Franklin- Methode Franklin- Methode
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Frühlingsgrün<br />
vitalisiert<br />
Mit den frischen Trieben von allerlei Wildkräutern macht uns die<br />
Natur im Frühjahr ein doppeltes Geschenk. Mineralsalze und<br />
Spurenelemente tun unserer Gesundheit gut. Und das vielfältige<br />
Angebot an Kräutern ist Gaumenfreude pur.<br />
«Nun beut die Flur/das frische<br />
Grün»: Man darf sich ruhig einmal<br />
vergegenwärtigen, wie eingeschränkt<br />
der Winter-Speisezettel<br />
in früheren Zeiten war – und<br />
mit wie viel Freude die Menschen<br />
die ersten Löwenzahnblätter,<br />
junge Brennesseltriebe, wilden<br />
Schnittlauch, Schafgarbenblättchen<br />
und andere Wildkräuter<br />
sammelten und verwerteten.<br />
Vor etwa 20 Jahren noch beschimpfte<br />
man viele Kräuter als<br />
Unkraut. Wenn im Garten beispielsweise<br />
die Blätter und danach<br />
die zart-lila Blüten des<br />
«Hirtentäschli» sichtbar wurden,<br />
begannen da und dort wütende<br />
Ausrott-Aktionen. Auch dem<br />
Wegerich oder dem Löwenzahn<br />
wurde energisch der Garaus gemacht.<br />
Inzwischen hat man gelernt,<br />
dass die Blätter des bescheidenen<br />
«Hirtentäschli» reich<br />
sind an Proteinen, Vitaminen und<br />
Mineralsalzen und richtig gut geeignet<br />
sind, um den menschlichen<br />
Kreislauf in Schwung zu<br />
bringen. Was liegt also näher, als<br />
die Blattrosetten dieser Wildpflanze<br />
an einem von Umweltgiften<br />
möglichst verschonten Ort<br />
zu pflücken, zu waschen, gut zu<br />
trocknen und dann mit Nüsslisalat<br />
oder sonst einem Salat zu mischen<br />
– und die grüne Speise<br />
vielleicht von einem weichen Ei<br />
begleitet zu geniessen?<br />
vita sana sonnseitig leben 3/2011<br />
Reiches Angebot<br />
Haben Sie – angenommen, Sie<br />
sind weiblichen Geschlechts –<br />
als kleines Mädchen auch aus<br />
Gänseblümchen Kränzlein geflochten<br />
und sich mit diesem<br />
Kopfschmuck ein bisschen als<br />
Prinzessin gefühlt? Vermutlich<br />
war Ihnen nicht bekannt, dass<br />
einst fürsorgliche Mütter solch<br />
kleine Kränze den Kindern<br />
unters Kopfkissen legten, um sie<br />
vor Krämpfen zu schützen. Heute<br />
werden die weissen Blüten mit<br />
der sonnengelben Mitte gerne für<br />
Dekorationen von Frühlingssalaten<br />
oder Gemüsegerichten verwendet.<br />
Aber auch die jungen<br />
Blätter von Bellis perennis können<br />
verwertet werden und geben<br />
dem Kartoffelsalat, Kräutersuppen<br />
oder Quark eine aparte Würze.<br />
Gänseblümchenknospen und<br />
Blätter harmonieren übrigens<br />
auch sehr gut mit Bärlauch.<br />
Wenn es um Vielseitigkeit von<br />
Wildpflanzen geht, kann sich<br />
ganz besonders die Brennessel<br />
hervortun. Die Blätter sind reich<br />
an Vitaminen, vor allem an Vitamin<br />
C, und Mineralstoffen. Tee<br />
aus frischen oder getrockneten<br />
Brennesselblättern wirkt harntreibend<br />
und entgiftend. Die<br />
Brennessel-Samen galten früher<br />
als luststeigerndes Aphrodisiakum,<br />
heute wirken sie vitalisierend<br />
bei Wechseljahrbeschwer-<br />
den. Höchst nützlich sind auch<br />
die Brennesselwurzeln, sie enthalten<br />
Stoffe, die Entzündungen<br />
entgegenwirken.<br />
Wegerich als Saucenwürze;<br />
Brunnenkresse-Soufflé; Blätter<br />
vom Wiesenschaumkraut in der<br />
Suppe; Schafgarbenblättchen im<br />
Rührei; gebratene Huflattichblüten;<br />
Gelee aus Löwenzahnblüten<br />
oder in Essig eingelegte Knospen<br />
als falsche Kapern...Oder Beinwellblätter,<br />
von denen je zwei<br />
Stücke mit Streichkäse zusammengeheftet<br />
und in Bierteig<br />
ausgebacken werden: Lauter<br />
Köstlichkeiten, die dem Gaumen<br />
und dem ganzen Körper Frühlingsfrische<br />
schenken.<br />
Meta Zweifel<br />
So schmeckt der Frühling<br />
Fr. 34.90<br />
Bestellschein auf Seite 34