Alpenvereinsführer Totes Gebirge
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462 Unmittelbare Südostwand<br />
H. Hiesmayr, K. Springer, 1965<br />
V und IV, 400 m, 5 Std.<br />
Teilweise schrofig und brüchig.<br />
Zum Einstieg wie R 461 zum Fuß einer Schlucht. Auf Platten nach rechts, 5 m durch einen<br />
Riss, dann nach rechts um eine Ecke und hinauf (H) zu einem Schuttband. Nun schräg rechts<br />
über geneigte Platten auf eine Schotterterrasse. Weiter schräg rechts eine Rinne querend auf<br />
ein zweites Schotterfeld. Durch einen auffallenden Kamin 50 m (H) auf einen Absatz. 5 SL<br />
schräg links in Richtung eines Riesenüberhanges und auf ein Band. Nun schwierig zuerst<br />
rechts, dann gerade hinauf zu einer Nische unter Überhängen. Durch eine rechtwinkelige<br />
Verschneidung 30 m (H) auf ein abschüssiges Band. Nach rechts um eine abdrängende Kante<br />
(H) 10 m hinauf und auf schmaler Leiste nach rechts in eine Schlucht. In ihr auf den oberen<br />
Südgrat und in 15 Min. zum Gipfel (Beschreibung der Erstbegeher).<br />
472 Nordschlucht<br />
R. Damberger, H. Karning, 1920<br />
IV und III, 500 m, 3 Std.<br />
Die Nordschlucht durchreißt den westlichen Teil der Nordwand. Sie mündet im oberen<br />
Wanddrittel in ein großes Schuttkar und bricht nach unten in glatten Platten ab. Meist nass,<br />
nur selten begangen.<br />
Zum Einstieg wie R 469. In der Randkluft nun weiter schräg rechts aufwärts bis in die<br />
Falllinie der Schlucht. Weiter schräg rechts über leichten Fels aufwärts, dann schwieriger<br />
Plattenquergang nach links und hinauf in eine seichte Nische (30 m, IV-), von der eine<br />
ungangbare Wasserrinne zur Schlucht hinaufzieht. In einer Rechtsschleife, zuletzt etwas<br />
absteigend, in eine feuchte Nische am Fußpunkt der Schlucht. Nun an der linken Schlusswand<br />
empor, später nach rechts in die Schlucht und leichter in ihrem Grund oder neben ihr in das<br />
genannte Kar und über leichten Fels zum Westgipfel.<br />
Kreuz<br />
489 Nordwand<br />
L. Huber, F. Oberrauch, 1932.<br />
IV, III, 300 m, 4 Std. Sehr brüchig.<br />
In der Mitte des langen Kammes, der von der Kreuzkante zum Rasengipfel des Kreuzes zieht,<br />
zeigen zwei tiefe Risse die erste Möglichkeit eines Durchstiegs an. In der Falllinie dieser<br />
Risse bezeichnet eine große, ausgewaschene Rinne, die man vom Ackerwald (R 116) nach<br />
Osten querend erreicht, den Einstieg (Steinmann), ½ Std.<br />
Führe: Etwas rechts ansteigend 3 SL (brüchig) zu dem kleinen Latschenbestand empor, der<br />
vom Tal aus als letzter grüner Fleck sichtbar ist (Steinmann). 1 SL (III) empor und auf<br />
breitem Band nach links bis dorthin, wo ein breiter Riss gerade und eine Verschneidung nach<br />
links emporzieht. In der linken Verschneidung empor auf ein schmales Band, das sich nach 1<br />
SL verliert. Vom Ende des Bandes in einem sehr seichten Riss mit Zugstemme auf ein kleines<br />
Schuttplätzchen. Nun durch Risse (III) schräg links empor, dann nach rechts in einen Kamin.<br />
Im Kamin über einen Überhang in eine Nische. Quergang nach rechts und über eine sehr