lässt sich<br />
manchmal bezweifeln. Das erste, was die Qualität <strong>der</strong><br />
Mensa senkt, ist die „Zimmertemperatur“: In <strong>der</strong> Vorfreude<br />
auf ein leckeres Mahl und auf eine mehr o<strong>der</strong> weniger<br />
lange Mittagspause stürmen Ärzte, Personal, Studenten,<br />
Patienten etc. die Türen <strong>der</strong> Mensa, wobei man gleich in<br />
ein Temperaturvakuum von etwa 30°C fällt.<br />
Ganz egal um welche Jahreszeit es sich gerade<br />
handelt. Und diejenigen, die unglücklicher<br />
Weise vergessen haben, ihre Blase unterwegs<br />
auf den Stations-Klos zu entleeren, müssen<br />
wohl o<strong>der</strong> übel ein paar Treppen tiefer in<br />
unglaubliche (mind. 50°C heiße) Toiletten<br />
gehen – in Studentenkreisen liebevoll: „Die<br />
Sauna“ genannt, wo man die heißen Dämpfe<br />
<strong>der</strong> Lüftung um die Ohren geblasen bekommt<br />
und sich am Seifenspen<strong>der</strong> fast die Finger verbrüht, da<br />
die Seife ebenfalls tropische Temperaturen angenommen<br />
hat. Das mag im Winter ja so irgendwie Sinn machen,<br />
vorausgesetzt, es herrschen draußen arktische<br />
Temperaturen, die es in unseren Breitengraden selten gibt<br />
- aber was soll das ganze im Sommer???<br />
Keine Sorge, liebes Mensa-Personal: „Unsere Hirne<br />
werden genug gebraten!“ Wer diese Prozedur erfolgreich<br />
überstanden hat o<strong>der</strong> aber auch nicht überstehen musste,<br />
kommt nun in den Genuss <strong>der</strong> Auswahl! 3-4 verschiedene<br />
Menüs täglich, so meint man, denn wie es sich auch immer<br />
dreht und wendet: „Man findet ständig irgend etwas vom<br />
Vortag in seinem Gericht.“<br />
Ja ich weiß, es gibt Menschen, die Hungern und so,<br />
aber bitte, bitte laßt Euch mal was an<strong>der</strong>es einfallen. Die<br />
Gerichts-Wie<strong>der</strong>holungen sind nicht gerade sehr spannend<br />
und irgendwie scheint das Personal nicht gerade sehr<br />
einfallsreich zu sein und ein Problem mit neuen Ideen zu<br />
haben.<br />
So kommt es vor, das es an einem Tag an jedem Punkt,<br />
ob man bei Pizza o<strong>der</strong> Pasta, bei Bunt und gesund o<strong>der</strong><br />
an Fisch und Fleisch steht, überall Nudelgerichte gibt. In<br />
sämtlichen Varianten und <strong>der</strong> Reis o<strong>der</strong> die Kartoffeln wie<br />
so oft - schon alle sind!!! Ach ja, noch so ein Punkt, <strong>der</strong><br />
mich frustet: Wenn man nämlich als hungriges Wesen<br />
unglücklicher Weise gegen 13:00 Uhr die Speisehallen<br />
betritt, muss man sich mit den Resten begnügen. Die<br />
Standardantwort, die man in solchen Momenten um die<br />
Ohren geknallt bekommt: „Das ist gerade alle“. Allerdings<br />
genau dann, nachdem man 15-20 Minuten in <strong>der</strong><br />
Schlange gestanden hat und kurz vorm umfallen ist.<br />
Nun, da ja die Pause bekanntlich auf 45 – 60 Minuten<br />
beschränkt ist, schleppt man sich dann zur Salatbar, in<br />
<strong>der</strong> vagen Hoffnung, das dort noch etwas Brauchbares<br />
zu finden ist. Doch wie so oft um 13:00 bzw. ja mittlerweile<br />
<strong>MHH</strong> intern<br />
13:25 Uhr. Ist die Salatbar Nummer 2 schon geschlossen,<br />
gereinigt und leer geräumt Und? In <strong>der</strong> Salatbar Nummer<br />
1 finden sich nur noch die kläglichen Überreste von etwas,<br />
was mal Salat gewesen sein könnte und einem nun wie<br />
eine öde Wüste erscheint. So nimmt man denn das, was<br />
irgendwie noch essbar erscheint, ob nun an warmen<br />
Gerichten o<strong>der</strong> am restlichen „Salatbüffet“.<br />
Wobei mir unbegreiflich bleibt, ist warum zum Teufel<br />
muss das so sein, wenn die Mensa doch eigentlich erst<br />
14:15 Uhr schließt und ich das Recht habe, auch um<br />
14:10 Uhr noch die Auswahl zu bekommen, die ich um<br />
11:30 Uhr hätte haben können??? Was kann ich denn<br />
für die Kursverteilung o<strong>der</strong> die Ärzte für Ihre Dienstzeiten,<br />
wenn diese die Mittagspause so weit nach hinten<br />
verschieben?<br />
Na ja, wie dem auch sei. Irgendwann hat<br />
man dann endlich doch die Chance zu<br />
bezahlen. Doch auch an <strong>der</strong> Kasse wird<br />
man ab und zu vor Probleme gestellt, die<br />
keine sein müssten, denn was, bitte, spricht<br />
dagegen, „bar“ den Studententarif zu<br />
bezahlen, wenn das Personal von einem<br />
mehr o<strong>der</strong> weniger dämlichen Foto<br />
angegrient wird, was dummerweise zu dem<br />
dazugehörigen Studentenausweis gehört?<br />
Vielleicht hatte man ja nur keine Scheine mehr zur<br />
Verfügung um diese am Automaten in elektronisches Geld<br />
zu verwandeln! Und ist es nicht bekannt, dass die meisten<br />
Studenten unter notorischer Armut leiden und sich gerade<br />
am Monatsende ein essen für 2,45€ erhoffen, weil das<br />
die Reste sind, die man noch aus <strong>der</strong> Kleingeld-Spardose<br />
klauben konnte?! Scheinbar nicht. Schade eigentlich.<br />
(Der Artikel stammt noch aus dem Jahre 2004, das<br />
Problem hat sich ja durch das Wegfallen des<br />
„Studentenpreises ja erledigt, so ein Glück aber auch,<br />
die Red.)<br />
Und für alle die, die jetzt doch endlich Ihr lau - kaltes<br />
essen in sich hinein schaufeln, obwohl <strong>der</strong> nächste Kurs<br />
in genau 10 Minuten beginnt: „Keine Sorge, auch Ihr<br />
habt irgendwann mal das Glück um 11:30 zu essen!“<br />
Katja Helm<br />
Kommentar <strong>der</strong> <strong>Curare</strong>-Redaktion:<br />
Man muss fairer Weise sagen, das man ökonomische<br />
Aspekte bei <strong>der</strong> Auswahl und Planung eines Mensa-<br />
Speiseplanes mit berücksichtigen muss: Es würden sehr<br />
viele Reste überbleiben, wenn man versuchen wollte, um<br />
14 Uhr noch die Menge an Essen bereit zu halten, um die<br />
gleiche Auswahl wie um 12 Uhr zu bieten. An<strong>der</strong>erseits<br />
sind viele <strong>der</strong> Kritikpunkte berechtigt bzw. einige <strong>der</strong><br />
Regelungen <strong>der</strong> Mensa nicht so leicht nachvollziehbar.<br />
Das Thema wurde ja z. B. schon letztes Jahr im Forum<br />
heftig diskutiert. Es gibt ja nicht nur Medizinstudenten an<br />
<strong>der</strong> <strong>MHH</strong>, es wäre interessant zu wissen wie an<strong>der</strong>e <strong>MHH</strong>-<br />
„Bevölkerungsschichten“ (Personal usw.) die Situation in<br />
<strong>der</strong> Mensa beurteilen. Schreib doch mal was in <strong>der</strong> <strong>Curare</strong>:<br />
presse@mhh-asta.de.<br />
31
32<br />
<strong>MHH</strong> intern<br />
Das „Klinische Propädeutikum“<br />
Was ist das denn?<br />
Mit Beginn des Wintersemsters 2004/05 wird im Medizinstudium erstmals <strong>der</strong> Kurs „Klinisches<br />
Propädeutikum“ erteilt. Auf den nächsten Seiten haben zwei Studenten ihre Erfahrungen in diesem Kurs<br />
notiert: Zu B<br />
Propädeutikum I<br />
Anstelle des Berichts hätte ich auch tausend Mal das<br />
Wort „Hurra“ schreiben können, aber vielleicht erkläre<br />
ich doch lieber warum:<br />
Im ersten klinischen Jahr geht man in Vierergruppen<br />
für drei Wochen an ein akademisches Lehrkrankenhaus<br />
<strong>der</strong> <strong>MHH</strong>, um dort das neu geschaffene „Propädeutikum“<br />
zu machen. Insgesamt lernt je<strong>der</strong> Student fünfzehn<br />
Patienten (jeden Tag einen) kennen, darf Anamnese und<br />
körperliche Untersuchung machen und alles am Ende mit<br />
einem betreuenden Arzt besprechen. Die Krankheitsfälle<br />
werden in ein, von <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> verteiltes, rotes Büchlein<br />
geschrieben. Darauf wird dann gegebenenfalls in späteren<br />
mündlichen Prüfungen zurückgegriffen. Ansonsten gibt es<br />
keine Pflichten, keine Testate o<strong>der</strong> Klausuren. Jedoch kann<br />
man unverbindlich an Visiten o<strong>der</strong> Röntgenbesprechungen<br />
teilnehmen o<strong>der</strong> feststellen, wie rasch Bronchoskopien<br />
gemacht werden.<br />
Sinnigerweise hatte man vorher vier Wochen lang den<br />
„Untersuchungskurs am Krankenbett“, in dem man die<br />
Techniken an den Kommilitonen und einigen Patienten<br />
unter ärztlicher Aufsicht schon geübt hat. Mit dem<br />
Propädeutikum werden Wissen und Praxis dann gefestigt.<br />
Schließlich erinnert man sich eher an echte Patienten, die<br />
man anfasste und abhorchte als an Seiten aus einem<br />
Lehrbuch, die man nur auswendig lernte.<br />
Zu Beginn des Kurses sagte <strong>der</strong> Organisator Prof. Haller:<br />
„Es ist immer besser ins Ausland zu gehen.“ Womit er<br />
lediglich meinte, mal in ein an<strong>der</strong>es Krankenhaus als die<br />
<strong>MHH</strong> zu gehen. Dieser Kurs gibt einem die Gelegenheit<br />
dazu selbst nach Bayern o<strong>der</strong> Vechta (Unterkunft wird<br />
bereitgestellt) zu kommen, natürlich kann man auch in<br />
Hannover und <strong>der</strong> <strong>MHH</strong> bleiben.<br />
Nun bin ich einer <strong>der</strong> ersten, das Propädeutikum<br />
absolvieren. Ich erinnere mich gut daran, wie ich vor<br />
