Spielwaren Materialkunde und Verarbeitung
Spielwaren Materialkunde und Verarbeitung
Spielwaren Materialkunde und Verarbeitung
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
warenspezifisches verkaufspraktikum – schwerpunkt spielwaren<br />
1.9 Kunststoffe<br />
Für die Herstellung von Spielzeug werden unterschiedliche Kunststoffe verwendet.<br />
Erdöl, Erdgas <strong>und</strong> Kohle sind für die meisten verwendeten Kunst-stoffe das<br />
Ausgangsmaterial.<br />
Folgende Vorteile haben Kunststoffe gegenüber anderen Materialien:<br />
lassen sich gut einfärben,<br />
gut formbar,<br />
kein Elektrizitätsleiter,<br />
gute Isolierung gegen Wärme <strong>und</strong> Kälte,<br />
kein rosten,<br />
sind säure- <strong>und</strong> laugenbeständig,<br />
sind witterungsbeständig,<br />
einige Kunststoffe können nicht splittern <strong>und</strong> können so zusammengesetzt<br />
werden, dass sie bei Bruch, immer r<strong>und</strong> brechen; dadurch entsteht bei<br />
diesen Kunststoffen für Kinder keine Verletzungsgefahr,<br />
hygienisch, da wasch- <strong>und</strong> wischbar;<br />
Ansonsten unterscheiden sich viele Kunststoffe in ihren Eigenschaften. Deshalb ist<br />
die richtige Wahl des Kunststoffes wichtig für den Spielzeughersteller.<br />
Folgenden Auswahlkriterien sind entscheidend:<br />
Gebrauchseigenschaften wie Festigkeit, Wärme <strong>und</strong> Kälteverhalten,<br />
Elastizität, Zähigkeit, Verformbarkeit, Widerstand gegen UV-Strahlung,<br />
Haltbarkeit, Bruchfestigkeit;<br />
Umweltverträglichkeit wie Energieaufwand bei der Herstellung,<br />
Produktionsrückstände, Gr<strong>und</strong>stoffgefährlichkeit, Entsorgungsmöglichkeiten,<br />
Recycling – Möglichkeit zur Wiederverwendung;<br />
Herstellungskosten:<br />
Kunststoffe verursachen unterschiedliche Produktionskosten. Diese Kosten<br />
wirken sich natürlich auch auf den Verkaufspreis <strong>und</strong> damit auch auf die<br />
Wettbewerbssituation aus.<br />
S p i e l w a r e n – M a t e r i a l k u n d e S e i t e 18 v o n 2 4 F e b . 2 0 1 3