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Konsolidierung im deutschen Breitbandmarkt Ein Insight von ... - NET

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20 <strong>Ein</strong> <strong>Insight</strong> <strong>von</strong> OC&C und Sal. Oppenhe<strong>im</strong> Anschluss gesucht<br />

„ SURVIVAL OF<br />

THE BIGGEST“<br />

Drei Gründe sprechen für eine <strong>Konsolidierung</strong><br />

<strong>im</strong> <strong>deutschen</strong> Kabelmarkt<br />

Die deutsche Kabelindustrie steht vor einer<br />

weiteren <strong>Konsolidierung</strong>srunde — dafür<br />

sprechen drei gute Gründe: Unternehmen,<br />

die sowohl die Entschlossenheit als auch<br />

die Mittel für Übernahmen haben, eine<br />

überzeugende industrielle Logik sowie die<br />

Existenz diverser möglicher Übernahmeziele.<br />

Entschlossene Kabel-Konsolidierer<br />

Wir halten die Kabel Deutschland GmbH<br />

(KDG), Deutschlands größten Kabelnetzbetreiber<br />

mit knapp 9,1 Millionen Kunden<br />

in 13 der 16 Bundesländer, für einen der<br />

wahrscheinlichsten Konsolidierer. Durch<br />

zweistellige Wachstumsraten in Umsatz<br />

und EBITDA hat das Unternehmen eine<br />

beachtliche EBITDA-Marge <strong>von</strong> 43,2 %<br />

erzielt und den operativen Free Cash Flow<br />

<strong>im</strong> 2. Quartal 2009 auf über 86 Millionen<br />

Euro mehr als verdoppelt. Gleichzeitig<br />

hat sich die Verschuldung relativ zur<br />

Ertragskraft deutlich reduziert, auch wenn<br />

sie absolut gesehen mit 2,39 Milliarden<br />

Euro netto weiter hoch bleibt.<br />

Wir haben allerdings keinen Zweifel daran,<br />

dass die Eigentümer Providence Equity<br />

(88 %) und Ontario Teachers’ Pension<br />

Fund (8 %) in der Lage sind, einen <strong>Konsolidierung</strong>szug<br />

zu finanzieren, der ihr<br />

Investment KDG langfristig werthaltiger<br />

macht. KDG CEO Adrian <strong>von</strong> Hammerstein<br />

hat in der ersten Hälfte dieses Jahres<br />

öffentlich keinen Zweifel daran gelassen,<br />

dass er sowohl an einer weiteren <strong>Konsolidierung</strong><br />

der Netzebene 4 als auch an einer<br />

bundesweiten Kabelallianz interessiert ist.<br />

Schließlich ist KDG in der Vergangenheit<br />

bereits als aktiver Konsolidierer aufgetreten<br />

und hat Anfang 2008 sieben Tochtergesellschaften<br />

<strong>von</strong> Orion übernommen.<br />

ES GIBT DEUTLICH ZU<br />

VIELE KABELANBIETER<br />

UNTERHALB DER<br />

KRITISCHEN<br />

GRÖSSENSCHWELLE<br />

Unitymedia, Deutschlands zweitgrößter<br />

Kabelanbieter mit 4,6 Millionen Kunden<br />

in Nordrhein-Westfalen und Hessen, ist aus<br />

unserer Sicht ebenfalls ein potenzieller<br />

Käufer. Unitymedia hat <strong>im</strong> 2. Quartal 2009<br />

dank erheblicher Umsatzzuwächse sein<br />

EBITDA auf 48,2 % oder 111,3 Millionen<br />

Euro gesteigert und 50,0 Millionen Euro<br />

operativen Free Cash Flow generiert.<br />

Gegenüber den knapp 1,9 Milliarden Euro<br />

Nettoverschuldung ist das zwar nicht viel,<br />

das Management ist aber überzeugt, am<br />

Jahresende das obere Ende der EBITDA<br />

Guidance zu erreichen. Dadurch wird<br />

Unitymedia die Verschuldung weiter reduzieren<br />

können. Gleichzeitig sind wir überzeugt,<br />

dass die beiden Mehrheitseigentümer<br />

BC Partners (35,3 %) und Apollo<br />

Management LP (29,1 %) dem Unternehmen<br />

eine aktive Rolle in der <strong>Konsolidierung</strong><br />

ermöglichen werden. Entsprechend hat<br />

CEO Parm Sandhu auch bereits des öfteren<br />

in der Presse über die industrielle Logik<br />

eines Kabeldeals räsoniert. Akquisitionen<br />

<strong>von</strong> Netzen der Pr<strong>im</strong>acom in Aachen und<br />

Wiesbaden sowie der KfGW in Groß-Gerau,<br />

Weiterstadt und Büttelborn zeigen die<br />

Bereitschaft des Unternehmens, zumindest<br />

auf der Netzebene 4 aktiv zu konsolidieren.<br />

<strong>Ein</strong> <strong>Insight</strong> <strong>von</strong> OC&C und Sal. Oppenhe<strong>im</strong> Anschluss gesucht 21

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