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Magazin zur Nachhaltigkeit 2006 - Daimler Nachhaltigkeitsbericht ...

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120 <strong>Daimler</strong>Chrysler 360 GRAD – MAGAZIN <strong>zur</strong> <strong>Nachhaltigkeit</strong> <strong>2006</strong> Ein Bericht entsteht 121<br />

Ein Bericht entsteht<br />

Von der ersten Idee bis <strong>zur</strong> Drucklegung ist ein halbes Jahr vergangen: Konzeptentwicklung,<br />

Planung, Recherche, Redaktion, Gestaltung. Nachrichten aus der Wort-, Bild- und Designwerkstatt.<br />

<strong>Nachhaltigkeit</strong> bedarf eines integrierten Blicks auf das Ganze: sowohl bei der praktischen Umsetzung der<br />

verschiedenen Schritte auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilität als auch bei der Berichterstattung<br />

zum Themenkomplex <strong>Nachhaltigkeit</strong>. Unser Ansatz, aus der 360-GRAD-Perspektive die Berichterstattung<br />

zum Thema <strong>Nachhaltigkeit</strong> zu strukturieren, entspricht diesem Anspruch. Seit diesem Jahr bündelt deshalb<br />

eine „Publikationsfamilie“ das Sustainability Reporting von <strong>Daimler</strong>Chrysler: Der Bericht „360 GRAD<br />

– MAGAZIN <strong>zur</strong> <strong>Nachhaltigkeit</strong> <strong>2006</strong>“ sowie der Bericht „360 GRAD – FAKTEN <strong>zur</strong> <strong>Nachhaltigkeit</strong> <strong>2006</strong>“.<br />

Das <strong>Magazin</strong> vereint fortan im Reportagestil beispielhafte <strong>Nachhaltigkeit</strong>sinitiativen von <strong>Daimler</strong>Chrysler.<br />

Der Fakten-Bericht ergänzt alle relevanten Daten und Fakten und orientiert sich im Reporting an den<br />

Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI).<br />

Die Internetseite http://www.daimlerchrysler.com/nachhaltigkeit bietet zudem weiterführende Informationen.<br />

„<strong>Nachhaltigkeit</strong> ist ein komplexes Thema. Wenn Umwelt, Soziales und Wirtschaftlichkeit in die bestmögliche<br />

Balance gebracht werden sollen, prallen Meinungen und Standpunkte aufeinander. Genügend Stoff<br />

für lange Debatten: Je mehr Meinungen gehört und erwogen werden, desto besser wird das Ergebnis.<br />

Das gilt nicht nur für einen weltweit operierenden Konzern, der „Arbeitskreis <strong>Nachhaltigkeit</strong>“ bei<br />

<strong>Daimler</strong>Chrysler, sondern genauso für die kleine Redaktion dieses Berichts.<br />

Wenn die Projektbeteiligten von <strong>Daimler</strong>Chrysler mit den Redakteuren der agentur.zs und den Grafikern<br />

des Büros design hoch drei in Konferenzen zusammensaßen, wurde deshalb um jeden Text, um jedes Bild<br />

gerungen und dabei intensiv über das Thema <strong>Nachhaltigkeit</strong> diskutiert.“<br />

Das 360-GRAD-Team beim Debattieren.<br />

Nicht alle Theorie ist grau. Im <strong>Daimler</strong>Chrysler-Werk im südafrikanischen Buffalo City ist sie schwarz,<br />

weiß oder grün-rot-gelb. Die Wirklichkeit dagegen ist, wie so oft, noch viel bunter. Das erfuhren die<br />

Fotografin Barbara Breyer und der Autor Bernd Hauser bei einem Besuch vor Ort. Man hatte ihnen gesagt,<br />

die Beschäftigten in Buffalo City trügen in der Produktion keine Blaumänner, in den Büros keine weißen<br />

Hemden und Krawatten. Nein, alle hätten dieselben, vom Werk gestellten Hemden an: in Schwarz, Weiß<br />

oder in den Farben der südafrikanischen Flagge. Keiner soll den Status seines Kollegen schon an der Kleidung<br />

erkennen. Alle sind gleich viel wert. Ein schöner Gedanke. Doch der Augenschein ergab: Kaum eine<br />

Frau in den Büros hält sich an die Hemden-Ordnung. Die meisten pflegen ihren eigenen Stil, ohne gerügt<br />

zu werden. Denn Diversity – Vielfalt – ist ein zentraler Bestandteil nachhaltigen Wirtschaftens.<br />

Hauser und Breyer in Buffalo City.<br />

Zum ersten Mal war der Fotograf Lukas Coch in New York und hat die Stadt gleich gründlich kennen<br />

gelernt. Im Bus: fünf Tage und vier Nächte lang. Ein paar hundert Kilometer dürfte er dabei gefahren sein.<br />

Er benutzte nur die umweltschonenden Hybridbusse vom Typ Orion, aus Überzeugung – und weil es sein<br />

Auftrag war. Coch fotografierte eine Geschichte über eben diese Busse. Das hört sich einfach an, ist aber<br />

eine logistische Herausforderung: Die Orions verkehren nur im Stundentakt. Der Fotograf musste wissen,<br />

wann er wo zu warten hatte, für einen einzigen Schuss. Denn Busse warten nicht für Fotografen. Eine<br />

Stunde später war oft das Licht nicht mehr so, wie Coch es sich wünschte. Für eines der Fotos legte er<br />

sich gleich an drei Tagen auf die Lauer. Das erste Mal war der Bus von einem Laster verdeckt, das zweite<br />

Mal zwischen vielen gelben Taxis eingeklemmt. Erst beim dritten Mal war das Foto perfekt. Das lange<br />

Warten hat sich gelohnt.<br />

Coch beim Selbstportrait im Orion-Bus.<br />

Kann es ein Unternehmen verantworten, zwei Journalisten in ein Krisenland wie Afghanistan zu schicken?<br />

Bei <strong>Daimler</strong>Chrysler gab es solche Überlegungen. Autor Toni Keppeler und Fotograf Christoph Püschner<br />

zerstreuten die Bedenken. Beide haben Erfahrung in Konfliktregionen, beide kannten das Land von<br />

früheren Recherchen. Und sie hatten den Flug nach Kabul schon längst gebucht. Püschner fotografierte<br />

dort eine Reportage über Grabräuber, die die archäologischen Schätze des Landes plündern, Keppeler<br />

recherchierte die Hintergründe des Wiedererstarkens der Taliban-Milizen, zwei heikle Geschichten. Der<br />

Besuch in der von <strong>Daimler</strong>Chrysler aufgebauten Lehrwerkstatt für Automechaniker in Kabul war dagegen<br />

schon fast entspannend. Und Keppeler konnte sogar etwas lernen: Die Lehrlinge beschäftigten sich gerade<br />

mit Kolbenringen. Der Journalist wusste vorher nur, dass es so etwas gibt. Jetzt weiß er, wie Kolbenringe<br />

aussehen, welche Funktion sie haben und wie man sie aus- und wieder einbaut.<br />

Keppeler mit Lehrlingen der Gottlieb <strong>Daimler</strong> Academy.

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