Hans Jörg Walter Psychoanalyse und Universität
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Psychoanalytische Forschung: Kenntnis unterschiedlicher Konzepte psychoanalytischer<br />
Kulturforschung; psychoanalytischer Sozialforschung; ethnopsychoanalytischer Forschung;<br />
psychoanalytischer Methodologie;<br />
Psychoanalytische Methode: Praxis psychoanalytischer Aufmerksamkeit; psychoanalytischer<br />
Wahrnehmung; psychoanalytischen Verstehens; psychoanalytischen Handelns;<br />
psychoanalytischer Haltung;<br />
Psychoanalytische Publikation: Kenntnis formaler Richtlinien wissenschaftlicher<br />
Textproduktion Erfahrung mit poetisch-wissenschaftlicher Textproduktion; Erfahrung<br />
psychoanalytisch-wissenschaftlicher Diskurspraxis.<br />
Didaktische Arrangements enthalten in unterschiedlichen Mischungsverhältnissen von<br />
Selbsterfahrung <strong>und</strong> Theorieaneignung.<br />
Abgesehen vom Erwerb übergreifender, d.h. sozialer, emotionaler, intellektueller, kreativer<br />
Kompetenz <strong>und</strong> der Aneignung sog. Schlüsselqualifikationen ist an konkrete<br />
Berufsperspektiven in folgenden Berufsfeldern zu denken:<br />
Akademischer Bereich: Kulturforschung Sozialforschung Forschungssupervision<br />
Pädagogischer Bereich: Sozialpädagogische Berufe; Beratung; Coaching; Supervision<br />
Kultureller Bereich: Kulturvermittlung; Kulturmanagement<br />
Psychotherapeutischer Bereich: Gr<strong>und</strong>lagen der Psychotherapie<br />
Der Studienzweig setzt sich aus 5 Modulen zusammen:<br />
Modul 1 ist der Einführung gewidmet <strong>und</strong> hat zum Thema die ,Geschichte <strong>und</strong> Gegenwart der<br />
<strong>Psychoanalyse</strong>’. Das Modul soll einen gr<strong>und</strong>legenden Überblick über Psychoanalytische<br />
Institutionen <strong>und</strong> psychoanalytische Konzepte bzw. Arbeits- <strong>und</strong> Forschungsschwerpunkte im<br />
historischen Längs- <strong>und</strong> geographischen Querschnitt schaffen. Eine besondere<br />
Aufmerksamkeit ist auf die Frage der Orthodoxie <strong>und</strong> Dissidenz <strong>und</strong> somit auf jene<br />
psychoanalytischen Traditionen gelenkt, die in Vergessenheit geraten sind. Dies trifft auch<br />
<strong>und</strong> in besonderem Maße für die gebrochene Tradition Psychoanalytischer Pädagogik zu, die<br />
es unter Berücksichtigung neuer wissenschaftlicher Diskurse <strong>und</strong> aktueller psychosozialer<br />
Probleme fortzusetzen gilt.<br />
Im Modul 2 sollen die wissenschaftstheoretischen, erkenntnistheoretischen <strong>und</strong><br />
methodologischen Gr<strong>und</strong>lagen bearbeitet werden. Des weiteren soll die Möglichkeit geboten<br />
werden, sich sowohl im intertheoretischen als auch im transdisziplinären Diskurs mit<br />
alltäglichen, gesellschaftlichen <strong>und</strong> kulturellen Fragen <strong>und</strong> Problemstellungen zu befassen.