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Lesekompetenz Impulse: Grundschule - Landesinstitut für ...

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ist sinnentnehmendes Lesen no rm a l e rw e i s e<br />

leises Lesen. Kinder in d er Lernphase mü ssen<br />

die einzelnen Segment e der zu lesend en Wört e r<br />

erst laut sprachlich art i k u l i en, e r um den Sin n zu<br />

entdecken; d.h. das Au ssprechen d er Laute,<br />

Wo rt teile od er Wo rt v o rf o rmen geht dem<br />

Wo rtverstehen in der Regel voraus. So kann es<br />

geschehen, dass Kinder der 3. oder 4. Klasse<br />

beim leisen Lesen d en Inh alt d er Geschichte<br />

noch nicht verst anden haben, weil sie längere<br />

u nd schwierigere W örter erst über die Art i k u l at<br />

ion verstehen.<br />

Als Besond erheiten der H a m b u rger Lesepro b e<br />

sind die Interaktion und die Hilfen durch die<br />

Lehrkraft herv o rzuheben. Die Lehrkraft ist<br />

nicht – wie bei herkö mmlichen Tests üb lich –<br />

passive Testleiterin oder passiver Te s t l e i t e , son- r<br />

d e rn sie greift aktiv in d en Leseprozess ein,<br />

indem sie d em Kind Hilfestellun gen gibt,<br />

wenn es d ie Leseau fgabe nicht selbstst ändig<br />

b ewältigen kann. Diese Hilfen werden später<br />

bei der quantitat iven Punktbewertung mit einb<br />

ezogen. Allerdings soll das Eingreifen der<br />

Lehrkraft mö glichst Hilfe zur Selb sthilfe sein.<br />

Kann ein Kind nach mehr als zwei Lehre rh i l f e n<br />

ein schwieriges Wo rt nicht entschlüsseln, ist es<br />

sinnvo ll, d as Wo rt zu sagen, dam it d er<br />

L e s e p rozess weitergehen kann.<br />

In der Version von 2003 werden zu jeder<br />

Geschichte nach dem Vorlesen vier Fragen<br />

zum Leseverständnis gestellt, deren Beantwortung<br />

durch die Kinder vier Stufen der<br />

<strong>Lesekompetenz</strong> zugeordnet werden kann.<br />

Die Auswertung der HLP ermöglicht sowohl<br />

eine qu antit ative Bestim mu ng der Leseleistung<br />

(Richtigkeit d er W i e d e rgabe und<br />

Lesetempo) als auch eine qualitative Analyse<br />

der Lesefähigkeit.<br />

Die qu alitative Beob achtung des<br />

Leseprozesses dient der Beurteilung der individ<br />

uellen Lesesch wierigk eiten u nd gib t<br />

Hinweise auf Besonderheiten des einzelnen<br />

Kindes, die in der Förderung berücksichtigt<br />

werden sollten.<br />

Die Ergebnisse der qu antitativen u nd<br />

qualitativen Analysen werden in den Auswertungsbogen<br />

eingetragen.<br />

Für die Auswertung des Leseergebnisses werden<br />

nicht – wie bei herkömmlichen Tests –<br />

die Fehler gezählt, son dern anhand eines<br />

Punktesystems werden auch Teilschritte beim<br />

Erlesen und Selbstkorrekturen mitbewertet,<br />

auch die Zahl der benötigten Hilfen wird mit<br />

berücksichtigt . Für die Auswertu ng vo m<br />

Ton band g ibt es <strong>für</strong> jed e Geschichte/<br />

Wörterliste einen Ankreuzbogen.<br />

Die Lesezeit wird von der To n b a n daufzeichnung<br />

gestoppt und auch auf dem<br />

Ankreuzbogen eingetragen.<br />

Anhand der Vergleichswerttabellen (im<br />

Anhang der Hamburger Leseprobe) wird dann<br />

<strong>für</strong> Lesepunkte und Lesezeit der Pro z e n tr<br />

a n g b e reich abgelesen u nd somit die<br />

Leseleistung einer der Leistungsgruppen zugeordnet.

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