Weißer Wolf & Seelenfresser (PDF)

22.03.2405
Wir sind gerade mitten im Karmodin auf der Suche nach einem Nachtlager, als wir in einem Seitenweg eine
seltsame Szenerie vorfinden: Links des Weges liegen sehr viele entwurzelte Bäume, rechts die Reste eines
Lagerfeuers. Es gab aber in den letzten Tagen gar keinen Sturm, soweit wir uns erinnern können, und wieso
sind nur links des Weges die Bäume umgefallen? Wir können dafür keine einleuchtende Erklärung finden.
Um das Lagerfeuer herum sind eigenartige Symbole. Mit genauerem Hinsehen stellen wir fest, dass es sich
um Zauberschrift handelt. Hier hat jemand Teile des Zaubers Feuerkugel zum Üben aufgeschrieben.
Außerdem finden Elijana und Zlatan Spuren von Wölfen. Es scheinen sehr viele und vor Allem, sehr große
Wölfe gewesen zu sein. Vielleicht handelt es sich sogar um Dunkelwölfe. Die Spuren verlaufen sich im
dichten Wald. Ciara vermutet, dass ein Zauber wie Sturmwind in der Lage wäre, so konzentrierte
Sturmschäden hervorzurufen. Vielleicht hat jemand hier gelagert, der beide Zauber geübt hat, bevor er von
Wölfen (oder Werwölfen?) angegriffen wurde. Wir lassen uns dadurch nicht davon abhalten ebenfalls hier zu
lagern.
Gegen Mitternacht, als Lilith gerade Wache hat, erhellt ein Blitz die Nacht für einen kurzen Moment. Danach
ist wieder vollkommen dunkel. Lilith weckt die Anderen, weil ihr das nicht geheuer ist. Ciara legt sich gleich
wieder hin, Zlatan meint, es käme kein Gewitter, bevor er sich wieder hinlegt. Elijana kann auch keine
Wolken erkennen. Elijana und Lilith gehen sich ein wenig umschauen und nehmen eine Lampe mit. Alles
scheint wieder ruhig zu sein.
20 Minuten später kehren sie ins Lager zurück. Vielleicht ist es ein Phänomen das mit einer Linienkreuzung
zusammenhängt, sagt Elijana. So etwas gibt es jetzt im Karmodin wieder. Elijana übernimmt den Rest der
Nacht die Wache, nichts weiter passiert.
23.03.2405
Am nächsten Morgen wollen sich Elijana und Lilith noch mal bei Tageslicht umschauen. Sie gehen dorthin,
wo sie nachts die Linienkreuzung vermutet haben. Plötzlich steht ein schlanker, ca. 1,75m großer Mann mit
kupferfarbener Haut und schwarzen Haaren vor ihnen. Er trägt eine schwarze Kutte und einen Rucksack bei
sich. Er scheint nicht von hier zu sein. Elijana zaubert ein Erkennen der Aura während Lilith versucht, den
Fremden in ein Gespräch zu verwickeln. Der Fremde beantwortet einsilbig die ihm gestellten Fragen, er hat
auch keine Aura. Dann geht er einfach davon, schaut sich noch ein-, zweimal um und verschwindet im
dichten Wald. Vielleicht ein Linienreisender…
Am späten Vormittag kommen wir zu einer Lichtung, auf der ca. 100 Raben auf den angrenzenden Bäumen
sitzen und die Lichtung beobachten. Zlatan geht auf die Lichtung, und versucht mit den Raben in Kontakt zu
kommen. Die Vögel reagieren nicht, er fühlt sich aber beobachtet. Ein ungutes Gefühl. Elijana kommt dazu
und entdeckt einen Raben, auf dessen Beinen und Schnabel sich silberfarbene Ornamente schlängeln. Ein
Mitglied des Rabenvolkes. Zlatan zaubert Tiersprache, um sich mit dem Angehörigen des Rabenvolks zu
unterhalten. Kurz nachdem der Zauber aufgehört hat zu wirken, bemerkt Zlatan, dass der Rabe sich auch
ohne Magie mit ihm unterhalten kann. Elijana und Zlatan versuchen, mehr Informationen über ihn und den
Zirkel der Elemente zu bekommen. Die Angehörigen des Rabenvolks können zwischen der normalen und
der Anderswelt wechseln. Der Zirkel der Elemente befindet sich in der Anderswelt. Er will uns nicht helfen,
dorthin zu kommen. Er prophezeit uns aber, dass wir eine Gelegenheit finden werden, um in die andere Welt
zu gelangen. Aber erst, wenn die Zeit reif dafür sei.
Wir gehen weiter. Unterwegs treffen wir einige Händler und andere Reisende. Niemand weiß etwas
Besonderes oder hat von außergewöhnlichen Vorkommnissen zu erzählen. Nachts, während Elijanas
Wache, fängt es plötzlich um unser Lager herum an laut zu rascheln. Man sieht immer nur ein paar
leuchtende Augen, in verschiedenen Farben, die sich außerhalb des Lichtscheins unseres Feuers aufhalten.
Ein Knurren deutet auf Wölfe oder sogar Dunkelwölfe hin. Elijana weckt Zlatan, der sich auch umschaut
während Elijana ein Sehen in Dunkelheit zaubert. Zlatan zählt zwölf sehr große Wölfe, die unser Lager
umkreisen. Komischerweise fühlen wir uns nicht bedroht, obwohl es sich doch um Dunkelwölfe handelt.
Elijana ist der Meinung, die Dunkelwölfe wollen uns etwas mitteilen, würden sogar mit uns reden. Sie denkt,
sie fragen nach einem Heiler. Die Beiden wecken der Rest der Truppe.
Ciara zieht als allererstes ihre Rüstung an, Lilith bekommt eine Panikattacke. Der Versuch von Elijana, die
panische Lilith mit einem Schlaf wieder zu beruhigen, endet damit, dass die Umgebungstemperatur auf 40°
Celsius steigt und Lilith immer noch extrem nervös ist. Gloin erklärt sich bereit, den Wölfen zu helfen, wenn
sie einen Heiler brauchen.
Wir folgen den Wölfen in den Wald, einer scheint sogar mehrmals „Folgt mir!“ zu sagen. Elijana stellt fest,
dass die Wölfe versuchen, uns von Gloin zu trennen. Außerdem scheinen sie uns im Kreis wieder zurück zu
unserem Lager zu führen. Da wir Gloin nicht alleine gehen lassen wollen, endet der gemeinsame Ausflug
wieder im Lager.
Kurze Zeit später ziehen sich die Wölfe zurück. Der Rest der Nacht verläuft ereignislos.
24.03.2405
Am Morgen reisen wir weiter die Straße entlang. Der morgendliche Dunst hält sich hartnäckig auf dem Weg.
Gloin und Lilith bemerken immer wieder im Waldgebiet um sie herum die Schatten von Wölfen. Als sie ihre
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