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Postentgelt bar bezahlt VERLAGSORT 2700 WIENER NEUSTADT RM 09A038058K FOTO Kordula Brunner, Agentur die kueche<br />

AUSGABE 06 | 09 � www.dascitymagazin.at<br />

DAS CITY MAGAZIN<br />

BÖSENDORFER<br />

The sound of Musik<br />

DER GROSSE 2700 GARTENWETTBEWERB<br />

Jetzt mitmachen!<br />

<strong>WIR</strong> <strong>SIND</strong> <strong>MEISTER</strong>!<br />

Wer den Burschen die „Wadln vorrichtet“, diesmal in 2700<br />

HIER LEBEN<br />

Multitalent Georg Martinka<br />

zeigt uns sein 2700.<br />

GESPRÄCHSKULTUR<br />

Die „Mammut Horns“ hinterlassen in<br />

Wiener Neustadt gigantische Spuren.<br />

REISE<br />

Kristalltherme, Korfu<br />

und Kultstadt Berlin


Gestaltung Agentur die kueche, Foto: iStockphoto Andresr


2700 DAS CITY MAGAZIN<br />

Herausgeber<br />

„Das City Magazin“ Verlags-GmbH<br />

Anzeigenleitung<br />

Alexander Csitkovits<br />

anzeigen@dascitymagazin.at<br />

Chefredaktion<br />

Mag. (FH) Anita Oberhofer<br />

Stv. Chefredaktion<br />

Mag. Sonja Knotek<br />

RedakteurInnen dieser Ausgabe<br />

Mag. Sophie Kaiser<br />

Mag. Patricia de Maré<br />

Jürgen Hofer<br />

Birgit Nowak<br />

Dr. Philip de Maré<br />

Cornelia Fasching<br />

Patricia Gassner<br />

Petra Lenz<br />

Mag. Julia Emma Weninger<br />

Jan Hestmann<br />

Birgit Suppan<br />

Sabine Eckerstorfer<br />

Christoph Wawra<br />

Christina Jackel<br />

Alexandra Cech<br />

Art Direction<br />

René Haller<br />

Corporate Identity<br />

Mick Gapp<br />

FotografInnen dieser Ausgabe<br />

Georg Wallner<br />

DI (FH) Konrad Dummer<br />

Kordula Brunner<br />

Lektorat<br />

Mag. Sonja Knotek<br />

Grafi k & Layout<br />

DI (FH) Konrad Dummer<br />

Kordula Brunner<br />

Mick Gapp<br />

Repro & Druck<br />

Leykam GmbH<br />

Redaktionsadresse<br />

„Das City Magazin“ Verlags-GmbH<br />

Lange Gasse 10, 2700 Wiener Neustadt<br />

E-Mail: redaktion@dascitymagazin.at<br />

www.dascitymagazin.at<br />

FB.Nr.<br />

274079 h<br />

UID Nr.<br />

ATU 62309013<br />

Bankverbindung<br />

Bank Austria<br />

BLZ 12000<br />

Kontonummer<br />

51858015527<br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Wie die Zeit vergeht! Ganz schön warm ist es geworden in der Allzeit Getreuen und der<br />

Sommer naht mit schnellen Schritten. 2700 Das City Magazin geht mit der Juniausgabe<br />

in die 3. Runde und es hat sich in der Zwischenzeit viel getan.<br />

Wir bekommen mehr Zuschriften als je zuvor und freuen uns natürlich sehr, dass Sie uns<br />

immer etwas zu sagen haben. Nicht nur der Andrang an den Gewinnspielen und Aktionen<br />

ist sehr groß – die Leser möchten uns ihre ganz persönliche Geschichte erzählen<br />

und genau diese wird es hier in Zukunft auch vermehrt geben. Es freut uns sehr, dass<br />

Sie uns beim Wort nehmen und das Magazin mitgestalten!<br />

Nun, wie gesagt, der Sommer ist fast da und viele von Ihnen wird es an die Strände<br />

dieser Welt ziehen. Einige werden aber ihren Sommerurlaub auch in unseren Breiten<br />

verbringen. Langweilig? Keineswegs. Schon in dieser Ausgabe fi nden Sie diverse Tipps,<br />

wie sich in unserer Region die Freizeit optimal verbringen lässt – sei es bei einem Drink<br />

in der Innenstadt, versüßt durch ein Konzert im Rahmen von citystage oder in einem der<br />

vielen tollen Bäder, die unsere Region zu bieten hat – es gibt unzählige Möglichkeiten.<br />

Rechtzeitig vor dem Sommer haben wir auch die besten Spielplätze der Stadt unter die<br />

Lupe genommen – lesen Sie mehr darüber in der Rubrik Wohnen & Familie.<br />

Nachdem aller Anfang schwer ist und wir die letzten Monate all unser Herzblut in 2700<br />

Das City Magazin gesteckt haben, machen auch wir im Sommer ein bisschen Urlaub und<br />

schalten einen Gang zurück, um im September wieder mit vollem Elan in den Herbst<br />

zu starten! Im Sommer wartet auf die „Daheimgebliebenen“ eine Sonderausgabe des<br />

Magazins, die nur via Dispenser an unseren Check Points zu haben ist und nützliche<br />

Sommertipps enthält! Es sind auch ein paar neue Check Points dazugekommen. Infos<br />

darüber wie immer auf � www.dascitymagazin.at.<br />

In diesem Sinne einen schönen Urlaub und viel Freude mit der neuen Ausgabe!<br />

Ihre<br />

2 7 0 0IMPRESSUM<br />

Foto: Kordula Brunner<br />

Mag. (FH) Anita Oberhofer<br />

Chefredakteurin<br />

E-Mail anita.oberhofer@dascitymagazin.at<br />

2700<br />

3


Stadtnotizen 6/7<br />

Bösendorfer 8-11<br />

WNSKS Abfallwirtschaft 12/13<br />

Konjunkturpaket 14<br />

Tierschutzhaus 15<br />

Tauben 16<br />

Wussten Sie, ... 17<br />

Hier leben 18/19<br />

STADTGESPRÄCH<br />

MODE & BEAUTY<br />

Modeln für 2700 30/31<br />

Moving Art 32/33<br />

Designer Out Net Centers 34/35<br />

20/21 Traditionsbetrieb Votruba<br />

22-24 Frauenpower aus Wiener Neustadt<br />

26-27 Business Tipps<br />

28 2700 Insiderin - Sonja Knotek<br />

BUSINESS<br />

CITY MAGAZIN<br />

WOHNEN & FAMILIE<br />

44/45<br />

47/48<br />

27DAS Spielgefährten<br />

MOTOR & TECHNIK<br />

Off the Road again 37<br />

Nachgefragt beim Weltmeister Manfred Stohl 38<br />

Orange Youngtimertrophy 2009 40<br />

Fliegen wie in einem Raumschiff 42/43<br />

4 2700<br />

Foto: René Haller<br />

Foto: z.V.g.<br />

Der große 2700 Gartenwettbewerb<br />

Foto: Konrad Dummer<br />

Foto: z.V.g.


00<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

JUNI/JULI 2009<br />

Foto: Kordula Brunner<br />

Oberste Liga! 52/53<br />

Den Wind in den Segeln 54/55<br />

Auf ins kühle Nass 56/57<br />

Die Reiseapotheke - was muss mit? 59<br />

Fern reisen - aber sicher 60<br />

SPORT & GESUNDHEIT<br />

GOURMET & GENUSS<br />

Aufgegabelt - Picknickkörbe 70/71<br />

Sommerzeit ist Picknickzeit 72/73<br />

Lockation Check - Gastwirtschaft Brod 74/75<br />

Lockstoff - Cocktail 76/77<br />

Foto: Konrad Dummer<br />

63<br />

Kaiserliches Badevergnügen<br />

64-66 Kultstadt Berlin<br />

67-69 Korfu<br />

REISELUST<br />

RUBRIKEN<br />

3<br />

87<br />

88/89<br />

90<br />

KULTUR & FREIZEIT<br />

78-80<br />

81<br />

82/83 City Stage<br />

84/85 Kino & Film<br />

86<br />

Bücher<br />

Mammut Spuren<br />

Editorial / Impressum<br />

Preisrätsel<br />

Eventkalender<br />

Das letzte Wort<br />

Foto: istockphoto.com<br />

Kieselstein, Wespentaille und Düsenfl ugzeuge<br />

2700<br />

Foto: Mammut Horns 5


Fotos: Kordula Brunner, istockphoto.com<br />

STADTNOTIZEN<br />

6 2700


100 Jahre Flugfeld –<br />

die Höhepunkte<br />

Unser Flugfeld wird 100 (2700 hat berichtet)<br />

und wird natürlich gebührend gefeiert.<br />

Hier die Veranstaltungs-Highlights<br />

im Überblick:<br />

• 29. Mai – 31. Oktober: „Der Austro<br />

Daimler-Flugmotor“, Ausstellung im<br />

Industrieviertelmuseum<br />

• 5. Juni – 12. Juli: „1909. Die Anfänge<br />

der Luftfahrt“, Ausstellung im Stadtmuseum<br />

• 9. Juni: „Fliegende Frauen“, Ausstellung<br />

im Flugmuseum „Aviaticum“<br />

• 12. und 13. Juni: 2-Tages Fest am<br />

Flugplatz West mit umfangreichem<br />

Programm inklusive Leistungsschau,<br />

Rundfl üge, Musik und jede Menge<br />

Unterhaltung.<br />

• Weitere Infos dazu unter � www.<br />

loxn.org oder 0 26 22/373-970.<br />

• Der Hit für Philatelisten: Am 12. Juni<br />

von 10 – 17 Uhr fi ndet die Erst-Ausgabe<br />

der Sonderbriefmarke zum Flugjubiläum<br />

statt.<br />

And the winners are...<br />

Schon zum zweiten Mal vergibt die Stadt<br />

Wiener Neustadt im heurigen Jahr den<br />

Wirtschaftspreis „Benefi t“ in verschiedenen<br />

Kategorien. Auch heuer wurden von der<br />

unabhängigen Jury würdige Preisträger<br />

gewählt, die am 17. Juni im Rahmen der<br />

Feierlichkeiten im Skyline die Anerkennung<br />

entgegen nehmen werden. Die Kategorien<br />

mit ihren Gewinnern sind:<br />

• Innovation: SOREX Wireless Solutions<br />

GmbH, führend in der kabellosen<br />

Datenübertragung<br />

• Initiative gegen Armut: Volkshilfe NÖ,<br />

für das Projekt „soma“ Sozialmarkt<br />

• Nachhaltigkeit: Fa. KR Ing. Ernst Kurri,<br />

im Bereich Maschinen und Anlagenbau<br />

sowie vorgelagerte Verfahrensabwicklung<br />

• Lebenswerk: Roman Schärf für gelebten<br />

Kaffeegenuss seit über 30 Jahren<br />

2700 gratuliert herzlich!<br />

Auch 2009 keine Mietanpassungen<br />

Aufgrund der wirtschaftlichen Situation<br />

hat sich die Stadt Wiener Neustadt dazu<br />

entschieden nach 2008 auch in diesem<br />

Jahr keine Mietanpassungen bei Gemeindewohnungen<br />

durchzuführen. Die Stadt<br />

ist über Ihre 100%ige Tochter IFP GmbH<br />

Eigentümerin von ca. 2.500 Gemeindewohnungen.<br />

Diese wurden in den letzten<br />

Jahren größtenteils generalsaniert und den<br />

zeitgemäßen Standards angepasst. Anstehende<br />

Projekte sind die „Sparkassenhäuser“<br />

und in weiterer Folge der „Pernerstorferhof“.<br />

Zusätzlich gewährt die Stadt den „Plus<br />

Card“ InhaberInnen 50 EURO Wohnkostenzuschuss<br />

pro Familie und Halbjahr und<br />

sichert somit weiterhin die Leistbarkeit von<br />

Gemeindewohnungen.<br />

2700 aus einer neuen Perspektive<br />

Wie in jedem Jahr fi nden auch diesen Sommer<br />

wieder kostenlose „Stadtrundfahrten“<br />

statt, bei denen Stadt- und Gemeinderäte<br />

als „Reiseführer“ fungieren. An den Samstagen<br />

wird ab 10 Uhr am Hauptplatz (Treffpunkt<br />

Bushaltestelle) gestartet und für eine<br />

Stunde die Stadt mit ihren wichtigsten Sehenswürdigkeiten,<br />

modernen Wohnbauten<br />

und wichtigsten Firmen per Bus erkundet.<br />

Die Termine sind:<br />

Juli 4. / 11. / 18. / 25.<br />

August 1. / 8. / 22. / 29.<br />

Die genaue Einteilung der „Reiseführer“<br />

steht noch nicht fest - zwei Termine wird<br />

der Bürgermeister selbst wahrnehmen!<br />

Meister SC MAGNA Wiener Neustadt<br />

Für alle, die die letzten Wochen irgendwo<br />

unterirdisch, weit weg im Ausland oder mit<br />

zugehaltenen Augen und Ohren verbracht<br />

haben, sei es an dieser Stelle nochmals erwähnt:<br />

Wir sind Meister! Und wir alle haben<br />

gefeiert! Das freut auch Bürgermeister<br />

Müller: „Erstmals seit 1973 (Anm.: damals<br />

Admira Wiener Neustadt) ist die ‚Allzeit<br />

Getreue’ wieder ganz oben vertreten, ich<br />

freue mich schon auf die Duelle mit Austria,<br />

Rapid oder Salzburg.“. Über die erfolgreichen<br />

Jungs konnten Sie ja schon unzählige<br />

Berichte lesen, doch wer den Burschen die<br />

„Wadln vorrichtet“, das erfahren Sie nur bei<br />

uns in der Rubrik „Sport & Gesundheit“.<br />

Ordnungsdienst für die Innenstadt<br />

Die Wiener Neustädter Innenstadt verfügt<br />

über ein pulsierendes Nachtleben und ist<br />

für Jugendliche aus der gesamten Region<br />

enorm attraktiv. Dies gibt der Stadt auf<br />

der einen Seite ein modernes Image, führt<br />

jedoch auf der anderen Seite speziell an<br />

den Wochenenden zu Lärmbelästigungen,<br />

Vandalenakten und einem Anstieg<br />

der Kleinkriminalität. Deshalb wurde nun<br />

beschlossen, einen „Ordnungsdienst der<br />

Stadt Wiener Neustadt“ einzuführen. Da für<br />

diese Einführung einige organisatorische<br />

Dinge abgeklärt und auch das Personal<br />

dafür ausgebildet werden muss, wird bis<br />

zur Etablierung des Ordnungsdienstes mit<br />

einem Sicherheitsunternehmen kooperiert,<br />

das zur Überbrückung mit Überwachungsaufgaben<br />

beauftragt wird. Dadurch soll zumindest<br />

in den Nächten Freitag/Samstag<br />

und Samstag/Sonntag bzw. vor Feiertagen<br />

im Bereich innerhalb des Ringes sowie im<br />

Esperanto- und Stadtpark für Ruhe und<br />

Ordnung gesorgt werden. Der „Ordnungsdienst“<br />

soll spätestens am 1. Juli 2009 seinen<br />

Dienst aufnehmen.<br />

STADTGESPRÄCH


Fotos: René Haller<br />

Die Klaviermanufaktur<br />

Die Bezeichnung „Klaviermanufaktur“ ist bei der Firma Bösendorfer<br />

kein leeres Wort: 85 Prozent der Fertigung erfolgen in<br />

Handarbeit.<br />

10.000 Einzelteile werden pro Klavier in rund 400 Arbeitsstunden<br />

großteils händisch zusammengesetzt. In der Bösendorfer-Fabrik in<br />

Wiener Neustadt wurden laut Endfertigungsleiter Franz Holzer, der<br />

bereits seit 31 Jahren an diesem Standort arbeitet, im vergangenen<br />

Jahr 300 Flügel und 35 Pianinos produziert. Derzeit werden<br />

Flügelmodelle in den Längen 170, 185, 200, 214, 225 und 290<br />

Zenti metern sowie ein Pianinomodell mit einer Höhe von 130 Zentimetern<br />

gefertigt.<br />

Aus bestem Holz<br />

Doch nicht nur die Zusammensetzung, sondern auch die Verarbeitung<br />

der Einzelteile muss 100-prozentig passen, damit ein<br />

Klavier dem Namen Bösendorfer gerecht wird. Für den Bau eines<br />

Bösendorfer-Flügels wird ausschließlich das Holz der Fichte (beste<br />

Klangeigenschaften), Rotbuche (hohe Festigkeit) und Ahorn (für<br />

die Stege) verwendet – und das auch nur, wenn die Fichten über<br />

900 Metern Seehöhe gewachsen sind. Je schlechter nämlich die<br />

klimatischen Bedingungen innerhalb einer Vegetationsperiode des<br />

Baums sind, desto geringer ist der Holzzuwachs und desto kleiner<br />

ist daher der Abstand zwischen den Jahresringen. „Und je enger<br />

der Abstand zwischen den Jahresringen, desto hochwertiger das<br />

Holz“, weiß Franz Holzer. Das Holz gelangt jedoch nicht sofort in<br />

die Verarbeitung, sondern wird zuerst für die Dauer von 3 bis 5<br />

Jahren im Freien getrocknet. Danach folgen 12 bis 15 Wochen im<br />

Trockenraum, wo das Holz auf 7 Prozent Feuchtigkeit getrocknet<br />

8 2700<br />

wird. „Erst dann befi ndet sich das Holz im Ruhezustand und es<br />

kann sich kaum mehr verdrehen oder verziehen“, so Holzer.<br />

Der Gussrahmen<br />

Von Sonja Knotek<br />

Das Rückgrat jedes Klaviers ist der Gussrahmen. Dieser muss ein<br />

halbes Jahr im Freien lagern, um seine Spannung zu verlieren. Die<br />

Gussplatten wiegen allein zwischen 100 und 200 Kilogramm, ein<br />

fertiger Flügel zwischen 300 und 600 Kilogramm. Die Gussrahmen<br />

werden nicht aus Teilen zusammengeschweißt, da entlang<br />

der Nähte Risse entstehen würden. Die Oberfl äche des Gussrahmens<br />

wird gespachtelt, geschliffen, bronziert und klarlackiert.<br />

Jeder Flügel erhält eine eigene Arbeitsnummer. Alle Bauteile, die<br />

dieser Arbeitsnummer angehören, werden individuell aufeinander<br />

abgestimmt.<br />

Das Bösendorfer-Resonanzkastenprinzip<br />

Das Gehäuse und die Raste des Klaviers (Balkenkonstruktion, auf<br />

der Resonanzboden und Stimmstock aufgeleimt sind, Anm. d.<br />

Red.) werden danach peinlichst genau an den fertigen Rahmen<br />

angepasst. Die Raste hat zusammen mit dem Gussrahmen die Aufgabe,<br />

die enormen Zugkräfte der Saiten aufzunehmen. Kastenwand,<br />

Raste und Resonanzboden müssen eine akustische Einheit<br />

bilden. Der Resonanzboden ist nach allen Seiten gewölbt (Rippen<br />

an der Unterseite), um dem Zug der Saiten entgegenzuwirken. Die<br />

Verleimverbindungen der Holzteile im Rastenbau werden mit der<br />

Schablone geprüft, um höchste Passgenauigkeit zu erzielen. So<br />

entsteht ein solides und robustes Grundgerüst. Das Bösendorfer-<br />

Resonanzkastenprinzip behandelt das ganze Instrument als Klang-


in Wiener Neustadt<br />

körper und erreicht so den einzigartigen Klangfarbenreichtum und<br />

das typische singende Timbre.<br />

Die „Schatzkammer“<br />

Für den Rastenbau wird bestes Fichten-Resonanzholz aus heimischen<br />

Bergregionen verwendet. Die Resonanzböden werden<br />

nach ihrer Leimung in einer speziellen Trockenkammer, welche<br />

die Neustädter Belegschaft liebevoll „Schatzkammer“ nennt, auf 5<br />

Pro zent Feuchtigkeit getrocknet. „Unsere Einkaufskriterien für das<br />

Resonanzbodenholz sind möglichst viele Jahresringe pro Zentimeter“,<br />

so Franz Holzer: „Pro Kubikmeter Resonanzholz, das diesen<br />

Anforderungen entspricht, zahlt Bösendorfer 5.000 Euro. Deshalb<br />

ist dieser Raum eben unsere kleine Schatzkammer.“<br />

Einzelsaitenaufhängung und<br />

„Kapo“ als Markenzeichen<br />

Die Stahlsaiten werden alle einzeln aufgehängt, wodurch eine<br />

maxi male Stimmhaltung des Flügels gewährleistet ist. Die Basssaiten<br />

werden zusätzlich mit Kupferdraht umsponnen, dessen Stärke<br />

und Länge sich nach der Tonlage richten. Die Gussplatte wird<br />

im Stimmstock bereich und an der Außenwand im Ahorn-Hartholz<br />

verschraubt. Nach der Saiten spannung muss das Instrument zwei<br />

bis drei Wochen vor der Weiter verarbeitung rasten. Eine Besonderheit<br />

von Bösendorfer ist der geschraubte Kapodaster: Noch nach<br />

80 Jahren kann der Kapodaster, kurz „Kapo“ genannt, bearbeitet<br />

werden, wenn sich eine der Stahlsaiten eingegraben hat. Diese<br />

Vorrichtung garantiert also den Originalklang eines Bösen dorfers<br />

über Generationen und verfeinert darüber hinaus auch noch den<br />

Klang des Klaviers. Danach erfolgt der Einbau der Klaviatur, Hammerköpfe<br />

und zahlreicher weiterer Einzelteile wie der Stimmwirbel.<br />

Jene Zeit, in der die Tasten aus Elfenbein gefertigt wurden,<br />

ist längst vorbei: Bösendorfer verwendet stattdessen das Material<br />

Ivorine, das auch nach 15 Jahren noch ebenso blendend weiß und<br />

genauso widerstandsfähig ist. Bevor ein Klavier die Fabrik verlässt,<br />

wird es von der Einpaukmaschine 20 Minuten lang durchgespielt.<br />

Erst danach erfolgt die Endregulierung.<br />

Sondermodelle: Alles ist möglich<br />

Ein Bösendorfer-Flügel ist aber nicht nur ein Qualitätsinstrument,<br />

sondern auch ein Prestigeobjekt: Zahlreiche Sondermodelle werden<br />

von Bösendorfer angefertigt, die unter anderem auf prominente<br />

Bösendorfer-Fans zurückgehen. So gibt es zum Beispiel die<br />

Modelle Franz Liszt und Johann Strauß. Auch spezielle Kundenwünsche<br />

werden in der Produktion berücksichtigt. Machbar ist<br />

bei Bösendorfer grundsätzlich jedes Design, es ist eben in solchen<br />

Fällen nur eine Preisfrage.<br />

Das Reproduktionssystem „CEUS“<br />

Für Bösendorfer zählt aber nicht nur Tradition, sondern auch<br />

Inno vation. Seit 2005 gibt es das Reproduktionssystem „CEUS“.<br />

Erstmals wurde die revolutionierende Neuerung im Rahmen der<br />

damaligen Salzburger Festspiele präsentiert. Der Computerfl ügel<br />

ermöglicht Aufnahme und authentische Wiedergabe des Klavierspiels.<br />

Dies ist vor allem für Klavierschüler oder Konzertübertragungen<br />

ein Thema. Man sieht also: Selbst nach 180 Jahren ist<br />

Bösendorfer noch immer am Puls der Zeit.<br />

2700<br />

9


Fotos: Bösendorfer, Portrait Liszt: Wikipedia Commons<br />

The sound of Musik<br />

Von Sonja Knotek<br />

Seit Anfang des 19. Jahrhunderts steht der Name Bösendorfer für<br />

Klaviere und Flügel hochwertigster Ton- und Materialqualität.<br />

Ignaz Bösendorfer<br />

Gegründet wurde das Unternehmen am<br />

25. Juli 1828 von dem begnadeten Instrumentenbauer<br />

Ignaz Bösendorfer. Seine<br />

Erfahrung in diesem Handwerk hatte<br />

der junge Bösendorfer im Rahmen seiner<br />

Lehre bei dem bekannten Klaviermacher<br />

Joseph Brodmann sammeln können.<br />

Bösendorfer wird Kammerlieferant<br />

des Kaisers<br />

Die Flügel von Bösendorfer haben die Entwicklung der Kammermusik<br />

im 19. und 20. Jahrhundert maßgeblich beeinfl usst. Ignaz<br />

Bösendorfer erhielt im Jahr 1839 den Titel „k.k. Hof-Claviermacher“.<br />

1858 wurde er sogar zum Kammerlieferanten des Kaiserhauses<br />

ernannt. Doch leider verstarb Ignaz Bösendorfer ein Jahr<br />

darauf. Sein damals 24-jähriger Sohn Ludwig übernahm fortan<br />

das Geschäft des Vaters. Da die Titel der Hof- und Kammerlieferanten<br />

auf die Person bezogen waren, musste er erneut ein Gesuch<br />

beim Kaiser einreichen. Den Titel des k.u.k. Hofl ieferanten erhielt<br />

er erst 1866, den des Kammerlieferanten Seiner Majestät 1869.<br />

Ludwig Bösendorfer<br />

10 2700<br />

Das Flügelwunder „Imperial“<br />

Ludwig Bösendorfer führte die Firma mit<br />

viel Geschick weiter, sodass die Instrumente<br />

bald in alle Welt exportiert wurden.<br />

1870 bezog der Betrieb Bösendorfer<br />

das Fabrikgebäude in der Graf-Starhemberg-Gasse<br />

14 im IV. Wiener Bezirk.<br />

Zwei Jahre später fand das erste Konzert<br />

in der ehemaligen Reitschule des Palais<br />

Liechtenstein in der Herrengasse statt,<br />

dem so genannten Bösendorfer-Saal mit<br />

seiner legendären Akustik. Aufsehen erregte<br />

im Jahr 1900 der Imperial-Flügel<br />

mit einem Tonumfang von acht Oktaven.<br />

Mit seinen 290 Zentimetern ist der Imperial<br />

bis heute das einzige Klavier mit<br />

97 Tasten. In dieser Zeit erlebte der<br />

Klavierbau Bösendorfers eine wahre Hochblüte: Die Instrumente<br />

waren technisch ausgereift, nur bestes Material fand<br />

Verwendung und in der Produktion herrschte genaueste Perfektion.<br />

Schwere Rückschläge durch Weltkriege<br />

Ludwig Bösendorfer, der kinderlos geblieben war, verkaufte<br />

1909 die Firma an seinen Freund Carl Hutterstrasser. 1913 fi el der<br />

Bösen dorfer-Saal trotz zahlreicher Proteste der Bauspekulation<br />

zum Opfer. Am Ende des Abschiedskonzerts verließ das Publikum<br />

schweigend den akustisch besten Saal Wiens. Das Gebäude wurde<br />

abgerissen und wie zum Hohn blieb der Platz im Zentrum von<br />

Wien für viele Jahre unbebaut. Ludwig Bösendorfer starb im Jahr<br />

1919. Der Erste Weltkrieg brachte für die Firma einen schweren<br />

Rückschlag. Die Produktion lief nur schleppend wieder an. 1931<br />

traten die Söhne Carl Hutterstrassers, Alexander und Wolfgang, in<br />

die Firma ein, die eine Offene Handelsgesellschaft (OHG) wurde. Im<br />

Zweiten Weltkrieg erlitt die Firma Bösendorfer den nächsten Rückschlag:<br />

Infolge eines Bombenangriffs verbrannte im Jahr 1944 das<br />

gesamte Holzlager. Als nach dem Krieg die ersten Facharbeiter aus<br />

der Kriegsgefangenschaft zurückkamen, begann der mühevolle<br />

Neuanfang. Langsam konnte die Produktion wieder aufgenommen<br />

und gesteigert werden.<br />

Stiftung Bösendorfer-Ring<br />

Anlässlich des 125-jährigen Bestehens der Firma stiftete Bösendorfer<br />

im Jahr 1953 einen goldenen Fingerring als Auszeichnung<br />

für den bedeutendsten Pianisten. Erster Träger des Bösendorfer-<br />

Rings wurde Wilhelm Backhaus (1884 – 1969, deutscher Pianist).<br />

Der Ring sollte nach dem Tod des Trägers an einen vorher von ihm<br />

bestimmten, würdigen Nachfolger weitergegeben werden. Backhaus<br />

verstarb, ohne einen Nachfolger zu benennen. Zum 150-jährigen<br />

Bestehen von Bösendorfer erhielt im Jahr 1978 Paul Badura-<br />

Skoda (geboren 1927, österreichischer Pianist) den Ring.<br />

Neue Fabrik in Wiener Neustadt<br />

1966 wurde die Firma Bösendorfer zur Aktiengesellschaft und<br />

zu 100 Prozent von der US-amerikanischen Firma Kimball-International<br />

übernommen. Im Jahre 1973 wurde die Fertigung zum<br />

Großteil in die neue Fabrik in Wiener Neustadt verlegt und 1983<br />

ein neuer Bösendorfer-Saal im Fabriksgebäude in der Graf-Starhemberg-Gasse<br />

eingeweiht. 2001 erhielt das Unternehmen die<br />

Staatliche Auszeichnung (Auszeichnung des Wirtschaftsministers<br />

für außer gewöhnliche Leistungen, Anm. d. Red.) und damit das<br />

Recht zum Führen des Bundeswappens im Geschäftsverkehr. 2002<br />

kam Bösen dorfer wieder in österreichische Hand: Die Firma wurde<br />

von der BAWAG-Unternehmensgruppe übernommen. Nach den<br />

Turbulenzen der BAWAG und deren Übernahme durch den US-<br />

Fonds Cerberus wurde die traditionsreiche Klaviermanufaktur im<br />

Dezember 2007 an den japanischen Musikinstrumentenerzeuger<br />

Yamaha verkauft. Yamaha, selbst einer der größten und bedeutendsten<br />

Klavierhersteller unserer Zeit, hat für Bösendorfer eine<br />

Garantie für den Standort Österreich abgegeben. Im Laufe des ersten<br />

Quartals 2010 sollen Auslandsvertrieb, Verwaltung und Marketing,<br />

derzeit in Wien-Wieden ansässig, in den Produktionsstandort<br />

Wiener Neustadt integriert werden.


Model Chopin<br />

Model Schubert<br />

Model Liszt<br />

Model Johann Strauss<br />

Johannes Brahms<br />

Johann Strauss jun.<br />

Gustav Mahler<br />

Franz Liszt<br />

Anton Bruckner<br />

Bösendorfer<br />

Persönlichkeiten<br />

Seit Bestehen des Unternehmens haben<br />

zahlreiche Komponisten, Pianisten und andere<br />

Musikern ihre Vorliebe für die Klaviere<br />

von Bösendorfer gezeigt. Die erste große<br />

Persönlichkeit, die auf einem Bösendorfer<br />

Klavier spielte, war Franz Liszt (1811 –<br />

1886, österreich-ungarischer Komponist):<br />

Dieser zertrümmerte mit seiner impulsiven<br />

Spieltechnik fast jedes Klavier, das ihm<br />

zur Verfügung stand. Auf Anraten einiger<br />

Freunde versuchte er es mit einem Bösendorfer-Flügel<br />

– und der hielt seinem Spiel<br />

stand. Mit einem Schlag wurde der „Bösendorfer“<br />

als Konzertfl ügel berühmt und Franz<br />

Liszt und Ludwig Bösendorfer gute Freunde.<br />

Franz Liszt schrieb begeistert: „Die Vollkommenheit<br />

eines Bösendorfer übertönt<br />

meine idealsten Erwartungen …“<br />

Michael Jackson, Frank Zappa & Co<br />

Liszt folgten weitere Komponisten: Béla<br />

Bartók (1881 – 1945), Anton Bruckner<br />

(1824 bis 1896), Johannes Brahms (1833 –<br />

1897), Gustav Mahler (1860 – 1911), Johann<br />

Strauss jun. (1825 – 1899), Richard Wagner<br />

(1813 – 1883), Arnold Schönberg (1874<br />

– 1951) – um nur einige zu nennen. Doch<br />

auch im Bereich der modernen Komposition<br />

und Musik war und ist Bösendorfer aus<br />

der Konzertwelt nicht wegzudenken: Frank<br />

Sinatra (1915 – 1998, US-amerikanischer<br />

Entertainer), Frank Zappa (1940 – 1993,<br />

US-amerikanische Rocklegende), Peter<br />

Gabriel (englischer Musiker, bekannt vor<br />

allem als erster Frontman und Gründungsmitglied<br />

der Rockband Genesis), ABBA<br />

(schwedische Popgruppe der Siebziger und<br />

Achtziger Jahre), Dave Brubeck (US-amerikanischer<br />

Jazzpianist und Komponist), Vangelis<br />

(griechischer Komponist, Filmmusik zu<br />

Blade Runner und Conquest of Paradise),<br />

Stevie Wonder (US-amerikanischer Pop-<br />

und Soulsänger) oder Michael Jackson (USamerikanische<br />

Popmusik-Legende) haben<br />

beispielsweise bei ihren Liveauftritten ein<br />

Klavier von Bösendorfer verwendet. Jazz-<br />

Pianist Oscar Peterson verfasste in seinem<br />

Buch „A Jazz Odyssee" eine seitenlange<br />

Hommage an Bösendorfer. Zuguterletzt ist<br />

auch der bekannte Schauspieler Anthony<br />

Hopkins („Schweigen der Lämmer“) ein leidenschaftlicher<br />

Klavierspieler und Bösendorfer-Liebhaber.<br />

2700<br />

11


Fotos: WNSKS / Fotolia.de BEZAHLTE ANZEIGE<br />

Durch Abfallmanagement reduzieren Unternehmen,<br />

Gemeinden und andere Institutionen Müll, sparen<br />

Ressourcen und senken ihre Betriebskosten.<br />

Abfall zu trennen und – wo möglich – zu vermeiden, spart Geld und schont die Umwelt.<br />

12 2700<br />

Die WNSKS ist ein Kommunalbetrieb in Form einer GmbH zur<br />

Besorgung der verschiedensten Aufgaben in Stadt und Gemeinde.<br />

Das Betätigungsfeld ist nicht auf Wiener Neustadt beschränkt,<br />

sondern unbegrenzt. Das Unternehmen bietet höchstqualitative<br />

professionelle Leistungen zu besten Preisen für Stadt- und Gemeindebürger.<br />

Die Abfallwirtschaft der WNSKS<br />

Abfallbehandlungsanlage Wiener Neustadt<br />

In der Heideansiedlung, Raketen gasse 50, 2751 Steinabrückl<br />

Müllentsorgung für rund 110.000 Einwohner –<br />

zirka 18.000 Tonnen pro Jahr.<br />

Umfassendes Know-how, langjährige Erfahrung sowie lösungsorientierte<br />

Beratung zeichnen die Mitarbeiter der ABA aus und tragen<br />

dazu bei, dass dem Unternehmen bereits viele Gewerbebetriebe<br />

als Partner in Bezug auf Entsorgung ihr Vertrauen schenken und<br />

als leistungsstarken sowie verlässlichen Anbieter weiterempfehlen<br />

können. Geboten wird Abfallentsorgung mit System. Aufgrund<br />

des starken Umweltbewusstseins wird großer Wert auf eine fachgerechte<br />

Entsorgung gelegt. Egal, ob es um die fachgerechte Entsorgung<br />

von Problemstoffen oder auch lästigen Sperrmüllgütern<br />

geht, eine passende Lösung wird gefunden und man ist stets bemüht,<br />

Kosten zu reduzieren und hochwertigen Service zu bieten.<br />

Der Kunde profi tiert von der Professionalität eines kompetenten<br />

und verlässlichen Partners.<br />

Eigene MBA, Sortieranlage und<br />

Biomüllkompostierung<br />

Wiener Neustadt betreibt eine eigene mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage<br />

(MBA). Dort werden Rest- und Sperrmüll<br />

durch eine Kombination von mechanischen und biologischen Verfahren<br />

behandelt, um den Anforderungen der Deponieverordnung<br />

zu entsprechen (Heizwert unter 6.000 kJ/kg Trockensubstanz).<br />

Dabei werden die im Abfall vorhandenen Schadstoffe abgebaut.<br />

Auch müssen strenge Qualitätskriterien sowohl bei der Bearbeitung<br />

als auch Deponierung (Rauchgasreinigung beziehungsweise<br />

Heizwert) des verbleibenden Restmaterials eingehalten werden.<br />

Bei den in Niederösterreich praktizierten Abfallbehandlungsverfahren<br />

wird die im Abfall vorhandene Energie genützt, diesen<br />

Vorgang nennt man „Abfallverwertung“ – zum Beispiel durch das<br />

Verwenden der Abwärme aus der Verbrennung von Rest- und


Sperrmüll oder durch den Einsatz heizwertreicher Abfallfraktionen<br />

als Brennstoffe bei der Zement- oder Stahlerzeugung. So wird aus<br />

einem aus Umweltgründen notwendigen Behandlungsvorgang<br />

eine wirtschaftliche und ökologisch sinnvolle Verwertung.<br />

Die Sortieranlage wurde 1998 in Betrieb genommen und 2004 mit<br />

dem Bau der MBA erweitert.<br />

In der Sortieranlage wird Kunststoffverpackung (sämtliche Kunststoffabfälle<br />

aus den privaten Haushalten, die im „Gelben Sack“<br />

oder der „Gelben Tonne“ gesammelt werden, sowie aus Industrie<br />

und Gewerbe) sortiert.<br />

Rund 80 Prozent der Kunststoffverpackungen werden stoffl ich<br />

wiederverwertet, also erneut zur Erzeugung von Kunststoffprodukten<br />

eingesetzt. Etwa 10 Prozent gehen als Ersatzbrennstoff an<br />

die Zementindustrie und ersetzen dort fossile Brennstoffe, wie Öle<br />

oder Gas. Der Rest – ebenfalls etwa 10 Prozent – ist nicht mehr<br />

verwendbar und wird mit dem Restmüll in der Müllverbrennungsanlage<br />

verbrannt.<br />

Restmüll und Sperrmüll werden ebenfalls vorsortiert, um Wertstoffe<br />

wie Papier, Holz und Metalle einer eigenen Wiederverwertung<br />

zuzuführen.<br />

Kompostieranlage<br />

Durch sorgfältige Trennung und Behandlung<br />

des Biomülls wird in der<br />

Abfallbehandlungsanlage wertvoller<br />

Kompost (Kompostklasse<br />

A+) gewonnen, der WINBIKO<br />

- Wiener Neustädter Biokompost.<br />

Das Dienstleistungsangebot<br />

der WNSKS umfasst<br />

RESTMÜLL-, BIOMÜLL- und WERT-<br />

STOFFsammlung, RESTMÜLL entsorgung<br />

beziehungsweise BIOMÜLL-<br />

und WERTSTOFF verwertung für<br />

Großanfallstellen (Firmen und Private)<br />

sowie die Abfallentsorgung mit<br />

Mietcontainern von 6 bis 40 Kubikmetern<br />

mit regelmäßigem An- und<br />

Abtransport nach Bedarf. Die WNSKS<br />

bietet also die Möglichkeit, je nach Abfallart und Abfallaufkommen<br />

Container in verschiedenen Größen kurzfristig zuzustellen und bei<br />

Bedarf wieder abzuholen.<br />

Als weitere Dienstleistung wird eine individuelle Beratung durch<br />

die Abfallberater und Kundenbetreuer angeboten.<br />

Schwerpunkte sind die MOBILE PROBLEMSTOFFSAMMLUNG in<br />

allen Stadtvierteln von Wiener Neustadt 40 Mal pro Jahr und der<br />

GESCHIRR- und WC-MOBILVERLEIH für Vereine, Gemeinden, Institutionen<br />

etc. – sowohl öffentlich als auch privat.<br />

Durch die besonders fl exiblen Öffnungszeiten (montags bis sonntags<br />

und auch feiertags) des Altstoffsammelzentrums können<br />

Private und Betriebe fast zu jeder Zeit Abfälle selbst anliefern.<br />

Zusammengefasst kann gesagt werden, dass die WNSKS ihren<br />

Bürgern bei den österreichweit niedrigsten Müllgebühren den<br />

höchsten Entsorgungsstandard mit modernsten Ausrüstungen und<br />

Anlagen bietet, unter höchstmöglicher Schonung der Umwelt und<br />

besonderer Flexibilität, und dabei rund 115 Arbeitsplätze in der<br />

Region sichert.<br />

2700<br />

13


Foto: istockphoto.com<br />

G E M E I N S A M<br />

V O N C O R N E L I A F A S C H I N G<br />

STARK<br />

Die Stadt Wiener Neustadt sagt der Wirtschaftskrise den Kampf an<br />

und hat ein Konjunkturpaket zur Stabilisierung der Wirtschaftskraft<br />

geschnürt.<br />

Teil dieses Pakets ist die „Wirtschaftsförderung NEU“: Diese wurde<br />

mit einem Dringlichkeitsantrag von Finanz- und Wirtschaftsstadträtin<br />

KR Ingrid Weiss am 25. März im Gemeinderat in Wiener<br />

Neustadt eingeführt. Das Ziel dahinter: In schwierigen Zeiten<br />

sollen private Haushalte und Unternehmen der Stadt wieder Luft<br />

zum Atmen bekommen und hinsichtlich ihrer Liquidität gestärkt<br />

werden. Dadurch können auf der einen Seite viele Arbeitsplätze<br />

gesichert werden. Andererseits erhöht man mit dieser Maßnahme<br />

die Kaufkraft der Bevölkerung, wovon wiederum die Wirtschaft<br />

profi tiert. Ein absoluter Win-win-Kreislauf.<br />

„Wirtschaftsförderung NEU“<br />

Privatpersonen, die zur Entrichtung von Aufschließungsabgaben,<br />

Wasser- und Kanalanschlussabgaben ab dem Zeitpunkt der Beschlussfassung<br />

verpfl ichtet sind, können bis 31. Dezember 2010<br />

zinsenlos Ratenzahlung in Anspruch nehmen beziehungsweise den<br />

Abgabenbetrag zinsenlos stunden. Zur Inanspruchnahme werden<br />

die Einkommensgrenzen für die Rundfunk- und Fernsehgebührenbefreiung<br />

herangezogen. Unternehmen wird bis 31. Dezember<br />

2010 die Inanspruchnahme einer zinsenlosen Ratenzahlung beziehungsweise<br />

einer zinsenlosen Stundung der ab dem Zeitpunkt<br />

der Beschlussfassung vorgeschriebenen Anschlussgebühren (Kanal,<br />

Wasser) gewährt, ebenso der Aufschließungsabgabe und der<br />

PKW-Stellplatzausgleichsabgabe.<br />

Das soziale Wiener Neustadt<br />

An Menschen mit geringem Einkommen wird die sogenannte<br />

„PlusCard“ ausgegeben, mit der man verschiedene Vergünsti-<br />

14 2700<br />

gungen städtischer (und privater) Leistungen erhält. Das Gesamtvolumen<br />

der kaufkraftfördernden Aktion beträgt 600.000 Euro pro<br />

Jahr. Flankierend dazu hat die Stadt einen „Beirat für Finanzangelegenheiten“<br />

(Vorsitz: Vbgm. a.D. Sepp Rieder) beschlossen, der<br />

kreative Lösungen für die Zukunft des Budgets erarbeiten soll. Um<br />

insbesondere die Unternehmer zu motivieren, wurde ein eigener<br />

Wirtschaftspreis – der so genannte „Benefi t“ – eingeführt, der einmal<br />

pro Jahr an innovative und erfolgreiche lokale Betriebe vergeben<br />

wird. Als zusätzliche wirtschaftliche Stütze wurde die erste<br />

stadteigene Wirtschaftsagentur, die „Eco Nova Wiener Neustadt<br />

GmbH“ ins Leben gerufen, die für Betriebsansiedelungen zuständig<br />

ist (2700 berichtete).<br />

Bauphasen auf Hochtouren<br />

Am 21. April 2009 wurde der Grundstein für die neue, 12-klassige<br />

Dr. Herta Firnberg-Hauptschule gelegt. Das Gesamtinvestitionsvolumen<br />

beläuft sich auf rund 10,6 Millionen Euro. Weiters wurden<br />

die Sanierung von Domplatz und Neunkirchner Straße vorgezogen,<br />

um Investitionen in die lokale Wirtschaft zu tätigen (Kostenpunkt:<br />

rund zwei Millionen Euro). Die Gleichenfeier für den Zubau zur<br />

Freiwilligen Feuerwehr, der rund 4 Millionen Euro kosten wird,<br />

fand ebenfalls vor kurzem statt. Rechtzeitig vor dem Start in die<br />

Badesaison am 1. Mai wurde nun auch die Generalsanierung beziehungsweise<br />

Modernisierung des Akademiebads um rund 1,2<br />

Millionen Euro abgeschlossen. Dazu kommen in den nächsten Wochen<br />

und Monaten weitere Bau-Projekte: das neue Tierschutzhaus<br />

(Spatenstich 25. Mai 2009/Investitionssumme rund 1,7 Millionen<br />

Euro) – siehe Bericht Seite 15, ein Skaterpark sowie das zweite<br />

Parkdeck beim Bahnhof (Zuschuss der Stadt: rund 1,6 Millionen<br />

Euro).<br />

„Hilfe für Bevölkerung und Unternehmen“<br />

„Mit all diesen Maßnahmen leisten wir einen wesentlichen Beitrag<br />

zur Ankurbelung der Wirtschaft“, so Neustadts Bürgermeister<br />

Bernhard Müller gegenüber 2700: „Es freut mich, dass es uns auch<br />

vor dem Hintergrund der nicht leichten budgetären Situation gelungen<br />

ist, hier engagierte Schritte zu setzen. Dies hilft der Bevölkerung<br />

genauso wie den lokalen Unternehmen. Ich bin überzeugt,<br />

dass Wiener Neustadt auch in den nächsten Jahren wirtschaftlich<br />

fi t aufgestellt ist."


