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Postentgelt bar bezahlt VERLAGSORT 2700 WIENER NEUSTADT RM 09A038058K FOTO Kordula Brunner, Agentur die kueche<br />
AUSGABE 06 | 09 � www.dascitymagazin.at<br />
DAS CITY MAGAZIN<br />
BÖSENDORFER<br />
The sound of Musik<br />
DER GROSSE 2700 GARTENWETTBEWERB<br />
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Wer den Burschen die „Wadln vorrichtet“, diesmal in 2700<br />
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Multitalent Georg Martinka<br />
zeigt uns sein 2700.<br />
GESPRÄCHSKULTUR<br />
Die „Mammut Horns“ hinterlassen in<br />
Wiener Neustadt gigantische Spuren.<br />
REISE<br />
Kristalltherme, Korfu<br />
und Kultstadt Berlin
Gestaltung Agentur die kueche, Foto: iStockphoto Andresr
2700 DAS CITY MAGAZIN<br />
Herausgeber<br />
„Das City Magazin“ Verlags-GmbH<br />
Anzeigenleitung<br />
Alexander Csitkovits<br />
anzeigen@dascitymagazin.at<br />
Chefredaktion<br />
Mag. (FH) Anita Oberhofer<br />
Stv. Chefredaktion<br />
Mag. Sonja Knotek<br />
RedakteurInnen dieser Ausgabe<br />
Mag. Sophie Kaiser<br />
Mag. Patricia de Maré<br />
Jürgen Hofer<br />
Birgit Nowak<br />
Dr. Philip de Maré<br />
Cornelia Fasching<br />
Patricia Gassner<br />
Petra Lenz<br />
Mag. Julia Emma Weninger<br />
Jan Hestmann<br />
Birgit Suppan<br />
Sabine Eckerstorfer<br />
Christoph Wawra<br />
Christina Jackel<br />
Alexandra Cech<br />
Art Direction<br />
René Haller<br />
Corporate Identity<br />
Mick Gapp<br />
FotografInnen dieser Ausgabe<br />
Georg Wallner<br />
DI (FH) Konrad Dummer<br />
Kordula Brunner<br />
Lektorat<br />
Mag. Sonja Knotek<br />
Grafi k & Layout<br />
DI (FH) Konrad Dummer<br />
Kordula Brunner<br />
Mick Gapp<br />
Repro & Druck<br />
Leykam GmbH<br />
Redaktionsadresse<br />
„Das City Magazin“ Verlags-GmbH<br />
Lange Gasse 10, 2700 Wiener Neustadt<br />
E-Mail: redaktion@dascitymagazin.at<br />
www.dascitymagazin.at<br />
FB.Nr.<br />
274079 h<br />
UID Nr.<br />
ATU 62309013<br />
Bankverbindung<br />
Bank Austria<br />
BLZ 12000<br />
Kontonummer<br />
51858015527<br />
Editorial<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Wie die Zeit vergeht! Ganz schön warm ist es geworden in der Allzeit Getreuen und der<br />
Sommer naht mit schnellen Schritten. 2700 Das City Magazin geht mit der Juniausgabe<br />
in die 3. Runde und es hat sich in der Zwischenzeit viel getan.<br />
Wir bekommen mehr Zuschriften als je zuvor und freuen uns natürlich sehr, dass Sie uns<br />
immer etwas zu sagen haben. Nicht nur der Andrang an den Gewinnspielen und Aktionen<br />
ist sehr groß – die Leser möchten uns ihre ganz persönliche Geschichte erzählen<br />
und genau diese wird es hier in Zukunft auch vermehrt geben. Es freut uns sehr, dass<br />
Sie uns beim Wort nehmen und das Magazin mitgestalten!<br />
Nun, wie gesagt, der Sommer ist fast da und viele von Ihnen wird es an die Strände<br />
dieser Welt ziehen. Einige werden aber ihren Sommerurlaub auch in unseren Breiten<br />
verbringen. Langweilig? Keineswegs. Schon in dieser Ausgabe fi nden Sie diverse Tipps,<br />
wie sich in unserer Region die Freizeit optimal verbringen lässt – sei es bei einem Drink<br />
in der Innenstadt, versüßt durch ein Konzert im Rahmen von citystage oder in einem der<br />
vielen tollen Bäder, die unsere Region zu bieten hat – es gibt unzählige Möglichkeiten.<br />
Rechtzeitig vor dem Sommer haben wir auch die besten Spielplätze der Stadt unter die<br />
Lupe genommen – lesen Sie mehr darüber in der Rubrik Wohnen & Familie.<br />
Nachdem aller Anfang schwer ist und wir die letzten Monate all unser Herzblut in 2700<br />
Das City Magazin gesteckt haben, machen auch wir im Sommer ein bisschen Urlaub und<br />
schalten einen Gang zurück, um im September wieder mit vollem Elan in den Herbst<br />
zu starten! Im Sommer wartet auf die „Daheimgebliebenen“ eine Sonderausgabe des<br />
Magazins, die nur via Dispenser an unseren Check Points zu haben ist und nützliche<br />
Sommertipps enthält! Es sind auch ein paar neue Check Points dazugekommen. Infos<br />
darüber wie immer auf � www.dascitymagazin.at.<br />
In diesem Sinne einen schönen Urlaub und viel Freude mit der neuen Ausgabe!<br />
Ihre<br />
2 7 0 0IMPRESSUM<br />
Foto: Kordula Brunner<br />
Mag. (FH) Anita Oberhofer<br />
Chefredakteurin<br />
E-Mail anita.oberhofer@dascitymagazin.at<br />
2700<br />
3
Stadtnotizen 6/7<br />
Bösendorfer 8-11<br />
WNSKS Abfallwirtschaft 12/13<br />
Konjunkturpaket 14<br />
Tierschutzhaus 15<br />
Tauben 16<br />
Wussten Sie, ... 17<br />
Hier leben 18/19<br />
STADTGESPRÄCH<br />
MODE & BEAUTY<br />
Modeln für 2700 30/31<br />
Moving Art 32/33<br />
Designer Out Net Centers 34/35<br />
20/21 Traditionsbetrieb Votruba<br />
22-24 Frauenpower aus Wiener Neustadt<br />
26-27 Business Tipps<br />
28 2700 Insiderin - Sonja Knotek<br />
BUSINESS<br />
CITY MAGAZIN<br />
WOHNEN & FAMILIE<br />
44/45<br />
47/48<br />
27DAS Spielgefährten<br />
MOTOR & TECHNIK<br />
Off the Road again 37<br />
Nachgefragt beim Weltmeister Manfred Stohl 38<br />
Orange Youngtimertrophy 2009 40<br />
Fliegen wie in einem Raumschiff 42/43<br />
4 2700<br />
Foto: René Haller<br />
Foto: z.V.g.<br />
Der große 2700 Gartenwettbewerb<br />
Foto: Konrad Dummer<br />
Foto: z.V.g.
00<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
JUNI/JULI 2009<br />
Foto: Kordula Brunner<br />
Oberste Liga! 52/53<br />
Den Wind in den Segeln 54/55<br />
Auf ins kühle Nass 56/57<br />
Die Reiseapotheke - was muss mit? 59<br />
Fern reisen - aber sicher 60<br />
SPORT & GESUNDHEIT<br />
GOURMET & GENUSS<br />
Aufgegabelt - Picknickkörbe 70/71<br />
Sommerzeit ist Picknickzeit 72/73<br />
Lockation Check - Gastwirtschaft Brod 74/75<br />
Lockstoff - Cocktail 76/77<br />
Foto: Konrad Dummer<br />
63<br />
Kaiserliches Badevergnügen<br />
64-66 Kultstadt Berlin<br />
67-69 Korfu<br />
REISELUST<br />
RUBRIKEN<br />
3<br />
87<br />
88/89<br />
90<br />
KULTUR & FREIZEIT<br />
78-80<br />
81<br />
82/83 City Stage<br />
84/85 Kino & Film<br />
86<br />
Bücher<br />
Mammut Spuren<br />
Editorial / Impressum<br />
Preisrätsel<br />
Eventkalender<br />
Das letzte Wort<br />
Foto: istockphoto.com<br />
Kieselstein, Wespentaille und Düsenfl ugzeuge<br />
2700<br />
Foto: Mammut Horns 5
Fotos: Kordula Brunner, istockphoto.com<br />
STADTNOTIZEN<br />
6 2700
100 Jahre Flugfeld –<br />
die Höhepunkte<br />
Unser Flugfeld wird 100 (2700 hat berichtet)<br />
und wird natürlich gebührend gefeiert.<br />
Hier die Veranstaltungs-Highlights<br />
im Überblick:<br />
• 29. Mai – 31. Oktober: „Der Austro<br />
Daimler-Flugmotor“, Ausstellung im<br />
Industrieviertelmuseum<br />
• 5. Juni – 12. Juli: „1909. Die Anfänge<br />
der Luftfahrt“, Ausstellung im Stadtmuseum<br />
• 9. Juni: „Fliegende Frauen“, Ausstellung<br />
im Flugmuseum „Aviaticum“<br />
• 12. und 13. Juni: 2-Tages Fest am<br />
Flugplatz West mit umfangreichem<br />
Programm inklusive Leistungsschau,<br />
Rundfl üge, Musik und jede Menge<br />
Unterhaltung.<br />
• Weitere Infos dazu unter � www.<br />
loxn.org oder 0 26 22/373-970.<br />
• Der Hit für Philatelisten: Am 12. Juni<br />
von 10 – 17 Uhr fi ndet die Erst-Ausgabe<br />
der Sonderbriefmarke zum Flugjubiläum<br />
statt.<br />
And the winners are...<br />
Schon zum zweiten Mal vergibt die Stadt<br />
Wiener Neustadt im heurigen Jahr den<br />
Wirtschaftspreis „Benefi t“ in verschiedenen<br />
Kategorien. Auch heuer wurden von der<br />
unabhängigen Jury würdige Preisträger<br />
gewählt, die am 17. Juni im Rahmen der<br />
Feierlichkeiten im Skyline die Anerkennung<br />
entgegen nehmen werden. Die Kategorien<br />
mit ihren Gewinnern sind:<br />
• Innovation: SOREX Wireless Solutions<br />
GmbH, führend in der kabellosen<br />
Datenübertragung<br />
• Initiative gegen Armut: Volkshilfe NÖ,<br />
für das Projekt „soma“ Sozialmarkt<br />
• Nachhaltigkeit: Fa. KR Ing. Ernst Kurri,<br />
im Bereich Maschinen und Anlagenbau<br />
sowie vorgelagerte Verfahrensabwicklung<br />
• Lebenswerk: Roman Schärf für gelebten<br />
Kaffeegenuss seit über 30 Jahren<br />
2700 gratuliert herzlich!<br />
Auch 2009 keine Mietanpassungen<br />
Aufgrund der wirtschaftlichen Situation<br />
hat sich die Stadt Wiener Neustadt dazu<br />
entschieden nach 2008 auch in diesem<br />
Jahr keine Mietanpassungen bei Gemeindewohnungen<br />
durchzuführen. Die Stadt<br />
ist über Ihre 100%ige Tochter IFP GmbH<br />
Eigentümerin von ca. 2.500 Gemeindewohnungen.<br />
Diese wurden in den letzten<br />
Jahren größtenteils generalsaniert und den<br />
zeitgemäßen Standards angepasst. Anstehende<br />
Projekte sind die „Sparkassenhäuser“<br />
und in weiterer Folge der „Pernerstorferhof“.<br />
Zusätzlich gewährt die Stadt den „Plus<br />
Card“ InhaberInnen 50 EURO Wohnkostenzuschuss<br />
pro Familie und Halbjahr und<br />
sichert somit weiterhin die Leistbarkeit von<br />
Gemeindewohnungen.<br />
2700 aus einer neuen Perspektive<br />
Wie in jedem Jahr fi nden auch diesen Sommer<br />
wieder kostenlose „Stadtrundfahrten“<br />
statt, bei denen Stadt- und Gemeinderäte<br />
als „Reiseführer“ fungieren. An den Samstagen<br />
wird ab 10 Uhr am Hauptplatz (Treffpunkt<br />
Bushaltestelle) gestartet und für eine<br />
Stunde die Stadt mit ihren wichtigsten Sehenswürdigkeiten,<br />
modernen Wohnbauten<br />
und wichtigsten Firmen per Bus erkundet.<br />
Die Termine sind:<br />
Juli 4. / 11. / 18. / 25.<br />
August 1. / 8. / 22. / 29.<br />
Die genaue Einteilung der „Reiseführer“<br />
steht noch nicht fest - zwei Termine wird<br />
der Bürgermeister selbst wahrnehmen!<br />
Meister SC MAGNA Wiener Neustadt<br />
Für alle, die die letzten Wochen irgendwo<br />
unterirdisch, weit weg im Ausland oder mit<br />
zugehaltenen Augen und Ohren verbracht<br />
haben, sei es an dieser Stelle nochmals erwähnt:<br />
Wir sind Meister! Und wir alle haben<br />
gefeiert! Das freut auch Bürgermeister<br />
Müller: „Erstmals seit 1973 (Anm.: damals<br />
Admira Wiener Neustadt) ist die ‚Allzeit<br />
Getreue’ wieder ganz oben vertreten, ich<br />
freue mich schon auf die Duelle mit Austria,<br />
Rapid oder Salzburg.“. Über die erfolgreichen<br />
Jungs konnten Sie ja schon unzählige<br />
Berichte lesen, doch wer den Burschen die<br />
„Wadln vorrichtet“, das erfahren Sie nur bei<br />
uns in der Rubrik „Sport & Gesundheit“.<br />
Ordnungsdienst für die Innenstadt<br />
Die Wiener Neustädter Innenstadt verfügt<br />
über ein pulsierendes Nachtleben und ist<br />
für Jugendliche aus der gesamten Region<br />
enorm attraktiv. Dies gibt der Stadt auf<br />
der einen Seite ein modernes Image, führt<br />
jedoch auf der anderen Seite speziell an<br />
den Wochenenden zu Lärmbelästigungen,<br />
Vandalenakten und einem Anstieg<br />
der Kleinkriminalität. Deshalb wurde nun<br />
beschlossen, einen „Ordnungsdienst der<br />
Stadt Wiener Neustadt“ einzuführen. Da für<br />
diese Einführung einige organisatorische<br />
Dinge abgeklärt und auch das Personal<br />
dafür ausgebildet werden muss, wird bis<br />
zur Etablierung des Ordnungsdienstes mit<br />
einem Sicherheitsunternehmen kooperiert,<br />
das zur Überbrückung mit Überwachungsaufgaben<br />
beauftragt wird. Dadurch soll zumindest<br />
in den Nächten Freitag/Samstag<br />
und Samstag/Sonntag bzw. vor Feiertagen<br />
im Bereich innerhalb des Ringes sowie im<br />
Esperanto- und Stadtpark für Ruhe und<br />
Ordnung gesorgt werden. Der „Ordnungsdienst“<br />
soll spätestens am 1. Juli 2009 seinen<br />
Dienst aufnehmen.<br />
STADTGESPRÄCH
Fotos: René Haller<br />
Die Klaviermanufaktur<br />
Die Bezeichnung „Klaviermanufaktur“ ist bei der Firma Bösendorfer<br />
kein leeres Wort: 85 Prozent der Fertigung erfolgen in<br />
Handarbeit.<br />
10.000 Einzelteile werden pro Klavier in rund 400 Arbeitsstunden<br />
großteils händisch zusammengesetzt. In der Bösendorfer-Fabrik in<br />
Wiener Neustadt wurden laut Endfertigungsleiter Franz Holzer, der<br />
bereits seit 31 Jahren an diesem Standort arbeitet, im vergangenen<br />
Jahr 300 Flügel und 35 Pianinos produziert. Derzeit werden<br />
Flügelmodelle in den Längen 170, 185, 200, 214, 225 und 290<br />
Zenti metern sowie ein Pianinomodell mit einer Höhe von 130 Zentimetern<br />
gefertigt.<br />
Aus bestem Holz<br />
Doch nicht nur die Zusammensetzung, sondern auch die Verarbeitung<br />
der Einzelteile muss 100-prozentig passen, damit ein<br />
Klavier dem Namen Bösendorfer gerecht wird. Für den Bau eines<br />
Bösendorfer-Flügels wird ausschließlich das Holz der Fichte (beste<br />
Klangeigenschaften), Rotbuche (hohe Festigkeit) und Ahorn (für<br />
die Stege) verwendet – und das auch nur, wenn die Fichten über<br />
900 Metern Seehöhe gewachsen sind. Je schlechter nämlich die<br />
klimatischen Bedingungen innerhalb einer Vegetationsperiode des<br />
Baums sind, desto geringer ist der Holzzuwachs und desto kleiner<br />
ist daher der Abstand zwischen den Jahresringen. „Und je enger<br />
der Abstand zwischen den Jahresringen, desto hochwertiger das<br />
Holz“, weiß Franz Holzer. Das Holz gelangt jedoch nicht sofort in<br />
die Verarbeitung, sondern wird zuerst für die Dauer von 3 bis 5<br />
Jahren im Freien getrocknet. Danach folgen 12 bis 15 Wochen im<br />
Trockenraum, wo das Holz auf 7 Prozent Feuchtigkeit getrocknet<br />
8 2700<br />
wird. „Erst dann befi ndet sich das Holz im Ruhezustand und es<br />
kann sich kaum mehr verdrehen oder verziehen“, so Holzer.<br />
Der Gussrahmen<br />
Von Sonja Knotek<br />
Das Rückgrat jedes Klaviers ist der Gussrahmen. Dieser muss ein<br />
halbes Jahr im Freien lagern, um seine Spannung zu verlieren. Die<br />
Gussplatten wiegen allein zwischen 100 und 200 Kilogramm, ein<br />
fertiger Flügel zwischen 300 und 600 Kilogramm. Die Gussrahmen<br />
werden nicht aus Teilen zusammengeschweißt, da entlang<br />
der Nähte Risse entstehen würden. Die Oberfl äche des Gussrahmens<br />
wird gespachtelt, geschliffen, bronziert und klarlackiert.<br />
Jeder Flügel erhält eine eigene Arbeitsnummer. Alle Bauteile, die<br />
dieser Arbeitsnummer angehören, werden individuell aufeinander<br />
abgestimmt.<br />
Das Bösendorfer-Resonanzkastenprinzip<br />
Das Gehäuse und die Raste des Klaviers (Balkenkonstruktion, auf<br />
der Resonanzboden und Stimmstock aufgeleimt sind, Anm. d.<br />
Red.) werden danach peinlichst genau an den fertigen Rahmen<br />
angepasst. Die Raste hat zusammen mit dem Gussrahmen die Aufgabe,<br />
die enormen Zugkräfte der Saiten aufzunehmen. Kastenwand,<br />
Raste und Resonanzboden müssen eine akustische Einheit<br />
bilden. Der Resonanzboden ist nach allen Seiten gewölbt (Rippen<br />
an der Unterseite), um dem Zug der Saiten entgegenzuwirken. Die<br />
Verleimverbindungen der Holzteile im Rastenbau werden mit der<br />
Schablone geprüft, um höchste Passgenauigkeit zu erzielen. So<br />
entsteht ein solides und robustes Grundgerüst. Das Bösendorfer-<br />
Resonanzkastenprinzip behandelt das ganze Instrument als Klang-
in Wiener Neustadt<br />
körper und erreicht so den einzigartigen Klangfarbenreichtum und<br />
das typische singende Timbre.<br />
Die „Schatzkammer“<br />
Für den Rastenbau wird bestes Fichten-Resonanzholz aus heimischen<br />
Bergregionen verwendet. Die Resonanzböden werden<br />
nach ihrer Leimung in einer speziellen Trockenkammer, welche<br />
die Neustädter Belegschaft liebevoll „Schatzkammer“ nennt, auf 5<br />
Pro zent Feuchtigkeit getrocknet. „Unsere Einkaufskriterien für das<br />
Resonanzbodenholz sind möglichst viele Jahresringe pro Zentimeter“,<br />
so Franz Holzer: „Pro Kubikmeter Resonanzholz, das diesen<br />
Anforderungen entspricht, zahlt Bösendorfer 5.000 Euro. Deshalb<br />
ist dieser Raum eben unsere kleine Schatzkammer.“<br />
Einzelsaitenaufhängung und<br />
„Kapo“ als Markenzeichen<br />
Die Stahlsaiten werden alle einzeln aufgehängt, wodurch eine<br />
maxi male Stimmhaltung des Flügels gewährleistet ist. Die Basssaiten<br />
werden zusätzlich mit Kupferdraht umsponnen, dessen Stärke<br />
und Länge sich nach der Tonlage richten. Die Gussplatte wird<br />
im Stimmstock bereich und an der Außenwand im Ahorn-Hartholz<br />
verschraubt. Nach der Saiten spannung muss das Instrument zwei<br />
bis drei Wochen vor der Weiter verarbeitung rasten. Eine Besonderheit<br />
von Bösendorfer ist der geschraubte Kapodaster: Noch nach<br />
80 Jahren kann der Kapodaster, kurz „Kapo“ genannt, bearbeitet<br />
werden, wenn sich eine der Stahlsaiten eingegraben hat. Diese<br />
Vorrichtung garantiert also den Originalklang eines Bösen dorfers<br />
über Generationen und verfeinert darüber hinaus auch noch den<br />
Klang des Klaviers. Danach erfolgt der Einbau der Klaviatur, Hammerköpfe<br />
und zahlreicher weiterer Einzelteile wie der Stimmwirbel.<br />
Jene Zeit, in der die Tasten aus Elfenbein gefertigt wurden,<br />
ist längst vorbei: Bösendorfer verwendet stattdessen das Material<br />
Ivorine, das auch nach 15 Jahren noch ebenso blendend weiß und<br />
genauso widerstandsfähig ist. Bevor ein Klavier die Fabrik verlässt,<br />
wird es von der Einpaukmaschine 20 Minuten lang durchgespielt.<br />
Erst danach erfolgt die Endregulierung.<br />
Sondermodelle: Alles ist möglich<br />
Ein Bösendorfer-Flügel ist aber nicht nur ein Qualitätsinstrument,<br />
sondern auch ein Prestigeobjekt: Zahlreiche Sondermodelle werden<br />
von Bösendorfer angefertigt, die unter anderem auf prominente<br />
Bösendorfer-Fans zurückgehen. So gibt es zum Beispiel die<br />
Modelle Franz Liszt und Johann Strauß. Auch spezielle Kundenwünsche<br />
werden in der Produktion berücksichtigt. Machbar ist<br />
bei Bösendorfer grundsätzlich jedes Design, es ist eben in solchen<br />
Fällen nur eine Preisfrage.<br />
Das Reproduktionssystem „CEUS“<br />
Für Bösendorfer zählt aber nicht nur Tradition, sondern auch<br />
Inno vation. Seit 2005 gibt es das Reproduktionssystem „CEUS“.<br />
Erstmals wurde die revolutionierende Neuerung im Rahmen der<br />
damaligen Salzburger Festspiele präsentiert. Der Computerfl ügel<br />
ermöglicht Aufnahme und authentische Wiedergabe des Klavierspiels.<br />
Dies ist vor allem für Klavierschüler oder Konzertübertragungen<br />
ein Thema. Man sieht also: Selbst nach 180 Jahren ist<br />
Bösendorfer noch immer am Puls der Zeit.<br />
2700<br />
9
Fotos: Bösendorfer, Portrait Liszt: Wikipedia Commons<br />
The sound of Musik<br />
Von Sonja Knotek<br />
Seit Anfang des 19. Jahrhunderts steht der Name Bösendorfer für<br />
Klaviere und Flügel hochwertigster Ton- und Materialqualität.<br />
Ignaz Bösendorfer<br />
Gegründet wurde das Unternehmen am<br />
25. Juli 1828 von dem begnadeten Instrumentenbauer<br />
Ignaz Bösendorfer. Seine<br />
Erfahrung in diesem Handwerk hatte<br />
der junge Bösendorfer im Rahmen seiner<br />
Lehre bei dem bekannten Klaviermacher<br />
Joseph Brodmann sammeln können.<br />
Bösendorfer wird Kammerlieferant<br />
des Kaisers<br />
Die Flügel von Bösendorfer haben die Entwicklung der Kammermusik<br />
im 19. und 20. Jahrhundert maßgeblich beeinfl usst. Ignaz<br />
Bösendorfer erhielt im Jahr 1839 den Titel „k.k. Hof-Claviermacher“.<br />
1858 wurde er sogar zum Kammerlieferanten des Kaiserhauses<br />
ernannt. Doch leider verstarb Ignaz Bösendorfer ein Jahr<br />
darauf. Sein damals 24-jähriger Sohn Ludwig übernahm fortan<br />
das Geschäft des Vaters. Da die Titel der Hof- und Kammerlieferanten<br />
auf die Person bezogen waren, musste er erneut ein Gesuch<br />
beim Kaiser einreichen. Den Titel des k.u.k. Hofl ieferanten erhielt<br />
er erst 1866, den des Kammerlieferanten Seiner Majestät 1869.<br />
Ludwig Bösendorfer<br />
10 2700<br />
Das Flügelwunder „Imperial“<br />
Ludwig Bösendorfer führte die Firma mit<br />
viel Geschick weiter, sodass die Instrumente<br />
bald in alle Welt exportiert wurden.<br />
1870 bezog der Betrieb Bösendorfer<br />
das Fabrikgebäude in der Graf-Starhemberg-Gasse<br />
14 im IV. Wiener Bezirk.<br />
Zwei Jahre später fand das erste Konzert<br />
in der ehemaligen Reitschule des Palais<br />
Liechtenstein in der Herrengasse statt,<br />
dem so genannten Bösendorfer-Saal mit<br />
seiner legendären Akustik. Aufsehen erregte<br />
im Jahr 1900 der Imperial-Flügel<br />
mit einem Tonumfang von acht Oktaven.<br />
Mit seinen 290 Zentimetern ist der Imperial<br />
bis heute das einzige Klavier mit<br />
97 Tasten. In dieser Zeit erlebte der<br />
Klavierbau Bösendorfers eine wahre Hochblüte: Die Instrumente<br />
waren technisch ausgereift, nur bestes Material fand<br />
Verwendung und in der Produktion herrschte genaueste Perfektion.<br />
Schwere Rückschläge durch Weltkriege<br />
Ludwig Bösendorfer, der kinderlos geblieben war, verkaufte<br />
1909 die Firma an seinen Freund Carl Hutterstrasser. 1913 fi el der<br />
Bösen dorfer-Saal trotz zahlreicher Proteste der Bauspekulation<br />
zum Opfer. Am Ende des Abschiedskonzerts verließ das Publikum<br />
schweigend den akustisch besten Saal Wiens. Das Gebäude wurde<br />
abgerissen und wie zum Hohn blieb der Platz im Zentrum von<br />
Wien für viele Jahre unbebaut. Ludwig Bösendorfer starb im Jahr<br />
1919. Der Erste Weltkrieg brachte für die Firma einen schweren<br />
Rückschlag. Die Produktion lief nur schleppend wieder an. 1931<br />
traten die Söhne Carl Hutterstrassers, Alexander und Wolfgang, in<br />
die Firma ein, die eine Offene Handelsgesellschaft (OHG) wurde. Im<br />
Zweiten Weltkrieg erlitt die Firma Bösendorfer den nächsten Rückschlag:<br />
Infolge eines Bombenangriffs verbrannte im Jahr 1944 das<br />
gesamte Holzlager. Als nach dem Krieg die ersten Facharbeiter aus<br />
der Kriegsgefangenschaft zurückkamen, begann der mühevolle<br />
Neuanfang. Langsam konnte die Produktion wieder aufgenommen<br />
und gesteigert werden.<br />
Stiftung Bösendorfer-Ring<br />
Anlässlich des 125-jährigen Bestehens der Firma stiftete Bösendorfer<br />
im Jahr 1953 einen goldenen Fingerring als Auszeichnung<br />
für den bedeutendsten Pianisten. Erster Träger des Bösendorfer-<br />
Rings wurde Wilhelm Backhaus (1884 – 1969, deutscher Pianist).<br />
Der Ring sollte nach dem Tod des Trägers an einen vorher von ihm<br />
bestimmten, würdigen Nachfolger weitergegeben werden. Backhaus<br />
verstarb, ohne einen Nachfolger zu benennen. Zum 150-jährigen<br />
Bestehen von Bösendorfer erhielt im Jahr 1978 Paul Badura-<br />
Skoda (geboren 1927, österreichischer Pianist) den Ring.<br />
Neue Fabrik in Wiener Neustadt<br />
1966 wurde die Firma Bösendorfer zur Aktiengesellschaft und<br />
zu 100 Prozent von der US-amerikanischen Firma Kimball-International<br />
übernommen. Im Jahre 1973 wurde die Fertigung zum<br />
Großteil in die neue Fabrik in Wiener Neustadt verlegt und 1983<br />
ein neuer Bösendorfer-Saal im Fabriksgebäude in der Graf-Starhemberg-Gasse<br />
eingeweiht. 2001 erhielt das Unternehmen die<br />
Staatliche Auszeichnung (Auszeichnung des Wirtschaftsministers<br />
für außer gewöhnliche Leistungen, Anm. d. Red.) und damit das<br />
Recht zum Führen des Bundeswappens im Geschäftsverkehr. 2002<br />
kam Bösen dorfer wieder in österreichische Hand: Die Firma wurde<br />
von der BAWAG-Unternehmensgruppe übernommen. Nach den<br />
Turbulenzen der BAWAG und deren Übernahme durch den US-<br />
Fonds Cerberus wurde die traditionsreiche Klaviermanufaktur im<br />
Dezember 2007 an den japanischen Musikinstrumentenerzeuger<br />
Yamaha verkauft. Yamaha, selbst einer der größten und bedeutendsten<br />
Klavierhersteller unserer Zeit, hat für Bösendorfer eine<br />
Garantie für den Standort Österreich abgegeben. Im Laufe des ersten<br />
Quartals 2010 sollen Auslandsvertrieb, Verwaltung und Marketing,<br />
derzeit in Wien-Wieden ansässig, in den Produktionsstandort<br />
Wiener Neustadt integriert werden.
