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Spielwaren Materialkunde und Verarbeitung

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warenspezifisches verkaufspraktikum – schwerpunkt spielwaren<br />

1.2.3 Füllmaterialien<br />

Die angeführten Füllmaterialien werden für Stofftiere verwendet <strong>und</strong> entsprechen<br />

den Sicherheitsnormen.<br />

Arten<br />

Dracon-Watte: hochwertige Watte, hochbauschend ( = sie lässt sich<br />

zusammendrücken <strong>und</strong> bauscht sich selber wieder auf),<br />

formstabil, wasserabweisend, hygienisch<br />

Schafwolle: tierische Faser, nässeempfindlich<br />

Granulat: kleine kugelförmige Teile aus Polypropylen, werden in<br />

Stoffsäckchen eingenäht, sind unbedenklich für Mensch<br />

<strong>und</strong> Umwelt<br />

Holzkugeln: aus natürlichem Rohstoff, nässeempfindlich<br />

Rombo-fill: besteht zu 100% aus rhombisch (= karoform) geschnitte-<br />

nen Luftzellenstäbchen. Als Basismaterial dient ein PUR-<br />

Rohstoff (Polyurethan), der auch im Krankenhausbereich<br />

eingesetzt wird. Er ist formstabil, hygienisch, waschma-<br />

schinenfest, klumpfrei <strong>und</strong> bauschfähig.<br />

Holzwolle: dieses traditionelle Material gibt den Tieren ihre Stand-<br />

Festigkeit<br />

1.3 So entsteht ein Teddybär<br />

Jedes Plüschtier wird am Papier entworfen. Es werden erste Handmuster genäht,<br />

bevor das Plüschtier in Serie hergestellt wird. Für die meisten Teddybären wird ein<br />

waschmaschinen- <strong>und</strong> flammfester Webplüsch verwendet. Die Schnittmuster<br />

werden mittels Siebdruck auf lange Stoffbahnen übertragen. Bei kurzem Flor kann<br />

gestanzt werden, ab ca. 8 mm Florlänge müssen einzelne Schnittteile (Körper,<br />

Arme, Beine, Pfoten, …) von Hand geschnitten werden. Anschließend werden alle<br />

Teile getrennt voneinander von links (= Rückseite) zusammengenäht. Die<br />

Fachkräfte müssen beim Zusammennähen darauf achten, dass die Nahtlinie nicht<br />

verrutscht. Ansonsten kann es passieren, dass die Arme oder Beine ungleich lang<br />

oder die Ohren verschieden hoch sind. Ähnliches gilt nun für das Einsetzen der<br />

Augen, das Aufzeichnen des Lächelns <strong>und</strong> das Stopfen. Wichtig ist auch die richtige<br />

Füllung, sonst wird der Bär zu mollig oder zu hager. Danach wird die Nase (meist<br />

von Hand gestickt) <strong>und</strong> die Augen eingesetzt. Die Sicherheitsaugen sind aus<br />

hochwertigem Kunststoff hergestellt <strong>und</strong> in der Kopf-Plüschhülle sicher befestigt.<br />

Damit ist garantiert, dass kein Kind die Augen herausreißen kann.<br />

S p i e l w a r e n – M a t e r i a l k u n d e S e i t e 7 v o n 24 F e b . 2 0 1 3

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