Jahresbericht für 2007/2008 (pdf) - Institut für Musikwissenschaft ...
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<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Musikwissenschaft</strong> <strong>Institut</strong>sbericht <strong>2007</strong> / 08<br />
Hoheit der Universitätsbibliothek der Universität Wien; als provisorischer Leiter fungiert<br />
Herr Dr. Andreas Brandtner. Das <strong>Institut</strong> profitiert im Gegenzug von längeren Öffnungszeiten<br />
der Bibliothek sowie verschiedenen Verbesserungen im Bereich e-books und<br />
Infrastruktur. Vor allem aber wurde mit Juni <strong>2008</strong> ein einjähriges Projekt zur „Einführung<br />
einer klassifikatorischen Sacherschließung“ eingerichtet und die dringend nötige räumliche<br />
Erweiterung der Bibliothek in Aussicht gestellt, die endlich auch eine systematische<br />
Aufstellung ermöglichen würde.<br />
Mit dem Sommersemester <strong>2008</strong> emeritierte unser langjähriger Kollege, o.Univ.-Prof. D r .<br />
G e r n o t G r u b e r . Er war seit 1995 ordentlicher Professor am <strong>Institut</strong>, von 1996 bis 2004<br />
<strong>Institut</strong>svorstand, und hat mithin die Geschicke des <strong>Institut</strong>s maßgeblich geprägt; unter<br />
seiner Ägide hat etwa der Umzug des <strong>Institut</strong>s auf den Campus des AAKH stattgefunden bzw.<br />
wurde das Jubiläum „100 Jahre <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Musikwissenschaft</strong> an der Universität Wien“<br />
gefeiert. Im Anschluss an die Abschiedsvorlesung von Gernot Gruber am 24. Juni <strong>2008</strong><br />
gestalteten Schüler, Kollegen und Freunde ein musikalisches Fest.<br />
Nicht nur an diesem Abend traten unsere Studierenden auch einmal als M u s i k e r in die<br />
Öffentlichkeit: So etwa gestaltete ein Vokalensemble aus Studierenden ein thematisch<br />
einschlägiges Gesprächskonzert im Rahmen der Tagung „NiveauNischeNimbus“; ein Vokalensemble<br />
trat mit Humanistenoden beim Festakt zum 65. Geburtstag des Dekans o.Univ.-<br />
Prof. Dr. Franz Römer im Großen Festsaal der Universität auf. – Einmalig an einer<br />
österreichischen Universität wird seit dem Sommersemester <strong>2008</strong> den Studierenden eine<br />
Übung „Afro-brasilianische Perkussion“, ein Musikstil aus Salvador da Bahia im Nordosten<br />
Brasiliens, angeboten. Die da<strong>für</strong> benötigten Instrumente (5 Surdos, 4 Caixas, 4 Repiniques, 3<br />
Timbais) wurden mit finanzieller Unterstützung des Dekanats der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen<br />
Fakultät erworben. Die Initiative hat inzwischen zur Gründung der<br />
Gruppe „Timbaviena“ geführt, die bereits mit einigen Auftritten – inner- und außerhalb der<br />
Universität – ihrem Namen und unserer Universität Ehre gemacht hat.<br />
Anfang August <strong>2007</strong> fand am <strong>Institut</strong> die wohl zahlenmäßig größte wissenschaftliche<br />
K o n f e r e n z seiner Geschichte statt: 130 ReferentInnen aus über 20 Ländern trugen bei<br />
der „International Medieval and Renaissance Music Conference“ ihre Themen in drei<br />
parallelen Sessions vor, im Hof 9 summte und brummte es (dank der Gastfreundschaft<br />
unseres Nachbarinstituts, der Kunstgeschichte), und zum Rahmenprogramm gehörten drei<br />
Konzerte internationaler Ensembles.<br />
Stolz sind wir auch, dass trotz der schwerer werdenden Finanzierungsmöglichkeiten mehrere<br />
Monographien und Tagungsbände in den verschiedenen I n s t i t u t s r e i h e n erscheinen<br />
und sogar eine neue Buchreihe (Wiener Forum <strong>für</strong> ältere Musikgeschichte) gegründet<br />
werden konnte.<br />
Zudem wurde im Jahr <strong>2007</strong> der erste Abschnitt des vom WWTF geförderten Projekts zur<br />
Erstellung eines Content Management Systems (cms) zur Erschließung des wertvollen<br />
Bestands an T o n t r ä g e r n des <strong>Institut</strong>s abgeschlossen. Verschiedene <strong>Institut</strong>smitglieder<br />
haben tatkräftig an der Konzeption und der Befüllung des cms mitgewirkt. Nunmehr ist es<br />
endlich möglich, diesen bislang im Magazin verwahrten Bestand gezielter in der universitären<br />
Lehre und Forschung zu nutzen.<br />
Neben solchen herausragenden Momenten gab es freilich auch den ganz normalen<br />
u n i v e r s i t ä r e n A l l t a g : Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des <strong>Institut</strong>s haben wie<br />
bereits in den vergangenen Jahren eine stets steigende Zahl von Studierenden betreut, sie<br />
haben unterrichtet, Anregungen <strong>für</strong> Diplom- und Doktorarbeiten gegeben, deren Entstehen<br />
und Fertigstellung stets mit Rat und Tat begleitet, sie haben Symposien und Tagungen<br />
organisiert und selbstverständlich im In- und Ausland an solchen als Vortragende<br />
teilgenommen. Sie haben Bücher, CDs und Aufsätze publiziert sowie Exkursionen, Feldforschungen<br />
und Forschungsaufenthalte durchgeführt und sich auf unterschiedliche Art und<br />
Weise <strong>für</strong> die Scientific Community engagiert. Sie sind in unzähligen Gremien gesessen und<br />
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