Fotos: z.V.g.<br />

Farm der Tiere<br />

Von Sophie Kaiser<br />

Dieses Jahr ist für den Tierschutzverein<br />

Wiener Neustadt<br />

ein wahres Glücksjahr: 2009<br />

ist das Jubiläumsjahr zum<br />

125-jährigen Bestehen des<br />

Vereins und außerdem gibt es<br />

noch ein neues Tierschutzhaus.<br />

Am 25. Mai fand auf einer 9.188 Quadratmeter großen Liegenschaft<br />

an der Günserstraße der Spatenstich zum neuen Tierschutzhaus<br />

statt. Auf einer verbauten Fläche von rund 1.600 Quadratmetern<br />

sind ein Hundehaus, ein Kleintierhaus und ein Verwaltungsgebäude<br />

in u-förmiger Anordnung geplant. Das Hundehaus bietet Platz<br />

für 70 Tiere. Das Kleintierhaus beinhaltet mehrere Katzenzimmer,<br />

Vogel-Volièren, Raum für exotische Tiere und Quarantäne-<br />

Stationen beziehungsweise Krankenzimmer. Im Verwaltungstrakt<br />

sind ein Sekretariat, ein Personalumkleide- und ein Aufenthaltsraum<br />

sowie eine Dienstwohnung untergebracht. Weiters werden<br />

Hunde freilauffl ächen im Ausmaß von 1.000 Quadratmetern geschaffen.<br />

Außerdem werden Außenanlagen für Gnadentiere eingerichtet.<br />

Auf den bestehenden Baumbestand wird hierbei weitgehend<br />

Rücksicht genommen.<br />

Das Investitionsvolumen für die neue Anlage beträgt 1.786.903<br />

Euro. Mit den Planungsarbeiten wurde das Planungsbüro Ing. Trecek<br />

GmbH aus Wiener Neustadt beauftragt. Generalunternehmer<br />

ist die Firma Ing. W. P. Handler aus Bad Schönau. Bauherr ist die<br />

Kommunalleasing GmbH Wien. Das neue Tierschutzhaus wurde<br />

durch ein Gemeinschaftsprojekt des Landes Niederösterreich und<br />

der Stadt Wiener Neustadt ermöglicht. Die Finanzierung des Neubaus<br />

erfolgt durch das Land, das Grundstück wurde von der Stadt<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Kapazität am Limit<br />

Die dringende Notwendigkeit dieses Vorhabens unterstreichen alleine<br />

die Zahlen & Fakten des Tierschutzhauses Wiener Neustadt:<br />

Rund 500 Tiere werden pro Jahr dort versorgt, gepfl egt, vermittelt<br />

oder ausgewildert. Den Hauptanteil der Tiere machen natürlich<br />

Hunde und Katzen aus, aber auch Vögel, Igel, Meerschweinchen,<br />

Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Greifvögel, Enten, Schwäne,<br />

Rehe, Fledermäuse, Kröten, Schlangen, Schildkröten, Fische<br />

und so weiter fi nden im Tierschutzhaus Aufnahme. „Wir sind mit<br />

der Kapazität der Hundeannahme derzeit völlig überlastet“, so<br />

Tierschutzhaus-Leiterin Renate Wolfger gegenüber 2700: „Mit 12<br />

Hundezwingern haben wir eine Maximalanzahl von rund 30 Hunden<br />

konzipiert. Momentan stehen wir bei 34.“<br />

Die Leistungen des Tierschutzhauses umfassen neben der Übernahme<br />

herrenloser und von Behörden beschlagnahmter Tiere zusätzlich<br />

den Betrieb einer Tierrettung, Aufklärung der Bevölkerung<br />

über Belange des Tierschutzes, Tierkadaverbeseitigung sowie die<br />

Zusammenarbeit mit Tierschutzorganisationen im In- und Ausland.<br />

Enzo, ein zirka 8-jähriger<br />

Cocker Spaniel, kam als Findling<br />

ins Tierschutzhaus. Er ist<br />

mit Hündinnen verträglich,<br />

sehr menschenfreundlich,<br />

geht gerne spazieren und<br />

wünscht sich ein Zuhause,<br />

wo man viel Zeit für ihn hat.<br />

Nora, eine 3-jährige Schäferhündin,<br />

hat ihren Platz verloren,<br />

weil ihre Besitzerin ins<br />

Pfl egeheim musste. Sie ist<br />

ein sehr aktiver Hund, sehr<br />

menschenbezogen, braucht<br />

aber einen Einzelplatz, da sie<br />

mit anderen Hunden überhaupt<br />

nicht zurecht kommt.<br />

Diese Hunde suchen ein Zuhause<br />

Spike, ein wunderschöner,<br />

zirka einjähriger Staffordshire<br />

Terrier, kam ebenfalls als<br />

Findling ins Tierschutzhaus.<br />

Er hat ein ausgesprochen<br />

freundliches Wesen, ist sehr<br />

temperamentvoll und liebt<br />

lange Spaziergänge. Hündinnen<br />

mag er sehr gerne. Mittlerweile<br />

wurde er kastriert<br />

und sucht nun einen Platz bei<br />

hundeerfahrenen Menschen,<br />

die ihm noch einiges an Erziehung<br />

beibringen möchten.<br />

Cindy, eine zirka eineinhalbjährige<br />

Jagdterrier-Hündin,<br />

kam ebenfalls als Findling<br />

ins Tierschutzhaus. Sie ist<br />

sehr menschenbezogen, mit<br />

Hunden aber nur bedingt verträglich,<br />

Katzen und Kleintiere<br />

mag sie gar nicht. Für<br />

sie suchen wir Menschen,<br />

die in der Haltung von Jagdterriern<br />

Erfahrung haben<br />

und mit dem Wesen dieser<br />

Rasse zurecht kommen.<br />

2700<br />

15


Foto: LuckiZero / photocase.com<br />

Abgesehen von Wild- und Stadttauben<br />

kennt der Durchschnittsösterreicher<br />

meist noch die so genannten<br />

„Brauttauben“ - schneeweiße<br />

Pfautauben, die bei Hochzeiten<br />

fl iegen gelassen<br />

werden. Und je nachdem,<br />

welche Rolle die Vögel in<br />

unserem Leben spielen,<br />

werden sie auch beurteilt:<br />

Wild- und Stadttauben<br />

sind für Tierliebhaber putzige,<br />

nette Zeitgenossen, für Gebäudebesitzer<br />

und -verwalter aber lästige Schädlinge. Rassetauben<br />

gelten gemeinhin als edel und schön. Was das Wesen der<br />

Tiere betrifft, so stufen wir sie grundsätzlich als sanftmütig ein. Ein<br />

absolut positives Image haben sie in Religion, Kunst und Kultur,<br />

wo sie meist als Friedenssymbol erscheinen. Doch was hat das<br />

alles wirklich mit den Tauben zu tun?<br />

Rassetauben: schön, aber unbeholfen<br />

Rassetauben besitzen trotz ihres einnehmenden Aussehens im<br />

Grunde weniger kleidsame Attribute. Diese wunderschönen und<br />

hochgezüchteten Geschöpfe wären ohne menschliches Zutun nicht<br />

lebensfähig. Würden diese Vögel ausgesetzt werden, sie würden<br />

verhungern oder vom nächsten Raubtier erwischt werden, da sie<br />

nicht gut fl iegen können. Und mit der Nachwuchspfl ege nehmen<br />

es die tierischen „Models“ ebenfalls nicht so genau: Rassetauben<br />

lassen ihre Gelege oft liegen. Aus diesem Grund halten sich die<br />

meisten Züchter zusätzlich Brieftauben, denen sie dann die Eier<br />

zum Ausbrüten geben.<br />

Stadttauben: unbeliebt, aber ...<br />

Abkömmlinge solcher Brieftauben sind unsere Stadttauben, die<br />

eigentlich verwilderte Vertreter dieser Gattung sind. Ihr Image ist<br />

aber bei Weitem nicht so positiv als das der Rassetauben. Vor allem<br />

in den letzten Jahren erregten sie als Gebäudeschädlinge und<br />

Krankheitsüberträger die Gemüter. Es gibt bereits zahlreiche Kammerjäger,<br />

die Taubenbekämpfung unter ihren Leistungen anbieten<br />

und die Vögel in einer Zeile mit Kakerlaken erwähnen. Mittlerweile<br />

sehen sich die Tiere sogar damit konfrontiert, dass ihnen in der<br />

Stadt mancherorts sogar nach dem Leben getrachtet wird. Die Probleme<br />

entstehen in erster Linie daraus, dass ihr Bestand in Städten<br />

überhand nimmt, da sie dort ausreichend Nistmöglichkeiten und<br />

Nahrung fi nden und mitunter auch noch gefüttert werden. Eine<br />

Taube produziert pro Jahr vier bis fünf Gelege mit je zwei Eiern.<br />

Da die Vögel standorttreu sind, wandern sie nicht ab – und das<br />

ganz zum Ärger von Gebäudeverwaltern und Denkmalpfl egern,<br />

denn der im Taubenkot enthaltene Harnstoff schädigt die Fassaden.<br />

Hinzu kommt noch, dass Tauben, die sich normalerweise nur<br />

von Samenkörnern ernähren, bei dem übermäßigen Nahrungsangebot<br />

in einer Stadt zu Allesfressern werden und auch Abfall nicht<br />

verschmähen. Dadurch werden sie extrem anfällig für Krankheiten<br />

und Parasiten. Eine Gesundheitsgefahr für den Menschen ist je-<br />

16 2700<br />

TAUBEN: Vögel mit vielen Gesichtern<br />

doch nicht zu befürchten.<br />

Von Sonja Knotek<br />

Von kaum einem Tier gibt es so unterschiedliche Meinungen als von der Taube. Ob<br />

edle Zuchttaube, unliebsame Wildtaube oder symbolträchtiger Friedensvogel – nicht<br />

immer liegen wir mit unseren Ansichten richtig.<br />

... treu<br />

Doch die Stadttauben haben einige Eigenschaften vorzuweisen,<br />

die in krassem Gegensatz zu ihrem negativen Ruf stehen. Ebenso<br />

wie ihre Artgenossen in unseren ländlichen Regionen, zu denen<br />

die Ringel-, Türken-, Turtel- und Hohltauben zählen und die vorwiegend<br />

in Wäldern und Feldern nisten, bleiben sie ein Leben<br />

lang mit ihrem Partner zusammen. Ein „Fremdgehen“ gibt es nicht.<br />

Erst wenn einer der Vögel stirbt, wird ein neuer Gefährte gesucht.<br />

Die Stadttauben verfügen außerdem – wie ihre Vorfahren die<br />

Brieftauben, die übrigens aus Züchtungen von Felsentauben hervorgingen<br />

– über einen ausgezeichneten Orientierungssinn sowie<br />

Treue und Anhänglichkeit. Wenn eine Brieftaube daher irgendwo<br />

ausgesetzt wird, möchte sie nur nach Hause. Mit ihren Ahnen verbindet<br />

die Stadttaube des Weiteren ein ausgeprägtes Sozialverhalten.<br />

Die Vögel leben das ganze Jahr über in Schwarmverbänden.<br />

Für das Gruppendasein haben die Tiere strenge Grundsätze. Jeder<br />

Tauber hat seinen angestammten Nistplatz. Männliche Jungvögel<br />

müssen sich ihr Zuhause erst suchen. Ist ein Standort bereits besetzt,<br />

wird der Eindringling vom Besitzer vertrieben. Das geschieht<br />

meist ohne viel Gewalt. Es kommt in einem solchen Fall zu einem<br />

Kräftemessen. Die Vögel packen einander an den Schnäbeln und<br />

es entsteht eine Rangelei, die aber für beide Tiere ohne Verletzungen<br />

endet, da der Unterlegene freiwillig den Platz verlässt. Eine<br />

Rangordnung gibt es in einem Taubenschwarm nicht. Bei etwaigen<br />

Auseinandersetzungen gewinnt der Stärkere, ansonsten geht<br />

es eher ruhig zu.<br />

Ist die Taube ein geeignetes Friedenssymbol?<br />

Im Hinblick auf den Symbolcharakter der Taube spielt diese<br />

scheinbare Friedfertigkeit eine große Rolle, doch die Vögel können<br />

auch anders. Tauben reagieren zum Beispiel auf fremde Nestjunge<br />

überaus aggressiv: Wenn sich ein Küken in den falschen Nistplatz<br />

verirrt, kann es vorkommen, dass es vom angestammten Tauber<br />

zu Tode gepeckt wird. Auch regelrechte „Massevergewaltigungen“<br />

kommen vor: Einer jungen Täuberin, die noch nicht fl iegen kann<br />

und aus ihrem Nest fällt, kann es passieren, dass sie von einer<br />

Horde Jungtaubern, die noch keine Partnerinnen haben, solange<br />

immer wieder geduckt wird, bis sie komplett geschwächt ist. Die<br />

Genusssucht der Vögel steht vor allem zu ihrer religiösen Symbolbedeutung<br />

der Reinheit in Widerspruch. Sie sind nahezu süchtig<br />

nach Erdnüssen, Hanf und Salz. Deshalb kommt es vor allem in der<br />

Nähe von Pommes Frittes-Ständen zu Taubenansammlungen.<br />

Wie auch immer wir persönlich zu unseren Tauben stehen, eine<br />

Beurteilung dieser Vögel nach menschlichen Kriterien ist nicht angemessen<br />

und kann daher irreführend sein. Die Tauben werden,<br />

wie alle Tiere, von ihren natürlichen Instinkten geleitet. Bei einer<br />

moralischen Bewertung ihrer Verhaltensweisen gibt es daher immer<br />

eine Kehrseite, die unsere Einschätzungen wieder in Frage<br />

stellt. Und genau dieser Umstand macht die Tauben zu vielschichtigen<br />

und interessanten Geschöpfen, die es wert sind, dass wir<br />

uns näher mit ihnen befassen.


Wussten Sie, dass es die „Spinnerin am Kreuz“...<br />

... nur in Wiener Neustadt und Wien gibt, sonst nirgends? Die Neustädter Säule ist sogar höher und wird als die schönste gotische Wegsäule<br />

des deutschen Kunstraums bezeichnet.<br />

Als „Spinnerin am Kreuz“ werden zwei gotische Steinsäulen in<br />

Wiener Neustadt (Walther von der Vogelweide-Park, Nähe Stadtfriedhof)<br />

und Wien (Wienerberg) bezeichnet, die gegen Ende des<br />

14. Jahrhunderts nach den Entwürfen des Baumeisters Michael<br />

Knab errichtet wurden. Sowohl in Wien als auch in Wiener Neustadt<br />

markierten die Säulen die äußerste Grenze der Stadtgerichtsbarkeit<br />

des Mittelalters. Aufgrund ihrer exponierten Standorte<br />

dienten sie auch als eine Art Wegweiser.<br />

Die Wiener Neustädter Säule ist 21 Meter hoch und wurde einst<br />

„stainen Creuz", später (1649) „der Spinnerin Creuz" und<br />

schließlich „Spinnerin am Kreuz" genannt. Was ihre historische<br />

Entstehungsgeschichte betrifft, gilt folgende Version<br />

als relativ gesichert: Entstanden ist das Kunstwerk in den<br />

Achtziger Jahren des 14. Jahrhunderts. Darauf deuten zwei<br />

Die „Spinnerin am Kreuz“<br />

in der Sagenwelt:<br />

Laut der Wiener Sage geht die Bezeichnung „Spinnerin<br />

am Kreuz“ auf folgende Begebenheit zurück: Als der Ritter<br />

Walther von Merkenstein in den Kreuzzug gegen die<br />

Türken zog, wartete seine Gattin jahrelang am Wienerberg<br />

auf seine Heimkehr, während sie dort Flachs für<br />

die Armen spann. Zum Andenken daran ließ Merkenstein<br />

an jener Stelle eine Gedenksäule errichten.<br />

Doch in Wiener Neustadt erzählt man sich eine ganz andere<br />

Geschichte, die sich im 14. Jahrhundert folgendermaßen<br />

zugetragen haben soll:<br />

Vor mehreren hundert Jahren fuhr der Bürgermeister<br />

von Neustadt „ins Gäu“ und nahm einen armen,<br />

lahmen Mann, den er entlang des Weges antraf, auf<br />

seinem Wagen mit. Dies war an jener Stelle,<br />

wo jetzt in Wiener Neustadt die Gedenksäule<br />

steht. Der Anblick eines Richtplatzes<br />

und der Leichname der dort aufgeknüpften<br />

Verbrecher brachte den Bürgermeister<br />

auf die Frage, wie wohl einem zum Tode<br />

Verurteilten auf seinem letzten Wege zumute<br />

sein möge? Da erwiderte der lahme<br />

Gast mit hämischem Lächeln: „Das kann<br />

der Herr mit Zeit und Rat wohl auch selbst<br />

erfahren.“ Angesichts der Sympathie, die<br />

der Bürgermeister für den Alten hegte,<br />

igno rierte er diese Äußerung. Er behielt<br />

den Mann sogar zwei Tage bei sich und<br />

bewirtete ihn in allen Herbergen. Am dritten<br />

Tag war der geheimnisvolle Geselle jedoch<br />

plötzlich verschwunden. Er hinterließ<br />

allerdings einen kostbaren Ring, der mit<br />

Edelsteinen besetzt war. Dies brachte den<br />

Bürgermeister auf die Idee, der Alte sei ein<br />

vornehmer Herr gewesen, der sich mit ihm<br />

einen Scherz erlaubt hat – und er steckte<br />

Wappen und vier Portraitbüsten hin, die auf halber Höhe der Säule<br />

angebracht sind: Das eine Wappen, das im Schild eine Kanne<br />

zeigt, ist jenes des Wolfhard von Schwarzensee, der von 1382 bis<br />

1384 Stadtrichter und in den Jahren 1391 bis 1392 Bürgermeister<br />

von Wiener Neustadt war. Er ist mit großer Wahrscheinlichkeit als<br />

der Stifter jener Säule anzusehen. Das andere Wappen, geziert mit<br />

einem Halbmond und darüber einem Stern, gehört dem herzoglichen<br />

Baumeister Michael Knab, als dessen Werk die Steinsäule<br />

gilt. Außerdem errichtete Knab im Auftrag Herzog Leopolds III. die<br />

Burg in Wiener Neustadt. Zwischen 1379 und 1395 entstanden<br />

nach seinen Plänen die Untergeschoße des Südturms von St. Stephan<br />

in Wien.<br />

Um die Gründe der Entstehung und die Örtlichkeiten ranken<br />

sich jedoch viele Geschichten.<br />

den Ring an seinen Finger.<br />

Bald darauf traf der Bürgermeister auf einen Ritter, der den<br />

Ring als jenen Siegelring erkannte, den er seiner Tochter als<br />

Anhänger an einer Schmuckkette geschenkt hatte. Das Mädchen<br />

war jedoch vor wenigen Tagen von Räubern entführt<br />

worden. Plötzlich meldete sich ein anderer Mann zu Wort,<br />

der behauptete, die junge Frau gemeinsam mit dem Bürgermeister<br />

ermordet zu haben. Beide Übeltäter wurden<br />

in den Turm geworfen.<br />

Da der Bürgermeister seine Unschuld nicht zu beweisen<br />

vermochte und die Qualen der grausamen Folter scheute,<br />

gab er seine Mitschuld zu und wurde bald danach mit seinem<br />

vermeintlichen Kumpanen zur Hinrichtung geführt.<br />

Nahe dem Galgen neigte sich der Fremde zu seinem Gefährten<br />

und fragte spöttisch:<br />

„Wisst ihr jetzt, wie dem armen Sünder auf seinem<br />

letzten Wege zumute ist?“ Darauf wandte er sich den<br />

Richtern zu und gestand laut seine Untat und die böse<br />

Verleumdung ein.<br />

Der befreite Bürgermeister ließ an der Stelle<br />

des Galgens zum Dank für seine Rettung die<br />

schöne Kreuzsäule errichten.<br />

Der Baumeister: Michael Knab<br />

Michael Knab, geboren um 1340/50 und<br />

gestorben nach 1399, war ein österreichischer<br />

Baumeister und Ende des 14.<br />

Jahrhunderts für Herzog Albrecht III. tätig.<br />

Bis zirka 1395 leitete er den Bau des<br />

Stephansdoms in Wien. 1375 errichtete er<br />

die Spinnerin am Kreuz in Wien und zwischen<br />

1382 und 1384 die von Wolfhard von<br />

Schwarzensee, vormals Stadtrichter und<br />

danach 1391/92 Bürgermeister von Wiener<br />

Neustadt, gestiftete Spinnerin am Kreuz in<br />

Wiener Neustadt.<br />

2700<br />

17


Fotos: Privat, Foto Hauptplatz: Georg Wallner<br />

Hier leben – Georg Martinka<br />

Willkommen bei HIER LEBEN – einer Rubrik, in der Sie, ja genau<br />

Sie, die Hauptrolle spielen. Wir möchten, dass Sie unser<br />

Magazin nicht nur lesen, sondern es auch aktiv mitgestalten.<br />

Wir wollen Sie kennenlernen! Wie das geht? Ganz einfach:<br />

Schauen Sie auf www.dascitymagazin.at in die Rubrik „Leser<br />

18 2700<br />

Wenn ich mit meiner Freundin<br />

Almuth von Energiebündel<br />

„Bruno“ am Morgen von den<br />

Straßen zu den Wiesen getrieben<br />

werde, beginnt jeder Tag<br />

für mich absolut perfekt.<br />

schreiben“ und bewerben Sie sich dort für Ihren Beitrag im<br />

HIER LEBEN. Sie schreiben uns einfach nur, warum genau Sie<br />

uns Ihr Wiener Neustadt zeigen möchten! In dieser Ausgabe<br />

können Sie 2700 Leser Georg Martinka näher kennenlernen.<br />

Viel Spaß dabei!<br />

Eine streng vegane Lebensweise gibt mir Lebenskraft<br />

und innere Stärke, schont dabei Tiere, Umwelt<br />

und auch Menschen.


Als Marketing- und Multimedia-Coach ist langes<br />

Sitzen im Büro nichts Ungewöhnliches.<br />

Raus aus dem Büro! Mit Survival-Kursen<br />

halte ich mich als Co-Trainer fi t.<br />

Dabei lerne ich gemeinsam mit Survival-Ausbildner<br />

Martin den Reichtum,<br />

aber auch die Härte der Natur jedes<br />

Mal aufs Neue kennen.<br />

Abends lege ich regelmäßig als<br />

Teil des DJ-Duos „LEITMOTIV“ gemeinsam<br />

mit Roland im Backstage und Jazzpub<br />

auf und es wird ordentlich geshakt!<br />

2700<br />

19


Fotos: Kordula Brunner<br />

20 2700<br />

DIE MUSIK<br />

Der Familienbetrieb Votruba steht auch in Wiener Neustadt<br />

bereits seit 25 Jahren für Musikinstrumente höchster Qualität.<br />

Im Jahr 1984 eröffnete Johann Votruba die Filiale in der Herzog<br />

Leopold-Straße in Wiener Neustadt. In Wien gibt es das Musikhaus<br />

Votruba bereits seit 60 Jahren als Familienbetrieb. „Seit Generationen<br />

wird der Instrumentenbau bei uns groß geschrieben“,<br />

so Johannes Votruba, der gemeinsam mit Bruder Thomas den<br />

Betrieb seit dem Jahr 2006 leitet.<br />

GROSSES SORTIMENT IN NEUSTADT<br />

Im Laufe der Jahre wurde das Sortiment in Wiener Neustadt<br />

sukzessive ausgebaut. „Früher führten wir auch in Wien neben<br />

Blasinstrumenten Orchester- und Elektronikinstrumente, Klaviere<br />

und Gitarren“, so Johannes Votruba weiter: „In Wien haben<br />

wir uns auf Blasinstrumente spezialisiert. In Wiener Neustadt<br />

ist nach wie vor das gesamte Sortiment erhältlich.“ In Wiener<br />

Neustadt richte man das Angebot stark nach den Bedürfnissen<br />

regionaler Kunden aus. Neben neuwertigen Instrumenten wird<br />

auch Gebrauchtware angeboten, allerdings nur nach vorherigem<br />

Check. „Ich kann nicht alles, was ich einmal verkauft habe,<br />

wieder zurückkaufen“, erklärt Johannes Votruba: „Vor allem im<br />

Elektronikbereich veralten Instrumente sehr rasch. Ein 10 Jahre<br />

altes Keyboard ist unverkäufl ich, da es völlig anders klingt als<br />

die heutigen Geräte.“ Im Elektronikbereich sei es ähnlich wie mit<br />

Computern. Es kommen ständig neue Techniken auf den Markt,<br />

wodurch die Instrumente auch schnell an Verkaufswert verlieren.<br />

„Akustische Instrumente sind da dankbarer“, weiß Johannes<br />

Votruba.


Von Sonja Knotek<br />

IM BLUT<br />

HEUER 25 JAHRE VOTRUBA<br />

Der Betrieb Votruba ist aber nicht nur im Angebot federführend,<br />

sondern auch in der Instrumentenerzeugung. Hierfür stehen in<br />

Wien zwei Werkstätten zur Verfügung, in denen Holz- und Blechblasinstrumente<br />

produziert werden. Bei Bedarf werden Instrumente<br />

aber auch repariert. Man braucht sie einfach nur in Wiener<br />

Neustadt abgeben. Um die Eigeninstrumente vorzu stellen,<br />

organisiert das Musikhaus Votruba fallweise Workshops für Musikschulen<br />

mit bekannten Musikern oder Gastprofessoren. Im<br />

Rahmen der Feierlichkeiten anlässlich des 25-jährigen Firmenjubiläums<br />

stehen Ende dieses Jahres einige Konzerte auf dem<br />

Programm. Die Termine werden noch bekanntgegeben.<br />

MUSIKALISCHE MITARBEITER<br />

Fester Bestandteil der Firmenphilosophie von Votruba ist, dass<br />

jeder Mitarbeiter mindestens ein Instrument spielen muss. „Um<br />

auf die Wünsche unserer Kunden bestmöglich einzugehen, ist es<br />

einfach Voraussetzung, dass man ein Instrument beherrscht“, so<br />

Johannes Votruba: „Nur dann ist man in der Lage, Bedürfnisse von<br />

Musikern zu verstehen.“ Das Interesse an Lehrstellen bei Votru ba<br />

sei überaus groß. „Wir haben das Glück, uns unser Personal aussuchen<br />

zu können, da wir wesentlich mehr Anfragen erhalten als<br />

wir Lehrstellen zu vergeben haben“, so Johannes Votruba weiter,<br />

der übrigens selbst begeisterter Musiker ist. Mit Bruder Thomas<br />

und Vater Johann ist auch Johannes Votruba bereits seit Jahren<br />

in der Ortsmusikkapelle Muthmannsdorf aktiv.<br />

BUSINESS<br />

2700<br />

21


Fotos: Agentur die kueche<br />

Frauenpower<br />

2700 stellt vier Frauen aus Wiener Neustadt und Umgebung<br />

vor, die abseits von Lorbeeren, Glanz und Ruhm Großartiges<br />

leisten. Wahre Frauenpower ist ... wenn die Pfl icht allein<br />

noch lange nicht genug ist.<br />

Die „Sonnenkinder“ aller Eltern<br />

Ute Ebner-Kraus, Geschäftsführerin und Gründerin der Tagesmütter-Initiative<br />

„Sonnenkinder“, und Alexandra Koglbauer, Obfrau<br />

„Sonnenkinder“ & organisatorische Leiterin der Babysitterbörse:<br />

Ute Ebner-Kraus war eineinhalb Jahre beim Hilfswerk Wiener<br />

Neustadt tätig, bevor sie im Jahr 2003 den Tagesmütter-Verein<br />

„Sonnenkinder“ ins Leben rief. Mit 5 Tagesmüttern und 15 Kindern<br />

hatte sie damals begonnen. „Am Anfang war ich mir nicht so<br />

sicher, ob das wirklich funktionieren würde“, erzählt Ebner-Kraus:<br />

„Wir hatten keine Folder, eine Homepage, die von Schülern gestaltet<br />

worden war, und kein Logo. Das alles nahm erst allmählich<br />

22 2700<br />

Formen an und es dauerte einige Zeit, bis wir von den Leuten<br />

akzeptiert und angenommen wurden.“ Oftmals sei Ebner-Kraus so<br />

verzweifelt gewesen, dass sie am liebsten alles hingeschmissen<br />

hätte, doch „wenn eine Tür zuging, ist immer eine andere aufgegangen.“<br />

Derzeit arbeitet die Initiative „Sonnenkinder“ mit rund 30 Tagesmüttern<br />

und 100 Kindern. Die Sonnenkinder übernehmen die Ausbildung<br />

der Tagesmütter, Babysitter und seit 2005 auch Leihomas,<br />

die von Eltern je nach Bedarf gebucht werden können. Tagesmütter<br />

müssen gesetzlich alle 3 Wochen Fortbildungen absolvieren,<br />

da sie Bewilligungen vom Jugendamt haben. Bei Babysittern und<br />

Leihomas sei das mehr oder weniger freiwillig, sie werden bei den<br />

Sonnenkindern aber ebenfalls geschult.<br />

Für die Ausbildung und Organisation der Tagesmütter, Babysitter<br />

und Leihomas in den Bezirken Wiener Neustadt und Neunkirchen<br />

ist Alexandra Koglbauer zuständig, die ebenfalls bereits seit der<br />

Gründung bei Sonnenkinder aktiv ist. „Am Anfang war ich nur als<br />

Tagesmutter tätig, da meine Kinder noch klein und es in meiner<br />

damaligen Lebenssituation günstig für mich war“, so Koglbauer:<br />

„In der Gründungsphase sind im organisatorischen Bereich jedoch<br />

immer wieder Aufgaben angefallen, da wir damals nur zu zweit<br />

waren. So bin ich langsam in den Betrieb hineingewachsen und<br />

habe schließlich die Babysitterbörse und den Tagesmutter-Bereich<br />

übernommen.“<br />

Koglbauer ist selbst Mutter dreier Kinder im Alter von 16, 9 und 7<br />

Jahren, verheiratet und begeisterte Hundebesitzerin. „Meine Tage<br />

sind schon voll“, so Koglbauer: „Ich arbeite zwischen 4 und 6 Stunden<br />

täglich im Büro. Da ich für unsere Tagesmütter ebenfalls nachmittags<br />

erreichbar bin und auch zu ihnen nach Hause fahre, wenn<br />

sie persönliche Betreuung brauchen, arbeite ich im Prinzip 10<br />

Stunden pro Tag für die Sonnenkinder.“ Ihre spärliche Freizeit gehört<br />

aber ihrer Familie, und was übrig bleibt, ihren beiden Hunden.


aus Wiener Neustadt<br />

Im Dienste der Menschlichkeit<br />

Eva Korzil, Begründerin und Obfrau des Vereins „Lebensraum“<br />

und Initiatorin der Behinderten-Tagesstätte „Lebensraum“ in<br />

Bad Fischau-Brunn<br />

Die Geburt ihrer körperlich schwerstbehinderten Tochter Petra<br />

gab für Eva Korzil vor 27 Jahren den Ausschlag für ihr großartiges<br />

Engagement im Bereich Behindertenarbeit und -integration.<br />

„Während Petras Schulzeit habe ich mir eine Liste von Faktoren<br />

angelegt, die notwendig sind, um eine optimale Förderung von<br />

Petra und anderen behinderten Kindern nach Ende ihrer Schulzeit<br />

zu ermöglichen, damit sie sinnvollen Beschäftigungen nachgehen<br />

können“, erzählt Korzil. Mit Unterstützung von Gleichgesinnten<br />

und Interessierten gründete Korzil von 10 Jahren den Verein „Lebensraum“,<br />

der sich der Intergration und Beschäftigung behinderter<br />

Menschen verschrieben hat. Das Motto lautet: „Soviel Selbstständigkeit<br />

wie möglich - soviel Unterstützung wie notwendig“<br />

Bereits drei Jahre nach Vereinsgründung nahm die Tagesstätte<br />

„Lebensraum“ in Bad Fischau-Brunn ihren Betrieb auf. Doch bis<br />

es so weit war, galt es diverse Hürden zu überwinden. „Seitens<br />

der Gemeinde Bad Fischau-Brunn und der Landesregierung stießen<br />

wir auf große Unterstützung“, so Korzil weiter: „Dennoch<br />

standen wir einem Investi tionsausmaß von rund 3 Millionen Schilling<br />

gegen über.“ Dank der Initiative Korzils und der tatkräftigen<br />

Mitarbeit ihres Teams konnte der Großteil der Projektkosten über<br />

Sponsoren fi nanziert und die Tagesstätte in Rekordzeit errichtet<br />

werden. Mittlerweile sind 6 Angestellte in der Tagesstätte tätig,<br />

die sich um das Wohl der Klienten kümmern. „Ich bin sehr stolz,<br />

dass es uns gelungen ist, gut und effi zient zu arbeiten“, so Korzil<br />

weiter: „Besonders wichtig ist mir auch die Transparenz der<br />

Spendengelder, dass also unsere Sponsoren stets nachvollziehen<br />

können, wofür wir ihr Geld verwenden.“<br />

Im Rahmen des Vereins „Lebensraum“ steht bereits das nächste<br />

Projekt kurz vor seiner Realisierung. Auf den ehemaligen Schlossgründen<br />

in Bad Fischau wird von einer Wohnbaugenossenschaft<br />

ein Betreutes Wohnen für Senioren und behinderte Menschen<br />

errichtet. Bereits Ende des Jahres 2010 soll alles fertig sein. „Im<br />

Rahmen dieses Wohnbauprojekts werden 10 Wohneinheiten für<br />

unsere behinderten Klienten zur Verfügung gestellt“, erklärt Korzil:<br />

„Bereits jetzt sind alle behindertengerechten Wohnungen vergeben.<br />

Der Bedarf ist einfach enorm.“ Die Behinderten-Wohnungen<br />

sind rund um die Uhr betreut. Die Finanzierung erfolgt im Rahmen<br />

des NÖ Sozialhilfegesetzes, wonach dem Verein eine Pauschale<br />

zukommt, aus welcher der Betrieb fi nanziert werden muss.<br />

Eigenerwirtschaftung seitens des Vereins und der Tagesstätte<br />

sind weiterhin Bestandteil der Arbeit, um den laufenden Betrieb<br />

zu unterstützen. Über Sponsoren und Spenden freut sich der Verein<br />

natürlich immer wieder. Pfl egegelder, Waisenpensionen oder<br />

sonstige Zuwendungen der behinderten Menschen fl ießen in die<br />

Finanzierung mit ein und es wird den Bewohnern eine Art Taschengeld<br />

zur Verfügung gestellt. „Meine Motivation war, für Behinderte<br />

eine geeignete Wohnmöglichkeit zu schaffen. So können<br />

Eltern miterleben, wie sich Sohn oder Tochter in der neuen Umgebung<br />

einleben, während dies zu einem Zeitpunkt geschieht, in<br />

dem sie selbst noch fi t genug sind, um mit Tochter oder Sohn,<br />

Urlaube und Wochenenden zu genießen. Ein weiterer Schritt in<br />

die Selbständigkeit“, so Korzil. Die nächste Möglichkeit, den Verein<br />

„Lebensraum“ in Aktion zu erleben, ist übrigens der Benefi zheurige<br />

im Heurigenlokal Leeb am 4. und 5. September in Bad Fischau.<br />

Zusätzlich zu ihrer Aktivität für den Verein „Lebensraum“ übt Korzil<br />

einen 30-Stunden-Job im Meldeamt Bad Fischau-Brunn aus.<br />

„Ich empfi nde den Verein nicht als Belastung, da mir diese Tätigkeit<br />

irrsinnige Freude macht“, so Korzil. Aus der Gegenwart ihrer<br />

behinderten Tochter Petra bezieht Korzil ebenfalls sehr viel Kraft:<br />

„Natürlich bringt das Leben mit einem behinderten Kind sehr viele<br />

Entbehrungen mit sich, es gibt jedoch auch viele schöne Momente.<br />

Ich habe mit meiner Tochter zum Beispiel schöne Urlaubsreisen<br />

gemacht. Ich bin zu meinem behinderten Kind von Anfang an gestanden,<br />

sie ist, wie sie ist. Petra ist eine Persönlichkeit, die ich<br />

respektiere.“<br />

2700<br />

23


Frauenpower aus Wiener N eus tad t<br />

Sport & Büro<br />

Andrea List-Margreiter, Wirtschaftskammer-Angestellte, ausgebildete Rückengesundheitstrainerin,<br />

