KINDERGARTENGESETZ 1992 – K – KGG

§ 11
Kindergruppen
(1) Die Betreuung der Kinder hat in Gruppen zu erfolgen. Jede Gruppe darf nur so
groß sein, daß dem Zweck des Kindergartens und den pädagogischen Erfordernissen
Rechnung getragen wird.
(2) Die Landesregierung hat mit Verordnung unter Bedachtnahme auf die Erfordernisse
des Abs. 1 die Höchststärke der Kindergruppen und das Ausmaß festzulegen, um
das diese Höchststärke vorübergehend überschritten werden darf, wenn geeignete Räume
zur Verfügung stehen und der Kindergartenerhalter nachweist, daß bauliche Maßnahmen
zur Deckung des erhöhten Bedarfes an Kindergartenplätzen bereits eingeleitet wurden.
(3) In jedem Kindergarten müssen einschließlich der Leiterin mindestens so viele
Kindergärtnerinnen beschäftigt sein, als Kindergruppen vorhanden sind.
(4) Die Landesregierung hat unter Bedachtnahme auf die Erfordernisse des Abs. 1
mit Verordnung zu bestimmen, bei welcher Anzahl von Kindergruppen und bei welcher
Stärke von Kindergruppen Kindergartenhelferinnen zu beschäftigen sind. Anstelle von zu
beschäftigenden Kindergartenhelferinnen dürfen auch Kindergärtnerinnen beschäftigt
werden.
5) Eine allfällige Betreuung von Kindern außerhalb der regulären Öffnungszeiten darf
– bei Vorliegen eines örtlichen Bedarfes – für eine geringe Anzahl von Kindern abweichend
von § 9 Abs. 1 zweiter und dritter Satz und von Abs. 1 erster Satz erfolgen.
§ 12
Kindergärtnerinnen und Leiterinnen
(1) Als Leiterin eines Kindergartens oder als Kindergärtnerin darf nur angestellt werden,
wer die fachlichen Anstellungserfordernisse, die für die Kindergärtnerinnen des
Landes und der Gemeinde gelten, erfüllt und die erforderlichen charakterlichen und
körperlichen Eignungen aufweist.