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Faszination Gold

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Im Materiellen wie im Geistigen ist für Alchemisten<br />

das Feuer der Schlüssel, der Katalysator zur Wandlung.<br />

So wie sich im Athanor, dem Ofen des Alchimisten,<br />

die Elemente durch kurze hohe Erhitzung oder durch<br />

lange, gemäßigte Wärmeeinwirkung verwandeln, so<br />

kann auch die starre Haltung eines Menschen durch<br />

das geistige Feuer der leidenschaftlichen Suche nach<br />

Wahrheit und Erkenntnis aufgelöst werden. Bewusstheit<br />

transformiert Angst und Enge in innere Freude und<br />

Offenheit. Das ist die spirituelle Alchemie von Buddha<br />

und Jesus bis zu heutigen Lehrern wie dem XIV. Dalai<br />

Lama, Willigis Jäger u.a.<br />

In der Alchemie – so im mittelalterlichen „Opus<br />

Magnum“ - werden drei Phasen unterschieden:<br />

◆<br />

◆<br />

◆<br />

Nigredo, Schwärzung(-Fäulnis): Individuation,<br />

Reinigung, Ausbrennen von Unreinheit<br />

albedo, Weißung: Vergeistigung, Erleuchtung<br />

rubedo, Rötung: Vereinigung des Menschen mit<br />

Gott, Vereinigung des Begrenzten mit dem Unbegrenzten.<br />

Naturwissenschaftliche Erfolge<br />

Auch wenn die Alchemie heute meist von Wissenschaftlern<br />

belächelt wird, sie hat bemerkenswerte Erkenntnisse<br />

geliefert. Der Alchemist Vincenzo Casciarolo<br />

aus Bologna zum Beispiel stellte 1604 erstmals<br />

einen Phosphoreszenz-Farbstoff her, den „Bologneser<br />

Leuchtstein” oder „Lapis Solaris”.<br />

Während die Alchimisten von vier Grundelementen<br />

(plus dem 5. Element Äther) ausgingen, unterscheidet<br />

die heutige Chemie 110 Elemente. Doch einige davon<br />

haben Alchimisten gefunden. Und auch wenn ein modernes<br />

Chemielabor heute ganz anders aussieht als die<br />

mittelalterliche Alchemistenküche, viele Gerätschaften<br />

wie der Destillierkolben aus Glas sind ohne die Erfindungen<br />

der Alchimisten undenkbar. Außerdem waren<br />

einige der richtungsweisenden Wissenschaftler zugleich<br />

Alchemisten, darunter Robert Boyle, der als Mitbegründer<br />

der modernen Chemie gilt und vor allem, der<br />

berühmteste, Isaac Newton (1642–1727). Er befasste<br />

sich Zeit seines Lebens mit alchemistischen und esoterischen<br />

Schriften (vor allem der Rosenkreuzer) und<br />

experimentierte immer wieder, oft monatelang, in seiner<br />

eigenen kleinen „Alchemistenküche“.<br />

Die Philosophie<br />

Im weiten Feld der Alchemie gab und gibt es ganz unterschiedliche<br />

Richtungen und Ansätze. Die einen Alchemisten<br />

sind technisch orientiert und zielen auf handfeste<br />

Ergebnisse, andere eher philosophisch, metaphysisch<br />

oder mystisch und suchen – wie Faust – zu ergründen,<br />

was „die Welt im Innersten zusammenhält“.<br />

„Wie oben, so unten“ sagte Hermes Trismegistos.<br />

Dieser kurze Hinweis kann einen echten Sucher ein<br />

Herz aus <strong>Gold</strong><br />

Von Matthias Grimm<br />

Wenn Farben wahrgenommene Schwingungen (optische<br />

Frequenzen) sind und Schwingung eine energetische<br />

Bewegung in Raum und Zeit, so kann sich<br />

alles, was sich in ähnlicher Frequenz oder einem<br />

Vielfachen davon befindet, in Resonanz erkennen.<br />

Wenn wir uns also den Kosmos als ein schwingendes<br />

Gebilde vorstellen, mit dem Eintreten der Zeit<br />

im Tanz der Polaritäten, so ist alles mit allem über<br />

Schwingungsmuster miteinander verbunden. Im<br />

Kleinen wie im Großen.<br />

Die Lehre der Chakren versinnbildlicht diese<br />

kosmische Verbindungen, von der tiefen Verwurzelung<br />

in der materiellen Struktur bis in die feinen<br />

Ebenen geistiger Verbundenheit.<br />

Heruntergebrochen auf unser alltägliches Tun<br />

sind diese Qualitäten mit unseren Gefühlen gekoppelt.<br />

Blockiert oder geöffnet, ergeben sie im<br />

Zusammenspiel Muster unserer momentanen Form,<br />

meinem persönlichen Klang dieses Momentes.<br />

Hieraus ergibt sich die starke Wirkung, die Farben<br />

und Töne auf uns haben, hier werden wir ergriffen<br />

im Mitschwingen unseres momentanen Seins und<br />

hier kann auch Heilung geschehen. Ist das Wurzelchakra<br />

mit den tiefen und das Scheitelchakra mit<br />

den höchsten wahrnehmbaren Tönen in Resonanz,<br />

so decken diese schwingenden Verbindungen das<br />

ganze unseren Sinnen erreichbare Spektrum ab.<br />

Dem Herzchakra werden in dieser Reihe mehrere<br />

Farbschwingungen zugeordnet: Hellgrün, Rosa,<br />

Hellgrau und <strong>Gold</strong>. <strong>Gold</strong> als alles verbindenden<br />

Klang, Sonnenklang, Wärme und Erhabenheit und<br />

die Verbindung zu den Wesen. Genau das ist die<br />

Qualität der Herzenergie. Vielleicht ist genau das<br />

die <strong>Faszination</strong> des <strong>Gold</strong>es. Für verwirrte Mangelseelen<br />

ein Stoff der unstillbaren Bereicherung, für<br />

offene Entwicklungsgeister ein Stoff der Prüfung<br />

und Unterstützung. In der Mitte der Chakrenleiter<br />

ist das Herz der Ort, an dem sich Himmel und<br />

Erde treffen in einer großen Umarmung, golden<br />

leuchtend im Moment, Gelingen.<br />

Der Autor Matthias Grimm arbeitet als Berater und Gruppenleiter<br />

mit dem Projekt www.lebensforscher.de<br />

KGSBerlin 01/2011 19

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