Antara-Instruktorin und Group Fitness-Leiterin im Fitnessstudio Top & Fit:<br />

Andrea List-Margreiter ist seit 20 Jahren als Angestellte der Wirtschaftskammer<br />

tätig, davon seit 10 Jahren in Wiener Neustadt. In<br />

diesem Rahmen ist sie hauptverantwortliche Betreuerin der Initiativen<br />

„Junge Wirtschaft“ und „Frau in der Wirtschaft“ und damit<br />

Ansprechpartnerin für alle Jungunternehmer bis 40 Jahre. Diese<br />

Initiativen sind niederösterreichweit über die Wirtschaftskammer<br />

organisiert. List-Margreiter ist für den gesamten Bezirk Wiener<br />

Neustadt zuständig. „In meiner Funktion ist es sehr wichtig, möglichst<br />

breitgefächert zu arbeiten, da Menschen mit den verschiedensten<br />

Anfragen auf mich zukommen“, so List-Margreiter.<br />

Ein großer Teil ihrer Aktivität besteht auch in der Organisation von<br />

Unternehmer-Events. „Ich organisiere für junge Wirtschaftstreibende<br />

unter einem Jahresthema – heuer lautet es `Big business &<br />

small talk´ – diverse Veranstaltungen, wo es darum geht, mit guten<br />

Vortragenden cheerige Events zu machen“, so List-Margreiter<br />

weiter. Eine besondere Herausforderung für sie sei die Mitarbeit<br />

bei den Vorbereitungen des Unternehmerinnenforums, einer der<br />

größten Veranstaltungen der Wirtschaftskammer NÖ, der September-Event<br />

zum Thema Gesundheit mit 1.000 Frauen in der Arena<br />

Nova.<br />

Neben ihrem 40-Stunden-Job bei der Wirtschaftskammer absolvierte<br />

List-Margreiter, die in ihrer spärlichen Freizeit sportlich sehr<br />

engagiert ist, Ausbildungen zur Rückengesundheitstrainerin und<br />

Antara-Instruktorin. Antara verbindet neueste wissenschaftliche<br />

Erkenntnisse mit bewährten Elementen der Bewegung, Atmung<br />

und Entspannung. Charakteristisch für Antara ist die Abfolge von<br />

24 2700<br />

ruhigen und funktionellen Bewegungen, die kontinuierlich gesteigert<br />

werden können. Auf diese Weise gelangen die Ausübenden<br />

zu mehr Präsenz, Ruhe und Gelassenheit. Jeden Donnerstag unterrichtet<br />

List-Margreiter in der Kristalltherme in Bad Fischau-Brunn<br />

(siehe Bericht auf Seite 63) von 18 bis 19 Uhr Antara. Darüber hinaus<br />

bietet sie weitere Rückengesundheitstrainings an (mehr dazu auf<br />

� www.beckenboden.cc).<br />

List-Margreiters nächstes Ziel ist die Weiterbildung zur Antara-<br />

Ausbildnerin. In dieser Funktion darf sie dann selbst Instruktoren<br />

ausbilden. Hierfür sind regelmäßige Fortbildungsseminare in der<br />

Schweiz erforderlich. Neben ihrer Funktion als Leiterin der Group<br />

Fitness im Fitnessstudio Top & Fit in der Stadionstraße in Wiener<br />

Neustadt ist das natürlich kein leichtes Unterfangen, da die Woche<br />

einfach nur 7 Tage hat. „Ich würde aber dennoch auf nichts verzichten“,<br />

so List-Margreiter: „Beide Jobs machen Spaß und sind<br />

immer wieder eine Herausforderung.“ Im Fitnesstudio betreut List-<br />

Margreiter rund 16 Trainerinnen.<br />

„Natürlich ist das alles auch sehr arbeitsintensiv, aber es ist einfach<br />

meine Leidenschaft“, so List-Margreiter, „Das Unterrichten ist<br />

mein Hobby, mein Ausgleich.“ Dennoch versucht sie, die Wochenenden<br />

für private Aktivitäten freizuhalten. Trainiert wird dann nur<br />

noch an Samstagvormittagen und danach „ist nur mehr Ruhe angesagt“.<br />

„Wenn man so viel macht, kann das natürlich auch sehr<br />

auslaugend sein, daher muss man sehr auf sich achten“, so List-<br />

Margreiter abschließend.


NOCH NIE<br />

WAR ES SO EINFACH,<br />

SEINEN TRAUMJOB ZU FINDEN.<br />

AUSSER ALS ASTRONAUT VIELLEICHT.<br />

ABER SONST <strong>WIR</strong>KLICH ALLES.<br />

FINDEN SIE JETZT DEN PASSENDEN JOB AUF DER NEUEN WEBSITE VON MONSTER.AT.<br />

2700<br />

25


Achtung! Frist bis 30.6.2009: Holen Sie sich die ausländischen<br />

Vorsteuern zurück!<br />

Österreichische Unternehmer können sich ausländische Vorsteuern, die im Rahmen<br />

Ihrer betrieblichen Tätigkeit im Jahr 2008 angefallen sind, im jeweiligen Land erstatten<br />

lassen.<br />

Die Frist läuft in allen EU-Staaten mit Ausnahme von Belgien bis 30.6.2009. Diese Frist<br />

ist nicht verlängerbar! Zusätzlich ist zum Beispiel in Deutschland der Zeitpunkt des Einlangens<br />

des Antrags maßgeblich. Die Postaufgabe am letzten Tag der Frist reicht nicht!<br />

B&B Steuertipp: Versäumen Sie den<br />

30.6. nicht und holen Sie sich Ihr Geld<br />

zurück!<br />

Das Finanzamt verrechnet verschiedene<br />

Arten von Zinsen und Zinssätzen. Durch<br />

die ständige Änderung des Basiszinssatzes<br />

haben sich auch die Zinssätze beim Finanzamt<br />

laufend geändert.<br />

Zeitraum seit 13.5.2009<br />

Stundungszinsen 4,88%<br />

Aussetzungszinsen<br />

Anspruchszinsen<br />

2,88%<br />

Sicher ist sicher – Finanzpolitik im Fokus<br />

Stundungszinsen: Werden verrechnet,<br />

wenn Abgaben in Raten bezahlt werden.<br />

Aussetzungszinsen: Werden verrechnet,<br />

wenn eine Abgabe in einem Berufungsverfahren<br />

gestundet wird.<br />

Anspruchszinsen: Werden verrechnet,<br />

wenn die Einkommen- oder Körperschaftssteuererklärung<br />

nach dem 1.10. des Folgejahres<br />

veranlagt wird und eine Nachzahlung<br />

zu leisten ist.<br />

B&B-Steuertipp: Vermeiden Sie Ratenzahlungen<br />

beim Finanzamt für Ertragsteuern<br />

Regierungen und Zentralbanken setzen ihre intensive Interventionspolitik weiter<br />

fort, denn die Konjunkturdaten bringen nach wie vor negative Überraschungen zu<br />

Tage und auch die Kreditvergaben sind weiterhin verhalten.<br />

Mit folgenden Maßnahmen wird versucht,<br />

die schwer angeschlagene Weltwirtschaft<br />

wieder in Schwung zu bringen:<br />

Zinspolitik<br />

Die wichtigen Zentralbanken haben rund<br />

um den Globus die Zinsen gegen null gesenkt.<br />

Damit wird versucht die Finanzierungsbedingungen<br />

für Unternehmen und<br />

Konsumenten positiv zu beeinfl ussen. Dies<br />

hilft den Banken bei der Refi nanzierung<br />

und somit, die Vergabe von Krediten zu<br />

leistbaren Konditionen zu ermöglichen und<br />

gleichzeitig ihren Gewinn aus den Kreditgeschäften<br />

zu erhöhen. Bei aller Kritik, die<br />

dabei aufkommen mag, ist für das Ziel der<br />

globalen Erholung ein gesundendes Bankensystem<br />

unabdingbar.<br />

Geldpolitik<br />

In den nächsten Monaten können wir<br />

beo bachten, wie die Zentralbanken die<br />

26 2700<br />

Geldmenge, die sich im Umlauf befi ndet,<br />

erhöhen, indem sie Staats- und Unternehmensanleihen<br />

aufkaufen.<br />

• Ziel dabei ist es, die Wirtschaft anzukurbeln.<br />

• Eine schnelle reale Wirkung in Form<br />

von Produktionssteigerung gilt als sicher.<br />

• Gefahr ist allerdings, dass eine zu<br />

expansive Geldpolitik zu Zinssteigerungen<br />

und Preisanstiegen (Infl ation)<br />

führt.<br />

Fiskal- / Steuerpolitik<br />

Der Staat versucht, den Rückgang der privaten<br />

Nachfrage durch öffentliche Ausgaben<br />

und Steuersenkungen auszugleichen<br />

und somit die Konjunktur zu beleben.<br />

Das Risiko dabei:<br />

Die Reaktion der Konsumenten ist nicht<br />

(Einkommen- und Körperschaftsteuer),<br />

denn Zinsen für Stundungen von Privatsteuern,<br />

sind steuerlich nicht absetzbar.<br />

Mehr Informationen und wertvolle Infos<br />

und Tipps zu Steuer und Recht sowie auch<br />

die Einladung zu unserem Praxisseminar<br />

„Betriebsprüfung - Was nun?“ fi nden Sie<br />

bei<br />

Margit Bollenberger-Klemm<br />

� www.bollenberger.com<br />

BUSINESS<br />

vorhersehbar. Steuerpolitische Maßnahmen<br />

können auch zu erhöhten Sparquoten<br />

führen.<br />

Dieses Geld fehlt dann wieder der Wirtschaft.<br />

Frei nach dem Motto „Zu Tode gefürchtet<br />

ist auch gestorben“ lassen Sie uns<br />

positiv in die Zukunft sehen, im Vertrauen,<br />

dass diese Maßnahmen erfolgreich greifen<br />

und die Wirtschaftskrise bald der Vergangenheit<br />

angehören wird!<br />

Richard Kolano<br />

� www.profi na.at


Alles, was Recht ist – Verkehrsbestimmungen<br />

Urlaubszeit ist oftmals Autoreisezeit – hierbei sind Italien und Kroatien die wohl<br />

beliebtesten Urlaubsziele. Welche Verkehrsbestimmungen gilt es in diesen beiden<br />

Ländern zu beachten? Welche Folgen kann eine Übertretung nach sich ziehen?<br />

Höchstgeschwindigkeiten: In beiden<br />

Ländern gilt grundsätzlich für das Ortsgebiet<br />

eine Höchstgeschwindigkeit von 50<br />

km/h. Auf Landstraßen beträgt die erlaubte<br />

Höchstgeschwindigkeit für PKW und<br />

Wohnmobile bis 3,5 Tonnen jeweils 90<br />

km/h, auf Schnellstraßen 110 km/h und auf<br />

Autobahnen 130 km/h.<br />

Achtung in Italien! Alle Führerscheinneulinge<br />

(Kat. B) dürfen innerhalb der ersten<br />

3 Jahre auf Autobahnen nur 100 km/h und<br />

auf Schnellstraßen nur 90 km/h fahren.<br />

Kindersicherung: In Kroatien müssen Kinder<br />

bis 5 Jahre in Kindersitzen auf dem<br />

Rücksitz befördert werden, danach ist ein<br />

3-Punkte-Gurt mit Kindersitzkissen auf<br />

dem Rücksitz ausreichend. In Italien dürfen<br />

Kinder unter 12 Jahre und unter 150<br />

TIPPS<br />

cm Körpergröße nur mit einem geeigneten<br />

Rückhaltesystem befördert werden.<br />

Licht am Tag ist in Italien auf Autobahnen,<br />

autobahnähnlichen Straßen sowie Landstraßen<br />

verpfl ichtend. Für Kroatien gilt die<br />

Lichtpfl icht auf allen Straßen nur zwischen<br />

Ende Oktober und Ende März.<br />

Promillegrenze: In beiden Ländern gilt<br />

grundsätzliche eine Grenze von 0,5 Promille.<br />

Jedoch Achtung in Kroatien – für Verkehrsteilnehmer<br />

bis 24 Jahren gilt die 0,0<br />

Promille-Grenze!<br />

In Italien kann bei mehr als 1,5 Promille<br />

das Fahrzeug konfi sziert werden!<br />

Telefonieren am Steuer ist in beiden<br />

Ländern nur mit Freisprecheinrichtung erlaubt.<br />

Internet & more – Webbasierte Arbeitszeiterfassung leicht gemacht!<br />

Digitale Zeiterfassung statt „Zettelwirtschaft“<br />

Arbeitszeiten werden auch heute noch<br />

gerne auf Zetteln oder in Excel-Listen<br />

verwaltet. Man kann sich aber mühsames<br />

Abschreiben oder Übertragen der Daten<br />

mittler weile ersparen. Inzwischen ist es<br />

sehr einfach, digitale Systeme auch in kleinen<br />

und mittleren Unternehmen einzusetzen.<br />

An einer exakten Dokumentation von<br />

Mitarbeitern und Projektzeiten führt somit<br />

kein Weg mehr vorbei.<br />

Mehr Übersicht<br />

Sie haben die volle Kontrolle über alle<br />

Projekt- und Mitarbeiterzeiten – und das<br />

jederzeit und von jedem Ort. Jede Mitarbeiterin<br />

und jeder Mitarbeiter gibt seine<br />

Daten in Echtzeit ins System ein, diese Daten<br />

stehen sofort zur Weiterverarbeitung<br />

zur Verfügung. Auch Ihr Personal ist bestens<br />

informiert. Das System bietet jederzeit<br />

Überblick über Soll/Ist Stunden und zeigt<br />

auch den laufenden Projektfortschritt übersichtlich<br />

an.<br />

Einfaches Handling<br />

Zeiten einzutragen, muss einfach und alltagstauglich<br />

sein. Zu komplexe Systeme<br />

scheitern oft an der Akzeptanz der Benutzer.<br />

Mit einem webbasierten System, das<br />

von jedem Computer aus erreichbar und<br />

einfach zu bedienen ist, wird die tägliche<br />

Zeiterfassung vereinfacht. Auch Projektzeiten<br />

können so einfach von jedem Ort<br />

genau protokolliert werden.<br />

Die webbasierte Zeiterfassung bietet<br />

noch mehr.<br />

Sie protokolliert alle Zeiten – sowohl Urlaubs-<br />

als auch Fehlzeiten - und erfüllt<br />

somit auch Ihre Pfl ichten gemäß Arbeitszeitgesetz.<br />

Schon während eines Projekts<br />

können Sie mögliche Zeitüberschreitungen<br />

feststellen. Nachkalkulation und effi zientes<br />

Controlling sind möglich. Auch Ihre Kunden<br />

wissen Ihre genaue Dokumentation<br />

zu schätzen. Mit den tatsächlichen Zeiten<br />

Welche Konsequenzen hat die Verhängung<br />

einer Geldstrafe? Bei Nichtbezahlung<br />

einer Geldstrafe in Italien über 70<br />

Euro oder mehr kann diese auch in Österreich<br />

zwangsweise eingefordert werden.<br />

Für Kroatien gilt, dass eine Geldstrafe bei<br />

einer späteren Rückkehr in das Land, etwa<br />

bei einer Verkehrskontrolle, eingefordert<br />

werden kann, solange die Strafe nicht verjährt<br />

ist.<br />

Mag. Erich Allinger<br />

� www.schober.at/allinger.htm<br />

können zukünftige Projekte besser kalkuliert<br />

werden.<br />

Nutzen Sie Ihre Zeit für die wichtigen Dinge<br />

– die Zeiterfassung hilft Ihnen, Zeit und<br />

Nerven zu sparen.<br />

Dietmar Eisinger<br />

� www.dieZeiterfassung.at<br />

2700<br />

27


2700 INSIDERIN<br />

Name: Sonja Knotek<br />

Alter: 39 Jahre<br />

Mein Bereich bei 2700 ist:<br />

Stellvertretende Chefredaktion und Lektorat (Korrekturlesen)<br />

Das Beste an 2700 ist:<br />

Die interessanten und abwechslungsreichen Geschichten<br />

So beschreiben mich andere:<br />

Ehrlich, verlässlich und freundlich, aber auch launisch, uneinsichtig und stur<br />

Mit dieser Persönlichkeit würde ich gerne einen Tag verbringen:<br />

Franz Kafka (Prager Literat, 1883 – 1924, Anm. d. Red.)<br />

Auf eine einsame Insel würde ich mitnehmen:<br />

Literatur von Franz Kafka, einen Block, Schreibutensilien<br />

und meinen Freund Roman<br />

Diese Marke wäre ich gerne:<br />

Wenn ich eine Marke wählen müsste, die ich sein wollte, dann Ed Hardy.<br />

Das kann ich gar nicht leiden:<br />

Tierquälerei<br />

In 5 Jahren wäre ich gerne:<br />

Redakteurin bei 2700 und Buchautorin in meinem eigenen Haus<br />

mit großem Garten und Bernhardinerhund<br />

„Den guten Seemann erkennt man<br />

erst bei schlechtem Wetter.“<br />

Mit Marketingexperten durch Krisenzeiten.<br />

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Neustadt und Neunkirchen<br />

Schluss mit lästigen Reparaturen<br />

Ihr Fuhrpark ist in die Jahre gekommen und Ausfälle häufen sich?<br />

Sie fragen sich des Öfteren, ob sich die ständigen Reparaturen<br />

überhaupt noch lohnen? Der Czeczelits Automegastore hat die Lösung<br />

für jedes Budget – ob einzelner Firmenwagen oder gleich<br />

eine komplett neue Flotte.<br />

Der neue Ford Transit startup<br />

Mit dem neuen Ford Transit startup bekommen Sie schon ab 14.990<br />

EURO einen top-ausgestatteten, vielseitigen und vor allem zuverlässigen<br />

Partner – und das zu einem konkurrenzlos kleinen Preis.<br />

Überzeugen Sie sich selbst und vereinbaren Sie noch heute eine<br />

Probefahrt mit dem Raumwunder aus dem Hause Ford!<br />

Modellvielfalt und prompte Verfügbarkeit<br />

Oder schwebt Ihnen ein anderes Modell vor? Kein Problem, im<br />

Automegastore sind Nutzfahrzeuge in verschiedenen Größen und<br />

Preisklassen prompt verfügbar. Gerne beraten Sie die Experten vor<br />

Ort auch über günstige Finanzierungen. Es kann so einfach sein,<br />

gute Geschäfte zu machen!<br />

MATURA? Basierend<br />

AHS•HAK•HAS•Berufsreife<br />

Tel. 0800 501 575<br />

START<br />

September 2009<br />

30 JAHRE<br />

NEU!<br />

Informieren Sie sich<br />

Jetzt auch in<br />

Wiener Neustadt<br />

JETZT<br />

www.humboldt.at<br />

FordTransit<br />

Symbolfoto | Kraftstoffverbr. ges. (Richtwert) 8,4 l / 100 km, CO 2 -Emission 222 g / km. 1) Netto-Aktionspreis<br />

(beinhaltet Händlerbeteiligung), exkl. MwSt. Die Serienausstattung beinhaltet zudem 2 Jahre<br />

Werksgarantie, ab Auslieferungsdatum, ohne Kilometerbegrenzung und 8 Jahre Garantie gegen<br />

Durchrosten. Angebot gültig, solange der Vorrat reicht.<br />

auf einer Studie der<br />

Karmasin Motivforschung hat<br />

KommR Eva Braunstein, Direktorin<br />

der Humboldt Matura<br />

Schule, Wiener Neustadt als<br />

idealen ersten Standort außerhalb<br />

Wiens ausgewählt. „Gerade<br />

in wirtschaftlich schwierigen<br />

Zeiten ist die Matura die<br />

ideale Basis für berufl ichen Erfolg.“<br />

Kein Wiederholen bereits positiv<br />

abgeschlossener Fächer<br />

Abhängig vom Wissensstand<br />

und vorhandenen Zeugnissen<br />

werden bereits positiv abgeschlossene<br />

Fächer angerechnet.<br />

Die Möglichkeit, fl exibel und<br />

zugleich gut betreut zu lernen,<br />

reduziert Stress und lässt einen<br />

erfolgreichen Maturaabschluss<br />

auch neben Familie oder Beruf<br />

zu.<br />

Breit gefächertes Angebot &<br />

günstige Preise<br />

Am Standort Wr. Neustadt werden<br />

in Tages- und (familienfreundlichen)<br />

Abendkursen die<br />

Prompt verfügbar, unbegrenzt<br />

vielseitig, konkurrenzlos günstig.<br />

• Nutzlast bis zu 850kg, Laderaumvolumen<br />

bis zu 5,62 m3 • Doppelflügel-Hecktüren und<br />

breite seitliche Schiebetüre<br />

• Elektrische Fensterheber<br />

• Zentral-Doppelverriegelung<br />

www.ford.at<br />

Feel the difference<br />

Humboldt Matura Schule ab September auch in Wr. Neustadt<br />

• AHS Matura in 4 Semestern<br />

+ 1 Matura-Trainingssemester<br />

• HAK Matura in 4 Semestern<br />

+ 2 Matura-Trainingssemester<br />

und die<br />

• Berufsreifeprüfung in 3 Semestern<br />

(inklusive Fachbereich)<br />

sowohl für Schulaussteiger als<br />

auch berufstätige Erwachsene<br />

angeboten.<br />

Humboldt Matura Schule –<br />

seit 30 Jahren erfolgreich<br />

Seit 1979 ist die Humboldt Matura<br />

Schule einer der größten<br />

Matura-Anbieter Österreichs.<br />

Seit 2005 hat sich die Zahl der<br />

Anmeldungen mehr als verdoppelt.<br />

Rund 10 Prozent aller<br />

außerschulischen Maturanten<br />

werden von Humboldt betreut.<br />

Über 90 Prozent aller Schüler<br />

bestehen die Matura beim ersten<br />

Antreten.<br />

Info: � www.humboldt.at,<br />

Lothringerstraße 4, 1040 Wien<br />

Tel. 0800 501 575<br />

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30 2700<br />

Die<br />

Castings<br />

starten im<br />

Juli!<br />

KIDS, TEENS,<br />

LADIES, MEN,<br />

PLUS SIZE,<br />

GENERATION PLUS


WERDEN SIE<br />

MODEL<br />

FÜR 2700<br />

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Schöne so nah<br />

wohnt? Genau deswegen suchen wir Sie, ja genau Sie! Sie sind<br />

zwischen 3 und 99 Jahren alt und haben Lust, einmal vor der<br />

Kamera zu stehen? Dann sind Sie bei uns genau richtig! Wir<br />

suchen nämlich Leute, die ab sofort jeden Monat für uns die<br />

Modetrends der Stadt präsentieren – regional und authentisch.<br />

Die Modestrecken werden monatlich in der Rubrik Mode &<br />

Beauty präsentiert.<br />

Wenn Sie jetzt nicht gerade zu denen gehören, deren Maße sich<br />

um die 90-60-90 bewegen, dann blättern Sie nicht gleich weiter,<br />

denn das ist hier nicht Bedingung. Wir wollen Menschen wie<br />

Du und Ich zeigen, damit sich auch unsere Leser in den Bildern<br />

wiederfi nden. Auch die Shoppartner profi tieren davon, denn ihre<br />

Kunden sind im Normalfall auch nicht nur Laufstegschönheiten.<br />

DIE KATEGORIEN<br />

Wir haben 6 Kategorien ausgewählt, in denen Sie sich bewerben<br />

können. Bitte vergessen Sie nicht, die Kategorie in Ihrer Bewerbung<br />

anzuführen.<br />

KIDS: Kinder zwischen 3 und 13 Jahren<br />

(immer in Begleitung Ihrer Eltern)<br />

TEENS: Teenager zwischen 14 und 19 Jahren<br />

LADIES: Damen zwischen 20 und 45 Jahren<br />

MEN: Herren zwischen 20 und 45 Jahren<br />

PLUS SIZE: Damen ab Kleidergröße 42/44,<br />

Herren ab Kleidergröße 54/56<br />

GENERATION PLUS: Damen und Herren über 45 Jahre<br />

Der Countdown läuft!<br />

Noch bis 30. Juni bewerben!<br />

DER ABLAUF<br />

Die Bewerbung: Jetzt liegt es an Ihnen, sich bei uns zu bewerben.<br />

Entweder bewerben Sie sich online auf www.dascitymagazin.at<br />

oder Sie schicken Ihre Bewerbung per Post an uns, in die Lange Gasse<br />

10, 2700 Wiener Neustadt. Wichtig ist dabei, dass Sie uns folgende‚<br />

Daten bekanntgeben: Name, Adresse, Telefonnummer, Geschlecht,<br />

Alter, Körpergröße, Konfektionsgröße, Schuhgröße, Haarfarbe und<br />

-länge, Augenfarbe, Wunschkategorie. Foto nicht vergessen!<br />

Die Jury: Alle Einsendungen werden registriert und von einer Jury,<br />

bestehend aus Redaktionsmitgliedern und Mode-Experten bewertet.<br />

Danach wird in jeder Kategorie eine Vorauswahl getroffen.<br />

Das Casting: Jene unter Ihnen, die es durch die Vorauswahl geschafft<br />

haben, werden zu einem Casting eingeladen, bei dem es<br />

in erster Linie um das persönliche Kennenlernen und um erste<br />

Gehversuche vor der Kamera geht.<br />

Die Fotoshootings: Die Ausgewählten jeder Kategorie werden<br />

dann zu den Fotoshootings eingeladen. Diese fi nden immer in<br />

unterschiedlichen Locations, entsprechend dem Themenschwerpunkt<br />

statt. Ob in festlichem Ambiente oder draußen im Park – hier<br />

ist Ihre Flexibilität gefragt.<br />

Das Styling: Natürlich werden Sie nicht einfach nur vor die Kamera<br />

gestellt – nein, Sie bekommen ein professionelles Styling von Friseuren<br />

und Visagisten und ein entsprechendes Outfi t von unseren<br />

Modepartnern. Sie werden staunen, wie toll Sie aussehen!<br />

Konnten wir nun Ihr Interesse auf eine Modelkarriere wecken?<br />

Dann melden Sie sich gleich bei uns auf www.dascitymagazin.at<br />

an (alternativ auch per Post möglich). Wir informieren Sie dann<br />

laufend über die nächsten Schritte.<br />

MODE & BEAUTY<br />

2700<br />

31


Fotos: www.nasha.at<br />

MOVING<br />

ART –<br />

KUNST ZUM<br />

TRAGEN<br />

Unikate als Ausdruck<br />

der Individualität.<br />

Das T-Shirt wird zur Leinwand.<br />

Der Träger zum Botschafter der Kunst.<br />

Jedes T-Shirt-Design ist Handarbeit. Die<br />

Motive werden nicht aufgedruckt, sondern<br />

direkt aufgemalt. Jeder Stein einzeln<br />

aufgeklebt. Reproduktion ist nicht<br />

möglich, da zu viele „Unbekannte” bei<br />

abstrakter Kunst mitwirken.<br />

Die Idee „Kunst zum Tragen” entstand<br />

im Frühjahr 2008. „Wenn jemand ein<br />

Kunstwerk kauft und dieses dann an einem<br />

bestimmten Platz positioniert, verschmilzt<br />

dieses Werk oft im Laufe der<br />

Zeit mit seiner Umgebung. Obwohl die<br />

Freude lange währt, verschwindet mit<br />

der Zeit die bewusste Aufmerksamkeit.<br />

Kunst zum Tragen erfreut den Träger immer<br />

dann, wenn er das T-Shirt anzieht,<br />

und wird so zum Botschafter der Kunst.”,<br />

so die Künstlerin.<br />

32 2700<br />

2700: Wie sind Sie auf<br />

den Stil gekommen?<br />

Nasha: Es gibt keinen bestimmten<br />

Stil. Der aktuelle<br />

Stil ist ein Spiegelbild der<br />

künstlerischen Phase,<br />

die ich gerade durchleben.<br />

Wer meine Homepage<br />

besucht, wird<br />

diesen auch erkennen.<br />

Das betrifft sowohl<br />

meine Bilder als auch meine T-Shirts.<br />

So sind die neuen Werke beispielsweise<br />

gänzlich anders als meine bisherigen, da<br />

ich auf den Luftpinsel gekommen bin. Hier<br />

fasziniert mich die Technik an sich und<br />

auch das „unscharfe“ der Bilder, denn im<br />

Gegensatz zu anderen Airbrush-Künstlern<br />

arbeite ich nicht mit Maskierfolie, sondern<br />

setze die unscharfen Kanten bewusst ein.<br />

2700: Was wollen Sie damit ausdrücken?<br />

Nasha: Ich möchte mit meinen Bildern<br />

und T-Shirts Lebensfreude vermitteln und<br />

auch ein bisschen Farbe in das Leben der<br />

Betrachter bringen. Wenn dem Betrachter<br />

ein Lächeln auf die Lippen huscht und er<br />

Freude mit den Werken hat, habe ich mein<br />

Ziel erreicht.<br />

2700: Welche Techniken wenden Sie an?<br />

Nasha: So wie bei meinen Abstrakten Bildern<br />

kommen Pinsel, Spachtel, Hände und,<br />

seit Februar 2009, auch Airbrush zum<br />

Einsatz. Gemalt wird mit Acryl, Stoffmal-<br />

oder eben Airbrushfarben.<br />

2700: Tragen Sie Ihre Kreationen selbst?<br />

Nasha: Selbstverständlich trage ich meine<br />

Kreationen selbst, sogar mit Leidenschaft.<br />

2700: Was kosten Ihre Shirts?<br />

Nasha: Die T-Shirts kosten regulär 69<br />

Euro. Bei meinen Vernissagen und T-Shirt-<br />

Präsentationen kosten sie 49 Euro. (Aktuelle<br />

Termine von Präsentationen und Vernissagen<br />

gibt es auf � www.nasha.at)<br />

2700: Wer trägt Ihre Mode?<br />

Nasha: Meine Mode tragen Frauen, die<br />

sich als Botschafterinnen der Kunst verstehen<br />

und gerne ein Unikat tragen. Viele bekannte<br />

Wirtschaftstreibende haben bei mir<br />

T-Shirts gekauft. Auch Sängerinnen tragen<br />

sie als Bühnenkleidung bei Auftritten.


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JETZT HABEN <strong>WIR</strong> SIE,<br />

DIE SONNENBRILLE VON ED HARDY!<br />

DIE neue Sonnenbrillenkollektion von Ed Hardy ist ab sofort<br />

in Österreich und in Wr. Neustadt exclusiv bei TOMANN OPTIK<br />

erhältlich.<br />

Godfather of Modern Tattoo<br />

Don Ed Hardy blickt auf eine<br />

40jährige Tattoo Karriere zurück,<br />

begonnen in San Francisco.<br />

Designer Christian Audigier<br />

setzt einzigartig die Tattoo Bilder<br />

bei seiner Sonnenbrillenkollektion<br />

in Szene.<br />

Der Look<br />

Die Motive des „Godfathers of<br />

Modern Tattoo“ sind knallbunt,<br />

plakativ und protzig. So auch<br />

die ausgefallene Kollektion der<br />

aktuellen shades des Trendlabels.<br />

Von fast allen Brillen funkeln<br />

Schmucksteine und Ornamente.<br />

Bunte Tattoo - Motive<br />

zieren ihre breiten Bügel.<br />

Individuelles Beiwerk<br />

Besonderer Clou: Nicht nur die<br />

Brillen sind mit den bunten<br />

Motiven geschmückt. Auch das<br />

passende Etui und das Brillenputztuch<br />

tragen das individuelle<br />

Ed Hardy Design. Also,<br />

nicht lange überlegen sondern<br />

einfach vorbeischauen und den<br />

neuen Look selbst mal ausprobieren!<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch<br />

in einer der Tomann Optik<br />

Filialen in Wr. Neustadt!<br />

Zur Person:<br />

NATASHA MACHEINER<br />

Geboren am 25. Februar 1972 in Wien,<br />

aufgewachsen in Wiener Neustadt.<br />

1991 Abschluss der Handelsakademie<br />

WN mit Matura<br />

Auslandsaufenthalt in Amerika<br />

1992 – 1994 Modeschule Hetzendorf<br />

Ab 09/1994 als TV-Journalistin und<br />

TV-Moderatorin tätig<br />

Seit 05/2000 bei WNTV – Ihr Privatfernsehen<br />

als Chefredakteurin & Moderatorin<br />

Ab 2000 künstlerisch tätig<br />

2008 Entwicklung des Labels „Nasha”<br />

mit „Kunst zum Tragen” (T-Shirts)<br />

EXCLUSIV<br />

bei<br />

TOMANN OPTIK<br />

Allerheiligengasse 8<br />

A-2700 Wiener Neustadt<br />

Tel: 02622 / 22 931<br />

Herzog Leopold Straße 5<br />

A-2700 Wiener Neustadt<br />

Tel: 02622 / 65 396<br />

2700<br />

33


Foto: istockphoto.com<br />

Designer<br />

OutNet Centers<br />

von Anita Oberhofer<br />

Was offl ine funktioniert, ist auch online machbar: Designer Outlet Centers gibt es nicht nur real, sondern<br />

mittlerweile auch im Internet. 2700 hat einige Websites für Sie unter die Lupe genommen.<br />

Die Online-Modetempel versprechen hohe<br />

Preisvorteile durch den Onlinekauf. Diverse<br />

Top-Marken können so mit Nachlässen<br />

erworben werden. Das Anprobieren und<br />

Schmökern ist zwar noch nicht so wie offline<br />

möglich, dafür kann man Designermode<br />

bis zu 70 Prozent ermäßigt kaufen.<br />

�<br />

www.dress-for-less.de<br />

Bedienung<br />

Sehr benutzerfreundlich mit Beach Shop,<br />

Kids World. Die Navigation bei Dress-For-<br />

Less kann kinderleicht und nach eigenen<br />

Wünschen erfolgen. Gefi ltert werden kann<br />

das breite Sortiment entweder nach Produktkategorie,<br />

Käufergruppe oder Designer.<br />

Marken<br />

Es stehen fast über 150 Labels für die<br />

Besucher der Seite zur Verfügung. Darunter<br />

auch beliebte Modehäuser wie<br />

Calvin Klein, Hugo Boss und Tommy<br />

Hilfi ger, von denen bei Dress-For-Less<br />

besonders Shirts, Hemden, Blusen und<br />

Pullover bis zu 70 Prozent reduziert gefunden<br />

werden können.<br />

34 2700<br />

Bezahlung<br />

Von Kreditkarte über Vorkasse bis hin zu<br />

PayPal und klassischer Überweisung steht<br />

alles offen.<br />

www.designermode.com<br />

Bedienung<br />

Gefi ltert werden kann das breite Sortiment<br />

entweder nach Produktkategorie, Käufergruppe,<br />

Designer und Aktionen.<br />

Marken<br />

Sie fi nden Marken wie Armani, Gucci, Diesel,<br />

Dolce&Gabbana, Ed Hardy, Cavalli,<br />

Ralph Lauren, Versace, Ferre, Prada, Mandarina<br />

Duck, 7 for All Mankind, True Religion,<br />

Stone Island, La Martina und weitere<br />

Labels.<br />

Bezahlung<br />

Nachnahme, Vorkasse, PayPal, Sofortüberweisung,<br />

Kreditkarte.<br />

�<br />

www.fi t-for-fashion.de<br />

Bedienung<br />

Gefi ltert werden kann nur nach Käufergruppe.<br />

Dafür sind aber andere Infos wie<br />

Bezahlmodalitäten, Service, Lieferabläufe<br />

etc. direkt auf der Startseite ersichtlich.<br />

Marken<br />

Blutsgeschwister, Esprit, Gant, Indian Rose,<br />

Joop, Levi´s, Miss Sixty, Ralph Lauren, Tommy<br />

Hilfi ger<br />

Bezahlung<br />

Giropay, Paypal oder Kreditkarte.


