Tiroler Fachberufsschulen Warenspezifisches Verkaufspraktikum ...
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3.2. GPRS<br />
<strong>Warenspezifisches</strong> <strong>Verkaufspraktikum</strong> – Schwerpunkt Telekommunikation<br />
Netzwerk verfügbar ist - sogar das "gemeinsame Bearbeiten von Bildern". Der Standard soll<br />
noch dieses Jahr auf zahlreichen neuen Geräten implementiert werden, allerdings wird auch<br />
hier wieder die Unterstützung durch die Netzbetreiber der Knackpunkt sein. Denn zahlreiche<br />
Unternehmen wie die Deutsche Telekom, AT&T oder die spanische Telefonica gaben zwar an,<br />
den neuen Standard unterstützen zu wollen, jedoch noch nicht, wie teuer die Nutzung des<br />
Dienstes künftig sein wird.<br />
GPRS ist die Abkürzung für General Packet Radio Service und ist eine Mobilfunktechnik, um<br />
EDV-Daten effizienter und schneller übertragen zu können. GPRS verwendet die Funkressour-<br />
cen und teilweise auch die Funktechnik von GSM. Wie der Name bereits vermuten lässt, hat<br />
mit GPRS auch bei der Mobilfunkübertragung die paketorientierte Übertragungstechnik, wie<br />
beim Internet, Einzug gehalten, was den Hauptunterschied zu herkömmlichen GSM-Diensten,<br />
die leitungsorientiert sind, ausmacht. Um dies verstehen und nachvollziehen zu können, soll<br />
der Unterschied zwischen der leitungsorientierten (GSM-Dienste) und der paketorientierten<br />
(GPRS-Dienste) Übertragungswelt aufgezeigt werden.<br />
3.2.1. Leitungsorientierte Dienste (GSM)<br />
Bei leitungsorientierten Diensten, wie z.B. einem GSM-Gespräch, bekommt jede Dienstleis-<br />
tung einen eigenen Funkkanal für die Übertragung zur Verfügung gestellt. So wird ein GSM-<br />
Gespräch als Dienst über einen eigenen Funkkanal (Zeitschlitz) übertragen, aber auch eine<br />
GSM-WAP-Datenverbindung wird als WAP-Dienst über einen eigenen Funkkanal durchgeführt.<br />
Das hat den Vorteil, dass der Übertragungskanal mit keinem anderen Teilnehmer geteilt wer-<br />
den muss, sodass man selber ganz alleine diese Übertragungsressource zur Verfügung hat. Der<br />
Nachteil dieser Dienstkategorie ist in der schlechten Auslastung der Funkkanäle begründet.<br />
Dies ist der Fall, wenn bei einem herkömmlichen Gespräch zwischen zwei Teilnehmern einer<br />
der Teilnehmer spricht, während der andere aus Gründen der Höflichkeit zuhört, ohne selbst<br />
etwas über seinen Sprachfunkkanal zu übertragen. Solange der Teilnehmer also nur zuhört,<br />
wird definitiv nichts über den Sprachfunkkanal übertragen, sodass dieser Funkkanal zwar<br />
nicht genutzt wird, jedoch anderen Teilnehmern nicht zur Verfügung steht. Solange ein lei-<br />
tungsorientierter Dienst aufgebaut ist, können also die dafür bestimmten Übertragungskanäle<br />
nicht anderwärtig vergeben werden! Zieht man noch mit ins Kalkül, dass zusätzliche Sprach-<br />
pausen entstehen, um z.B. über das Gesprächsthema nachzudenken, so werden die Übertra-<br />
gungskanäle nur zu 40% wirklich genutzt - aber zu 100% an den Teilnehmer vergeben. Das ist<br />
ein Faktum, das jeden Netzbetreiber schmerzt, da die Zahl der Funkkanäle eher beschränkt<br />
ist. So kann es also geschehen, dass einem Teilnehmer in einer Funkzelle kein Sprachdienst<br />
GSM Technologie Seite 11 von 15 04/2012