Flächennutzungsplan Gemeinde Rehfelde ... - Amt Märkische Schweiz
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Projekt: <strong>Flächennutzungsplan</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Rehfelde</strong> Begründung, Teil I<br />
Stand: 27.05.2011<br />
Natürliche Bevölkerungsbewegung Wanderungen über die <strong>Gemeinde</strong>grenzen<br />
Lebendgeborene<br />
Gestorbene Überschuss<br />
der Lebend<br />
Geborenen<br />
(+) bzw.<br />
Gestorbenen<br />
(-)<br />
STEINBRECHER u. PARTNER Ingenieurgesellschaft mbH<br />
Projekt Nr.: 3007052<br />
Zuzüge Fortzüge Überschuss der<br />
Zuzüge (+)<br />
bzw.<br />
Fortzüge (-)<br />
Bevölkerungszunahme<br />
(+)<br />
bzw. -abnahme<br />
(-)<br />
402 496 - 94 5.028 3.313 1.715 1.621<br />
Insgesamt hat die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Rehfelde</strong> im Zeitraum von 1992 bis 2009 eine relativ ausgeglichene Bilanz<br />
der natürlichen Bevölkerungsbewegung. Die Einwohnerzuwächse sind fast ausschließlich durch<br />
die hohen Zuwanderungsraten zwischen 1995 und 2003 entstanden. In den letzten Jahren ist die<br />
Wanderungsbilanz eher ausgeglichen, wobei sowohl leichte Anstiege bei den Zuzügen als auch bei<br />
den Fortzügen zu verzeichnen sind.<br />
3.3.4 Bevölkerungsprognose<br />
Die Bevölkerungsentwicklung im Land Brandenburg verläuft laut der Bevölkerungsprognose 2009-<br />
2030 15 räumlich stark differenziert und wird zukünftig die Disparitäten zwischen dem Berliner Umland<br />
und dem weiteren Metropolenraum verschärfen. Im Umland von Berlin (Abgrenzung laut LEP B-B, die<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Rehfelde</strong> wird nicht zum Berliner Umland gerechnet) ist bis zum Jahr 2028 ein kontinuierlicher,<br />
wenn auch nur moderater und degressiver Zuwachs der Bevölkerung zu erwarten, weil die Zuwanderungen<br />
insbesondere aus Berlin durch das Geburtendefizit überkompensiert werden. Im weiteren<br />
Metropolenraum hält dagegen der Bevölkerungsrückgang an. Er wird sich nach dem Jahr 2020<br />
wieder etwas verschärfen, wenn die nur noch dünn besetzten Altersjahrgänge, die nach der Wende<br />
geboren wurden, in die Familienphase kommen und weniger Nachwuchs, als die Jahrgänge zuvor,<br />
haben werden. Zudem wird im weiteren Metropolenraum der Bevölkerungsverlust noch durch leichte<br />
Wanderungsverluste verstärkt.<br />
Bevölkerungsentwicklung im Land Brandenburg:<br />
Gebiet<br />
Berliner<br />
Umland<br />
weiterer<br />
Metropolenraum<br />
Land Brandenburg<br />
2008 2010 2020 2030 Entwicklung 2009 bis 2030<br />
2030 gegen- natürlicher Wanderungsüber<br />
2008 Saldo saldo<br />
1 000 Personen % 1 000 Personen<br />
892,2 905,6 949,7 955,9 63,7 7,1 -85,5 149,2<br />
1.630,3 1.590,1 1.426,8 1.271,4 -358,9 -22,0 -289,7 -69,2<br />
2.522,5 2.495,8 2.376,5 2.227,3 -295,2 -11,7 -375,2 80,0<br />
Entscheidend für die künftige Entwicklung ist das Geburtendefizit, das außer Potsdam alle kreisfreien<br />
Städte und Landkreise aufweisen. Die Kreise verlieren – mit Ausnahme der Landeshauptstadt – im<br />
Prognosezeitraum ein Achtel bis ein Fünftel ihrer jetzigen Bevölkerung dadurch, dass mehr Menschen<br />
sterben als geboren werden. Die negativen natürlichen Bevölkerungsbilanzen im Prognosezeitraum<br />
können nur in den meisten der an Berlin angrenzenden Landkreise durch leichte Wanderungsgewinne<br />
kompensiert werden. In den Landkreisen mit Anteilen sowohl am Berliner Umland als auch am weiteren<br />
Metropolenraum ist die Bevölkerungsentwicklung in beiden Analyseräumen meist gegenläufig. Für<br />
die Mehrzahl der im Berliner Umland befindlichen kreisangehörigen Teile wurde ein weiterer Bevölkerungsanstieg<br />
vorausberechnet, dieser Einwohnerzuwachs fällt jedoch teilweise nur noch marginal aus<br />
(Märkisch-Oderland: 0,9 %).<br />
In der nachfolgenden Tabelle ist die in der o. g. Bevölkerungsprognose geschätzte Bevölkerungsentwicklung<br />
für den Landkreis Märkisch-Oderland im Vergleich mit der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Rehfelde</strong> dargestellt.<br />
15<br />
Bevölkerungsvorausschätzung 2009 bis 2030 für die Ämter und amtsfreien <strong>Gemeinde</strong>n des Landes Brandenburg, Landesamt<br />
für Bauen und Verkehr Potsdam, Mai 2010<br />
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