Model Chopin<br />
Model Schubert<br />
Model Liszt<br />
Model Johann Strauss<br />
Johannes Brahms<br />
Johann Strauss jun.<br />
Gustav Mahler<br />
Franz Liszt<br />
Anton Bruckner<br />
Bösendorfer<br />
Persönlichkeiten<br />
Seit Bestehen des Unternehmens haben<br />
zahlreiche Komponisten, Pianisten und andere<br />
Musikern ihre Vorliebe für die Klaviere<br />
von Bösendorfer gezeigt. Die erste große<br />
Persönlichkeit, die auf einem Bösendorfer<br />
Klavier spielte, war Franz Liszt (1811 –<br />
1886, österreich-ungarischer Komponist):<br />
Dieser zertrümmerte mit seiner impulsiven<br />
Spieltechnik fast jedes Klavier, das ihm<br />
zur Verfügung stand. Auf Anraten einiger<br />
Freunde versuchte er es mit einem Bösendorfer-Flügel<br />
– und der hielt seinem Spiel<br />
stand. Mit einem Schlag wurde der „Bösendorfer“<br />
als Konzertfl ügel berühmt und Franz<br />
Liszt und Ludwig Bösendorfer gute Freunde.<br />
Franz Liszt schrieb begeistert: „Die Vollkommenheit<br />
eines Bösendorfer übertönt<br />
meine idealsten Erwartungen …“<br />
Michael Jackson, Frank Zappa & Co<br />
Liszt folgten weitere Komponisten: Béla<br />
Bartók (1881 – 1945), Anton Bruckner<br />
(1824 bis 1896), Johannes Brahms (1833 –<br />
1897), Gustav Mahler (1860 – 1911), Johann<br />
Strauss jun. (1825 – 1899), Richard Wagner<br />
(1813 – 1883), Arnold Schönberg (1874<br />
– 1951) – um nur einige zu nennen. Doch<br />
auch im Bereich der modernen Komposition<br />
und Musik war und ist Bösendorfer aus<br />
der Konzertwelt nicht wegzudenken: Frank<br />
Sinatra (1915 – 1998, US-amerikanischer<br />
Entertainer), Frank Zappa (1940 – 1993,<br />
US-amerikanische Rocklegende), Peter<br />
Gabriel (englischer Musiker, bekannt vor<br />
allem als erster Frontman und Gründungsmitglied<br />
der Rockband Genesis), ABBA<br />
(schwedische Popgruppe der Siebziger und<br />
Achtziger Jahre), Dave Brubeck (US-amerikanischer<br />
Jazzpianist und Komponist), Vangelis<br />
(griechischer Komponist, Filmmusik zu<br />
Blade Runner und Conquest of Paradise),<br />
Stevie Wonder (US-amerikanischer Pop-<br />
und Soulsänger) oder Michael Jackson (USamerikanische<br />
Popmusik-Legende) haben<br />
beispielsweise bei ihren Liveauftritten ein<br />
Klavier von Bösendorfer verwendet. Jazz-<br />
Pianist Oscar Peterson verfasste in seinem<br />
Buch „A Jazz Odyssee" eine seitenlange<br />
Hommage an Bösendorfer. Zuguterletzt ist<br />
auch der bekannte Schauspieler Anthony<br />
Hopkins („Schweigen der Lämmer“) ein leidenschaftlicher<br />
Klavierspieler und Bösendorfer-Liebhaber.<br />
2700<br />
11
Fotos: WNSKS / Fotolia.de BEZAHLTE ANZEIGE<br />
Durch Abfallmanagement reduzieren Unternehmen,<br />
Gemeinden und andere Institutionen Müll, sparen<br />
Ressourcen und senken ihre Betriebskosten.<br />
Abfall zu trennen und – wo möglich – zu vermeiden, spart Geld und schont die Umwelt.<br />
12 2700<br />
Die WNSKS ist ein Kommunalbetrieb in Form einer GmbH zur<br />
Besorgung der verschiedensten Aufgaben in Stadt und Gemeinde.<br />
Das Betätigungsfeld ist nicht auf Wiener Neustadt beschränkt,<br />
sondern unbegrenzt. Das Unternehmen bietet höchstqualitative<br />
professionelle Leistungen zu besten Preisen für Stadt- und Gemeindebürger.<br />
Die Abfallwirtschaft der WNSKS<br />
Abfallbehandlungsanlage Wiener Neustadt<br />
In der Heideansiedlung, Raketen gasse 50, 2751 Steinabrückl<br />
Müllentsorgung für rund 110.000 Einwohner –<br />
zirka 18.000 Tonnen pro Jahr.<br />
Umfassendes Know-how, langjährige Erfahrung sowie lösungsorientierte<br />
Beratung zeichnen die Mitarbeiter der ABA aus und tragen<br />
dazu bei, dass dem Unternehmen bereits viele Gewerbebetriebe<br />
als Partner in Bezug auf Entsorgung ihr Vertrauen schenken und<br />
als leistungsstarken sowie verlässlichen Anbieter weiterempfehlen<br />
können. Geboten wird Abfallentsorgung mit System. Aufgrund<br />
des starken Umweltbewusstseins wird großer Wert auf eine fachgerechte<br />
Entsorgung gelegt. Egal, ob es um die fachgerechte Entsorgung<br />
von Problemstoffen oder auch lästigen Sperrmüllgütern<br />
geht, eine passende Lösung wird gefunden und man ist stets bemüht,<br />
Kosten zu reduzieren und hochwertigen Service zu bieten.<br />
Der Kunde profi tiert von der Professionalität eines kompetenten<br />
und verlässlichen Partners.<br />
Eigene MBA, Sortieranlage und<br />
Biomüllkompostierung<br />
Wiener Neustadt betreibt eine eigene mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage<br />
(MBA). Dort werden Rest- und Sperrmüll<br />
durch eine Kombination von mechanischen und biologischen Verfahren<br />
behandelt, um den Anforderungen der Deponieverordnung<br />
zu entsprechen (Heizwert unter 6.000 kJ/kg Trockensubstanz).<br />
Dabei werden die im Abfall vorhandenen Schadstoffe abgebaut.<br />
Auch müssen strenge Qualitätskriterien sowohl bei der Bearbeitung<br />
als auch Deponierung (Rauchgasreinigung beziehungsweise<br />
Heizwert) des verbleibenden Restmaterials eingehalten werden.<br />
Bei den in Niederösterreich praktizierten Abfallbehandlungsverfahren<br />
wird die im Abfall vorhandene Energie genützt, diesen<br />
Vorgang nennt man „Abfallverwertung“ – zum Beispiel durch das<br />
Verwenden der Abwärme aus der Verbrennung von Rest- und
Sperrmüll oder durch den Einsatz heizwertreicher Abfallfraktionen<br />
als Brennstoffe bei der Zement- oder Stahlerzeugung. So wird aus<br />
einem aus Umweltgründen notwendigen Behandlungsvorgang<br />
eine wirtschaftliche und ökologisch sinnvolle Verwertung.<br />
Die Sortieranlage wurde 1998 in Betrieb genommen und 2004 mit<br />
dem Bau der MBA erweitert.<br />
In der Sortieranlage wird Kunststoffverpackung (sämtliche Kunststoffabfälle<br />
aus den privaten Haushalten, die im „Gelben Sack“<br />
oder der „Gelben Tonne“ gesammelt werden, sowie aus Industrie<br />
und Gewerbe) sortiert.<br />
Rund 80 Prozent der Kunststoffverpackungen werden stoffl ich<br />
wiederverwertet, also erneut zur Erzeugung von Kunststoffprodukten<br />
eingesetzt. Etwa 10 Prozent gehen als Ersatzbrennstoff an<br />
die Zementindustrie und ersetzen dort fossile Brennstoffe, wie Öle<br />
oder Gas. Der Rest – ebenfalls etwa 10 Prozent – ist nicht mehr<br />
verwendbar und wird mit dem Restmüll in der Müllverbrennungsanlage<br />
verbrannt.<br />
Restmüll und Sperrmüll werden ebenfalls vorsortiert, um Wertstoffe<br />
wie Papier, Holz und Metalle einer eigenen Wiederverwertung<br />
zuzuführen.<br />
Kompostieranlage<br />
Durch sorgfältige Trennung und Behandlung<br />
des Biomülls wird in der<br />
Abfallbehandlungsanlage wertvoller<br />
Kompost (Kompostklasse<br />
A+) gewonnen, der WINBIKO<br />
- Wiener Neustädter Biokompost.<br />
Das Dienstleistungsangebot<br />
der WNSKS umfasst<br />
RESTMÜLL-, BIOMÜLL- und WERT-<br />
STOFFsammlung, RESTMÜLL entsorgung<br />
beziehungsweise BIOMÜLL-<br />
und WERTSTOFF verwertung für<br />
Großanfallstellen (Firmen und Private)<br />
sowie die Abfallentsorgung mit<br />
Mietcontainern von 6 bis 40 Kubikmetern<br />
mit regelmäßigem An- und<br />
Abtransport nach Bedarf. Die WNSKS<br />
bietet also die Möglichkeit, je nach Abfallart und Abfallaufkommen<br />
Container in verschiedenen Größen kurzfristig zuzustellen und bei<br />
Bedarf wieder abzuholen.<br />
Als weitere Dienstleistung wird eine individuelle Beratung durch<br />
die Abfallberater und Kundenbetreuer angeboten.<br />
Schwerpunkte sind die MOBILE PROBLEMSTOFFSAMMLUNG in<br />
allen Stadtvierteln von Wiener Neustadt 40 Mal pro Jahr und der<br />
GESCHIRR- und WC-MOBILVERLEIH für Vereine, Gemeinden, Institutionen<br />
etc. – sowohl öffentlich als auch privat.<br />
Durch die besonders fl exiblen Öffnungszeiten (montags bis sonntags<br />
und auch feiertags) des Altstoffsammelzentrums können<br />
Private und Betriebe fast zu jeder Zeit Abfälle selbst anliefern.<br />
Zusammengefasst kann gesagt werden, dass die WNSKS ihren<br />
Bürgern bei den österreichweit niedrigsten Müllgebühren den<br />
höchsten Entsorgungsstandard mit modernsten Ausrüstungen und<br />
Anlagen bietet, unter höchstmöglicher Schonung der Umwelt und<br />
besonderer Flexibilität, und dabei rund 115 Arbeitsplätze in der<br />
Region sichert.<br />
2700<br />
13
Foto: istockphoto.com<br />
G E M E I N S A M<br />
V O N C O R N E L I A F A S C H I N G<br />
STARK<br />
Die Stadt Wiener Neustadt sagt der Wirtschaftskrise den Kampf an<br />
und hat ein Konjunkturpaket zur Stabilisierung der Wirtschaftskraft<br />
geschnürt.<br />
Teil dieses Pakets ist die „Wirtschaftsförderung NEU“: Diese wurde<br />
mit einem Dringlichkeitsantrag von Finanz- und Wirtschaftsstadträtin<br />
KR Ingrid Weiss am 25. März im Gemeinderat in Wiener<br />
Neustadt eingeführt. Das Ziel dahinter: In schwierigen Zeiten<br />
sollen private Haushalte und Unternehmen der Stadt wieder Luft<br />
zum Atmen bekommen und hinsichtlich ihrer Liquidität gestärkt<br />
werden. Dadurch können auf der einen Seite viele Arbeitsplätze<br />
gesichert werden. Andererseits erhöht man mit dieser Maßnahme<br />
die Kaufkraft der Bevölkerung, wovon wiederum die Wirtschaft<br />
profi tiert. Ein absoluter Win-win-Kreislauf.<br />
„Wirtschaftsförderung NEU“<br />
Privatpersonen, die zur Entrichtung von Aufschließungsabgaben,<br />
Wasser- und Kanalanschlussabgaben ab dem Zeitpunkt der Beschlussfassung<br />
verpfl ichtet sind, können bis 31. Dezember 2010<br />
zinsenlos Ratenzahlung in Anspruch nehmen beziehungsweise den<br />
Abgabenbetrag zinsenlos stunden. Zur Inanspruchnahme werden<br />
die Einkommensgrenzen für die Rundfunk- und Fernsehgebührenbefreiung<br />
herangezogen. Unternehmen wird bis 31. Dezember<br />
2010 die Inanspruchnahme einer zinsenlosen Ratenzahlung beziehungsweise<br />
einer zinsenlosen Stundung der ab dem Zeitpunkt<br />
der Beschlussfassung vorgeschriebenen Anschlussgebühren (Kanal,<br />
Wasser) gewährt, ebenso der Aufschließungsabgabe und der<br />
PKW-Stellplatzausgleichsabgabe.<br />
Das soziale Wiener Neustadt<br />
An Menschen mit geringem Einkommen wird die sogenannte<br />
„PlusCard“ ausgegeben, mit der man verschiedene Vergünsti-<br />
14 2700<br />
gungen städtischer (und privater) Leistungen erhält. Das Gesamtvolumen<br />
der kaufkraftfördernden Aktion beträgt 600.000 Euro pro<br />
Jahr. Flankierend dazu hat die Stadt einen „Beirat für Finanzangelegenheiten“<br />
(Vorsitz: Vbgm. a.D. Sepp Rieder) beschlossen, der<br />
kreative Lösungen für die Zukunft des Budgets erarbeiten soll. Um<br />
insbesondere die Unternehmer zu motivieren, wurde ein eigener<br />
Wirtschaftspreis – der so genannte „Benefi t“ – eingeführt, der einmal<br />
pro Jahr an innovative und erfolgreiche lokale Betriebe vergeben<br />
wird. Als zusätzliche wirtschaftliche Stütze wurde die erste<br />
stadteigene Wirtschaftsagentur, die „Eco Nova Wiener Neustadt<br />
GmbH“ ins Leben gerufen, die für Betriebsansiedelungen zuständig<br />
ist (2700 berichtete).<br />
Bauphasen auf Hochtouren<br />
Am 21. April 2009 wurde der Grundstein für die neue, 12-klassige<br />
Dr. Herta Firnberg-Hauptschule gelegt. Das Gesamtinvestitionsvolumen<br />
beläuft sich auf rund 10,6 Millionen Euro. Weiters wurden<br />
die Sanierung von Domplatz und Neunkirchner Straße vorgezogen,<br />
um Investitionen in die lokale Wirtschaft zu tätigen (Kostenpunkt:<br />
rund zwei Millionen Euro). Die Gleichenfeier für den Zubau zur<br />
Freiwilligen Feuerwehr, der rund 4 Millionen Euro kosten wird,<br />
fand ebenfalls vor kurzem statt. Rechtzeitig vor dem Start in die<br />
Badesaison am 1. Mai wurde nun auch die Generalsanierung beziehungsweise<br />
Modernisierung des Akademiebads um rund 1,2<br />
Millionen Euro abgeschlossen. Dazu kommen in den nächsten Wochen<br />
und Monaten weitere Bau-Projekte: das neue Tierschutzhaus<br />
(Spatenstich 25. Mai 2009/Investitionssumme rund 1,7 Millionen<br />
Euro) – siehe Bericht Seite 15, ein Skaterpark sowie das zweite<br />
Parkdeck beim Bahnhof (Zuschuss der Stadt: rund 1,6 Millionen<br />
Euro).<br />
„Hilfe für Bevölkerung und Unternehmen“<br />
„Mit all diesen Maßnahmen leisten wir einen wesentlichen Beitrag<br />
zur Ankurbelung der Wirtschaft“, so Neustadts Bürgermeister<br />
Bernhard Müller gegenüber 2700: „Es freut mich, dass es uns auch<br />
vor dem Hintergrund der nicht leichten budgetären Situation gelungen<br />
ist, hier engagierte Schritte zu setzen. Dies hilft der Bevölkerung<br />
genauso wie den lokalen Unternehmen. Ich bin überzeugt,<br />
dass Wiener Neustadt auch in den nächsten Jahren wirtschaftlich<br />
fi t aufgestellt ist."