einigen Wochen im „Klopfkurs“ das erste Mal die Oliven<br />
des Stethoskops in meine Ohren steckte, einen<br />
Kommilitonen abhorchte, dann noch einen und noch einen<br />
und absolut keinen Schimmer hatte, was man überhaupt<br />
hören sollte. Doch mit dem Propädeutikum kommt die<br />
Übung. Dann trägt man das Stethoskop nicht mehr um<br />
den Hals, nur, weil es gut aussieht. Sehr schnell hört man<br />
dann die Feinheiten <strong>der</strong> Herztöne und -geräusche heraus<br />
– lubdub, lubdub, lubdub. Ganz wie bei einem guten<br />
Song, den man nicht vergisst.<br />
Natürlich sollte man es immer vom Patienten abhängig<br />
machen, wie viel Untersuchung man ihm zumuten kann.<br />
Es lohnt sich jedoch, soviel wie möglich zu machen; denn<br />
oft fällt vieles auf, was in <strong>der</strong> Anamnese nicht erwähnt<br />
wurde.<br />
Zusätzlich wird man noch die Krankenakte lesen,<br />
klinische Laborwerte begutachten, EKGs endlich<br />
verstehen und zumindest so tun, als würde man etwas<br />
auf den Röntgenbil<strong>der</strong>n erkennen. Danach liest man<br />
sich noch schlau in Lehrbüchern, um zuletzt im Gespräch<br />
mit dem Arzt alle Puzzlestücke zusammenzusetzen.<br />
So wird man herauszufinden, dass man nicht nur<br />
ein blö<strong>der</strong> Auswendiglerner ist, son<strong>der</strong>n wirklich denken<br />
kann. Ein Gefühl, ähnlich dem, das erste Mal nach <strong>der</strong><br />
Führerscheinprüfung allein im Auto zu sitzen und endlich<br />
losfahren zu können.<br />
Klar, es hängt von den Ärzten, den Patienten und<br />
einem selbst ab, was das Propädeutikum wirklich bringt.<br />
Auf alle Fälle aber wird man vieles kennen lernen und<br />
nicht wie<strong>der</strong> vergessen.<br />
Torben Brückner<br />
Propädeutikum II<br />
Ich gehöre zu den Studenten, die in diesem Jahr zum<br />
ersten „Propädeutikum“ aufgebrochen sind.<br />
In den Wochen vorher graute mit ehrlich gesagt sehr<br />
davor, stundenlang im, vorher noch ordentlich gebügelten,<br />
Kittel hinter einem Arzt herzulaufen und pseudointeressiert<br />
<strong>der</strong> Visite zu lauschen, obwohl ich aufgrund mangeln<strong>der</strong><br />
Pharmakenntnisse keine Ahnung habe, ob Aldactone nun<br />
morgens und abends o<strong>der</strong> eher nur 1-0-0 gegeben werde<br />
sollte. Daher waren meine Erwartungen nicht sehr hoch,<br />
als ich am Montag zum Büro des Oberarztes ging. Doch<br />
als ich auf die mir zugeteilte Station kam erwartete mich<br />
ein sehr motivierter Arzt, <strong>der</strong> zwar völlig ahnungslos und<br />
gerade frisch auf <strong>der</strong> Station, aber trotzdem wirklich<br />
freundlich war. Ich bekam einen Patienten mit wirklich<br />
interessantem Krankheitsbild zugewiesen und hatte alle<br />
Zeit <strong>der</strong> Welt, mich mit ihm zu beschäftigen. Natürlich<br />
passiert das alles noch etwas unsicher, aber man verliert<br />
schnell die Hemmungen. Endlich kann man das im U-<br />
Kurs Gelernte auch mal anwenden.<br />
Wenn ich mir unsicher war, hatte man hier immer ein<br />
offenes Ohr und eine helfende Hand für mich und in den<br />
ersten zwei Wochen bin ich so gut wie jedes Mal mit dem<br />
Gefühl etwas gelernt zu haben nach Hause gegangen.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e in <strong>der</strong> ersten Woche haben sich die Ärzte<br />
erstaunlich viel Zeit genommen, mir die Krankheit und<br />
<strong>der</strong>en Diagnostik und Therapie zu erklären.<br />
Lei<strong>der</strong> wurde meine Freude in <strong>der</strong> letzten Woche etwas<br />
getrübt, da auf den verschiedenen Stationen<br />
unterschiedliche Vorstellungen von <strong>der</strong> Durchführung des<br />
Propädeutikums herrschten. Hier wurde man mit dem
Vorschlag begrüßt, doch eher zu kommen, um <strong>der</strong> PJlerin<br />
beim Blutabnehmen zu helfen. Meinen Patienten<br />
bekam ich meist nur mittags zu sehen. Vorher erfüllte sich<br />
meine böse Ahnung und ich trabte brav in <strong>der</strong> Visite mit.<br />
Ich kann nicht behaupten, dass die Ärzte nicht engagiert<br />
waren o<strong>der</strong> mir nicht viel zeigen wollten, doch ich hatte<br />
nun mal meine eigene Vorstellung von einem für mich<br />
lohnenden Propädeutikum entwickelt und auch in den<br />
vorherigen Wochen sehr gute Erfahrungen damit gemacht.<br />
Als ich das jedoch angemerkt habe, wurde wohl lei<strong>der</strong> als<br />
etwas seltsam betrachtet. Durch dieses anfängliche Problem<br />
hat sich für mich die Zeit auf dieser Station als nicht sehr<br />
gewinnbringend gestaltet, zumal die Nachbesprechungen<br />
selten über 5 Minuten gedauert haben. Hätte ich hier meine<br />
Famulatur gemacht, wäre ich sehr glücklich gewesen, so<br />
geför<strong>der</strong>t zu werden. Doch war es eben ein<br />
Propädeutikum, in dem, hatte ich mir vorgestellt, es<br />
vorrangig darum gehen sollte, typische Krankheitsbil<strong>der</strong><br />
zu sehen, zu diagnostizieren und sich dann über den<br />
Rest zu informieren.<br />
Ich habe dieses mit einer Kommilitonin zusammen bei<br />
einem Treffen mit dem Oberarzt angesprochen, <strong>der</strong> wie<br />
immer interessiert war und uns die kleine Kritik nicht übel<br />
nahm. Das Klima auf den Stationen war allgemein sehr<br />
nett und respektvoll – auch dem Pflegepersonal gegenüber.<br />
Mein Propädeutikum hat mir größtenteils Spaß gemacht<br />
und wirklich was gebracht. Wenn dann noch eine<br />
einheitliche Vorstellung auf allen Stationen herrschen<br />
könnte und man nicht das Gefühl habe muss, sich<br />
rechtfertigen zu müssen, weil man nun mal eben nicht<br />
noch eine Famulatur machen möchte, dann ist es<br />
eigentlich eine lohnende Erfahrung gewesen.<br />
Dörte Schweitzer<br />
Anzeige<br />
Medizin<br />
<strong>Curare</strong><br />
Impressum<br />
Herausgeber: <strong>AStA</strong> <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>, Redaktion <strong>Curare</strong> - OE 9542 -<br />
Carl-Neuberg-Straße 1<br />
30623 Hannover<br />
Mitglied <strong>der</strong> JPN und DJP<br />
Die <strong>Curare</strong> erscheint regulär zwei- bis dreimal während des Semesters.<br />
Die Ausgabe erfolgt kostenlos.<br />
Auflage: 1.500 Stück<br />
Gedruckt wird auf Umweltschutzpapier, mit Ausnahme des Umschlags<br />
und eventueller Son<strong>der</strong>publikationen, mit umweltverträglichen<br />
Lösungsmitteln.<br />
Hinweis: Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die<br />
Meinung <strong>der</strong> Redaktion wie<strong>der</strong>. Sie werden nur auf ihre<br />
verfassungsrechtliche Unbedenklichkeit unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung<br />
<strong>der</strong> §§ 129-132 StGB hin kontrolliert, nicht aber auf ihre politische<br />
Erwünschtheit. Die Redaktion behält sich vor, Artikel zu kürzen.<br />
Nachdruck: In selbstverwalteten, nicht-kommerziellen Zeitschriften gegen<br />
Belegexemplar frei und erwünscht. An<strong>der</strong>nfalls zur Vermeidung von<br />
Rechtsnachteilen Rücksprache erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Bitte beachten Sie Copyright-Angaben!<br />
Beiträge und Artikel von Studierenden, Lehrenden, Beschäftigten <strong>der</strong><br />
<strong>MHH</strong>, PatientInnen, LeserInnen je<strong>der</strong>zeit erwünscht. Artikel bitte in den<br />
Briefkasten vor dem <strong>AStA</strong> einwerfen o<strong>der</strong> zu den Sprechzeiten abgeben.<br />
Alle Beiträge können auch unter folgen<strong>der</strong> Adresse per E-Mail eingereicht<br />
werden: presse@mhh-asta.de Die Entscheidung über den Abdruck nicht<br />
namentlich gekennzeichneter Beiträge liegt bei <strong>der</strong> Redaktion. Bitte unbedingt<br />
den Redaktionsschluss beachten! Termin-Ankündigungen werden nur<br />
abgedruckt, wenn <strong>der</strong> angekündigte Termin mindestens einen Monat<br />
nach Redaktionsschluß liegt.<br />
Anzeige: Es gilt die Anzeigenpreisliste von 2002. Modalitäten bitte zu den<br />
Sprechzeiten erfragen.<br />
<strong>Curare</strong>-Sprechstunde: Montags,<br />
Dienstags von 12 - 14 Uhr im <strong>AStA</strong><br />
Tel.: 0511/532-5409 o<strong>der</strong> -5414<br />
Fax: 0511/532-8414<br />
Internet: www.curare.mhh-asta.de<br />
Die Redaktion:<br />
V.i.S.d.P.<br />
Marco Schmeding<br />
Marie-Kathrin Rehme<br />
33
34<br />
Prometheus<br />
LernAtlas <strong>der</strong> Anatomie<br />
Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem<br />
Michael Schünke, Erik Schulte, Udo Schumacher<br />
Illustrationen von Markus Voll und Karl Wesker<br />
Thieme Verlag<br />
1694 Illustrationen<br />
100 Tabellen<br />
542 Seiten<br />
64,95 Euro<br />
ISBN 3-13-139521-4<br />
Kurzbeschreibung und Aufbau<br />
Mit dem ersten Band „Allgemeine Anatomie und<br />
Bewegungssystem“ des dreiteiligen Prometheus - LernAtlas<br />
<strong>der</strong> Anatomie - startet <strong>der</strong> Thieme Verlag mit einem neuen<br />
und sehr interessanten Konzept in den Bereich <strong>der</strong> Atlanten.<br />
Neben den stilistisch einheitlichen und sehr detailgetreuen<br />