� www.biglabels.de<br />

Bedienung<br />

Gefi ltert werden kann auf allen Ebenen<br />

rasch und übersichtlich: Nach Produktgruppe,<br />

Designer und innerhalb der jeweiligen<br />

Produktgruppe gibt es auch noch Untergruppen,<br />

zum Beispiel in der Rubrik Hosen<br />

fi nden sich Links für Shorts, Jeans, 501<br />

etc.<br />

Marken<br />

Levi´s, Cat, Lee, Mustang, Wrangler, Dockers,<br />

Merrell, Alpha, Birkenstock, Eastpack,<br />

Lonsdale London, Dickies, Harley Davidson,<br />

Skechers, Rider, b-fash.<br />

Bezahlung<br />

Von Kreditkarte, über Vorkasse bis hin zu<br />

Paypal und klassischer Überweisung ist alles<br />

möglich.<br />

�<br />

www.modabrand.com<br />

Bedienung<br />

Gefi ltert werden kann nach Produktkategrie,<br />

Käufer und Designer. Weiters fi ndet<br />

sich noch ein Link mit „Special Offer“ auf<br />

der Startseite, unter dem jeden Tag ein<br />

besonders günstiges Angebot präsentiert<br />

wird.<br />

Marken<br />

Spezialisiert auf Top-Marken aus den USA<br />

(Ed Hardy, Playboy, DVB by Victoria Beckham<br />

etc.) und Italien (Giorgio Armani,<br />

Dolce&Gabbana, Lacoste etc.).<br />

Bezahlung<br />

Kreditkarte, Überweisung, PayPal<br />

LIFE HAS<br />

ITS MOMENTS ...<br />

PANDORA-JEWELRY.COM<br />

PANDORA ARMBAND-AKTION<br />

Ein Silberarmband mit Pandoraverschluss<br />

und ein Silberelement 59,- €<br />

Der Anfang Deiner eigenen<br />

unvergesslichen Reise<br />

... MAKE THEM<br />

UNFORGETTABLE


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Das Autohaus Partsch lädt zum großen Eröffnungsfest<br />

Am 27. Juni eröffnet die Fa. Partsch in der Wohlfahrtgasse in<br />

Wiener Neustadt das wohl modernste Autohaus der Region. In<br />

der Rekordbauzeit von knapp vier Monaten wurde auf 4.200<br />

Quadratmetern Betriebsfl äche ein neues Autohaus für die Marken<br />

Mercedes Benz, Smart, Chrysler, Jeep und Dodge errichtet.<br />

Zusätzlich ist auch noch ein eigener Bereich für Mercedes<br />

Transporter untergebracht.<br />

Mit diesem Neubau rundet die Fa. Partsch ihr Expansionsprogramm<br />

der letzten Jahre ab. Zunächst wurde vor drei Jahren der<br />

Neuwagen verkauf für Chrysler, Jeep und Doge integriert, mit Ende<br />

Juni übernimmt die bereits mehrmals als beste Mercedes Benz-<br />

Werkstätte des Landes ausgezeichnete Fa. Partsch auch den Neuwagen-Bereich<br />

für Mercedes Benz und Smart in der Region Wiener<br />

Neustadt und Neunkirchen. Die bisherige (historisch gewachsene)<br />

Aufteilung zwischen Werkstätte/Fa. Partsch und Verkauf/Fa. Wiesenthal<br />

fällt damit weg, Wiesenthal zieht sich aus Wiener Neustadt<br />

und Neunkirchen zurück, bleibt aber als Kooperationspartner erhalten.<br />

Das Autohaus Partsch wird damit zu einem der größten<br />

Mercedes-Benz-Standorte Österreichs. Geschäftsführer Johann<br />

36 2700<br />

Ikone der Fortbewegung.<br />

Die neue Generation der S-Klasse. Ab 27. Juni beim Autohaus Partsch.<br />

Kraftstoffverbrauch 14,3–7,6 l/100 km, CO 2 -Emission 340–190 g/km.<br />

www.mercedes-benz.at/s-klasse<br />

Jägersberger: „Der Plan reifte schon länger. Ein gemeinsamer<br />

Standort für Werkstätte und Verkauf ist einfach die vernünftigste<br />

Lösung, um Synergie-Effekte zu nutzen und die Stärke der Marke<br />

ausspielen zu können. Für uns bedeutet dies langfristig eine Festigung<br />

unseres Standorts und eine Sicherung der Arbeitsplätze.“<br />

Zugleich übernimmt das Autohaus Partsch auch die Vertretung der<br />

Mercedes-Benz Transporter-Sparte, bislang durch die Fa. Pappas<br />

repräsentiert.<br />

Großes Eröffnungsfest<br />

Am 27. Juni (9 bis 17 Uhr) lädt das Autohaus Partsch nun zur großen<br />

Eröffnungsparty mit einem Tag der offenen Tür. Für ein tolles<br />

Unterhaltungsprogramm ist mit der Österreich-Premiere der neuen<br />

Mercedes S-Klasse, Livemusik, Kinder- und Showprogramm, Speis<br />

& Trank sowie einem Riesengewinnspiel gesorgt. Zu gewinnen<br />

gibt es unter anderem einen Mercedes SLK 200 Roadster sowie<br />

ein Chrysler Sebring Cabrio kostenlos für sechs Monate zur freien<br />

Verfügung. Teilnahmescheine liegen beim Fest auf!<br />

Autohaus Partsch Autorisierter Mercedes-Benz Servicepartner und Verkaufsagent, 2700 Wr. Neustadt, Wohlfahrtgasse 22, Tel. 0 26 22/28 4 54, www.partsch.at


OFF THE ROAD AGAIN<br />

Abseits befestigter Straßen durch das Gelände – OFFROAD!<br />

Klingt nach Abenteuer, Freiheit und Natur ...<br />

Was macht den Reiz aus, sich nicht nur auf ausgefahrenen Wegen<br />

fortzubewegen? Die sportliche Herausforderung auf vier oder zwei<br />

Rädern ist sicher für viele Grund genug. Neben dem Motorsport<br />

werden Geländewagen vor allem in der Land- und Forstwirtschaft<br />

und Gegenden mit mangelnder Verkehrsinfrastruktur genutzt. Der<br />

private Gebrauch von „Offroaders“ ist in den Neunzigern Mode<br />

geworden, allerdings nicht unbedingt, um diese auch offroad zu<br />

benützen. Diesen Trend hat die Automobilindustrie aufgegriffen,<br />

was zu der Entwicklung der Sport Utility Vehikel (SUV) – PKW mit<br />

einer erhöhten Geländegängigkeit – beziehungsweise straßentauglicher,<br />

komfortabler Geländewagen geführt hat. Auch die<br />

Wirtschaftskrise konnte diesem Trend nicht viel anhaben. Der<br />

Rückgang am Geländewagenmarkt ist beträchtlich geringer als<br />

der Rückgang am gesamten Automarkt.<br />

Auf den ersten drei Plätzen der beliebtesten Geländewagen<br />

der Österreicher stehen dieses Jahr SUV. „Gründe, die für den Kauf<br />

eines solchen gemäßigten Geländewagens genannt werden, sind<br />

die Sitzhöhe, vor allem bei älteren Kunden, da sie das Einsteigen<br />

erleichtert, der daraus resultierende Überblick und auch die Größe<br />

und Höhe der Ladefl ächen“, weiß ÖAMTC-Techniker Thomas Stix.<br />

So steht der VW Tiguan an erster Stelle der Neuanmeldungen von<br />

Geländewagen. Gefolgt von Nissan Qashqai und Audi Q5. Verbrauchsarm<br />

bewegt sich der VW Tiguan zwischen SUV und PKW.<br />

Der Volkswagen wartet mit einer umfangreichen Offroad-Ausrüstung<br />

auf und bietet gleichzeitig Komfort, Agilität und Variabilität.<br />

Der Tiguan Track&Field wurde speziell für das Gelände konzipiert<br />

und verfügt über einen neu entwickelten Offroad-Modus, der<br />

mittels Assistenzsystemen Fahrten im Gelände besonders sicher<br />

macht.<br />

„Waschechte“ Geländewagen, die hauptsächlich für den Offroad-<br />

Bereich ausgelegt sind, fi nden sich erst weiter hinten im Ranking.<br />

Zwei Klassiker unter den „richtigen“ Geländewagen sind der Land<br />

Rover Defender und der Jeep Wrangler. Schon seit 60 Jahren vernachlässigt<br />

der Land Rover Defender seine wirkliche Berufung<br />

nicht: bestmögliche Geländetauglichkeit. Das Besondere ist, dass<br />

Land Rover den Defender während dieser langen Zeit mehr oder<br />

weniger unverändert baut. Die neue Generation der Offroad-Ikone<br />

wurde durch ein noch höheres Leistungsvermögen im Gelände,<br />

verbesserten Fahrkomfort auf der Straße und mehr Kraft optimiert.<br />

Auch der Jeep Wrangler ist mit über 65 Jahren Erfahrung im<br />

Hinter grund für die härtesten Offroad-Strecken gerüstet. Mit neuem<br />

Motor, neuem Rahmen und neuer Sicherheits- und Komfortausstattung<br />

bietet der Jeep Wrangler mehr Geländegängig keit,<br />

Leistung, Wirtschaftlichkeit und Sicherheit. „Allgemein geht der<br />

Trend aber auch im Offroad-Bereich zu den kleineren, günstigeren<br />

Modellen“, so Thomas Stix.<br />

Eine andere Möglichkeit, sich<br />

auf vier Rädern off the road<br />

zu bewegen, ist per Quad. Ursprünglich<br />

als Arbeitsgeräte<br />

entwickelt wurden die Fahrzeuge<br />

später auch als Freizeit- und<br />

Sportgeräte eingesetzt. Quads<br />

sind in der Regel als Geländefahrzeuge<br />

konzipiert und müssen<br />

für die Straßenzulassung<br />

umgerüstet werden. Allerdings<br />

ist die Nachfrage steigend, sodass<br />

sich ein Trend entwickelt,<br />

Quads für den reinen Straßenbetrieb zu bauen. Quads haben ein<br />

eigenes Fahrverhalten, deshalb empfi ehlt es sich sowohl im Offroad-Bereich<br />

als auch auf der Straße langsam zu beginnen oder<br />

an einem Training teilzunehmen. Eine entsprechende Schutzkleidung,<br />

vor allem ein Helm, ist unerlässlich. Der QuadRacer R450<br />

von SUZUKI zum Beispiel ist als Rennquad ein Spezialist im Gelände.<br />

Aufbauend auf der Erfahrung aus dem Motocross-Sport<br />

wurde dieses Quad für den Renneinsatz entwickelt. SUZUKI bietet<br />

auch Quads für Kinder an.<br />

Motocross bedeutet für viele Freiheit auf zwei Rädern. Um diesen<br />

aufregenden Sport zu leben, braucht es aber viel Übung. „Es<br />

schaut einfacher aus, als es ist“, meint Werner Erös, Gründer der<br />

„Action Racers“, dem 1. Offroad Motorrad Club Wr. Neustadts. Der<br />

begeisterte Offroader war selbst zweimal Nachwuchs-Motocross<br />

Staatsmeister in den Jahren 1984 und 1987. Die Begeisterung für<br />

diesen Sport hat nicht nachgelassen. Heute besitzt er den Motorsport-Park<br />

Bad Fischau und beobachtet einen Trend zu Motocross.<br />

Das Interesse steige vor allem bei Kindern an. Besonders zu<br />

beachten sei eine professionelle Ausrüstung und Schutzkleidung<br />

von Anfang an. Zum Beispiel bieten KTM, Kawasaki und Suzuki<br />

nicht nur gute Qualität für Profi s, sondern auch Motorräder für den<br />

Nachwuchs an. Für die erwachsenen Anfänger empfi ehlt Erös<br />

schwächere Motorräder, da diese leichter zu händeln sind. Die<br />

KTM 250SX ist beispielsweise extrem robust, hat einen leichten<br />

Rahmen und bietet eine überlegene und überschaubare Technik.<br />

Sie kommt vor allem Hobbyfahrern entgegen, ist aber auch bei<br />

Profi s beliebt.<br />

MOTOR & TECHNIK<br />

2700<br />

37


Kurz nachgefragt beim Weltmeister:<br />

Rallye-World Champion Manfred Stohl verriet 2700 die besten Offroad-Tipps.<br />

2700: Was braucht man, um erfolgreich Offroad fahren zu können?<br />

Stohl: Mentale Stärke, ein Gefühl für das Auto und das Gelände<br />

sowie eine solide, grundlegende Fitness für die Konzentration.<br />

2700: Worauf sollen Offroad-Amateure beim Kauf eines Fahrzeugs<br />

achten?<br />

Stohl: Das sie Fahrzeuge kaufen, die speziell für den Offroad-Bereich<br />

ausgelegt sind, und nicht „Möchtegern-SUV“. Das sind Fahrzeuge,<br />

die vorgeben, Geländewägen zu sein, aber im harten Offroad-Einsatz<br />

nicht das halten, was sie versprechen. Weiters sollte<br />

man sich fi nanzielle Reserven zulegen, um eventuelle Upgrades,<br />

die man im Zuge des Offroad-Einsatzes erkennt, noch nachrüsten<br />

zu können.<br />

2700: Was versteht man genau unter Offroad und welche Disziplinen<br />

gibt es?<br />

Stohl: Offroad bedeutet, Fahren auf nicht befestigten Straßen beziehungsweise<br />

im freien Gelände. Im Automobil-Bereich zählen<br />

Rallye Raid und Geländewagen Trails dazu.<br />

2700: Was muss man beim Fahren im Gelände besonders beachten?<br />

Der Opel Insignia –<br />

Auto des Jahres 2009.<br />

www.opel.at<br />

38 2700<br />

Stohl: Auf die Umgebung und die Umwelt sollte man besonders<br />

achten, also auch, ob Tiere auf der Fahrbahn sind. Beim Fahrzeug<br />

ist es wichtig, sein Augenmerk auf den Austritt von Flüssigkeiten<br />

zu richten, um große Reparaturen zu vermeiden. Weiters sollte<br />

man allgemeine Sicherheitsvorschriften und Regeln unbedingt.<br />

beherzigen.<br />

2700: Zwei oder drei fahrtechnische Profi tricks für unsere Leser?<br />

Stohl: Es ist schwierig, Tipps zu geben, die auf jeden Fahrer zutreffen,<br />

da jeder andere Schwächen hat. Geduld und klares Denken<br />

sind aber bereits der halbe Erfolg.<br />

2700: Vielen Dank für Ihre Ratschläge!<br />

Sportlicher Steckbrief<br />

Name: Manfred Stohl<br />

Geboren: 7.7.1972/Wien<br />

Größte Erfolge:<br />

1991: Start im Rallyesport<br />

2000: Rallye-Weltmeister Gruppe N<br />

2005: Erstmals am Potest in einem WRC<br />

2006: 4. Platz gesamt in der FIA WRC<br />

2007: 9. Platz gesamt in der FIA WRC<br />

Der Opel Insignia wurde europaweit zum „Auto des Jahres 2009“ gewählt. Kurvenlicht AFL Plus, Frontkamera, adaptiver 4x4-Allradantrieb<br />

und viele weitere zukunftsweisende Innovationen haben ihn zum absoluten Liebling der Jury werden lassen.<br />

MVEG-Verbrauch gesamt in l/100 km: 5,8–11,6; CO2-Emission in g/km: 154–272.<br />

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Ein starkes Zwillingspaar bei Opel Zezula!<br />

Das Fertigungsduo Chevrolet Captiva und der Opel Antara zählen<br />

derzeit zu den Spitzenmodellen am europäischen SUV-<br />

Markt. Jetzt Probe fahren bei Opel Zezula in Wiener Neustadt!<br />

Mit kompakten Abmessungen, sportlichem Design und umfangreicher<br />

Ausstattung möchte der Chevrolet Captiva den europäischen<br />

SUV-Markt erobern. Der Käufer hat die Wahl zwischen Front- und<br />

Allradantrieb, fünf und sieben Sitzen sowie drei Motoren von 136<br />

bis 230 PS. „Stark, anspruchsvoll und sportlich“, so interpretiert<br />

der Hersteller das Design des Captiva.<br />

Das Crossover-Modell soll die Robustheit eines SUV mit der Hochwertigkeit<br />

eines Mittelklasse-Kombis verbinden. Geprägt wird die<br />

Optik des neuen Captiva von einer weichen, modernen Linienführung<br />

und anspruchsvollen Detaillösungen. Typische SUV-Elemente<br />

wie die Kunststoff-Beplankung an Radhäusern und Seitenschwellern<br />

und der Unterfahrschutz vorne und hinten runden das<br />

Erscheinungsbild ab. Im Innenraum setzt man auf ein Wechselspiel<br />

zwischen praktisch-sportlich und hochwertig-elegant. Das<br />

freundliche Interieur wartet mit modernem Ambiente, guter Ergonomie<br />

und etlichen Komfort-Details auf.<br />

Das Sondermodell Captiva Family Edition 2WD 2.4l „Family<br />

Edition" gibt’s bei Opel Zezula schon um 24.990 Euro!<br />

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Neue Lösungen im Opel Antara<br />

Die Ähnlichkeit mit dem Opel Antara kommt nicht von ungefähr:<br />

Er und der Chevrolet Captiva werden in koreanischen Daewoo-<br />

Werken gebaut – technisch sind die beiden nahezu identisch. Mit<br />

dem neuen Antara, der dynamisch-elegantes Design mit serienmäßigem<br />

intelligenten Allradantrieb verbindet, meldet Opel wieder<br />

einen Führungsanspruch in der SUV- und Crossover-Klasse im<br />

Kreis der Volumenhersteller an.<br />

Kennzeichen des technisch anspruchsvollen Allraders mit fünf Sitzplätzen<br />

sind sein PKW-ähnliches Fahrverhalten, großzügige Platzverhältnisse<br />

bei kompakten Außenabmessungen, kluge Transportlösungen<br />

wie Flex-Fix, ausgeprägte Funktionalität und eine hohe<br />

Sitzposition. Übrigens: Dank des neuen Fahrradträgers Flex-Fix,<br />

den Opel jetzt im Antara anbietet, wird der Fahrradtransport zu<br />

einem wahren Vergnügen. Wo sonst die mühsame Montage eines<br />

Fahrradträgers für die Anhängerkupplung oder das beschwerliche<br />

Heben aufs Dach nötig sind, genügen beim Opel Antara wenige<br />

Handgriffe und Flex-Fix ist einsatzbereit.<br />

Den Antara Style 4 x 2 2.4 ECOTEC® 103 kW/140 PS mit 5-Gang-<br />

Getriebe gibt´s bei Opel Zezula schon um 27.290 Euro!<br />

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Fix ® System, das sich mit ein paar Handgriffen in einen vollwertigen<br />

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MVEG-Verbrauch gesamt in l/100 km: 7,5–11,6; CO2-Emission in g/km: 198–278;<br />

Abb. zeigt Sonderausstattungen, gültig für Modelljahr 08 lt. Preisliste.<br />

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2700<br />

39


Die ORANGE Youngtimertrophy 2009<br />

oder „wie man am kreativsten von<br />

Wiener Neustadt auf den Semmering fährt“<br />

Der Verschrottungsprämie zum Trotz starteten am 2. Mai pünktlich um 10 Uhr die Boliden vom Schlag eines Porsche 911,<br />

Mercedes/8 und auch ganz seltene Überlebende der 70er Jahre, wie zum Beispiel ein Alfasud, zur 4. Ausgabe der Youngtimertrophy.<br />

Vor dem Start hatten die Teilnehmer jedoch schon die ersten Fragen rund um den Czeczelits Automegastore<br />

zu meistern und die weniger schwierige Aufgabe, ein Frühstück zu genießen. Auf der im Schauraum aufgebauten Carrera-<br />

Riesenrennbahn rauchten die Reifen schon in der Aufwärmrunde.<br />

Vom Czeczelits Automegastore<br />

weg ging es über Bad Fischau-<br />

Brunn weiter bis an den Fuß<br />

der Hohen Wand, wo der erste<br />

Zwischenstopp bei Mohr Sederl<br />

nicht lange auf sich warten ließ.<br />

Das Unternehmen hat sich voll<br />

und ganz dem Genuss verschrieben<br />

und verköstigte die Teilnehmer<br />

mit Fruchtsäften aller Art.<br />

Gut gestärkt fuhr der Tross weiter<br />

nach Puchberg am Schneeberg,<br />

wo die Aufgabe lautete, ein Foto<br />

von sich mit seinem Auto und der<br />

Startnummer sowie dem Schneeberg<br />

zu machen. Erschwerend kam<br />

dazu, dass all das auf nur einem<br />

Foto vereint werden musste. Die<br />

Youngtimerfahrer wurden erfi nderisch!<br />

Danach rollten die raren Vehikel in<br />

Richtung Neunkirchen weiter. Der<br />

„Steig ein“-Übungsplatz in Ternitz<br />

hielt für die Teilnehmer eine besondere<br />

Überraschung bereit. Es galt,<br />

einen Mofaparcour ohne abzusteigen<br />

zu meistern. Das Gemeine war,<br />

dass nicht die schnellste, sondern<br />

die langsamste Zeit zählte. Die Station<br />

war trotzdem sehr kurzweilig,<br />

denn die Verköstigung der Teilnehmer<br />

durch den Inhaber, Herrn Koglbauer,<br />

konnte sich sehen lassen!<br />

All jenen, die nach dem Mofaparcour<br />

nach Speed dürsteten, wurde am<br />

Easy Drivers Übungsplatz in Neunkirchen<br />

geholfen. Kein Wunder bei<br />

der Aufgabenstellung von Thomas Geldner,<br />

einen vorgebenen geraden Abschnitt möglichst schnell zu bewältigen!<br />

Hier roch es sehr nach Kupplung und Bremsbelag, doch<br />

auch das gehört zu einer erfüllten Youngtimertrophy. Mit einem<br />

breiten Grinsen im Gesicht war der Fototermin am Hauptplatz in<br />

Neunkirchen dann genau der richtige Programmpunkt!<br />

Mit freundlicher<br />

Unterstütung von:<br />

40 2700<br />

Der Lindenhof in Kirchau empfi ng die<br />

Teilnehmer mit Schmankerl aus eigener<br />

Erzeugung zum Mittagessen. Die Familie<br />

Eisenkölbl tischte so auf, dass sich<br />

mancher Fahrer zweimal überlegen<br />

musste, ob er nicht doch dem Mittagschlaf<br />

fröhnen sollte, anstatt sich wieder<br />

auf den Weg zu machen.<br />

Letztendlich wollte sich trotzdem niemand die<br />

weiteren Highlights der Strecke entgehen lassen<br />

und man versammelte sich in St. Corona<br />

bei der Talstation. Mit dem fast schon antiken<br />

Einer-Sessellift begab sich die Meute auf den<br />

Gipfel, von wo aus die Fahrt ins Tal mit<br />

der Sommerrodel angetreten wurde.<br />

Der Gloggnitzer Hauptplatz war die<br />

letzte Station und lud die Youngtimerfans<br />

zu einem Schaufensterbummel der<br />

etwas anderen Art ein, denn in den Geschäften<br />

musste herausgefunden werden,<br />

welcher Gegenstand nicht<br />

ins Produktsortiment passte! Das<br />

Gloggnitzer Stadtmarketing legte<br />

sich dabei richtig ins Zeug und<br />

hielt neben dem Bewerb auch<br />

noch Kaffee und Kuchen bereit.<br />

Durch die Adlitzgräben erreichten<br />

die Fahrzeuge das Semmeringplateau,<br />

wo im Hotel Artis<br />

als Zielankunft die Sieger ausgiebig<br />

gefeiert wurden. Doch für die meisten war<br />

hier der Abend noch nicht zu Ende und die Gemeinde Semmering<br />

wurde bis in die Morgenstunden unsicher gemacht! Hoch die Gläser<br />

auf ein Neues im Jahr 2010!<br />

www.youngtimertrophy.at<br />

In Kooperation mit<br />

von Anita Oberhofer<br />

Sieger 2009 - Sophie und<br />

Rupert Pliem aus Salzburg


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Land Rover:<br />

im Czeczelits<br />

Automegastore<br />

Chefsache<br />

Vor einigen Jahren nahm der Czeczelits Automegastore in Wiener<br />

Neustadt und Neunkirchen die Marke Land Rover in sein<br />

umfangreiches Sortiment auf. Seitdem ist die Nachfrage nach<br />

der britischen Allrad-Marke ungebrochen stark und Franz Czeczelits<br />

hat alle Hände voll zu tun.<br />

„Very british“ geht es seit einigen Jahren im Czeczelits Automegastore<br />

zu, denn die Markenpalette hat Zuwachs bekommen. Keine<br />

geringere als die Königsklasse der Geländewagen – Land Rover–<br />

ergänzt das Sortiment in Wiener Neustadt und Neunkirchen. Wer<br />

bei Czeczelits einen Land Rover kauft, bekommt nicht nur das<br />

obligatorische ÖAMTC Geländetraining, sondern fachmännische<br />

Beratung von Franz Czeczelits dazu – seines Zeichens ebenfalls<br />

begeisteter Land Rover-Lenker.<br />

Aber was ist an dem Land Rover so toll, dass Franz Czeczelits –<br />

wie viele andere – diesem Wagen hoffnungslos verfi el? Ein Faktor<br />

ist sicherlich die Tatsache, dass man im Land Rover in einem Auto<br />

mit Geschichte sitzt. 1948 wurde der erste Land Rover erzeugt:<br />

der Defender, das Urgestein des Geländewagens. Damit nahm die<br />

Rover-Manie ihren Anfang: Ende der Sechziger Jahre eroberte der<br />

Range Rover als beeindruckende Oberklasse-Variante den Markt.<br />

Dieses Auto war nicht mehr für den kleinen Mann auf der Straße.<br />

Man fand ihn schnell im Fuhrpark des englischen Königshauses.<br />

1989 stellte Land Rover den ersten Discovery vor. Er sollte<br />

die Lücke, die im mittleren Preissegment zwischen dem rustikalen<br />

Defender und dem luxuriösen Range Rover entstanden war,<br />

schließen. Als sogenannter „Softroader“ war der Freelander 1998<br />

das erste SUV des britischen Unternehmens und begründete diese<br />

neue Fahrzeuggattung mit.<br />

Sie sehen selbst: Ein Land Rover ist nicht einfach nur ein Geländewagen<br />

– ein Land Rover ist individueller Fahrspaß auf hohen und<br />

höchsten Ebenen. Am besten sprechen Sie mit Franz Czeczelits<br />

und seinem Team – dort erfahren Sie alles über Land Rover Modelle<br />

und Preise.<br />

BEREIT FÜRS GANZE LEBEN.<br />

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Sie stoppen, und so Geld, Sprit und CO 2 spart. FREELAN-<br />

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Händler oder auf www.landrover.at<br />

Ihr Verkaufsberater:<br />

Christian Schwarz<br />

Telefon: 02622/22918-55<br />

Zehnergürtel 40-52<br />

2700 Wiener Neustadt<br />

www.czeczelits.at<br />

Land Rover Umweltinformation: FREELANDER 2 TD4_e Kraftstoffverbrauch 6,7 l/100 km, CO 2 -Emission 179 g/km.


Fotos: z.V.g.<br />

FLIEGEN ...<br />

... WIE IN EINEM RAUMSCHIFF<br />

Der gelernte Betriebswirt Markus Benes unterrichtet an der FH<br />

Wiener Neustadt. In seiner Freizeit gibt er jedoch Vollgas – im<br />

2008er Subaru Imprezza für Stohl Racing. Mit 2700 sprach er<br />

über seine Leidenschaft zum Rallyesport und die Parallelen<br />

des Motorsports zu seinem Beruf.<br />

2700: Wie sind Sie zum Rallyesport gekommen?<br />

Benes: Mein Interesse wurde bereits in der Volksschule geweckt.<br />

Unsere damaligen Nachbarn waren gute Bekannte<br />

von Franz Wittmann senior (österr. Rallyefahrer, Rallye-Weltmeister<br />

und mehrfacher Europameister, Anm. d. Red.). Damals<br />

habe ich mir im Fernsehen immer seine Fahrten mit dem Audi<br />

Urquattro angesehen. Meine Begeisterung für diesen Sport ist<br />

aber dann irgendwie eingeschlafen. Während meiner Schulzeit<br />

bin ich dann 9 Jahre lang Radrennen gefahren. Danach<br />

begann ich mein Studium der Betriebswirtschaft. Da ich nebenbei<br />

gearbeitet habe, hörte ich mit dem Radsport auf. Doch<br />

ich merkte bald, dass ich ohne Sport nicht sein konnte. Ich<br />

wollte wieder kämpfen. 2002 habe ich schließlich mit dem<br />

Rallyefahren begonnen, anfangs zwar nur als Co-Pilot, denn<br />

ein eigenes Auto konnte ich mir noch nicht leisten. Das Feeling<br />

im Auto war dennoch gigantisch: Es war einfach unglaublich,<br />

dieses Raumschiff zu zweit durch den Wald fl iegen zu<br />

lassen und zu steuern. Was ich dabei empfi nde, kann ich mit<br />

Worten gar nicht beschreiben. Nach zwei Jahren war es dann<br />

aber soweit und ich kaufte mir meinen ersten Rallye-Wagen,<br />

einen Opel Kadett GSI um 33.000 Schilling. So habe ich mich<br />

langsam nach oben gearbeitet. 2005 wurde ich Vizemeister<br />

in der Rallye Challenge und Manfred Stohl wurde auf mich<br />

aufmerksam und nahm mich in sein Team auf.<br />

2700: Wie ist es um den Rallyesport in Österreich bestellt?<br />

Benes: Der Rallyesport ist in Österreich eine Art Geheimtipp.<br />

42 2700<br />

INTERVIEW GEFÜHRT VON SONJA KNOTEK<br />

Er ist zwar in den Printmedien gut vertreten, im Fernsehen<br />

jedoch kaum – obwohl wir im Jahr 7 Staatsmeisterschaften<br />

und 6 Challengeläufe haben. In Osteuropa ist das zum Beispiel<br />

ganz anders, dort hat der Rallyesport einen Stellenwert wie<br />

bei uns Fußball oder Schifahren. Deswegen bin ich auch sehr<br />

oft in Rumänien, Ungarn oder Polen unterwegs. Sehr viele Firmen<br />

haben für das Rallye-Sponsoring bereits nur noch Marketingbudgets<br />

für Osteuropa.<br />

2700: Worauf kommt es im Rallyesport besonders an?<br />

Benes: Für mich ist einfach dieser Spagat zwischen extrem<br />

kontrolliertem Risiko und Risikovermeidung das eigentlich<br />

Faszinierende am Rallyesport. Rallyefahrer sind im Grunde<br />

sehr risikoaverse Menschen. Deshalb ist auch die Zusammenarbeit<br />

im Team etwas ganz Wichtiges. Im Rallyesport geht es<br />

genau genommen darum, möglichst schnell ins Ziel zu kommen.<br />

Das erreicht man aber nicht dadurch, dass man auf jedem<br />

Untergrund schnell mit dem Auto fahren kann. Ich muss<br />

das Auto an seinem physikalischen Limit bewegen, ohne dass<br />

ich die Strecke sehe. Alleine könnte ich deshalb nie so schnell<br />

fahren als mit meinem Co-Piloten, der mir eine Art virtuelles<br />

Bild von der Strecke übermittelt, wonach ich fahre. Weiters<br />

sind 12 bis 16 Leute notwendig, um ein Rallyeauto bei einem<br />

Rennen überhaupt einsetzen zu können. Das Thema Technik<br />

und die Aufgabe, mit einem Team Höchstleistungen zu erzielen,<br />

stellen hierbei für mich, der ich ja aus der IT-Branche<br />

komme, große und faszinierende Herausforderungen dar. Daher<br />

bin ich besonders stolz, dass ich mittlerweile bereits 1.500<br />

Streckenkilometer unfallfrei unterwegs bin.<br />

2700: Wie teuer ist der Rallyesport?<br />

Benes: Mir stehen für den Rallyesport vier Autos zur Verfügung.<br />

Eines fungiert als Besichtigungsauto, mit welchem ich<br />

die Rennstrecke zum ersten Mal mit meinem Co-Piloten ab-


fahre. Am Tag vor dem Rennen folgt ein wiederholtes Befahren,<br />

diesmal schon etwas schneller. Dafür habe ich die Besichtigungswagen.<br />

Für die Rennen verwende ich zurzeit den 2008er Subaru<br />

Imprezza. Ein Rallyeauto muss technisch sehr intensiv betreut<br />

werden. Es geht dabei um eine so genannte proaktive Revisionslogik,<br />

das heißt, es werden Ersatzteile nicht erst getauscht, wenn<br />

sie kaputt gehen, sondern bereits nach einer bestimmten Laufl eistung.<br />

Ein Turbolader hat zum Beispiel eine Laufl eistung von rund<br />

800 Kilometern. Der Motor wird nach 800 bis 1.200 Kilometern<br />

komplett getauscht. Differenziale, Halbachsen und dergleichen<br />

ebenfalls nach 800 bis 1.200 Kilometern. Das Rallyeauto selbst ist<br />

dimensioniert, zweimal 400 Kilometer zu halten. Nach den ersten<br />

400 wird es bis auf die Rohkarosserie zerlegt und neu aufgebaut.<br />

Nach dem zweiten WM-Lauf ist es dann sozusagen fertig und hat<br />

seine Laufl eistung erfüllt. Bei Stohl Racing kommen wir damit auf<br />

laufende Kosten von rund 120 Euro pro Kilometer und Auto. Die<br />

Reparaturkosten werden ausschließlich über Sponsoren fi nanziert,<br />

für einen Privaten wäre das undenkbar.<br />

2700: Sie unterrichten an der FH Wiener Neustadt „Projektmanage<br />

ment für IT-Projekte“. Wie vertragen sich Ihre wissenschaftliche<br />

Tätigkeit und Ihre sportliche Leidenschaft?<br />

Benes: Im betriebswirtschaftlichen Bereich geht es um die Bewältigung<br />

von extrem hoher Prozesskomplexität, aber auch technischer<br />

Komplexität in der Umsetzung. Und es geht um Kommunikation,<br />

Teamführung und Motivation. Es geht um die Frage: Wie schaffe<br />

ich es, für ein Team ein gemeinsames Big Picture zu erschaffen?<br />

Denn nur dann hat man genug Reserven, um Krisen – und die<br />

kommen früher oder später in jedem Projekt – zu bewältigen. Im<br />

Rallyesport ist es genauso: Es gilt, Probleme mit dem Team und der<br />

Technik zu bewältigen. Zwischen diesen auf den ersten Blick total<br />

verschiedenen Welten gibt es sehr viele Synergien.<br />

2700: Vielen Dank für dieses interessante Gespräch!<br />

ZUR PERSON<br />

Markus Benes wurde am 8. Februar 1974 in Wien geboren. Er<br />

ist verheiratet und zweifacher Familienvater. Nach Abschluss<br />

seines Studiums der Betriebswirtschaft stieg Benes zum leitenden<br />

Angestellten einer österreichischen Firma auf. Im Jahr 2005<br />

machte er sich selbstständig und begann seine Lektorentätigkeit<br />

im Bereich „Projektmanagement für IT Projekte“. Im Besitz<br />

einer Rennlizenz ist Benes seit 2001.<br />

ERFOLGE<br />

2008<br />

Uddeholm Swedish Rallye – erster WM-Lauf<br />

2007<br />

Triestingtal-Rallye, 3. Gesamt, 2. Gruppe N<br />

Bester Österreicher. 1. Platz Gruppe N - Race to the Clouds<br />

„Erzberg“<br />

2005<br />

Gruppe-H Sieg Internat. Rallye-Sprint (Mazda 323 Turbo<br />

4WD GTR)<br />

Vize-Meister Austrian Rallye-Challenge<br />

2004<br />

Gruppe-H Sieg IQ-Jänner-Rallye (Mazda 323 Turbo 4WD)<br />

2002<br />

ARC-Sieg Nat. Herbst Rallye (Mazda 323 Turbo 4WD)<br />

Gesamtsieg Nat. Steiermark Rallye (Mazda 323 Turbo 4WD)<br />

2700<br />

43


Illustration: Kordula Brunner, Fotos: istockphoto.com<br />

44 2700<br />

DER<br />

GROSSE 2700<br />

Gartenwettbewerb


Nicht länger müssen sie sich hinter Zäunen, Mauern oder in Innenhöfen verstecken – die schönsten Gärten Wiener Neustadts.<br />

Wir holen sie vor den Vorhang und küren in 3 Kategorien die prachtvollsten Grünoasen der 2700 Leser. Egal, ob Sie in der Innenstadt<br />

oder im Umland wohnen, ob Sie sich am Grün Ihres großfl ächigen Gartens erfreuen oder Ihren kleinen Balkon liebevoll<br />

gestaltet haben – Sie alle sind bei unserem Gartenwettbewerb willkommen!<br />

DIE KATEGORIEN<br />

Wir haben 3 Kategorien ausgewählt, in denen Sie sich mit Ihrer<br />

ganz persönlichen grünen Oase bewerben können. Bitte vergessen<br />

Sie nicht, die Kategorie in Ihrer Bewerbung anzuführen.<br />

1<br />

Balkon/Terrasse: Ob Loggia, Balkon oder Terrasse –<br />

hier dreht sich alles um die Gestaltung der Kleinfl ächen.<br />

2<br />

Innenhof: Neustadt bist du voller Gärten ... doch leider sind<br />

die Innenhöfe meist hinter verschlossenen Toren versteckt.<br />

Gewähren Sie uns einen Einblick!<br />

3<br />

Garten: Der Klassiker unter den Grünfl ächen, vom englischen<br />

Rasen bis zur Natur im Garten ist alles erlaubt!<br />

DER ABLAUF<br />

Die Bewerbung:<br />

Jetzt sind Sie an der Reihe! Schnappen Sie sich eine Kamera und<br />

machen Sie Fotos Ihrer Grünoase. Danach klicken Sie auf www.<br />

dascitymagazin.at die Rubrik Wohnen & Familie an, wo Sie das<br />

Anmeldeformular fi nden. Hier können Sie online teilnehmen und<br />

zwei geeignete Fotos in möglichst guter Aufl ösung uploaden. Alternativ<br />

ist es auch möglich, sich per Post zu bewerben und uns zwei<br />

Fotos in guter Qualität mitzuschicken. Vergessen Sie nicht, uns Ihre<br />

vollständigen Kontaktdaten bekanntzugeben! Die Bewerbungsfrist<br />

endet am 15. August.<br />

Die Vorauswahl:<br />

Die 10 schönsten Exemplare in jeder Kategorie werden im Vorfeld<br />

von der Redaktion ausgewählt und in der September-Ausgabe<br />

von 2700 Das City Magazin sowie auf www.dascitymagazin.at<br />

präsentiert.<br />

Die Jury:<br />

Ab sofort sind Sie an der Reihe, denn wer gewinnt, entscheiden<br />

die 2700 Leser via Abstimmung. Die Stimme kann wieder online<br />

oder alternativ auch per Post abgegeben werden. Das Foto mit den<br />

meisten Stimmen gewinnt!<br />

Die Präsentation der Gewinner:<br />

Die drei Gewinner werden danach von unserer Redaktion besucht<br />

und wir zeigen, wer hinter den grünen Kunstwerken steckt! Die<br />

Präsentation der Sieger erfolgt auf der Webseite und in der Oktober-Ausgabe<br />

des City Magazins.<br />

Die Preise:<br />

Die Sieger jeder Kategorie erhalten neben Ruhm und Ehre auch<br />

tolle Preise rund ums Gärtnern! So ist auch für das kommende Jahr<br />

eine tolle Blütenpracht gesichert!<br />

Konnten wir nun Ihr Interesse wecken, uns Ihr ganz persönliches<br />

Grün näherzubringen? Dann zögern Sie nicht und melden Sie Ihren<br />

Garten gleich bei uns auf www.dascitymagazin.at an (alternativ<br />

auch per Post möglich). Wir informieren Sie dann laufend<br />

über die nächsten Schritte.<br />

WOHNEN & FAMILIE<br />

2700<br />

45


PLANEN. BAUEN. WOHLFÜHLEN.<br />

• 12 geförderte Reihen- bzw.<br />

Doppelhäuser mit ca. 115 m 2<br />

• Große Terrassen mit ca. 15 bis 17 m 2<br />

• Gartenflächen von ca. 90 bis 319 m 2<br />

• 2 PKW Abstellplätze<br />

pro Reihenhaus (im Freien)<br />

• Bezugsfertig ausgestattet<br />

• Eigentumsoption<br />

Infos: GEWOG Arthur Krupp Ges.m.b.H.<br />

02672 2560 Berndorf, Neugasse 11<br />

Frau Brigitta Narbeshuber<br />

E-Mail: b.narbeshuber@wiensued.at<br />

46 2700<br />

A R T H U R<br />

K R U P P<br />

Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft<br />

Arthur Krupp Ges.m.b.H.<br />

82 340<br />

www.wiensued.at


S PI E L G E FÄ H RT E N<br />

WIENER NEUSTADTS TOP SPIELPLÄTZE<br />

VON PETRA LENZ<br />

Stadtpark – 5.650 m²<br />

Das Highlight zum Bestaunen<br />

ist der kleine Zoo im Stadtpark.<br />

Rund um das Gehege laden<br />

mehrere Spielbereiche zu<br />

Aktivitäten wie Klettern, Rutschen<br />

oder „Seilbahnfahren“<br />

ein. Etwas Besonderes ist der<br />

übersichtliche Kleinkinderspielplatz<br />

mit vielen Sitzgelegenheiten.<br />

Anton Wodica-Park – 2.100 m²<br />

Natur pur! Im üppig begrünten<br />

Anton Wodica-Park liegt der<br />

Spielplatz direkt neben einem<br />

malerischen Teich. Ob das<br />

vielseitige Klettergerüst, die<br />

naheliegende Fußballwiese<br />

oder einfach die Erholung in<br />

der Natur – der Park bietet für<br />

alle Altersgruppen etwas.<br />

Nestroystraße – 5.000 m²<br />

Eine große Grünfl äche lädt<br />

zum Spielen ein. Auch hier<br />

sorgt ein kleiner Hügel für<br />

Rodelspaß im Winter. Fußballspieler<br />

können sich in einem<br />

abgetrennten Bereich austoben<br />

und es fehlt auch hier<br />

nicht an Spielgeräten. Ein<br />

großer Spielplatz mit vielfältigem<br />

Angebot.<br />

Freiheitspark - 1.000 m²<br />

Der Freiheitspark bietet eine<br />

dichte Bewaldung, die nicht<br />

nur viel Schatten spendet,<br />

sondern auch den Straßenlärm<br />

abschirmt. Mitten in dieser<br />

Oase lädt unter anderem<br />

ein Klettergerüst zu Abenteuern<br />

ein. Verschlungene Wege<br />

mit Sitzgelegenheiten führen<br />

durch den Park.<br />

2700<br />

47


S PI E L G E FÄ H RT E N<br />

WIENER NEUSTADTS TOP SPIELPLÄTZE<br />

48 2700<br />

Piratenclub Fischapark<br />

- INDOOR<br />

An „Bord“ des Piratenspielplatzes<br />

fühlt man sich gleich<br />

in ein Abenteuer versetzt.<br />

Verlässt man aber das Deck<br />

und begibt sich in den bunten<br />

Klettergarten, der gut gepolstert<br />

und mit Netzen gesichert<br />

ist, beginnt das Indoor-Abenteuer<br />

erst richtig.<br />

Schmuckerau – 3.800 m²<br />

Auf dem Spielplatz Schmuckerau<br />

in der Zehnergasse<br />

wechseln sich sonnige und<br />

schattige Plätze ab. Neben<br />

Kletterturm, Schaukel und Co.<br />

bietet der Spielplatz einen<br />

übersichtlichen Freiraum, als<br />

Wasserspender einen Brunnen<br />

und einen kleinen Hügel.<br />

Neuklosterspielplatz<br />

– 1.750 m²<br />

Die versteckte Lage des Spielplatzes<br />

bietet vor allem Ruhe<br />

und Erholung, vorausgesetzt<br />

es fi ndet auf der Neuklosterwiese<br />

gerade kein Fußballmatch<br />

statt. Ein weiterer Bonus<br />

ist der Tischtennistisch.<br />

Außerdem lädt eine Übungswiese<br />

zu weiteren Ballspielen<br />

ein.<br />

Bauer-Theussl-Park –<br />

1.000 m²<br />

Viel Grün und eine Anhöhe<br />

machen den besonderen<br />

Charme dieses Platzes aus.<br />

Hier fühlt man sich sofort<br />

wohl. Bäume rund um Wiese<br />

und Spielplatz spenden Schatten.<br />

Schaukeln, die Seele baumeln<br />

lassen oder rodeln – hier<br />

gibt es genug Möglichkeiten<br />

für jede Jahreszeit.