Fotos: z.V.g.<br />
Farm der Tiere<br />
Von Sophie Kaiser<br />
Dieses Jahr ist für den Tierschutzverein<br />
Wiener Neustadt<br />
ein wahres Glücksjahr: 2009<br />
ist das Jubiläumsjahr zum<br />
125-jährigen Bestehen des<br />
Vereins und außerdem gibt es<br />
noch ein neues Tierschutzhaus.<br />
Am 25. Mai fand auf einer 9.188 Quadratmeter großen Liegenschaft<br />
an der Günserstraße der Spatenstich zum neuen Tierschutzhaus<br />
statt. Auf einer verbauten Fläche von rund 1.600 Quadratmetern<br />
sind ein Hundehaus, ein Kleintierhaus und ein Verwaltungsgebäude<br />
in u-förmiger Anordnung geplant. Das Hundehaus bietet Platz<br />
für 70 Tiere. Das Kleintierhaus beinhaltet mehrere Katzenzimmer,<br />
Vogel-Volièren, Raum für exotische Tiere und Quarantäne-<br />
Stationen beziehungsweise Krankenzimmer. Im Verwaltungstrakt<br />
sind ein Sekretariat, ein Personalumkleide- und ein Aufenthaltsraum<br />
sowie eine Dienstwohnung untergebracht. Weiters werden<br />
Hunde freilauffl ächen im Ausmaß von 1.000 Quadratmetern geschaffen.<br />
Außerdem werden Außenanlagen für Gnadentiere eingerichtet.<br />
Auf den bestehenden Baumbestand wird hierbei weitgehend<br />
Rücksicht genommen.<br />
Das Investitionsvolumen für die neue Anlage beträgt 1.786.903<br />
Euro. Mit den Planungsarbeiten wurde das Planungsbüro Ing. Trecek<br />
GmbH aus Wiener Neustadt beauftragt. Generalunternehmer<br />
ist die Firma Ing. W. P. Handler aus Bad Schönau. Bauherr ist die<br />
Kommunalleasing GmbH Wien. Das neue Tierschutzhaus wurde<br />
durch ein Gemeinschaftsprojekt des Landes Niederösterreich und<br />
der Stadt Wiener Neustadt ermöglicht. Die Finanzierung des Neubaus<br />
erfolgt durch das Land, das Grundstück wurde von der Stadt<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Kapazität am Limit<br />
Die dringende Notwendigkeit dieses Vorhabens unterstreichen alleine<br />
die Zahlen & Fakten des Tierschutzhauses Wiener Neustadt:<br />
Rund 500 Tiere werden pro Jahr dort versorgt, gepfl egt, vermittelt<br />
oder ausgewildert. Den Hauptanteil der Tiere machen natürlich<br />
Hunde und Katzen aus, aber auch Vögel, Igel, Meerschweinchen,<br />
Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Greifvögel, Enten, Schwäne,<br />
Rehe, Fledermäuse, Kröten, Schlangen, Schildkröten, Fische<br />
und so weiter fi nden im Tierschutzhaus Aufnahme. „Wir sind mit<br />
der Kapazität der Hundeannahme derzeit völlig überlastet“, so<br />
Tierschutzhaus-Leiterin Renate Wolfger gegenüber 2700: „Mit 12<br />
Hundezwingern haben wir eine Maximalanzahl von rund 30 Hunden<br />
konzipiert. Momentan stehen wir bei 34.“<br />
Die Leistungen des Tierschutzhauses umfassen neben der Übernahme<br />
herrenloser und von Behörden beschlagnahmter Tiere zusätzlich<br />
den Betrieb einer Tierrettung, Aufklärung der Bevölkerung<br />
über Belange des Tierschutzes, Tierkadaverbeseitigung sowie die<br />
Zusammenarbeit mit Tierschutzorganisationen im In- und Ausland.<br />
Enzo, ein zirka 8-jähriger<br />
Cocker Spaniel, kam als Findling<br />
ins Tierschutzhaus. Er ist<br />
mit Hündinnen verträglich,<br />
sehr menschenfreundlich,<br />
geht gerne spazieren und<br />
wünscht sich ein Zuhause,<br />
wo man viel Zeit für ihn hat.<br />
Nora, eine 3-jährige Schäferhündin,<br />
hat ihren Platz verloren,<br />
weil ihre Besitzerin ins<br />
Pfl egeheim musste. Sie ist<br />
ein sehr aktiver Hund, sehr<br />
menschenbezogen, braucht<br />
aber einen Einzelplatz, da sie<br />
mit anderen Hunden überhaupt<br />
nicht zurecht kommt.<br />
Diese Hunde suchen ein Zuhause<br />
Spike, ein wunderschöner,<br />
zirka einjähriger Staffordshire<br />
Terrier, kam ebenfalls als<br />
Findling ins Tierschutzhaus.<br />
Er hat ein ausgesprochen<br />
freundliches Wesen, ist sehr<br />
temperamentvoll und liebt<br />
lange Spaziergänge. Hündinnen<br />
mag er sehr gerne. Mittlerweile<br />
wurde er kastriert<br />
und sucht nun einen Platz bei<br />
hundeerfahrenen Menschen,<br />
die ihm noch einiges an Erziehung<br />
beibringen möchten.<br />
Cindy, eine zirka eineinhalbjährige<br />
Jagdterrier-Hündin,<br />
kam ebenfalls als Findling<br />
ins Tierschutzhaus. Sie ist<br />
sehr menschenbezogen, mit<br />
Hunden aber nur bedingt verträglich,<br />
Katzen und Kleintiere<br />
mag sie gar nicht. Für<br />
sie suchen wir Menschen,<br />
die in der Haltung von Jagdterriern<br />
Erfahrung haben<br />
und mit dem Wesen dieser<br />
Rasse zurecht kommen.<br />
2700<br />
15
Foto: LuckiZero / photocase.com<br />
Abgesehen von Wild- und Stadttauben<br />
kennt der Durchschnittsösterreicher<br />
meist noch die so genannten<br />
„Brauttauben“ - schneeweiße<br />
Pfautauben, die bei Hochzeiten<br />
fl iegen gelassen<br />
werden. Und je nachdem,<br />
welche Rolle die Vögel in<br />
unserem Leben spielen,<br />
werden sie auch beurteilt:<br />
Wild- und Stadttauben<br />
sind für Tierliebhaber putzige,<br />
nette Zeitgenossen, für Gebäudebesitzer<br />
und -verwalter aber lästige Schädlinge. Rassetauben<br />
gelten gemeinhin als edel und schön. Was das Wesen der<br />
Tiere betrifft, so stufen wir sie grundsätzlich als sanftmütig ein. Ein<br />
absolut positives Image haben sie in Religion, Kunst und Kultur,<br />
wo sie meist als Friedenssymbol erscheinen. Doch was hat das<br />
alles wirklich mit den Tauben zu tun?<br />
Rassetauben: schön, aber unbeholfen<br />
Rassetauben besitzen trotz ihres einnehmenden Aussehens im<br />
Grunde weniger kleidsame Attribute. Diese wunderschönen und<br />
hochgezüchteten Geschöpfe wären ohne menschliches Zutun nicht<br />
lebensfähig. Würden diese Vögel ausgesetzt werden, sie würden<br />
verhungern oder vom nächsten Raubtier erwischt werden, da sie<br />
nicht gut fl iegen können. Und mit der Nachwuchspfl ege nehmen<br />
es die tierischen „Models“ ebenfalls nicht so genau: Rassetauben<br />
lassen ihre Gelege oft liegen. Aus diesem Grund halten sich die<br />
meisten Züchter zusätzlich Brieftauben, denen sie dann die Eier<br />
zum Ausbrüten geben.<br />
Stadttauben: unbeliebt, aber ...<br />
Abkömmlinge solcher Brieftauben sind unsere Stadttauben, die<br />
eigentlich verwilderte Vertreter dieser Gattung sind. Ihr Image ist<br />
aber bei Weitem nicht so positiv als das der Rassetauben. Vor allem<br />
in den letzten Jahren erregten sie als Gebäudeschädlinge und<br />
Krankheitsüberträger die Gemüter. Es gibt bereits zahlreiche Kammerjäger,<br />
die Taubenbekämpfung unter ihren Leistungen anbieten<br />
und die Vögel in einer Zeile mit Kakerlaken erwähnen. Mittlerweile<br />
sehen sich die Tiere sogar damit konfrontiert, dass ihnen in der<br />
Stadt mancherorts sogar nach dem Leben getrachtet wird. Die Probleme<br />
entstehen in erster Linie daraus, dass ihr Bestand in Städten<br />
überhand nimmt, da sie dort ausreichend Nistmöglichkeiten und<br />
Nahrung fi nden und mitunter auch noch gefüttert werden. Eine<br />
Taube produziert pro Jahr vier bis fünf Gelege mit je zwei Eiern.<br />
Da die Vögel standorttreu sind, wandern sie nicht ab – und das<br />
ganz zum Ärger von Gebäudeverwaltern und Denkmalpfl egern,<br />
denn der im Taubenkot enthaltene Harnstoff schädigt die Fassaden.<br />
Hinzu kommt noch, dass Tauben, die sich normalerweise nur<br />
von Samenkörnern ernähren, bei dem übermäßigen Nahrungsangebot<br />
in einer Stadt zu Allesfressern werden und auch Abfall nicht<br />
verschmähen. Dadurch werden sie extrem anfällig für Krankheiten<br />
und Parasiten. Eine Gesundheitsgefahr für den Menschen ist je-<br />
16 2700<br />
TAUBEN: Vögel mit vielen Gesichtern<br />
doch nicht zu befürchten.<br />
Von Sonja Knotek<br />
Von kaum einem Tier gibt es so unterschiedliche Meinungen als von der Taube. Ob<br />
edle Zuchttaube, unliebsame Wildtaube oder symbolträchtiger Friedensvogel – nicht<br />
immer liegen wir mit unseren Ansichten richtig.<br />
... treu<br />
Doch die Stadttauben haben einige Eigenschaften vorzuweisen,<br />
die in krassem Gegensatz zu ihrem negativen Ruf stehen. Ebenso<br />
wie ihre Artgenossen in unseren ländlichen Regionen, zu denen<br />
die Ringel-, Türken-, Turtel- und Hohltauben zählen und die vorwiegend<br />
in Wäldern und Feldern nisten, bleiben sie ein Leben<br />
lang mit ihrem Partner zusammen. Ein „Fremdgehen“ gibt es nicht.<br />
Erst wenn einer der Vögel stirbt, wird ein neuer Gefährte gesucht.<br />
Die Stadttauben verfügen außerdem – wie ihre Vorfahren die<br />
Brieftauben, die übrigens aus Züchtungen von Felsentauben hervorgingen<br />
– über einen ausgezeichneten Orientierungssinn sowie<br />
Treue und Anhänglichkeit. Wenn eine Brieftaube daher irgendwo<br />
ausgesetzt wird, möchte sie nur nach Hause. Mit ihren Ahnen verbindet<br />
die Stadttaube des Weiteren ein ausgeprägtes Sozialverhalten.<br />
Die Vögel leben das ganze Jahr über in Schwarmverbänden.<br />
Für das Gruppendasein haben die Tiere strenge Grundsätze. Jeder<br />
Tauber hat seinen angestammten Nistplatz. Männliche Jungvögel<br />
müssen sich ihr Zuhause erst suchen. Ist ein Standort bereits besetzt,<br />
wird der Eindringling vom Besitzer vertrieben. Das geschieht<br />
meist ohne viel Gewalt. Es kommt in einem solchen Fall zu einem<br />
Kräftemessen. Die Vögel packen einander an den Schnäbeln und<br />
es entsteht eine Rangelei, die aber für beide Tiere ohne Verletzungen<br />
endet, da der Unterlegene freiwillig den Platz verlässt. Eine<br />
Rangordnung gibt es in einem Taubenschwarm nicht. Bei etwaigen<br />
Auseinandersetzungen gewinnt der Stärkere, ansonsten geht<br />
es eher ruhig zu.<br />
Ist die Taube ein geeignetes Friedenssymbol?<br />
Im Hinblick auf den Symbolcharakter der Taube spielt diese<br />
scheinbare Friedfertigkeit eine große Rolle, doch die Vögel können<br />
auch anders. Tauben reagieren zum Beispiel auf fremde Nestjunge<br />
überaus aggressiv: Wenn sich ein Küken in den falschen Nistplatz<br />
verirrt, kann es vorkommen, dass es vom angestammten Tauber<br />
zu Tode gepeckt wird. Auch regelrechte „Massevergewaltigungen“<br />
kommen vor: Einer jungen Täuberin, die noch nicht fl iegen kann<br />
und aus ihrem Nest fällt, kann es passieren, dass sie von einer<br />
Horde Jungtaubern, die noch keine Partnerinnen haben, solange<br />
immer wieder geduckt wird, bis sie komplett geschwächt ist. Die<br />
Genusssucht der Vögel steht vor allem zu ihrer religiösen Symbolbedeutung<br />
der Reinheit in Widerspruch. Sie sind nahezu süchtig<br />
nach Erdnüssen, Hanf und Salz. Deshalb kommt es vor allem in der<br />
Nähe von Pommes Frittes-Ständen zu Taubenansammlungen.<br />
Wie auch immer wir persönlich zu unseren Tauben stehen, eine<br />
Beurteilung dieser Vögel nach menschlichen Kriterien ist nicht angemessen<br />
und kann daher irreführend sein. Die Tauben werden,<br />
wie alle Tiere, von ihren natürlichen Instinkten geleitet. Bei einer<br />
moralischen Bewertung ihrer Verhaltensweisen gibt es daher immer<br />
eine Kehrseite, die unsere Einschätzungen wieder in Frage<br />
stellt. Und genau dieser Umstand macht die Tauben zu vielschichtigen<br />
und interessanten Geschöpfen, die es wert sind, dass wir<br />
uns näher mit ihnen befassen.
Wussten Sie, dass es die „Spinnerin am Kreuz“...<br />
... nur in Wiener Neustadt und Wien gibt, sonst nirgends? Die Neustädter Säule ist sogar höher und wird als die schönste gotische Wegsäule<br />
des deutschen Kunstraums bezeichnet.<br />
Als „Spinnerin am Kreuz“ werden zwei gotische Steinsäulen in<br />
Wiener Neustadt (Walther von der Vogelweide-Park, Nähe Stadtfriedhof)<br />
und Wien (Wienerberg) bezeichnet, die gegen Ende des<br />
14. Jahrhunderts nach den Entwürfen des Baumeisters Michael<br />
Knab errichtet wurden. Sowohl in Wien als auch in Wiener Neustadt<br />
markierten die Säulen die äußerste Grenze der Stadtgerichtsbarkeit<br />
des Mittelalters. Aufgrund ihrer exponierten Standorte<br />
dienten sie auch als eine Art Wegweiser.<br />
Die Wiener Neustädter Säule ist 21 Meter hoch und wurde einst<br />
„stainen Creuz", später (1649) „der Spinnerin Creuz" und<br />
schließlich „Spinnerin am Kreuz" genannt. Was ihre historische<br />
Entstehungsgeschichte betrifft, gilt folgende Version<br />
als relativ gesichert: Entstanden ist das Kunstwerk in den<br />
Achtziger Jahren des 14. Jahrhunderts. Darauf deuten zwei<br />
Die „Spinnerin am Kreuz“<br />
in der Sagenwelt:<br />
Laut der Wiener Sage geht die Bezeichnung „Spinnerin<br />
am Kreuz“ auf folgende Begebenheit zurück: Als der Ritter<br />
Walther von Merkenstein in den Kreuzzug gegen die<br />
Türken zog, wartete seine Gattin jahrelang am Wienerberg<br />
auf seine Heimkehr, während sie dort Flachs für<br />
die Armen spann. Zum Andenken daran ließ Merkenstein<br />
an jener Stelle eine Gedenksäule errichten.<br />
Doch in Wiener Neustadt erzählt man sich eine ganz andere<br />
Geschichte, die sich im 14. Jahrhundert folgendermaßen<br />
zugetragen haben soll:<br />
Vor mehreren hundert Jahren fuhr der Bürgermeister<br />
von Neustadt „ins Gäu“ und nahm einen armen,<br />
lahmen Mann, den er entlang des Weges antraf, auf<br />
seinem Wagen mit. Dies war an jener Stelle,<br />
wo jetzt in Wiener Neustadt die Gedenksäule<br />
steht. Der Anblick eines Richtplatzes<br />
und der Leichname der dort aufgeknüpften<br />
Verbrecher brachte den Bürgermeister<br />
auf die Frage, wie wohl einem zum Tode<br />
Verurteilten auf seinem letzten Wege zumute<br />
sein möge? Da erwiderte der lahme<br />
Gast mit hämischem Lächeln: „Das kann<br />
der Herr mit Zeit und Rat wohl auch selbst<br />
erfahren.“ Angesichts der Sympathie, die<br />
der Bürgermeister für den Alten hegte,<br />
igno rierte er diese Äußerung. Er behielt<br />
den Mann sogar zwei Tage bei sich und<br />
bewirtete ihn in allen Herbergen. Am dritten<br />
Tag war der geheimnisvolle Geselle jedoch<br />
plötzlich verschwunden. Er hinterließ<br />
allerdings einen kostbaren Ring, der mit<br />
Edelsteinen besetzt war. Dies brachte den<br />
Bürgermeister auf die Idee, der Alte sei ein<br />
vornehmer Herr gewesen, der sich mit ihm<br />
einen Scherz erlaubt hat – und er steckte<br />
Wappen und vier Portraitbüsten hin, die auf halber Höhe der Säule<br />
angebracht sind: Das eine Wappen, das im Schild eine Kanne<br />
zeigt, ist jenes des Wolfhard von Schwarzensee, der von 1382 bis<br />
1384 Stadtrichter und in den Jahren 1391 bis 1392 Bürgermeister<br />
von Wiener Neustadt war. Er ist mit großer Wahrscheinlichkeit als<br />
der Stifter jener Säule anzusehen. Das andere Wappen, geziert mit<br />
einem Halbmond und darüber einem Stern, gehört dem herzoglichen<br />
Baumeister Michael Knab, als dessen Werk die Steinsäule<br />
gilt. Außerdem errichtete Knab im Auftrag Herzog Leopolds III. die<br />
Burg in Wiener Neustadt. Zwischen 1379 und 1395 entstanden<br />
nach seinen Plänen die Untergeschoße des Südturms von St. Stephan<br />
in Wien.<br />
Um die Gründe der Entstehung und die Örtlichkeiten ranken<br />
sich jedoch viele Geschichten.<br />
den Ring an seinen Finger.<br />
Bald darauf traf der Bürgermeister auf einen Ritter, der den<br />
Ring als jenen Siegelring erkannte, den er seiner Tochter als<br />
Anhänger an einer Schmuckkette geschenkt hatte. Das Mädchen<br />
war jedoch vor wenigen Tagen von Räubern entführt<br />
worden. Plötzlich meldete sich ein anderer Mann zu Wort,<br />
der behauptete, die junge Frau gemeinsam mit dem Bürgermeister<br />
ermordet zu haben. Beide Übeltäter wurden<br />
in den Turm geworfen.<br />
Da der Bürgermeister seine Unschuld nicht zu beweisen<br />
vermochte und die Qualen der grausamen Folter scheute,<br />
gab er seine Mitschuld zu und wurde bald danach mit seinem<br />
vermeintlichen Kumpanen zur Hinrichtung geführt.<br />
Nahe dem Galgen neigte sich der Fremde zu seinem Gefährten<br />
und fragte spöttisch:<br />
„Wisst ihr jetzt, wie dem armen Sünder auf seinem<br />
letzten Wege zumute ist?“ Darauf wandte er sich den<br />
Richtern zu und gestand laut seine Untat und die böse<br />
Verleumdung ein.<br />
Der befreite Bürgermeister ließ an der Stelle<br />
des Galgens zum Dank für seine Rettung die<br />
schöne Kreuzsäule errichten.<br />
Der Baumeister: Michael Knab<br />
Michael Knab, geboren um 1340/50 und<br />
gestorben nach 1399, war ein österreichischer<br />
Baumeister und Ende des 14.<br />
Jahrhunderts für Herzog Albrecht III. tätig.<br />
Bis zirka 1395 leitete er den Bau des<br />
Stephansdoms in Wien. 1375 errichtete er<br />
die Spinnerin am Kreuz in Wien und zwischen<br />
1382 und 1384 die von Wolfhard von<br />
Schwarzensee, vormals Stadtrichter und<br />
danach 1391/92 Bürgermeister von Wiener<br />
Neustadt, gestiftete Spinnerin am Kreuz in<br />
Wiener Neustadt.<br />
2700<br />
17
Fotos: Privat, Foto Hauptplatz: Georg Wallner<br />
Hier leben – Georg Martinka<br />
Willkommen bei HIER LEBEN – einer Rubrik, in der Sie, ja genau<br />
Sie, die Hauptrolle spielen. Wir möchten, dass Sie unser<br />
Magazin nicht nur lesen, sondern es auch aktiv mitgestalten.<br />
Wir wollen Sie kennenlernen! Wie das geht? Ganz einfach:<br />
Schauen Sie auf www.dascitymagazin.at in die Rubrik „Leser<br />
18 2700<br />
Wenn ich mit meiner Freundin<br />
Almuth von Energiebündel<br />
„Bruno“ am Morgen von den<br />
Straßen zu den Wiesen getrieben<br />
werde, beginnt jeder Tag<br />
für mich absolut perfekt.<br />
schreiben“ und bewerben Sie sich dort für Ihren Beitrag im<br />
HIER LEBEN. Sie schreiben uns einfach nur, warum genau Sie<br />
uns Ihr Wiener Neustadt zeigen möchten! In dieser Ausgabe<br />
können Sie 2700 Leser Georg Martinka näher kennenlernen.<br />
Viel Spaß dabei!<br />
Eine streng vegane Lebensweise gibt mir Lebenskraft<br />
und innere Stärke, schont dabei Tiere, Umwelt<br />
und auch Menschen.
Als Marketing- und Multimedia-Coach ist langes<br />
Sitzen im Büro nichts Ungewöhnliches.<br />
Raus aus dem Büro! Mit Survival-Kursen<br />
halte ich mich als Co-Trainer fi t.<br />
Dabei lerne ich gemeinsam mit Survival-Ausbildner<br />
Martin den Reichtum,<br />
aber auch die Härte der Natur jedes<br />
Mal aufs Neue kennen.<br />
Abends lege ich regelmäßig als<br />
Teil des DJ-Duos „LEITMOTIV“ gemeinsam<br />
mit Roland im Backstage und Jazzpub<br />
auf und es wird ordentlich geshakt!<br />
2700<br />
19
Fotos: Kordula Brunner<br />
20 2700<br />
DIE MUSIK<br />
Der Familienbetrieb Votruba steht auch in Wiener Neustadt<br />
bereits seit 25 Jahren für Musikinstrumente höchster Qualität.<br />
Im Jahr 1984 eröffnete Johann Votruba die Filiale in der Herzog<br />
Leopold-Straße in Wiener Neustadt. In Wien gibt es das Musikhaus<br />
Votruba bereits seit 60 Jahren als Familienbetrieb. „Seit Generationen<br />
wird der Instrumentenbau bei uns groß geschrieben“,<br />
so Johannes Votruba, der gemeinsam mit Bruder Thomas den<br />
Betrieb seit dem Jahr 2006 leitet.<br />
GROSSES SORTIMENT IN NEUSTADT<br />
Im Laufe der Jahre wurde das Sortiment in Wiener Neustadt<br />
sukzessive ausgebaut. „Früher führten wir auch in Wien neben<br />
Blasinstrumenten Orchester- und Elektronikinstrumente, Klaviere<br />
und Gitarren“, so Johannes Votruba weiter: „In Wien haben<br />
wir uns auf Blasinstrumente spezialisiert. In Wiener Neustadt<br />
ist nach wie vor das gesamte Sortiment erhältlich.“ In Wiener<br />
Neustadt richte man das Angebot stark nach den Bedürfnissen<br />
regionaler Kunden aus. Neben neuwertigen Instrumenten wird<br />
auch Gebrauchtware angeboten, allerdings nur nach vorherigem<br />
Check. „Ich kann nicht alles, was ich einmal verkauft habe,<br />
wieder zurückkaufen“, erklärt Johannes Votruba: „Vor allem im<br />
Elektronikbereich veralten Instrumente sehr rasch. Ein 10 Jahre<br />
altes Keyboard ist unverkäufl ich, da es völlig anders klingt als<br />
die heutigen Geräte.“ Im Elektronikbereich sei es ähnlich wie mit<br />
Computern. Es kommen ständig neue Techniken auf den Markt,<br />
wodurch die Instrumente auch schnell an Verkaufswert verlieren.<br />
„Akustische Instrumente sind da dankbarer“, weiß Johannes<br />
Votruba.
Von Sonja Knotek<br />
IM BLUT<br />
HEUER 25 JAHRE VOTRUBA<br />
Der Betrieb Votruba ist aber nicht nur im Angebot federführend,<br />
sondern auch in der Instrumentenerzeugung. Hierfür stehen in<br />
Wien zwei Werkstätten zur Verfügung, in denen Holz- und Blechblasinstrumente<br />
produziert werden. Bei Bedarf werden Instrumente<br />
aber auch repariert. Man braucht sie einfach nur in Wiener<br />
Neustadt abgeben. Um die Eigeninstrumente vorzu stellen,<br />
organisiert das Musikhaus Votruba fallweise Workshops für Musikschulen<br />
mit bekannten Musikern oder Gastprofessoren. Im<br />
Rahmen der Feierlichkeiten anlässlich des 25-jährigen Firmenjubiläums<br />
stehen Ende dieses Jahres einige Konzerte auf dem<br />
Programm. Die Termine werden noch bekanntgegeben.<br />
MUSIKALISCHE MITARBEITER<br />
Fester Bestandteil der Firmenphilosophie von Votruba ist, dass<br />
jeder Mitarbeiter mindestens ein Instrument spielen muss. „Um<br />
auf die Wünsche unserer Kunden bestmöglich einzugehen, ist es<br />
einfach Voraussetzung, dass man ein Instrument beherrscht“, so<br />
Johannes Votruba: „Nur dann ist man in der Lage, Bedürfnisse von<br />
Musikern zu verstehen.“ Das Interesse an Lehrstellen bei Votru ba<br />
sei überaus groß. „Wir haben das Glück, uns unser Personal aussuchen<br />
zu können, da wir wesentlich mehr Anfragen erhalten als<br />
wir Lehrstellen zu vergeben haben“, so Johannes Votruba weiter,<br />
der übrigens selbst begeisterter Musiker ist. Mit Bruder Thomas<br />
und Vater Johann ist auch Johannes Votruba bereits seit Jahren<br />
in der Ortsmusikkapelle Muthmannsdorf aktiv.<br />
BUSINESS<br />
2700<br />
21
Fotos: Agentur die kueche<br />
Frauenpower<br />
2700 stellt vier Frauen aus Wiener Neustadt und Umgebung<br />
vor, die abseits von Lorbeeren, Glanz und Ruhm Großartiges<br />
leisten. Wahre Frauenpower ist ... wenn die Pfl icht allein<br />
noch lange nicht genug ist.<br />
Die „Sonnenkinder“ aller Eltern<br />
Ute Ebner-Kraus, Geschäftsführerin und Gründerin der Tagesmütter-Initiative<br />
„Sonnenkinder“, und Alexandra Koglbauer, Obfrau<br />
„Sonnenkinder“ & organisatorische Leiterin der Babysitterbörse:<br />
Ute Ebner-Kraus war eineinhalb Jahre beim Hilfswerk Wiener<br />
Neustadt tätig, bevor sie im Jahr 2003 den Tagesmütter-Verein<br />
„Sonnenkinder“ ins Leben rief. Mit 5 Tagesmüttern und 15 Kindern<br />
hatte sie damals begonnen. „Am Anfang war ich mir nicht so<br />
sicher, ob das wirklich funktionieren würde“, erzählt Ebner-Kraus:<br />
„Wir hatten keine Folder, eine Homepage, die von Schülern gestaltet<br />
worden war, und kein Logo. Das alles nahm erst allmählich<br />
22 2700<br />
Formen an und es dauerte einige Zeit, bis wir von den Leuten<br />
akzeptiert und angenommen wurden.“ Oftmals sei Ebner-Kraus so<br />
verzweifelt gewesen, dass sie am liebsten alles hingeschmissen<br />
hätte, doch „wenn eine Tür zuging, ist immer eine andere aufgegangen.“<br />
Derzeit arbeitet die Initiative „Sonnenkinder“ mit rund 30 Tagesmüttern<br />
und 100 Kindern. Die Sonnenkinder übernehmen die Ausbildung<br />
der Tagesmütter, Babysitter und seit 2005 auch Leihomas,<br />
die von Eltern je nach Bedarf gebucht werden können. Tagesmütter<br />
müssen gesetzlich alle 3 Wochen Fortbildungen absolvieren,<br />
da sie Bewilligungen vom Jugendamt haben. Bei Babysittern und<br />
Leihomas sei das mehr oder weniger freiwillig, sie werden bei den<br />
Sonnenkindern aber ebenfalls geschult.<br />
Für die Ausbildung und Organisation der Tagesmütter, Babysitter<br />
und Leihomas in den Bezirken Wiener Neustadt und Neunkirchen<br />
ist Alexandra Koglbauer zuständig, die ebenfalls bereits seit der<br />
Gründung bei Sonnenkinder aktiv ist. „Am Anfang war ich nur als<br />
Tagesmutter tätig, da meine Kinder noch klein und es in meiner<br />
damaligen Lebenssituation günstig für mich war“, so Koglbauer:<br />
„In der Gründungsphase sind im organisatorischen Bereich jedoch<br />
immer wieder Aufgaben angefallen, da wir damals nur zu zweit<br />
waren. So bin ich langsam in den Betrieb hineingewachsen und<br />
habe schließlich die Babysitterbörse und den Tagesmutter-Bereich<br />
übernommen.“<br />
Koglbauer ist selbst Mutter dreier Kinder im Alter von 16, 9 und 7<br />
Jahren, verheiratet und begeisterte Hundebesitzerin. „Meine Tage<br />
sind schon voll“, so Koglbauer: „Ich arbeite zwischen 4 und 6 Stunden<br />
täglich im Büro. Da ich für unsere Tagesmütter ebenfalls nachmittags<br />
erreichbar bin und auch zu ihnen nach Hause fahre, wenn<br />
sie persönliche Betreuung brauchen, arbeite ich im Prinzip 10<br />
Stunden pro Tag für die Sonnenkinder.“ Ihre spärliche Freizeit gehört<br />
aber ihrer Familie, und was übrig bleibt, ihren beiden Hunden.