Computerzeichnungen stellt sich dieser Atlas auch als gut<br />
brauchbares Lernbuch heraus. An den großen<br />
Illustrationen wird nicht nur die Terminologie für den<br />
Studierenden aufgeführt, son<strong>der</strong>n kurze Texte erläutern in<br />
ein paar Sätzen die Topographie <strong>der</strong> gezeigten Strukturen.<br />
Die einzelnen Kapitel enthalten des weiteren einführende<br />
Absätze mit histologischen Zeichnungen und Skizzen, wie<br />
zum Beispiel zum Aufbau und Entwicklung <strong>der</strong> Wirbelsäule,<br />
sowie verschiedenste klinische Bezüge, wie die Indikation<br />
und Durchführung eines Dammschnittes o<strong>der</strong> die klinische<br />
Untersuchung <strong>der</strong> angeborenen Hüftgelenkdysplasie.<br />
Zielgruppe<br />
Dieser LernAtlas <strong>der</strong> Anatomie macht Spaß auf Anatomie.<br />
Die einheitlichen Bil<strong>der</strong> erleichtern das Lernen <strong>der</strong> doch<br />
oftmals recht unspektakulären Terminologie durch eine sehr<br />
angenehme und gut übersichtliche Farbstrukturierung und<br />
Detailtreue. Um sich den Einstieg in einen bestimmten<br />
anatomischen Bereich schmackhaft zu machen, den<br />
Überblick zu gewinnen o<strong>der</strong> schon mal genau Gelerntes<br />
wie<strong>der</strong> in Erinnerung zu rufen, sind die Lerntexte im<br />
Prometheus - Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem<br />
gut geeignet. Und wer in den vorherigen Atlanten schon<br />
immer den Bezug <strong>der</strong> Klinik gesucht hat - hier kommt<br />
man, ganz Atlantenuntypisch, auf seine Kosten. Weniger<br />
tauglich ist das recht große und seitenstarke Werk für<br />
Rezensionen<br />
den Präparationssaal, dann doch eher für zu Hause - des<br />
Rücken wegen.<br />
Preis-Leistung<br />
64,95 Euro - für einen Atlas, <strong>der</strong> nur ein Teil von Dreien<br />
darstellt, ist das schon eine ganz schöne Summe. Die<br />
Investition lohnt sich jedoch auf alle Fälle, wenn man<br />
sich die Anatomie didaktisch erleichtern möchte o<strong>der</strong>/ und<br />
ein Faible für ästhetische Anatomiezeichnungen hat.<br />
Fazit<br />
Ein Werk, das dem Leser/Betrachter einen guten<br />
Rundumblick verschafft, Lust auf das Fach Anatomie macht<br />
und ganz nach den Wünschen <strong>der</strong> neuen<br />
Approbationsordnung die Klinik nicht vernachlässigt.<br />
Marie-Kathrin Rehme<br />
Abbildungs-CD zum Lehrbuch<br />
„Molekulare Genetik“<br />
von R. Knippers<br />
Thieme-Verlag, Stuttgart<br />
Preis: 58,95€<br />
Allgemeiner Aufbau:<br />
Da ich Biochemie als mündliches Physikumsfach bei einem<br />
Prüfer hatte, von dem man sagte er würde als Hauptthemen<br />
Genetik, und alles was damit zusammen hängt, abfragen<br />
habe ich in <strong>der</strong> Bücherei angefangen mich mit dem<br />
Lehrbuch „Molekulare Genetik“ von Rolf Knippers (Thieme-<br />
Verlag) auf diesem Gebiet etwas fit zu machen. Als ich<br />
dann erfahren habe, das es begleitend zu diesem Buch<br />
auch eine Abbildungs-CD gibt, dachte ich mir, dass mir<br />
diese das Lernen nur erleichtern könne!?<br />
Das traf auch zum Teil zu:<br />
Mit <strong>der</strong> CD kann man alle 592 Farbabbildungen des<br />
Lehrbuches nach eigenen Vorstellungen konzipieren<br />
(Interaktion ist also in großen Maße möglich, aber eben<br />
nur wenn man von <strong>der</strong> Materie auch genug Ahnung hat).<br />
Lerninhalte wie Elongation, Replikation und so weiter<br />
werden anschaulicher mit den (wirklich sehr gut gemachten)<br />
Abbildungen als es mit reinem „Lehrbuchlernen“ möglich<br />
wäre.
Die Navigation durch die CD ist kin<strong>der</strong>leicht:<br />
Inhaltlich gleichen die Dateien auf <strong>der</strong> CD den<br />
Abbildungen im Buch, damit findet man immer leicht das<br />
passende Bild zum jeweiligen Lerntext.<br />
Das Buch (und somit die CD) ist in 4 Teile geglie<strong>der</strong>t:<br />
- Teil 1 vermittelt Grundlagen <strong>der</strong> molekularen Genetik<br />
- Teil 2 erklärt genetische Prozesse wie Replikation usw.<br />
- Teil 3 gibt einen Überblick über die Vorgehensweisen bei<br />
<strong>der</strong> Isolierung und Untersuchung von Genmaterial<br />
- Teil 4 schließlich gibt praxisnahe Beispiele für molekulare<br />
Genetik (was mach ich nun mit dem Gelernten?)<br />
Fazit:<br />
Die CD zum Buch ist ein sicher sehr lehrreich wenn man<br />
Chemie studiert (??) o<strong>der</strong> Chemie als LK hatte, aber für<br />
arme Medizinstudentinnen wie mich (die mit Ach und Krach<br />
ihren Chemie-Schein bekommen haben) ist das einfach<br />
zu viel und auch zu schwer, soviel Detailwissen braucht<br />
keiner, außer er will später in diesem Bereich im Labor<br />
arbeiten. Ich finde den Preis hoch, muss aber sagen, dass<br />
ich wahrscheinlich auch nicht unbedingt zur Zielgruppe<br />
für dieses Produkt gehöre (wie schon gesagt) und deshalb<br />
nicht so viel Nutzen daraus ziehen konnte.<br />
Ein weiterer Pluspunkt <strong>der</strong> CD ist , dass man die<br />
Abbildungen auch in Präsentationsprogramme wie<br />
PowerPoint einfügen kann. Das macht Sinn für Referate<br />
o<strong>der</strong> sonstige Vorträge, aber so oft kommt das ja eigentlich<br />
nicht vor. Zumindest nicht im Studium (zum Glück!)<br />
W. Hagen<br />
Kurzlehrbuch Histologie<br />
Norbert Ulfig<br />
Thieme Verlag<br />
341 Abbildungen<br />
263 Seiten<br />
17,95 Euro<br />
ISBN 3-13-135571-9<br />
Kurzbeschreibung und Aufbau<br />
Dieses Kurzlehrbuch macht seinem Namen alle Ehre: kurz<br />
und bündig erhält man in gut verständlicher Formulierung<br />
die wichtigen Fakten. Farbige mikroskopische Zeichnungen<br />
und die Lichtmikroskopischen Bil<strong>der</strong> helfen gerade während<br />
des Kurses genau das zu finden, was man bei seiner eigenen<br />
Zeichnung vielleicht nicht mehr herausfiltern kann. Ein so<br />
Rezensionen<br />
genannter „roter Faden“ als Lernkonzept begleitet den<br />
Leser dieses Buches. Beson<strong>der</strong>s häufig gestellte<br />
Prüfungsfragen, wie Inhalte erarbeitet werden können und<br />
was die wichtigsten Grundlagen im jeweiligen Kapitel sind,<br />
ist in diesem Werk geson<strong>der</strong>t markiert. Mit einem „Check<br />
up“ am entsprechenden Themenende werden die Inhalte<br />
wie<strong>der</strong>holt. Eingeleitet wird jedes Kapitel durch einen locker<br />
geschriebenen klinischen Fall.<br />
Zielgruppe<br />
Dieses Histologiebuch bietet sich als treuer Begleiter für<br />
den Biologiekurs wie auch die mikroskopische Anatomie<br />
an. Tiefergehende Erklärungen sollte man nicht erwarten<br />
- und wer erwartet das auch schon von einem Kurzlehrbuch<br />
- dass sich meiner Meinung nach auch hervorragend für<br />
die Vorbereitungen auf Klausuren und das Physikum eignet.<br />
Also ein Buch für Jeden, <strong>der</strong> den tieferen Sinn <strong>der</strong> Histologie<br />
schon verstanden hatte und jetzt wie<strong>der</strong> auffrischen möchte<br />
o<strong>der</strong> aber für Studierende, die noch nach einem einfachen<br />
Überblick über die gesamte Materie gesucht hatten.<br />
Preis-Leistung<br />
17,95 Euro - ein angenehmer Preis, wenn man bedenkt,<br />
dass man mit dem Besitz dieses Buches ein Werk für<br />
Biologie und mikroskopische Anatomie zu Hause stehen<br />
hat. Detailiertere Einblicke kann man sich bei Bedarf ja<br />
dann aus den Mammutwerken in <strong>der</strong> Bibliothek holen.<br />
Fazit<br />
Dieses Buch ermöglicht schnelles und effektives Lernen<br />
mit interessanten und nett erzählten Bezügen zur Klinik,<br />
also Etwas, dass den oft trockenen Medizineralltag etwas<br />
auflockert und auch durchaus erleichtert.<br />
Marie-Kathrin Rehme<br />
Springer Lexikon Medizin<br />
Reuter, P.<br />
Springer-Verlag<br />
2004, 2384 Seiten, 2804 Abb.<br />
Gebunden<br />
ISBN: 3-540-20412-1<br />
Preis: 29,95 € (als Set mit DVD: 49,95 €)<br />
Inhalt und Aufmachung:<br />
Das Springer Lexikon Medizin verfügt über 80.000<br />
Stichwörter aus den „klassischen“ Bereichen Grundlagen,<br />
35
36<br />
Klinik, Diagnose, Therapie und außerdem „alternativeren“<br />
Gebieten wie etwas Phytotherapie und Naturheilkunde.<br />
Eigentlich findet man alles, was einem an Fachbegriffen<br />
vom Terminologie-Kurs bis zum Schreiben o<strong>der</strong> lesen von<br />
Arztbriefen unterkommen wird. Darüber hinaus gibt es in<br />
dem Buch über 40 Essays über Themen wie SARS,<br />
Gentechnik und Euthanasie. Diese machen das Lexikon<br />
über seine eigentliche Funktion als Nachschlagewerk<br />
hinaus auch zu einem interessanten „Lesebuch“.<br />
Auf <strong>der</strong> inneren Umschlagseite des Buches gibt es eine<br />
Art Gebrauchsanweisung für das Lexikon um dieses<br />
möglichst effektiv nutzen zu können. Sehr nette Idee.<br />
Das Layout ist sehr ansprechend: die Abbildungen haben<br />
eine sehr gute Qualität, es gibt farbige Querverweise und<br />
durch die vierfarbige Aufmachung <strong>der</strong> Tabellen fällt das<br />
Verstehen vieler Zusammenhänge und Sachverhalte<br />
leichter.<br />
Zielgruppe:<br />