Das Nähkästchen ist auf Urlaub ...<br />

Wiener Neustadt / Ernst Höger Hof<br />

Eines der innovativsten Bauprojekte<br />

in Wiener Neustadt ist<br />

fertiggestellt! Am Gelände des<br />

ehemaligen Hallenbads auf der<br />

Grazerstraße entstand eine der<br />

modernsten Wohnhausanlagen<br />

mit insgesamt 110 Wohneinheiten.<br />

Eine Schallschutzwand aus<br />

Glas schützt vor dem Straßenlärm.<br />

Großfl ächige Grün fl ächen<br />

und ein Spielplatz sowie ergonomische<br />

Planung der Wohn-<br />

• Gesunder, sicherer Wohnraum ist uns ein wichtiges Anliegen,<br />

deshalb sind die Stiegeneingangsbereiche, Zugänge und Durchgänge<br />

zum Innenhof und die Tiefgarage - videoüberwacht.<br />

• Alle Wohneinheiten sind mit Gegensprechanlage ausgestattet.<br />

• In der Stadtentwicklung von Wiener Neustadt nimmt dieses<br />

Projekt einen wegweisenden Platz ein.<br />

Einige Wohnungen sind noch frei! Nähere Informationen bietet<br />

unsere Website: � www.ebsg.at.<br />

Für Fragen steht Ihnen Fr. Doris Geppert, Telefon 02631/2205-23,<br />

gerne zur Verfügung.<br />

... Wir sind schon gespannt,<br />

was Oma Birgit mit ihrer<br />

Family erlebt hat.<br />

einheiten berücksichtigen die<br />

Bedürfnisse der Bewohner. Auf<br />

den Dachfl ächen des ästhetischen<br />

Baus sind Dachterrassen<br />

entstanden. Die Wohnhausanlage<br />

ist in 3 beziehungsweise<br />

4 Etagen gegliedert und verfügt<br />

über eine Tiefgarage, Fahrradraum<br />

und Lift. Alle Wohnungen<br />

sind mit Balkon oder Terrasse<br />

und teilweise Eigengärten ausgestattet.<br />

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49


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BÜRGER<strong>MEISTER</strong><br />

BERNHARD<br />

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AUCH IN SCHWIERIGEN ZEITEN<br />

UNSERE STADT<br />

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LEBEN IN WIENER NEUSTADT


Individuell und kreativ<br />

wohnen mit WOHNART<br />

Ein Name, sechs Experten und unzählige Möglichkeiten – das<br />

bietet die Firma Wohnart in Kirchschlag. Martin Pernsteiner und<br />

seine Mitarbeiter, allesamt Experten in Sachen kreativer Planung<br />

und Umsetzung, setzen auf Individualität und Kundenbetreuung<br />

ohne Wenn und Aber. So ausgefallen kann die Idee des Auftraggebers<br />

gar nicht sein – Wohnart sieht jedes Projekt als neue Herausforderung<br />

und betreut seine Kunden in allen Bereichen rund<br />

ums Wohnen, von der Planung über Beratung, Verkauf, Montage<br />

und letztendlich Service. Wohnart versteht sich als Kompletteinrichter<br />

und ist deshalb immer up to date was die neuesten Möbeltrends<br />

in den unterschiedlichsten Stilrichtungen und Preisklassen<br />

betrifft. Durch die Zusammenarbeit mit Österreichs führenden<br />

Erzeugern ist auch Top-Qualität stets garantiert.<br />

2700<br />

51


Fotos: Kordula Brunner Oberste<br />

Liga!<br />

Der SC Magna Wiener Neustadt ist in der Fußball-Bundesliga!<br />

2700 stellt die beiden Männer vor, die der Mannschaft die<br />

„Wadln vorrichten“: die Sportmasseure Christoph Hallbrucker<br />

und Michael Götz.<br />

Der SC Magna Wiener Neustadt spielt in der kommenden Saison in<br />

der Fußball-Bundesliga. Das Team von Trainer Helmut Kraft feierte<br />

am Dienstagabend in der 32. und vorletzten Runde der ADEG Ersten<br />

Liga einen souveränen 4:1-(3:0)-Heimsieg über SKN St. Pölten<br />

und fi xierte damit endgültig den Aufstieg in die höchste heimische<br />

Klasse.<br />

Damit ist erstmals seit 1973 (Admira Wr. Neustadt) wieder eine<br />

Mannschaft aus Wiener Neustadt im Fußball-Oberhaus vertreten.<br />

Starkes Team, starker Betreuerstab<br />

Hinter einer erfolgreichen Mannschaft steht immer ein erfolgreicher<br />

Betreuerstab. Beim SC Magna sind dies Trainer Helmut Kraft,<br />

die Co-Trainer Klaus Schmidt und Manfred Schmid, Tormann-Trainer<br />

Günter Kreissl, Konditionstrainer Hannes Gasselseder, Mental-<br />

Betreuer Gernot Knapp-Felver, Teamarzt Christoph Resinger und<br />

– last, but not least – ein Masseur-Duo bestehend aus Christoph<br />

Hallbrucker und Michael Götz.<br />

Saison ohne Spielerausfall<br />

„Die Massage ist das Um und Auf, um innerhalb der Mannschaft<br />

Verletzungen vorzubeugen“, so Hallbrucker. Und der Erfolg gibt<br />

ihm recht: In dieser Saison ist das gesamte Team im Einsatz, Verletzungen<br />

gab es kaum. „Dieser Umstand ist sicherlich auf die<br />

Massage selbst und auf die Tatsache zurückzuführen, dass die<br />

Spieler sie sehr fl eißig und regelmäßig in Anspruch nehmen“, so<br />

Götz. Massiert wird jeweils vor und nach dem Training, denn eine<br />

Muskulatur, die nicht in Schuss ist, ist verkrampft, fühlt sich hart<br />

an und ist anfällig für Zerrungen oder Risse. Die Dauer der jeweiligen<br />

Massagen ist ganz unterschiedlich. „Manchmal führen wir nur<br />

einen kurzen Massagecheck durch, eine richtige Massage dauert<br />

aber dann ungefähr eine Dreiviertelstunde“, so Götz und Hallbrucker.<br />

Massiert wird dabei der ganze Körper.<br />

Sport- und Heilmassage<br />

Was Hallbrucker und Götz für die Mannschaft des SC Magna Wiener<br />

Neustadt tun, ist allerdings mit klassischer Massage kaum<br />

mehr zu vergleichen. Hierbei handelt es sich um den Bereich der<br />

Sport- und Heilmassage, wofür eine spezielle Ausbildung und regelmäßige<br />

Fortbildungen notwendig sind. Bei der Sportmassage<br />

wird davon ausgegangen, dass aktive Sportler robuster sind als<br />

Hobbysportler. Die Massage wird daher dementsprechend kräftiger<br />

durchgeführt und so der Körper auf eine bevorstehende kör-<br />

52 2700<br />

perliche Beanspruchung vorbereitet und durchblutet. Während<br />

des Sports entstandene Krämpfe können mit den Dehnungsgriffen,<br />

die zur Sportmassage gehören, behandelt werden. Nach dem Sport<br />

wird regenerativ und lockernd massiert.<br />

Verletzungen lindern<br />

Von Sonja Knotek<br />

Doch auch im Falle von Verletzungen kann mit der richtigen Massage<br />

viel erreicht werden. So kann Massage Wundheilungsprozesse<br />

beschleunigen, Narbenbildungen vorbeugen, Stresshormone<br />

im Körper reduzieren und auf diese Weise das Beschwerdebild<br />

insgesamt verbessern. Die Heilmassage stimuliert hierbei den<br />

Stoffwechsel der Muskelzellen, wirkt krampfl indernd, entspannend<br />

oder kräftigend, durchblutungsfördernd und sogar schmerzlindernd.<br />

Götz und Hallbrucker sind jedenfalls mit Herz und Seele<br />

bei der Sache, das merkt man. „Unser Beruf ist sehr abwechslungsreich,<br />

wir arbeiten viel mit jungen Sportlern, der sportliche<br />

Erfolgsreiz ist gegeben und natürlich Kopfdynamik“, sind sich die


eiden Masseur-Profi s einig.<br />

Profi tipps für Hobbysportler<br />

Doch auch Hobbysportler sollten die Bedeutung einer gesunden<br />

und leistungsfähigen Muskulatur nicht unterschätzen. „Es ist sehr<br />

wichtig, langsam mit dem Training zu beginnen, damit die Muskulatur<br />

Zeit hat, sich aufzuwärmen“, so Hallbrucker. „Krämpfe und<br />

allgemeines Unwohlsein während oder nach dem Sport sind eindeutige<br />

Zeichen dafür, dass etwas falsch läuft“, so Götz: „Der richtigen<br />

Ernährung kommt hierbei ebenfalls ein wichtiger Aspekt zu.“<br />

Eine vollwertige und abwechslungsreiche Ernährung ist daher auf<br />

jeden Fall von Vorteil. Vorsicht sei jedoch bei der Auswahl eines<br />

geeigneten Masseurs geboten, warnt Götz. Eine falsche Massage<br />

könne mehr zerstören als helfen. „Man sollte daher nur zu Fachleuten<br />

gehen, die von ihrem Beruf wirklich eine Ahnung haben“,<br />

so Götz abschließend.<br />

Michael Götz Christoph Hallbrucker<br />

Zu den Personen<br />

Michael Götz wurde am 21. Oktober 1955 in Wien geboren.<br />

Seit seinem 19. Lebensjahr ist er bereits in diesem Massagebereich<br />

tätig und verfügt über Ausbildungen als Heilmasseur,<br />

Heilbademeister, Sporttherapeut und Sportmasseur. Bevor<br />

er zu FC Magna Wiener Neustadt kam betreute Götz Rapid<br />

Sportclub, Austria Wien und Admira.<br />

Christoph Hallbrucker wurde am 26. Jänner in Innsbruck<br />

geboren. Er arbeitete 10 Jahre lang in der Reha-Abteilung<br />

eines Krankenhauses, bevor er seine Leidenschaft für den<br />

Profi sport entdeckte. Er selbst spielte Volleyball und war in<br />

der Leichtathletik aktiv, bevor er zum Fußballsport und zum<br />

FC Wacker Tirol sowie danach zum FC Magna Wiener Neustadt<br />

gekommen ist.<br />

SPORT & GESUNDHEIT<br />

2700<br />

53


Fotos: DMG Michael Gruber, PWA John Carter<br />

DEN WIND IN DEN SEGELN<br />

Der Neusiedler See war vom 30. April<br />

bis 10. Mai wieder Schauplatz des<br />

größten Surf Worldcups der Welt. Dieses<br />

Jahr gab es neben den Freestyle-<br />

Bewerben erstmals auch Slalom-Contests<br />

– und natürlich Partystimmung<br />

pur in Podersdorf.<br />

Der Surf Worldcup in Podersdorf hat<br />

sich in den letzten 11 Jahren zu einem<br />

Klassiker der Eventszene entwickelt.<br />

Ein Besucherschnitt von 85.000 Leuten<br />

unterstützen das Erfolgskonzept des<br />

Events, das auf 3 Säulen aufgebaut ist:<br />

Sport, Musik und Party vereinen sich in<br />

einer Veranstaltung. Was einst als Surf<br />

Opening in Mörbisch am Neusiedler See<br />

54 2700<br />

Von Cornelia Fasching<br />

1993 begann, hat sich in den letzten<br />

Jahren nicht nur zu einer der größten<br />

Trendsportveranstaltungen Österreichs,<br />

sondern gleich zum größten Freestyle<br />

Surfevent der Welt entwickelt – und das<br />

so quasi direkt vor den Toren Wiener<br />

Neustadts. Jedes Jahr strömen im Schnitt<br />

85.000 Begeisterte nach Podersdorf, um<br />

neben den besten Surfern der Welt auch<br />

die aktuellsten Trendsportarten kennenzulernen<br />

und die ersten Sommerpartys<br />

mit den Stars zu feiern.<br />

Surfl egende Dunkerbeck<br />

heuer mit dabei<br />

BJOERN DUNKERBECK<br />

Ab 30. April 2009 war es auch heuer<br />

wieder soweit und es wurde erneut<br />

für elf Tage heiß am Neusiedler See: Die<br />

Windsurfer statteten Podersdorf einmal<br />

mehr einen Besuch ab. Dieses Jahr mit<br />

dabei: Die Legende Björn Dunkerbeck.<br />

Der vielfache World Champion kam an<br />

den Neusiedler See und bewies, dass er<br />

es noch immer drauf hat – das Wind-<br />

surfen. Weitere Top-Stars der Tour wie<br />

Antoine Albeau oder Josh Angulo surften<br />

mit nationalen Größen wie Chris<br />

Sammer, Chris Pressler oder Frank Lewisch<br />

um die Wette und wurden dabei<br />

von den Zusehern angefeuert. Dieses<br />

Jahr fanden erstmals zwei Wettbewerbe<br />

in Podersdorf statt: Freestyle und Slalom.<br />

Vom 30. April bis 3. Mai waren die<br />

Freestyler am Zug, bevor vom 5. bis 10.<br />

Mai die Geschwindigkeit beim Slalom im<br />

Vordergrund stand.<br />

Partytime in<br />

Podersdorf<br />

Neben den sportlichen<br />

Highlights<br />

am Wasser wur-<br />

THOMAS D de den Zuschauern<br />

natürlich auch<br />

an Land wieder einiges geboten: Man<br />

konnte entweder relaxen und die Sonne<br />

genießen oder sich bei Paintball, Slacklinen,<br />

Baseball oder Stand-Up Paddeling<br />

austoben. Eine Runde Pokern konnte in<br />

der Zwischenzeit an Land ebenfalls als<br />

Zeitvertreib dienen, während andere<br />

sich lieber am Playground mit Skateboard<br />

befassten. Insgesamt sorgten 16<br />

Live-Acts, darunter Thomas D, für Unterhaltung,<br />

die unnachahmliche Sonnenuntergangskulisse<br />

für Urlaubsfeeling.


DWARF8 Surf Worldcup 2009 - die Ergebnisse:<br />

Endstand PWA Slalom<br />

1. Ross Williams (GBR)<br />

2. Antoine Albeau (FRA)<br />

3. Gonzalo Costa Hoevel (ARG)<br />

4. Julien Chentel (FRA)<br />

5. Björn Dunkerbeck (SUI)<br />

6. Finian Maynard (KV)<br />

7. Kevin Pritchard (US)<br />

8. Peter Volwater (H)<br />

2<br />

9. Jimmy Diaz (ISV)<br />

10. Steve Allen (AUS)<br />

Worauf Anfänger achten sollten:<br />

1. Um sicher und schnell surfen zu lernen,<br />

ist der Besuch eines Surfkurses unbedingt<br />

zu empfehlen.<br />

2. Immer ausreichend für Sonnenschutz<br />

sorgen (Creme, Neopren, Lycrashirt etc.)<br />

– durch den kühlen Wind merkt man die<br />

Sonneneinstrahlung nicht.<br />

3. In einem Stehrevier wie dem Neusiedler<br />

See lernt man Windsurfen schneller und<br />

leichter.<br />

4. Vorsicht bei ablandigem Wind, denn<br />

man kommt nur sehr schwer zum Ufer<br />

zurück!<br />

5. Zum Lernen und Üben sind die modernen<br />

breiten Einsteigerboards bestens<br />

geeignet, das Segel sollte nicht zu groß<br />

sein (je nach Gewicht und Wind von 3.0<br />

bis 5.0m).<br />

Endstand EFPT Freestyle Classix<br />

1. Nicolas Akgazciyan (FRA)<br />

2. Tonky Frans (NB)<br />

3. Raimondo Gasperini (ITA)<br />

4. Chris Sammer (AUT)<br />

1<br />

5. Michael Roßmeier (AUT)<br />

Gesamtsieger und Royal<br />

Captain of the Lake<br />

Nicolas Akgazcyan (FRA)<br />

Die besten Surftipps<br />

von Dieter Raditsch, Surfl ehrer in Podersdorf<br />

3<br />

Wie Profi s noch besser<br />

werden können:<br />

1. Moderne Segel der letzten 10 Jahre<br />

brauchen eine hohe Vorlieksspannung<br />

am Mastfuß, damit sie richtig funktionieren<br />

(Kennzeichen: viele Falten im Achterliek).<br />

2. Immer den empfohlenen Mast für ein<br />

Segel verwenden, ansonsten leidet die<br />

Performance des Segels! Ein guter Mast<br />

bringt mehr, als immer das neueste Segel<br />

zu kaufen); Skinnymasten bis Segelgrößen<br />

von 6.0m sind unbedingt zu empfehlen<br />

3. Für Freestyle-Anfänger empfehle ich<br />

folgendes Material-Setup: hoher Gabelbaum<br />

mit langen Tampen, die hintere<br />

Fußschlaufe mittig zu montieren, lieber<br />

mal ein zu großes Board nehmen als ein<br />

zu großes Segel, Hüftrapez statt Sitztrapez.<br />

4. Surfen in Wellen: Zum Einstieg ins<br />

Windsurfen in der Welle empfehle ich ein<br />

Sideshore-Revier mit Wellen bis zirka 1m<br />

5. Erste Sprünge: vor der Windwelle kurz<br />

anluven, in die Knie gehen, Segel dichtnehmen,<br />

sich aktiv von der Welle abstoßen<br />

(Beine durchdrücken), in der Luft die<br />

Beine anwinkeln.<br />

Mehr Infos zum Surfsport<br />

fi nden Sie unter:<br />

Windsurfen am Neusiedler See<br />

� www.surf-schule.at<br />

Kitesurfen am Neusiedler See<br />

� www.kitesurfi ng.at<br />

Segeln am Neusiedler See<br />

� www.segelschule-neusiedlersee.at<br />

Wellenreiten in Portugal<br />

� www.missiontosurf.at<br />

2700<br />

55


Fotos: hallobert / photocase.com. istockphoto.com, wikimedia commons,<br />

Scubadiving<br />

Fischauergasse 209 / Top 1 - 2700<br />

Tel. & Fax: +43 (0)2622 72040<br />

E-Mail: offi ce@scubadiving.at<br />

Web: � www.scubadiving.at<br />

NAUI Tauchschule<br />

Raiffeisenstr.7/25/3 - 2753 Markt Piesting<br />

Tel.: +43 (0)676/95 64 699<br />

Web: � www.taucher.at<br />

56 2700<br />

Jet-Boat<br />

Wasserski<br />

Auf ins kühle<br />

Bäder, Seen, Flüsse und Meere bieten Möglichkeiten für die verschiedensten Wassersportarten.<br />

2700 hat die besten Tipps für Sie ausgesucht:<br />

Für Gemütliche<br />

Wasserball:<br />

Wasserball kann mehr sein als das bloße Hin- und Herschupfen eines Balls: Bilden Sie<br />

zwei Teams und bestellen Sie zwei Tormänner! Laut den Regeln des Wasserballs muss der<br />

Ball drei Mal weitergespielt worden sein, bevor das Tor angespielt werden darf. Außerdem<br />

darf sich derjenige, der gerade den Ball hat, nicht von der Stelle rühren. Viel Spaß!<br />

Schnorcheln:<br />

Schnorcheln bezeichnet das Schwimmen beziehungsweise Tauchen mithilfe eines<br />

Schnorchels. Sie werden staunen: Nicht nur im Meer zahlt sich diese Sportart aus, auch<br />

unsere heimischen Bade- und Schotterseen haben so ihre Geheimnisse!<br />

Synchronschwimmen:<br />

Synrchon- oder auch Kunstschwimmen ist ein Schwimmstil, der zu Musik, alleine oder<br />

meist in einer Gruppe von zwei bis meist acht Personen geschwommen wird. Synchron<br />

bezieht sich hier sowohl auf die Synchronität mit der Musik als auch der einzelnen<br />

Schwimmer untereinander.<br />

Für Sportliche<br />

Aquajogging und -walking:<br />

Beim Aquajogging nutzt man eine Schwimmweste oder einen Schwimmgürtel, der einen<br />

über Wasser hält, während man sich mit Gehbewegungen vorwärts bewegt, ohne den<br />

Grund zu berühren. Beim Aquawalking benötigen Sie keine Schwimmweste. Die Füße<br />

bleiben am Boden und Sie bewegen sich gehend durch das brusthohe Wasser.<br />

Flossenschwimmen:<br />

Oberstes Ziel bei der Schwimmtechnik ist, stets stromlinienförmig zu sein. Um dies zu<br />

erreichen, versucht der Sportler, seinen ganzen Körper zu dehnen. Die Arme werden<br />

nach vorn gestreckt, auf dem Kopf abstützt und die Hände aufeinander gelegt. Durch das<br />

Vollführen wellenartiger Bewegungen mit dem ganzen Körper kommt man vorwärts.<br />

Splashdiving:<br />

Hierbei geht es darum, vom Beckenrand, Sprungbrett- oder Turm beziehungsweise Steg<br />

eines Sees in glattes, ruhiges Wasser zu springen und dabei so viel Wasser wie möglich in<br />

die Höhe zu spritzen. Dabei ist nicht nur die Höhe der Fontäne wichtig, sondern auch die<br />

Breite. Der Sprung ist nur gültig, wenn der Springer mit dem Gesäß die Wasseroberfl äche<br />

zuerst erreicht. Splashdiving hat sich mittlerweile sogar zu einer sportlichen Disziplin<br />

entwickelt.<br />

Segel- & Yachtsportschule Martin Kempf<br />

Bahngasse 20, 2700 Wr. Neustadt<br />

Tel: +43/(0)664/338 90 09<br />

Fax: +43/(0)2622/223 249<br />

E-Mail: offi ce@segeln.co.at<br />

Web: � www.segeln.co.at<br />

Paddelclub Pernitz<br />

Urhausstrasse 3 - 2763 Pernitz<br />

Tel.: +43 (0)676/82 70 12 49<br />

E-Mail: offi ce@paddelclub-pernitz.at<br />

Web: � www.paddelclub-pernitz.at<br />

Yachtclub Theresianische<br />

Militärakademie<br />

TherMilAk/Burg, Burgplatz 1 - 2700<br />

Tel.: +43(0)2622/381/1716<br />

Web: � www.yctm.at<br />

Schwimmgemeinschaft Wr .Neustadt<br />

Bründlweg 8 - 2493 Lichtenwörth<br />

Tel. & Fax: +43/(0)2622/75 470<br />

E-Mail: spaene@utanet.at<br />

Web: � www.schwimmgemeinschaft.at


Nass! Von<br />

Tipps für Abenteurer:<br />

Flusswandern:<br />

Ein Spaß für die ganze Familie ist eine Flusswanderung. Alles, was Sie dazu brauchen,<br />

ist: ein seichter Fluss und Gummistiefel (oder im Sommer Gummisandalen). Wenn Sie ein<br />

Gewässer wählen, dass stellenweise tiefer ist, sollten Sie sich auch noch ein Kanu mitnehmen,<br />

sodass Sie diese Bereiche überpaddeln können.<br />

Drachenboot-Fahren:<br />

Ein Drachenboot ist ein besonders langes, offenes Paddelboot, das ursprünglich aus China<br />

stammt. Zumeist stellt es durch Bemalung sowie einen dekorativen Drachenkopf und<br />

-schwanz einen stilisierten chinesischen Drachen dar. Die Boote werden heute weltweit<br />

als Sportboote oder bei Veranstaltungen verwendet und auch dann als Drachenboot bezeichnet,<br />

wenn auf die dekorativen Elemente verzichtet wird.<br />

Höhlentauchen:<br />

Als Höhlentauchen wird das Tauchen in natürlichen Höhlen oder Grotten bezeichnet.<br />

Diese Tauchart fi ndet immer mit Unterstützung von Sauerstofffl aschen statt. Da das Höhlentauchen<br />

sehr gefährlich ist, sollte nur in Gruppen und mit einer Sicherungsperson an<br />

Land getaucht werden.<br />

Tipps für Draufgänger:<br />

Sophie Kaiser<br />

Jetboat-Fahren:<br />

Mit bis zu 140 Stundenkilometer rasen Jetboats über das Wasser. Sie sind die Motorräder<br />

der Seen und Küsten. Die so genannte „Totmann-Schaltung“ minimiert dabei das Risiko,<br />

sich ernsthaft zu verletzen, nicht jedoch den Spaß. Fahrer eines Jetboats brauchen im Allgemeinen<br />

die Sportbootführerscheine für Binnengewässer und/oder Meere – je nachdem,<br />

welches Gewässer sie befahren möchten.<br />

Canyoning:<br />

Unter Canyoning versteht man das Begehen eines Wasserfalls von oben nach unten in<br />

den unterschiedlichsten Varianten und mit verschiedensten Hilfsmitteln. Durch Abseilen,<br />

Abklettern, Springen, Rutschen, Schwimmen und manchmal sogar Tauchen gelangt man<br />

in geeigneter Ausrüstung durch die Gräben.<br />

Klippenspringen:<br />

Die Springer stehen in einer Höhe von bis zu 28 Metern auf Felsen oder Klippen und<br />

erreichen beim Sprung eine Geschwindigkeit von bis zu 90 Stundenkilometer, bevor sie<br />

ins Wasser eintauchen. Anfängern sei zu dieser Sportart nicht geraten. Der Aufprall ins<br />

Wasser kann neun bis zehnmal härter sein als bei einem Sprung vom 10-Meter-Turm.<br />

Seefunkschule Dipl-Ing Koblmiller<br />

Vorstadtl 3 - 2483 Ebreichsdorf<br />

Tel. & Fax: +43 (0)2254/76 215<br />

E-Mail: offi ce@seefunkschule.at<br />

Web: � www.seefunkschule.at<br />

Schifferlfahren am Wr. Neustädter Kanal<br />

Rechte Kanalzeile 69, Am Triangl - 2700<br />

Tel.: +43 (0)664/14 29 736<br />

Fax: +43 (0)2622/29 270<br />

E-Mail: offi ce@schifferlfahren.at<br />

Web: � www.schifferlfahren.at<br />

Synchronschwimmen<br />

Aquawalking<br />

Schnorcheln<br />

Wasserball<br />

2700<br />

57


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Bindegewebeschwäche ist diese Technologie ideal, um eine Verbesserung<br />

zu erreichen. Sogar hartnäckige Cellulite kann reduziert<br />

werden. Die Figur wirkt sichtbar schlanker, indem Fett abgebaut<br />

wird, die Haut erscheint glatter und jugendlicher. Die Power Wrap<br />

Wickel werden in pfl anzliche Extrakte wie Wacholder, Alge, Gingko<br />

oder Rosskastanie getränkt, dann straff um Beine, Po, Bauch<br />

oder Oberarme gelegt und mit einer Spezialfolie auf Kompression<br />

fest umwickelt.<br />

Die Massagen auf der POWER PLATE® ”klopfen” dann die Wirkstoffe<br />

durch Beschleunigungstechnologie tief in die Haut ein, wodurch<br />

die Durchblutung bis in tiefste Gewebeschichten verbessert<br />

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um ihren Zielsetzungen entsprechend, bestmögliche Ergebnisse zu<br />

erzielen“, so Hauser.<br />

Sie haben bei “myWay”, je nach Ihrer persönlichen Zielsetzung,<br />

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Die Reiseapotheke – was muss mit? Philip de Maré<br />

„Das ist das Angenehme auf Reisen, dass auch das Gewöhnliche<br />

durch Neuheit und Überraschung das Ansehen eines Abenteuers<br />

gewinnt“ schrieb Johann Wolfgang von Goethe am 9.<br />

März 1787.<br />

Hier wollen wir Ihnen ein paar wertvolle Tipps für den Inhalt Ihrer<br />

Reiseapotheke mitgeben, um notfalls Möglichkeiten zur Selbsthilfe<br />

zu haben. Erkundigen Sie sich auch vor Reiseantritt über die<br />

Gesundheitsversorgung vor Ort, wo der nächste Arzt zu fi nden ist,<br />

wie weit es zum nächsten Krankenhaus ist. Auch wenn Sie am<br />

Ambulanz-Schalter einen Auslands-Reisekrankenschein aus Ihrer<br />

Tasche zaubern, können Sie sich viel Bürokratie und damit Ärger<br />

und Zeit ersparen.<br />

Durchfall:<br />

Die klassische Reisediarrhoe ist, bis auf wenige Ausnahmen, immer<br />

selbstlimitierend, kann aber mehrere Tage andauern. Die<br />

typischen Symptome sind Durchfall, Fieber, Bauchkrämpfe, Übelkeit<br />

und Erbrechen. Speziell bei Kindern, älteren Personen oder<br />

Schwangeren muss man besonders auf den Flüssigkeitshaushalt<br />

achten. Versuchen Sie zumindest 3 Liter Flüssigkeit am Tag zu sich<br />

zu nehmen, für den Elektrolytersatz mischen Sie sich Normolyt<br />

oder Normhydral dazu. Falls Sie das nicht zur Hand haben, können<br />

Sie sich alternativ Ihren Elektrolytersatz selber mischen:<br />

auf einen halben Liter abgekochtes Wasser einen halben Teelöffel<br />

Salz, fünf Teelöffel Zucker und das ganze mit Orangensaft abschmecken,<br />

davon 3 Liter täglich trinken.<br />

Gegen Übelkeit sollten Sie Paspertin-Tropfen zur Hand haben,<br />

um das Getrunkene nicht gleich wieder zu erbrechen. Bei Bauchkrämpfen<br />

nehmen Sie Buscopan ein, beim Buscopan comp. ist<br />

zusätzlich zum krampfl ösende Mittel noch ein Schmerzmittel enthalten.<br />

Durch Einnahme von Antibiotika können Sie die Dauer des Durchfalls<br />

verkürzen. Hier hat sich der Wirkstoff Ciprofl oxacin (Ciproxin)<br />

bewährt, beginnen Sie mit dem Anibiotikum schon bei den ersten<br />

Anzeichen der Reisediarrhoe.<br />

Mit Vorsicht zu genießen sind Medikamente, die die Darmmotilität<br />

hemmen. Das gängigste Mittel ist hier Loperamid (Imodium, Enterobene),<br />

dieses sollte nur bei Gefahr der Austrocknung oder bei<br />

Wasserknappheit eingenommen werden, bzw. wenn es die Umstände<br />

nicht anders zulassen, z.B. bei einer längeren Busfahrt oder<br />

im Flugzeug. Durch die Hemmung der Darmmotilität verbleiben die<br />

Das sollten Sie im Urlaub<br />

unbedingt dabei haben:<br />

Die besten Tipps für Ihre Reiseapotheke<br />

von Elda Camus (Heiland-Apotheke):<br />

Krankheitserreger länger im Darm und können länger Schaden<br />

anrichten. Daher sollte die Einnahme nicht länger als 2 Tage erfolgen<br />

mit maximal 3 Tabletten am Tag.<br />

Wundbehandlung:<br />

Nehmen Sie auf jeden Fall ein Desinfektionsmittel mit. Hier empfehlen<br />

wir Octenisept-Lösung für die Reinigung von Wunden<br />

(brennt nicht!) oder die Betaisodona-Salbe bei oberfl ächlichen<br />

Wunden oder bei Gefahr der Abszeß-Bildung. Auch Verbandsmaterial<br />

wie Pfl aster, Mullbinden, sterile Wundkompressen, Klebeband<br />

(Leukoplast) und Splitterpinzette sollte Ihre Reiseapotheke<br />

enthalten.<br />

Schmerzmittel und Fieber:<br />

Die meisten Produkte sind Fieber- und Schmerzsenkend zugleich:<br />

Parkemed, Mexalen, Aspirin. Für Kinder entsprechende Zäpfchen<br />

oder Säfte. Vergessen Sie nicht das Fieberthermometer (vor allem<br />

in Malaria-Gebieten)!<br />

Hautschutz:<br />

Beugen Sie dem Sonnenbrand durch einen entsprechend hohen<br />

Schutzfaktor vor! Falls Sie schon unter einem Sonnebrand leiden,<br />

können kühlende Salben oder Aprés-Produkte Linderung erwirken.<br />

Bei stärkeren Beschwerden greifen Sie auf ein Schmerzmittel<br />

zurück. Das Produkt Safe Sea kombiniert einen Schutz gegen Nesselquallen<br />

und Sonnenbrand.<br />

Zur Vermeidung von Insektenstichen helfen Repellentien, z.B. Nobite-Spray<br />

für die Kleidung oder als Salbe für die Haut. Falls Sie<br />

schon Opfer von einem Schwarm Moskitos geworden sind, haben<br />

Sie ein Antihistaminikum bei der Hand, z.B. Fenistil-Gel. Speziell<br />

in Malaria-Gebieten sollte dem Insektenschutz besondere Aufmerksamkeit<br />

geschenkt werden.<br />

Übelkeit:<br />

• Wunddesinfektionsmittel<br />

• Pfl aster in unterschiedlichen Größen<br />

• Verbandsmaterial<br />

• Pinzette, Schere, Sicherheitsnadel<br />

• Fieberthermometer<br />

• Erkältungsmittel<br />

• Insektenschutz<br />

• Sonnenschutz<br />

• Salbe gegen Sonnenbrand<br />

• Mittel gegen Durchfall und Verstopfung<br />

• Mittel gegen Reisekrankheit<br />

Gegen Reise- oder Seekrankheit Travelgum-Kaugummi oder Scopolamin-Pfl<br />

aster (Scopoderm). Bei sonstiger Übelkeit Paspertin-<br />

Tropfen.<br />

Schlafstörungen:<br />

Gegen den Jet Lag oder bei leichten Schlafstörungen helfen Rohypnol<br />

Tabletten oder Mogadon Tropfen.<br />

• Medikament gegen Schlafstörungen<br />

• Schmerzmittel<br />

• Sportsalbe<br />

• Wund- und Heilsalbe<br />

• Kreislaufmittel<br />

• Augen-, Ohren- und Nasentropfen<br />

• Malaria-Prophylaxe (wenn erforderlich)<br />

• Persönliche Medikamente, die Sie<br />

regelmäßig einnehmen<br />

2700<br />

59


Foto: istockphoto.com<br />

Sommer im Jahr 2001, zu dritt sind wir für geplante 4 Wochen<br />

in Thailand mit dem Rucksack unterwegs. Eine Woche Urlaub<br />

und Abenteuer haben wir schon hinter uns, als meine Frau<br />

plötzlich auf 40° Celsius anfi ebert, Gliederschmerzen entwickelt<br />

und mit Schüttelfrost im Bett liegt. Am nächsten Tag fahren<br />

wir in das örtliche Krankenhaus von Krabi. Die Dia gnose:<br />

hämorrhagisches Dengue fi eber. In den nächsten 10 Tagen ist<br />

keine Rede mehr von Strand und Sonne, meine Frau entwickelt<br />

Ödeme am ganzen Körper. Essen kann sie kaum etwas,<br />

die Blutgerinnung bricht zusammen, sodass zu jeder Zeit die<br />

Gefahr innerer Blutungen besteht. Falls sie doch etwas zu sich<br />

nehmen kann, darf sie dies nur in Form lauwarmer Flüssigkost<br />

oder in Form von Joghurt, um die Blutungsgefahr so gering wie<br />

möglich zu halten. Nach besagten 10 Tagen erholt sie sich wieder,<br />

wir brechen den Urlaub ab und „fl üchten“ wieder zurück<br />

nach Österreich.<br />

Denguefi eber wird durch ein Tropenvirus ausgelöst, übertragen<br />

von dort heimischen Stechmücken. Dieses kommt nur in Südost-<br />

Asien vor, bis zu 100 Millionen Menschen erkranken jährlich daran.<br />

Die schwerste Form der Erkrankung, das hämorrhagische<br />

Denguefi eber, endet oft tödlich. Und – es gibt gegen dieses Virus<br />

keinen Impfstoff. Im Gegensatz dazu gibt es aber gegen viele andere<br />

gefährliche Krankheitserreger, die in fernen, zumeist tropischen<br />

Ländern vorkommen, Schutzimpfungen.<br />

Wogegen muss ich jedoch wann impfen, um an meiner Destination<br />

ausreichend geschützt zu sein? Was kann ich sonst noch tun, um<br />

mich soweit wie möglich zu schützen? Grundsätzlich kann man<br />

sagen, dass bei Reisen in Länder mit fraglichen hygienischen<br />

Standards oder beim Besuch unterentwickelter Länder gewisse<br />

Basisimpfungen vorzunehmen sind. Diese wären laut dem Institut<br />

für Reise- und Tropen medizin: Typhus (verursacht durch ein<br />

Bakterium der Salmonellen-Familie), Hepatitis A und B, Diphtherie<br />

(früher Krupp genannt), Tetanus (Wundstarrkrampf) und Poliomyelitis<br />

(Kinderlähmung, kurz: Polio). Diese Impfungen werden<br />

zum Beispiel für Reisen in die Lieblings-Urlaubsdestinationen von<br />

Herrn und Frau Österreicher empfohlen, der Türkei und Griechenland,<br />

Kroatien, Spanien und Italien. Falls man sich in der Türkei<br />

abseits der typischen Touristenwege bewegen will oder wenn Sie<br />

Ihren Urlaub in Ägypten genießen wollen, sollten Sie sich zusätzlich<br />

noch gegen Tollwut impfen lassen.<br />

Und wenn es einen nach Afrika, zum Beispiel in den kenianischen<br />

Busch im Rahmen einer Safari zieht? Dann wird zusätzlich eine<br />

Impfung gegen Gelbfi eber empfohlen, wie auch bei einigen Ländern<br />

Süd-Amerikas. Gegen die Japan-B-Enzephalitis sollte man<br />

sich schützen, wenn einen das Fernweh in den Südost-Asiatischen<br />

Raum treibt, also nach Thailand, Vietnam oder Kambodscha. Auch<br />

hier sollte Tollwut auf dem Impfplan stehen.<br />

60 2700<br />

Fern reisen – aber sicher!<br />

von Philip de Maré<br />

Grundsätzlich muss man aber sagen, dass die Notwendigkeit<br />

und der Umfang einer Impfprophylaxe individuell zu entscheiden<br />

ist. Ein Geschäftsreisender braucht einen anderen Schutz als<br />

ein Badeurlauber, ein Rucksacktourist andere Impfungen als ein<br />

Pauschaltourist. Weitere Faktoren wie die Jahreszeit vor Ort, Trocken-<br />

oder Regenzeit, die Reiseroute und Aufenthalts dauer, Alter,<br />

Gesundheitszustand etc. spielen ebenso eine Rolle. Deshalb ist<br />

eine individuelle Beratung in einem entsprechenden Institut auf<br />

jeden Fall zu empfehlen. Und vergessen Sie nicht, die Impfkosten<br />

in Ihr Urlaubsbudget mit einzukalkulieren!<br />

Falls von der Grundimmunisierung im Rahmen der Pfl ichtimpfungen<br />

im Kinder- und Jugendalter kein Schutz mehr besteht und<br />

diese aufgefrischt werden müssen oder. gegen andere Erkrankungen<br />

ein gänzlich neuer Impfschutz aufgebaut werden muss, muss<br />

man diese Impfungen aus der eigenen Tasche bezahlen (außer<br />

teilweise gestützte Impfungen wie zum Beispiel FSME). Die Grundimmunisierung<br />

gegen Hepatitis A und B, bestehend aus 3 Teilimpfungen,<br />

kostet 228 Euro, gegen Tollwut – ebenso 3 Teilimpfungen<br />

– 195 Euro. Ein Schnäppchen dagegen wäre Typhus mit<br />

einmalig 37 Euro. Impfen kann Sie jeder Hausarzt, die Planung und<br />

Beratung sollten Sie aber einem spezialisierten Arzt oder Institut<br />

für Reise- und Tropenmedizin überlassen. Diese bieten dann die<br />

Beratung und Durchführung der Impfungen in einem an. Melden<br />

Sie sich aber früh an! Um einen sicheren Impfschutz zu bieten,<br />

müssen bei einigen Impfungen 3 Teilimpfungen in Abstand von<br />

mehreren Wochen oder sogar Monaten durchgeführt werden. Mit<br />

der Planung sollten Sie spätestens sechs Wochen vor Reiseantritt<br />

beginnen - je früher Sie planen, desto leichter lässt sich ein sicherer<br />

Schutz aufbauen.<br />

Was aber, wenn Sie in ein Land reisen wollen, in welchem Krankheiten<br />

existieren, gegen die es keine Impfung gibt? Beispiele sind<br />

hier Malaria, Denguefi eber oder das Chikungunyafi eber. Hier können<br />

Sie sich mit einigen Verhaltensregeln gut schützen. Wobei<br />

man bei der Malaria als Afrika-Reisender natürlich wochenlang<br />

eine Malariaprophylaxe schlucken kann, aber hier hat das Medikament<br />

durchaus ernst zu nehmende Nebenwirkungen und ein<br />

sofortiger Therapiebeginn bei den ersten Symptomen kann zumeist<br />

die Erreger der Malaria eliminieren.<br />

Für weitere Informationen wenden Sie sich an das Institut für Reise-<br />

und Tropenmedizin (� www.tropeninstitut.at), an das Institut<br />

für spezifi sche Prophylaxe und Tropenmedizin der Universität<br />

Wien (� www.meduniwien.ac.at/tropenmedizin) oder an das<br />

Zentrum für Reisemedizin (� www.reisemed.at).<br />

In diesem Sinne: Genießen Sie Ihren wohlverdienten Urlaub und<br />

kommen Sie gesund wieder!


