Ei, der Strauß
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dlz Leben<br />
158 I Landwirt des Monats<br />
dlz agrarmagazin ◾ Februar 2011<br />
<strong>Ei</strong>, <strong>der</strong> <strong>Strauß</strong><br />
Landwirt des Monats Als Harald Pfeiffer 2001 seine ersten Tiere<br />
kaufte, wurden afrikanische <strong>Strauß</strong>e bereits seit 20 Jahren in<br />
Deutschland gezüchtet. Mit pfiffigen Produktideen und einem außer-<br />
gewöhnlichen Marketing behauptet er sich in dieser Nische.<br />
Landwirt des Monats<br />
Februar: Harald Pfeiffer<br />
Person: Unser Landwirt des Monats Harald<br />
Pfeiffer (52) ist ein Quereinsteiger in<br />
die Landwirtschaft, genauer gesagt in die<br />
landwirtschaftliche Gehegewildhaltung. Er<br />
eignete sich autodidaktisch das Wissen für<br />
den Aufbau einer <strong>Strauß</strong>enzucht an. Auf 15<br />
ha Pacht- und <strong>Ei</strong>genland 160 km nördlich von<br />
Berlin hält er heute eine beachtliche <strong>Strauß</strong>enherde.<br />
Nach harten Lehrjahren ist <strong>der</strong><br />
Betrieb jetzt in den schwarzen Zahlen. Dazu<br />
beigetragen haben auch die vielen kreativen<br />
Vermarktungsideen des Brandenburgers, <strong>der</strong><br />
mittlerweile auch auf großen Verbrauchermessen,<br />
wie <strong>der</strong> Grünen Woche in Berlin zu<br />
Hause ist. Er vertreibt seine Produkte von<br />
Berlin über die Mecklenburger Seenplatte bis<br />
nach Rügen, darunter auch <strong>der</strong> Feinschmeckerladen<br />
im Galeria Kaufhof am Berliner<br />
Alexan<strong>der</strong>platz.<br />
Betrieb: 15 ha Pacht- und <strong>Ei</strong>genland. <strong>Strauß</strong>enherde<br />
mit Vermarktung über den eigenen<br />
Hofladen und an Gourmetgeschäfte.<br />
Ehrenamtliches Engagement: Entwicklungshilfe<br />
in Afrika über den Freundeskreis Arusha<br />
Tanzania e. V. im Herkunftskontinent seiner<br />
<strong>Strauß</strong>envögel. Mittlerweile hat er dort vier<br />
Schulen gegründet.
Dem <strong>Strauß</strong>enzüchter<br />
Harald Pfeiffer ist das<br />
Vogel-<strong>Strauß</strong>-Prinzip<br />
fremd: Er steckt nicht den „Kopf<br />
in den Sand“. Übrigens genauso<br />
wenig wie seine Zöglinge, denn<br />
die afrikanischen Laufvögel le-<br />
gen im Tiefschlaf manchmal ihr Haupt<br />
lediglich flach auf die Erde. Das kann aus<br />
<strong>der</strong> Ferne so aussehen, als ob sie mit dem<br />
Kopf im Boden stecken. Aber Erklärungen<br />
des Sprichworts gibt es sicher viele. Nur<br />
dessen Interpretation ist einheitlich und<br />
bedeutet, dass manche Menschen bei großen<br />
Schwierigkeiten aufgeben und nichts<br />
mehr hören und sehen wollen. Nicht so<br />
Harald Pfeiffer: Als <strong>der</strong> von ihm nach <strong>der</strong><br />
Wende gegründete Kurierdienst in Konkurs<br />
geht, entschließt sich <strong>der</strong> Mecklenburger zu<br />
einem Neuanfang auf einem völlig unbekannten<br />
Terrain: <strong>der</strong> <strong>Strauß</strong>enzucht. Denn<br />
<strong>der</strong> heute 52-Jährige ist zwar auf einem<br />
landwirtschaftlichen Hof aufgewachsen,<br />
hatte aber später nichts mehr mit Ackerbau<br />
und Viehzucht zu tun. Autodidaktisch<br />
studiert er die Haltungs- und Fütterungsbedingungen<br />
<strong>der</strong> Flachbrustvögel,<br />
besucht an<strong>der</strong>e <strong>Strauß</strong>enfarmen, pachtet<br />
Land zu und beginnt nebenbei, Gehege<br />
und Unterstände zu bauen. Pfeiffer gibt<br />
auch dann nicht auf, als er eine Ahnung<br />
davon bekommt, dass die <strong>Strauß</strong>enzucht<br />
nicht nur für ihn neu ist: Die Behörden<br />
sind maßlos überfor<strong>der</strong>t. Für die notwendigen<br />