Da sehr sparsam mit Fachtermini und Abkürzungen<br />
umgegangen wird, ist das Lexikon auch für Laien zu<br />
empfehlen (was ja gerade in Zeiten, in denen <strong>der</strong> Patient<br />
mehr Selbstverantwortung übernehmen kann und möchte,<br />
auch zu berücksichtigen ist).<br />
Ein Nachteil dieses Buches ist sein Format und dies in<br />
zweifachen Sinne: einerseits ist das Lexikon schlecht zu<br />
transportieren (also eher was für zuhause lernen) und<br />
außerdem wird man teilweise von <strong>der</strong> Fülle an Infos<br />
erschlagen. Grade Erstsemester könnten manchmal<br />
überfor<strong>der</strong>t sein, während Kollegen in <strong>der</strong> Praxis vielleicht<br />
ein wenig „unterfor<strong>der</strong>t“ werden.<br />
Neuerdings gibt es das Lexikon auch auf DVD für den<br />
Preis des Buches. Für Besitzer eines Laptops mit DVD-<br />
Rom-Laufwerk hat sich <strong>der</strong> Nachteil des großen Formates<br />
damit erledigt. Auf <strong>der</strong> DVD gibt es zu ca. 300 Stichworten<br />
Videos mit insgesamt 8 Stunden Spielzeit, 3-D-animierte<br />
Abbildungen, welche mit Hilfe von Zoom und Lupe<br />
genauer unter dieselbe genommen werden können. Es<br />
gibt eine fehlertolerante Suchfunktion (gerade für Neulinge<br />
in <strong>der</strong> Terminologie gut!!!), eine Notizfunktion und alle<br />
Einträge können ausgedruckt werden. Außerdem gibt es<br />
diverse Hyperlinks.<br />
Fazit:<br />
Als Alternative zu „Klassikern“ <strong>der</strong> Nachschlagewerke ist<br />
das Springer Lexikon Medizin auf jeden Fall zu empfehlen.<br />
Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt auf jeden Fall. Und<br />
gerade mit dem Set aus Buch und DVD hat man eine<br />
Investition getätigt die sich fürs ganze Studium auszahlt.<br />
M. Schmeding<br />
Innere Medizin - Karteikarten<br />
Börm-Bruckmeier-Verlag<br />
Auflage 2004<br />
Kurzbeschreibung und Aufbau<br />
Die Karteikarten sind in zwei Kästen Aufgeteilt. Innere<br />
Medizin PUR 1 enthält die Angiologie, Kardiologie,<br />
Rezensionen<br />
Pneumologie, Hämatologie und Gastroenterologie.<br />
Dagegen sind Endokrinologie, Stoffwechsel, Nephrologie,<br />
Wasser & Elektrolyte, Rheumatologie und Infektiologie in<br />
Kasten 2. Aus eckig wird rund? Das haben bestimmt schon<br />
einige gedacht, als sie das neue Format <strong>der</strong> Kästen gesehen<br />
haben. Die Kästen sind kleiner, kompakter und damit<br />
praktischer geworden. Ist deshalb auch weniger drin? Nein,<br />
je<strong>der</strong> Kasten besteht aus ungefähr 320 Karten, das Papier<br />
ist etwas dünner geworden, aber weiterhin noch griffig.<br />
Am Anfang jeden Kastens ist ein Index und vor jedem<br />
Kapitel auch noch ein Inhaltsverzeichnis. Jedes Kapitel<br />
beginnt zuerst mit Basics und Definitionen, dann folgen<br />
Karteikarten mit verschiedenen Überthemen. Die<br />
Krankheiten werden nach zum Beispiel nach Ätiologie,<br />
Pathophysiologie, Klinik, Diagnose und Therapie. Einige<br />
Tabellen, Schemas und vereinfachte Abbildungen folgen.<br />
Dabei wird zum Beispiel auch auf Risikofaktoren<br />
eingegangen. Lei<strong>der</strong> sind die meisten Tabellen so klein<br />
gedruckt, so dass man fast eine Lupe braucht.<br />
Zielgruppe<br />
Die Karteikarten sind sicher für sowohl für Studenten, die<br />
Innere gerade hören, als auch für Studenten kurz vor dem<br />
Examen zur Wie<strong>der</strong>holung von Basics sinnvoll.<br />
Fazit<br />
Keine Alternative zu einem Lehrbuch, aber sicher eine nette<br />
Abwechselung und zur Wie<strong>der</strong>holung alle mal geeignet.<br />
Der riesige Vorteil: man kann sie überall mit hinnehmen;<br />
egal ob im Park, in <strong>der</strong> Bahn o<strong>der</strong> im Freibad .<br />
Jedoch zum einfachen Nachschlagen o<strong>der</strong> um Details<br />
schnell heraus zu arbeiten ungeeignet. Mir persönlich<br />
fehlten auch praktische Beispiele.<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
Wenn man bedenkt, dass man auf jeden Fall ein weiteres<br />
Innere Buch benötigt, ist <strong>der</strong> Preis von 22,80 Euro pro<br />
Kasten nichts für die Portokasse. Als Lernkartenlerner weiß<br />
ich aber auch, wie viel Zeit man investieren muss, um<br />
sich für die gesamte Innere Medizin solche Karten selber<br />
zu schreiben. Daher stimmt das Preis-Leistungsverhältnis.<br />
Janine Döpker<br />
Fallbuch Gynäkologie und<br />
Geburtshilfe<br />
Claudia Pedain<br />
Julio Herrero Garcia<br />
Thieme Verlag<br />
Preis: 14,95 Euro
Kurzbeschreibung und Aufbau<br />
Thieme bringt seit neustem eine neue Reihe raus:<br />
„Fallbücher“. Bis jetzt sind in dieser Reihe erschienen:<br />
Fallbuch Innere, Fallbuch Chirurgie, Fallbuch Pädiatrie<br />
und Fallbuch Gynäkologie und Geburtshilfe.<br />
Anfang 2005 wird Fallbuch Neurologie erscheinen.<br />
Im Fallbuch Gynäkologie und Geburtshilfe werden die<br />
gängigsten „Krankheitsbil<strong>der</strong>“ in Form von Fallbeispielen<br />
erläutert. Nach und nach werden einzelne Fälle<br />
vorgestellt, zu denen dann typische Fragen<br />
gestellt werden, die man selbständig ausarbeiten soll, die<br />
im Idealfall zur Diagnose führen sollen. Dies sind Fragen<br />
z.B. zum Krankheitsbild, Ursachen, Untersuchungen,<br />
Therapie, Medikamente etc. Meistens gibt es zu den<br />
einzelnen Fällen ein zugehöriges Bild, das zur<br />
Diagnosestellung Hilfe leisten soll o<strong>der</strong> auch als solche<br />
ausgearbeitet werden muss.<br />
Die Antworten und Kommentare zu den jeweiligen Fällen,<br />
kann man dann anschließend hinten nachlesen. Die<br />
Kommentare werden ausreichend geschil<strong>der</strong>t, wobei auf<br />
das Krankheitsbild, auf die Diagnostik, Therapie, Prognose<br />
usw. eingegangen wird. Zum Anschluß auf das jeweilige<br />
Thema werden dann Zusatzthemen vorgeschlagen, die<br />
interessant sind für diejenigen, die in Gruppen lernen und<br />
sich dann ausgiebiger mit den Themen auseinan<strong>der</strong> setzen<br />
können und ihr Wissen somit vertiefen und erweitern.<br />
Das Buch beinhaltet 85 Fälle: von <strong>der</strong> Schwangerschaft<br />
über Geburt bis hin zur malignen Erkrankungen, die die<br />
Studenten auf mündliche Prüfungen vorbereiten soll, bzw.<br />
Prüfungssituationen simuliert. Zahlreiche Ultraschallbil<strong>der</strong>,<br />
Laborwerte, Kardiotokogramme müssen ausgewertet<br />
werden. Das Inhaltsverzeichnis ist in 3 Abschnitten<br />
unterteilt:Im ersten Inhaltsverzeichnis werden die Fälle in<br />
Form von Stichpunkten aufgelistet, z.B. Fall 32-jährige<br />
Patienten mit Anämie und Hypermenorrhoe usw. Das<br />
zweite Inhaltsverzeichnis ist nach Themen geglie<strong>der</strong>t, z.B.<br />
Entzündliche Erkrankungen: Fall 3, Fall 9, Fall 38 etc.<br />
o<strong>der</strong> Klimakterium Fall 24, Fall 52. Im dritten Verzeichnis<br />
werden die Antworten und Kommentare zu den jeweiligen<br />
Fällen aufgeführt.<br />
Es gibt einen Anhang, in welchem sämtliche Internet-<br />
Adressen zu finden sind, die für Interessenten sicherlich<br />
von Bedeutung sind, die sich in einigen Gebieten mehr<br />
informieren möchten. Ausserdem finden sich im Anhang<br />
Tabellen, die Laborwerte enthalten und viele<br />
Tabellen über Hormon-Präparate, Medikamente, die in<br />
<strong>der</strong> Gynäkologie eingesetzt werden.<br />
Zielgruppe<br />
Für alle, die für eine mündliche Prüfung lernen, aber<br />
auch Famulanten o<strong>der</strong> PJ-ler, um sich auf den Praxisalltag<br />
vorzubereiten. Das Buch setzt allerdings Grundwissen<br />
voraus und ersetzt keineswegs ein Lehrbuch. Also sollte<br />
man mit <strong>der</strong> Gynäkologie vertraut sein, bevor man das<br />
Buch zur Hand nimmt.<br />
Preis-Leistung-Verhältnis<br />
Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist meiner Meinung nach<br />
angemessen.<br />
Fazit<br />
Zur Prüfungssimulation für mündliche Prüfungen und für<br />
die Vorbereitung auf den Stationsalltag als Einstieg<br />
Rezensionen<br />
(Famulanten, PJ-ler mit entsprechendem Grundwissen)<br />
ist dieses Buch sicherlich zu empfehlen. Man kann sich<br />
mit solch<br />
einem Buch gut auf Prüfungen vorbereiten, weil man ja<br />
aktiv Fälle bearbeitet, und somit eventuelle Lücken<br />
erkennen und diese erfolgreich schließen kann. Eine gute<br />
Investition, um das eigene Wissen zu testen und mehr<br />
Sicherheit in Examensprüfungen zu bekommen.<br />
Ö.Cakir-Bilgen<br />
Psychiatrie, Psychosomatik und<br />
Psychotherapie<br />
W. Machleidt<br />
M. Bauer<br />
F. Lamprecht<br />
H. K. Rose<br />
C. Rohde-Dachser<br />
7. aktualisierte Auflage<br />
Thieme-Verlag<br />
Euro 39.90<br />
ISBN 3-13-495607-1<br />
Das im Thieme-Verlag erscheinende Buch<br />
„Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie“ von<br />
Machleidt et all. ist in 13 Kapitel geglie<strong>der</strong>t, welche in 56<br />
Studieneinheiten unterteilt werden:<br />
I Sozialgeschichte, entwicklungspschologische und<br />
kulturelle Zusammenhänge. Epidemiologie und Diagnostik<br />
II Entwicklungsstörungen und psychische Störungen mit<br />
