Flächennutzungsplan Gemeinde Rehfelde ... - Amt Märkische Schweiz
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Projekt: <strong>Flächennutzungsplan</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Rehfelde</strong> Begründung, Teil I<br />
Stand: 27.05.2011<br />
3.8 Ver- und Entsorgung<br />
3.8.1 Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Rehfelde</strong> ist Mitglied im Wasserverband Strausberg-Erkner. Die öffentliche Trinkwasserversorgung<br />
wird durch den Wasserverband Strausberg-Erkner sichergestellt. Die <strong>Rehfelde</strong>r Brunnen<br />
(Schulstraße und Karl-Liebknecht-Straße/Rudolf-Breitscheid-Straße) besitzen rechtsverbindliche<br />
Schutzzonen (Kreistagsbeschlüsse von 1993).<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Rehfelde</strong> ist derzeit nur teilweise an die zentrale Abwasserentsorgung angeschlossen<br />
(31.12.2009: 76,9 % 33 ). Die Abwässer werden größtenteils in grundstückseigenen Absetz- und Sammelgruben<br />
gesammelt und mittels Fäkalienabfuhr entsorgt. Diese Technologie muss aus Gründen des<br />
Grundwasserschutzes als unzureichend angesehen werden, insbesondere im Einzugsbereich geplanter<br />
Trinkwasserbrunnen. Aus ökologischen und wasserwirtschaftlichen Gründen wird für die Ortsentwässerung<br />
prinzipiell das Trennsystem empfohlen. Das nicht schädlich verunreinigte Regenwasser ist<br />
nach Möglichkeit auf den Einzelgrundstücken und auch von den Straßen und Plätzen zu versickern<br />
bzw. auf kürzestem Weg in die Vorflut abzuleiten.<br />
3.8.2 Energieversorgung<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> ist über das Umspannwerk Neuenhagen an das Elektrizitätsnetz angeschlossen.<br />
<strong>Rehfelde</strong> wurde 1991 fast vollständig an die Gasversorgung angeschlossen. Der Ortsteil Werder ist zu<br />
100 % erschlossen.<br />
Die Wärmeversorgung erfolgt über Einzelfeuerungsanlagen. Vor 1990 war Braunkohle der Hauptenergieträger.<br />
Nach der Wende fand eine Umstellung der Heizart auf leichtes Heizöl, Erdgas sowie<br />
Erdwärme statt.<br />
3.8.3 Abfallentsorgung<br />
Die zentrale Müllentsorgung wird durch den Entsorgungsbetrieb Märkisch-Oderland (EMO) - Eigenbetrieb<br />
des Landkreises Märkisch-Oderland -realisiert.<br />
In der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Rehfelde</strong> wurden alle Deponien geschlossen.<br />
3.9 Landwirtschaft<br />
Die Landwirtschaft hat vor allem eine Bedeutung für die Ortsteile Werder und Zinndorf sowie für den<br />
<strong>Gemeinde</strong>teil <strong>Rehfelde</strong>-Dorf. Bis 1989 war dort die Landwirtschaft Haupterwerbszweig. In den ortsansässigen<br />
LPGs wurde vor allem Rinder- und Schweinemast sowie Milchwirtschaft betrieben. Die notwendigen<br />
Futtermittel wurden auf den Ackerflächen des <strong>Gemeinde</strong>gebietes angebaut (Roggen, Wintergerste,<br />
Sommergerste, Silomais, Kartoffeln, Rüben). Die Böden sind relativ leicht (lehmig bis lehmig-sandige<br />
Substrate) und weisen Ackerzahlen zwischen 20 und 30 (maximal 35) auf. Die Böden mit<br />
den höheren Ackerzahlen liegen zwischen <strong>Rehfelde</strong>-Siedlung und dem westlich angrenzenden Wald<br />
sowie um <strong>Rehfelde</strong>-Dorf. Die Flächen im Roten Luch werden überwiegend als Weideland bzw. als<br />
Mähwiesen bewirtschaftet.<br />
Die Ortslagen von Werder und Zinndorf sind durch einige Landwirtschaftsbetriebe vorwiegend landwirtschaftlich<br />
geprägt. Für <strong>Rehfelde</strong>-Dorf und <strong>Rehfelde</strong> trifft das weniger zu. In der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Rehfelde</strong><br />
sind folgende landwirtschaftliche Unternehmen registriert 34 :<br />
Ortsteil Werder:<br />
− 3 Landwirte im Haupterwerb (pflanzl./tier.)<br />
33 Bericht der Geschäftsführung, Wasserverband Strausberg-Erkner, 04.05.2010<br />
34 Auskunft des Landwirtschaftsamtes, Landkreis Märkisch-Oderland, vom 18.02.2011<br />
STEINBRECHER u. PARTNER Ingenieurgesellschaft mbH<br />
Projekt Nr.: 3007052<br />
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