BEZAHLTE ANZEIGE<br />

PLASMA SPENDEN UND LEBEN RETTEN<br />

IM MODERNSTEN PLASMAZENTRUM ÖSTERREICHS<br />

Seit 1. April ist die „Allzeit Getreue“ um<br />

eine top-moderne Gesundheitseinrichtung<br />

reicher, denn an diesem Tag eröffnete<br />

das neue Baxter Plasmazentrum<br />

im City Place in der Pottendorferstraße.<br />

2700 zeigt Ihnen hier, warum Plasma<br />

spenden so wichtig ist und wer sich eignet,<br />

um selbst Spender zu werden.<br />

Wofür wird Plasma gebraucht?<br />

Baxter stellt lebenswichtige Arzneimittel<br />

aus Blutplasma her, welche die Lebensqualität<br />

und die Lebenserwartung von<br />

Menschen mit Immundefekten oder Hämophilie<br />

(„Blutern“) entscheidend verbessern<br />

Lesen Sie hier die Beweggründe der Lebensretter aus 2700:<br />

oder bei schweren Unfällen und großen<br />

Operationen den lebensrettenden Unterschied<br />

ausmachen können.<br />

Wer kann Plasma spenden?<br />

Jeder gesunde Mensch ab einem Alter von<br />

18 Jahren kann zum Plasmaspenden kommen<br />

– die erste Spende muss allerdings vor<br />

dem 60. Geburtstag stattfi nden. Für gesunde<br />

Menschen ist eine Plasmaspende keine<br />

Belastung. Vor der ersten Spende erfolgt<br />

ein Gesundheitscheck, um für jeden Spender<br />

die optimalen Rahmenbedingungen<br />

schaffen zu können.<br />

Iris P. (Angestellte)<br />

„Ich spende ungefähr ein Mal in der Woche seit 4 bis 5 Jahren<br />

Plasma. Zum einen ist Plasmaspenden gut, weil man den Leuten<br />

helfen kann. Zum anderen wird man beim Plasmaspenden im<br />

Gegen satz zum Blutspenden auch fi nanziell unterstützt. Ein weiterer<br />

Vorteil beim Plasmaspenden ist die Blutkontrolle, durch die ich<br />

immer weiß, ob ich gesund bin oder nicht.“<br />

Stefan Z. (Student, Staatsmeister Skifahren)<br />

„Ich spende seit ungefähr zwei Jahren durchschnittlich ein Mal<br />

in der Woche Plasma. Ein wichtiger Grund für Plasmaspenden ist<br />

für mich zum Einen die fi nanzielle Entschädigung, da ich Student<br />

bin. Ein weiterer, viel wichtigerer Grund ist der Beitrag zur Gesellschaft.“<br />

Sollenau<br />

Wien<br />

Ebenfurth<br />

Annemarie S. (Angestellte) B17<br />

„Mittlerweile A2 spende ich schon seit 11 Jahren B60Plasma<br />

– mit kleineren<br />

Unterbrechungen, weil ich mein zweites Kind bekommen<br />

habe, aber ich gehe regelmäßig. Das heißt, abwechselnd zwei<br />

Mal und dann wieder nur ein Mal in der Woche. Ich versuche,<br />

stets das Maximum zu spenden. Im Jahr komme ich auf ungefähr<br />

50 Spenden. A2 Da mein Wiener Vater eine schwere Krankheit hatte, wo ihm<br />

Wr. viel Neustadt Blut gespendet wurde, Neustadt habe ich mich anfangs dazu entschieden,<br />

West Blutspenden zu gehen, B26 um etwas B53 Gutes zu tun. Später wurde<br />

ich auf das Plasmaspenden aufmerksam. Ein großer Vorteil beim<br />

Plasmaspenden ist die regelmäßige B17 Gesundheitskontrolle. Es wird<br />

nicht nur das Körpergewicht kontrolliert, sondern auch die Blutwerte.“<br />

B54<br />

S4<br />

Knoten<br />

Wr. Neustadt<br />

Eisenstadt<br />

S4<br />

Neunkirchen<br />

Graz Wechsel<br />

Pottendorfer Str.<br />

Spendersicherheit im Vordergrund<br />

Im Zentrum ist immer ein Arzt vor Ort, der die<br />

Spender medizinisch betreut. Für das vertrauliche<br />

Gespräch mit dem Spender gelten<br />

selbstverständlich die ärztliche Schweigepfl<br />

icht und das Datenschutzgesetz.<br />

Wiener Neustädter spenden Plasma<br />

Gerade in Wiener Neustadt hat das Plasmaspenden<br />

schon 30-jährige Tradition. Immer<br />

mehr Menschen in der Stadt und im<br />

Einzugsgebiet haben bereits erkannt, wie<br />

wichtig das Spenden von Blutplasma ist,<br />

und gehen regelmäßig zur Spende, was<br />

auch den Bau des neuen, größeren Zentrums<br />

notwendig machte.<br />

Spenden auch Sie Plasma<br />

und retten Sie Leben!<br />

Zögern Sie nicht länger und werden Sie<br />

zum Lebensretter durch Ihre Plasmaspende.<br />

Als Erstspender bringen Sie bitte einen<br />

Lichtbild ausweis und Ihren Meldezettel<br />

ins Zentrum mit! Pro Spende erhalten Sie<br />

EURO 15,- Aufwandsentschädigung und<br />

es erwartet Sie ein attraktives Prämiensystem.<br />

Alles weitere erfahren Sie von den<br />

Baxter Mitarbeitern vor Ort.<br />

B17<br />

Fischauer G.<br />

B17<br />

Kontakt:<br />

BAXTER Plasmazentrum<br />

City Place<br />

Pottendorfer Str. 15<br />

2700 Wiener Neustadt<br />

02622/25577<br />

www.plasmazentrum.at<br />

B60<br />

Pottendorfer Str.<br />

GRATIS-<br />

Parkplätze<br />

vorhanden!<br />

Per Bus:<br />

Linie H bis Haltestelle: Europaschule<br />

2700<br />

61


BEZAHLTE ANZEIGE<br />

10.000 Nächtigungen im Mai 2009 trotz der Krise<br />

Kurzentrum Bad Vöslau<br />

auf Erfolgskurs im Boom-<br />

Markt Gesundheit/Kur<br />

Seit seiner Eröffnung im Februar 2006<br />

verzeichnet das Kurzentrum Bad Vöslau<br />

im Mai 2009 erstmals mehr als 10.000<br />

Bettennächte in einem Monat. Damit<br />

ist das Kurzentrum ein unverzichtbarer<br />

Eckpfeiler von Tourismus und Wirtschaft<br />

der Region geworden. Auch durch die<br />

gelungene Zusammenarbeit mit der Gemeinde<br />

konnte das Haus erfolgreich in<br />

der Österreichischen Kurlandschaft positioniert<br />

werden.<br />

Ein hoher Anspruch an Qualität und Service,<br />

eine Erweiterung des Therapieangebots<br />

sowie eine Buchungsquote von mittlerweile<br />

80 Prozent durch Mundpropaganda<br />

und sehr treue Stammgäste sind hauptverantwortlich<br />

für den schnellen Erfolg des<br />

modernen Kurzentrums Bad Vöslau. Seit<br />

der Eröffnung im Februar 2006 wurde jetzt<br />

im Mai 2009 die Marke der 10.000 Bettennächte<br />

in einem Monat überschritten.<br />

„Das ist ein unglaublicher Erfolg auf den<br />

meine 140 Mitarbeiter und ich sehr stolz<br />

Die neue Dimension von Kur und Erholung<br />

****Kurzentrum Bad Vöslau<br />

Für alle Angebote gilt: Kein EZ-Zuschlag!<br />

sind“, sagt Edgar Bauer, Leiter des Kurzentrums<br />

Bad Vöslau. Die Wirtschaftskrise tut<br />

dem Zustrom keinen Abbruch – im Gegenteil:<br />

„Gerade in wirtschaftlich schwierigen<br />

Zeiten besinnen sich Menschen mehr auf<br />

ihr Wohlbefi nden, auf die Sinnsuche und<br />

sich selbst. Wir beobachten sogar eine<br />

Nachfrage vermehrt jüngerer Gäste in der<br />

Altersgruppe 30 plus, die zunehmend von<br />

Überforderung und Burnout betroffen sind.“<br />

Das einzigartige Preis-Leistungsverhältnis<br />

kommt den Gästen jetzt entgegen.<br />

25.000 Therapien monatlich<br />

Der Schwerpunkt des Behandlungsrepertoires<br />

liegt auf Therapien von Beschwerden<br />

des Stütz- und Bewegungsapparates, von<br />

Durchblutungsstörungen, Stoffwechselerkrankungen<br />

sowie Burnout. Einzigartig ist<br />

die bisher noch wenig verbreitete Kältekammer,<br />

in der Schmerzen und Durchblutungsstörungen<br />

bei minus 110 Grad Celsius<br />

therapiert werden. „Kurgäste aus ganz Europa<br />

kommen deshalb zu uns“, sagt Bauer.<br />

Die PatientInnen würden neben der ausgezeichneten<br />

medizinischen Betreuung und<br />

dem klassischen Hotelangebot die Nähe zu<br />

Wien sowie die reichhaltige landschaftliche<br />

Idylle im Heurigengebiet schätzen.<br />

62A 2540 2700 Bad Vöslau . NÖ . Tel 02252 90600<br />

Fax DW -400 . voeslau@kurzentrum.com . www.kurzentrum.com<br />

Gesundheitsangebote<br />

€ 520,–<br />

1 Woche mit Vollpension<br />

und 14 auf Sie persönlich<br />

abgestimmte Therapien<br />

2 Wochen mit Vollpension<br />

und 28 auf Sie persönlich<br />

abgestimmte Therapien<br />

€ 190,–<br />

Ab 28.06.09: € 220,–<br />

€ 990,–<br />

Angebote nur noch gültig bis 28.06.2009 (Abreisetag)! Neue Preise<br />

ab 28.06.2009: € 615,– (1 Woche) und € 1190,– (2 Wochen) abzgl.<br />

jeweils € 50,– Gesundheitsgutschein pauschal für Stammgäste!<br />

3-Tages<br />

Spezialangebot<br />

25.000 Therapien werden jeden Monat von<br />

dem kompetenten Team an ÄrztInnen und<br />

TherapeutInnen durchgeführt. Eine nunmehr<br />

konstante Auslastung von 92 Prozent<br />

bei 278 Zimmern macht das Kurzentrum<br />

zu einem wichtigen Faktor von Wirtschaft<br />

und Tourismus der Region. Im Jahr 2009<br />

werden im Kurzentrum Bad Vöslau 120.000<br />

Bettennächte erreicht werden.<br />

Das Kurzentrum Bad Vöslau ist eines der<br />

modernsten in Österreich: Mit 3.000 Quadratmetern<br />

Therapiefl äche, einer großzügigen<br />

(1.500 Quadratmetern) Sauna- und<br />

Badelandschaft im Innen- und Außenbereich<br />

sowie einem weitherzigen Restaurantbereich<br />

fi nden Kurgäste die passenden<br />

Rahmenbedingungen für einen Urlaub im<br />

Zeichen der Gesundheit. Das Haus ist mit<br />

erstklassigem Vöslauer Thermalwasser aus<br />

620 Metern Tiefe versorgt.<br />

Kontaktinformationen:<br />

Kurzentrum Bad Vöslau<br />

Badner Str. 7-9<br />

2540 Bad Vöslau<br />

Tel: 02252-90600<br />

Fax: DW-400<br />

Email: voeslau@kurzentrum.com<br />

Ab 28.06.2009: € 615,–<br />

Ab 28.06.2009: € 1190,–<br />

€ 190,– 4-Tages € 250,–<br />

Spezialangebot<br />

€ 250,–<br />

Ab 28.06.09: € 290,–<br />

3 (bzw. 4) Übernachtungen inkl. Vollpension und<br />

3 (bzw. 4) auf Sie persönlich abgestimmte Therapien<br />

3000 m 2 Therapiebereich mit Ganzkörperkältetherapie, Bewegungstherapie, Kneipp-Gegenstromtherapie,<br />

Heilwasser-Trinkkur, Fangotherapie mit reinem Naturfango, F.X. Mayr Kur, Carbovasal-Therapie, u.v.m.<br />

1500 m 2 große Bade- und Saunalandschaft mit ganzjährig beheiztem Außenbecken, u.v.m.<br />

Gesund jung bleiben


Fotos: Anton Saurer / Lois Lammerhuber / Weinwurm<br />

Tipp: Besitzer der Niederösterreich Card 2009/10<br />

haben in der Kristalltherme je ein Mal im Sommer<br />

und ein Mal im Winter freien Eintritt!<br />

Die Kristalltherme Bad Fischau-Brunn<br />

besticht optisch durch ihr Flair der K&K-<br />

Monarchie. Sie gilt als Juwel unter den<br />

Thermalbädern Österreichs und ist ideal<br />

für alle, die entspannenden Badegenuss<br />

abseits von Mega-Rutschen und Sprungtürmen<br />

schätzen.<br />

Das historische Ambiente der Kristalltherme<br />

Bad Fischau-Brunn ist nahezu einzigartig<br />

in Österreich: Die Badeanlage wurde<br />

zwischen 1871 und 1873 errichtet. 1898<br />

wurde das Thermalbad von Erzherzog Rainer<br />

gekauft und umgebaut. Seither wurde<br />

die Anlage selbst in ihrer Gestalt nicht<br />

mehr verändert und ist mittlerweise denkmalgeschützt.<br />

Vor einigen Jahren wurde<br />

die Kristalltherme von der Gemeinde Bad<br />

Fischau-Brunn, dem jetzigen Eigentümer,<br />

einer Generalsanierung unterzogen<br />

– mit einem atemberaubenden Ergebnis!<br />

Ruheoase für Jung und Alt<br />

Besucher können in der Kristalltherme das<br />

authentische Flair des 19. Jahrhunderts<br />

hautnah erleben. Holzkabinen im Stil der<br />

Kaiserzeit, Holzpritschen und zwei Natur-<br />

Schwimmbecken in der ursprünglichen<br />

Steineinfassung fügen sich mit ihrer natürlichen<br />

Schönheit perfekt in die große<br />

gepfl egte Parkanlage mit traumhaft ruhigen<br />

Liegewiesen und alten, mächtigen<br />

Kastanienbäumen ein. Die beiden Becken<br />

Von Sonja Knotek<br />

Kaiserliches Badevergnügen<br />

Events Kristalltherme: 01. 08. Sommerfest - Ab 20.00 Uhr Blue Mondays im Juli (jeweils ab 20.00 Uhr):<br />

13. 07. Liveband „Narish“ • 20. 07. Musikalische Lesung mit Chis Lohner • 27. 07. Peter Hofbauer „Words“ und Radio Wien<br />

werden übrigens heute noch – in Anlehnung<br />

an die Kaiserzeit – von den Einheimischen<br />

als „Herren-„ und „Damenbecken“<br />

bezeichnet. Diese Anlage ist die perfekte<br />

Ruheoase für Jung und alt, da das Areal<br />

so weitläufi g ist, dass jeder ein ungestörtes<br />

Fleckerl für sich fi ndet – auch in der<br />

Hochsaison. Für Kinder und Jugendliche<br />

stehen ein Thermal-Kinderbecken mit<br />

Spielplatz sowie ein moderner Beachvolleyballplatz<br />

zur Verfügung. Für den<br />

Gourmetgenuss zwischendurch ist das gemütliche<br />

Thermencafé zuständig.<br />

Die Thermalquelle<br />

Alle Becken werden von einer Thermalquelle<br />

gespeist, die mit einer konstanten<br />

Temperatur von 19 Grad Celsius aus den<br />

Tiefen des Erdbodens rinnt. Chemische<br />

Zusätze wie Chlor oder dergleichen sind<br />

nicht notwendig, da sich das Wasser alle<br />

drei bis vier Stunden durch einen natürlichen<br />

Zu- und Abfl uss vollständig erneuert.<br />

Die heilende Qualität dieser natürlich reinen<br />

Quelle haben bereits die alten Römer<br />

geschätzt. Die Thermalquelle selbst wurde<br />

1363 erstmals urkundlich erwähnt. Besonders<br />

für Menschen, die zu Hautirritationen<br />

und –allergien neigen, aber auch bei Venenbeschwerden<br />

wirkt das Thermalwasser<br />

von Bad Fischau-Brunn wahre Wunder.<br />

Zahlreiche begeisterte Stammgäste schwö-<br />

ren darauf, dass die kühle Temperatur des<br />

Wassers ein regelrechter Jungbrunnen sei,<br />

da es das Herz-/Kreislaufsystem stärke sowie<br />

Haut und Bindegewebe straffe.<br />

Ganzjahresbetrieb<br />

Die Kristalltherme Bad Fischau-Brunn ist<br />

übrigens das einzige Freibad, das auch im<br />

Winter geöffnet hat: Im Haupthaus werden<br />

ganzjährig Sauna, Sanarium (kreislaufschonende<br />

Saunavariante, bei der<br />

die Raumtemperatur zwischen 46 und 60<br />

Grad Celsius und die Luftfeuchtigkeit zwischen<br />

40 und 55 Prozent liegt, Anm. d.<br />

Red.), Dampfbad, Solarium und Massagen<br />

angeboten. Neu im Programm sind Antara-Rückenfi<br />

tkurse. Die aktuellen Termine<br />

können Sie auf � www.kristalltherme.at<br />

einsehen.<br />

Nach dem entspannenden Thermenbesuch<br />

stehen Ihnen die zahlreichen Heurigen<br />

und Gastbetriebe der Gemeinde<br />

Bad Fischau-Brunn zur Verfügung. Die<br />

aktuellen Heurigentermine fi nden Sie auf<br />

� www.bad-fi schau-brunn.at<br />

REISELUST<br />

2700<br />

63


Fotos: istockphoto.com<br />

... oder wie man sich beim 1. Urlaub ohne Kind fühlt.“<br />

Nach einem Flug von exakt 60 Minuten landen wir frisch und<br />

abenteuerlustig in Berlin Tegel. Es ist 18 Uhr, wir haben nun<br />

genau 48 Stunden Zeit für die Metropole Berlin, die uns mit<br />

Sonnen schein und milden 21°C begrüßt. Bevor wir in den<br />

Shuttle bus zu unserem Hotel in Charlottenburg steigen, ist<br />

unser erster Weg der zum BVG-Schalter, wo wir uns die „Berlin<br />

Welcome Card“ für 48 Stunden besorgen. Mit dieser Karte<br />

haben wir nicht nur freie Fahrt auf allen öffentlichen Linien<br />

innerhalb Berlins, worunter auch der Flughafen Express Bus<br />

fällt, sondern auch ermäßigten beziehungsweise freien Zutritt<br />

zu mehr als 140 touristischen und kulturellen Highlights wie<br />

zum Beispiel Stadtrundfahrten, Schifffahrten, Museen, Bühnen,<br />

Restaurants, Clubs und Souvenirs für die Daheimgebliebenen.<br />

Das ist sowieso ein ganz wichtiger Punkt auf unserer Liste: für<br />

unsere Kleine ein nettes Mitbringsel aus Berlin. Immerhin sind<br />

wir zum ersten Mal für 48 Stunden von ihr getrennt.<br />

Im Hotel angekommen, machen wir uns schnell fertig zum Ausgehen.<br />

Gut gelaunt und sehr entspannt spazieren wir zum<br />

Savigny platz, wo uns eine ungeahnte Fülle an gemütlichen Cafés,<br />

modernen Restaurants und schicken Bars erwartet – für jeden Geschmack<br />

ist hier etwas dabei. Wunderschöne alte Häuser, überall<br />

junge Menschen, ein Gastgarten neben dem anderen – herrlich, so<br />

ein Frühsommer in Berlin! Einige Leute radeln an uns vorbei, wir<br />

staunen, wie sauber hier alles ist, haben wir uns doch eine laute,<br />

hektische Großstadt mit viel Verkehr erwartet. Nicht aber so am<br />

Savignyplatz in Charlottenburg! Wir entscheiden uns schließlich<br />

für ein kleines italienisches Restaurant und nehmen unter einem<br />

Sonnenschirm Platz. Es ist nun kurz nach 20 Uhr, normalerweise<br />

64 2700<br />

von Patricia de Maré<br />

Schlafenszeit für L. Aber heute nicht mit uns! Während wir an unser<br />

Mädchen denken, die bei Oma und Opa wohl die zwei lustig sten<br />

und abwechslungsreichsten Tage seit langem erlebt (wie wir in<br />

mehreren MMS erkennen können), bestellen wir Pasta und guten<br />

italienischen Wein und genießen unseren ersten Urlaub zu zweit.<br />

Wir lassen den Abend in einer Bar nebenan bei coolen Summersounds<br />

und leckeren Cocktails ausklingen und freuen uns – neben<br />

den bisher gewonnenen höchst positiven Eindrücken – beim Zahlen<br />

der Rechnung auch, dass die Preise hier um einiges günstiger<br />

sind als in Österreich.<br />

Am nächsten Morgen haben wir es eilig, hinaus zu kommen, um<br />

diese Stadt zu erkunden, die sich bereits gestern von ihrer schönsten<br />

Seite gezeigt hat. Die Sonne scheint wieder und unsere Mägen<br />

knurren. Unsere erste Station ist daher die zum Frühstück ins<br />

„Jules Verne“, einem hippen und laut Reiseführer auch in der Berliner<br />

Schauspiel- und Promiszene angesagten Lokal, in dem das<br />

Frühstück ein Gedicht sein soll. Die Frühstückskarte allein verspricht<br />

schon einiges. Ich entscheide mich schließlich für „20.000<br />

Meilen unter dem Meer“ mit Orangen-Krabbensalat, Lachs mit<br />

Meerrettich und Thunfi sch-Sellerie-Mousse, während mein Mann<br />

„Nord gegen Süd“ sowie „2 Jahre Ferien“ bestellt, fl aumige Pancakes<br />

mit frischen Früchten und Ahornsirup, sowie Müsli mit Obst.<br />

Dazu natürlich zwei große Café Latte. Wir sind uns einig, dass dieses<br />

Lokal nun ein Fixpunkt für uns ist, sobald wir wieder nach Berlin<br />

kommen. Und während wir so dahinschlemmen, erspähe ich<br />

auch schon den ersten „Promi“ im Lokal, den ich aus zahlreichen<br />

deutschen Soaps kenne.


Weiter geht’s nun zu Fuß zum Kurfürstendamm mit seinen hunderten<br />

Geschäften, Boutiquen und Lokalen, vorbei am berühmt-<br />

berüchtigten Bahnhof Zoo, wo wir eine Hop On/Hop Off-Tour mitmachen<br />

wollen. Es gibt einige Anbieter dieser Busrundfahrten,<br />

die alle in etwa das Gleiche bieten: Ein- und Ausstiege bei den<br />

Top-Sehenswürdigkeiten, dazu Live-Erläuterungen während der<br />

Fahrt auf deutsch und englisch. Mit unserer Berlin Welcome Card<br />

bekommen wir hier 25 Prozent Rabatt. Wir erklimmen die Treppe<br />

im Inneren des Stockbusses und – Juhu! In der ersten Reihe sind<br />

noch zwei Plätze frei! So haben wir einen guten Blick nach vorne<br />

als auch seitlich auf all das, was uns der Kommentator erzählt.<br />

Der Kurfürstendamm erinnert mich sehr an die Champs-Élysées in<br />

Paris. Wie wir erfahren, war dies auch so beabsichtigt. Es ist die<br />

Flaniermeile der Berliner, die als Reitweg der Brandenburgischen<br />

Kurfürsten vom Berliner Stadtschloss zum Jagdschloss Grunewald<br />

angelegt wurde und seit den 20er Jahren eine der wichtigsten<br />

Einkaufsstraßen der Hauptstadt ist. Hier gibt es viele exklusive<br />

Boutiquen, hübsche Cafés und Restaurants, Straßenkünstler,<br />

Tänzer und Unmengen an Touristen. Unser nächster Stop ist am<br />

KaDeWe, dem Kaufhaus des Westens. Mit 60.000 Quadratmetern<br />

Verkaufsfl äche und täglich bis zu 180.000 Kunden ein Riesenkaufhaus!<br />

Hier gibt es alles, was das Herz begehrt, und das bereits seit<br />

1907 – von den neuesten Looks der Pariser Laufstege bis zu den<br />

exotischsten Früchte der Südsee. Von luxuriösen Beauty-Rooms<br />

und Beauty-Lounges über Hochzeits- und Geschenkservice, Hotel-<br />

und Homeservice, vom Maßschneider bis zum Friseur und vom<br />

Buggyverleih bis zum Devisentausch ist das KaDeWe allerbestens<br />

ausgerüstet. Im 6. Stock befi ndet sich die berühmte Feinkostabteilung.<br />

Dort gehen wir zuallererst hin und kaufen schließlich unser<br />

erstes Souvenir. Wir schlendern noch ein bisschen herum, doch<br />

dann zieht es uns wieder hinaus aus diesem doch etwas unüber-<br />

sichtlichen Kaufhaus – wir haben ja noch einiges vor! Wir fahren<br />

mit dem Bus weiter am „Roten Sand“ vorbei, einem der besten<br />

Fischrestaurants der Stadt, zur Varian-Fry-Straße (Potsdamer<br />

Platz), wo wir einen Rundgang durchs Sony-Center unternehmen.<br />

Die sieben Gebäude aus Glas und Stahl und ein lichtdurchfl uteter<br />

Platz mit spektakulärem Dach beeindrucken uns sehr. Berlin ist<br />

eine hochmoderne Metropole mit unglaublicher neuer und alter<br />

Architektur. Egal, wo wir hinkommen, wir staunen. Im Vergleich<br />

zu Wien gibt es einfach von allem mehr: mehr beeindruckende<br />

Plätze, mehr Flaniermeilen, mehr Restaurants und Lokale, mehr<br />

Sehenswürdigkeiten, mehr Leben. Was mir besonders gefällt, sind<br />

die vielen kleinen oder größeren Coffeeshops, die man an jeder<br />

Ecke bereits fi ndet. Als Kaffeeliebhaber und USA-Fan genieße ich<br />

dies sehr und nütze das in den zwei Tagen dementsprechend oft<br />

aus. Wir bummeln vorbei an den Geschäften, nehmen einen Coffee<br />

to Go bei „We love Coffee“ und überqueren die Straße, um den<br />

besten Blick über die Stadt zu erhaschen! Ein Geheimtipp unseres<br />

Bus-Stadtführers: Im Kollhoff-Tower gibt es auf der obersten Ebene<br />

eine Aussichtsplattform, von der man einen wunderschönen Ausblick<br />

über die Stadt hat. Zu ihr gelangt man über den schnellsten<br />

Personenaufzug Euro pas, der die Passagiere mit 8,65 Metern pro<br />

Sekunde befördert. Für drei Euro der angeblich günstigste Blick<br />

von oben auf die Stadt!<br />

Weiter geht’s mit dem Bus vorbei an jenem Ort, an dem sich während<br />

des Dritten Reichs die Zentralen der geheimen Staatspolizei,<br />

der SS und des Reichssicherheitshauptamts befanden. Die Ausstellung<br />

„Topographie des Terrors“ macht hier die europäische<br />

Dimension der NS-Schreckensherrschaft sichtbar. Wir fahren ein<br />

kleines Stück weiter bis zum Checkpoint Charlie, wo wir eine Tour<br />

durchs Museum geplant haben. Der Checkpoint Charlie war der<br />

�<br />

2700<br />

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wohl bekannteste Grenzübergang zwischen West und Ost. Im<br />

Oktober 1961 standen sich hier amerikanische und sowjetische<br />

Panzer gegenüber, als die USA fundamentale Rechte des Berlin-<br />

Status verteidigten. Immer wieder wurde der Checkpoint Charlie<br />

zum Schauplatz von Demonstrationen, hier gelangen Fluchten<br />

oder scheiterten kurz vor dem weißen Grenzstrich. Im „Museum<br />

Haus am Checkpoint Charlie“ erfahren wir mehr über das ganze<br />

Unrecht in der DDR. Es ist für uns unfassbar, wie groß die Verzweifl<br />

ung der Leute damals gewesen sein musste, wenn man sich<br />

ihre waghalsigen Fluchtpläne und -objekte näher ansieht. Tausende<br />

Bilder und Zeitungsartikel hängen an den Wänden, viele<br />

Schicksale schockieren uns. Vor allem auch jene von Eltern, die<br />

von ihren Kindern zwangsgetrennt wurden, nachdem ihre Flucht<br />

aus der DDR gescheitert war. Schnell schreibe ich eine SMS an<br />

meine Kleine und freue mich schon, sie morgen Abend wieder in<br />

den Arm zu nehmen.<br />

Nach dieser aufregenden Stunde nehmen wir gerne wieder im Bus<br />

Platz und sind dankbar, die Gedanken an das gerade Gesehene<br />

etwas abschweifen lassen zu können. Wir fahren nun zum Gendarmenmarkt,<br />

einem der angeblich schönsten Orte Europas. Ein<br />

großer, offener Platz mit dem Deutschen Dom, dem Französischen<br />

Dom und dem Konzerthaus von Karl Friedrich Schinkel. Hier spürt<br />

man das alte Berlin. Es gibt viele Cafés und Restaurants, die zum<br />

Verweilen im Freien einladen. Wir wandern ein bisschen umher,<br />

ein kleiner Eisstand kommt uns gerade Recht. Nach einem kurzen<br />

Spaziergang befi nden wir uns nun im Nikolaiviertel, in dem es<br />

viele zum Teil rekonstruierte historische Bauten neben modernen<br />

Wohnhäusern gibt. Eine interessante und überaus schöne Synthese.<br />

Auch hier gibt es wieder zahlreiche Cafés und Geschäfte, dieses<br />

Viertel ist eine gelungene Mischung aus Kultur-, Geschichts-<br />

66 2700<br />

und Einkaufserlebnis. Hier liegt auch das Berliner Rathaus, Sitz des<br />

regierenden Bürgermeisters von Berlin. Insgesamt 36 Terrakotta-<br />

Tafeln, die sich entlang der Gebäudefassade befi nden, stellen die<br />

Geschichte der Stadt Berlin von ihren Anfängen bis zur Reichsgründung<br />

im Jahr 1871 dar. Die Bustour geht nun weiter zum Fernsehturm,<br />

der aus 207 Metern Höhe einen Blick über die Sehenswürdigkeiten<br />

der Stadt bietet. Ein Ticket kostet 10 Euro, mit der<br />

Berlin Welcome Card gibt’s auch hier Rabatt. In der Panoramaetage<br />

gibt es eine Bar und ein Restaurant, um Durst und Hunger in luftiger<br />

Höhe zu stillen. Und wem das oben zu teuer ist, der fi ndet auch<br />

unten vor dem Fernsehturm eine Reihe von Lokalen. Die Tour führt<br />

weiter vorbei am Lustgarten, einer Grünanlage auf der Museumsinsel<br />

mit Museen, in denen Sammlungen von Weltrang präsentiert<br />

werden. Die Museumsinsel mit ihren fünf Häusern zählt zum Welterbe<br />

der UNESCO. Jetzt kommen wir zum Prachtboulevard „Unter<br />

den Linden“. Es ist Zeit für einen kleinen Snack. Soviel Sightseeing<br />

macht einfach hungrig. Im Café Einstein können wir bei Café und<br />

Apfelstrudel direkt „Unter den Linden“ sitzen, vorbeigehende Leute<br />

beobachten, einfach mal für einen kurzen Moment innehalten<br />

und das Berliner Leben an uns vorbeiziehen lassen. So schön dieser<br />

Kurztrip auch ist, man kommt vor lauter Sightseeing kaum zum<br />

Verschnaufen. Berlin überschüttet uns mit neuen Eindrücken und<br />

Ideen. Hier wird einem nicht langweilig.<br />

In der Gegend „Unter den Linden“ befi nden sich auch zahl reiche<br />

bedeutende Bauwerke. Der Berliner Dom, die Hofkirche der Hohenzollern<br />

und die evangelische Hauptkirche von Berlin. Nach einer<br />

kleinen Pause spazieren wir gemütlich weiter zur näch sten Haltestelle,<br />

dem Brandenburger Tor, das den Abschluss dieser Prachtstraße<br />

bildet. Es entstand 1788 bis 1791 und ist das Wahrzeichen<br />

der Stadt und nationales Symbol der deutschen Einheit. Weiter<br />

geht’s mit dem Bus vorbei am Hauptbahnhof, dem Haus der Kulturen<br />

der Welt, und dem Großen Stern, bis wir wieder an unserem<br />

ehemaligen Ausgangspunkt halten. Endstation. Jetzt sind wir restlos<br />

begeistert von dieser Stadt, die soviel zu bieten hat. Wir haben<br />

aber bis jetzt nur einen Bruchteil davon gesehen. Es gibt unzählige<br />

schöne Plätze, die zum Flanieren einladen, so viele gemütliche Lokale,<br />

man bräuchte Wochen, um all diese auszuprobieren. Zahlreiche<br />

interessante Museen und Ausstellungen, Musicals, Kabaretts<br />

und vieles mehr. Doch leider haben wir nicht die Zeit dazu. Heute<br />

Abend geht’s ins Estrel, das Festival Center, das fast täglich Live-<br />

Entertainment bietet. Wir freuen uns auf einen Abend mit „Stars<br />

in Concert“, DER Las Vegas Show. Und danach zieht es uns an<br />

die Strandbar am „Bundespresse Strand“, wo wir uns fast wie auf<br />

einer Urlaubsinsel fühlen – mit leckeren Cocktails in der Hand und<br />

den Füßen im Sand. Jetzt haben wir endlich unser Urlaubsfeeling<br />

pur! Und das in Berlin. L. schläft bereits, wie uns Oma gerade per<br />

SMS mitteilt.<br />

Unser letzter Tag gehört dem Shoppen. Natürlich setzt dies wieder<br />

ein deftiges Frühstück voraus, diesmal im Oxymoron in den<br />

Hackeschen Höfen. Die Rühreier mit Serano Schinken und Schluppen<br />

sind sehr empfehlenswert und geben Kraft für den Tag. Wir<br />

bummeln durch die Hakeschen Höfe, die viele nette Designershops<br />

beherbergen, spazieren durch die kleinen Gassen, nehmen an einer<br />

„Frucht-Bar“ einen Vitaminshake zu uns und entscheiden uns<br />

dann, noch einmal zum Kurfürstendamm zu fahren, wo unserer<br />

Shoppinglust keine Grenzen gesetzt sind. Für unsere kleine L. erstehen<br />

wir ein süßes Sommeroutfi t, wir vermissen sie jetzt wirklich<br />

schon sehr. Nach einem späten Mittagessen beim Mexikaner<br />

geht es dann bald mit dem Express Bus wieder zum Flughafen.<br />

Auf Wiedersehen Berlin! Es war wirklich schön bei dir! Aber jetzt<br />

erwartet uns etwas noch viel Schöneres.