Beginn im Kindes- und Jugendalter<br />
III Neurosen und Persönlichkeitsstörungen<br />
IV Psychosomatik<br />
V Psychotherapie<br />
VI Sexualität<br />
VII Abhängigkeit<br />
VIII Krisen und Interventionen<br />
IX Affektive Störungen<br />
X Schizophrenie, Wahn, akute vorübergehende Psychosen<br />
XI Körperlich begründbare psychische Störungen<br />
XII Gemeindepsychiatrische Versorgung und Rehabilitation,<br />
Berufsbil<strong>der</strong> und Weiterbildung<br />
XIII Psychiatrie und Recht<br />
Zielgruppe:<br />
Das Buch richtet sich sowohl an den Studenten als auch<br />
an den ausgebildeten Facharzt bzw. Assistenten o<strong>der</strong> die<br />
Studierenden <strong>der</strong> Psychologie o<strong>der</strong> Sozialpädagogik.<br />
Für die Vorbereitung auf Examina richtet sich das Buch<br />
nach den Gegenstandskatalogen, für den<br />
Facharztanwärter ist auch <strong>der</strong> aktuelle ICD-10<br />
berücksichtigt.<br />
Layout, Einteilung:<br />
Um beson<strong>der</strong>e Sachverhalte hervorzuheben sind farbig<br />
unterlegte Merksätze vorhanden. Das Layout des Buches<br />
ist recht schlicht, was aber meiner Meinung nach gar nicht<br />
so schlecht ist, weil man so nicht von tausend Tabellen<br />
und an<strong>der</strong>en farbigen Akzenten abgelenkt wird vom Lesen.<br />
37
38<br />
Die oben erwähnten Studieneinheiten sind lerngerecht<br />
aufgeteilt in Definition und Symptomatik, Epidemiologie,<br />
Psychodynamik und Therapie und lassen sich wirklich recht<br />
problemlos lesen und verstehen.<br />
Was ein bischen hinkt, aber das mag auch an dem Thema<br />
ansich liegen, sind so die Kapitel zur allgemeinen<br />
Psychosomatik und Psychotherpie, da ist mir nicht so ganz<br />
klar geworden, was jetzt eigentlich wichtig ist und was ich<br />
als Quintessence mitnehmen sollte. Genau dies ist den<br />
Autoren in den an<strong>der</strong>en Kapiteln, die ich gelesen habe<br />
jedoch gelungen.<br />
Zum vertiefenden Lernen bzw. zur Lernkontrolle gibt es zu<br />
jedem Kapitel Fragen und Antworten, die sich auf den<br />
gelesenen Text und die Zusammenhänge beziehen.<br />
Zudem macht es einem ein Glossar am Ende des Buches<br />
leicht, nicht verstandene Begriffe mal eben schnell<br />
nachzuschlagen.<br />
Fazit:<br />
Alles in allem ein gelungenes Buch, wenn man – muss<br />
ich lei<strong>der</strong> nochmal sagen – von den oben kritisierten<br />
Abschnitten absieht, die lei<strong>der</strong> ein wenig trocken und<br />
schlecht „greifbar“ geworden sind, vor allen Dingen, wenn<br />
man sich zum ersten Mal mit den Zusammenhängen<br />
beschäftigt, um die es in den Kapiteln geht. Die<br />
verschiedenen Erkrankungen lassen sich hingegen<br />
wun<strong>der</strong>bar lesen und die Zusammenhänge werden schnell<br />
klar.<br />
Also: bei Interesse am Thema kaufen – mit knapp 40 Euro<br />
auch nicht zuviel verlangt, wenn man die gängigen Preise<br />
von Fachliteratur berücksichtigt.<br />
I. Schnitjer<br />
Promotion<br />
Autoren: Christel Weiß, Axel W. Bauer<br />
2. überarbeitete Auflage [2004]<br />
Thieme Verlag<br />
Preis: 19,95 Euro<br />
Kurzbeschreibung und Aufbau<br />
Dieses Taschenbuch ist ein kleiner Leitfaden für den<br />
angehenden „Dr. med.“ und bietet Studenten einen guten<br />
Überblick über die einzelnen Abschnitte <strong>der</strong> Doktorarbeit.<br />
In anschaulicher und lockerer Sprache gehen die Autoren<br />
auf alle Abschnitte <strong>der</strong> Arbeit ein und schil<strong>der</strong>n ausführlich<br />
die Überlegungen, die wichtig für einen einigermaßen<br />
Rezensionen<br />
reibungslosen Ablauf und ein Gelingen <strong>der</strong><br />
Promotionsarbeit sind.<br />
Zu beginn erhält <strong>der</strong> Leser einen Überblick über die<br />
verschiedenen Formen <strong>der</strong> Doktorarbeit, für die er sich<br />
entscheiden kann. Die weiteren Kapitel teilen sich die<br />
Themen Literaturrecherche, das Schreiben, Stolpersteine<br />
und <strong>der</strong> „technische“ Ablauf des Promotionsverfahren.<br />
Ein weiteres Plus ist <strong>der</strong> Abschnitt über die statistische<br />
Analyse: hier bekommt <strong>der</strong> Leser einen verständlichen<br />
Überblick über die teils kompliziert wirkenden Verfahren.<br />
Insgesamt geben die Kapitel einen vollständigen Abriss<br />
<strong>der</strong> ganzen Dissertation wie<strong>der</strong>.<br />
Im Anhang befinden sich kurze Fallbeispiele von fünfzehn<br />
Doktorarbeiten, bei dem die dazugehörigen Doktoranden<br />
berichten, wie sie zu ihren Themen gekommen sind und<br />
wie sich <strong>der</strong> Verlauf dargestellt hat.<br />
Mit dem Register lassen sich die gesuchten Begriffe schnell<br />
finden und Internetadressen bzw. eine Literaturliste runden<br />
das ganze ab.<br />
Insgesamt ist dieser Leitfaden flüssig und in anschaulicher<br />
Sprache geschrieben, so dass die Lektüre des Buches<br />
angenehm ist und relativ schnell geht.<br />
Sicherlich wird diese Buch den angehenden „Dr. med.“<br />
nicht vor allen Unabwägbarkeiten des Promovierens<br />
schützen, aber allein schon die Beantwortung <strong>der</strong> Frage<br />
ob überhaupt, die Auswahl <strong>der</strong> Arbeit, die Suche eines<br />
geeigneten Betreuers etc. kann mithilfe dieses Ratgebers<br />
vereinfacht werden.<br />
Zielgruppe<br />
Das Handbuch richtet sich vor allem an Studierende des<br />
ersten klinischen Abschnitts, aber auch an alle an<strong>der</strong>en<br />
Mediziner, die ihre Promotion noch vor sich haben.<br />
Preis-Leistungsverhältnis<br />
Das Preis-Leistungsverhältnis liegt hier eindeutig auf <strong>der</strong><br />
Seite „Leistung“, denn 19,95 € sind für dieses Taschenbuch<br />
auf jeden Fall eine lohnende Investition.<br />
Fazit<br />
Wer die medizinische Promotion demnächst vor sich hat,<br />
sollte einen Blick in dieses Buch werfen. Es ist wichtig und<br />
sehr zu empfehlen.<br />
Iris Winkelmann<br />
Pharmakologie und Toxikologie<br />
H. Lüllmann, K. Mohr, M. Wehling<br />
15., komplett überarbeitete Auflage<br />
594 Seiten<br />
259 Abbildungen
47 Tabellen<br />
Gebunden, Hardcover<br />
ISBN 3-13-368515-5<br />
59,95 Euro<br />
Kurzbeschreibung und Aufbau<br />
Der Lüllmann/Mohr ist in 23 Kapitel unterglie<strong>der</strong>t. Das<br />
erste Kapitel beschreibt die generellen Prinzipien <strong>der</strong><br />
Pharmakologie. Es umfasst noch einmal eine<br />
Rekapitulation <strong>der</strong> Rezeptoren und eine umfassende<br />
Erklärung <strong>der</strong> Pharmakodynamik und Pharmakokinetik.<br />
Auch auf neue aktuelle Therapieverfahren wie die<br />
Homöopathie und Phytotherapie wird eingegangen.<br />
In den folgenden 20 Kapiteln sind die Medikamente auf<br />
die Organsysteme aufgeteilt, wie z.B. Herz, Niere, Blut<br />
o<strong>der</strong> antiinfektiöse Wirkstoffe.<br />
Die Kapitel sind alle nach dem gleichen didaktischen<br />
Konzept gestaltet:<br />
In den meisten Kapiteln ist <strong>der</strong> Medikamentenbeschreibung<br />
eine Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> physiologischen Grundlagen<br />
vorangestellt. Es folgt ein Überblick-Kasten in dem alle<br />
wichtigen Informationen zu den, im nachfolgenden Text<br />
beschriebenen, Medikamenten zusammengefasst sind.<br />
Dieser erlaubt sowohl eine Einführung ins Thema, als auch<br />
eine schnelle Wie<strong>der</strong>holung des Gelernten. Die wichtigsten<br />
Infos sind, wie auch im Text, mit farbig unterschiedlichen<br />
Pfeilen für Wirkungsweise (gelb), Pharmakokinetik (lila),<br />
Anwendung (grün) und Nebenwirkungen (rot)<br />
gekennzeichnet. Diesem Kasten folgt <strong>der</strong> Haupttext. Er liefert<br />
das nötige Grundwissen zu den besprochenen<br />
Substanzgruppen. Diese sind meist anhand von<br />
Leitsubstanzen erklärt. Er ist gut verständlich geschrieben<br />
und mit vielen Abbildungen unterlegt. Hier finden sich<br />
auch die Glie<strong>der</strong>ungspfeile wie<strong>der</strong>. Sie glie<strong>der</strong>n den Text<br />
diskret, so dass <strong>der</strong> Lesefluss nicht unterbrochen wird, aber<br />
eine schnelle Orientierung möglich ist. Häufig sind noch<br />
Infoboxen in den Text eingestreut, die z.B. Bezüge zur Praxis<br />
herstellen o<strong>der</strong> interessante Eigenschaften <strong>der</strong> Medikamente<br />
beschreiben.<br />
Am Ende des Textes folgt eine Tabelle mit allen notwendigen<br />
Wirkstoffen inklusive Handelsnamen.<br />
Zu vielen Substanzgruppen werden als Abschluss des<br />
Kapitels klinische, bzw. therapeutische Aspekte<br />
beschrieben, wie z.B. die Therapie von Parkinson o<strong>der</strong><br />
Gicht. Im 22. Kapitel wird die Toxikologie besprochen.<br />
Die toxischen Substanzen werden kurz und verständlich<br />
erklärt, die Symptome beschrieben und eine Therapie<br />
erläutert. Das letzte Kapitel beschreibt teratogene und<br />
embryotoxische Eigenschaften von Arzneistoffen.<br />
Zielgruppe und Fazit<br />
Dieses Buch ist eine gute Grundlage um das, doch sehr<br />
trockene, Fach Pharmakologie zu überblicken. Es ist<br />