Genehmigungen geht er oft lange<br />
Wege und leistet wahre Überzeugungsarbeit.<br />
Aber als 2001 die ersten 40 Küken des<br />
afrikanischen <strong>Strauß</strong>es über seinen Hof in<br />
Canzow bei Woldegk tänzeln, ist er stolz<br />
– und einer <strong>der</strong> Vorreiter <strong>der</strong> <strong>Strauß</strong>enzucht<br />
in Mecklenburg-Vorpommern und<br />
ganz Ostdeutschland.<br />
Anspruchsvolle Aufzucht<br />
„Am Anfang gab es wie bei jedem neuen<br />
Wagnis Schwierigkeiten. Die Haltung, insbeson<strong>der</strong>e<br />
<strong>der</strong> Küken, ist aufwendig. <strong>Strauß</strong>e<br />
geraten schnell in Panik. <strong>Ei</strong>ne kleine Ungewohntheit<br />
und schon rasen die Jungvögel<br />
hin und her, von Wand zu Wand – bis sie<br />
verletzt umfallen! Die erwachsenen Tiere<br />
können gefährlich austreten. Das passiert<br />
gerade in Gehegen, sobald die Fluchtwege<br />
begrenzt sind“, schil<strong>der</strong>t Pfeiffer seine ersten<br />
Erfahrungen mit den Exoten.Obwohl<br />
<strong>Strauß</strong>e sich an das Kontinentalklima gut<br />
anpassen, gedeihen Küken bis zu einem<br />
Alter von vier Wochen am besten bei konstanten<br />
Temperaturen von 30 bis 36 ˚C. Für<br />
diese Anfor<strong>der</strong>ungen baute Harald Pfeiffer<br />
auf seinem Hof, <strong>der</strong> rund 160 km nördlich<br />
von Berlin liegt, einen neuen Stall mit Fußbodenheizung<br />
und Rotlichtlampen. „Aber<br />
am besten wachsen sie bei Sonnenschein“,<br />
landwirt<br />
des<br />
monats<br />
weiß er. Die Aufzucht <strong>der</strong> <strong>Strauß</strong>e<br />
erfor<strong>der</strong>t eine beson<strong>der</strong>e Sorgfalt.<br />
Immerhin kostet ein Tagesküken<br />
zwischen 50 bis 70 Euro. Außerdem<br />
muss es bis zu einem Alter<br />
von zwölf Wochen ein beson<strong>der</strong>es<br />
Spezialfutter bekommen, bevor<br />
schlicht Grünfutter, Heu und Getreide auf<br />
dem Speiseplan stehen. Ausgewachsen vertilgt<br />
ein Vogel bis zu 6 kg Futter am Tag.<br />
Erst nach an<strong>der</strong>thalb Jahren sind <strong>Strauß</strong>e<br />
mit etwa 120 kg ausgewachsen. Dann haben<br />
sie die beste Fleischqualität erreicht<br />
und werden, sofern sie nicht für die Zucht<br />
bestimmt sind, geschlachtet. 20 bis 25 kg<br />
reines Edelfleisch liefert ein Vogel; <strong>der</strong><br />
Rest wird zu Wurst verarbeitet. Wichtig<br />
dabei ist, dass Afrikanische <strong>Strauß</strong>e nur auf<br />
einem Schlachthof, <strong>der</strong> eine EU-Zulassung<br />
für Farmwild besitzt, geschlachtet werden<br />
dürfen.<br />
Fläche als begrenzen<strong>der</strong> Faktor<br />
Trotz allem Engagement arbeitete die<br />
„<strong>Strauß</strong>enzucht Pfeiffer“ erst nach acht<br />
Jahren wirtschaftlich. Und selbst das erfor<strong>der</strong>te<br />
ungewöhnlich viele Ideen. Der kreative<br />
Vater zweier Kin<strong>der</strong> bietet Produkte,<br />
die es bisher auf dem Markt nicht gibt.<br />
„Zum einen verarbeite ich fast alles von<br />
einem Vogel. Zum an<strong>der</strong>en lasse ich nur<br />
qualitativ hochwertige Erzeugnisse herstellen,<br />
die ihren Preis haben“, bekennt er:<br />
Schmuck aus <strong>Strauß</strong>enkrallen als Glücksbringer,<br />
bemalte <strong>Ei</strong>er als Nachttischlampen,<br />
Kosmetika, Hüte und Westen aus <strong>Strauß</strong>enle<strong>der</strong>,<br />
gefärbte Fe<strong>der</strong>n, Gourmetwürstchen<br />
o<strong>der</strong> Leberpastete mit Preiselbeeren – die<br />
Palette seiner Verkaufsschlager ist groß.<br />
Aber beson<strong>der</strong>s gern gibt <strong>der</strong> anscheinend<br />
immer gut gelaunte Mecklenburger<br />
