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Untitled - Fachschaft MathPhys an der Uni Heidelberg

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Überblick<br />

Hochschulpolitik 7<br />

Die Hochschulpolitik befasst sich mit allen politischen Vorgängen bezüglich<br />

<strong>der</strong> Hochschulen in Deutschl<strong>an</strong>d. Dies beinhaltet Abläufe in den L<strong>an</strong>desund<br />

Bundesparlamenten, den Gremien <strong>der</strong> universitären Selbstverwaltung<br />

und <strong>der</strong> Öffentlichkeit. Thematisch umfasst die Hochschulpolitik unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em<br />

den Bau, die Fin<strong>an</strong>zierung, den rechtlichen Status <strong>der</strong> Hochschulen,<br />

den Rahmen für Forschung und Lehre, aber auch die soziale Stellung <strong>der</strong><br />

Studierenden.<br />

So wird über Studien- und Prüfungsordnung, Org<strong>an</strong>isation, Glie<strong>der</strong>ung<br />

und Ausrichtung <strong>der</strong> Hochschulen weitestgehend vor Ort entschieden,<br />

während <strong>an</strong><strong>der</strong>e Entscheidungen die Kompetenz <strong>der</strong> <strong>Uni</strong>versität übersteigen.<br />

Sehr deutlich wird dies bei den Regelungen über das BAföG (Bundes-<br />

Ausbildungsför<strong>der</strong>ungs-Gesetz), Wohnheimmieten o<strong>der</strong> kommunale Verkehrspolitik<br />

(Fahrradwege, Semesterticket, . . . ).<br />

Die studentischen Bel<strong>an</strong>ge werden bei <strong>der</strong> Entscheidungsfindung lei<strong>der</strong><br />

häufig nur unzureichend berücksichtigt. Eine Ursache hierfür ist durch das<br />

Hochschulrecht gegeben welches den Studierenden nur eine bescheidene<br />

Mitwirkung in den offiziellen Gremien <strong>der</strong> <strong>Uni</strong>versität zugesteht. Eine<br />

Mitarbeit in <strong>an</strong><strong>der</strong>en Gremien <strong>der</strong> Bildungsl<strong>an</strong>dschaft ist überhaupt nicht<br />

vorgesehen. Natürlich gibt es Überschneidungen zwischen den Interessen<br />

<strong>der</strong> Studierenden und denen des L<strong>an</strong>des bzw. des Bundes als Träger und<br />

Fin<strong>an</strong>ziers <strong>der</strong> Hochschulen im Großen, sowie zwischen den Studierenden<br />

und den Professoren vor Ort. Die Entscheidungen, die in den letzten Jahren<br />

im Bereich <strong>der</strong> Hochschule getroffen wurde, lassen allerdings deutlich erkennen,<br />

dass diese Interessen im Vergleich zum Sparwillen <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Kassen nur geringe Priorität besaßen.<br />

Ein weiterer Grund für die vergleichsweise geringe Beachtung <strong>der</strong> Studierenden<br />

in Entscheidungsfindungsprozessen ist <strong>der</strong>en Situation und<br />

sozialer Status. Zum einen sind die Studierenden keine homogene Gruppe:<br />

Die eine fin<strong>an</strong>ziert sich ihr Studium selbst während <strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>e in Papis<br />

Brieftasche ausreichend Ersparnisse vorfindet und wie<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>e werden<br />

von einer Stiftung geför<strong>der</strong>t. Zum <strong>an</strong><strong>der</strong>en ist die Studienzeit gewöhnlich<br />

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