aus Wiener Neustadt<br />
Im Dienste der Menschlichkeit<br />
Eva Korzil, Begründerin und Obfrau des Vereins „Lebensraum“<br />
und Initiatorin der Behinderten-Tagesstätte „Lebensraum“ in<br />
Bad Fischau-Brunn<br />
Die Geburt ihrer körperlich schwerstbehinderten Tochter Petra<br />
gab für Eva Korzil vor 27 Jahren den Ausschlag für ihr großartiges<br />
Engagement im Bereich Behindertenarbeit und -integration.<br />
„Während Petras Schulzeit habe ich mir eine Liste von Faktoren<br />
angelegt, die notwendig sind, um eine optimale Förderung von<br />
Petra und anderen behinderten Kindern nach Ende ihrer Schulzeit<br />
zu ermöglichen, damit sie sinnvollen Beschäftigungen nachgehen<br />
können“, erzählt Korzil. Mit Unterstützung von Gleichgesinnten<br />
und Interessierten gründete Korzil von 10 Jahren den Verein „Lebensraum“,<br />
der sich der Intergration und Beschäftigung behinderter<br />
Menschen verschrieben hat. Das Motto lautet: „Soviel Selbstständigkeit<br />
wie möglich - soviel Unterstützung wie notwendig“<br />
Bereits drei Jahre nach Vereinsgründung nahm die Tagesstätte<br />
„Lebensraum“ in Bad Fischau-Brunn ihren Betrieb auf. Doch bis<br />
es so weit war, galt es diverse Hürden zu überwinden. „Seitens<br />
der Gemeinde Bad Fischau-Brunn und der Landesregierung stießen<br />
wir auf große Unterstützung“, so Korzil weiter: „Dennoch<br />
standen wir einem Investi tionsausmaß von rund 3 Millionen Schilling<br />
gegen über.“ Dank der Initiative Korzils und der tatkräftigen<br />
Mitarbeit ihres Teams konnte der Großteil der Projektkosten über<br />
Sponsoren fi nanziert und die Tagesstätte in Rekordzeit errichtet<br />
werden. Mittlerweile sind 6 Angestellte in der Tagesstätte tätig,<br />
die sich um das Wohl der Klienten kümmern. „Ich bin sehr stolz,<br />
dass es uns gelungen ist, gut und effi zient zu arbeiten“, so Korzil<br />
weiter: „Besonders wichtig ist mir auch die Transparenz der<br />
Spendengelder, dass also unsere Sponsoren stets nachvollziehen<br />
können, wofür wir ihr Geld verwenden.“<br />
Im Rahmen des Vereins „Lebensraum“ steht bereits das nächste<br />
Projekt kurz vor seiner Realisierung. Auf den ehemaligen Schlossgründen<br />
in Bad Fischau wird von einer Wohnbaugenossenschaft<br />
ein Betreutes Wohnen für Senioren und behinderte Menschen<br />
errichtet. Bereits Ende des Jahres 2010 soll alles fertig sein. „Im<br />
Rahmen dieses Wohnbauprojekts werden 10 Wohneinheiten für<br />
unsere behinderten Klienten zur Verfügung gestellt“, erklärt Korzil:<br />
„Bereits jetzt sind alle behindertengerechten Wohnungen vergeben.<br />
Der Bedarf ist einfach enorm.“ Die Behinderten-Wohnungen<br />
sind rund um die Uhr betreut. Die Finanzierung erfolgt im Rahmen<br />
des NÖ Sozialhilfegesetzes, wonach dem Verein eine Pauschale<br />
zukommt, aus welcher der Betrieb fi nanziert werden muss.<br />
Eigenerwirtschaftung seitens des Vereins und der Tagesstätte<br />
sind weiterhin Bestandteil der Arbeit, um den laufenden Betrieb<br />
zu unterstützen. Über Sponsoren und Spenden freut sich der Verein<br />
natürlich immer wieder. Pfl egegelder, Waisenpensionen oder<br />
sonstige Zuwendungen der behinderten Menschen fl ießen in die<br />
Finanzierung mit ein und es wird den Bewohnern eine Art Taschengeld<br />
zur Verfügung gestellt. „Meine Motivation war, für Behinderte<br />
eine geeignete Wohnmöglichkeit zu schaffen. So können<br />
Eltern miterleben, wie sich Sohn oder Tochter in der neuen Umgebung<br />
einleben, während dies zu einem Zeitpunkt geschieht, in<br />
dem sie selbst noch fi t genug sind, um mit Tochter oder Sohn,<br />
Urlaube und Wochenenden zu genießen. Ein weiterer Schritt in<br />
die Selbständigkeit“, so Korzil. Die nächste Möglichkeit, den Verein<br />
„Lebensraum“ in Aktion zu erleben, ist übrigens der Benefi zheurige<br />
im Heurigenlokal Leeb am 4. und 5. September in Bad Fischau.<br />
Zusätzlich zu ihrer Aktivität für den Verein „Lebensraum“ übt Korzil<br />
einen 30-Stunden-Job im Meldeamt Bad Fischau-Brunn aus.<br />
„Ich empfi nde den Verein nicht als Belastung, da mir diese Tätigkeit<br />
irrsinnige Freude macht“, so Korzil. Aus der Gegenwart ihrer<br />
behinderten Tochter Petra bezieht Korzil ebenfalls sehr viel Kraft:<br />
„Natürlich bringt das Leben mit einem behinderten Kind sehr viele<br />
Entbehrungen mit sich, es gibt jedoch auch viele schöne Momente.<br />
Ich habe mit meiner Tochter zum Beispiel schöne Urlaubsreisen<br />
gemacht. Ich bin zu meinem behinderten Kind von Anfang an gestanden,<br />
sie ist, wie sie ist. Petra ist eine Persönlichkeit, die ich<br />
respektiere.“<br />
2700<br />
23
Frauenpower aus Wiener N eus tad t<br />
Sport & Büro<br />
Andrea List-Margreiter, Wirtschaftskammer-Angestellte, ausgebildete Rückengesundheitstrainerin,<br />
Antara-Instruktorin und Group Fitness-Leiterin im Fitnessstudio Top & Fit:<br />
Andrea List-Margreiter ist seit 20 Jahren als Angestellte der Wirtschaftskammer<br />
tätig, davon seit 10 Jahren in Wiener Neustadt. In<br />
diesem Rahmen ist sie hauptverantwortliche Betreuerin der Initiativen<br />
„Junge Wirtschaft“ und „Frau in der Wirtschaft“ und damit<br />
Ansprechpartnerin für alle Jungunternehmer bis 40 Jahre. Diese<br />
Initiativen sind niederösterreichweit über die Wirtschaftskammer<br />
organisiert. List-Margreiter ist für den gesamten Bezirk Wiener<br />
Neustadt zuständig. „In meiner Funktion ist es sehr wichtig, möglichst<br />
breitgefächert zu arbeiten, da Menschen mit den verschiedensten<br />
Anfragen auf mich zukommen“, so List-Margreiter.<br />
Ein großer Teil ihrer Aktivität besteht auch in der Organisation von<br />
Unternehmer-Events. „Ich organisiere für junge Wirtschaftstreibende<br />
unter einem Jahresthema – heuer lautet es `Big business &<br />
small talk´ – diverse Veranstaltungen, wo es darum geht, mit guten<br />
Vortragenden cheerige Events zu machen“, so List-Margreiter<br />
weiter. Eine besondere Herausforderung für sie sei die Mitarbeit<br />
bei den Vorbereitungen des Unternehmerinnenforums, einer der<br />
größten Veranstaltungen der Wirtschaftskammer NÖ, der September-Event<br />
zum Thema Gesundheit mit 1.000 Frauen in der Arena<br />
Nova.<br />
Neben ihrem 40-Stunden-Job bei der Wirtschaftskammer absolvierte<br />
List-Margreiter, die in ihrer spärlichen Freizeit sportlich sehr<br />
engagiert ist, Ausbildungen zur Rückengesundheitstrainerin und<br />
Antara-Instruktorin. Antara verbindet neueste wissenschaftliche<br />
Erkenntnisse mit bewährten Elementen der Bewegung, Atmung<br />
und Entspannung. Charakteristisch für Antara ist die Abfolge von<br />
24 2700<br />
ruhigen und funktionellen Bewegungen, die kontinuierlich gesteigert<br />
werden können. Auf diese Weise gelangen die Ausübenden<br />
zu mehr Präsenz, Ruhe und Gelassenheit. Jeden Donnerstag unterrichtet<br />
List-Margreiter in der Kristalltherme in Bad Fischau-Brunn<br />
(siehe Bericht auf Seite 63) von 18 bis 19 Uhr Antara. Darüber hinaus<br />
bietet sie weitere Rückengesundheitstrainings an (mehr dazu auf<br />
� www.beckenboden.cc).<br />
List-Margreiters nächstes Ziel ist die Weiterbildung zur Antara-<br />
Ausbildnerin. In dieser Funktion darf sie dann selbst Instruktoren<br />
ausbilden. Hierfür sind regelmäßige Fortbildungsseminare in der<br />
Schweiz erforderlich. Neben ihrer Funktion als Leiterin der Group<br />
Fitness im Fitnessstudio Top & Fit in der Stadionstraße in Wiener<br />
Neustadt ist das natürlich kein leichtes Unterfangen, da die Woche<br />
einfach nur 7 Tage hat. „Ich würde aber dennoch auf nichts verzichten“,<br />
so List-Margreiter: „Beide Jobs machen Spaß und sind<br />
immer wieder eine Herausforderung.“ Im Fitnesstudio betreut List-<br />
Margreiter rund 16 Trainerinnen.<br />
„Natürlich ist das alles auch sehr arbeitsintensiv, aber es ist einfach<br />
meine Leidenschaft“, so List-Margreiter, „Das Unterrichten ist<br />
mein Hobby, mein Ausgleich.“ Dennoch versucht sie, die Wochenenden<br />
für private Aktivitäten freizuhalten. Trainiert wird dann nur<br />
noch an Samstagvormittagen und danach „ist nur mehr Ruhe angesagt“.<br />
„Wenn man so viel macht, kann das natürlich auch sehr<br />
auslaugend sein, daher muss man sehr auf sich achten“, so List-<br />
Margreiter abschließend.
NOCH NIE<br />
WAR ES SO EINFACH,<br />
SEINEN TRAUMJOB ZU FINDEN.<br />
AUSSER ALS ASTRONAUT VIELLEICHT.<br />
ABER SONST <strong>WIR</strong>KLICH ALLES.<br />
FINDEN SIE JETZT DEN PASSENDEN JOB AUF DER NEUEN WEBSITE VON MONSTER.AT.<br />
2700<br />
25
Achtung! Frist bis 30.6.2009: Holen Sie sich die ausländischen<br />
Vorsteuern zurück!<br />
Österreichische Unternehmer können sich ausländische Vorsteuern, die im Rahmen<br />
Ihrer betrieblichen Tätigkeit im Jahr 2008 angefallen sind, im jeweiligen Land erstatten<br />
lassen.<br />
Die Frist läuft in allen EU-Staaten mit Ausnahme von Belgien bis 30.6.2009. Diese Frist<br />
ist nicht verlängerbar! Zusätzlich ist zum Beispiel in Deutschland der Zeitpunkt des Einlangens<br />
des Antrags maßgeblich. Die Postaufgabe am letzten Tag der Frist reicht nicht!<br />
B&B Steuertipp: Versäumen Sie den<br />
30.6. nicht und holen Sie sich Ihr Geld<br />
zurück!<br />
Das Finanzamt verrechnet verschiedene<br />
Arten von Zinsen und Zinssätzen. Durch<br />
die ständige Änderung des Basiszinssatzes<br />
haben sich auch die Zinssätze beim Finanzamt<br />
laufend geändert.<br />
Zeitraum seit 13.5.2009<br />
Stundungszinsen 4,88%<br />
Aussetzungszinsen<br />
Anspruchszinsen<br />
2,88%<br />
Sicher ist sicher – Finanzpolitik im Fokus<br />
Stundungszinsen: Werden verrechnet,<br />
wenn Abgaben in Raten bezahlt werden.<br />
Aussetzungszinsen: Werden verrechnet,<br />
wenn eine Abgabe in einem Berufungsverfahren<br />
gestundet wird.<br />
Anspruchszinsen: Werden verrechnet,<br />
wenn die Einkommen- oder Körperschaftssteuererklärung<br />
nach dem 1.10. des Folgejahres<br />
veranlagt wird und eine Nachzahlung<br />
zu leisten ist.<br />
B&B-Steuertipp: Vermeiden Sie Ratenzahlungen<br />
beim Finanzamt für Ertragsteuern<br />
Regierungen und Zentralbanken setzen ihre intensive Interventionspolitik weiter<br />
fort, denn die Konjunkturdaten bringen nach wie vor negative Überraschungen zu<br />
Tage und auch die Kreditvergaben sind weiterhin verhalten.<br />
Mit folgenden Maßnahmen wird versucht,<br />
die schwer angeschlagene Weltwirtschaft<br />
wieder in Schwung zu bringen:<br />
Zinspolitik<br />
Die wichtigen Zentralbanken haben rund<br />
um den Globus die Zinsen gegen null gesenkt.<br />
Damit wird versucht die Finanzierungsbedingungen<br />
für Unternehmen und<br />
Konsumenten positiv zu beeinfl ussen. Dies<br />
hilft den Banken bei der Refi nanzierung<br />
und somit, die Vergabe von Krediten zu<br />
leistbaren Konditionen zu ermöglichen und<br />
gleichzeitig ihren Gewinn aus den Kreditgeschäften<br />
zu erhöhen. Bei aller Kritik, die<br />
dabei aufkommen mag, ist für das Ziel der<br />
globalen Erholung ein gesundendes Bankensystem<br />
unabdingbar.<br />
Geldpolitik<br />
In den nächsten Monaten können wir<br />
beo bachten, wie die Zentralbanken die<br />
26 2700<br />
Geldmenge, die sich im Umlauf befi ndet,<br />
erhöhen, indem sie Staats- und Unternehmensanleihen<br />
aufkaufen.<br />
• Ziel dabei ist es, die Wirtschaft anzukurbeln.<br />
• Eine schnelle reale Wirkung in Form<br />
von Produktionssteigerung gilt als sicher.<br />
• Gefahr ist allerdings, dass eine zu<br />
expansive Geldpolitik zu Zinssteigerungen<br />
und Preisanstiegen (Infl ation)<br />
führt.<br />
Fiskal- / Steuerpolitik<br />
Der Staat versucht, den Rückgang der privaten<br />
Nachfrage durch öffentliche Ausgaben<br />
und Steuersenkungen auszugleichen<br />
und somit die Konjunktur zu beleben.<br />
Das Risiko dabei:<br />
Die Reaktion der Konsumenten ist nicht<br />
(Einkommen- und Körperschaftsteuer),<br />
denn Zinsen für Stundungen von Privatsteuern,<br />
sind steuerlich nicht absetzbar.<br />
Mehr Informationen und wertvolle Infos<br />
und Tipps zu Steuer und Recht sowie auch<br />
die Einladung zu unserem Praxisseminar<br />
„Betriebsprüfung - Was nun?“ fi nden Sie<br />
bei<br />
Margit Bollenberger-Klemm<br />
� www.bollenberger.com<br />
BUSINESS<br />
vorhersehbar. Steuerpolitische Maßnahmen<br />
können auch zu erhöhten Sparquoten<br />
führen.<br />
Dieses Geld fehlt dann wieder der Wirtschaft.<br />
Frei nach dem Motto „Zu Tode gefürchtet<br />
ist auch gestorben“ lassen Sie uns<br />
positiv in die Zukunft sehen, im Vertrauen,<br />
dass diese Maßnahmen erfolgreich greifen<br />
und die Wirtschaftskrise bald der Vergangenheit<br />
angehören wird!<br />
Richard Kolano<br />
� www.profi na.at
Alles, was Recht ist – Verkehrsbestimmungen<br />
Urlaubszeit ist oftmals Autoreisezeit – hierbei sind Italien und Kroatien die wohl<br />
beliebtesten Urlaubsziele. Welche Verkehrsbestimmungen gilt es in diesen beiden<br />
Ländern zu beachten? Welche Folgen kann eine Übertretung nach sich ziehen?<br />
Höchstgeschwindigkeiten: In beiden<br />
Ländern gilt grundsätzlich für das Ortsgebiet<br />
eine Höchstgeschwindigkeit von 50<br />
km/h. Auf Landstraßen beträgt die erlaubte<br />
Höchstgeschwindigkeit für PKW und<br />
Wohnmobile bis 3,5 Tonnen jeweils 90<br />
km/h, auf Schnellstraßen 110 km/h und auf<br />
Autobahnen 130 km/h.<br />
Achtung in Italien! Alle Führerscheinneulinge<br />
(Kat. B) dürfen innerhalb der ersten<br />
3 Jahre auf Autobahnen nur 100 km/h und<br />
auf Schnellstraßen nur 90 km/h fahren.<br />
Kindersicherung: In Kroatien müssen Kinder<br />
bis 5 Jahre in Kindersitzen auf dem<br />
Rücksitz befördert werden, danach ist ein<br />
3-Punkte-Gurt mit Kindersitzkissen auf<br />
dem Rücksitz ausreichend. In Italien dürfen<br />
Kinder unter 12 Jahre und unter 150<br />
TIPPS<br />
cm Körpergröße nur mit einem geeigneten<br />
Rückhaltesystem befördert werden.<br />
Licht am Tag ist in Italien auf Autobahnen,<br />
autobahnähnlichen Straßen sowie Landstraßen<br />
verpfl ichtend. Für Kroatien gilt die<br />
Lichtpfl icht auf allen Straßen nur zwischen<br />
Ende Oktober und Ende März.<br />
Promillegrenze: In beiden Ländern gilt<br />
grundsätzliche eine Grenze von 0,5 Promille.<br />
Jedoch Achtung in Kroatien – für Verkehrsteilnehmer<br />
bis 24 Jahren gilt die 0,0<br />
Promille-Grenze!<br />
In Italien kann bei mehr als 1,5 Promille<br />
das Fahrzeug konfi sziert werden!<br />
Telefonieren am Steuer ist in beiden<br />
Ländern nur mit Freisprecheinrichtung erlaubt.<br />
Internet & more – Webbasierte Arbeitszeiterfassung leicht gemacht!<br />
Digitale Zeiterfassung statt „Zettelwirtschaft“<br />
Arbeitszeiten werden auch heute noch<br />
gerne auf Zetteln oder in Excel-Listen<br />
verwaltet. Man kann sich aber mühsames<br />
Abschreiben oder Übertragen der Daten<br />
mittler weile ersparen. Inzwischen ist es<br />
sehr einfach, digitale Systeme auch in kleinen<br />
und mittleren Unternehmen einzusetzen.<br />
An einer exakten Dokumentation von<br />
Mitarbeitern und Projektzeiten führt somit<br />
kein Weg mehr vorbei.<br />
Mehr Übersicht<br />
Sie haben die volle Kontrolle über alle<br />
Projekt- und Mitarbeiterzeiten – und das<br />
jederzeit und von jedem Ort. Jede Mitarbeiterin<br />
und jeder Mitarbeiter gibt seine<br />
Daten in Echtzeit ins System ein, diese Daten<br />
stehen sofort zur Weiterverarbeitung<br />
zur Verfügung. Auch Ihr Personal ist bestens<br />
informiert. Das System bietet jederzeit<br />
Überblick über Soll/Ist Stunden und zeigt<br />
auch den laufenden Projektfortschritt übersichtlich<br />
an.<br />
Einfaches Handling<br />
Zeiten einzutragen, muss einfach und alltagstauglich<br />
sein. Zu komplexe Systeme<br />
scheitern oft an der Akzeptanz der Benutzer.<br />
Mit einem webbasierten System, das<br />
von jedem Computer aus erreichbar und<br />
einfach zu bedienen ist, wird die tägliche<br />
Zeiterfassung vereinfacht. Auch Projektzeiten<br />
können so einfach von jedem Ort<br />
genau protokolliert werden.<br />
Die webbasierte Zeiterfassung bietet<br />
noch mehr.<br />
Sie protokolliert alle Zeiten – sowohl Urlaubs-<br />
als auch Fehlzeiten - und erfüllt<br />
somit auch Ihre Pfl ichten gemäß Arbeitszeitgesetz.<br />
Schon während eines Projekts<br />
können Sie mögliche Zeitüberschreitungen<br />
feststellen. Nachkalkulation und effi zientes<br />
Controlling sind möglich. Auch Ihre Kunden<br />
wissen Ihre genaue Dokumentation<br />
zu schätzen. Mit den tatsächlichen Zeiten<br />
Welche Konsequenzen hat die Verhängung<br />
einer Geldstrafe? Bei Nichtbezahlung<br />
einer Geldstrafe in Italien über 70<br />
Euro oder mehr kann diese auch in Österreich<br />
zwangsweise eingefordert werden.<br />
Für Kroatien gilt, dass eine Geldstrafe bei<br />
einer späteren Rückkehr in das Land, etwa<br />
bei einer Verkehrskontrolle, eingefordert<br />
werden kann, solange die Strafe nicht verjährt<br />
ist.<br />
Mag. Erich Allinger<br />
� www.schober.at/allinger.htm<br />
können zukünftige Projekte besser kalkuliert<br />
werden.<br />
Nutzen Sie Ihre Zeit für die wichtigen Dinge<br />
– die Zeiterfassung hilft Ihnen, Zeit und<br />
Nerven zu sparen.<br />
Dietmar Eisinger<br />
� www.dieZeiterfassung.at<br />
2700<br />
27
2700 INSIDERIN<br />
Name: Sonja Knotek<br />
Alter: 39 Jahre<br />
Mein Bereich bei 2700 ist:<br />
Stellvertretende Chefredaktion und Lektorat (Korrekturlesen)<br />
Das Beste an 2700 ist:<br />
Die interessanten und abwechslungsreichen Geschichten<br />
So beschreiben mich andere:<br />
Ehrlich, verlässlich und freundlich, aber auch launisch, uneinsichtig und stur<br />
Mit dieser Persönlichkeit würde ich gerne einen Tag verbringen:<br />
Franz Kafka (Prager Literat, 1883 – 1924, Anm. d. Red.)<br />
Auf eine einsame Insel würde ich mitnehmen:<br />
Literatur von Franz Kafka, einen Block, Schreibutensilien<br />
und meinen Freund Roman<br />
Diese Marke wäre ich gerne:<br />
Wenn ich eine Marke wählen müsste, die ich sein wollte, dann Ed Hardy.<br />
Das kann ich gar nicht leiden:<br />
Tierquälerei<br />
In 5 Jahren wäre ich gerne:<br />
Redakteurin bei 2700 und Buchautorin in meinem eigenen Haus<br />
mit großem Garten und Bernhardinerhund<br />
„Den guten Seemann erkennt man<br />
erst bei schlechtem Wetter.“<br />
Mit Marketingexperten durch Krisenzeiten.<br />
