Weißer Wolf & Seelenfresser (PDF)
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• Gloin besitzt eine sehr widerstandsfähige Haut, die wie eine Lederrüstung schützt<br />
• Zlatan wurden alle Wunden, Narben und Gifte geheilt, außerdem besitzt er mehr Lebenskraft als<br />
vorher (LP Maximum +2)<br />
• Elijana‘s Wunden heilen zukünftig doppelt so schnell<br />
• Ciara kann Wasseratmen ohne zaubern zu müssen<br />
• Thoruk ist wie durch Kältschutz permanent geschützt, sein Haar ist wasserabweisend und er erkennt<br />
Eiselementarwesen sofort<br />
07.04.2405<br />
Ankunft am „Mizqitepec“, dem Berg der chaotischen Kraft. Der Mizqitepec ist eine relativ flache Pyramide mit<br />
quadratischem Grundriss, die sich auf einem Felsvorsprung erhebt und durch die umliegenden Höhenzüge<br />
vorzüglich sichtgeschützt ist. Ihre abgeflachte Spitze ist knapp 20m vom Boden entfernt. Die Seitenlänge am<br />
Boden beträgt ungefähr 60m. Mizqitepec besteht vollkommen aus mit wunderschönen Steinmetzarbeiten<br />
verzierten Steinquadern unterschiedlicher Farbtöne, die zusammengenommen ein Mosaik aus Rot,<br />
Schwarz, Grün, Weiß und Blau bieten. Der Neigungswinkel ist so flach und die Reliefs bieten so viele<br />
Haltemöglichkeiten, dass es keine Schwierigkeiten bereiten sollte, das Bauwerk zu besteigen - natürlich<br />
könnte man auch die breite Treppe aus blauem, glatten Stein benutzen, die auf der gegenüberliegenden<br />
Seite liegt, wie Niriel erläutert. Davon rät er allerdings ab, da sie mit Fallen gespickt ist.<br />
Jede Seite der Pyramide wird von einer anderen Farbe dominiert, obwohl auch Steine anderer Farben<br />
vorkommen, die jedoch eigene großflächige Muster innerhalb des ganzen Bauwerks bilden: Dominierend<br />
sind Rot im Osten, Schwarz im Norden, Weiß im Westen und Blau im Süden. Die Plattform auf der Spitze<br />
besteht vollständig aus grünem Stein. Die Farbmuster ergeben stilisierte Tierabbildungen, eine grün-weiße<br />
Schlange im Norden, ein schwarz-roter Adler im Westen, ein blau-grünes Raubtier im Osten. Die Südseite<br />
wird von der blassblauen Treppe beherrscht.<br />
Wir erklimmen die Pyramide mit Seilen an einer der anderen Seiten. Auf der Pyramide gibt es ein 3m x 3m<br />
großes Loch, welches als Eingang dient. Daneben entdecken wir sechs silberne Nägel, die im Boden<br />
eingelassen sind. Niriel spannt zwischen den Nägeln einen bunten Faden. Ciara sagt, damit können wir uns<br />
später hierhin Versetzen. Ciara zaubert ein Befestigen auf ein Seil, dass wir dann in das Loch herab lassen.<br />
Wir klettern alle hinunter. Niriel findet ein Ledersäckchen, auf dem sein Name steht. Darin befindet sich eine<br />
kurze Schnur mit mehreren Knoten, die er eingehend studiert. Danach sollen wir die Schnur alle anfassen.<br />
Nach einem kurzen Moment der Orientierungslosigkeit finden wir uns in einer riesigen Halle wieder.<br />
Mizquitotl erwartet uns in seiner Empfangshalle (50m x 50m), deren Wände mit seltsamen Friesen,<br />
kostbaren Teppichen und Webarbeiten bedeckt sind. Der Boden hingegen besteht aus einer einzigen<br />
großen, schwarz schimmernden Obsidianplatte. Erhellt wird der Raum durch ein schwaches, gleichmäßiges,<br />
allgegenwärtiges Glühen, deren Quelle unsichtbar bleibt. An der Stirnseite des Raums steht das<br />
beherrschende Einrichtungsstück, ein riesiger Marmorthron, der fast völlig von schwarzen und weißen Fellen<br />
bedeckt ist. Dort sitzt Mizquitotl, Niriels Meister und seit langem berühmter Magier mit einem großen<br />
Weinkelch in der Hand. Linkerhand steht ein großes, golden glänzendes Räucherbecken, von dem<br />
aromatische Dämpfe aufsteigen. Rechts des Throns steht ein mannshoher Kristallspiegel mit einem<br />
aufwendig verzierten, goldenen Rahmen. Entlang der Wände sind Schränke und Regalwände zu sehen, die<br />
nicht nur von Büchern, Kristallkugeln und Schriftrollen, sondern noch von allerlei anderen seltsamen Dingen<br />
überzuquellen scheinen. Jedem, der die Einrichtung betrachtet, wird sofort klar, dass dies die Residenz<br />
eines wirklich mächtigen Zauberers sein muss.<br />
Mizquitotl mustert uns eingehend. Niriel tritt zu ihm vor und berichtet ihm, was er über den Zirkel der<br />
Elemente zusammen mit uns herausgefunden hat. Das dauert nur fünf Minuten, er beschränkt sich auf die<br />
nackten Fakten. Scheinbar erzählt er seinem Meister nichts Neues. Danach wendet der sich an uns und<br />
sagt: „Warum sollte ich Euch mit Euren privaten Problemen helfen?“<br />
Wir machen ihm die Sache schmackhaft, in dem wir ihn zu einem Rätselwettstreit animieren. Wir sollen uns<br />
würdig erweisen und das erste Rätsel präsentieren. Die Bedingungen lauten: Es werden fünf Rätsel<br />
getauscht, jedes richtige Rätsel gibt einen Punkt. Wer am Ende am meisten Punkte hat gewinnt. Gewinnen<br />
wir, wird er uns helfen. Außerdem erhalten wir für jedes gelöste Rätsel ein kleines Geschenk von ihm.<br />
Gewinnt er, müssen wir ihm sieben Jahre dienen. Zlatan schlägt sofort ein, die anderen stimmen nach<br />
kurzer Überlegung zu.<br />
Das erst Rätsel von uns lautet: „Was läuft zuerst auf vier, dann auf zwei und dann auf drei Beinen?“<br />
Antwort: „Ein Mensch“ (als Säugling, als Erwachsener und als Greis)<br />
Ein Punkt für Mizquitotl.<br />
Das erste Rätsel des Meisters:<br />
„Ihr seid’s gewiss in vielen Dingen,<br />
Im Tode seid ihr’s nimmermehr;<br />
Denn weil ihr lebt, so seid ihr’s eben<br />
von Geist und Angesicht.<br />
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