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Tiroler Fachberufsschulen Warenspezifisches Verkaufspraktikum ...

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<strong>Warenspezifisches</strong> <strong>Verkaufspraktikum</strong> – Schwerpunkt Telekommunikation<br />

mehr angeboten werden kann, weil kein freier Funkkanal mehr für den Sprachdienst vergeben<br />

werden kann, obwohl die bereits vergebenen Kanäle nur zu 40% genutzt werden! Noch<br />

schlimmer schaut es bei Datendiensten, wie z.B. dem Internetsurfen aus. Folgende Grafik soll<br />

illustrieren, wie gering die tatsächliche Belegung eines Übertragungsmediums beim Websurfen<br />

ist:<br />

Typischer Verlauf einer Internetsession<br />

Man lädt sich zu Beginn eine Webseite aus dem Internet herunter, was mit einer Kanalbele-<br />

gung verbunden ist. Danach betrachtet man die Seite eine Zeit lang, um die Informationen<br />

dieser Seite verarbeiten zu können, wobei in dieser Zeitspanne keinerlei Informationen über<br />

ein Medium übertragen werden. Irgendwann sieht man vielleicht einen interessanten Link und<br />

aktiviert diesen, wodurch auch das Übertragungsmedium wieder Nachrichten übermitteln<br />

muss und somit aktiv belegt ist. Die Grafik zeigt, dass einen großen Teil der Zeit der Übertra-<br />

gungskanal nicht benutzt wird. Da der Funkkanal bei GSM für die Dauer eines Dienstes aber<br />

reserviert ist und nicht an andere Teilnehmer vergeben werden kann, muss dieser Teilnehmer<br />

für die gesamte Dienstzeitspanne den Dienst bzw. den Kanal bezahlen, obwohl er diesen die<br />

meiste Zeit gar nicht benutzt hat!<br />

3.2.2. Paketorientierte Dienste<br />

Die Grafik oben hat sehr gut gezeigt, dass bei vielen Diensten, wie z.B. beim Internetsurfen<br />

keine zeitkontinuierliche, sondern eine kammartige Charakteristik haben, nach dem Schema:<br />

„Übertragen, warten, übertragen, warten usw.“ Die paketorientierte Übertragungstechnik<br />

kennt Methoden, um die Übertragungspausen für andere Teilnehmer nutzen zu können bzw.<br />

um ein Übertragungsmedium auf mehrere Teilnehmer aufteilen zu können. Das hat somit den<br />

Vorteil, dass die Übertragungskanäle voll ausgenutzt werden können, und dass ein Teilnehmer<br />

nicht mehr nach Zeit, sondern nach übertragener Datenmenge vergebührt wird.<br />

Damit die Daten mehrerer Teilnehmer auf dem Funkkanal nicht durcheinander gebracht wer-<br />

den und koordiniert hintereinander übertragen werden können, werden die Daten in mehrere<br />

kleine Teilpakete zerlegt, wie folgende Grafik zeigt:<br />

GSM Technologie Seite 12 von 15 04/2012

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