Spielwaren Materialkunde und Verarbeitung

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warenspezifisches verkaufspraktikum – schwerpunkt spielwaren Die einzelnen leeren Fellsäckchen werden nun in der Stopferei in Form gebracht. Dabei können z. B. Schaumstoffschnitzel mittels Pressluft in die Körperteile eingeblasen werden. Die offene Einblasstelle wird dann meist von Hand zugenäht. Manche Teddybären werden mit Achs-, Klemm- und Körperscheiben ausgestattet, damit Arme, Beine und Kopf beweglich sind. Bei waschbaren Tieren werden diese beweglichen Teile aus Kunststoff eingesetzt. Am Ende werden die fertigen Tiere einer Qualitätskontrolle unterzogen. 1.3.1 Zusätzliche Ausstattungen der Tiere Die Stimme wird immer im Bauch des Tieres eingebaut. Auslösemechanismen: Druckstimme Kippstimme Mechanische Spieluhrenwerke Zugstimmen Garnieren Bei diesem Arbeitsgang werden einzelne Teile des Stofftieres bearbeitet. Florhaare der Augen und Schnauzen werden geschoren. Nasen, Krallen und Schnauzen werden von Hand gestickt und ein eventueller Schnurrbart wird ebenfalls von Hand eingenäht. Dadurch wird sichergestellt, dass Kinder die eingenähten Teile nicht herausziehen können. Augenmontage Es gibt 2 Arten der Befestigung Sicherheitsauge Bei weichgestopften Stofftieren wird das Auge wie eine Niete in die Nähhülle vor dem Wenden eingefügt. Einziehauge Mit einer langen Nadel wird durch den Kopf gestochen und das Auge mit einem Bindfaden im Kopf vernäht. Zusätzlich wird ein kleiner Klebepunkt zwischen Auge und Gewebe als Sicherung angebracht. Bei dieser Montageart spürt man im Nacken der Stofftiere eine kleine Vertiefung. Laut Sicherheitsprüfung muss das Auge einer Zugkraft von 90 Newton (= ca. 9 kg) standhalten. S p i e l w a r e n – M a t e r i a l k u n d e S e i t e 8 v o n 24 F e b . 2 0 1 3
Bemalen warenspezifisches verkaufspraktikum – schwerpunkt spielwaren Hochwertige Tiere bekommen ein individuelles „make up“. Mittels air-brush- Verfahren werden die Tiere von Hand bemalt. Dazu wird ein spezieller Pinsel benützt, der die Farbe versprüht. Jedes Tier wird dadurch „einzigartig“. Endkontrolle Die Nähte werden ausgekämmt, das Stofftier wird geformt, die Augen werden poliert, die Pflegeanleitung und das Firmenkennzeichen werden angenäht. 1.3.2 Pflegesymbole Folgende Pflegesymbole kommen bei Stofftieren häufig vor: Handwäsche 40° C Maschinenwäsche Schongang nicht chloren nicht bügeln nicht Trockner geeignet S p i e l w a r e n – M a t e r i a l k u n d e S e i t e 9 v o n 24 F e b . 2 0 1 3
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