verständlich geschrieben und durch die vielen farbigen<br />
Abbildungen sehr anschaulich. Wenn man lieber ein paar<br />
Zeilen mehr liest, als einfach nur Karteikarten auswendig<br />
zu lernen ist dieses Buch sehr zu empfehlen. Es werden<br />
etliche anschauliche Wirk-Beispiele genannt, anhand <strong>der</strong>er<br />
man sich die Medis besser merken kann.<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
Den Preis von 59,95 Euro finde ich angemessen. Das<br />
Rezensionen<br />
Buch ist gut geglie<strong>der</strong>t und bringt einem die Pharmakologie<br />
nicht ganz so trocken näher. Und mit knapp 300 Seiten<br />
gehört es auch zu den eher „dünneren“ Pharmabüchern.<br />
Sina Völker<br />
Wer es sich sparen will, für die Chemie-Aufgaben im<br />
Physikum o<strong>der</strong> für das Chemie-Praktikum<br />
(-Seminar) den „Zeeck“ o<strong>der</strong> ein an<strong>der</strong>es „großes“<br />
Lehrbuch durch zu arbeiten, dem ist mit diesem<br />
Kurzlehrbuch aus dem Thieme-Verlag sicher geholfen.<br />
Aufbau/Inhalt:<br />
Am Anfang jedes Kapitels gibt es so genannte<br />
„Lerncoaches“ welche die Menschen, die sich nicht von<br />
Natur aus für Chemie interessieren (soll es ja ein paar<br />
von geben) mit dem Lernstoff auf den folgenden Seiten<br />
vertraut machen. Außerdem gibt es Lerntipps, die einem<br />
das Erarbeiten des Stoffes helfen. Am Ende jedes Kapitels<br />
gibt es dann die „Check-ups“, die (Nomen est omen) dir<br />
zeigen sollen wie gut (o<strong>der</strong> ob überhaupt) du das Gelesene<br />
auch verstanden hast. Man hat also eigentlich die ganze<br />
Zeit das Gefühl, das man angeleitet wird und das ist bei<br />
so einem Fach wie Chemie auch ganz gut so.<br />
Dies Buch eignet sich, wie bereits geschrieben, gut zur<br />
Wie<strong>der</strong>holung, da es knapp und präzise (wenn auch mit<br />
kleinen inhaltlichen Fehlern) geschrieben ist.<br />
Fazit/Preis-/Leistungsverhältnis:<br />
Mit knapp 20 € für ein Kurzlehrbuch ist das Produkt recht<br />
teuer, dafür bekommt man viel nettes „Beiwerk“<br />
(herausnehmbares Periodensystem, Übungsaufgaben mit<br />
Lösungen usw.), das einem das Lernen, Verstehen und<br />
überhaupt den Zugang zur Chemie erleichtert. Wer jedoch<br />
keine o<strong>der</strong> nur wenig Ahnung hat und/o<strong>der</strong> wem die<br />
Grundlagen aus <strong>der</strong> Schulzeit fehlen wird wohl nicht um<br />
den Kauf (zumindest für die Klausuren) eines „richtigen“<br />
Lehrbuches herum kommen.<br />
M. Schmeding<br />
Kurzlehrbuch Chemie<br />
G. Boeck<br />
Thieme-Verlag<br />
220 Seiten, 147 Abb., kart.<br />
€ 19,95<br />
39
40<br />
Pharma pur – Karteikarten<br />
Ebner (Hrsg.), Maier, Ruß, Wasner<br />
5.Auflage (2002/2003)<br />
Börm Bruckmeier Verlag<br />
Preis: 22,80 Euro<br />
Kurzbeschreibung und Aufbau<br />
Die Pharma Pur-Box besteht aus 303 Lernkarten die auf<br />
30 Kapitel verteilt sind. Diese umfassen neben <strong>der</strong><br />
Allgemeinen Pharmakologie (Pharmakodynamik, -kinetik,<br />
Rezeptoren etc.) alle Organsysteme, wichtige<br />
Krankheitsbil<strong>der</strong> (z.B. Hypertonie), Antibiotika, Anästhetika<br />
und natürlich Toxikologie. Den Karten vorausgestellt sind<br />
einige Karten als Inhaltsverzeichnis und ein Index in dem<br />
alle besprochenen Medikamente und Arzneigruppen<br />
schnell gefunden werden können.<br />
Die Lernkarten selber sind alle gleich aufgebaut:<br />
Auf <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>seite befinden sich die Kapitelüberschrift,<br />
die Kartenüberschrift (Z. B. Schleifendiuretika), die<br />
fortlaufende Kartennummer und meist noch eine Frage<br />
zum Thema.<br />
Die Rückseite ist durch folgendes Schema geglie<strong>der</strong>t:<br />
Dem/den Wirkstoff/en folgt <strong>der</strong> Wirkmechanismus, die<br />
Wirkung, die Indikation, die Pharmakokinetik, die<br />
unerwünschten Wirkungen, die Kontraindikationen und<br />
ggf. wichtige Hinweise (Cave). Zu dem wird die Frage <strong>der</strong><br />
Vor<strong>der</strong>seite in kursiver Schrift beantwortet. Z.T. finden sich<br />
auch Zeichnungen, Bil<strong>der</strong> o<strong>der</strong> kleine Tabellen, die den<br />
Lernstoff verständlicher machen sollen.<br />
Zielgruppe und Fazit<br />
Die Lernkarten eignen sich sowohl zum Lernen für die Kurse<br />
Allgemeine und Spezielle Pharmakologie, als auch zur<br />
Unterstützung in Anästhesie und Innere. Allerdings ist es<br />
etwas aufwendig, sich die benötigten Pharmaka für den<br />
entsprechenden Kurs herauszusuchen.<br />
Zum Teil, finde ich, sind die Karten etwas überfrachtet und<br />
man verliert den Sinn für das wesentliche, gerade während<br />
des Lernens für den Kurs Allgemeine Pharmakologie. Ich<br />
bin nach einiger Zeit dazu übergegangen, mir doch<br />
eigenen Karten zu schreiben. Allerdings sind die<br />
vorgefertigten Karten zum Wie<strong>der</strong>holen und, wie oben<br />
beschrieben, auch für an<strong>der</strong>e Fächer sehr hilfreich.<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
Mit fast 23€ sind die Karten nicht ganz günstig, aber zum<br />
schnellen Wie<strong>der</strong>holen und um auch in Bus und Bahn<br />
mobil lernen zu können ;-) sind sie eine lohnende<br />
Investition.<br />
Sina Völker<br />
Rezensionen<br />
Belletristik<br />
Nachdem wir im Vorgängerbuch „Frisch gepresst“ den<br />
Erlebnissen <strong>der</strong> Protagonistin Andrea Schnidt im<br />
Krankenhaus, nach <strong>der</strong> Geburt ihrer Tochter beiwohnen<br />
durften (das Ganze garniert mit Rückblicken auf<br />
Kennenlernen ihres Freundes, ihrer Familie und<br />
Freunde), ist „Frisch gemacht“ quasi die Fortsetzung: Die<br />
Tochter ist mittlerweile 3 Jahre alt, geht in den Kin<strong>der</strong>garten<br />
und die Mutter arbeitet halbtags bei einem Fernsehsen<strong>der</strong><br />
als Redaktionsassistentin.Diese „Doppelrolle“ als Mutter<br />
und Beruftätige bietet viel Stoff für Probleme: Ärger mit<br />
dem Freund, nervige Konkurrewnzkämpfe mit „Nur-Mütter“<br />
im Kin<strong>der</strong>garten, Stress mit Kollegen auf <strong>der</strong> Arbeit..<br />
Außerdem gibt es wie<strong>der</strong> Rückblicke von <strong>der</strong> Zeit nach<br />
dem Krankenhausaufenthalt bis heute: Erfolglose Teilname<br />
am Babyschwimmkurs, Tipps zur Kin<strong>der</strong>erziehung von allen<br />
Seiten und <strong>der</strong> erste Urlaub mit Kind. Der Nachteil des<br />
Buches ist, dass es vieles schon mal gab. Ich sag nur<br />
Gaby Hauptmann, Hera Lind o<strong>der</strong> Eva Heller. Viele<br />
Frauenromanklischees werden bedient. Manchmal denkt<br />
man: Mist, warum lässt die sich so von ihrem Freund<br />
o<strong>der</strong> ihrer Mutter nerven? Trotzdem kommen einem viele<br />
Alltagsärgernisse bekannt vor und es ist schön zu sehen<br />
das es an<strong>der</strong>en auch so geht. Wer Bridget Jones im Kino<br />
mochte, wird auch Andrea Schnidt mögen. (Krüger-<br />
Verlag, als TB 224 S., 8,90 Euro)<br />
Es ist ein grausiger Fund den die Gärtnerin Rosa im<br />
Garten ihrer Kundin ausgräbt: auch wenn die alte Dame<br />
beteuert, das es sich dabei um alte Schweineknochen<br />
handelt ist sich Rosa sicher das es sich um Teile eines<br />
menschlichen Skeletts handelt. Allerdings hätte sie sich<br />
nie träumen lassen, das diese verwitterten Knochen etwas<br />
mit ihrer eigenen Familie zu tun haben könnten:
Ihre Mutter verschwand als sie sechs Jahre alt war und<br />
man hat nie wie<strong>der</strong> von ihr gehört........... Nett<br />
geschriebener Krimi, aber teilweise vorhersehbar. Dennoch<br />
gut geeignet für kalte Abende im warmen Bett o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Badewanne.<br />
(Piper-Verlag, 313 S.)<br />
Das Schöne und Gemeine an den Büchern von Joy<br />
Fielding ist, dass man am Anfang des Buches immer<br />
Einblick in eine „heile Welt“ erhält, die dann Seite für<br />
Seite auseinan<strong>der</strong>genommen und man am Schluß einmal<br />
kräftig schlucken muß und um ein Stückchen Illusion<br />
ärmer ist.Schön ist es dennoch weil man sich schön gruseln<br />
kann und die Bücher selten vorhersehbar sind:<br />
Ein Telefonanruf <strong>der</strong> Exfrau ihres Mannes bringt das<br />
Leben von Bonnie Wheeler in Unordnung: Die Frau rät<br />
ihr so schnell wie möglich zu verschwinden!!! Bevor Bonnie<br />
mehr erfahren kann wird die Frau erschossen. Dann müßen<br />
die Wheelers noch die Kin<strong>der</strong> aus <strong>der</strong> ersten Ehe ihres<br />
Mannes bei sich aufnehmen. In all diesem Stress geht<br />
Bonnie <strong>der</strong> Warnanruf nicht mehr aus dem Kopf, sie ist<br />
nun verunsichert und versucht mit aller Kraft wie<strong>der</strong> Klarheit<br />
in ihr Leben zu bringen. Das geht aber lei<strong>der</strong> immer<br />
schlechter, weil ihr Gesundheitszustand von Tag zu Tag<br />
schlechter wird. Versucht man sie zu vergiften? Welche<br />
Rolle spielt ihr Mann? War seine erste Frau verrückt?<br />
Am Ende ist alles noch viel schlimmer!!!<br />