die kueche - Ihre Werbeagentur in Wiener Neustadt<br />
www.agentur-diekueche.at<br />
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Neustadt und Neunkirchen<br />
Schluss mit lästigen Reparaturen<br />
Ihr Fuhrpark ist in die Jahre gekommen und Ausfälle häufen sich?<br />
Sie fragen sich des Öfteren, ob sich die ständigen Reparaturen<br />
überhaupt noch lohnen? Der Czeczelits Automegastore hat die Lösung<br />
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eine komplett neue Flotte.<br />
Der neue Ford Transit startup<br />
Mit dem neuen Ford Transit startup bekommen Sie schon ab 14.990<br />
EURO einen top-ausgestatteten, vielseitigen und vor allem zuverlässigen<br />
Partner – und das zu einem konkurrenzlos kleinen Preis.<br />
Überzeugen Sie sich selbst und vereinbaren Sie noch heute eine<br />
Probefahrt mit dem Raumwunder aus dem Hause Ford!<br />
Modellvielfalt und prompte Verfügbarkeit<br />
Oder schwebt Ihnen ein anderes Modell vor? Kein Problem, im<br />
Automegastore sind Nutzfahrzeuge in verschiedenen Größen und<br />
Preisklassen prompt verfügbar. Gerne beraten Sie die Experten vor<br />
Ort auch über günstige Finanzierungen. Es kann so einfach sein,<br />
gute Geschäfte zu machen!<br />
MATURA? Basierend<br />
AHS•HAK•HAS•Berufsreife<br />
Tel. 0800 501 575<br />
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September 2009<br />
30 JAHRE<br />
NEU!<br />
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Jetzt auch in<br />
Wiener Neustadt<br />
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FordTransit<br />
Symbolfoto | Kraftstoffverbr. ges. (Richtwert) 8,4 l / 100 km, CO 2 -Emission 222 g / km. 1) Netto-Aktionspreis<br />
(beinhaltet Händlerbeteiligung), exkl. MwSt. Die Serienausstattung beinhaltet zudem 2 Jahre<br />
Werksgarantie, ab Auslieferungsdatum, ohne Kilometerbegrenzung und 8 Jahre Garantie gegen<br />
Durchrosten. Angebot gültig, solange der Vorrat reicht.<br />
auf einer Studie der<br />
Karmasin Motivforschung hat<br />
KommR Eva Braunstein, Direktorin<br />
der Humboldt Matura<br />
Schule, Wiener Neustadt als<br />
idealen ersten Standort außerhalb<br />
Wiens ausgewählt. „Gerade<br />
in wirtschaftlich schwierigen<br />
Zeiten ist die Matura die<br />
ideale Basis für berufl ichen Erfolg.“<br />
Kein Wiederholen bereits positiv<br />
abgeschlossener Fächer<br />
Abhängig vom Wissensstand<br />
und vorhandenen Zeugnissen<br />
werden bereits positiv abgeschlossene<br />
Fächer angerechnet.<br />
Die Möglichkeit, fl exibel und<br />
zugleich gut betreut zu lernen,<br />
reduziert Stress und lässt einen<br />
erfolgreichen Maturaabschluss<br />
auch neben Familie oder Beruf<br />
zu.<br />
Breit gefächertes Angebot &<br />
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Am Standort Wr. Neustadt werden<br />
in Tages- und (familienfreundlichen)<br />
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vielseitig, konkurrenzlos günstig.<br />
• Nutzlast bis zu 850kg, Laderaumvolumen<br />
bis zu 5,62 m3 • Doppelflügel-Hecktüren und<br />
breite seitliche Schiebetüre<br />
• Elektrische Fensterheber<br />
• Zentral-Doppelverriegelung<br />
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Feel the difference<br />
Humboldt Matura Schule ab September auch in Wr. Neustadt<br />
• AHS Matura in 4 Semestern<br />
+ 1 Matura-Trainingssemester<br />
• HAK Matura in 4 Semestern<br />
+ 2 Matura-Trainingssemester<br />
und die<br />
• Berufsreifeprüfung in 3 Semestern<br />
(inklusive Fachbereich)<br />
sowohl für Schulaussteiger als<br />
auch berufstätige Erwachsene<br />
angeboten.<br />
Humboldt Matura Schule –<br />
seit 30 Jahren erfolgreich<br />
Seit 1979 ist die Humboldt Matura<br />
Schule einer der größten<br />
Matura-Anbieter Österreichs.<br />
Seit 2005 hat sich die Zahl der<br />
Anmeldungen mehr als verdoppelt.<br />
Rund 10 Prozent aller<br />
außerschulischen Maturanten<br />
werden von Humboldt betreut.<br />
Über 90 Prozent aller Schüler<br />
bestehen die Matura beim ersten<br />
Antreten.<br />
Info: � www.humboldt.at,<br />
Lothringerstraße 4, 1040 Wien<br />
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30 2700<br />
Die<br />
Castings<br />
starten im<br />
Juli!<br />
KIDS, TEENS,<br />
LADIES, MEN,<br />
PLUS SIZE,<br />
GENERATION PLUS
WERDEN SIE<br />
MODEL<br />
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Warum in die Ferne schweifen, wenn das Schöne so nah<br />
wohnt? Genau deswegen suchen wir Sie, ja genau Sie! Sie sind<br />
zwischen 3 und 99 Jahren alt und haben Lust, einmal vor der<br />
Kamera zu stehen? Dann sind Sie bei uns genau richtig! Wir<br />
suchen nämlich Leute, die ab sofort jeden Monat für uns die<br />
Modetrends der Stadt präsentieren – regional und authentisch.<br />
Die Modestrecken werden monatlich in der Rubrik Mode &<br />
Beauty präsentiert.<br />
Wenn Sie jetzt nicht gerade zu denen gehören, deren Maße sich<br />
um die 90-60-90 bewegen, dann blättern Sie nicht gleich weiter,<br />
denn das ist hier nicht Bedingung. Wir wollen Menschen wie<br />
Du und Ich zeigen, damit sich auch unsere Leser in den Bildern<br />
wiederfi nden. Auch die Shoppartner profi tieren davon, denn ihre<br />
Kunden sind im Normalfall auch nicht nur Laufstegschönheiten.<br />
DIE KATEGORIEN<br />
Wir haben 6 Kategorien ausgewählt, in denen Sie sich bewerben<br />
können. Bitte vergessen Sie nicht, die Kategorie in Ihrer Bewerbung<br />
anzuführen.<br />
KIDS: Kinder zwischen 3 und 13 Jahren<br />
(immer in Begleitung Ihrer Eltern)<br />
TEENS: Teenager zwischen 14 und 19 Jahren<br />
LADIES: Damen zwischen 20 und 45 Jahren<br />
MEN: Herren zwischen 20 und 45 Jahren<br />
PLUS SIZE: Damen ab Kleidergröße 42/44,<br />
Herren ab Kleidergröße 54/56<br />
GENERATION PLUS: Damen und Herren über 45 Jahre<br />
Der Countdown läuft!<br />
Noch bis 30. Juni bewerben!<br />
DER ABLAUF<br />
Die Bewerbung: Jetzt liegt es an Ihnen, sich bei uns zu bewerben.<br />
Entweder bewerben Sie sich online auf www.dascitymagazin.at<br />
oder Sie schicken Ihre Bewerbung per Post an uns, in die Lange Gasse<br />
10, 2700 Wiener Neustadt. Wichtig ist dabei, dass Sie uns folgende‚<br />
Daten bekanntgeben: Name, Adresse, Telefonnummer, Geschlecht,<br />
Alter, Körpergröße, Konfektionsgröße, Schuhgröße, Haarfarbe und<br />
-länge, Augenfarbe, Wunschkategorie. Foto nicht vergessen!<br />
Die Jury: Alle Einsendungen werden registriert und von einer Jury,<br />
bestehend aus Redaktionsmitgliedern und Mode-Experten bewertet.<br />
Danach wird in jeder Kategorie eine Vorauswahl getroffen.<br />
Das Casting: Jene unter Ihnen, die es durch die Vorauswahl geschafft<br />
haben, werden zu einem Casting eingeladen, bei dem es<br />
in erster Linie um das persönliche Kennenlernen und um erste<br />
Gehversuche vor der Kamera geht.<br />
Die Fotoshootings: Die Ausgewählten jeder Kategorie werden<br />
dann zu den Fotoshootings eingeladen. Diese fi nden immer in<br />
unterschiedlichen Locations, entsprechend dem Themenschwerpunkt<br />
statt. Ob in festlichem Ambiente oder draußen im Park – hier<br />
ist Ihre Flexibilität gefragt.<br />
Das Styling: Natürlich werden Sie nicht einfach nur vor die Kamera<br />
gestellt – nein, Sie bekommen ein professionelles Styling von Friseuren<br />
und Visagisten und ein entsprechendes Outfi t von unseren<br />
Modepartnern. Sie werden staunen, wie toll Sie aussehen!<br />
Konnten wir nun Ihr Interesse auf eine Modelkarriere wecken?<br />
Dann melden Sie sich gleich bei uns auf www.dascitymagazin.at<br />
an (alternativ auch per Post möglich). Wir informieren Sie dann<br />
laufend über die nächsten Schritte.<br />
MODE & BEAUTY<br />
2700<br />
31
Fotos: www.nasha.at<br />
MOVING<br />
ART –<br />
KUNST ZUM<br />
TRAGEN<br />
Unikate als Ausdruck<br />
der Individualität.<br />
Das T-Shirt wird zur Leinwand.<br />
Der Träger zum Botschafter der Kunst.<br />
Jedes T-Shirt-Design ist Handarbeit. Die<br />
Motive werden nicht aufgedruckt, sondern<br />
direkt aufgemalt. Jeder Stein einzeln<br />
aufgeklebt. Reproduktion ist nicht<br />
möglich, da zu viele „Unbekannte” bei<br />
abstrakter Kunst mitwirken.<br />
Die Idee „Kunst zum Tragen” entstand<br />
im Frühjahr 2008. „Wenn jemand ein<br />
Kunstwerk kauft und dieses dann an einem<br />
bestimmten Platz positioniert, verschmilzt<br />
dieses Werk oft im Laufe der<br />
Zeit mit seiner Umgebung. Obwohl die<br />
Freude lange währt, verschwindet mit<br />
der Zeit die bewusste Aufmerksamkeit.<br />
Kunst zum Tragen erfreut den Träger immer<br />
dann, wenn er das T-Shirt anzieht,<br />
und wird so zum Botschafter der Kunst.”,<br />
so die Künstlerin.<br />
32 2700<br />
2700: Wie sind Sie auf<br />
den Stil gekommen?<br />
Nasha: Es gibt keinen bestimmten<br />
Stil. Der aktuelle<br />
Stil ist ein Spiegelbild der<br />
künstlerischen Phase,<br />
die ich gerade durchleben.<br />
Wer meine Homepage<br />
besucht, wird<br />
diesen auch erkennen.<br />
Das betrifft sowohl<br />
meine Bilder als auch meine T-Shirts.<br />
So sind die neuen Werke beispielsweise<br />
gänzlich anders als meine bisherigen, da<br />
ich auf den Luftpinsel gekommen bin. Hier<br />
fasziniert mich die Technik an sich und<br />
auch das „unscharfe“ der Bilder, denn im<br />
Gegensatz zu anderen Airbrush-Künstlern<br />
arbeite ich nicht mit Maskierfolie, sondern<br />
setze die unscharfen Kanten bewusst ein.<br />
2700: Was wollen Sie damit ausdrücken?<br />
Nasha: Ich möchte mit meinen Bildern<br />
und T-Shirts Lebensfreude vermitteln und<br />
auch ein bisschen Farbe in das Leben der<br />
Betrachter bringen. Wenn dem Betrachter<br />
ein Lächeln auf die Lippen huscht und er<br />
Freude mit den Werken hat, habe ich mein<br />
Ziel erreicht.<br />
2700: Welche Techniken wenden Sie an?<br />
Nasha: So wie bei meinen Abstrakten Bildern<br />
kommen Pinsel, Spachtel, Hände und,<br />
seit Februar 2009, auch Airbrush zum<br />
Einsatz. Gemalt wird mit Acryl, Stoffmal-<br />
oder eben Airbrushfarben.<br />
2700: Tragen Sie Ihre Kreationen selbst?<br />
Nasha: Selbstverständlich trage ich meine<br />
Kreationen selbst, sogar mit Leidenschaft.<br />
2700: Was kosten Ihre Shirts?<br />
Nasha: Die T-Shirts kosten regulär 69<br />
Euro. Bei meinen Vernissagen und T-Shirt-<br />
Präsentationen kosten sie 49 Euro. (Aktuelle<br />
Termine von Präsentationen und Vernissagen<br />
gibt es auf � www.nasha.at)<br />
2700: Wer trägt Ihre Mode?<br />
Nasha: Meine Mode tragen Frauen, die<br />
sich als Botschafterinnen der Kunst verstehen<br />
und gerne ein Unikat tragen. Viele bekannte<br />
Wirtschaftstreibende haben bei mir<br />
T-Shirts gekauft. Auch Sängerinnen tragen<br />
sie als Bühnenkleidung bei Auftritten.
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JETZT HABEN <strong>WIR</strong> SIE,<br />
DIE SONNENBRILLE VON ED HARDY!<br />
DIE neue Sonnenbrillenkollektion von Ed Hardy ist ab sofort<br />
in Österreich und in Wr. Neustadt exclusiv bei TOMANN OPTIK<br />
erhältlich.<br />
Godfather of Modern Tattoo<br />
Don Ed Hardy blickt auf eine<br />
40jährige Tattoo Karriere zurück,<br />
begonnen in San Francisco.<br />
Designer Christian Audigier<br />
setzt einzigartig die Tattoo Bilder<br />
bei seiner Sonnenbrillenkollektion<br />
in Szene.<br />
Der Look<br />
Die Motive des „Godfathers of<br />
Modern Tattoo“ sind knallbunt,<br />
plakativ und protzig. So auch<br />
die ausgefallene Kollektion der<br />
aktuellen shades des Trendlabels.<br />
Von fast allen Brillen funkeln<br />
Schmucksteine und Ornamente.<br />
Bunte Tattoo - Motive<br />
zieren ihre breiten Bügel.<br />
Individuelles Beiwerk<br />
Besonderer Clou: Nicht nur die<br />
Brillen sind mit den bunten<br />
Motiven geschmückt. Auch das<br />
passende Etui und das Brillenputztuch<br />
tragen das individuelle<br />
Ed Hardy Design. Also,<br />
nicht lange überlegen sondern<br />
einfach vorbeischauen und den<br />
neuen Look selbst mal ausprobieren!<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch<br />
in einer der Tomann Optik<br />
Filialen in Wr. Neustadt!<br />
Zur Person:<br />
NATASHA MACHEINER<br />
Geboren am 25. Februar 1972 in Wien,<br />
aufgewachsen in Wiener Neustadt.<br />
1991 Abschluss der Handelsakademie<br />
WN mit Matura<br />
Auslandsaufenthalt in Amerika<br />
1992 – 1994 Modeschule Hetzendorf<br />
Ab 09/1994 als TV-Journalistin und<br />
TV-Moderatorin tätig<br />
Seit 05/2000 bei WNTV – Ihr Privatfernsehen<br />
als Chefredakteurin & Moderatorin<br />
Ab 2000 künstlerisch tätig<br />
2008 Entwicklung des Labels „Nasha”<br />
mit „Kunst zum Tragen” (T-Shirts)<br />
EXCLUSIV<br />
bei<br />
TOMANN OPTIK<br />
Allerheiligengasse 8<br />
A-2700 Wiener Neustadt<br />
Tel: 02622 / 22 931<br />
Herzog Leopold Straße 5<br />
A-2700 Wiener Neustadt<br />
Tel: 02622 / 65 396<br />
2700<br />
33
Foto: istockphoto.com<br />
Designer<br />
OutNet Centers<br />
von Anita Oberhofer<br />
Was offl ine funktioniert, ist auch online machbar: Designer Outlet Centers gibt es nicht nur real, sondern<br />
mittlerweile auch im Internet. 2700 hat einige Websites für Sie unter die Lupe genommen.<br />
Die Online-Modetempel versprechen hohe<br />
Preisvorteile durch den Onlinekauf. Diverse<br />
Top-Marken können so mit Nachlässen<br />
erworben werden. Das Anprobieren und<br />
Schmökern ist zwar noch nicht so wie offline<br />
möglich, dafür kann man Designermode<br />
bis zu 70 Prozent ermäßigt kaufen.<br />
�<br />
www.dress-for-less.de<br />
Bedienung<br />
Sehr benutzerfreundlich mit Beach Shop,<br />
Kids World. Die Navigation bei Dress-For-<br />
Less kann kinderleicht und nach eigenen<br />
Wünschen erfolgen. Gefi ltert werden kann<br />
das breite Sortiment entweder nach Produktkategorie,<br />
Käufergruppe oder Designer.<br />
Marken<br />
Es stehen fast über 150 Labels für die<br />
Besucher der Seite zur Verfügung. Darunter<br />
auch beliebte Modehäuser wie<br />
Calvin Klein, Hugo Boss und Tommy<br />
Hilfi ger, von denen bei Dress-For-Less<br />
besonders Shirts, Hemden, Blusen und<br />
Pullover bis zu 70 Prozent reduziert gefunden<br />
werden können.<br />
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Bezahlung<br />
Von Kreditkarte über Vorkasse bis hin zu<br />
PayPal und klassischer Überweisung steht<br />
alles offen.<br />
www.designermode.com<br />
Bedienung<br />
Gefi ltert werden kann das breite Sortiment<br />
entweder nach Produktkategorie, Käufergruppe,<br />
Designer und Aktionen.<br />
Marken<br />
Sie fi nden Marken wie Armani, Gucci, Diesel,<br />
Dolce&Gabbana, Ed Hardy, Cavalli,<br />
Ralph Lauren, Versace, Ferre, Prada, Mandarina<br />
Duck, 7 for All Mankind, True Religion,<br />
Stone Island, La Martina und weitere<br />
Labels.<br />
Bezahlung<br />
Nachnahme, Vorkasse, PayPal, Sofortüberweisung,<br />
Kreditkarte.<br />
�<br />
www.fi t-for-fashion.de<br />
Bedienung<br />
Gefi ltert werden kann nur nach Käufergruppe.<br />
Dafür sind aber andere Infos wie<br />
Bezahlmodalitäten, Service, Lieferabläufe<br />
etc. direkt auf der Startseite ersichtlich.<br />
Marken<br />
Blutsgeschwister, Esprit, Gant, Indian Rose,<br />
Joop, Levi´s, Miss Sixty, Ralph Lauren, Tommy<br />
Hilfi ger<br />
Bezahlung<br />
Giropay, Paypal oder Kreditkarte.
� www.biglabels.de<br />
Bedienung<br />
Gefi ltert werden kann auf allen Ebenen<br />
rasch und übersichtlich: Nach Produktgruppe,<br />
Designer und innerhalb der jeweiligen<br />
Produktgruppe gibt es auch noch Untergruppen,<br />
zum Beispiel in der Rubrik Hosen<br />
fi nden sich Links für Shorts, Jeans, 501<br />
etc.<br />
Marken<br />
Levi´s, Cat, Lee, Mustang, Wrangler, Dockers,<br />
Merrell, Alpha, Birkenstock, Eastpack,<br />
Lonsdale London, Dickies, Harley Davidson,<br />
Skechers, Rider, b-fash.<br />
Bezahlung<br />
Von Kreditkarte, über Vorkasse bis hin zu<br />
Paypal und klassischer Überweisung ist alles<br />
möglich.<br />
�<br />
www.modabrand.com<br />
Bedienung<br />
Gefi ltert werden kann nach Produktkategrie,<br />
Käufer und Designer. Weiters fi ndet<br />
sich noch ein Link mit „Special Offer“ auf<br />
der Startseite, unter dem jeden Tag ein<br />
besonders günstiges Angebot präsentiert<br />
wird.<br />
Marken<br />
Spezialisiert auf Top-Marken aus den USA<br />
(Ed Hardy, Playboy, DVB by Victoria Beckham<br />
etc.) und Italien (Giorgio Armani,<br />
Dolce&Gabbana, Lacoste etc.).<br />
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Kreditkarte, Überweisung, PayPal<br />
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Das Autohaus Partsch lädt zum großen Eröffnungsfest<br />
Am 27. Juni eröffnet die Fa. Partsch in der Wohlfahrtgasse in<br />
Wiener Neustadt das wohl modernste Autohaus der Region. In<br />
der Rekordbauzeit von knapp vier Monaten wurde auf 4.200<br />
Quadratmetern Betriebsfl äche ein neues Autohaus für die Marken<br />
Mercedes Benz, Smart, Chrysler, Jeep und Dodge errichtet.<br />
Zusätzlich ist auch noch ein eigener Bereich für Mercedes<br />
Transporter untergebracht.<br />
Mit diesem Neubau rundet die Fa. Partsch ihr Expansionsprogramm<br />
der letzten Jahre ab. Zunächst wurde vor drei Jahren der<br />
Neuwagen verkauf für Chrysler, Jeep und Doge integriert, mit Ende<br />
Juni übernimmt die bereits mehrmals als beste Mercedes Benz-<br />
Werkstätte des Landes ausgezeichnete Fa. Partsch auch den Neuwagen-Bereich<br />
für Mercedes Benz und Smart in der Region Wiener<br />
Neustadt und Neunkirchen. Die bisherige (historisch gewachsene)<br />
Aufteilung zwischen Werkstätte/Fa. Partsch und Verkauf/Fa. Wiesenthal<br />
fällt damit weg, Wiesenthal zieht sich aus Wiener Neustadt<br />
und Neunkirchen zurück, bleibt aber als Kooperationspartner erhalten.<br />
Das Autohaus Partsch wird damit zu einem der größten<br />
Mercedes-Benz-Standorte Österreichs. Geschäftsführer Johann<br />
36 2700<br />
Ikone der Fortbewegung.<br />
Die neue Generation der S-Klasse. Ab 27. Juni beim Autohaus Partsch.<br />
Kraftstoffverbrauch 14,3–7,6 l/100 km, CO 2 -Emission 340–190 g/km.<br />
www.mercedes-benz.at/s-klasse<br />
Jägersberger: „Der Plan reifte schon länger. Ein gemeinsamer<br />
Standort für Werkstätte und Verkauf ist einfach die vernünftigste<br />
Lösung, um Synergie-Effekte zu nutzen und die Stärke der Marke<br />
ausspielen zu können. Für uns bedeutet dies langfristig eine Festigung<br />
unseres Standorts und eine Sicherung der Arbeitsplätze.“<br />
