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Dossier Teil 2 - Mathematik

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eginnen die Schule als Lebensraum zu sehen. Wenn dann noch die Klassen- bzw.<br />

Abschlussfeier auf dem Schulgelände stattfinden kann, so ist die Schulfamilie wieder ein<br />

wenig enger zusammengerückt.<br />

Auch die Eltern können spüren, dass ihren Kindern während der Projektarbeit – und<br />

vielleicht darüber hinaus – etwas an der Schule liegt. Schließlich sollen sich die Eltern<br />

auch die Präsentation ansehen. Hier kommt es dann auch wieder zum Gespräch<br />

zwischen den beteiligten Lehrern und den Eltern. Die Lehrer - Elternbeziehung kann<br />

vertieft werden.<br />

Zwei weitere, nicht weniger wichtige Kernaussagen findet man bei LUDWIG (2001):<br />

Zum ersten wird der zunächst wesentlich höhere Aufwand für Projekte gegenüber<br />

traditionellem Frontalunterricht von den Projektlehrern als gerechtfertigt abgesehen, weil<br />

eben dieser Aufwand voll und ganz im Verhältnis zum erzielten Nutzen dieser<br />

Unterrichtsform steht. Zum zweiten können das Ergebnis von Projektunterricht<br />

hochmotivierte Lehrende und hochmotivierte Lernende sein.<br />

2.3.8 Wie und wo findet man Ideen für weitere Projekte.<br />

Beschäftigen wir uns zunächst mit dem „Wie“. Es ist wichtig, mit offenen Augen durch<br />

die Welt zu laufen. Ein <strong>Mathematik</strong>lehrer der von seinem Fach begeistert ist, findet im<br />

Alltag immer wieder Anknüpfungspunkte für Projektideen oder Modellierungsaufgaben.<br />

Soweit ich bisher feststellen konnte, entwickeln sich Projektideen aus<br />

„Schlüsselerlebnissen“. So kann zum Beispiel ein interessanter Zeitungsartikel über die<br />

Zahl π der Startschuss zu einem Projekt sein (LUDWIG, 1996) oder ein Besuch in einem<br />

der neuen Sciencecenter bzw. Mitmachmuseen (z. B. das mathematikum in Gießen, s.<br />

Kap. 5.2) regt dazu an, mit den Schülern selbst eine Ausstellung zu einem bestimmten<br />

mathematischen Thema zu gestalten.<br />

Die obige kurze Darstellung von Projekten spiegelt nur andeutungsweise die<br />

existierende Vielfalt von durchgeführten und dokumentierten Projekten wieder. Die<br />

nachfolgende Liste ist auch nur eine Auswahl von Projektliteratur. Die einzelnen<br />

Beiträge befassen sich mit konkret durchgeführten Projekte, bei denen auch näher auf<br />

Schwierigkeiten bei der Projektdurchführung eingegangen wird.<br />

ADELMEYER, M., KS-Flightsimulator, Berichte über <strong>Mathematik</strong> und Unterricht,<br />

Herausgeber U. Kirchgraber, ETH- Zürich, 1998<br />

DZUNG WONG, B., HENN, H.-W., Der Regenbogen- ein Projekt im <strong>Mathematik</strong>unterricht,<br />

Berichte über <strong>Mathematik</strong> und Unterricht, Herausgeber U. Kirchgraber, ETH- Zürich,<br />

1998<br />

HEPP, R. et al. umwelt :physik, Das Projektbuch, Ernst Klett Verlag, Stuttgart 1997<br />

HOF, E., SCHREYER, M., Die Prozentrechenbücher, Projektberichte der Marktbreit-<br />

Gruppe, Herausgeber: M. Ludwig, Würzburg, 1999<br />

HOF, R., MÖHRINGER, J., Primzahlen, Projektberichte der Marktbreit-Gruppe,<br />

Herausgeber: M. Ludwig, Würzburg, 1999<br />

LUDWIG, M., Projekte im <strong>Mathematik</strong>unterrichts des Gymnasiums. Franzbecker,<br />

Hildesheim 1998<br />

LUDWIG, M., Platonische Durchdringungen ein Projekt im <strong>Mathematik</strong>unterricht der<br />

Klasse 10, Berichte über <strong>Mathematik</strong> und Unterricht, Herausgeber U. Kirchgraber,<br />

ETH- Zürich, 1998<br />

ZAPPE, W., Wachstum und Zerfall, Projektberichte der Marktbreit-Gruppe, Herausgeber:<br />

M. Ludwig, Würzburg, 1999<br />

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