III. Abonnement- Konzert - Heimat.de
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michael gielen<br />
mICHAeL gIeLen<br />
wur<strong>de</strong> 1927 als Sohn <strong>de</strong>s be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n regisseurs Josef gielen in Dres<strong>de</strong>n<br />
geboren. Seine musikalische Laufbahn begann er als Korrepetitor am teatro<br />
Colón in buenos Aires, wohin die Familie 1940 emigriert war. 1949 gab er<br />
einen Klavierabend mit <strong>de</strong>m gesamten Klavierwerk Schönbergs. nach <strong>de</strong>r<br />
rückkehr nach europa 1951 wur<strong>de</strong> michael gielen Korrepetitor und Dirigent<br />
an <strong>de</strong>r Wiener Staatsoper und begann eine erfolgreiche <strong>Konzert</strong>tätigkeit.<br />
neben seinem kontinuierlichen Interesse an zeitgenössischer musik<br />
wur<strong>de</strong> er ebenso für seine herausragen<strong>de</strong>n Aufführungen <strong>de</strong>r musik <strong>de</strong>r<br />
Wiener Klassik und <strong>de</strong>r Werke von bruckner und mahler bekannt.<br />
Von 1960 bis 1965 war michael gielen als musikdirektor an <strong>de</strong>r Königlichen<br />
oper Stockholm tätig, 1968 übernahm er die Leitung <strong>de</strong>s belgischen<br />
nationalorchesters brüssel. er dirigierte in allen wichtigen musikzentren<br />
europas, eine beson<strong>de</strong>rs enge zusammenarbeit verband ihn mit <strong>de</strong>n rundfunkorchestern<br />
in Stuttgart, Köln, Frankfurt am main und Wien. In großbritannien<br />
trat michael gielen häufig mit <strong>de</strong>m bbC Symphony orchestra<br />
auf. nach<strong>de</strong>m er mit diesem orchester im Februar 1977 eine Aufführung<br />
von Schönbergs Die glückliche Hand geleitet hatte, wur<strong>de</strong> ihm die Position <strong>de</strong>s<br />
ersten gastdirigenten angetragen, die er von 1978 bis 1981 innehatte.<br />
Von 1973 bis 1976 war michael gielen musikdirektor <strong>de</strong>r nie<strong>de</strong>rländischen<br />
oper, von 1976 bis 1986 Intendant und generalmusikdirektor <strong>de</strong>r<br />
oper Frankfurt, von 1980 bis 1986 leitete er darüber hinaus das Cincinnati<br />
Symphony orchestra. Im Anschluss daran wirkte er bis 1999 als Chefdirigent<br />
<strong>de</strong>s Sinfonieorchesters <strong>de</strong>s Südwestfunks ba<strong>de</strong>n-ba<strong>de</strong>n (<strong>de</strong>s heutigen<br />
SWr-Sinfonieorchesters ba<strong>de</strong>n-ba<strong>de</strong>n/Freiburg). zu<strong>de</strong>m trat er regelmäßig<br />
an <strong>de</strong>r berliner Staatsoper unter <strong>de</strong>n Lin<strong>de</strong>n auf, seit <strong>de</strong>r Spielzeit 1999/2000<br />
ist er Principal guest Conductor dieses Hauses.<br />
michael gielens Leitungstätigkeit an <strong>de</strong>r Frankfurter oper wur<strong>de</strong><br />
bekannt für viele künstlerisch avancierte, zuweilen kontrovers diskutierte<br />
Produktionen wie etwa die international beachteten Aufführungen von<br />
Wagners Ring <strong>de</strong>s Nibelungen in <strong>de</strong>r regie von ruth berghaus.