Zugleich übernimmt das Autohaus Partsch auch die Vertretung der<br />
Mercedes-Benz Transporter-Sparte, bislang durch die Fa. Pappas<br />
repräsentiert.<br />
Großes Eröffnungsfest<br />
Am 27. Juni (9 bis 17 Uhr) lädt das Autohaus Partsch nun zur großen<br />
Eröffnungsparty mit einem Tag der offenen Tür. Für ein tolles<br />
Unterhaltungsprogramm ist mit der Österreich-Premiere der neuen<br />
Mercedes S-Klasse, Livemusik, Kinder- und Showprogramm, Speis<br />
& Trank sowie einem Riesengewinnspiel gesorgt. Zu gewinnen<br />
gibt es unter anderem einen Mercedes SLK 200 Roadster sowie<br />
ein Chrysler Sebring Cabrio kostenlos für sechs Monate zur freien<br />
Verfügung. Teilnahmescheine liegen beim Fest auf!<br />
Autohaus Partsch Autorisierter Mercedes-Benz Servicepartner und Verkaufsagent, 2700 Wr. Neustadt, Wohlfahrtgasse 22, Tel. 0 26 22/28 4 54, www.partsch.at
OFF THE ROAD AGAIN<br />
Abseits befestigter Straßen durch das Gelände – OFFROAD!<br />
Klingt nach Abenteuer, Freiheit und Natur ...<br />
Was macht den Reiz aus, sich nicht nur auf ausgefahrenen Wegen<br />
fortzubewegen? Die sportliche Herausforderung auf vier oder zwei<br />
Rädern ist sicher für viele Grund genug. Neben dem Motorsport<br />
werden Geländewagen vor allem in der Land- und Forstwirtschaft<br />
und Gegenden mit mangelnder Verkehrsinfrastruktur genutzt. Der<br />
private Gebrauch von „Offroaders“ ist in den Neunzigern Mode<br />
geworden, allerdings nicht unbedingt, um diese auch offroad zu<br />
benützen. Diesen Trend hat die Automobilindustrie aufgegriffen,<br />
was zu der Entwicklung der Sport Utility Vehikel (SUV) – PKW mit<br />
einer erhöhten Geländegängigkeit – beziehungsweise straßentauglicher,<br />
komfortabler Geländewagen geführt hat. Auch die<br />
Wirtschaftskrise konnte diesem Trend nicht viel anhaben. Der<br />
Rückgang am Geländewagenmarkt ist beträchtlich geringer als<br />
der Rückgang am gesamten Automarkt.<br />
Auf den ersten drei Plätzen der beliebtesten Geländewagen<br />
der Österreicher stehen dieses Jahr SUV. „Gründe, die für den Kauf<br />
eines solchen gemäßigten Geländewagens genannt werden, sind<br />
die Sitzhöhe, vor allem bei älteren Kunden, da sie das Einsteigen<br />
erleichtert, der daraus resultierende Überblick und auch die Größe<br />
und Höhe der Ladefl ächen“, weiß ÖAMTC-Techniker Thomas Stix.<br />
So steht der VW Tiguan an erster Stelle der Neuanmeldungen von<br />
Geländewagen. Gefolgt von Nissan Qashqai und Audi Q5. Verbrauchsarm<br />
bewegt sich der VW Tiguan zwischen SUV und PKW.<br />
Der Volkswagen wartet mit einer umfangreichen Offroad-Ausrüstung<br />
auf und bietet gleichzeitig Komfort, Agilität und Variabilität.<br />
Der Tiguan Track&Field wurde speziell für das Gelände konzipiert<br />
und verfügt über einen neu entwickelten Offroad-Modus, der<br />
mittels Assistenzsystemen Fahrten im Gelände besonders sicher<br />
macht.<br />
„Waschechte“ Geländewagen, die hauptsächlich für den Offroad-<br />
Bereich ausgelegt sind, fi nden sich erst weiter hinten im Ranking.<br />
Zwei Klassiker unter den „richtigen“ Geländewagen sind der Land<br />
Rover Defender und der Jeep Wrangler. Schon seit 60 Jahren vernachlässigt<br />
der Land Rover Defender seine wirkliche Berufung<br />
nicht: bestmögliche Geländetauglichkeit. Das Besondere ist, dass<br />
Land Rover den Defender während dieser langen Zeit mehr oder<br />
weniger unverändert baut. Die neue Generation der Offroad-Ikone<br />
wurde durch ein noch höheres Leistungsvermögen im Gelände,<br />
verbesserten Fahrkomfort auf der Straße und mehr Kraft optimiert.<br />
Auch der Jeep Wrangler ist mit über 65 Jahren Erfahrung im<br />
Hinter grund für die härtesten Offroad-Strecken gerüstet. Mit neuem<br />
Motor, neuem Rahmen und neuer Sicherheits- und Komfortausstattung<br />
bietet der Jeep Wrangler mehr Geländegängig keit,<br />
Leistung, Wirtschaftlichkeit und Sicherheit. „Allgemein geht der<br />
Trend aber auch im Offroad-Bereich zu den kleineren, günstigeren<br />
Modellen“, so Thomas Stix.<br />
Eine andere Möglichkeit, sich<br />
auf vier Rädern off the road<br />
zu bewegen, ist per Quad. Ursprünglich<br />
als Arbeitsgeräte<br />
entwickelt wurden die Fahrzeuge<br />
später auch als Freizeit- und<br />
Sportgeräte eingesetzt. Quads<br />
sind in der Regel als Geländefahrzeuge<br />
konzipiert und müssen<br />
für die Straßenzulassung<br />
umgerüstet werden. Allerdings<br />
ist die Nachfrage steigend, sodass<br />
sich ein Trend entwickelt,<br />
Quads für den reinen Straßenbetrieb zu bauen. Quads haben ein<br />
eigenes Fahrverhalten, deshalb empfi ehlt es sich sowohl im Offroad-Bereich<br />
als auch auf der Straße langsam zu beginnen oder<br />
an einem Training teilzunehmen. Eine entsprechende Schutzkleidung,<br />
vor allem ein Helm, ist unerlässlich. Der QuadRacer R450<br />
von SUZUKI zum Beispiel ist als Rennquad ein Spezialist im Gelände.<br />
Aufbauend auf der Erfahrung aus dem Motocross-Sport<br />
wurde dieses Quad für den Renneinsatz entwickelt. SUZUKI bietet<br />
auch Quads für Kinder an.<br />
Motocross bedeutet für viele Freiheit auf zwei Rädern. Um diesen<br />
aufregenden Sport zu leben, braucht es aber viel Übung. „Es<br />
schaut einfacher aus, als es ist“, meint Werner Erös, Gründer der<br />
„Action Racers“, dem 1. Offroad Motorrad Club Wr. Neustadts. Der<br />
begeisterte Offroader war selbst zweimal Nachwuchs-Motocross<br />
Staatsmeister in den Jahren 1984 und 1987. Die Begeisterung für<br />
diesen Sport hat nicht nachgelassen. Heute besitzt er den Motorsport-Park<br />
Bad Fischau und beobachtet einen Trend zu Motocross.<br />
Das Interesse steige vor allem bei Kindern an. Besonders zu<br />
beachten sei eine professionelle Ausrüstung und Schutzkleidung<br />
von Anfang an. Zum Beispiel bieten KTM, Kawasaki und Suzuki<br />
nicht nur gute Qualität für Profi s, sondern auch Motorräder für den<br />
Nachwuchs an. Für die erwachsenen Anfänger empfi ehlt Erös<br />
schwächere Motorräder, da diese leichter zu händeln sind. Die<br />
KTM 250SX ist beispielsweise extrem robust, hat einen leichten<br />
Rahmen und bietet eine überlegene und überschaubare Technik.<br />
Sie kommt vor allem Hobbyfahrern entgegen, ist aber auch bei<br />
Profi s beliebt.<br />
MOTOR & TECHNIK<br />
2700<br />
37
Kurz nachgefragt beim Weltmeister:<br />
Rallye-World Champion Manfred Stohl verriet 2700 die besten Offroad-Tipps.<br />
2700: Was braucht man, um erfolgreich Offroad fahren zu können?<br />
Stohl: Mentale Stärke, ein Gefühl für das Auto und das Gelände<br />
sowie eine solide, grundlegende Fitness für die Konzentration.<br />
2700: Worauf sollen Offroad-Amateure beim Kauf eines Fahrzeugs<br />
achten?<br />
Stohl: Das sie Fahrzeuge kaufen, die speziell für den Offroad-Bereich<br />
ausgelegt sind, und nicht „Möchtegern-SUV“. Das sind Fahrzeuge,<br />
die vorgeben, Geländewägen zu sein, aber im harten Offroad-Einsatz<br />
nicht das halten, was sie versprechen. Weiters sollte<br />
man sich fi nanzielle Reserven zulegen, um eventuelle Upgrades,<br />
die man im Zuge des Offroad-Einsatzes erkennt, noch nachrüsten<br />
zu können.<br />
2700: Was versteht man genau unter Offroad und welche Disziplinen<br />
gibt es?<br />
Stohl: Offroad bedeutet, Fahren auf nicht befestigten Straßen beziehungsweise<br />
im freien Gelände. Im Automobil-Bereich zählen<br />
Rallye Raid und Geländewagen Trails dazu.<br />
2700: Was muss man beim Fahren im Gelände besonders beachten?<br />
Der Opel Insignia –<br />
Auto des Jahres 2009.<br />
www.opel.at<br />
38 2700<br />
Stohl: Auf die Umgebung und die Umwelt sollte man besonders<br />
achten, also auch, ob Tiere auf der Fahrbahn sind. Beim Fahrzeug<br />
ist es wichtig, sein Augenmerk auf den Austritt von Flüssigkeiten<br />
zu richten, um große Reparaturen zu vermeiden. Weiters sollte<br />
man allgemeine Sicherheitsvorschriften und Regeln unbedingt.<br />
beherzigen.<br />
2700: Zwei oder drei fahrtechnische Profi tricks für unsere Leser?<br />
Stohl: Es ist schwierig, Tipps zu geben, die auf jeden Fahrer zutreffen,<br />
da jeder andere Schwächen hat. Geduld und klares Denken<br />
sind aber bereits der halbe Erfolg.<br />
2700: Vielen Dank für Ihre Ratschläge!<br />
Sportlicher Steckbrief<br />
Name: Manfred Stohl<br />
Geboren: 7.7.1972/Wien<br />
Größte Erfolge:<br />
1991: Start im Rallyesport<br />
2000: Rallye-Weltmeister Gruppe N<br />
2005: Erstmals am Potest in einem WRC<br />
2006: 4. Platz gesamt in der FIA WRC<br />
2007: 9. Platz gesamt in der FIA WRC<br />
Der Opel Insignia wurde europaweit zum „Auto des Jahres 2009“ gewählt. Kurvenlicht AFL Plus, Frontkamera, adaptiver 4x4-Allradantrieb<br />
und viele weitere zukunftsweisende Innovationen haben ihn zum absoluten Liebling der Jury werden lassen.<br />
MVEG-Verbrauch gesamt in l/100 km: 5,8–11,6; CO2-Emission in g/km: 154–272.<br />
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Ein starkes Zwillingspaar bei Opel Zezula!<br />
Das Fertigungsduo Chevrolet Captiva und der Opel Antara zählen<br />
derzeit zu den Spitzenmodellen am europäischen SUV-<br />
Markt. Jetzt Probe fahren bei Opel Zezula in Wiener Neustadt!<br />
Mit kompakten Abmessungen, sportlichem Design und umfangreicher<br />
Ausstattung möchte der Chevrolet Captiva den europäischen<br />
SUV-Markt erobern. Der Käufer hat die Wahl zwischen Front- und<br />
Allradantrieb, fünf und sieben Sitzen sowie drei Motoren von 136<br />
bis 230 PS. „Stark, anspruchsvoll und sportlich“, so interpretiert<br />
der Hersteller das Design des Captiva.<br />
Das Crossover-Modell soll die Robustheit eines SUV mit der Hochwertigkeit<br />
eines Mittelklasse-Kombis verbinden. Geprägt wird die<br />
Optik des neuen Captiva von einer weichen, modernen Linienführung<br />
und anspruchsvollen Detaillösungen. Typische SUV-Elemente<br />
wie die Kunststoff-Beplankung an Radhäusern und Seitenschwellern<br />
und der Unterfahrschutz vorne und hinten runden das<br />
Erscheinungsbild ab. Im Innenraum setzt man auf ein Wechselspiel<br />
zwischen praktisch-sportlich und hochwertig-elegant. Das<br />
freundliche Interieur wartet mit modernem Ambiente, guter Ergonomie<br />
und etlichen Komfort-Details auf.<br />
Das Sondermodell Captiva Family Edition 2WD 2.4l „Family<br />
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Neue Lösungen im Opel Antara<br />
Die Ähnlichkeit mit dem Opel Antara kommt nicht von ungefähr:<br />
Er und der Chevrolet Captiva werden in koreanischen Daewoo-<br />
Werken gebaut – technisch sind die beiden nahezu identisch. Mit<br />
dem neuen Antara, der dynamisch-elegantes Design mit serienmäßigem<br />
intelligenten Allradantrieb verbindet, meldet Opel wieder<br />
einen Führungsanspruch in der SUV- und Crossover-Klasse im<br />
Kreis der Volumenhersteller an.<br />
Kennzeichen des technisch anspruchsvollen Allraders mit fünf Sitzplätzen<br />
sind sein PKW-ähnliches Fahrverhalten, großzügige Platzverhältnisse<br />
bei kompakten Außenabmessungen, kluge Transportlösungen<br />
wie Flex-Fix, ausgeprägte Funktionalität und eine hohe<br />
Sitzposition. Übrigens: Dank des neuen Fahrradträgers Flex-Fix,<br />
den Opel jetzt im Antara anbietet, wird der Fahrradtransport zu<br />
einem wahren Vergnügen. Wo sonst die mühsame Montage eines<br />
Fahrradträgers für die Anhängerkupplung oder das beschwerliche<br />
Heben aufs Dach nötig sind, genügen beim Opel Antara wenige<br />
Handgriffe und Flex-Fix ist einsatzbereit.<br />
Den Antara Style 4 x 2 2.4 ECOTEC® 103 kW/140 PS mit 5-Gang-<br />
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MVEG-Verbrauch gesamt in l/100 km: 7,5–11,6; CO2-Emission in g/km: 198–278;<br />
Abb. zeigt Sonderausstattungen, gültig für Modelljahr 08 lt. Preisliste.<br />
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2700<br />
39
Die ORANGE Youngtimertrophy 2009<br />
oder „wie man am kreativsten von<br />
Wiener Neustadt auf den Semmering fährt“<br />
Der Verschrottungsprämie zum Trotz starteten am 2. Mai pünktlich um 10 Uhr die Boliden vom Schlag eines Porsche 911,<br />
Mercedes/8 und auch ganz seltene Überlebende der 70er Jahre, wie zum Beispiel ein Alfasud, zur 4. Ausgabe der Youngtimertrophy.<br />
Vor dem Start hatten die Teilnehmer jedoch schon die ersten Fragen rund um den Czeczelits Automegastore<br />
zu meistern und die weniger schwierige Aufgabe, ein Frühstück zu genießen. Auf der im Schauraum aufgebauten Carrera-<br />
Riesenrennbahn rauchten die Reifen schon in der Aufwärmrunde.<br />
Vom Czeczelits Automegastore<br />
weg ging es über Bad Fischau-<br />
Brunn weiter bis an den Fuß<br />
der Hohen Wand, wo der erste<br />
Zwischenstopp bei Mohr Sederl<br />
nicht lange auf sich warten ließ.<br />
Das Unternehmen hat sich voll<br />
und ganz dem Genuss verschrieben<br />
und verköstigte die Teilnehmer<br />
mit Fruchtsäften aller Art.<br />
Gut gestärkt fuhr der Tross weiter<br />
nach Puchberg am Schneeberg,<br />
wo die Aufgabe lautete, ein Foto<br />
von sich mit seinem Auto und der<br />
Startnummer sowie dem Schneeberg<br />
zu machen. Erschwerend kam<br />
dazu, dass all das auf nur einem<br />
Foto vereint werden musste. Die<br />
Youngtimerfahrer wurden erfi nderisch!<br />
Danach rollten die raren Vehikel in<br />
Richtung Neunkirchen weiter. Der<br />
„Steig ein“-Übungsplatz in Ternitz<br />
hielt für die Teilnehmer eine besondere<br />
Überraschung bereit. Es galt,<br />
einen Mofaparcour ohne abzusteigen<br />
zu meistern. Das Gemeine war,<br />
dass nicht die schnellste, sondern<br />
die langsamste Zeit zählte. Die Station<br />
war trotzdem sehr kurzweilig,<br />
denn die Verköstigung der Teilnehmer<br />
durch den Inhaber, Herrn Koglbauer,<br />
konnte sich sehen lassen!<br />
All jenen, die nach dem Mofaparcour<br />
nach Speed dürsteten, wurde am<br />
Easy Drivers Übungsplatz in Neunkirchen<br />
geholfen. Kein Wunder bei<br />
der Aufgabenstellung von Thomas Geldner,<br />
einen vorgebenen geraden Abschnitt möglichst schnell zu bewältigen!<br />
Hier roch es sehr nach Kupplung und Bremsbelag, doch<br />
auch das gehört zu einer erfüllten Youngtimertrophy. Mit einem<br />
breiten Grinsen im Gesicht war der Fototermin am Hauptplatz in<br />
Neunkirchen dann genau der richtige Programmpunkt!<br />
Mit freundlicher<br />
Unterstütung von:<br />
40 2700<br />
Der Lindenhof in Kirchau empfi ng die<br />
Teilnehmer mit Schmankerl aus eigener<br />
Erzeugung zum Mittagessen. Die Familie<br />
Eisenkölbl tischte so auf, dass sich<br />
mancher Fahrer zweimal überlegen<br />
musste, ob er nicht doch dem Mittagschlaf<br />
fröhnen sollte, anstatt sich wieder<br />
auf den Weg zu machen.<br />
Letztendlich wollte sich trotzdem niemand die<br />
weiteren Highlights der Strecke entgehen lassen<br />
und man versammelte sich in St. Corona<br />
bei der Talstation. Mit dem fast schon antiken<br />
Einer-Sessellift begab sich die Meute auf den<br />
Gipfel, von wo aus die Fahrt ins Tal mit<br />
der Sommerrodel angetreten wurde.<br />
Der Gloggnitzer Hauptplatz war die<br />
letzte Station und lud die Youngtimerfans<br />
zu einem Schaufensterbummel der<br />
etwas anderen Art ein, denn in den Geschäften<br />
musste herausgefunden werden,<br />
welcher Gegenstand nicht<br />
ins Produktsortiment passte! Das<br />
Gloggnitzer Stadtmarketing legte<br />
sich dabei richtig ins Zeug und<br />
hielt neben dem Bewerb auch<br />
noch Kaffee und Kuchen bereit.<br />
Durch die Adlitzgräben erreichten<br />
die Fahrzeuge das Semmeringplateau,<br />
wo im Hotel Artis<br />
als Zielankunft die Sieger ausgiebig<br />
gefeiert wurden. Doch für die meisten war<br />
hier der Abend noch nicht zu Ende und die Gemeinde Semmering<br />
wurde bis in die Morgenstunden unsicher gemacht! Hoch die Gläser<br />
auf ein Neues im Jahr 2010!<br />
www.youngtimertrophy.at<br />
In Kooperation mit<br />
von Anita Oberhofer<br />
Sieger 2009 - Sophie und<br />
Rupert Pliem aus Salzburg
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Land Rover:<br />
im Czeczelits<br />
Automegastore<br />
Chefsache<br />
Vor einigen Jahren nahm der Czeczelits Automegastore in Wiener<br />
Neustadt und Neunkirchen die Marke Land Rover in sein<br />
umfangreiches Sortiment auf. Seitdem ist die Nachfrage nach<br />
der britischen Allrad-Marke ungebrochen stark und Franz Czeczelits<br />
hat alle Hände voll zu tun.<br />
„Very british“ geht es seit einigen Jahren im Czeczelits Automegastore<br />
zu, denn die Markenpalette hat Zuwachs bekommen. Keine<br />
geringere als die Königsklasse der Geländewagen – Land Rover–<br />
ergänzt das Sortiment in Wiener Neustadt und Neunkirchen. Wer<br />
bei Czeczelits einen Land Rover kauft, bekommt nicht nur das<br />
obligatorische ÖAMTC Geländetraining, sondern fachmännische<br />
Beratung von Franz Czeczelits dazu – seines Zeichens ebenfalls<br />
begeisteter Land Rover-Lenker.<br />
Aber was ist an dem Land Rover so toll, dass Franz Czeczelits –<br />
wie viele andere – diesem Wagen hoffnungslos verfi el? Ein Faktor<br />
ist sicherlich die Tatsache, dass man im Land Rover in einem Auto<br />
mit Geschichte sitzt. 1948 wurde der erste Land Rover erzeugt:<br />
der Defender, das Urgestein des Geländewagens. Damit nahm die<br />
Rover-Manie ihren Anfang: Ende der Sechziger Jahre eroberte der<br />
Range Rover als beeindruckende Oberklasse-Variante den Markt.<br />
Dieses Auto war nicht mehr für den kleinen Mann auf der Straße.<br />
Man fand ihn schnell im Fuhrpark des englischen Königshauses.<br />
1989 stellte Land Rover den ersten Discovery vor. Er sollte<br />
die Lücke, die im mittleren Preissegment zwischen dem rustikalen<br />
Defender und dem luxuriösen Range Rover entstanden war,<br />
schließen. Als sogenannter „Softroader“ war der Freelander 1998<br />
das erste SUV des britischen Unternehmens und begründete diese<br />
neue Fahrzeuggattung mit.<br />
Sie sehen selbst: Ein Land Rover ist nicht einfach nur ein Geländewagen<br />
– ein Land Rover ist individueller Fahrspaß auf hohen und<br />
höchsten Ebenen. Am besten sprechen Sie mit Franz Czeczelits<br />
und seinem Team – dort erfahren Sie alles über Land Rover Modelle<br />
und Preise.<br />
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Land Rover Umweltinformation: FREELANDER 2 TD4_e Kraftstoffverbrauch 6,7 l/100 km, CO 2 -Emission 179 g/km.