Goldmann-Verlag, 411 S., 6 Euro)<br />
Alle hier vorgestellten Bücher könnt ihr auch bei<br />
Lehmanns in <strong>der</strong> Ladenstraße bekommen!!!<br />
Neue Rubrik - Kleinanzeigen<br />
in <strong>der</strong> <strong>Curare</strong><br />
Ab <strong>der</strong> nächsten Ausgabe wird es die<br />
Möglichkeit <strong>der</strong> Kleinanzeigenschaltung<br />
geben:<br />
Die entsprechenden Texte müssen zwei Wochen<br />
vor Redaktionsschluss im <strong>AStA</strong> eingegangen sein.<br />
Eine Zeile wird vorraussichtlich einen Euro kosten<br />
und <strong>der</strong> Fließtext darf nicht länger als fünf Zeilen<br />
betragen. Weitere Informationen erhaltet ihr zur<br />
Pressesprechstunde in den <strong>AStA</strong>-Räumen am<br />
Montag o<strong>der</strong> Dienstag, sowie telefonisch unter<br />
0511/5329879.<br />
Rezensionen/Info<br />
Ein paar nützliche<br />
Telefonnummern für Studenten<br />
Was? Nummer? Was genau? Wann?<br />
BAFöG-Abteilung des Studentenwerks Tel.:<br />
0511/7688126, Alles rund ums BAFöG<br />
Dienstag: 13 – 18 Uhr, Freitag: 9 – 12 Uhr<br />
BAFöG-Servicebüro (beides in <strong>der</strong> Alemannstr.<br />
17-19) Keine Beratung, nehmen nur Unterlagen<br />
an, Mo, Di, Mi, Do: 9 – 12 Uhr, Mo., Mi., Do: 13 –<br />
15 Uhr<br />
BAFöG-Servicebüro in <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>, im Büro von<br />
Herrn Friedrichs (im Studentensek.<br />
nachfragen!!!), Alles rund ums BAFöG<br />
Studienberatung, Welfengarten 1, Raum A 320<br />
Tel.: 0511/7625587,Zentrale Studienberatung<br />
Sprechstunde: Mo., Fr.: 10 – 12.30 Uhr, Di., Do.:<br />
14 – 17 Uhr, Infothek: Mo., Mi: 10 – 16 Uhr, Di.,<br />
Do.:. 10 – 17, Fr.: 10 – 14 Uhr, Tel. Auskunft: Mo.,<br />
Fr.: 13 – 15 Uhr, Mi., Do.: 10 – 12 Uhr<br />
Studentensekretariat <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>, Tel.: 0511/<br />
5326018/-19, Hilfe rund ums Studium Mo.,<br />
Di., Do., Fr.: 9 – 12 Uhr, Di.: 14 – 15.30 Uhr<br />
Wohnraumvermittlung des Studentenwerks<br />
Tel.: 0511/7688048, Nomen est omen<br />
Privatwohnraumvermittlung<br />
Tel.: 0511/7688029, dito<br />
<strong>AStA</strong> <strong>der</strong> <strong>MHH</strong><br />
Tel.: 0511/5325414, Alles (fast) was ihr schon<br />
immer wissen wolltet! Mo., Di., Do., Fr.: 12 – 14<br />
Uhr Sprechstunde, Mi.:<br />
Öffentliche Sitzung 12 – 14 Uhr<br />
Unisport (ZfH, Am Moritzwinkel 6) Tel.: 0511/<br />
7623801, Di. und Do.: 11- 13 Uhr, Mo., Mi.: 16 –<br />
18 Uhr, Fr.: 13 – 15 Uhr<br />
Landesprüfungsamt Hannover, Deisterstr. 17 a<br />
(Haltestelle Schwarzer Bär), Postfach 109,<br />
30001 Hannover, Tel.: 0511/167197418, Fax:<br />
0511/167197498 Anmeldungen und Fragen zu<br />
Prüfungen, Annerkennungen usw., Mo.-Do.:7 – 16<br />
Uhr, Fr.: 7 – 12 Uhr<br />
Psychologisch-therapeutische Beratung für<br />
Studierende, Welfengarten 2c Tel.: 0511/<br />
7623799, Berät Studierende bei psychosozialen<br />
Problemen: Offene Beratung (ohne Anmeldung):<br />
Mo.: 10 – 11 Uhr, Terminvergabe, Infos.: Mo-Fr.:<br />
10 – 12 Uhr, Mo-Do.: 14 – 16 Uhr<br />
Amtgericht Hannover, Volgersweg 1, Zimmer<br />
2004 (Altbau), Tel.: 0511/3472330Erhalt eines<br />
41
42<br />
Rechtsberatungsschein für kostenlose Beratung bei<br />
Anwälten <strong>der</strong> Bereiche Zivil-, Arbeits-, Familien-,<br />
Sozial- und Verwaltungsrecht, Mo.-Fr.: 9 – 12 Uhr<br />
BAFöG- und Sozialberatung des <strong>AStA</strong> <strong>der</strong> Uni<br />
Hannover, Tel.:0511/7625062 Verfügen<br />
über sehr umfangreiches Wissen zu vielerei Rechtsund<br />
Sozialfragen, Di.: 15 – 17 Uhr, Mi: 12 – 14 Uhr<br />
Fundbüro <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>, Tel.: 0511/532-2993, Herr<br />
Carsten Frömbling, falls bei <strong>der</strong> nächsten Party mal<br />
was liegen bleibt o<strong>der</strong> so… Mo. – Fr. 7-15 Uhr<br />
Studiendekanat, Tel.: 0511/5322612 U. a.<br />
Fragen, An- und Abmeldungen zu Prüfungen,<br />
Klausuren, Mo-Fr. 9-12 Uhr<br />
Schon GEZahlt?<br />
Wenn <strong>der</strong> GEZ-Mann zweimal klingelt!!!<br />
Es soll ja den ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Studenten geben,<br />
<strong>der</strong> keine Gebühren an die GEZ zahlt, was natürlich<br />
unerhört und verboten ist. Es ist natürlich<br />
an<strong>der</strong>erseits schon etwas fragwürdig, warum man<br />
Geld für Programme zahlen soll, die man<br />
normalerweise nur vom Wegzappen kennt. Naja,<br />
davon kann man sich nun natürlich nix kaufen,<br />
wenn ein GEZ-Mensch vor <strong>der</strong> Tür steht.<br />
(Dazu die Presse (Auszug dpa vom<br />
10.11.2004):<br />
„Mit dem neuen Staatsvertrag zur Erhöhung <strong>der</strong><br />
Rundfunkgebühren soll die GEZ zusätzliche Rechte bei<br />
<strong>der</strong> Verarbeitung personenbezogener Daten erhalten.<br />
Datenschützer protestieren und weisen darauf hin, dass<br />
nach dem neuen Vertrag nun auch für den Empfang von<br />
Fernsehen per Computer Gebühren gezahlt werden<br />
müssen.“)<br />
„Ich sehe schwarz,………….ich weiß!!!“ o<strong>der</strong><br />
„Eine von diesen netten Damen arbeitet für<br />
uns…………….aber nur wir wissen welche!!“<br />
Gerade im Kino macht die GEZ Werbung, um Zahlern<br />
einen wohligen Gruselschauer über den Rücken zu jagen<br />
und um Nichtzahlern Angst und ein schlechtes Gewissen<br />
zu machen.<br />
Der Rundfunkgebührenbeauftragte, das unbekannte<br />
Wesen: Er ist eine Person, die, ähnlich wie ein Vertreter,<br />
an Türen von Privathaushalten und Firmen klingelt und<br />
Auskunft über zum Empfang bereitgehaltene Geräte<br />
einholt. Er ist freier, selbstständiger Arbeiter, <strong>der</strong><br />
Erfolgsprovision erhält. Er ist im Auftrag <strong>der</strong><br />
Rundfunkanstalten unterwegs und steht in keinem<br />
Arbeitsverhältnis mit <strong>der</strong> GEZ (siehe unten unter<br />
Informationen<br />
„Ausweis“). Er darf Fragen stellen, aber mehr nicht (z. B.<br />
Geräte beschlagnahmen, o<strong>der</strong> so).<br />
Einige güldene Regeln für die Begegnung mit dem GEZ-<br />
Beauftragten:<br />
- Nicht reinlassen! (auch wenn es gesagt wird, ihr<br />
habt nicht die Pflicht ihn in die Wohnung zu lassen! Das<br />
sagt das Grundgesetz.)<br />
- Ausweis immer zeigen lassen (<strong>der</strong> wird von <strong>der</strong><br />
örtlichen Rundfunkanstalt und nicht von <strong>der</strong> GEZ<br />
ausgestellt! Wenn <strong>der</strong> GEZ-Mensch unverschämt werden<br />
sollte o<strong>der</strong> anfang zu nerven – Tür zu, zur Not Polizei<br />
rufen!).<br />
- Keine Auskünfte geben, wann Geräte angeschafft<br />
wurden. Immer angeben das diese erst heute o<strong>der</strong> vor<br />
einigen Tagen angeschafft wurden. Sonst zahlt ihr für lange<br />
rückwirkend.<br />
- Der Besitz eines Autos o<strong>der</strong> eines Kabelanschlusses<br />
sind nicht Beweis für den Empfang von<br />
Rundfunkprogrammen. Lediglich <strong>der</strong> Besitz o<strong>der</strong> die<br />
Nutzung von Rundfunkgeräten verpflichtet zur Angabe und<br />
damit zur Zahlung <strong>der</strong> Gebühren.<br />
- Märchen Peilwagen: es gibt sie zwar, aber sie<br />
werden nicht zum Aufspüren von unangemeldeten Geräten<br />
eingesetzt.<br />
- Märchen Polizei: Droht <strong>der</strong> GEZ-Mensch mit <strong>der</strong><br />
Polizei, ihn am besten direkt bei <strong>der</strong>selben anzeigen.<br />
- Märchen Sperrdose: nur <strong>der</strong> Anbieter das<br />
Kabelanschlusses darf an den Anschluss ran, <strong>der</strong> GEZler<br />
nicht!<br />
- Märchen Hausdurchsuchungsbefehl: Gibt’s<br />
so nicht, wenn man aber seine Gebühren für angemeldete<br />
Geräte nicht zahlt, steht bald <strong>der</strong> Gerichtsvollzieher vor<br />
<strong>der</strong> Tür.<br />
- Keine Termine aufzwingen lassen!!! Man kann auch<br />
den Termin mit dem GEZler ganz verweigern und sagen,<br />
dass man sich mit <strong>der</strong> Rundfunkanstalt direkt in Verbindung<br />
setzen will.<br />
- Er kommt wie<strong>der</strong>, wenn man z.B. nur ein Radio<br />
o<strong>der</strong> nur ein TV angemeldet hat und auch wenn man<br />
alles angemeldet haben sollte o<strong>der</strong> wirklich nix haben<br />
sollte!<br />
- sie dürfen Bürger nicht bedrohen o<strong>der</strong> täuschen,<br />
das ist strafbar (Nötigung nach § 240 StGB). Außerdem<br />
wäre eine eventuelle Anmeldung dann ungültig.<br />
- Man kann bei ihm Geräte anmelden, braucht bei<br />
ihm aber keine Einzugsermächtigung unterschreiben (dafür<br />
kriegt er aber mehr Provision!). Bei Nachzahlung<br />
kriegen sie z. B. 40 % Provision, deshalb sind sie natürlich<br />
darauf erpicht möglichst lange rückwirkend Zahlungen<br />
zu erwirken.<br />
P. S.: Ein Fernsehgerät kostet 16,15 € im Monat, ein<br />
Radio 5,32 €, beides zusammen ebenfalls 16,15 €.<br />
Übrigens:<br />
Das sind nur Tipps, die wir aus dem Internet für euch<br />
zusammen gesucht haben. Für persönliches Fehlverhalten<br />
o<strong>der</strong> Fehlinterpretationen können wir nicht haftbar<br />
gemacht werden (support your local -GEZ-Beauftragten!).
