Franklin- Methode Franklin- Methode
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42<br />
Die Artischocke<br />
Ihr grossartiger Leberfreund<br />
Als ich vor etwa 30 Jahren<br />
auf die Bücher von Dr.<br />
Bruker stiess fiel mir auf,<br />
dass er den Konsum von Zucker<br />
und Weissmehl als den Hauptfeind<br />
und Verursacher vieler<br />
Krankheiten sah. Kaum eine<br />
Krankheit, die er in seinen vielen<br />
Büchern beschrieb, die er nicht<br />
auf diese zwei Bösewichte zurück<br />
führte. Etwas hochmütig<br />
dachte ich mir damals, dass es<br />
doch niemals so einfach sein<br />
könne. Und doch ist man sich<br />
nach diesen drei Jahrzehnten in<br />
der Wissenschaft einig, dass ein<br />
zu hoher Insulinspiegel – hervorgerufen<br />
durch einen zu grossen<br />
Konsum an Kohlenhydraten –<br />
Ursache von einer Menge von<br />
Stoffwechselstörungen ist, so etwa<br />
Chronische Müdigkeit, Übergewicht,Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
– ja sogar Krebszellen<br />
würden sich von Zucker ernähren,<br />
sagen die neusten Studien.<br />
Genau so erging es mir auch<br />
mit meiner verehrten Lehrerin<br />
Bé Mäder, die als erste die Vitalstofftherapie<br />
in der Schweiz lehrte<br />
und bei der ich mein erstes Diplom<br />
erwarb. Sie hatte das<br />
Schwergewicht von Stoffwechselstörungen<br />
weniger auf den Insulinspiegel<br />
als auf die Schwächung<br />
der Leberfunktionen gelegt.<br />
Damals lernte ich bei ihr das<br />
Wundermittel «Hepatodoron»<br />
kennen, das ich seither fast jedem<br />
meiner Patienten/Innen mit<br />
grossem Erfolg verschreibe. Es<br />
sind das zwar nur unscheinbare<br />
kleine Kräutertablettchen, bestehend<br />
aus Weinblättern und Erdbeerblättern,<br />
und doch haben sie<br />
vita sana sonnseitig leben 3/2011<br />
eine grosse Wirkung auf die Verbesserung<br />
der gesamten Leberfunktionen.<br />
Die Leber ist ja unser<br />
zentrales Organ des gesamten<br />
Stoffwechsels und die grösste<br />
Drüse des Körpers. Ihre wichtigsten<br />
Aufgaben sind<br />
• Produktion lebenswichtiger Eiweissstoffe<br />
• Verwertung von Nahrungsbestandteilen,<br />
z.B. die Speicherung<br />
von Glukose (Zucker)<br />
und Vitaminen<br />
• die Gallenproduktion und damit<br />
einhergehend der Abbau<br />
und die Ausscheidung von<br />
Stoffwechselprodukten, Medikamenten<br />
und Giftstoffen<br />
Hepatodoron hat den Vorteil ein<br />
sehr sanfter Leber-«Allrounder»<br />
zu sein und ist dazu auch in höheren<br />
Dosen gut verträglich. Ist<br />
die Leber stark in ihren Entgiftungsfunktionen<br />
eingeschränkt,<br />
dann ist z.B. Mariendistel das<br />
Mittel der Wahl. Ist die Gallenproduktion<br />
sowohl in Bezug auf<br />
Menge wie auch auf Zusammen-<br />
Zur Person<br />
Margrit Sulzberger,<br />
Ernährungsspezialistin,<br />
Vitalstofftherapeutin FEOS<br />
setzung der Galle gestört, dann<br />
gibt es stärkere Mittel wie z. B.<br />
Taraxacum (Löwenzahn) oder<br />
die Artischocke.<br />
Die Gallenproduktion ist heute<br />
bei der Mehrzahl der Menschen<br />
gestört, weil die Bitterstoffe, die<br />
die Leber zur Herstellung von<br />
Galle benötigt, weitgehendst aus<br />
allen Gemüsen weggezüchtet<br />
wurden. Früher wendete man<br />
verschiedene Tricks an, um bitteres<br />
Gemüse essbarer zu machen:<br />
z.B. legte man Endiviensalat geschnitten<br />
für 30 Min. in lauwarmes<br />
Wasser, damit die Bitterstoffe<br />
«ausliefen». Oder man salzte<br />
Rettichscheiben oder Auberginenscheiben<br />
und liess sie 30<br />
Min. liegen, damit diese Saft verloren<br />
und so auch einen Teil der<br />
Bitterstoffe. Einzig die Italiener<br />
sind nicht so dumm wie unsere<br />
Gemüseproduzenten, haben sie<br />
doch gemerkt, wie sehr bittere<br />
Gemüse helfen, das viele Olivenöl<br />
zu verdauen. So essen sie mit<br />
Vorliebe Artischocken, Cima di<br />
Rape, Rucola, Catalogna, die alle<br />
sehr viel Bitterstoffe enthalten.<br />
Oder sie trinken als Apéritiv<br />
Campari oder Cynar, beides so<br />
genannte Bitter-Apéritifs, die die<br />
Gallenproduktion anregen.<br />
Die fehlende Gallenproduktion<br />
kann viele gesundheitlichen Probleme<br />
hervorrufen, bzw. mit ihrer<br />
Anregung können diese Probleme<br />
leicht behoben werden:<br />
• Schweregefühl nach dem<br />
Essen<br />
• Heller, weicher Stuhl bis<br />
Durchfall unmittelbar nach<br />
dem Essen