Fotos: z.V.g.<br />
FLIEGEN ...<br />
... WIE IN EINEM RAUMSCHIFF<br />
Der gelernte Betriebswirt Markus Benes unterrichtet an der FH<br />
Wiener Neustadt. In seiner Freizeit gibt er jedoch Vollgas – im<br />
2008er Subaru Imprezza für Stohl Racing. Mit 2700 sprach er<br />
über seine Leidenschaft zum Rallyesport und die Parallelen<br />
des Motorsports zu seinem Beruf.<br />
2700: Wie sind Sie zum Rallyesport gekommen?<br />
Benes: Mein Interesse wurde bereits in der Volksschule geweckt.<br />
Unsere damaligen Nachbarn waren gute Bekannte<br />
von Franz Wittmann senior (österr. Rallyefahrer, Rallye-Weltmeister<br />
und mehrfacher Europameister, Anm. d. Red.). Damals<br />
habe ich mir im Fernsehen immer seine Fahrten mit dem Audi<br />
Urquattro angesehen. Meine Begeisterung für diesen Sport ist<br />
aber dann irgendwie eingeschlafen. Während meiner Schulzeit<br />
bin ich dann 9 Jahre lang Radrennen gefahren. Danach<br />
begann ich mein Studium der Betriebswirtschaft. Da ich nebenbei<br />
gearbeitet habe, hörte ich mit dem Radsport auf. Doch<br />
ich merkte bald, dass ich ohne Sport nicht sein konnte. Ich<br />
wollte wieder kämpfen. 2002 habe ich schließlich mit dem<br />
Rallyefahren begonnen, anfangs zwar nur als Co-Pilot, denn<br />
ein eigenes Auto konnte ich mir noch nicht leisten. Das Feeling<br />
im Auto war dennoch gigantisch: Es war einfach unglaublich,<br />
dieses Raumschiff zu zweit durch den Wald fl iegen zu<br />
lassen und zu steuern. Was ich dabei empfi nde, kann ich mit<br />
Worten gar nicht beschreiben. Nach zwei Jahren war es dann<br />
aber soweit und ich kaufte mir meinen ersten Rallye-Wagen,<br />
einen Opel Kadett GSI um 33.000 Schilling. So habe ich mich<br />
langsam nach oben gearbeitet. 2005 wurde ich Vizemeister<br />
in der Rallye Challenge und Manfred Stohl wurde auf mich<br />
aufmerksam und nahm mich in sein Team auf.<br />
2700: Wie ist es um den Rallyesport in Österreich bestellt?<br />
Benes: Der Rallyesport ist in Österreich eine Art Geheimtipp.<br />
42 2700<br />
INTERVIEW GEFÜHRT VON SONJA KNOTEK<br />
Er ist zwar in den Printmedien gut vertreten, im Fernsehen<br />
jedoch kaum – obwohl wir im Jahr 7 Staatsmeisterschaften<br />
und 6 Challengeläufe haben. In Osteuropa ist das zum Beispiel<br />
ganz anders, dort hat der Rallyesport einen Stellenwert wie<br />
bei uns Fußball oder Schifahren. Deswegen bin ich auch sehr<br />
oft in Rumänien, Ungarn oder Polen unterwegs. Sehr viele Firmen<br />
haben für das Rallye-Sponsoring bereits nur noch Marketingbudgets<br />
für Osteuropa.<br />
2700: Worauf kommt es im Rallyesport besonders an?<br />
Benes: Für mich ist einfach dieser Spagat zwischen extrem<br />
kontrolliertem Risiko und Risikovermeidung das eigentlich<br />
Faszinierende am Rallyesport. Rallyefahrer sind im Grunde<br />
sehr risikoaverse Menschen. Deshalb ist auch die Zusammenarbeit<br />
im Team etwas ganz Wichtiges. Im Rallyesport geht es<br />
genau genommen darum, möglichst schnell ins Ziel zu kommen.<br />
Das erreicht man aber nicht dadurch, dass man auf jedem<br />
Untergrund schnell mit dem Auto fahren kann. Ich muss<br />
das Auto an seinem physikalischen Limit bewegen, ohne dass<br />
ich die Strecke sehe. Alleine könnte ich deshalb nie so schnell<br />
fahren als mit meinem Co-Piloten, der mir eine Art virtuelles<br />
Bild von der Strecke übermittelt, wonach ich fahre. Weiters<br />
sind 12 bis 16 Leute notwendig, um ein Rallyeauto bei einem<br />
Rennen überhaupt einsetzen zu können. Das Thema Technik<br />
und die Aufgabe, mit einem Team Höchstleistungen zu erzielen,<br />
stellen hierbei für mich, der ich ja aus der IT-Branche<br />
komme, große und faszinierende Herausforderungen dar. Daher<br />
bin ich besonders stolz, dass ich mittlerweile bereits 1.500<br />
Streckenkilometer unfallfrei unterwegs bin.<br />
2700: Wie teuer ist der Rallyesport?<br />
Benes: Mir stehen für den Rallyesport vier Autos zur Verfügung.<br />
Eines fungiert als Besichtigungsauto, mit welchem ich<br />
die Rennstrecke zum ersten Mal mit meinem Co-Piloten ab-
fahre. Am Tag vor dem Rennen folgt ein wiederholtes Befahren,<br />
diesmal schon etwas schneller. Dafür habe ich die Besichtigungswagen.<br />
Für die Rennen verwende ich zurzeit den 2008er Subaru<br />
Imprezza. Ein Rallyeauto muss technisch sehr intensiv betreut<br />
werden. Es geht dabei um eine so genannte proaktive Revisionslogik,<br />
das heißt, es werden Ersatzteile nicht erst getauscht, wenn<br />
sie kaputt gehen, sondern bereits nach einer bestimmten Laufl eistung.<br />
Ein Turbolader hat zum Beispiel eine Laufl eistung von rund<br />
800 Kilometern. Der Motor wird nach 800 bis 1.200 Kilometern<br />
komplett getauscht. Differenziale, Halbachsen und dergleichen<br />
ebenfalls nach 800 bis 1.200 Kilometern. Das Rallyeauto selbst ist<br />
dimensioniert, zweimal 400 Kilometer zu halten. Nach den ersten<br />
400 wird es bis auf die Rohkarosserie zerlegt und neu aufgebaut.<br />
Nach dem zweiten WM-Lauf ist es dann sozusagen fertig und hat<br />
seine Laufl eistung erfüllt. Bei Stohl Racing kommen wir damit auf<br />
laufende Kosten von rund 120 Euro pro Kilometer und Auto. Die<br />
Reparaturkosten werden ausschließlich über Sponsoren fi nanziert,<br />
für einen Privaten wäre das undenkbar.<br />
2700: Sie unterrichten an der FH Wiener Neustadt „Projektmanage<br />
ment für IT-Projekte“. Wie vertragen sich Ihre wissenschaftliche<br />
Tätigkeit und Ihre sportliche Leidenschaft?<br />
Benes: Im betriebswirtschaftlichen Bereich geht es um die Bewältigung<br />
von extrem hoher Prozesskomplexität, aber auch technischer<br />
Komplexität in der Umsetzung. Und es geht um Kommunikation,<br />
Teamführung und Motivation. Es geht um die Frage: Wie schaffe<br />
ich es, für ein Team ein gemeinsames Big Picture zu erschaffen?<br />
Denn nur dann hat man genug Reserven, um Krisen – und die<br />
kommen früher oder später in jedem Projekt – zu bewältigen. Im<br />
Rallyesport ist es genauso: Es gilt, Probleme mit dem Team und der<br />
Technik zu bewältigen. Zwischen diesen auf den ersten Blick total<br />
verschiedenen Welten gibt es sehr viele Synergien.<br />
2700: Vielen Dank für dieses interessante Gespräch!<br />
ZUR PERSON<br />
Markus Benes wurde am 8. Februar 1974 in Wien geboren. Er<br />
ist verheiratet und zweifacher Familienvater. Nach Abschluss<br />
seines Studiums der Betriebswirtschaft stieg Benes zum leitenden<br />
Angestellten einer österreichischen Firma auf. Im Jahr 2005<br />
machte er sich selbstständig und begann seine Lektorentätigkeit<br />
im Bereich „Projektmanagement für IT Projekte“. Im Besitz<br />
einer Rennlizenz ist Benes seit 2001.<br />
ERFOLGE<br />
2008<br />
Uddeholm Swedish Rallye – erster WM-Lauf<br />
2007<br />
Triestingtal-Rallye, 3. Gesamt, 2. Gruppe N<br />
Bester Österreicher. 1. Platz Gruppe N - Race to the Clouds<br />
„Erzberg“<br />
2005<br />
Gruppe-H Sieg Internat. Rallye-Sprint (Mazda 323 Turbo<br />
4WD GTR)<br />
Vize-Meister Austrian Rallye-Challenge<br />
2004<br />
Gruppe-H Sieg IQ-Jänner-Rallye (Mazda 323 Turbo 4WD)<br />
2002<br />
ARC-Sieg Nat. Herbst Rallye (Mazda 323 Turbo 4WD)<br />
Gesamtsieg Nat. Steiermark Rallye (Mazda 323 Turbo 4WD)<br />
2700<br />
43
Illustration: Kordula Brunner, Fotos: istockphoto.com<br />
44 2700<br />
DER<br />
GROSSE 2700<br />
Gartenwettbewerb
Nicht länger müssen sie sich hinter Zäunen, Mauern oder in Innenhöfen verstecken – die schönsten Gärten Wiener Neustadts.<br />
Wir holen sie vor den Vorhang und küren in 3 Kategorien die prachtvollsten Grünoasen der 2700 Leser. Egal, ob Sie in der Innenstadt<br />
oder im Umland wohnen, ob Sie sich am Grün Ihres großfl ächigen Gartens erfreuen oder Ihren kleinen Balkon liebevoll<br />
gestaltet haben – Sie alle sind bei unserem Gartenwettbewerb willkommen!<br />
DIE KATEGORIEN<br />
Wir haben 3 Kategorien ausgewählt, in denen Sie sich mit Ihrer<br />
ganz persönlichen grünen Oase bewerben können. Bitte vergessen<br />
Sie nicht, die Kategorie in Ihrer Bewerbung anzuführen.<br />
1<br />
Balkon/Terrasse: Ob Loggia, Balkon oder Terrasse –<br />
hier dreht sich alles um die Gestaltung der Kleinfl ächen.<br />
2<br />
Innenhof: Neustadt bist du voller Gärten ... doch leider sind<br />
die Innenhöfe meist hinter verschlossenen Toren versteckt.<br />
Gewähren Sie uns einen Einblick!<br />
3<br />
Garten: Der Klassiker unter den Grünfl ächen, vom englischen<br />
Rasen bis zur Natur im Garten ist alles erlaubt!<br />
DER ABLAUF<br />
Die Bewerbung:<br />
Jetzt sind Sie an der Reihe! Schnappen Sie sich eine Kamera und<br />
machen Sie Fotos Ihrer Grünoase. Danach klicken Sie auf www.<br />
dascitymagazin.at die Rubrik Wohnen & Familie an, wo Sie das<br />
Anmeldeformular fi nden. Hier können Sie online teilnehmen und<br />
zwei geeignete Fotos in möglichst guter Aufl ösung uploaden. Alternativ<br />
ist es auch möglich, sich per Post zu bewerben und uns zwei<br />
Fotos in guter Qualität mitzuschicken. Vergessen Sie nicht, uns Ihre<br />
vollständigen Kontaktdaten bekanntzugeben! Die Bewerbungsfrist<br />
endet am 15. August.<br />
Die Vorauswahl:<br />
Die 10 schönsten Exemplare in jeder Kategorie werden im Vorfeld<br />
von der Redaktion ausgewählt und in der September-Ausgabe<br />
von 2700 Das City Magazin sowie auf www.dascitymagazin.at<br />
präsentiert.<br />
Die Jury:<br />
Ab sofort sind Sie an der Reihe, denn wer gewinnt, entscheiden<br />
die 2700 Leser via Abstimmung. Die Stimme kann wieder online<br />
oder alternativ auch per Post abgegeben werden. Das Foto mit den<br />
meisten Stimmen gewinnt!<br />
Die Präsentation der Gewinner:<br />
Die drei Gewinner werden danach von unserer Redaktion besucht<br />
und wir zeigen, wer hinter den grünen Kunstwerken steckt! Die<br />
Präsentation der Sieger erfolgt auf der Webseite und in der Oktober-Ausgabe<br />
des City Magazins.<br />
Die Preise:<br />
Die Sieger jeder Kategorie erhalten neben Ruhm und Ehre auch<br />
tolle Preise rund ums Gärtnern! So ist auch für das kommende Jahr<br />
eine tolle Blütenpracht gesichert!<br />
Konnten wir nun Ihr Interesse wecken, uns Ihr ganz persönliches<br />
Grün näherzubringen? Dann zögern Sie nicht und melden Sie Ihren<br />
Garten gleich bei uns auf www.dascitymagazin.at an (alternativ<br />
auch per Post möglich). Wir informieren Sie dann laufend<br />
über die nächsten Schritte.<br />
WOHNEN & FAMILIE<br />
2700<br />
45
PLANEN. BAUEN. WOHLFÜHLEN.<br />
• 12 geförderte Reihen- bzw.<br />
Doppelhäuser mit ca. 115 m 2<br />
• Große Terrassen mit ca. 15 bis 17 m 2<br />
• Gartenflächen von ca. 90 bis 319 m 2<br />
• 2 PKW Abstellplätze<br />
pro Reihenhaus (im Freien)<br />
• Bezugsfertig ausgestattet<br />
• Eigentumsoption<br />
Infos: GEWOG Arthur Krupp Ges.m.b.H.<br />
02672 2560 Berndorf, Neugasse 11<br />
Frau Brigitta Narbeshuber<br />
E-Mail: b.narbeshuber@wiensued.at<br />
46 2700<br />
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K R U P P<br />
Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft<br />
Arthur Krupp Ges.m.b.H.<br />
82 340<br />
www.wiensued.at
S PI E L G E FÄ H RT E N<br />
WIENER NEUSTADTS TOP SPIELPLÄTZE<br />
VON PETRA LENZ<br />
Stadtpark – 5.650 m²<br />
Das Highlight zum Bestaunen<br />
ist der kleine Zoo im Stadtpark.<br />
Rund um das Gehege laden<br />
mehrere Spielbereiche zu<br />
Aktivitäten wie Klettern, Rutschen<br />
oder „Seilbahnfahren“<br />
ein. Etwas Besonderes ist der<br />
übersichtliche Kleinkinderspielplatz<br />
mit vielen Sitzgelegenheiten.<br />
Anton Wodica-Park – 2.100 m²<br />
Natur pur! Im üppig begrünten<br />
Anton Wodica-Park liegt der<br />
Spielplatz direkt neben einem<br />
malerischen Teich. Ob das<br />
vielseitige Klettergerüst, die<br />
naheliegende Fußballwiese<br />
oder einfach die Erholung in<br />
der Natur – der Park bietet für<br />
alle Altersgruppen etwas.<br />
Nestroystraße – 5.000 m²<br />
Eine große Grünfl äche lädt<br />
zum Spielen ein. Auch hier<br />
sorgt ein kleiner Hügel für<br />
Rodelspaß im Winter. Fußballspieler<br />
können sich in einem<br />
abgetrennten Bereich austoben<br />
und es fehlt auch hier<br />
nicht an Spielgeräten. Ein<br />
großer Spielplatz mit vielfältigem<br />
Angebot.<br />
Freiheitspark - 1.000 m²<br />
Der Freiheitspark bietet eine<br />
dichte Bewaldung, die nicht<br />
nur viel Schatten spendet,<br />
sondern auch den Straßenlärm<br />
abschirmt. Mitten in dieser<br />
Oase lädt unter anderem<br />
ein Klettergerüst zu Abenteuern<br />
ein. Verschlungene Wege<br />
mit Sitzgelegenheiten führen<br />
durch den Park.<br />
2700<br />
47
S PI E L G E FÄ H RT E N<br />
WIENER NEUSTADTS TOP SPIELPLÄTZE<br />
48 2700<br />
Piratenclub Fischapark<br />
- INDOOR<br />
An „Bord“ des Piratenspielplatzes<br />
fühlt man sich gleich<br />
in ein Abenteuer versetzt.<br />
Verlässt man aber das Deck<br />
und begibt sich in den bunten<br />
Klettergarten, der gut gepolstert<br />
und mit Netzen gesichert<br />
ist, beginnt das Indoor-Abenteuer<br />
erst richtig.<br />
Schmuckerau – 3.800 m²<br />
Auf dem Spielplatz Schmuckerau<br />
in der Zehnergasse<br />
wechseln sich sonnige und<br />
schattige Plätze ab. Neben<br />
Kletterturm, Schaukel und Co.<br />
bietet der Spielplatz einen<br />
übersichtlichen Freiraum, als<br />
Wasserspender einen Brunnen<br />
und einen kleinen Hügel.<br />
Neuklosterspielplatz<br />
– 1.750 m²<br />
Die versteckte Lage des Spielplatzes<br />
bietet vor allem Ruhe<br />
und Erholung, vorausgesetzt<br />
es fi ndet auf der Neuklosterwiese<br />
gerade kein Fußballmatch<br />
statt. Ein weiterer Bonus<br />
ist der Tischtennistisch.<br />
Außerdem lädt eine Übungswiese<br />
zu weiteren Ballspielen<br />
ein.<br />
Bauer-Theussl-Park –<br />
1.000 m²<br />
Viel Grün und eine Anhöhe<br />
machen den besonderen<br />
Charme dieses Platzes aus.<br />
Hier fühlt man sich sofort<br />
wohl. Bäume rund um Wiese<br />
und Spielplatz spenden Schatten.<br />
Schaukeln, die Seele baumeln<br />
lassen oder rodeln – hier<br />
gibt es genug Möglichkeiten<br />
für jede Jahreszeit.
Das Nähkästchen ist auf Urlaub ...<br />
Wiener Neustadt / Ernst Höger Hof<br />
Eines der innovativsten Bauprojekte<br />
in Wiener Neustadt ist<br />
fertiggestellt! Am Gelände des<br />
ehemaligen Hallenbads auf der<br />
Grazerstraße entstand eine der<br />
modernsten Wohnhausanlagen<br />
mit insgesamt 110 Wohneinheiten.<br />
Eine Schallschutzwand aus<br />
Glas schützt vor dem Straßenlärm.<br />
Großfl ächige Grün fl ächen<br />
und ein Spielplatz sowie ergonomische<br />
Planung der Wohn-<br />
• Gesunder, sicherer Wohnraum ist uns ein wichtiges Anliegen,<br />
deshalb sind die Stiegeneingangsbereiche, Zugänge und Durchgänge<br />
zum Innenhof und die Tiefgarage - videoüberwacht.<br />
• Alle Wohneinheiten sind mit Gegensprechanlage ausgestattet.<br />
• In der Stadtentwicklung von Wiener Neustadt nimmt dieses<br />
Projekt einen wegweisenden Platz ein.<br />
Einige Wohnungen sind noch frei! Nähere Informationen bietet<br />
unsere Website: � www.ebsg.at.<br />
Für Fragen steht Ihnen Fr. Doris Geppert, Telefon 02631/2205-23,<br />
gerne zur Verfügung.<br />
... Wir sind schon gespannt,<br />
was Oma Birgit mit ihrer<br />
Family erlebt hat.<br />
einheiten berücksichtigen die<br />
Bedürfnisse der Bewohner. Auf<br />
den Dachfl ächen des ästhetischen<br />
Baus sind Dachterrassen<br />
entstanden. Die Wohnhausanlage<br />
ist in 3 beziehungsweise<br />
4 Etagen gegliedert und verfügt<br />
über eine Tiefgarage, Fahrradraum<br />
und Lift. Alle Wohnungen<br />
sind mit Balkon oder Terrasse<br />
und teilweise Eigengärten ausgestattet.<br />
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2700<br />
49
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AUCH IN SCHWIERIGEN ZEITEN<br />
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LEBEN IN WIENER NEUSTADT
Individuell und kreativ<br />
wohnen mit WOHNART<br />
Ein Name, sechs Experten und unzählige Möglichkeiten – das<br />
bietet die Firma Wohnart in Kirchschlag. Martin Pernsteiner und<br />
seine Mitarbeiter, allesamt Experten in Sachen kreativer Planung<br />
und Umsetzung, setzen auf Individualität und Kundenbetreuung<br />
ohne Wenn und Aber. So ausgefallen kann die Idee des Auftraggebers<br />
gar nicht sein – Wohnart sieht jedes Projekt als neue Herausforderung<br />
und betreut seine Kunden in allen Bereichen rund<br />
ums Wohnen, von der Planung über Beratung, Verkauf, Montage<br />
und letztendlich Service. Wohnart versteht sich als Kompletteinrichter<br />
und ist deshalb immer up to date was die neuesten Möbeltrends<br />
in den unterschiedlichsten Stilrichtungen und Preisklassen<br />
betrifft. Durch die Zusammenarbeit mit Österreichs führenden<br />
Erzeugern ist auch Top-Qualität stets garantiert.<br />
2700<br />
51
Fotos: Kordula Brunner Oberste<br />
Liga!<br />
Der SC Magna Wiener Neustadt ist in der Fußball-Bundesliga!<br />
2700 stellt die beiden Männer vor, die der Mannschaft die<br />
„Wadln vorrichten“: die Sportmasseure Christoph Hallbrucker<br />
und Michael Götz.<br />
Der SC Magna Wiener Neustadt spielt in der kommenden Saison in<br />
der Fußball-Bundesliga. Das Team von Trainer Helmut Kraft feierte<br />
am Dienstagabend in der 32. und vorletzten Runde der ADEG Ersten<br />
Liga einen souveränen 4:1-(3:0)-Heimsieg über SKN St. Pölten<br />
und fi xierte damit endgültig den Aufstieg in die höchste heimische<br />
Klasse.<br />
Damit ist erstmals seit 1973 (Admira Wr. Neustadt) wieder eine<br />
Mannschaft aus Wiener Neustadt im Fußball-Oberhaus vertreten.<br />
Starkes Team, starker Betreuerstab<br />
Hinter einer erfolgreichen Mannschaft steht immer ein erfolgreicher<br />
Betreuerstab. Beim SC Magna sind dies Trainer Helmut Kraft,<br />
die Co-Trainer Klaus Schmidt und Manfred Schmid, Tormann-Trainer<br />
Günter Kreissl, Konditionstrainer Hannes Gasselseder, Mental-<br />
Betreuer Gernot Knapp-Felver, Teamarzt Christoph Resinger und<br />
– last, but not least – ein Masseur-Duo bestehend aus Christoph<br />
Hallbrucker und Michael Götz.<br />
Saison ohne Spielerausfall<br />
„Die Massage ist das Um und Auf, um innerhalb der Mannschaft<br />
Verletzungen vorzubeugen“, so Hallbrucker. Und der Erfolg gibt<br />
ihm recht: In dieser Saison ist das gesamte Team im Einsatz, Verletzungen<br />
gab es kaum. „Dieser Umstand ist sicherlich auf die<br />
Massage selbst und auf die Tatsache zurückzuführen, dass die<br />
Spieler sie sehr fl eißig und regelmäßig in Anspruch nehmen“, so<br />
Götz. Massiert wird jeweils vor und nach dem Training, denn eine<br />
Muskulatur, die nicht in Schuss ist, ist verkrampft, fühlt sich hart<br />
an und ist anfällig für Zerrungen oder Risse. Die Dauer der jeweiligen<br />
Massagen ist ganz unterschiedlich. „Manchmal führen wir nur<br />
einen kurzen Massagecheck durch, eine richtige Massage dauert<br />
aber dann ungefähr eine Dreiviertelstunde“, so Götz und Hallbrucker.<br />
Massiert wird dabei der ganze Körper.<br />
Sport- und Heilmassage<br />
Was Hallbrucker und Götz für die Mannschaft des SC Magna Wiener<br />
Neustadt tun, ist allerdings mit klassischer Massage kaum<br />
mehr zu vergleichen. Hierbei handelt es sich um den Bereich der<br />
Sport- und Heilmassage, wofür eine spezielle Ausbildung und regelmäßige<br />
Fortbildungen notwendig sind. Bei der Sportmassage<br />
wird davon ausgegangen, dass aktive Sportler robuster sind als<br />
Hobbysportler. Die Massage wird daher dementsprechend kräftiger<br />
durchgeführt und so der Körper auf eine bevorstehende kör-<br />
52 2700<br />
perliche Beanspruchung vorbereitet und durchblutet. Während<br />
des Sports entstandene Krämpfe können mit den Dehnungsgriffen,<br />
die zur Sportmassage gehören, behandelt werden. Nach dem Sport<br />
wird regenerativ und lockernd massiert.<br />
Verletzungen lindern<br />
Von Sonja Knotek<br />
Doch auch im Falle von Verletzungen kann mit der richtigen Massage<br />
viel erreicht werden. So kann Massage Wundheilungsprozesse<br />
beschleunigen, Narbenbildungen vorbeugen, Stresshormone<br />
im Körper reduzieren und auf diese Weise das Beschwerdebild<br />
insgesamt verbessern. Die Heilmassage stimuliert hierbei den<br />
Stoffwechsel der Muskelzellen, wirkt krampfl indernd, entspannend<br />
oder kräftigend, durchblutungsfördernd und sogar schmerzlindernd.<br />
Götz und Hallbrucker sind jedenfalls mit Herz und Seele<br />
bei der Sache, das merkt man. „Unser Beruf ist sehr abwechslungsreich,<br />
wir arbeiten viel mit jungen Sportlern, der sportliche<br />
Erfolgsreiz ist gegeben und natürlich Kopfdynamik“, sind sich die
eiden Masseur-Profi s einig.<br />
Profi tipps für Hobbysportler<br />
Doch auch Hobbysportler sollten die Bedeutung einer gesunden<br />
und leistungsfähigen Muskulatur nicht unterschätzen. „Es ist sehr<br />
wichtig, langsam mit dem Training zu beginnen, damit die Muskulatur<br />
Zeit hat, sich aufzuwärmen“, so Hallbrucker. „Krämpfe und<br />
allgemeines Unwohlsein während oder nach dem Sport sind eindeutige<br />
Zeichen dafür, dass etwas falsch läuft“, so Götz: „Der richtigen<br />
Ernährung kommt hierbei ebenfalls ein wichtiger Aspekt zu.“<br />
Eine vollwertige und abwechslungsreiche Ernährung ist daher auf<br />
jeden Fall von Vorteil. Vorsicht sei jedoch bei der Auswahl eines<br />
geeigneten Masseurs geboten, warnt Götz. Eine falsche Massage<br />
könne mehr zerstören als helfen. „Man sollte daher nur zu Fachleuten<br />
gehen, die von ihrem Beruf wirklich eine Ahnung haben“,<br />
so Götz abschließend.<br />
Michael Götz Christoph Hallbrucker<br />
Zu den Personen<br />
Michael Götz wurde am 21. Oktober 1955 in Wien geboren.<br />
Seit seinem 19. Lebensjahr ist er bereits in diesem Massagebereich<br />
tätig und verfügt über Ausbildungen als Heilmasseur,<br />
Heilbademeister, Sporttherapeut und Sportmasseur. Bevor<br />
er zu FC Magna Wiener Neustadt kam betreute Götz Rapid<br />
Sportclub, Austria Wien und Admira.<br />
Christoph Hallbrucker wurde am 26. Jänner in Innsbruck<br />
geboren. Er arbeitete 10 Jahre lang in der Reha-Abteilung<br />
eines Krankenhauses, bevor er seine Leidenschaft für den<br />
Profi sport entdeckte. Er selbst spielte Volleyball und war in<br />
der Leichtathletik aktiv, bevor er zum Fußballsport und zum<br />
FC Wacker Tirol sowie danach zum FC Magna Wiener Neustadt<br />
gekommen ist.<br />
SPORT & GESUNDHEIT<br />
2700<br />
53
Fotos: DMG Michael Gruber, PWA John Carter<br />
DEN WIND IN DEN SEGELN<br />
Der Neusiedler See war vom 30. April<br />
bis 10. Mai wieder Schauplatz des<br />
größten Surf Worldcups der Welt. Dieses<br />
Jahr gab es neben den Freestyle-<br />
Bewerben erstmals auch Slalom-Contests<br />
– und natürlich Partystimmung<br />
pur in Podersdorf.<br />
Der Surf Worldcup in Podersdorf hat<br />
sich in den letzten 11 Jahren zu einem<br />
Klassiker der Eventszene entwickelt.<br />
Ein Besucherschnitt von 85.000 Leuten<br />
unterstützen das Erfolgskonzept des<br />
Events, das auf 3 Säulen aufgebaut ist:<br />
Sport, Musik und Party vereinen sich in<br />
einer Veranstaltung. Was einst als Surf<br />
Opening in Mörbisch am Neusiedler See<br />
54 2700<br />
Von Cornelia Fasching<br />
1993 begann, hat sich in den letzten<br />
Jahren nicht nur zu einer der größten<br />
Trendsportveranstaltungen Österreichs,<br />
sondern gleich zum größten Freestyle<br />
Surfevent der Welt entwickelt – und das<br />
so quasi direkt vor den Toren Wiener<br />
Neustadts. Jedes Jahr strömen im Schnitt<br />
85.000 Begeisterte nach Podersdorf, um<br />
neben den besten Surfern der Welt auch<br />
die aktuellsten Trendsportarten kennenzulernen<br />
und die ersten Sommerpartys<br />
mit den Stars zu feiern.<br />
Surfl egende Dunkerbeck<br />
heuer mit dabei<br />
BJOERN DUNKERBECK<br />
Ab 30. April 2009 war es auch heuer<br />
wieder soweit und es wurde erneut<br />
für elf Tage heiß am Neusiedler See: Die<br />
Windsurfer statteten Podersdorf einmal<br />
mehr einen Besuch ab. Dieses Jahr mit<br />
dabei: Die Legende Björn Dunkerbeck.<br />
Der vielfache World Champion kam an<br />
den Neusiedler See und bewies, dass er<br />
es noch immer drauf hat – das Wind-<br />
surfen. Weitere Top-Stars der Tour wie<br />
Antoine Albeau oder Josh Angulo surften<br />
mit nationalen Größen wie Chris<br />
Sammer, Chris Pressler oder Frank Lewisch<br />
um die Wette und wurden dabei<br />
von den Zusehern angefeuert. Dieses<br />
Jahr fanden erstmals zwei Wettbewerbe<br />
in Podersdorf statt: Freestyle und Slalom.<br />
Vom 30. April bis 3. Mai waren die<br />
Freestyler am Zug, bevor vom 5. bis 10.<br />
Mai die Geschwindigkeit beim Slalom im<br />
Vordergrund stand.<br />
Partytime in<br />
Podersdorf<br />
Neben den sportlichen<br />
Highlights<br />
am Wasser wur-<br />
THOMAS D de den Zuschauern<br />
natürlich auch<br />
an Land wieder einiges geboten: Man<br />
konnte entweder relaxen und die Sonne<br />
genießen oder sich bei Paintball, Slacklinen,<br />
Baseball oder Stand-Up Paddeling<br />
austoben. Eine Runde Pokern konnte in<br />
der Zwischenzeit an Land ebenfalls als<br />
Zeitvertreib dienen, während andere<br />
sich lieber am Playground mit Skateboard<br />
befassten. Insgesamt sorgten 16<br />
Live-Acts, darunter Thomas D, für Unterhaltung,<br />
die unnachahmliche Sonnenuntergangskulisse<br />
für Urlaubsfeeling.