seine Innovationen nicht preis, denn <strong>der</strong><br />
Markt ist hart umkämpft. Das hat er oft<br />
zu spüren bekommen. Seine Ideen, Erfahrungen<br />
und Absatzmöglichkeiten hat<br />
mancher Neueinsteiger kopiert. „<strong>Ei</strong>gentlich<br />
wollte ich den an<strong>der</strong>en damit helfen,<br />
ihnen Starthilfe geben. Aber ich wurde oft<br />
enttäuscht. Heute bin ich vorsichtiger“,<br />
bedauert er. Denn ausgefallene Ideen und<br />
neue Wege sind lebenswichtig, da es für<br />
die Pfeiffer‘sche <strong>Strauß</strong>enzucht einen entscheidenden<br />
und begrenzenden Faktor<br />
gibt: die Fläche. Nach dem Bundesverband<br />
Deutscher <strong>Strauß</strong>enzüchter e. V. (www.str-<br />
Ausgewählte Produkte aus dem Pfeifferschen<br />
Hofladen, die er zum Teil selbst<br />
entwickelt hat:<br />
1 <strong>Strauß</strong>enfe<strong>der</strong>n in allen Variationen.<br />
2 Canzower <strong>Strauß</strong>enblut.<br />
3 Bemalte <strong>Strauß</strong>eneier, auch als Werbeträger<br />
einsetzbar.<br />
4 Plüschstrauß.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Landwirt des Monats I 159<br />
www.dlz-agrarmagazin.de
dlz Leben<br />
160 I Landwirt des Monats<br />
aussenzuechter.de) braucht ein Trio ausgewachsener<br />
<strong>Strauß</strong>e mit einem männlichen<br />
Tier mindestens 1.000 m 2 Freifläche als<br />
Auslauf, je<strong>der</strong> weitere Laufvogel 200 m 2 .<br />
Zusammengenommen hat Pfeiffer gerade<br />
mal 15 ha Pacht- und <strong>Ei</strong>genland, inklusive<br />
Hof. „Dabei könnte ich jede Woche 60 kg<br />
<strong>Strauß</strong>enfleisch vermarkten“, verrät er. Daher<br />
ist er gegenwärtig auf <strong>der</strong> Suche nach<br />
zuverlässigen Partnern.<br />
Ohne Marketing läuft nichts<br />
<strong>Ei</strong>n gutes Geschäft braucht ein noch besseres<br />
Marketing. Auch darin ist Harald Pfeiffer<br />
offensichtlich ein Naturtalent. Der unterhaltsame<br />
Norddeutsche hat für jedes Produkt<br />
eine Geschichte o<strong>der</strong> mindestens einen<br />
Spruch parat, <strong>der</strong> ihm beim Vermarkten<br />
hilft, wie: „Nie wirst du an Bauch und Hüfte<br />
rund, isst du Canzower <strong>Strauß</strong>enwurst, die<br />
ist gesund!“ „Manchmal fällt mir so etwas<br />
erst ein, wenn ich in <strong>der</strong> Öffentlichkeit vor<br />
fremden Leuten stehe“, lacht er. Dass er damit<br />
auch auf Messen und Ausstellungen, wie<br />
<strong>der</strong> Internationalen Grünen Woche (IGW)<br />
in Berlin punktet, steht außer Frage. 2004<br />
gelingt ihm auf <strong>der</strong> IGW <strong>der</strong> erste Durchbruch,<br />
2010 <strong>der</strong> zweite. Beim ersten Mal<br />
besucht ihn die damalige CDU-Bundesvorsitzende<br />
Angela Merkel an seinem Stand in<br />
<strong>der</strong> Mecklenburghalle und informiert sich<br />
ausführlich über die <strong>Strauß</strong>enzucht. Das Ergebnis:<br />
Harald Pfeiffer wird schlagartig bekannt.<br />
2010 stellt er auf <strong>der</strong> IGW fünf neue<br />
<strong>Strauß</strong>enprodukte vor, die großen Zuspruch<br />
finden und neue Absatzwege eröffnen. Heute<br />
vertreibt er seine Produkte an Kunden von<br />
Berlin über die Mecklenburger Seenplatte<br />
bis nach Rügen, darunter <strong>der</strong> Feinschmeckerladen<br />
im Galeria Kaufhof am Berliner<br />
Alexan<strong>der</strong>platz, Rewe in Berlin-Steglitz und<br />
natürlich <strong>der</strong> eigene Hofladen.<br />
Hilfe für die <strong>Strauß</strong>enheimat<br />
Harald Pfeiffer will mit <strong>der</strong> <strong>Strauß</strong>enzucht<br />
nicht nur sich und seine Familie ernähren.<br />
dlz agrarmagazin ◾ Februar 2011<br />
