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Geschichten aus dem Koffer - Stiftung Lesen

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sen. Kurzgeschichten und Anekdoten sind häufig so aufgebaut, dass am Schluss eine unerwar­<br />

tete Wendung, eine Überraschung oder eine Pointe steht. Dadurch lassen sie sich besonders gut<br />

vorlesen. Viele schöne Kurzgeschichten, die sich gut zum Vorlesen für Seniorinnen und Senioren<br />

eignen, finden Sie auch in Sammlungen, die im Großdruck erscheinen (z.B. im dtv Verlag).<br />

Gedichte<br />

Verse, Reime, Sprachspielereien und Gedichte eignen sich wunderbar als Einstieg in ein Thema,<br />

als Auflockerung oder als heiterer Abschluss einer Vorlesestunde. Häufig bietet ein <strong>aus</strong> Kinder­<br />

tagen vertrautes Gedicht genug Gesprächsstoff für eine ganze Stunde. Bei älteren Zuhörerinnen<br />

und Zuhörern wird durch klassische Gedichte und Balladen vieles wieder wach, was in der<br />

Kindheit erlernt wurde und sie werden sich eigener Fähigkeiten und Kenntnisse wieder bewusst.<br />

Selbst Menschen, die scheinbar teilnahmslos sind, reagieren oft auf Gedichte.<br />

Märchen<br />

Die Kinder­ und H<strong>aus</strong>märchen der Brüder Grimm, die Mär­<br />

chen von Hans Christian Andersen oder Wilhelm Hauff, die<br />

<strong>Geschichten</strong> <strong>aus</strong> 1001 Nacht oder die zahllosen Volksmär­<br />

chen <strong>aus</strong> den verschiedensten Ländern führen ehrenamtlich<br />

Vorlesende sowie Zuhörerinnen und Zuhörer in verzauberte und fantastische Welten. Gegebenen­<br />

falls lassen sich Märchen auch gut kürzen, in<strong>dem</strong> man Teile frei erzählt und zwischen Vorlesen<br />

und Erzählen wechselt. Für Seniorinnen und Senioren bieten Märchen die Rückbesinnung auf<br />

Kindheitstage und auch das Wiederentdecken einer wunderbaren Sprache. Die klare Unterschei­<br />

dung zwischen Gut und Böse, die Möglichkeit, sich mit realen Ängsten in einem märchenhaften<br />

Rahmen <strong>aus</strong>einanderzusetzen und die beruhigende Erfahrung des immer positiven Ausgangs sind<br />

Teil ihrer Faszination. Märchen sind zu<strong>dem</strong> Vorlage und Inspiration zahlloser <strong>Geschichten</strong> und<br />

damit ein wichtiger Bestandteil literarischer Bildung. Allzu ernste oder traurige Märchen sollte<br />

man nur einsetzen, wenn man die Zuhörerinnen und Zuhörer kennt oder – was durch<strong>aus</strong> vor­<br />

kommt – wenn man danach gefragt wird.<br />

Lieder<br />

Die Freude am Singen ist bei älteren Menschen oft besonders stark <strong>aus</strong>geprägt. Ein Liederbuch<br />

mit Kinder­ und Volksliedern ist eine perfekte Ergänzung für die Ausrüstung von Vorlesepaten.<br />

So kann ein Lied am Anfang oder Schluss einer Vorlesestunde die Stimmung auflockern, das<br />

Gemeinschaftsgefühl fördern und durch<strong>aus</strong> auch Themen bzw. Gesprächsanlässe vorgeben.<br />

27<br />

Es gibt nicht „Das gute Buch“ –<br />

es gibt nur das passende Buch für<br />

eine bestimmte Situation und für<br />

eine bestimmte Zielgruppe!

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