Fotos: istockphoto.com<br />

KORFU – NICHTS FÜR LANGEWEILER!<br />

von Patricia de Maré<br />

Korfu gilt als die grünste Insel Griechenlands. Millionen von<br />

Olivenbäumen, Zypressen, Orangen- und Zitronenbäumen<br />

überziehen die 593 Quadratkilometer große Insel, welche<br />

die zweitgrößte Insel der sieben ionischen ist. Besonders das<br />

angenehm milde Klima und das internationale Flair sind die<br />

Hauptanziehungspunkte für in- und ausländische Gäste. Korfu<br />

bietet neben wunderschönen Ausblicken auch allerhand anderes<br />

für einen Urlaub für Unternehmungslustige.<br />

Da wären einmal die vielfältigen Küsten und Strände: An der<br />

Nord- und Westseite der Insel fi ndet man kilometerlange Sandstrände,<br />

die Ostküste bietet viele idyllische, kleine Badebuchten<br />

mit türkisfarbenem Wasser. Auch die meisten großen Hotels befi<br />

nden sich hier. An der Westküste gibt es kleinere Strände, die<br />

entweder von hohen Steilufern begrenzt werden oder direkt unter<br />

100 Meter hohen Klippen verlaufen. Hier, in der Bucht von Glyfada,<br />

liegt der schönste Sandstrand der Insel. Von hier aus können<br />

Sie einen atemberaubenden Sonnenuntergang genießen.<br />

Für Wanderer und Wassersportler bietet Korfu eine ungeahnte<br />

Fülle an Möglichkeiten. Weiters gibt es einen 18-Loch-Golfplatz,<br />

Mutige können sich im Bungee-Jumping versuchen, für Mountainbiker<br />

ist die Vielzahl an kleinen Straßen ideal, für Taucher gibt es<br />

hier mehr Freiheiten als im übrigen Griechenland.<br />

Korfu ist allerdings nicht unbedingt für einen reinen Erholungsurlaub<br />

am Pool der Hotelanlage zu empfehlen, denn nur wer unternehmungslustig<br />

ist und sich auch mal ein Moped oder Auto<br />

ausborgt, wird die wirklich schönen Ecken der Insel entdecken.<br />

Besuchen Sie einige der 250 Dörfer auf eigene Faust! Viele Häuser<br />

haben schöne Portale aus venezianischer Zeit, reich verzierte<br />

Balkon gitter, dekorativ gearbeitete Türen und Fenstersimse. Die<br />

Inselmetropole, die gleichnamige Hauptstadt Korfu, bietet ebenfalls<br />

viele Sehenswürdigkeiten – ist sie doch angeblich die schönste<br />

Stadt Griechenlands.<br />

Eingefl eischte Griechenlandfans werden verwundert sein, denn<br />

Korfu passt nicht in das Klischee von weißen Kubushäusern und<br />

Kirchen mit roten oder blauen Kuppeln. Doch um Ihr Bild von<br />

Griechen land zu vervollständigen, ist ein Besuch auf Korfu ein<br />

Muss. Für all jene, für die Korfu die erste Reise nach Griechenland<br />

2700<br />

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ist, ist es das ideale Ziel zum Eingewöhnen, da die Insel grüner,<br />

lieblicher, freundlicher und leichter zugänglich ist als das übrige<br />

Griechenland.<br />

Hier unsere Top Tipps für einen<br />

unvergesslichen Urlaub:<br />

Korfu Stadt (Kerkyra): Es ist empfehlenswert, einen Tag für den<br />

Besuch der Stadt einzuplanen. Flanieren Sie in den engen Gassen<br />

mit italienischem Stil, bummeln Sie entlang der Einkaufsmeile<br />

mit Boutiquen italienischer Schuhdesigner und teuren Juwelieren.<br />

Lassen Sie sich einfach von Gerüchen und Schaufenstern treiben!<br />

Die Esplanada ist der Treffpunkt für Jung und Alt, Einheimische<br />

und Gäste – ein schöner alter Platz mit Häusern aus dem frühen<br />

19. Jahrhundert, in deren Arkaden-Galerie sich viele Cafés befi<br />

nden. An Sonntagen kann man hier beim Kricketspielen auf der<br />

großen Wiese zusehen. Der Markt in der Nähe der Neuen Festung<br />

ist immer einen Besuch wert (täglich außer Sonntag). Hier werden<br />

keine Souvenirs verkauft, sondern das, was die Einheimischen<br />

täglich brauchen: Obst, Gemüse, frischer Fisch und allerlei mehr<br />

wird hier lautstark angepriesen. Das Schloss Mon Repos bietet in<br />

seinem Museum archäologische Funde, historische Dokumente,<br />

alte Korfu-Karten und Fotos sowie Informationen zur Botanik von<br />

68 2700<br />

Short Facts<br />

Fläche: 593 km²<br />

Höchster Punkt: Pantokrator, 906m<br />

Beste Reisezeiten: Frühjahr und Herbst<br />

Einwohner: 114.000<br />

Wirtschaft: Olivenöl, Tourismus<br />

Korfu. Ein Spaziergang im teilweise verwilderten Schlosspark führt<br />

zu den Resten eines antiken Tempels der Göttin Hera und zum gut<br />

erhaltenen Kardaki-Tempel.<br />

Agios Georgios/Pagi ist eine Traumbucht im Nordwesten der Insel<br />

mit einem 3 Kilometer langen und breiten Sandstrand. Das kristallklare<br />

blaue und türkisgrüne Wasser wurde von der europäischen<br />

Umweltbehörde hinsichtlich der Sauberkeit ausgezeichnet. Der<br />

weitläufi ge Strand, der nie überfüllt ist, bietet vielfältige Möglichkeiten<br />

mit kinderfreundlichen fl achen Stellen über schneller abfallende<br />

Bereiche bis hin zu Felsformationen, die zum Schnorcheln<br />

einladen. Es werden zahlreiche Wassersportmöglich keiten angeboten<br />

(Segeln, Surfen, Tauchen, Paragliding, Wasserski, Bootsverleih<br />

u. a.). Die Bucht wird von Bergen und Hügeln mit üppiger<br />

grüner Vegetation eingerahmt. Typisch sind die Jahrhunderte<br />

alten Olivenhaine und Zypressen. Die hier angesiedelten Ferienwohnungen<br />

der Agrilia Studios in ruhiger Lage und angenehmer<br />

Atmosphäre versprechen schöne, erholsame Ferien und sind ein<br />

idealer Ausgangspunkt für Wanderungen und Ausfl üge. Der Strand<br />

und der Ort sind in 10 Minuten zu Fuß über Treppen erreichbar.<br />

Der Sandstrand von Mirtiótissa ist ebenfalls einen Ausfl ug wert.<br />

Der eher einsame Strand ist von Klippen umgeben. Hinunter zum<br />

40<br />

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20<br />

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Temperaturen<br />

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Jän Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

Max. Temperaturen<br />

Wassertemperatur<br />

Min. Temperaturen


Strand führt ein Weg. Oberhalb liegt das Kloster von Miriotissa, das dem Strand seinen<br />

Namen gab. Auf einer Länge von etwa 300 Metern badet hier jeder, wie es ihm gefällt.<br />

Bisher werden nur wenige Liegen und Schirme vermietet, die Felsen bieten jedoch ausreichend<br />

Schatten.<br />

Corfu Aqua Land: ein unvergessliches Erlebnis für die ganze Familie! Auch wenn man auf<br />

Korfu schönste Strände direkt vor der Haustüre hat, Ihre Kinder werden es Ihnen danken,<br />

wenn Sie mit ihnen einen Abstecher hierher machen. In diesem Spaßbadepark gibt es<br />

über 20 Wasserrutschen, ein Wellenbad, mehrere Schwimmbecken und viele weitere<br />

Möglichkeiten, sich im Wasser die Zeit zu vertreiben. Sehr beliebt ist auch der „Lazy<br />

River", eine künstliche Strömung, in der man sich auf Gummireifen treiben lassen kann.<br />

Cafeteria, Imbiss und Bar sorgen für das leibliche Wohl. � www.aqualand-corfu.com<br />

Der beliebte Urlaubsort Kassiopi liegt in der schönen Küstenlandschaft des Nordostens.<br />

Es gibt kaum große Hotelanlagen, die Urlauber wohnen in kleineren Hotels, Apartements<br />

und Privatzimmern. Die Hafenbucht mit vielen Ausfl ugs- und Fischerbooten ist der Mittelpunkt<br />

des Orts und lädt mit seinen Läden, Cafés und Restaurants zum Schauen, Bummeln<br />

und Ausgehen ein. Von hier aus kann man einen interessanten Ausfl ug zum höchsten<br />

Berg von Korfu unternehmen, dem 906 Meter hohen Pantokrator, und zu schönen Bergdörfern<br />

wie zum Beispiel dem venezianischen Dorf Paleo Perithia, das originalgetreu wieder<br />

aufgebaut wurde. Einige Ruinen aus dem 15. bis 17. Jahrhundert stehen immer noch<br />

und nachdem das Dorf mehrere Jahre völlig verlassen war, gibt es heute einige Tavernen<br />

und Souvenirshops.<br />

Kap Drástis bei Sidari bietet Ihnen erst einen traumhaften Blick auf die Kalksteinformationen<br />

der Klippen und dann ein erfrischendes Bad. Die ins Meer hineinragende Felsenspitze<br />

ist der nordwestlichste Punkt Korfus und ein idealer Ort zum Wandern, um den<br />

Sonnenuntergang zu genießen oder an einer Bootstour um das Kap teilzunehmen.<br />

Im wohl ungewöhnlichsten Lokal des Inselnordens, dem Lemon Garden (� www.lemongarden.gr),<br />

sitzen Sie unter alten Zitonenbäumen und genießen köstliches Essen. Jeden<br />

Abend gibt es Live-Musik und dabei auch die Möglichkeit, griechische Tanzschritte zu<br />

erlernen. Der Leitspruch hier lautet: „Always expect the unexpected“<br />

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Regentage<br />

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Sonnenstunden<br />

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Jän Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

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Fotos: www.british-picknick.de, www.campingwelt.at, www.cilio-shop.de<br />

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Aufgegabelt<br />

Ob romantisch, erholsam oder einfach genussvoll, ein Picknick gibt jedem Ausfl ug das gewisse<br />

Etwas. Wir haben einige Picknickkörbe für sie aufgegabelt. Da der klassisch ausgestattete Picknickkorb<br />

im England des 19. Jahrhunderts aufkam geht’s etwas britisch zu.<br />

Very british<br />

Für Liebhaber der Insel ist dieser Gourmet-Picknickkorb<br />

„TEA FOR TWO“ bereits<br />

mit britischen Spezialitäten gefüllt. Wer`s<br />

lieber mediterraner mag, diesen Korb<br />

gibt es auch mit italienischen Köstlichkeiten.<br />

Um Euro 99,00.- zu bestellen bei<br />

� www.british-picknick.de<br />

Maritim<br />

Der Picknickkorb „BRIGHTON BAY“ lässt auch im<br />

Grünen Strandfeeling aufkommen. Im maritimen<br />

Stil schmeckt die Jause gleich nach „Meer“,<br />

egal ob an der Küste oder in heimischen Wäldern.<br />

Picknickkorb aus weiß getünchter Vollweide<br />

für 4 Personen designed by OPTIMA<br />

England, erhältlich um Euro 99,90.- bei<br />

� www.british-picknick.de


Praktisch<br />

Wenn dem Schmaus im Grünen noch eine Wanderung<br />

oder einfach ein Fußmarsch vorangeht, ist<br />

der kompakte Picknick Rucksack „Prärie“ von Enders<br />

genau das Richtige. Auch eine praktische<br />

Lösung für einen Campingausfl ug, da das Geschirr<br />

bereits verpackt ist. Neben dem Picknick-<br />

Zubehör für 4 Personen ist noch Platz für Speisen<br />

und Getränke. Gesehen um Euro 47,50.- bei<br />

� www.campingwelt.at<br />

Klassisch<br />

Sie wollen mit der Familie oder mit Freunden picknicken.<br />

Der klassische Korb „Como“ von Cilio aus<br />

brauner Vollweide ist ideal für 4 Personen. Neben<br />

Stoffservietten, Besteck, Teller und Gläser, gibt es auch<br />

ein großes Kühlfach. Um Euro 69,95.- zu bestellen bei<br />

� www.cilio-shop.de<br />

GOURMET & GENUSS<br />

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Illustrationen: istockphoto.com<br />

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Sommerzeit<br />

ist Picknickzeit<br />

von Sophie Kaiser<br />

Familien und Pärchen freuen sich auf die schönsten Picknicks im Grünen. Die passenden<br />

Picknick-Rezepte dürfen da nicht fehlen. 2700 hat die besten Picknick-Rezepte für Sie<br />

zusammengestellt, die Sie zu Hause einfach vorbereiten, unterwegs leicht transportieren<br />

können und die auch allen schmecken.


SCHLEMMER-PICKNICK:<br />

Kalte faschierte Laibchen, harte Eier, Rohwurst (Cabanossi, Mettwurst, Salami etc.), verschiedenste<br />

Hartkäsesorten (Emmentaler, Bergkäse, Grana Padano etc.), Kartoffelsalat<br />

und Brot. Getränketipp: Weißbier.<br />

ITALIENISCHES PICKNICK:<br />

Antipasti-Variation aus Prosciutto, Salami, verschiedensten Käsesorten, Oliven, Kapern<br />

etc. Dazu Weißbrot und eine Flasche Rotwein (Weißwein wird im Rucksack zu warm).<br />

SCHLANKHEITS-PICKNICK:<br />

Tomaten und Mozzarella im Glas: Dafür benötigen Sie einige Mini-Mozzarella-Kugeln,<br />

Kirschtomaten, Olivenöl, Salz und Pfeffer. In kleine Gläser füllen und ab damit in den<br />

Picknickkorb!<br />

WELLNESS-PICKNICK:<br />

Ein Vollkornbaguette längs halbieren und aushöhlen ("Inneres" für später aufheben). 250<br />

Gramm gekochtes oder geräuchertes Putenbrustfi let und einen Apfel in kleine Würfel<br />

schneiden. Etwas Butter und 200 Gramm kalorienarmen Frischkäse vermischen. Feingehackte<br />

Kräuter (Petersilie, Schnittlauch), Putenbrust und Apfel untermengen. Mit Salz und<br />

Pfeffer abschmecken. Das Innere des Baguettes in kleine Teile zupfen und dazugeben. Die<br />

Zutaten verrühren und das Baguette damit füllen. Den Fest mit Folie umwickeln, für ein<br />

paar Stunden in den Kühlschrank legen und danach in Scheiben schneiden.<br />

GRIECHISCHES PICKNICK:<br />

Tzatziki mit Feta und Oliven: Eine Gurke waschen und raspeln. Zwei Knoblauchzehen<br />

pressen. 100 Gramm Feta zerdrücken, mit 400 Gramm fettarmem Joghurt und zwei Esslöffel<br />

Olivenöl verrühren. Gurke unterheben. Jeweils zwei Esslöffel fein gehackte Dille<br />

und Minze dazu geben und mit Knoblauch, Pfeffer und Salz würzen. Zum Schluss kommen<br />

noch 50 Gramm Oliven dazu.<br />

PICKNICK Á LA CARTE<br />

Wer sich nicht selbst ein Picknick zusammenstellen möchte, sondern dieses lieber fi xfertig<br />

an einem der schönsten Plätze in nicht mehr als einer Autostunde Entfernung von<br />

2700 genießen möchte, der sollte sich unsere TOP 5 PICKNICK à la carte-Tipps zu Herzen<br />

nehmen:<br />

MOLE WEST, NEUSIEDL/SEE BGLD<br />

Picknickkorb Mediterran mit Serranoschinken, Käse, Oliven, Ciabatta etc.<br />

SCHLOSSPARK LAXENBURG, LAXENBURG NÖ<br />

Picknick im Park kombiniert mit einer Bootsfahrt<br />

RESTAURANT HANNER, MAYERLING NÖ<br />

Romantisches Picknick mit feinen Gourmandisen und Champagner<br />

MÖRWALD PICKNICK PAVILLON, GRAFENEGG NÖ<br />

Picknick à la carte von A wie Alpenlachs bis Z wie Zweigelt<br />

STACHL <strong>WIR</strong>T AM LAND, ERHOLUNGSDORF KLINGFURTH NÖ<br />

Picknickkorb mit Inhalten von „rustikal“ bis „italienisch“ Die<br />

Geschichte Des Picknicks<br />

Das gemeinsame geplante Essen<br />

im Freien war bereits in<br />

der Antike bekannt. Die Griechen<br />

hatten dafür den Begriff<br />

Eranos, die Römer nannten es<br />

Prandium. Im Mittelalter speisten<br />

Reisende oft notgedrungen<br />

außerhalb von Gasthäusern.<br />

Landwirtschaftliche Arbeiter<br />

legten während stundenlanger<br />

Arbeit auf dem Feld eine Essenspause<br />

ein und verzehrten<br />

Mitgebrachtes. Auch während<br />

einer herrschaftlichen Jagd<br />

wurde zwischendurch im Freien<br />

eine Mahlzeit eingenommen. In<br />

der Zeit des Barock wurde das<br />

Essen im Freien als Sommervergnügen<br />

in Adelskreisen populär,<br />

vor allem in Frankreich.<br />

Es gab für diese Mahlzeiten<br />

im Freien allerdings lange Zeit<br />

keinen eigenen Begriff. In der<br />

Literatur wurde mitunter vom<br />

Speisen „alfresco“, also im Freien,<br />

gesprochen.<br />

Besonders populär wurde das<br />

Picknick in der Folgezeit in<br />

England im so genannten Viktorianischen<br />

Zeitalter, da Queen<br />

Victoria häufi g im Freien speiste.<br />

Der klassische Picknickkorb,<br />

der sowohl das Essen als auch<br />

eine Decke, Geschirr und Besteck<br />

enthält, kam im 19. Jahrhundert<br />

in Großbritannien auf.<br />

Hier gehörte zum Picknick in<br />

jedem Fall auch die Teezubereitung,<br />

sodass vor der Erfi ndung<br />

der Thermoskanne oft ein tragbares<br />

Kochgerät mitgenommen<br />

wurde.<br />

Das Picknick ist in Großbritannien<br />

bis heute auch bei den<br />

oberen Schichten beliebt und<br />

kann den Rang eines gesellschaftlichen<br />

Ereignisses haben.<br />

Das ist zum Beispiel beim Pferderennen<br />

in Ascot oder beim<br />

Tennisturnier in Wimbledon der<br />

Fall. Bei der beliebten Sportart<br />

Cricket ist in den Regeln eine<br />

20-minütige Teepause festgelegt,<br />

in der ein Imbiss im Freien<br />

eingenommen wird.<br />

2700<br />

73


Fotos: Konrad Dummer<br />

74 2700<br />

Location Check<br />

BROD & SPIELE:<br />

Mehr als eine Gastwirtschaft<br />

Von Sonja Knotek<br />

Die Gastwirtschaft Brod in der Bahngasse 1 war diesmal das<br />

Ziel des 2700 Location Check. Lesen Sie hier unsere Eindrücke!<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag – Samstag<br />

11 – 14 Uhr und 18 – 23 Uhr<br />

Sonntag, Montag & feiertags<br />

geschlossen


2700 Mitarbeiterin Barbara Stumpf bei der Verkostung des Gerichts<br />

„3erlei vom Maibock“ (Mousse im Glas mit Eisweingelée,<br />

gebackene Crepes mit Charlottenkonfi türe, gerolltes Carpaccio mit<br />

Spargel salat) und des Desserts „Variation von Erdbeer und Hollunder“<br />

(geeistes Hollerparfait, Topfen-Nougatknödel auf Erdbeerragout,<br />

Topfen-Hollundercreme).<br />

Seit Oktober 2005 betreiben Christian und Maria Brodträger bereits<br />

ihre gemütlich Gastwirtschaft in der Bahn gasse 1 in Wiener Neu -<br />

stadt, in einem der ältesten Häuser der Stadt, das den Zweiten<br />

Weltkrieg unversehrt überstanden hat. Innerhalb von nur vier<br />

Jahren hat sich das Brod zu einem Geheimtipp für Genießer entwickelt<br />

– sowohl, was die Mittagsmenüs als auch den Abendbetrieb<br />

betrifft. Eine Haube haben die beiden engagierten Wirtsleute<br />

ebenfalls bereits für ihren Betrieb bekommen. „Das heißt, dass<br />

wir uns zu den besten Lokalen Österreichs zählen dürfen“, erklärt<br />

Christian Brodträger.<br />

Alter Gasthaus-Charakter mit Charme<br />

Kennen und lieben gelernt haben sich die beiden in der Hotelfachschule<br />

am Semmering. Maria Brodträger absolvierte ihre Lehre<br />

im elter lichem Betrieb „Gasthof zum Stickelberg“. Mit Ehemann<br />

Chris tian wollte sie jedoch etwas Eigenes auf die Beine stellen und<br />

so stießen sie schließlich auf die frei gewordenen Räumlichkeiten<br />

in der Bahn gasse 1, nachdem ein dort ansässiges Chinarestaurant<br />

geschlossen worden war. „Wir haben das Lokal im Stil eines<br />

schlichten Wirtshauscharakters komplett neu eingerichtet“, erzählt<br />

Christian Brodträger: „Es soll bei uns gemütlich, warm und zeitlos<br />

sein.“ Typisch für das Alte-Gasthaus-Ambiente sind zum Beispiel<br />

die Rückentäfelungen in Kopfhöhe – einfach klassisch!<br />

Die Speisen: traditionell und saisonal<br />

Die Speisen entsprechen ebenfalls voll und ganz dieser Richtung.<br />

Das sieht man allein schon an der Speisekarte, die sich in zwei<br />

Bereiche unterteilt: Unter „Genussregion Wirtshaus“ fi nden Gäste<br />

ein reichhaltiges Angebot an traditionellen Gasthausgerichten wie<br />

zum Beispiel eine kräftige Rindssuppe, Wiener Schnitzel, Altwiener<br />

Zwiebelrostbraten, Hendlbrust, geröstete Schweinsleber mit Petersilienkartoffeln<br />

und vieles mehr. Die linke Seite der Speisekarte ist<br />

mit „Genuss.brod“ übertitelt und den saisonalen Speisen gewidmet.<br />

Zum Zeitpunkt unseres Location Checks waren dies Gerichte<br />

aus Bärlauch, Spargel und Maibock, sogenannte „Jahrlinge“, die<br />

nur im Mai geschossen werden dürfen. „Ich bin sehr vielseitig und<br />

koche alles gern“, so Küchenchefi n Maria Brod träger: „Besonders<br />

gern mache ich allerdings ältere Wirtshausgerichte, die man nicht<br />

mehr überall bekommt, wie zum Beispiel Bries, Kutteln oder Kalbskopf.“<br />

Was Maria Brodträger in ihrer Küche auf keinen Fall duldet,<br />

sind Fertigprodukte: „Wir machen sogar den Strudelteig selbst!“<br />

„Genusswirt“ mit regionaler Ausrichtung<br />

Wie die Bezeichnungen auf der Speisekarte bereits andeuten, ist<br />

die Gastwirtschaft Brod Mitglied bei der „Genussregion Österreich“,<br />

einer Initiative des Lebensministeriums. „In diesem Rahmen haben<br />

wir uns freiwillig dazu verpfl ichtet, ausschließlich österreichische<br />

Produkte, hauptsächlich aus unserer Region – also Wiener<br />

Neustadt, Bucklige Welt und Schneebergland – anzubieten“,<br />

so Christian Brodträger. Die Weine kommen ebenfalls vorwiegend<br />

aus Niederösterreich und dem Burgenland. „Wir arbeiten auch sehr<br />

gerne mit Winzern aus der näheren Umgebung zusammen“, fügt<br />

Christian Brodträger hinzu. Das Brod bietet jedoch auch internationale<br />

Weinspezialitäten, ältere Jahrgänge und echte Raritäten an.<br />

Insgesamt führt die Gastwirtschaft rund 250 verschiedene Weine.<br />

Kochkurse und Weinverkostungen<br />

Das Brod ist aber nicht nur „genüsslich“ aktiv, sondern auch im Bereich<br />

Veranstaltungen. Nach der Sommerpause (nur im Veranstaltungsbereich!)<br />

werden ab September wieder monatlich Kochkurse<br />

und Weinverkostungen angeboten, auch auf individuelle Vereinbarung.<br />

„Bei Gruppen bis zu 8 Personen bleiben wir bei uns im<br />

Lokal, wenn es mehr sind, verlegen wir die Veranstaltung ins Regina<br />

Plaza“, so Christian Brodträger, „Das sind dann schon richtige<br />

Kochshows!“ Ein Highlight ist „Kochen mit Freunden“ am 7. Oktober<br />

mit Max Stiegl vom Gut Purbach. Auf � www.gastwirtschaftbrod.at<br />

fi nden Sie einen kompletten Überblick über alle Events.<br />

Gastgarten-Hit!<br />

Ein absoluter Location-Tipp für laue Sommernächte ist der gemütliche<br />

Gastgarten des Brod. „Unsere Gäste sagen, man fühle sich<br />

dort wie in einer anderen Welt“, so Christian Brodträger. Und in<br />

der Tat: An diesem geschmackvoll dekorierten, geschützten kleinen<br />

Innenhof kommt wahrhaftig Urlaubsstimmung auf. Dies hat<br />

im Vorjahr auch das Falstaff-Magazin erkannt, eine internationale<br />

Zeitschrift für Essen, Trinken und Reisen. Darin wurde der Brod-<br />

Gastgarten als einer der schönsten Österreichs genannt.<br />

Unser Fazit: Die Gastwirtschaft Brod ist die Top-Location für alle,<br />

die einen freundlichen, ehrlichen und persönlichen Wirtshausbetrieb<br />

in absolut gepfl egtem Ambiente schätzen. Ob zu Mittag, am<br />

Abend oder für ein romantisches Wochenend-Dinner bietet das<br />

Brod in jedem Fall alles, was ein Genießerherz begehrt. Man kann<br />

wohl nirgends so gemütlich Gault-Millau genießen wie im Brod!<br />

Das Brod als Geheimtipp: Genießen Sie die sensationell günstigen und ausgezeichneten Mittagsmenüs im Brod, dem einzigen<br />

Wiener Neustädter Haubenlokal! Von Dienstag bis Freitag stehen täglich 3 Menüs zur Auswahl – Sie können zwischen Fisch, Fleisch<br />

und vegetarischem Gericht wählen. Unbedingt probieren! Ab 5. Juni heißt es im Brod übrigens wieder „Fisch am Tisch“!<br />

2700<br />

75


Fotos: Kordula Brunner, Sabine Veselka, istockphoto.com<br />

Lockstoff<br />

2700 holte sich aus der Bar des Hotels Linsberg-Asia in Bad<br />

Erlach die besten Sommercocktail-Rezepte zum Selbermachen.<br />

76 2700<br />

Cocktail<br />

von Sonja Knotek<br />

Woher kommt der<br />

Hahnenschwanz?<br />

Das englische Wort „Cocktail“, das um den Anfang des 20.<br />

Jahrhunderts in Amerika geprägt wurde, heißt wörtlich übersetzt<br />

„Hahnenschwanz“. Über die Entstehung des englischen<br />

Namens ranken sich unterschiedliche Geschichten:<br />

Gemäß einer dieser vielen Erzählungen hat das Mischgetränk<br />

seinen Namen den traditionellen Hahnenkämpfen zu verdanken<br />

(sind mittlerweile aus Gründen des Tierschutzes in den meisten<br />

Staaten verboten, Anm. d. Red.). Nach beendetem Kampf gab es<br />

einen Umtrunk „on the cock´s tail“, wo die Getränke mit den bunten<br />

Schwanzfedern des unterlegenen Hahns dekoriert wurden.<br />

Eine weitere mögliche Erklärung des Namens sind jene Cocktails,<br />

die nicht gemixt werden, sondern aus übereinander geschichteten,<br />

verschiedenfarbigen Likören bestehen. Diese verschieden gefärbten<br />

Schichten ähneln, von der Seite betrachtet, einem bunten<br />

Hahnenschwanz.<br />

Möglicherweise schuf auch der Franzose Antoine Peychaud den<br />

ersten Cocktail. Peychaud testete verschiedene Mixgetränke in<br />

New Orleans und servierte diese angeblich in Eierbechern, die auf<br />

Französisch coquetier heißen, woraus in der amerikanischen Verballhornung<br />

dann „Cocktail“ geworden sein soll.<br />

Der Cocktail könnte aber auch nach jenen Keramikhähnen amerikanischer<br />

Bars der Jahrhundertwende benannt sein, in die der<br />

Barkeeper am Ende des Tages alle übrig gebliebenen Getränke<br />

goss. Das hochprozentige Gemisch, das daraus entstand, wurde<br />

aus dem Schwanz des Hahns gezapft und zum Sonderpreis angeboten.<br />

Dies sprach sich schnell herum und immer mehr Leute<br />

bestellten das Mixgetränk aus dem „Cocktail“.


Sommer-Cocktails zum Selbermachen<br />

Caipirinha<br />

1 Limette achteln und mörsen<br />

1 Esslöffel brauner Zucker<br />

6 cl Pitu<br />

mit Crushed Ice auffüllen<br />

zitronig-frisch!<br />

Alkoholisch:<br />

Pina Colada<br />

4 cl Bacardi Rum<br />

2 cl Kokossirup (Monin)<br />

2 cl Schlagobers<br />

12 cl Ananassaft + Crushed Ice<br />

fruchtig-süß!<br />

Alkoholfrei:<br />

Coconut Kiss<br />

2 cl Kokossirup<br />

3 cl Schlagobers<br />

mit Ananassaft auffüllen<br />

cremig-karibisch!<br />

Cassis Field<br />

2 cl Erdbeersirup<br />

2 cl Zitronensaft<br />

4 cl Orangensaft<br />

mit Johannesbeersaft auffüllen<br />

fruchtig-spritzig!<br />

Fruit Punch<br />

2 cl Maracuja-Sirup<br />

2 cl Zitronensaft<br />

4 cl Orangensaft<br />

mit Ananassaft auffüllen<br />

süß-sauer!<br />

Admaretto Sour<br />

4 cl Amaretto<br />

4 cl Zitronensaft<br />

4 cl Orangensaft<br />

1 cl Leuterzucker + Eiswürfel<br />

aromatisch-herb!<br />

2700<br />

77


Fotos: Mammut Horns<br />

MAMMUT-SPUREN<br />

von Sonja Knotek<br />

in Wiener Neustadt<br />

Die „Mammut Horns“ bringen die amerikanische Tradition der<br />

Marching Bands nach Wiener Neustadt. Die Neustädter kennen<br />

sie vor allem von der Eröffnung von City Stage 2009.<br />

Unter einer Marching Band versteht man grundsätzlich ein Blasorchester,<br />

das zu Musik marschiert. Marching Bands entstanden<br />

in den USA nach dem Ende des Bürgerkriegs auf militärischer<br />

Ebene. Die Stilrichtung der Musik belief sich damals auf militärische<br />

Marschlieder. Die Richtung der modernen Marching Bands<br />

entstand in den Sechziger Jahren. Deren Repertoire besteht heute<br />

vorwiegend aus Kompositionen in den Richtungen Pop, Blues und<br />

Oldtime Jazz. Bis heute wurde traditionsgemäß die Uniformierung<br />

beibehalten.<br />

Barwitzius-Tradition fortgesetzt<br />

Wiener Neustadts Marching Band, die Mammut Horns, hat ebenfalls<br />

eine lange Geschichte, obwohl sie erst im Frühjahr 2008 von<br />

Raoul Herget, Direktor des Matthias Hauer Konservatoriums, ins<br />

78 2700<br />

Leben gerufen wurde. „Wir setzen eigentlich eine<br />

Tradition fort, die auf den Neustädter Alt-Bürgermeister<br />

Hans Barwitzius zurückgeht“, erinnert<br />

sich Herget: „Dieser ermöglichte damals jungen<br />

Menschen – so auch mir – kostenlos ein<br />

Blasinstrument zu erlernen, da er ein Blasorchester<br />

gründen wollte, das durch die Straßen<br />

von Neustadt marschiert. 45 Mal im Jahr<br />

haben wir damals gespielt!“ Die Uniform der<br />

Mammut Horns geht ebenfalls auf diese Zeit<br />

zurück. „Vor den Mammut Horns habe ich sie<br />

zum letzten Mal bei einem Auftritt in Japan<br />

im Jahr 1986 angehabt“, so Herget weiter.<br />

Marschmusik auf Hip-Hop<br />

Die Mammut Horns sind aber auch akustisch<br />

ein besonderes Erlebnis. „Die Idee<br />

war, eine Marching Band zu gründen,<br />

die auch konzertant, also auf der Bühne,<br />

spielen kann“, erklärt Herget. Inspiriert<br />

wurde er vor allem von der Stilvielfalt<br />

der New Yorker Band „Hazmat Modine“, die<br />

verschiedene Musik richtungen und Instrumente miteinander vermischt.<br />

Auch die Mammut Horns spielen keine klassische Marschmusik,<br />

sondern hauptsächlich moderne Coverversionen aus den<br />

Bereichen Hip-Hop und Reggae. „Das war auch in New Orleans<br />

so: Als es noch keine Plattenspieler gab, spielten die Marching<br />

Bands die Dance Floor-Hits in den Straßen, sodass diese auch die<br />

armen Leute hören konnten“, weiß Herget.<br />

Mammut-Instrumente<br />

Diese Eigenart macht es notwendig, dass bei den Mammut Horns<br />

zusätzlich zu den Blasinstrumenten auch eine E-Gitarre und ein


Sänger zum Einsatz kommen. Zu diesem Zweck muss extra ein<br />

Tonverstärker mitgeführt werden. Das spektakulärste Instrument<br />

ist aber zweifellos das Sousaphon, das nach dem Begründer der<br />

Marching Bands – John Philip Sousa (1854 – 1932) – benannt ist<br />

und von ihm auch entworfen wurde. Dabei handelt es sich im<br />

Prinzip um eine größere Basstuba. „Es ist ein tolles Instrument“,<br />

schwärmt Herget: „Man kann damit gut marschieren und hat einen<br />

Sound wie von einem E-Bass.“ Obwohl das Tragen des Sousaphons<br />

mitunter recht anstrengend ist, denn das Instrument wiegt<br />

16 Kilogramm. „Nach zwei Stunden brauche ich daher meist ein<br />

Pause“, so Herget. Von diesem Instrument gibt es aber auch eine<br />

Mega-Ausführung, das so genannte Mammut-Sousaphon. „Ursprünglich<br />

wollte ich mir eigentlich dieses Instrument anschaffen,<br />

doch es hat über 18 Kilo“, erzählt Herget: „In Amerika sagt man, es<br />

sei nur etwas für große Biertrinker oder kanadische Holzfäller.“<br />

Covers auf österreichisch<br />

Doch nicht nur, was ihre Instrumentierung betrifft, sind die Mammut<br />

Horns in Österreich im Bereich der Marching Bands einzigartig,<br />

sondern auch hinsichtlich ihrer Texte. Bekannte Hits von<br />

Jimmy Hendrix, Frank Zappa etc. werden gecovert, indem die<br />

Originallyrics gegen andere Texte, meist aus der Feder von Andi<br />

Pieber und im österreichischen Dialekt, ausgetauscht werden. „Die<br />

österreichische Mundart ist wie Blues“, so Herget. Zurzeit arbeiten<br />

die Mammut Horns an einem besonders spektakulären Projekt:<br />

„Wir haben hochdeutsche Texte von Franz Werfel (1890 – 1945,<br />

deutsch-böhmischer Schriftsteller des Expressionismus´, Anm. d.<br />

Red.) in unseren Dialekt übertragen“, so Herget: „Etwas ähnliches<br />

wollte ich ursprünglich mit Falco machen. Damals dachten wir<br />

daran, Werfel mit Musik von Gustav Mahler zu unterlegen, doch<br />

dann ist Falco im Jahr 1998 tragischerweise tödlich verunglückt.“<br />

Die neue CD wird übrigens im Winter aufgenommen und kommt<br />

spätestens im Frühjahr 2010 auf den Markt.<br />

Für Fans, die nicht solange warten wollen, gibt es bereits vorher<br />

in und um Wiener Neustadt zahlreiche Gelegenheiten, die Mammut<br />

Horns in Aktion zu sehen (siehe Box). Am 27. Juni sind sie das<br />

nächste Mal im Rahmen der City Stage zu sehen. Ein heißer Tipp<br />

ist die Nova Jazz and Blues Night, die am 25. Juli in Wiesen stattfi<br />

ndet. In diesem Rahmen treten die Mammut Horns als einzige<br />

österreichische Band unter zahlreichen internationalen Jazz- und<br />

Bluesgrößen auf.<br />

Mammut Horns Livedates 2009<br />

12. Juni<br />

20:00 Uhr<br />

19. Juni<br />

20:00 Uhr<br />

27. Juni<br />

10:30 Uhr<br />

2. Juli<br />

20:00 Uhr<br />

Klangbogen<br />

Schlosspark Bad Fischau<br />

American Street Parade<br />

Herrengasse Wiener Neustadt<br />

Marching Horns<br />

Innenstadt Wiener Neustadt<br />

Warming Up Day<br />

Waidhofen an der Thaya<br />

3. Juli Internationales Musikfest<br />

Waidhofen an der Thaya<br />

9. Juli<br />

20:30 Uhr<br />

23. Juli<br />

20:00 Uhr<br />

Mardi Gras<br />

Hauptplatz Wiener Neustadt<br />

Backstage<br />

Wiener Neustadt<br />

25. Juli Nova Jazz and Blues Night<br />

Wiesen<br />

26. Juli Europäischer Konzertsommer<br />

Aspach<br />

1. August Jazz ohne Grenzen<br />

Piazza Museo, Passau<br />

8. August<br />

10:30 Uhr<br />

5. September<br />

10:30 Uhr<br />

27. November<br />

19:30 Uhr<br />

12. Dezember<br />

20:00 Uhr<br />

Marching Horns<br />

Hauptplatz Wiener Neustadt<br />

Marching Horns<br />

Innenstadt Wiener Neustadt<br />

BM Gala<br />

Stadttheater Wiener Neustadt<br />

Jazzforum Mödling<br />

in der Bühne Mayer<br />

KULTUR & FREIZEIT<br />

2700<br />

79


Wir sind die MAMMUT HORNS<br />

Manfred Holzhacker<br />

Trumpet Cornet Flügelhorn<br />

80 2700<br />

Raoul Herget, Sousaphon<br />

Christoph Schellhorn<br />

Lead Guitars Vocals<br />

Andi Pieber, Rap Vocals Guitar<br />

Andreas Pirringer<br />

Tenor & Sopranosax Flute<br />

Rudolf Ruschel, Trombone<br />

Martin Wagner, Marching Percussion Raffael Herget, Marching Percussion


Fotos: z.V.g.<br />

Kieselstein, Wespentaille & Düsenflugzeuge<br />

Mit seinem weißen Bart stach Kurt Ingerl zu Lebzeiten stets aus der<br />

Menge heraus – ebenso wie sein hyperrealistisches plastisches<br />

Werk mit den „Wespentaillen“ (Abgüsse geschnürter Frauen leiber)<br />

aus dem üblichen Bereich der bildnerischen Kunst. Diese sind eingefangene<br />

Lebenslust, geballte Kraft der Erotik ohne jede Anzüglichkeit.<br />

Erotik und Perfektion<br />

Ingerls Grundformel lautete: „Ich liebe den Kieselstein, die Wespentaille<br />

und die Formen der Düsenfl ugzeuge.“ Der Kieselstein<br />

stand für Opposition zur Wotruba'schen Formensprache (Der Wiener<br />

Bildhauer Fritz Wotruba – 1907 bis 1975 – strebte sein Leben<br />

lang nach dem zeitlosen, archetypischen Ausdruck und suchte<br />

Monu mentalität und Harmonie in der einfachen Form, Anm. d.<br />

Red.). Die Wespentaille war ein Symbol für den Kampf von Raum<br />

und Volumen. Die Formen der Düsenfl ugzeuge verstand er als ästhetisch<br />

hochwertige Drehkörper. Die Konsequenz dieser Vorlieben<br />

waren seine Torsi, die er als einen Balanceakt zwischen Kugeln,<br />

Achsen und Gerichtetheit ansah. Ingerl liebte die handwerkliche<br />

Perfektion, die Objektivität und Anonymität. Deshalb produzierte<br />

er auch fetischistische Naturabgüsse, da er meinte, dass es keine<br />

perfektere objektive und anonyme Wiedergabe eines bestimmten<br />

menschlichen Körpers gebe.<br />

Ingerls Mega-Denkmäler<br />

Gleichzeitig gilt der Künstler als einer der bedeutendsten Vertreter<br />

der konkreten Kunst in Europa und in den USA. „Er war international<br />

bekannt und geschätzt und damit ein wichtiger kultureller<br />

Von Sophie Kaiser<br />

Die Stadt Wiener Neustadt zeigt von 11. Juni bis 26. Juli Werke des vor zehn Jahren verstorbenen heimischen Künstlers Kurt<br />

