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Magazin zur Nachhaltigkeit 2006 - Daimler Nachhaltigkeitsbericht ...

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22 <strong>Daimler</strong>Chrysler 360 GRAD – MAGAZIN <strong>zur</strong> <strong>Nachhaltigkeit</strong> <strong>2006</strong> Zwei Kulturen, ein Konzern: <strong>Daimler</strong>Chrysler in seinen beiden Heimatregionen 23<br />

Detroit<br />

Zwei Kulturen, ein Konzern<br />

Sindelfingen<br />

Moderne und Tradition: Downtown Detroit und die Altstadt<br />

von Sindelfingen (S. 22).<br />

Zwei Kulturen, ein Konzern:<br />

<strong>Daimler</strong>Chrysler in seinen beiden Heimatregionen<br />

<strong>Daimler</strong>Chrysler schöpft seine Wirtschaftskraft aus vielen Standorten, zwei davon sind von<br />

herausragender Bedeutung – Baden-Württemberg und Michigan. Umgekehrt profitieren<br />

diese Regionen von den Impulsen, die der weltweit aktive Konzern setzt. Das hilft allen, ihre<br />

Wettbewerbsposition zu verbessern, den Wandel zu bewältigen und nachhaltig Werte zu<br />

schaffen – lokal wie global.<br />

Autorin<br />

Gundula Englisch<br />

Fotografie<br />

Theo Barth<br />

Abflug Stuttgart 10 Uhr, Ankunft Pontiac<br />

bei Detroit 13 Uhr Ortszeit. Mehrmals pro Woche pendelt der Airbus<br />

der <strong>Daimler</strong>Chrysler Aviation über den Atlantik. Baden-Württemberg –<br />

Michigan nonstop: Beim Start blickt man auf bewaldete Hügel und<br />

Berge, bei der Landung auf weite Ebenen und Seenplatten. So verschieden<br />

die Topographie, so ähnlich ist die Wirtschaftsstruktur der<br />

beiden Länder. Hier wie dort dominieren verarbeitende Industrie, Autozulieferer<br />

und Maschinenbauer das Wirtschaftsleben. Hier wie dort<br />

überzieht ein dichtes Netz von Forschungseinrichtungen das Land.<br />

Und hier wie dort spielt das Produkt „Auto“ eine Hauptrolle bei Einkommen<br />

und Beschäftigung. In Michigan arbeiten über eine Million<br />

Menschen in der Autoindustrie und beziehen jährlich 45 Milliarden<br />

US-Dollar an Löhnen und Gehältern. Jeder fünfte Arbeitsplatz ist<br />

direkt oder indirekt vom Fahrzeugbau abhängig. Ähnlich die Situation<br />

in Baden-Württemberg: Auch hier ist die Automobilindustrie die<br />

Schlüsselbranche des Landes, mit einem Jahresumsatz von 65 Milliarden<br />

Euro und rund 240.000 Beschäftigten. Fast die Hälfte dieser<br />

Arbeitsplätze, gut 100.000, entfällt auf <strong>Daimler</strong>Chrysler. Das<br />

Unternehmen stellt jeden zehnten Industriearbeitsplatz in Baden-<br />

Württemberg – einschließlich der indirekten Stellen bei Zulieferern<br />

sogar jeden fünften. Damit ist <strong>Daimler</strong>Chrysler der größte privatwirtschaftliche<br />

Arbeitgeber des Landes und einer der wichtigsten<br />

Impulsgeber der Region, wenn es um Kaufkraft und Wohlstand<br />

geht.<br />

Sindelfingen, die Mercedes-Benz-Stadt. Gut 60.000 Menschen leben<br />

hier, und fast genauso viele Arbeitsplätze gibt es. <strong>Daimler</strong>Chrysler<br />

allein beschäftigt an diesem Standort fast 40.000 Mitarbeiter. „Wir<br />

haben jahrzehntelang eine hervorragende Infrastruktur aufbauen<br />

können.“, sagt Dr. Bernd Vöhringer, Oberbürgermeister von<br />

Sindelfingen. „Davon profitieren die Bürger bis heute, auch wenn die<br />

Steuereinnahmen längst nicht mehr so hoch sind wie einst. Aber auch<br />

<strong>Daimler</strong>Chrysler profitiert von unserer Stadt, denn hoch qualifizierte<br />

Leute kommen nur dorthin, wo es ein attraktives Angebot an Kultur,<br />

Bildung, Geschäften und Freizeitstätten gibt.“<br />

Hauptrolle für das Auto mit dem stern<br />

Wie stark der Konzern das Leben der Großen Kreisstadt prägt,<br />

zeigt sich nicht nur daran, dass das Auto mit dem Stern eine<br />

unangefochtene Hauptrolle auf den Straßen der Stadt spielt. Jeder<br />

Metzger, jedes Café, jedes Hotel und jeder Taxifahrer lebt auch von<br />

den Gehältern, die bei der Mercedes Car Group verdient und dann<br />

ausgegeben werden. Kein Wunder, dass der im vergangenen Jahr<br />

von <strong>Daimler</strong>Chrysler beschlossene Personalabbau die Menschen<br />

der Region beunruhigt. Es geht um mehrere tausend Stellen,<br />

die bei der Mercedes Car Group in Deutschland sowie in den<br />

Verwaltungsfunktionen weltweit wegfallen sollen. Mehrere Programme<br />

<strong>zur</strong> Effizienzsteigerung sollen die Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns<br />

verbessern und damit letztendlich bestehende Arbeitsplätze >

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