Die 83-Stundenwoche <strong>der</strong><br />
Bibliothek<br />
Umfrage zur Auslastung <strong>der</strong> Bibliothek und<br />
Betreuung während <strong>der</strong> Öffnungszeiten<br />
In <strong>der</strong> Zeit vom 1. Juni bis zum 16. Juli 2004 verteilten<br />
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>-Bibliothek<br />
Fragebögen, um die Auslastung und die Zufriedenheit <strong>der</strong><br />
Besucher während <strong>der</strong> Öffnungszeiten zu ermitteln. In<br />
diesem Zeitraum besuchten 18.210 Personen die<br />
Hochschulbibliothek. Von den ausgegebenen Fragebögen<br />
erhielt die Bibliothek 15.798 zurück, eine Rücklaufquote<br />
von 86,75 Prozent. Bei <strong>der</strong> Auswertung zeigte sich: Der<br />
größte Anteil <strong>der</strong> Bibliotheksbesucher sind <strong>MHH</strong>-<br />
Studierende, gefolgt von Studenten an<strong>der</strong>er Hochschulen,<br />
wissenschaftlich Tätigen und den Angehörigen an<strong>der</strong>er<br />
Berufe <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>.<br />
Privatkunden, vorwiegend<br />
aus medizinischen Berufen, sowie<br />
die Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter aus den akademischen<br />
Lehrkrankenhäusern<br />
kommen eher selten zu uns.<br />
Dieses Bild zeichnet sich<br />
während <strong>der</strong> gesamten Öffnungszeiten ab. Am<br />
Wochenende nutzen zusätzlich 30 Prozent Studierende<br />
an<strong>der</strong>er Hochschulen die <strong>MHH</strong>-Bibliothek. Das liegt daran,<br />
dass in Hannover keine weitere Bibliothek samstags<br />
nachmittags und sonntags geöffnet hat. Die <strong>MHH</strong> erbringt<br />
damit eine Dienstleistung, die sehr nötig ist und gut<br />
angenommen wird.<br />
Beratung von Bibliothekarinnen und Bibliothekaren<br />
benötigen 73,4 Prozent <strong>der</strong> Studierenden und 8,7 Prozent<br />
<strong>der</strong> wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und -mitarbeiter.<br />
Auf den Fragebögen fanden sich bei 2342 (14 Prozent)<br />
Kommentare und Anregungen, darunter viel Lob für die<br />
Bibliothek und das Personal.<br />
Viele Benutzerinnen und Benutzer baten um ruhige<br />
Arbeitsbereiche ohne Laptops und Notebooks. Dem<br />
Wunsch sind wir gefolgt, diese Geräte dürfen nur noch<br />
im Foyer und im unteren Lesesaal benutzt werden. Die<br />
Mediothek kann ihre technische Ausstattung dank einer<br />
Son<strong>der</strong>zuwendung des Ministeriums für Wissenschaft und<br />
Kultur im letzten Quartal 2004 weiter verbessern, neue<br />
Soft- und Hardware sind ebenfalls vorhanden. Weil wir<br />
die Lehrbuchsammlung permanent aktualisieren, fehlen<br />
uns die finanziellen Mittel für ein ausreichendes Angebot<br />
an Exemplaren. Über Spenden und Anregungen freuen<br />
wir uns je<strong>der</strong>zeit.<br />
Barbara Fleischer, Mitarbeiterin <strong>der</strong> <strong>MHH</strong>- Bibliothek<br />
Wissen, dass keiner braucht!!!<br />
Weißt du schon,<br />
...dass es unmöglich ist, seinen eigenen Ellenbogen zu<br />
lecken? (Aha!?)<br />
...dass es für Schweine körperlich unmöglich<br />
ist, in den Himmel hinauf zu sehen?<br />
Info/Humor<br />
...dass, genau wie Fingerabdrücke, Zungenabdrücke<br />
einmalig sind?<br />
...dass weltweit 23 % aller Photokopiererschäden<br />
dadurch entstehen, dass Leute versuchen ihren<br />
Hintern zu kopieren? (siehe „Tante Käthe<br />
rät...!!“)<br />
...dass Elefanten die einzigen Tiere sind, die nicht<br />
springen können? (ist aber auch besser so!)<br />
Tante Käthe rät:<br />
Ihr jungen Leute feiert ja gerne (ich bin in jungen Jahren<br />
ja auch gerne zu Tanztees gegangen um zu moshen,<br />
ich kenn das.) Immer öfter kommt es dabei zu Unfällen,<br />
die auf unbedachtes Verhalten zurückzuführen sind und<br />
hätten vermieden werden können. Im Folgenden ein<br />
paar Tipps <strong>der</strong> britischen ROSPA (Royal Society for the<br />
Prevention of Accidents) und um das Angelsächsische<br />
nicht zu verlehrnen gibts diese Tipps in eben <strong>der</strong><br />
Sprache:<br />
• Office furniture isn‘t designed to be as sturdy as the<br />
furniture in your local pub, so dancing (!!) on desks could<br />
do them and you a lot of damage. Likewise, the<br />
boardroom table is meant for weighty documents, not<br />
overweight executives.<br />
• Definite no-nos are candles, flaming puddings and<br />
all smoking. Office fire alarms are generally placed<br />
everywhere and are very sensitive. Even the jolliest<br />
firefighters aren‘t going to be in the Christmas spirit if they‘re<br />
called to put out a cigarette. (And we think, that he will<br />
give you an impression of why smoking is so unhealthy!!)<br />
• Resist the temptation to photocopy parts of your<br />
anatomy — if the copier breaks, you‘II have Christmas<br />
with glass in painful places. (What do they mean???)<br />
• Use a steplad<strong>der</strong> to put up decorations — not a<br />
swivel chair that could send you spinning to the ground.<br />
And hang trimmings away from lights and other sources<br />
of heat, such as computers.<br />
• Make sure you and other party organisers know what<br />
the late night security arrangements for your office are.<br />
Some offices may lock doors and stairwells at night, which<br />
could cut off an emergency escape.<br />
• Get colleagues to plan how they‘ll be getting home.<br />
Make sure people who normally drive to work go home<br />
by another mode of transport if they drink. Management<br />
can help by thinking ahead and ensuring people don‘t<br />
have to drink and drive - booking taxis or offering overnight<br />
stays can help.<br />
43
44<br />
Rückseite<br />
Rückseite<br />
Rückseite<br />
Rückseite<br />
Artikel und Anzeigen für die CURARE...Artikel und Anzeigen für<br />
die CURARE...<br />
Wir suchen auch weiterhin fleißige Autoren, die für die CURARE arbeiten wollen, sowie<br />
Werbepartner, die uns mit ihrer finanziellen Unterstützung ermöglichen, die CURARE auch<br />
künftig kostenlos zur Verfügung stellen zu können.<br />
Was das Format <strong>der</strong> uns zugesandten Texte und Bil<strong>der</strong><br />
betrifft, bitten wir, die im folgenden aufgeführten Richtlinien<br />
zu beachten, um uns die Arbeit nicht unnötig zu<br />
erschweren und eine möglichst professionelle Darstellung<br />
zu gewährleisten:<br />
Bil<strong>der</strong>:<br />
Bil<strong>der</strong> sollten folgende Formate haben:<br />
.jpg, .gif, .eps, .tif<br />
Achtet beim Scannen und Bearbeiten <strong>der</strong> Bil<strong>der</strong> darauf,<br />
daß sie eine möglichst hohe Auflösung haben (Fotos: 300<br />
dpi!).<br />
Integriert die Bil<strong>der</strong> NIEMALS einfach in ein<br />
Worddokument! Schickt sie IMMER separat mit! In Word<br />
integrierte Bil<strong>der</strong> können wir nicht verwenden.<br />
Bitte gebt die Quelle des Bildes und den Fotografen<br />
mit an!<br />
Texte:<br />
Texte nehmen wir als unformatierte Mailtexte und in<br />
folgenden Formaten an: .txt, .rtf, .doc<br />
Bitte verzichtet so weit wie möglich auf Formatierungen<br />
wie Tabellen, Spalten und verschiedene Schriftarten. Je<br />
komplizierter euer Layout, desto länger dauert es, bis wir<br />
die nächste CURARE fertig haben! Wenn Tabellen<br />
unvermeidbar sind, erstellt sie bitte in Excel und nicht in<br />
Word!<br />
Bitte vergeßt nicht, den Namen des Autors in <strong>der</strong> Datei<br />
zu erwähnen.<br />
Anzeigen:<br />
Um eine optimale Druckqualität zu erzielen, sollten die<br />
Anzeigen uns je nach Inhalt als .eps o<strong>der</strong> .tif vorliegen.<br />
Bitte gestalten Sie Ihre Anzeigen nicht in MS Word, da<br />
das entsprechende Design nicht ohne Qualitätsverluste<br />
in ein Layoutprogramm übernommen werden kann.<br />
Terminankündigungen können nur gedruckt werden,<br />
wenn <strong>der</strong> Termin mindestens einen Monat nach<br />
Redaktionsschluß liegt.<br />
Sie möchten in <strong>der</strong> CURARE inserieren? Auf Wunsch schicken wir Ihnen gerne eine<br />
Anzeigenpreisliste.<br />
Wir möchten gerne über eure Erlebnisse im PJ, in Famulaturen,<br />
im Klinischen Propädeutikum o<strong>der</strong> im Zusammenhang mit<br />
Doktorarbeiten (Themensuche, Betreuung usw.) berichten.<br />
Auf <strong>der</strong> Seite des <strong>AStA</strong> könnt ihr unter Foren im Forum<br />
„<strong>Curare</strong>“<br />
Fragen, Kritik, Anregungen usw. eintragen. Und wir arbeiten<br />
an <strong>der</strong> „Online-<strong>Curare</strong>“. Versprochen!!!<br />
Die nächste Ausgabe erscheint im Frühjahr 2005.