Ingerl in der Ausstellungskirche St. Peter an der Sperr.<br />

Botschafter der Stadt Wiener Neustadt“, so die Neustädter Kulturstadträtin<br />

Isabella Siedl. Kurt Ingerl gestaltete auch überdimensionale<br />

Denkmäler: das Heimito von Doderer-Denkmal in Prein an der<br />

Rax (1983), das Friedrich Wilhelm Raiffeisen-Denkmal in Mühldorf<br />

(1988) und das Jakob Prandtauer-Denkmal in St. Pölten (1989).<br />

Der Nachlass<br />

Kurt Ingerl wurde von der Stadt Wiener Neustadt im Jahr 1986<br />

mit dem Kulturpreis ausgezeichnet. Anschließend wurde im Ausstellungsraum<br />

Karmeliterkirche eine „Ingerl-Galerie“ eingerichtet.<br />

Dem Erwerb einer Bibliothek und Dokumentationsmaterials aus<br />

dem Nachlass folgte die wissenschaftliche Aufarbeitung in Zusammenarbeit<br />

mit der Akademie der bildenden Künste. Dies und die<br />

Inventarisierung und Archivierung der „Schenkung Christa Cebis“<br />

machen das Werk Ingerls der kunstinteressierten Öffentlichkeit<br />

zukünftig auch in einem digitalen Archiv zugänglich.<br />

Die Ausstellung<br />

„Kurt Ingerl – Aus der Sammlung der Stadt“ lautet der Titel einer<br />

Ausstellung ausgewählter Werke dieses bedeutenden Wiener<br />

Neustädter Künstlers. Die Vernissage fi ndet am Mittwoch, dem 10.<br />

Juni um 19.30 Uhr in der Ausstellerkirche St. Peter an der Sperr<br />

statt. Zur Ausstellung wird Carl Aigner, Direktor des Niederösterreichischen<br />

Landesmuseums, sprechen. Eröffnet wird die Schau<br />

von Bürgermeister Bernhard Müller. Kurt Ingerls Werke sind anschließend<br />

bis 26. Juli täglich von 10 bis 18 Uhr zu sehen. Der<br />

Eintritt zur Ingerl-Ausstellung ist frei.<br />

2700<br />

81


Die<br />

Stadt<br />

ist<br />

eine<br />

Bühne<br />

Von Cornelia Fasching<br />

82 2700<br />

Im Rahmen von „citystage – music & more“ steigt in Wiener<br />

Neustadt in den Sommermonaten ein Veranstaltungsreigen der<br />

Sonderklasse.<br />

Das Besucherinteresse war bereits beim Auftakt von „citystage"<br />

mit den Jazztagen, dem ersten Auftritt der Marching Band „Mammut<br />

Horns" (siehe Bericht Seite 78) sowie dem ersten „Schanigartenkonzert"<br />

der Crazy Hauer Bigband beim Schrauthammer-Brunnen<br />

enorm. Doch jetzt kommt „citystage" erst so richtig ins Laufen.<br />

Bis 11. September jagt in Wiener Neustadt eine Veranstaltung die<br />

andere!<br />

Juni-Highlights<br />

Ab Anfang Juni fi ndet über den gesamten Sommer hinweg mindestens<br />

einmal pro Woche ein Live-Konzert statt, die Innenstadt<br />

wird im wahrsten Sinne des Wortes zur Bühne. Die Highlights im<br />

Juni: Neben zwei Live-Gigs in der Backstagebar am 3. und 4. Juni<br />

(Karlheinz Hackl und Papermoon) geht es am 12. Juni bei Gastro-<br />

Urgestein „Gustl" Auer im Schanigarten beim „Weißen Rössl" mit<br />

Country Musik zur Sache. In der Herrengasse steigt am 19. Juni die<br />

„American Street Parade" mit fetzigem New Orleans-Sound. Am<br />

20. Juni wird der Reigen der „Stadtkonzerte" eröffnet, die jeweils<br />

an Samstagvormittagen stattfi nden, und am 27. Juni geben sich<br />

die durch die Straßen ziehenden „Mammut Horns" wieder ein<br />

Stelldichein.<br />

Gemeinsam für die Kunst<br />

„citystage“ ist eine Aktion der Kultur Marketing Event – Wiener<br />

Neustadt GmbH (KME) in Zusammenarbeit mit den lokalen Gastronomen,<br />

wobei die KME alle Gebühren sowie die Bewerbung<br />

übernimmt und von den Gastronomen die Band-Honorare sowie<br />

die jeweiligen Technik-Kosten bezahlt werden. „Es gibt in unserer<br />

Stadt so viele musikalische und gastronomische Initiativen, denen<br />

wir mit der ‚citystage’ einen würdigen Rahmen geben wollen. Es<br />

freut mich sehr, dass wir somit alle Kräfte bündeln können und<br />

für die BesucherInnen unseres wunderschönen Stadtzentrums ein<br />

reichhaltiges und abwechslungsreiches Programm auf die Beine<br />

stellen“, so Bürgermeister Bernhard Müller über die Beweggründe<br />

der Stadt für den neuen kulturellen Schwerpunkt.


abends<br />

LIVEMUSIK IN DER INNENSTADT<br />

VON MAI BIS SEPTEMBER<br />

Mi, 03.06. 20.30 h karlheinz Hackl & Band - Backstagebar - Eintritt € 20,-<br />

do, 04.06. 20.30 h Papermoon & Band - Backstagebar - Eintritt € 16,-<br />

Fr, 12.06. 19.00 h Top Gun - Gasthaus „Zum weißen Rössl“ - Eintritt frei!<br />

Fr, 19.06. 20.30 h american street Parade - Herrengasse - Eintritt frei!<br />

Fr, 03.07. 20.30 h Morton - Backstagebar - Eintritt € 16,-<br />

do, 09.07. 20.30 h Mammut Horns - Schrauthammer-Brunnen, Hauptplatz - Eintritt frei!<br />

do, 16.07. 19.00 h la dolce vita - Witetschka & Vabene - Eintritt frei!<br />

Fr, 17.07. 20.30 h Hans Theessinik solo - Backstagebar - Eintritt € 16,-<br />

do, 23.07. 20.30 h Manuel ortega & zoltan - Schrauthammer-Brunnen, Hauptplatz - Eintritt frei!<br />

Fr, 24.07. 19.00 h altsteirerquartett d‘Wildbradler - Gasthaus „Zum weißen Rössl“- Eintritt frei!<br />

do, 30.07. 20.00 h erik Trauner & Peter samek - Einhorn - Eintritt frei!<br />

do, 06.08. 20.30 h Herr Bert & die Gogonen - Schrauthammer-Brunnen, Hauptplatz - Eintritt frei!<br />

do, 10.09. 19.00 h<br />

Fr, 11.09. 19.00 h<br />

samstag vormittags<br />

World Music - 5achterl / Netnakisum / Tschuschenkapelle<br />

Stadttheaterhof - Tageskarte € 15,- / 2-Tageskarte € 20,-<br />

World Music - Heigeign / kolo slavuj / Tango Negro Trio<br />

Stadttheaterhof - Tageskarte € 15,-<br />

20.06. 10-12 h Musikverein Breitenau - St. Peter a.d. Sperr - Eintritt frei!<br />

27.06. 10.30 h Marching Horns - Fußgängerzonen - Eintritt frei!<br />

27.06. 10-12 h Musikverein zillingdorf-eggendorf - BAWAG Herzog Leopold Str. - Eintritt frei!<br />

04.07. 10-12 h Jugendblasmusik katzelsdorf - Hauptplatz - Eintritt frei!<br />

11.07. 10-12 h eisenbahner-Musikkapelle - Hauptplatz - Eintritt frei!<br />

18.07. 10-12 h Bergkapelle Hohe Wand - Hauptplatz - Eintritt frei!<br />

25.07. 10-12 h Musikverein Hettmannsdorf-Würflach - Hauptplatz - Eintritt frei!<br />

01.08. 10-12 h Musikverein Natschbach-loipersdorf - Hauptplatz - Eintritt frei!<br />

08.08. 10.30 h Marching Horns - Fußgängerzonen - Eintritt frei!<br />

05.09. 10.30 h Marching Horns - Fußgängerzonen - Eintritt frei!<br />

Nähere infos im Programmfolder unter www.wiener-neustadt.gv.at<br />

World Music<br />

Jazz Blues<br />

PoP & rock<br />

VolksMusik<br />

u.V.M<br />

2700<br />

83


Fotos: MFA+ FilmDistribution, Twentieth Century Fox<br />

Kino & Film<br />

Film von A bis Z<br />

Ein Streifzug durch Fernsehen und Film!<br />

Beginnend von A wie Anfang bis Z wie Zeit präsentieren wir<br />

jeden Monat einen ganz persönlichen Einblick in die Welt<br />

des Films.<br />

John Malkovich – Danke, dass wir in dein Gedächtnis<br />

eintauchen durften! So wie John Cusack in deinen<br />

Kopf eindringt, so dringen Filme und einzelne<br />

Szenen daraus in unser Gedächtnis. Filme wie Memento,<br />

die das Gedächtnis selbst zum Thema haben, bleiben<br />

für immer in unserer Erinnerung eintätowiert, während viele<br />

andere es nicht schaffen, die Schwelle unseres Kurzzeitgedächtnisses<br />

zu überschreiten. Es gibt „klassische” Filmszenen,<br />

die sich ins kollektive Gedächtnis ganzer Gesellschaften eingeprägt<br />

haben (was nicht unbedingt heißen muss, dass diese<br />

auch aus den allerbesten Filmen stammen), die immer wieder<br />

zitiert werden und in anderen medialen Bereichen wiederholt<br />

zum Einsatz kommen. Wir denken an King Kong, Tarzan, Vertigo,<br />

Casablanca, Titanic, Marilyn über dem Lüftungsschacht,<br />

ET`s erhobenen Zeigefi nger, an Arnie´s: „I´ll be back“ etc.<br />

Nachdem jeder Film jeder Gattung Helden/innen,<br />

Antihelden/innen vorzuweisen hat, beschränken<br />

wir uns hier auf die Superheros. Was wäre<br />

Kino ohne Superman, Batman und Co. Genau<br />

genommen haben alle Superheldenfi lme ganz schön viel gemeinsam:<br />

Zum einen sind sie Comicverfi lmungen, zum andern<br />

sind auch die Geschichten, die sie erzählen, sehr ähnlich strukturiert.<br />

Es gibt nur Schwarz und Weiß, Gut und Böse und das<br />

Ende ist eigentlich immer vorhersehbar. Es kann zwar schon<br />

passieren, dass sich ein Held für die gute Sache opfert, doch in<br />

der heutigen Zeit der Sequels kommt das nur selten vor – und<br />

selbst dann erhebt sich Elektra alias Jennifer Garner erneut<br />

aus dem Grabe, um dem Bösen zu trotzen. Immer kämpft ein<br />

fast tadelloser Held gegen einen grundbösen Weltherrschaftssüchtigen<br />

– das Ganze natürlich in farbenfrohen Kostümen.<br />

Interessant ist es, dass sich sehr viele namhafte Persönlichkeiten<br />

vor allem aus dem amerikanischen Raum bereit erklären,<br />

in engen Strumpfhosen vor der Kamera herumzufl iegen. Tief<br />

in unseren Herzen sind wir doch alle noch etwas Kind, oder?<br />

se/cj<br />

84 2700<br />

Willi und die Welt der Wunder<br />

Willi hat das Fernweh gepackt. Er<br />

will weg, weit weg. Angestiftet<br />

von einer Freundin macht er sich<br />

auf die Suche nach großen und<br />

kleinen Wundern und erlebt dabei<br />

sein größtes Abenteuer, in den extremsten<br />

und außergewöhnlichsten<br />

Lebensräumen unserer Welt.<br />

Start: 12.6.2009<br />

Einfach auf www.dascitymagazin.at am Gewinnspiel teilnehmen<br />

oder Lösung mit dem Kennwort „KINO“ per Postkarte an:<br />

„Das City Magazin“-Verlags GmbH<br />

Lange Gasse 10, 2700 Wr. Neustadt senden.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Glück!<br />

Aufgrund des aufregenden Kinosommers haben wir uns<br />

entschlossen, unsere Rubriken Klassiker und DVD-Tipp<br />

diesmal auszulassen, um Ihnen Die BLOCKBUSTER-HIGH-<br />

LIGHTS DES SOMMERS vorstellen zu können.<br />

ABSPANN !<br />

CUTTER<br />

Er kommt dann zum Einsatz, wenn alles sozusagen im Kasten<br />

ist. Der Cutter (od. Editor) muss Unmengen an Filmmaterial<br />

durchsehen, zerstückeln und es dann wieder in einer dramaturgisch<br />

korrekten Reihenfolge zusammensetzen. Dabei trägt<br />

er einen wesentlichen Teil zur Gestaltung des fertigen Films<br />

bei – nicht umsonst wird er auch Bildmeister genannt. jh<br />

Sacha Baron Cohen ist zurück! Diesmal<br />

schlüpft er in die Rolle des homosexuellen<br />

Modedesigners und Reporters<br />

Bruno, der für den österreichischen<br />

Rundfunk OJRF arbeitet. Wie bereits in<br />

seinen vorangegangen Filmen (Ali G,<br />

Borat) lässt er keine Möglichkeit aus,<br />

um zu provozieren. Sei es mit knutschenden<br />

Männern in Arkansas, alten<br />

Kleidern in Mailand oder mit der Adoption<br />

eines afrikanischen Jungen.<br />

Er entlarvt die Doppelmoral unserer<br />

Gesellschaft, hält der Modewelt den<br />

Spiegel vor und tritt ignoranten Dummköpfen<br />

wirkungsvoll vors Schienbein.<br />

Eine unartige Satire und eine vergnügliche<br />

Stichelei in der Welt des schönen<br />

Scheins. Start: 10.7.2009 se<br />

Ice Age 3<br />

Manfred, Sid, Diego und Scrat wandern noch<br />

immer durch die Eiszeit. Scrat jagt weiterhin<br />

seine Nüsse und Dinosaurier jagen Manfred,<br />

Sid und Diego. Die Welt war noch einfach vor<br />

20.000 Jahren!<br />

Start: 1.7.2009<br />

Kinder & Jugend<br />

Gewinnen Sie<br />

5x2 Kinokarten<br />

für einen Film Ihrer Wahl im<br />

Cineplexx Wr. Neustadt und beantworten Sie folgende Frage:<br />

In welchem Jahr hatte<br />

„The Terminator“ Premiere?<br />

Brüno<br />

Foto: Universal


Leider ist Arnie der Governator im neuen<br />

Terminator-Teil nicht mehr mit von der Partie.<br />

An seine Stelle rückt ein nicht minder<br />

durchtrainierter gebürtiger Wiener: Roland<br />

Kickinger, dessen Rolle jedoch eher bescheiden<br />

ist. Dafür bekommt Christian Bale<br />

als John Connor so einiges zu tun - klingt<br />

doch nach einem fairen Tausch!<br />

Die Handlung spielt im postapokalyp tischen<br />

Jahr 2018. Wer das Ende des dritten Teils<br />

gesehen hat weiß, dass es um die Erde<br />

nicht gut bestellt ist. Der Film folgt John<br />

Connor, dem Anführer der Resistance, und<br />

seinem Kampf gegen Skynet und deren erbarmungsloser<br />

Armee von Terminators.<br />

Letztendlich ist der Film ein 200 Millionen<br />

Dollar teures futuristisches Kriegsspektakel,<br />

inszeniert von McG („Drei Engel für Charlie“),<br />

in dem kein Stein auf dem anderen<br />

bleibt. Start: 5.6.2009 se,cw<br />

Als fl eißige Kreditsachbearbeiterin steht<br />

Christine kurz vor ihrer Beförderung. Um<br />

ihrem Chef zu imponieren, will sie mit<br />

Risikokandidaten in Zukunft skrupelloser<br />

umgehen. Folglich lässt sie eine verzweifelte<br />

Zigeunerin eiskalt im Stich – eine Entscheidung,<br />

die sie schon bald bereut, denn<br />

die geheimnisvolle Alte hat sie nun mit einem<br />

Fluch belegt. Der Terror beginnt.<br />

Regisseur Sam Raimi, der zuletzt mit der<br />

Dunkle Zeiten brechen an für Harry und<br />

seine Freunde. Voldemort und seine Anhänger,<br />

die Todesser, gewinnen immer<br />

mehr die Überhand – sowohl in der magischen<br />

als auch der Muggelwelt. Je älter<br />

die gewohnten Gesichter werden, desto<br />

gefährlicher werden auch die Abenteuer,<br />

Mittlerweile wissen wir ja, dass Michael<br />

Bay es gerne krachen lässt. Und wenn wir<br />

uns ehrlich sind, ist es auch das einzige,<br />

was er wirklich gut kann. Freuen wir uns<br />

also auf den Film mit den meisten Explosionen<br />

und den gewaltigsten Actionsequenzen<br />

dieses Sommers. Wie schon im ersten<br />

Teil ist die Geschichte hier nur Neben sache,<br />

aber zumindest kann sich neben den<br />

Special Effects auch die attraktive Megan<br />

Spider Man-Trilogie für Aufsehen gesorgt<br />

hat, ist mit Drag me to Hell zu seinem eigentlichen<br />

Genre zurückgekehrt – dem<br />

Horror. Dass er dieses Handwerk glänzend<br />

beherrscht, hat er bereits mit seiner legendären<br />

Tanz der Teufel-Reihe gezeigt. Wen<br />

dieser etwas seichte Plot rund um den Okkultismus<br />

noch nicht überzeugt hat, sollte<br />

sich also dennoch auf etwas gefasst machen.<br />

Start: 11.6.2009 jh<br />

Harry Potter und der Halblutprinz<br />

TERMINATOR Die Erlösung<br />

die sie bestehen müssen. Aber nicht nur<br />

die Dunklen Mächte machen den Teenagern<br />

gehörig zu schaffen, auch die Liebe<br />

sorgt für die eine oder andere Gefühlsverwirrung.<br />

Wie gewohnt tritt auch im sechsten<br />

Teil ein neuer Lehrer, dargestellt von<br />

Oscar-Preisträger Jim Broadbent an Harrys<br />

Seite. Es ist bemerkenswert zu sehen, wie<br />

sich die Darsteller sowohl optisch als auch<br />

schauspielerisch weiterentwickelt haben,<br />

Fox sehen<br />

las sen. Sie<br />

k ä m p f t ,<br />

wie auch schon zuvor an der Seite von<br />

Shia LeBeouf (Indianer Jones) und den<br />

Auto bots, gegen den auferstandenen und<br />

nach Rache lechzenden Megatron. Wem<br />

der erste Teil gefallen hat, der wird viel<br />

Freude an dieser Fortsetzung haben.<br />

Start: 24.6.2009 cw<br />

Drag me to hell<br />

vor allem Tom Felton, der Draco Malfoy<br />

verkörpert, bekommt jetzt die Chance, sein<br />

Können unter Beweis zu stellen. Man darf<br />

also gespannt sein, wie die Macher es<br />

diesmal schaffen, die doch sehr komplexen<br />

Inhalte des Buchs in nur drei Stunden<br />

Film zu verpacken. Mein Tipp: den Film als<br />

eigenständiges Werk sehen und nicht allzusehr<br />

mit dem Buch vergleichen.<br />

Start: 15.7.2009 se<br />

Transformers Revenge of the Fallen<br />

2700<br />

85<br />

Foto: DreamWorks/Paramount Pictures Fotos: Warner Bros<br />

Fotos: Sony Pictures


Fotos: www.kno.de<br />

„Zauberklang der Meere“, Text: A. J.<br />

Wood und Valerie Davies, Illustration:<br />

Maurice Pledger, Ravensburger Buchverlag,<br />

15,40 Euro<br />

Mit diesem Sachbuch taucht Ihr Kind in die<br />

facettenreiche Welt der Meere ein. Es beinhaltet<br />

ein völlig neuartiges Wissensvermittlungskonzept:<br />

„Pop-up meets Sound“! Durch das Zusammenspiel<br />

von realen Meeresgeräuschen und beeindruckend aufklappenden<br />

Meerestieren wird jeder animiert, die Welt der Meeresbewohner<br />

interaktiv näher kennenzulernen. Zu jedem doppelseitigen Bildinhalt<br />

gibt es die passenden Meeresgeräusche, welche eine gute<br />

Klangqualität aufweisen. Durch die sehr realistischen Walgesänge<br />

und das Meeresrauschen entsteht beim Zuhörer/Betrachter der<br />

Eindruck, tatsächlich mitten im Geschehen zu sein. Auf den Seiten<br />

zwischen den Dioramen stehen nützliche Sachinformationen<br />

zu den abgebildeten Pop-up-Tieren und Meereslandschaften. Die<br />

Komposition zwischen Visualisierung der Tiere, echten Tierstimmen<br />

und Sachinformationen machen das Buch zu einem kindgerechten<br />

ozeanologischen Naturführer.<br />

Vladan Matijevic, „Die Abenteuer der Mieze A.“<br />

Ein Roman in 76 Kapiteln,Verlag Schirmer Graf<br />

17,30 Euro<br />

Matijevic zieht sämtliche Register seiner poetischen<br />

Erzählkunst. Geht es doch, ganz einfach<br />

gesagt, „nur um das Leben“, Liebe, Tod, Treue,<br />

Verrat, um alle Höhen und Tiefen unseres Daseins<br />

– einerseits eben um den Kompensa tionswillen,<br />

also die Lust, Erotik, den Rausch, sich besinnungslos<br />

aus dem Alltag hinauszukatapultieren<br />

– und das gleichzeitige Hadern um dessen Bewältigung. Mieze<br />

schafft es immer wieder – sozusagen in Anlehnung an Schnitzlers<br />

Reigen und Nabokovs Lolita schwelgt sie nicht nur in den Armen<br />

der Männer, sie verführt und führt sie vor, stellt sie bloß, macht<br />

sie gefügig, lässt sie darben bis zum Wahnsinn. Lastwagenfahrer,<br />

Dichter, Dia kone, Ärzte, Studenten und Kellner sind unter ihren<br />

Opfern – aber andererseits geht es nur um das Eine. Hier haben wir<br />

es mit einem Lustkompendium zu tun, das ins Irreale übersteigert<br />

wird, in dem man lesend alles um sich herum vergisst, dabei nach<br />

und nach unweigerlich voyeuristische Bilder im Kopf entwickelt.<br />

Mieze, die gefährliche Verführerin, eine ständig brennende Fackel.<br />

86 2700<br />

BÜCHER<br />

gewidmet von<br />

Gelesen von Sabine Veselka<br />

Gelesen von Hubert Hutfl ess<br />

„Nackt: ein Enthüllungsroman“, Diablo<br />

Cody, Kiepenheuer Verlag, 16,95 Euro<br />

Nichts macht einen Menschen interessanter<br />

als seine nackten Tatsachen. Am besten<br />

verpackt in einem Roman und mit einem<br />

Titel, der enthüllt, was er verspricht:<br />

nackt. Es ist eine Geschichte, die anderswo<br />

beginnt und nicht im Biederen endet.<br />

Sie beginnt vielmehr dort.<br />

Die Erzählerin Diablo Cody schildert nach<br />

eigener Erfahrung, was es bedeutet, sie selbst zu sein. Wie<br />

sie sich – nach einer katholischen Mädchenschule, nach 8<br />

Semestern College mit Abschluss, nach der Tatsache, noch<br />

niemals zuvor ein Motorrad gefahren zu haben – als eine<br />

unzufriedene und gelangweilte, 24-jährige Büroangstellte<br />

ausgerechnet im kalten Minneapolis, wo die Bewohner eher<br />

Thermalunterwäsche als Stringtangas, Federboas oder zwölf<br />

Zentimeter hohe Stilettos tragen, nackt in der Bar ‚Skyway<br />

Lounge’ an einer Stange wiederfi ndet.<br />

Die dreißigjährige Diablo Cody, die ihre ersten literarischen<br />

Gehversuche als Bloggerin im Internet auf der ‚Pussy Ranch’<br />

begann, mit ihrem ersten Drehbuch zu dem Film ‚Juno’ mit<br />

dem Oscar prämiert wurde, erzählt furios und kaltschnäuzig<br />

von der Suche nach Abenteuer, bevor das Feuer zwischen<br />

ihren Beinen verglüht. Aber vor allem berichtet sie von sich<br />

selbst, wie sie auszog, um sich auszuziehen.<br />

Gelesen von Michael Kunc<br />

„Tausend strahlende Sonnen“, Khaled<br />

Hosseini, Berliner Taschenbuch Verlag,<br />

11,30 Euro<br />

Khaled Hosseini erzählt von der Freundschaft<br />

zweier Frauen im krisengeschüttelten<br />

Afghanistan der letzten Jahrzehnte. Dabei<br />

entfaltet sich die Handlung des Romans vor<br />

dem Hintergrund der politischen Entwicklungen:<br />

die kommunistische Republik der<br />

80er-Jahre, deren Sturz, die Bürgerkriege<br />

und die Machtübernahme durch die Taliban, der 11. September<br />

und seine Folgen. Die Ereignisse sind aufs Engste mit<br />

dem persönlichen Schicksal von Mariam und Laila verknüpft.<br />

Deren Martyrium im Haus ihres gewalttätigen Ehemanns ist<br />

dabei sicherlich kein fi ktiver Einzelfall - noch heute sind der<br />

überwiegende Teil der afghanischen Frauen Analphabetinnen<br />

und das Tragen der Burka ist nach wie vor üblich.<br />

Hosseinis große Erzählkunst besteht darin, diese Zeiten und<br />

Geschehnisse anhand seiner beiden starken Frauenfi guren<br />

lebendig werden zu lassen und dabei gleichzeitig eine<br />

berührende Liebesgeschichte zu erzählen. Dies ist es auch,<br />

was den Roman trotz all der furchtbaren Grausamkeiten so<br />

hoffnungsvoll wirken lässt, so warmherzig und schön. Es ist<br />

letztlich die Liebe, die bei Hosseini siegt – und sei es auch<br />

nur als versöhnliche Gewissheit, geliebt zu werden und geliebt<br />

zu haben, bevor man stirbt.<br />

Gelesen von Nicole Wohlmuth


Preisrätsel<br />

Yankee Fitness-<br />

lebhaft Erbträger<br />

sportler<br />

5<br />

Abschied<br />

Not,<br />

Elend<br />

KFZ-<br />

Zeichen<br />

Schweden<br />

Abk. für<br />

ein Bremssystem<br />

Christussymbol<br />

Sportart<br />

Vorname<br />

d. Arztes<br />

SemmelweischinesischlaotischeVolksgruppetausendstel<br />

Liter<br />

(Abk.)<br />

Artikel<br />

Monat<br />

Sudoku<br />

6<br />

Abk. Batroxobin<br />

lat.: Zorn<br />

Abk.:<br />

Messerspitze<br />

In jeder Reihe, in jeder Spalte und in jedem Block dürfen<br />

die Zahlen von 1 bis 9 nur ein Mal vorkommen!<br />

11<br />

... und<br />

Logis<br />

Kosename<br />

Maria<br />

2<br />

englisch:<br />

oder<br />

Sitzmöbel<br />

seltsam<br />

9<br />

ungarisch:<br />

Haus<br />

irak. Hafenstadt<br />

3<br />

jap. Fluss<br />

TennisplatzSchiffsraummaß<br />

8-armiger<br />

Tintefi sch<br />

Fußballspieler<br />

Knie<br />

(engl.)<br />

italienisch<br />

Vater<br />

7<br />

ableiten in<br />

den Boden<br />

deutsche<br />

Presseagentur<br />

10<br />

bibl.<br />

Name<br />

physik.<br />

Zeichen<br />

für die<br />

Zeit<br />

8<br />

Lösungswort: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

2<br />

9 8<br />

4<br />

2<br />

3<br />

2<br />

Bindewort<br />

römischer<br />

Zahlzeichen<br />

600<br />

2<br />

Körperpartie<br />

6 5<br />

9 7<br />

6<br />

Lösungen auf Seite 90<br />

1<br />

4<br />

letzter<br />

Buchstabe<br />

d. Alphabets<br />

1 3 8<br />

6<br />

Benennung<br />

Haarbüschel<br />

bei<br />

Tieren<br />

5 9<br />

6<br />

7<br />

8<br />

3<br />

4<br />

6<br />

3<br />

4<br />

7<br />

6<br />

8<br />

Gewinnen Sie einen Koffer<br />

voll mit allem, was man<br />

für den perfekten Sommerurlaub<br />

braucht!<br />

Einfach Lösungswort per E-Mail an<br />

gewinnspiel@dascitymagazin.at<br />

schicken, per Post an<br />

Das City Magazin, Kennwort Koffer,<br />

Lange Gasse 10, 2700 Wr. Neustadt<br />

oder auf � www.dascitymagazin.at<br />

am Gewinnspiel teilnehmen.<br />

Viel Glück!<br />

Teilnahmebedingungen: Die Verlosung erfolgt unter Ausschluss<br />

des Rechtswegs. Erfüllungsort: Wiener Neustadt. Der<br />

Gewinn kann nicht in bar abgelöst werden. Die Gewinner<br />

werden schriftlich verständigt. Die Teilnehmer sind mit der<br />

Verarbeitung ihrer Daten einverstanden.<br />

Fehlersuche<br />

Entdecken Sie die 5 Unterschiede!<br />

2700<br />

87


UPCOMING EVENTS<br />

Treue Leser wissen, dass hier normalerweise die Upcoming Events für Patrioten und Fremdgeher zu fi nden sind, doch das ist uns in<br />

dieser Ausgabe beim besten Willen nicht gelungen. Warum? Weil so viel los ist in unserer Region! Natürlich möchten wir Ihnen die<br />

Fülle an Events nicht vorenthalten und haben auf � www.dascitymagazin.at alle interessanten Veranstaltungen für Patrioten und<br />

Fremdgeher zusammengefasst! Sie fi nden online nicht nur die Juni-Termine, sondern auch schon jene für Juli und August!<br />

EVENTS MELDEN<br />

Wenn Sie selbst von einem tollen Event wissen, dann verwenden Sie die Option „Event melden“ auf � www.dascitymagazin.at<br />

und lassen Sie auch unsere Leser daran teilhaben. Der Event wird von unserer Online-Redaktion geprüft und dann schnellstmöglich<br />

auf der Webseite veröffentlicht.<br />

KARTEN GEWINNEN<br />

Immer wieder verlosen wir verschiedene Karten für Festivals, Konzerte, Ausstellungen etc. auf � www.dascitymagazin.at in der<br />

Rubrik „Gewinnspiele“. Wir wünschen viel Glück!<br />

� � www.dascitymagazin.at<br />

88 2700<br />

VIPE PartyNight<br />

Das Event Highlight im Mai: die VIPE PartyNight ließ die<br />

Arena Nova wieder aus allen Nähten platzen. Tausende<br />

Jugendliche fanden sich in der Veranstaltungshalle<br />

ein, um zu heißen Sounds und coolen Drinks so richtig<br />

Party zu machen. Veranstalter Harald Weber mit seinem<br />

VIPE Team ist eben Garant für gute Stimmung! Auch die<br />

älteren Semester fühlten sich in der 25+ Lounge bei leckeren<br />

Cocktails sichtlich wohl und vor allem der Auftritt<br />

der Chiller erfreute alle Altersgruppen! Impressionen<br />

dazu fi nden Sie auf ww.vipe.at und eines ist sicher: die<br />

nächste Partynight kommt bestimmt!<br />

Der 2700 Event Check


Donnerstag & Freitag Livemusik Saturday DJ-Night<br />

Moviesunday Rent the Backstage für Konzerte, Privatpartys usw.<br />

KONZERTE JUNI<br />

Do 4. PAPERMOON<br />

Pop, € 16.-<br />

Fr 5. MARY BROADCAST BAND<br />

Soul/Funk/Blues/Rock/Gospel, € 9.-<br />

Mi 10. ANGELINA<br />

Soul/Funk/Jazz/Rock, € 9.-<br />

Do 11. NIGHT OF THE LIVING D´n`B<br />

Live Drum´n´Bass, € 9.-<br />

Fr 12. ESTEBAN`S<br />

Indie/Folk-Pop/Alternative, € 9.-<br />

Do 18.DRECHSLER<br />

HipHop/D´n´B/R&B/Bossa Nova, € 9.-<br />

Fr 19. BACKDOOR BLUES BAND<br />

Blues, € 11.-<br />

Do 25.YTA MORENO Quartett (Bra)<br />

Brasil/Samba/Bossa/Choro, € 9.-<br />

Fr 26. KIERAN HALPIN (IRL)<br />

Singer Songwriter/Folk/Irish, €11.-<br />

KONZERTE JULI<br />

Do 2. FAIRYTUNE<br />

Pop/Blues/Folk/Jazz, € 9.-<br />

Fr 3. MORTON<br />

Rock/Pop, € 13.-<br />

Sa 4. KATIE LUNETTE<br />

Jazz/Folk/Blues, € 11.-<br />

Di 7. HAZMAT MODINE (USA)<br />

American Roots Music, € 20.-<br />

Do 9. NORBERT SCHNEIDER<br />

Blues, R&B, Swing, € 9.-<br />

Fr 10. PARK & RIDE<br />

Groove and Move, € 9.-<br />

Do 16.GERRY HÖLLER<br />

Jazz/Blues/Funk, € 9.-<br />

Fr 17. HANS THEESSINK<br />

Folk, New Orleans-Jazz, € 16.-<br />

Do 23.MAMMUT HORNS<br />

Marching/Dixie Land/Rap, € 9.-<br />

Fr 24. MICHELINE (Bra)<br />

Samba/Brasil live + DJ, € 9.-<br />

Do 30.BLUESSPENDER<br />

soulful and jazzy R & B, € 9.-<br />

Fr 31. SCHICKER & BANDS<br />

Das Comeback, € 9.-<br />

Weitere Infos unter www.backstagebar.at<br />

Kartenvorverkauf von Do bis Sa ab 20 Uhr und So ab 19 Uhr<br />

telefonisch unter 0664-855 45 35 oder Mail an tickets@backstagebar.at<br />

Einlass 20 Uhr, Konzertbeginn 20:30 Uhr<br />

Brodtischgasse 16, 2700 Wiener Neustadt<br />

city magazin_06_07.indd 1 28.05.2009 02:49:25<br />

Ferienspaß mit Burgmaus Forfel<br />

Auch im Jahre 2009 heißt es in den Sommerferien wiederum:<br />

„Auf zu BURG FORCHTENSTEIN FANTASTISCH!“<br />

Der beliebte Ausfl ugstipp in der süßen Region Rosalia für Kinder<br />

und Familien, weniger als eine Stunde von Wien entfernt! Die<br />

Burgmaus Forfel, Liebling tausender Kinder, hat sich wiederum ein<br />

fantastisches neues Programm ausgedacht, das für Groß und Klein<br />

alles bietet, um einen unvergesslichen Tag zu erleben! Und das<br />

bei jedem Wetter: Egal ob Sonne und Hitze, bei Regen und Wind –<br />

Burg Forchtenstein Fantastisch ist das Ideale Programm für einen<br />

außergewöhnlichen Tag mit der ganzen Familie! Tournierspiele<br />

mit Ritterschlag, Kasperltheater, Vampir Verdi, das Musical „Ritter<br />

Roland rastet aus“ , Gruselhexe Griselda, die Greifvögel der Burg<br />

und viele Attraktionen mehr garantieren ein spannenden Ausfl ug<br />

der Sonderklasse für Jung und Alt.<br />

BURG FORCHTENSTEIN<br />

FANTASTISCH<br />

11. Juli – 2. August 2009<br />

Immer Samstag und Sonntag,<br />

10:00 - 18:00 Uhr<br />

� www.forchtenstein.at<br />

Forfelfon: +43 2626 63125<br />

Programmänderungen vorbehalten.<br />

2700<br />

89


2 7 0 0<br />

D A S L E T Z T E W O R T<br />

Die Gewinner im Mai:<br />

Die Nova Rock-Karten (Lösungswort<br />

ZEITUNGSENTE) erhalten:<br />

Stefanie Bichler, Herzogenburg<br />

Je ein Spareribs-Gutschein vom<br />

Restaurant „Zum Siegl“ geht an:<br />

Andreas Schuster, Neunkirchen<br />

Ute Ringbauer, Baden<br />

Ariane Bauer, 2700<br />

Je ein Exemplar des Buchs<br />

„Wir kommunizieren uns zu<br />

Tode“ haben gewonnen:<br />

Laura Machinski, 2700<br />

Inge Frank, Waidhofen<br />

Barbara Patek-Brezna 2700<br />

Golden Tickets VIPE PartyNight:<br />

René Fraunschiel, 2700<br />

Alex Rössner, 2700<br />

Excuse me Moses im Backstage<br />

Karl Weidinger, 2700<br />

Mojo Blues Band im Backstage<br />

Doris Haberler, 2700<br />

Des Rätsels Lösung:<br />

Fehlersuchbild Sudoku<br />

90 2700<br />

9 7 8<br />

8<br />

4<br />

3<br />

2<br />

3<br />

7 1 6 9 5 3 8 4<br />

5<br />

2<br />

6<br />

5 7<br />

9<br />

2<br />

2<br />

4 7 8 2 6 1 5<br />

8<br />

1<br />

9<br />

6<br />

9<br />

6 5 8 4 2 9 7 3 1<br />

1 9 3 5 7 6 2<br />

6<br />

4<br />

5<br />

1<br />

4<br />

4<br />

1<br />

5<br />

6<br />

3 8 2<br />

7<br />

1 3 9 2<br />

7 4 3 1 8 5 9<br />

4<br />

3<br />

7<br />

6<br />

8<br />

INFO<br />

Wenn Sie das letzte Wort haben möchten, schauen Sie auf � www.dascitymagazin.at in die Rubrik „Leser schreiben“ und bewerben<br />

Sie sich dort für Ihren Beitrag auf der letzten Seite. Sie schreiben uns einfach nur, warum genau Sie das LETZTE WORT haben möchten.


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Geöffnet So - Do 12.00 - 22.00 Uhr, Fr - Sa 12.00 - 23.00 Uhr. Wir bitten um Vorreservierung.<br />

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Opel Zafi ra 2,0 DTI Elegance<br />

100 PS, Ezl. 6/2003, Rot-Met.,<br />

82.000 km, Klima-Aut. usw.<br />

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€ 10.400,- oder monatl. Rate € 145,–*<br />

€ 11.990,-<br />

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Opel Zafi ra Edition 1,9 CDTI<br />

100 PS, Metro, 14.500km,<br />

Klima-Aut., zl. 1/2008 usw.<br />

- € 1.500,- ÖKO Prämie<br />

€ 17.490,- oder monatl. Rate 197,-*<br />

€ 10.400,-<br />

ÖKO Prämie -€ 1.500,-<br />

€ 10.490,-<br />

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Opel Corsa 1,0 Edition<br />

60 PS, Ezl. 1/2008, Lichtsilber-Met,<br />

8.400 km, Klima, ZV usw.<br />

- € 1.500,- ÖKO-Prämie<br />

€ 10.490,- oder monatl. Rate € 146,–*<br />

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Ezl. 1/2008,14.000 km, Schwarz,<br />

Klima-Aut., Alu, Servo usw.<br />

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75 PS, Ezl. 4/2008, Metro-Met.,<br />

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€ 12.490,- oder monatl. Rate € 163,–*<br />

€ 17.490,-<br />

ÖKO Prämie -€ 1.500,-<br />

Opel Zafi ra Edition 1,9 CDTI<br />

100 PS, Ezl. 1/2008, Schwarz,<br />

14.700 km, Klima usw.<br />

- € 1.500,- ÖKO-Prämie<br />

€ 17.490,- oder monatl. Rate € 197,–*<br />

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Opel Meriva 1,7 DTI – 75 PS, Ezl.<br />

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Opel Zafi ra 2,0 DTI Elegance<br />

100 PS, Ezl. 9/2003, Silber,<br />

114.000 km, Klima, Alu, AHV usw.<br />

- € 1.500,- ÖKO Prämie<br />

€ 9.900,– oder monatl. Rate € 137,–*<br />

€ 9.490,-<br />

ÖKO Prämie -€ 1.500,-<br />

€ 10.300,-<br />

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Opel Signum 2,2 DTI Elegance<br />

Diesel – 125 PS, Ezl. 5/2003,<br />

Lichtsilber, Klima-Aut., Alu usw.<br />

- € 1.500,- ÖKO-Prämie<br />

€ 10.300,- oder monatl. Rate € 145,–*<br />

€ 10.900,–<br />

€ 8.900,-<br />

ÖKO Prämie -€ 1.500,-<br />

Opel Corsa 1,3 CDTI - 70 PS, Ezl.<br />

6/2005, Grün, 46.000 km, Klima,<br />

ZV usw.<br />

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Ezl. 4/2005, 86.000 km, Blau-Met.,<br />

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Kia Carnival Diesel Business 2,9 CDI<br />

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Erstzulassung, lt. Serviceplan inkl. Arbeitszeit und Material)<br />

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