Franklin- Methode Franklin- Methode

schon im Alter von 20 Jahren kontinuierlich
ab, so dass der Wassergehalt
im Laufe des Lebens um etwa
20 Prozent sinkt. Dadurch «verflacht»
die Bandscheibe und die
Zugrichtung des Faserrings kann
sich verändern; zu den möglichen
Folgen zählen Verschleisserscheinungen
mit Einrissen in der Bandscheibe.
Bei einem Bandscheibenvorfall
drängt Gewebe aus einem
solchen Riss aus dem Bandscheibenring
heraus. Einige dieser Vorfälle
verursachen keine Beschwerden
und bleiben unbemerkt, bei anderen
dagegen drückt das Gewebe
auf Nervenwurzeln und verursacht
starke Schmerzen bis hin zu Lähmungserscheinungen.
Ein hohes Risiko
für einen Bandscheibenvorfall
haben Menschen, die in ihrem
Beruf viel sitzen oder Lasten heben
und tragen wie Büroangestellte und
Kraftfahrer bzw. Pflegekräfte und
Handwerker. Weitere mögliche Ursachen
für ein Rückenleiden sind
neben dem Bandscheibenvorfall
eine Spinalkanalstenose (Verengung
des Wirbelkanals, die Bewegungseinschränkungen,
Schmerzen
und Lähmungen verursachen kann),
Spondylolisthesen (so genanntes
Wirbelgleiten, bei dem sich zwei
Wirbel gegeneinander verschieben),
Wirbelbrüche als Folge von
Osteoporose oder eines Unfalles,
rheumatischen Erkrankungen oder
Tumormetastasen sowie entzündliche
Erkrankungen der Wirbelsäule
(Spondylodiszitiden).
Bandscheibenvorfall häufigster
Grund für neurochirurgische
Operation
Bis zu 80 Prozent aller Deutschen
müssen sich mindestens einmal in
ihrem Leben wegen Bandscheibenbeschwerden
behandeln lassen. In
den meisten Fällen reichen dabei
konservative Methoden, Schmerztherapie,
Physiotherapie und Muskelaufbautraining
aus, um die
Symptomatik zu verbessern oder
ganz zu beseitigen. In einigen Fällen
aber bleibt nur eine Operation
als letzte Option: Bei einer Spinalkanalstenose
kann so zum Beispiel
der Spinalkanal entlastet, erweitert
und die betroffenen Nerven freigelegt
werden, eine operative Versteifung
(Spondylodese) hilft bei gebrochenen
Wirbelkörpern oder bei
instabiler Wirbelsäule infolge von
Wirbelgleiten. Etwa 20 Prozent aller
Patienten mit Bandscheibenvorfall
entwickeln so starke chronische
Beschwerden oder Nervenstörungen,
dass sie operativ behandelt
werden müssen. Aufgrund der vielen
Menschen mit Rückenbeschwerden
ergeben sich hohe Fallzahlen,
unter den häufigsten Gründen
für eine neurochirurgische Operation
stehen Bandscheibenvorfälle
an der Lendenwirbelsäule an erster
Stelle.
Künstliche Bandscheibe der
neuesten Generation jetzt
auch in der Schweiz
Bei der klassischen Bandscheiben-
Operation wird die defekte Bandscheibe
lediglich entfernt, allerdings
ist ihr langfristiger Erfolg in
mehr als 50 Prozent der Fälle gefährdet,
weil zum Beispiel überschiessende
Narbenbildung den
Nerv erneut bedrängen kann. Eine
oftmals bessere Alternative bietet
heutzutage für geeignete Patienten
ein Verfahren, bei dem die geschädigte
Bandscheibe durch ein Hightech-Implantat,
eine Prothese, ersetzt
wird. Das Ziel ist es dabei, der
Wirbelsäule ihre normale Funktion
so weit wie möglich wiederzugeben.
Die Prothese soll die Wirbelsäule
stabilisieren, ihre Beweglichkeit
erhalten und die ursprüngliche
Bandscheibenhöhe wiederherstellen,
so dass die Wirbelgelenke zurück
in ihre natürliche physiologische
Position gelangen und beengte
Nervenbahnen befreit werden. Mit
der Freedom Lumbar Disc steht
jetzt eine innovative Bandscheiben-
Post-operatives Röntgenbild der Lendenwirbelsäule:
Die Bandscheiben L4/5
und L5/S1 sind mit einer Freedom
Lumbar Disc-Prothese ersetzt
prothese der neuesten Generation
zur Verfügung, die eine natürliche
Bandscheibe so weit wie möglich
imitiert und den Patienten die Chance
bietet, ihre volle Beweglichkeit
und Belastbarkeit dauerhaft wiederzugewinnen.
Burkhard Rischke
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