Im O#ermond a. U. 151 Nr. 11 - Castell "Am schönen Bronnen" - Heim

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Dankesgestammel zur Einkleidung des Knappen 58 Schlaraffen hört – Eure Uhu-erleuchtete Herrlichkeit! Als ich vor so knapp hundert Tagen Ritter Errol Flynn in Ungarn traf da konnte mir noch niemand sagen welch Wandel – I bin sö’bst ganz baff! Elf Tage später, noch Eismond is’ bringt „So gehts net“ zur Colonie am Wogenrayn mich, ich genieß das Spiel, die Leut’, die Ironie. So dreissig Jahrungen sinds bald Ihr „So geht’s net“ als Ritter kennt profan wurd ich ne’m ihm zwar alt, die schöne Ritterzeit – verpennt! Fand jetzt erst diesen Weg zu Euch und möcht ihn gern begleiten. Als Prüfl ing schon in manchem Reych, Knappe 58 wird weiterreiten. Ich fechse gern und bin kein Hekterl mal textlich, mal mit Melodei. Im Reych der Ritter Dialekterl mir Pate, stützend Hilfe sei. Sein Wort ist gut, aufmunternd gar, zeigt mir den Weg nicht zu verlassen, für Kunst, Humor und Freundeschar mit Spiegel, Ceremoniale und Euch Sassen. Mein Dank gilt Euch und heut’gen Lorbeern, so hör ich auf mit dem Geschwafel. „Am schönen Bronnen“ bleib ich sehr gern, beim Gestrengen (Rt. Elliot) – an der Junkertafel. LuLu! Schönbronner Reychs-Postille Nr. 11 – 8 – 28. Ostermond a. U. 151
Die Leiden des jungen Knappen Schlaraffen hört! Ach wie war das Leben schön, unbeschwert zur Sippung geh`n, einst als Prüfl ing oder Pilger nur der Atzung froh Vertilger. Doch dann kam die schwere Zeit, als zum Knappen ward gefreit, ab dem Zeitpunkt war es aus, mit dem unbekümmert Schmaus. Niedre Dienste zu verrichten sind ab sofort des Knappen Pfl ichten. Eilig wird die Burg erklommen, zeitig, pünktlich muss er kommen. Einst wie der Laternenmann zündet er die Kerzen an. Und als nächstes legt er fein auf den Tisch die Büchlein klein, in denen säuberlich geschrieben, Die Lieder die Schlaraffen lieben. Wenn sich das Reych zu rüsten pfl egt, die edlen Ritter er umhegt. Probleme gibt es bei den Alten die können kaum die Schärpe halten. Gar mancher Ritter von Natur, von allzu fülliger Statur. In den Harnisch die zu zwingen gehört oft zu den schwersten Dingen. Der Knapp´ muss nun die Burg verlassen, zu holen für die müden Sassen, die Schwerter die aus edlem Holz, damit die Ritter voller Stolz, bei dem Spalorum in vier Wänden, nicht stehen da mit leeren Händen. Kaum ist der Einritt zelebriert, der Knapp` die Schwerter abserviert, und auch die Junker, diese schönen auch die , die muss der Knapp` verwöhnen. 28. Ostermond a. U. 151 Nimmt dann die Sippung ihren Lauf, da hört die Arbeit lang nicht auf. In unsrer Burg, ganz ohne Schmäh wird eingeteilt ein JVD. Junker vom Dienst soll dieses heißen nur Junker sollten sich drum reißen. Doch weil diese Mangelware, nimmt man an Knappen bei die Haare, hängt ihm um a Trumm Planketten, und wieder sind die Kapp` die Deppen. Der Knappe der nun eingeteilt, nicht lange sesshaft er verweilt. Die Herrlichkeit die grad` fungiert, die schickt den Knappen ungeniert, in das dunkle OPO-Eck, (das ist des Querulant`s Versteck) wenn dieses er mit Licht erhellt, strahlt funkelnd die Schlaraffenwelt. Auch bei diversen Jubiläen, an Knappenpower darf`s nicht fehlen. Er schleppt dann brav das Mobiliar und stellt es auf, mal hier mal da. Doch hat er etwas gut gemacht, er mit einem Ahnen wird bedacht. Zieht er sich dann zurück vom Thron, da kommt er drauf, den hat er schon. Noch eine Sache fi nd ich toll, das ist das Gri`ß um`s Protokoll. Wird gesucht ein Protokollant, da zieh`n Junker, Ritter ganz gewandt, die Köpfe ein und auch die Hand. Am liebsten möchten sich die Recken, wenn`s ginge unterm Tisch verstecken. So trifft die Wahl, wem ohne Wappen, richtig geraten, - einen Knappen. Und die Moral von der Geschicht, vergrämt mir eure Knappen nicht. Der Knappe ist, ihr ahnt es schon, Das verlängerte Rückgrad der Nation. Will nun beenden das Geschwafel, Keh`r reuig heim zur Junkertafel. Zum nächstes Ziel steht mir der Sinn, das ich bald ein Junker bin. Junker Gottfried (80) – 9 – Schönbronner Reychs-Postille Nr. 11
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