Fotos: Karl<br />
Landwirtin des Jahres 2010<br />
Judith Pfefferli freut sich zusammen mit ihrem Mann Franz und einer ihrer Kin<strong>der</strong>gruppen<br />
über die Auszeichnung zur dlz-Landwirtin des Jahres 2010.<br />
Die Leser des dlz agrarmagazins haben gewählt:<br />
Landwirtin des Jahres 2010 ist Judith<br />
Pfefferli aus Wangen bei Olten in <strong>der</strong> Schweiz.<br />
<strong>Ei</strong>n Standbein ihres Betriebs ist die Milchproduktion<br />
mit 75 Milchkühen und Jungvieh. Das<br />
zweite Standbein sind Lernangebote für Kin<strong>der</strong><br />
im Alter zwischen drei bis zwölf Jahren. Die<br />
Spielgruppen, Waldtage und Jahreszeitenkurse<br />
auf dem Winkelacker-Hof dienen vor allem dem<br />
Lernen. Mit allen Sinnen erfahren Kin<strong>der</strong> dort,<br />
was es mit dem Essen und <strong>der</strong> Landwirtschaft<br />
auf sich hat. <strong>Ei</strong>gentlich ist Judith Pfefferli von<br />
Auch die Heimat seiner Zöglinge, mit denen<br />
er Geld verdient, soll profitieren. „Ich<br />
möchte Kin<strong>der</strong>n in dem Land helfen, aus<br />
dem die <strong>Strauß</strong>e kommen“, beschreibt er<br />
sein Anliegen.<br />
2005 fliegt Harald Pfeiffer das erste Mal<br />
nach Tansania. 2008 wird <strong>der</strong> Freundeskreis<br />
Arusha-Tanzania e. V. gegründet.<br />
Heute baut er dort mittlerweile die vierte<br />
Schule auf, spendet Geld für die Lehrerausbildung<br />
und das warme Mittagessen, das<br />
jedes Kind am Tag bekommt. Die finanziellen<br />
Mittel organisiert <strong>der</strong> unermüdliche<br />
Unternehmer über Spendensammlungen,<br />
Sponsoren, Benefiz-<strong>Strauß</strong>enessen o<strong>der</strong><br />
Patenschaften für Massai-Kin<strong>der</strong>. „Dort<br />
In <strong>der</strong> Natur sind <strong>Strauß</strong>e erst mit drei bis<br />
vier Jahren geschlechtsreif, in <strong>der</strong> Gehegehaltung<br />
oft bereits mit zwei Jahren. Harald<br />
Pfeiffer begründet diese Entwicklung<br />
mit dem regelmäßigen und ausreichenden<br />
Futterangebot.<br />
Beruf Werklehrerin und Meisterbäuerin, arbeitet<br />
aber <strong>der</strong>zeit zu rund 60 Prozent mit Kin<strong>der</strong>n<br />
auf dem eigenen Hof. 2007 erhielt die Familie<br />
Pfefferli für ihr Engagement den Solothurner<br />
Innovationspreis Solaprix und wurde für den<br />
Schweizerischen Agropreis nominiert.<br />
Unangefochten belegt Judith Pfefferli mit<br />
540 Stimmen den 1. Platz, gefolgt von den<br />
zweitplatzierten Mechthild und Ulrich Heil mit<br />
162 Stimmen sowie Josef und Leni <strong>Ei</strong>cher,<br />
die mit 143 Stimmen auf Platz 3 kamen.<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
läuft natürlich nicht alles so, wie wir uns<br />
das vorstellten. Viele Massai schicken ihre<br />
Kin<strong>der</strong> lieber auf das Feld zum Arbeiten als<br />
in die Schule. Denn Kin<strong>der</strong> müssen zum<br />
Lebensunterhalt <strong>der</strong> Familie beitragen.<br />
Aber als in <strong>der</strong> letzten großen Dürre die<br />
Menschen kaum etwas zu essen hatten,<br />
kamen plötzlich täglich 400 Kin<strong>der</strong> in<br />
die Schule, um eine warme Mahlzeit zu<br />
bekommen. Damit waren wir zunächst<br />
vollkommen überfor<strong>der</strong>t“, erzählt er eine<br />
Episode aus Afrika.<br />
Im Februar 2010 wird Harald Pfeiffer<br />
von <strong>der</strong> Zeitschrift SUPERillu und <strong>der</strong><br />
KfW-Bank als „Grün<strong>der</strong> des Jahres 2009“<br />
ausgezeichnet. Für diesen Preis waren 392<br />
Kandidaten im Wettbewerb. ik ◾<br />
Bettina Karl<br />
ist freie Journalistin aus<br />
Berlin.<br />
Foto: Schreiber