DWARF8 Surf Worldcup 2009 - die Ergebnisse:<br />
Endstand PWA Slalom<br />
1. Ross Williams (GBR)<br />
2. Antoine Albeau (FRA)<br />
3. Gonzalo Costa Hoevel (ARG)<br />
4. Julien Chentel (FRA)<br />
5. Björn Dunkerbeck (SUI)<br />
6. Finian Maynard (KV)<br />
7. Kevin Pritchard (US)<br />
8. Peter Volwater (H)<br />
2<br />
9. Jimmy Diaz (ISV)<br />
10. Steve Allen (AUS)<br />
Worauf Anfänger achten sollten:<br />
1. Um sicher und schnell surfen zu lernen,<br />
ist der Besuch eines Surfkurses unbedingt<br />
zu empfehlen.<br />
2. Immer ausreichend für Sonnenschutz<br />
sorgen (Creme, Neopren, Lycrashirt etc.)<br />
– durch den kühlen Wind merkt man die<br />
Sonneneinstrahlung nicht.<br />
3. In einem Stehrevier wie dem Neusiedler<br />
See lernt man Windsurfen schneller und<br />
leichter.<br />
4. Vorsicht bei ablandigem Wind, denn<br />
man kommt nur sehr schwer zum Ufer<br />
zurück!<br />
5. Zum Lernen und Üben sind die modernen<br />
breiten Einsteigerboards bestens<br />
geeignet, das Segel sollte nicht zu groß<br />
sein (je nach Gewicht und Wind von 3.0<br />
bis 5.0m).<br />
Endstand EFPT Freestyle Classix<br />
1. Nicolas Akgazciyan (FRA)<br />
2. Tonky Frans (NB)<br />
3. Raimondo Gasperini (ITA)<br />
4. Chris Sammer (AUT)<br />
1<br />
5. Michael Roßmeier (AUT)<br />
Gesamtsieger und Royal<br />
Captain of the Lake<br />
Nicolas Akgazcyan (FRA)<br />
Die besten Surftipps<br />
von Dieter Raditsch, Surfl ehrer in Podersdorf<br />
3<br />
Wie Profi s noch besser<br />
werden können:<br />
1. Moderne Segel der letzten 10 Jahre<br />
brauchen eine hohe Vorlieksspannung<br />
am Mastfuß, damit sie richtig funktionieren<br />
(Kennzeichen: viele Falten im Achterliek).<br />
2. Immer den empfohlenen Mast für ein<br />
Segel verwenden, ansonsten leidet die<br />
Performance des Segels! Ein guter Mast<br />
bringt mehr, als immer das neueste Segel<br />
zu kaufen); Skinnymasten bis Segelgrößen<br />
von 6.0m sind unbedingt zu empfehlen<br />
3. Für Freestyle-Anfänger empfehle ich<br />
folgendes Material-Setup: hoher Gabelbaum<br />
mit langen Tampen, die hintere<br />
Fußschlaufe mittig zu montieren, lieber<br />
mal ein zu großes Board nehmen als ein<br />
zu großes Segel, Hüftrapez statt Sitztrapez.<br />
4. Surfen in Wellen: Zum Einstieg ins<br />
Windsurfen in der Welle empfehle ich ein<br />
Sideshore-Revier mit Wellen bis zirka 1m<br />
5. Erste Sprünge: vor der Windwelle kurz<br />
anluven, in die Knie gehen, Segel dichtnehmen,<br />
sich aktiv von der Welle abstoßen<br />
(Beine durchdrücken), in der Luft die<br />
Beine anwinkeln.<br />
Mehr Infos zum Surfsport<br />
fi nden Sie unter:<br />
Windsurfen am Neusiedler See<br />
� www.surf-schule.at<br />
Kitesurfen am Neusiedler See<br />
� www.kitesurfi ng.at<br />
Segeln am Neusiedler See<br />
� www.segelschule-neusiedlersee.at<br />
Wellenreiten in Portugal<br />
� www.missiontosurf.at<br />
2700<br />
55
Fotos: hallobert / photocase.com. istockphoto.com, wikimedia commons,<br />
Scubadiving<br />
Fischauergasse 209 / Top 1 - 2700<br />
Tel. & Fax: +43 (0)2622 72040<br />
E-Mail: offi ce@scubadiving.at<br />
Web: � www.scubadiving.at<br />
NAUI Tauchschule<br />
Raiffeisenstr.7/25/3 - 2753 Markt Piesting<br />
Tel.: +43 (0)676/95 64 699<br />
Web: � www.taucher.at<br />
56 2700<br />
Jet-Boat<br />
Wasserski<br />
Auf ins kühle<br />
Bäder, Seen, Flüsse und Meere bieten Möglichkeiten für die verschiedensten Wassersportarten.<br />
2700 hat die besten Tipps für Sie ausgesucht:<br />
Für Gemütliche<br />
Wasserball:<br />
Wasserball kann mehr sein als das bloße Hin- und Herschupfen eines Balls: Bilden Sie<br />
zwei Teams und bestellen Sie zwei Tormänner! Laut den Regeln des Wasserballs muss der<br />
Ball drei Mal weitergespielt worden sein, bevor das Tor angespielt werden darf. Außerdem<br />
darf sich derjenige, der gerade den Ball hat, nicht von der Stelle rühren. Viel Spaß!<br />
Schnorcheln:<br />
Schnorcheln bezeichnet das Schwimmen beziehungsweise Tauchen mithilfe eines<br />
Schnorchels. Sie werden staunen: Nicht nur im Meer zahlt sich diese Sportart aus, auch<br />
unsere heimischen Bade- und Schotterseen haben so ihre Geheimnisse!<br />
Synchronschwimmen:<br />
Synrchon- oder auch Kunstschwimmen ist ein Schwimmstil, der zu Musik, alleine oder<br />
meist in einer Gruppe von zwei bis meist acht Personen geschwommen wird. Synchron<br />
bezieht sich hier sowohl auf die Synchronität mit der Musik als auch der einzelnen<br />
Schwimmer untereinander.<br />
Für Sportliche<br />
Aquajogging und -walking:<br />
Beim Aquajogging nutzt man eine Schwimmweste oder einen Schwimmgürtel, der einen<br />
über Wasser hält, während man sich mit Gehbewegungen vorwärts bewegt, ohne den<br />
Grund zu berühren. Beim Aquawalking benötigen Sie keine Schwimmweste. Die Füße<br />
bleiben am Boden und Sie bewegen sich gehend durch das brusthohe Wasser.<br />
Flossenschwimmen:<br />
Oberstes Ziel bei der Schwimmtechnik ist, stets stromlinienförmig zu sein. Um dies zu<br />
erreichen, versucht der Sportler, seinen ganzen Körper zu dehnen. Die Arme werden<br />
nach vorn gestreckt, auf dem Kopf abstützt und die Hände aufeinander gelegt. Durch das<br />
Vollführen wellenartiger Bewegungen mit dem ganzen Körper kommt man vorwärts.<br />
Splashdiving:<br />
Hierbei geht es darum, vom Beckenrand, Sprungbrett- oder Turm beziehungsweise Steg<br />
eines Sees in glattes, ruhiges Wasser zu springen und dabei so viel Wasser wie möglich in<br />
die Höhe zu spritzen. Dabei ist nicht nur die Höhe der Fontäne wichtig, sondern auch die<br />
Breite. Der Sprung ist nur gültig, wenn der Springer mit dem Gesäß die Wasseroberfl äche<br />
zuerst erreicht. Splashdiving hat sich mittlerweile sogar zu einer sportlichen Disziplin<br />
entwickelt.<br />
Segel- & Yachtsportschule Martin Kempf<br />
Bahngasse 20, 2700 Wr. Neustadt<br />
Tel: +43/(0)664/338 90 09<br />
Fax: +43/(0)2622/223 249<br />
E-Mail: offi ce@segeln.co.at<br />
Web: � www.segeln.co.at<br />
Paddelclub Pernitz<br />
Urhausstrasse 3 - 2763 Pernitz<br />
Tel.: +43 (0)676/82 70 12 49<br />
E-Mail: offi ce@paddelclub-pernitz.at<br />
Web: � www.paddelclub-pernitz.at<br />
Yachtclub Theresianische<br />
Militärakademie<br />
TherMilAk/Burg, Burgplatz 1 - 2700<br />
Tel.: +43(0)2622/381/1716<br />
Web: � www.yctm.at<br />
Schwimmgemeinschaft Wr .Neustadt<br />
Bründlweg 8 - 2493 Lichtenwörth<br />
Tel. & Fax: +43/(0)2622/75 470<br />
E-Mail: spaene@utanet.at<br />
Web: � www.schwimmgemeinschaft.at
Nass! Von<br />
Tipps für Abenteurer:<br />
Flusswandern:<br />
Ein Spaß für die ganze Familie ist eine Flusswanderung. Alles, was Sie dazu brauchen,<br />
ist: ein seichter Fluss und Gummistiefel (oder im Sommer Gummisandalen). Wenn Sie ein<br />
Gewässer wählen, dass stellenweise tiefer ist, sollten Sie sich auch noch ein Kanu mitnehmen,<br />
sodass Sie diese Bereiche überpaddeln können.<br />
Drachenboot-Fahren:<br />
Ein Drachenboot ist ein besonders langes, offenes Paddelboot, das ursprünglich aus China<br />
stammt. Zumeist stellt es durch Bemalung sowie einen dekorativen Drachenkopf und<br />
-schwanz einen stilisierten chinesischen Drachen dar. Die Boote werden heute weltweit<br />
als Sportboote oder bei Veranstaltungen verwendet und auch dann als Drachenboot bezeichnet,<br />
wenn auf die dekorativen Elemente verzichtet wird.<br />
Höhlentauchen:<br />
Als Höhlentauchen wird das Tauchen in natürlichen Höhlen oder Grotten bezeichnet.<br />
Diese Tauchart fi ndet immer mit Unterstützung von Sauerstofffl aschen statt. Da das Höhlentauchen<br />
sehr gefährlich ist, sollte nur in Gruppen und mit einer Sicherungsperson an<br />
Land getaucht werden.<br />
Tipps für Draufgänger:<br />
Sophie Kaiser<br />
Jetboat-Fahren:<br />
Mit bis zu 140 Stundenkilometer rasen Jetboats über das Wasser. Sie sind die Motorräder<br />
der Seen und Küsten. Die so genannte „Totmann-Schaltung“ minimiert dabei das Risiko,<br />
sich ernsthaft zu verletzen, nicht jedoch den Spaß. Fahrer eines Jetboats brauchen im Allgemeinen<br />
die Sportbootführerscheine für Binnengewässer und/oder Meere – je nachdem,<br />
welches Gewässer sie befahren möchten.<br />
Canyoning:<br />
Unter Canyoning versteht man das Begehen eines Wasserfalls von oben nach unten in<br />
den unterschiedlichsten Varianten und mit verschiedensten Hilfsmitteln. Durch Abseilen,<br />
Abklettern, Springen, Rutschen, Schwimmen und manchmal sogar Tauchen gelangt man<br />
in geeigneter Ausrüstung durch die Gräben.<br />
Klippenspringen:<br />
Die Springer stehen in einer Höhe von bis zu 28 Metern auf Felsen oder Klippen und<br />
erreichen beim Sprung eine Geschwindigkeit von bis zu 90 Stundenkilometer, bevor sie<br />
ins Wasser eintauchen. Anfängern sei zu dieser Sportart nicht geraten. Der Aufprall ins<br />
Wasser kann neun bis zehnmal härter sein als bei einem Sprung vom 10-Meter-Turm.<br />
Seefunkschule Dipl-Ing Koblmiller<br />
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Fax: +43 (0)2622/29 270<br />
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Synchronschwimmen<br />
Aquawalking<br />
Schnorcheln<br />
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wird, die Haut erscheint glatter und jugendlicher. Die Power Wrap<br />
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Die Reiseapotheke – was muss mit? Philip de Maré<br />
„Das ist das Angenehme auf Reisen, dass auch das Gewöhnliche<br />
durch Neuheit und Überraschung das Ansehen eines Abenteuers<br />
gewinnt“ schrieb Johann Wolfgang von Goethe am 9.<br />
März 1787.<br />
Hier wollen wir Ihnen ein paar wertvolle Tipps für den Inhalt Ihrer<br />
Reiseapotheke mitgeben, um notfalls Möglichkeiten zur Selbsthilfe<br />
zu haben. Erkundigen Sie sich auch vor Reiseantritt über die<br />
Gesundheitsversorgung vor Ort, wo der nächste Arzt zu fi nden ist,<br />
wie weit es zum nächsten Krankenhaus ist. Auch wenn Sie am<br />
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und Zeit ersparen.<br />
Durchfall:<br />
Die klassische Reisediarrhoe ist, bis auf wenige Ausnahmen, immer<br />
selbstlimitierend, kann aber mehrere Tage andauern. Die<br />
typischen Symptome sind Durchfall, Fieber, Bauchkrämpfe, Übelkeit<br />
und Erbrechen. Speziell bei Kindern, älteren Personen oder<br />
Schwangeren muss man besonders auf den Flüssigkeitshaushalt<br />
achten. Versuchen Sie zumindest 3 Liter Flüssigkeit am Tag zu sich<br />
zu nehmen, für den Elektrolytersatz mischen Sie sich Normolyt<br />
oder Normhydral dazu. Falls Sie das nicht zur Hand haben, können<br />
Sie sich alternativ Ihren Elektrolytersatz selber mischen:<br />
auf einen halben Liter abgekochtes Wasser einen halben Teelöffel<br />
Salz, fünf Teelöffel Zucker und das ganze mit Orangensaft abschmecken,<br />
davon 3 Liter täglich trinken.<br />
Gegen Übelkeit sollten Sie Paspertin-Tropfen zur Hand haben,<br />
um das Getrunkene nicht gleich wieder zu erbrechen. Bei Bauchkrämpfen<br />
nehmen Sie Buscopan ein, beim Buscopan comp. ist<br />
zusätzlich zum krampfl ösende Mittel noch ein Schmerzmittel enthalten.<br />
Durch Einnahme von Antibiotika können Sie die Dauer des Durchfalls<br />
verkürzen. Hier hat sich der Wirkstoff Ciprofl oxacin (Ciproxin)<br />
bewährt, beginnen Sie mit dem Anibiotikum schon bei den ersten<br />
Anzeichen der Reisediarrhoe.<br />
Mit Vorsicht zu genießen sind Medikamente, die die Darmmotilität<br />
hemmen. Das gängigste Mittel ist hier Loperamid (Imodium, Enterobene),<br />
dieses sollte nur bei Gefahr der Austrocknung oder bei<br />
Wasserknappheit eingenommen werden, bzw. wenn es die Umstände<br />
nicht anders zulassen, z.B. bei einer längeren Busfahrt oder<br />
im Flugzeug. Durch die Hemmung der Darmmotilität verbleiben die<br />
Das sollten Sie im Urlaub<br />
unbedingt dabei haben:<br />
Die besten Tipps für Ihre Reiseapotheke<br />
von Elda Camus (Heiland-Apotheke):<br />
Krankheitserreger länger im Darm und können länger Schaden<br />
anrichten. Daher sollte die Einnahme nicht länger als 2 Tage erfolgen<br />
mit maximal 3 Tabletten am Tag.<br />
Wundbehandlung:<br />
Nehmen Sie auf jeden Fall ein Desinfektionsmittel mit. Hier empfehlen<br />
wir Octenisept-Lösung für die Reinigung von Wunden<br />
(brennt nicht!) oder die Betaisodona-Salbe bei oberfl ächlichen<br />
Wunden oder bei Gefahr der Abszeß-Bildung. Auch Verbandsmaterial<br />
wie Pfl aster, Mullbinden, sterile Wundkompressen, Klebeband<br />
(Leukoplast) und Splitterpinzette sollte Ihre Reiseapotheke<br />
enthalten.<br />
Schmerzmittel und Fieber:<br />
Die meisten Produkte sind Fieber- und Schmerzsenkend zugleich:<br />
Parkemed, Mexalen, Aspirin. Für Kinder entsprechende Zäpfchen<br />
oder Säfte. Vergessen Sie nicht das Fieberthermometer (vor allem<br />
in Malaria-Gebieten)!<br />
Hautschutz:<br />
Beugen Sie dem Sonnenbrand durch einen entsprechend hohen<br />
Schutzfaktor vor! Falls Sie schon unter einem Sonnebrand leiden,<br />
können kühlende Salben oder Aprés-Produkte Linderung erwirken.<br />
Bei stärkeren Beschwerden greifen Sie auf ein Schmerzmittel<br />
zurück. Das Produkt Safe Sea kombiniert einen Schutz gegen Nesselquallen<br />
und Sonnenbrand.<br />
Zur Vermeidung von Insektenstichen helfen Repellentien, z.B. Nobite-Spray<br />
für die Kleidung oder als Salbe für die Haut. Falls Sie<br />
schon Opfer von einem Schwarm Moskitos geworden sind, haben<br />
Sie ein Antihistaminikum bei der Hand, z.B. Fenistil-Gel. Speziell<br />
in Malaria-Gebieten sollte dem Insektenschutz besondere Aufmerksamkeit<br />
geschenkt werden.<br />
Übelkeit:<br />
• Wunddesinfektionsmittel<br />
• Pfl aster in unterschiedlichen Größen<br />
• Verbandsmaterial<br />
• Pinzette, Schere, Sicherheitsnadel<br />
• Fieberthermometer<br />
• Erkältungsmittel<br />
• Insektenschutz<br />
• Sonnenschutz<br />
• Salbe gegen Sonnenbrand<br />
• Mittel gegen Durchfall und Verstopfung<br />
• Mittel gegen Reisekrankheit<br />
Gegen Reise- oder Seekrankheit Travelgum-Kaugummi oder Scopolamin-Pfl<br />
aster (Scopoderm). Bei sonstiger Übelkeit Paspertin-<br />
Tropfen.<br />
Schlafstörungen:<br />
Gegen den Jet Lag oder bei leichten Schlafstörungen helfen Rohypnol<br />
Tabletten oder Mogadon Tropfen.<br />
• Medikament gegen Schlafstörungen<br />
• Schmerzmittel<br />
• Sportsalbe<br />
• Wund- und Heilsalbe<br />
• Kreislaufmittel<br />
• Augen-, Ohren- und Nasentropfen<br />
• Malaria-Prophylaxe (wenn erforderlich)<br />
• Persönliche Medikamente, die Sie<br />
regelmäßig einnehmen<br />
2700<br />
59
Foto: istockphoto.com<br />
Sommer im Jahr 2001, zu dritt sind wir für geplante 4 Wochen<br />
in Thailand mit dem Rucksack unterwegs. Eine Woche Urlaub<br />
und Abenteuer haben wir schon hinter uns, als meine Frau<br />
plötzlich auf 40° Celsius anfi ebert, Gliederschmerzen entwickelt<br />
und mit Schüttelfrost im Bett liegt. Am nächsten Tag fahren<br />
wir in das örtliche Krankenhaus von Krabi. Die Dia gnose:<br />
hämorrhagisches Dengue fi eber. In den nächsten 10 Tagen ist<br />
keine Rede mehr von Strand und Sonne, meine Frau entwickelt<br />
Ödeme am ganzen Körper. Essen kann sie kaum etwas,<br />
die Blutgerinnung bricht zusammen, sodass zu jeder Zeit die<br />
Gefahr innerer Blutungen besteht. Falls sie doch etwas zu sich<br />
nehmen kann, darf sie dies nur in Form lauwarmer Flüssigkost<br />
oder in Form von Joghurt, um die Blutungsgefahr so gering wie<br />
möglich zu halten. Nach besagten 10 Tagen erholt sie sich wieder,<br />
wir brechen den Urlaub ab und „fl üchten“ wieder zurück<br />
nach Österreich.<br />
Denguefi eber wird durch ein Tropenvirus ausgelöst, übertragen<br />
von dort heimischen Stechmücken. Dieses kommt nur in Südost-<br />
Asien vor, bis zu 100 Millionen Menschen erkranken jährlich daran.<br />
Die schwerste Form der Erkrankung, das hämorrhagische<br />
Denguefi eber, endet oft tödlich. Und – es gibt gegen dieses Virus<br />
keinen Impfstoff. Im Gegensatz dazu gibt es aber gegen viele andere<br />
gefährliche Krankheitserreger, die in fernen, zumeist tropischen<br />
Ländern vorkommen, Schutzimpfungen.<br />
Wogegen muss ich jedoch wann impfen, um an meiner Destination<br />
ausreichend geschützt zu sein? Was kann ich sonst noch tun, um<br />
mich soweit wie möglich zu schützen? Grundsätzlich kann man<br />
sagen, dass bei Reisen in Länder mit fraglichen hygienischen<br />
Standards oder beim Besuch unterentwickelter Länder gewisse<br />
Basisimpfungen vorzunehmen sind. Diese wären laut dem Institut<br />
für Reise- und Tropen medizin: Typhus (verursacht durch ein<br />
Bakterium der Salmonellen-Familie), Hepatitis A und B, Diphtherie<br />
(früher Krupp genannt), Tetanus (Wundstarrkrampf) und Poliomyelitis<br />
(Kinderlähmung, kurz: Polio). Diese Impfungen werden<br />
zum Beispiel für Reisen in die Lieblings-Urlaubsdestinationen von<br />
Herrn und Frau Österreicher empfohlen, der Türkei und Griechenland,<br />
Kroatien, Spanien und Italien. Falls man sich in der Türkei<br />
abseits der typischen Touristenwege bewegen will oder wenn Sie<br />
Ihren Urlaub in Ägypten genießen wollen, sollten Sie sich zusätzlich<br />
noch gegen Tollwut impfen lassen.<br />
Und wenn es einen nach Afrika, zum Beispiel in den kenianischen<br />
Busch im Rahmen einer Safari zieht? Dann wird zusätzlich eine<br />
Impfung gegen Gelbfi eber empfohlen, wie auch bei einigen Ländern<br />
Süd-Amerikas. Gegen die Japan-B-Enzephalitis sollte man<br />
sich schützen, wenn einen das Fernweh in den Südost-Asiatischen<br />
Raum treibt, also nach Thailand, Vietnam oder Kambodscha. Auch<br />
hier sollte Tollwut auf dem Impfplan stehen.<br />
60 2700<br />
Fern reisen – aber sicher!<br />
von Philip de Maré<br />
Grundsätzlich muss man aber sagen, dass die Notwendigkeit<br />
und der Umfang einer Impfprophylaxe individuell zu entscheiden<br />
ist. Ein Geschäftsreisender braucht einen anderen Schutz als<br />
ein Badeurlauber, ein Rucksacktourist andere Impfungen als ein<br />
Pauschaltourist. Weitere Faktoren wie die Jahreszeit vor Ort, Trocken-<br />
oder Regenzeit, die Reiseroute und Aufenthalts dauer, Alter,<br />
Gesundheitszustand etc. spielen ebenso eine Rolle. Deshalb ist<br />
eine individuelle Beratung in einem entsprechenden Institut auf<br />
jeden Fall zu empfehlen. Und vergessen Sie nicht, die Impfkosten<br />
in Ihr Urlaubsbudget mit einzukalkulieren!<br />
Falls von der Grundimmunisierung im Rahmen der Pfl ichtimpfungen<br />
im Kinder- und Jugendalter kein Schutz mehr besteht und<br />
diese aufgefrischt werden müssen oder. gegen andere Erkrankungen<br />
ein gänzlich neuer Impfschutz aufgebaut werden muss, muss<br />
man diese Impfungen aus der eigenen Tasche bezahlen (außer<br />
teilweise gestützte Impfungen wie zum Beispiel FSME). Die Grundimmunisierung<br />
gegen Hepatitis A und B, bestehend aus 3 Teilimpfungen,<br />
kostet 228 Euro, gegen Tollwut – ebenso 3 Teilimpfungen<br />
– 195 Euro. Ein Schnäppchen dagegen wäre Typhus mit<br />
einmalig 37 Euro. Impfen kann Sie jeder Hausarzt, die Planung und<br />
Beratung sollten Sie aber einem spezialisierten Arzt oder Institut<br />
für Reise- und Tropenmedizin überlassen. Diese bieten dann die<br />
Beratung und Durchführung der Impfungen in einem an. Melden<br />
Sie sich aber früh an! Um einen sicheren Impfschutz zu bieten,<br />
müssen bei einigen Impfungen 3 Teilimpfungen in Abstand von<br />
mehreren Wochen oder sogar Monaten durchgeführt werden. Mit<br />
der Planung sollten Sie spätestens sechs Wochen vor Reiseantritt<br />
beginnen - je früher Sie planen, desto leichter lässt sich ein sicherer<br />
Schutz aufbauen.<br />
Was aber, wenn Sie in ein Land reisen wollen, in welchem Krankheiten<br />
existieren, gegen die es keine Impfung gibt? Beispiele sind<br />
hier Malaria, Denguefi eber oder das Chikungunyafi eber. Hier können<br />
Sie sich mit einigen Verhaltensregeln gut schützen. Wobei<br />
man bei der Malaria als Afrika-Reisender natürlich wochenlang<br />
eine Malariaprophylaxe schlucken kann, aber hier hat das Medikament<br />
durchaus ernst zu nehmende Nebenwirkungen und ein<br />
sofortiger Therapiebeginn bei den ersten Symptomen kann zumeist<br />
die Erreger der Malaria eliminieren.<br />
Für weitere Informationen wenden Sie sich an das Institut für Reise-<br />
und Tropenmedizin (� www.tropeninstitut.at), an das Institut<br />
für spezifi sche Prophylaxe und Tropenmedizin der Universität<br />
Wien (� www.meduniwien.ac.at/tropenmedizin) oder an das<br />
Zentrum für Reisemedizin (� www.reisemed.at).<br />
In diesem Sinne: Genießen Sie Ihren wohlverdienten Urlaub und<br />
kommen Sie gesund wieder!
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PLASMA SPENDEN UND LEBEN RETTEN<br />
IM MODERNSTEN PLASMAZENTRUM ÖSTERREICHS<br />
Seit 1. April ist die „Allzeit Getreue“ um<br />
eine top-moderne Gesundheitseinrichtung<br />
reicher, denn an diesem Tag eröffnete<br />
das neue Baxter Plasmazentrum<br />
im City Place in der Pottendorferstraße.<br />
2700 zeigt Ihnen hier, warum Plasma<br />
spenden so wichtig ist und wer sich eignet,<br />
um selbst Spender zu werden.<br />
Wofür wird Plasma gebraucht?<br />
Baxter stellt lebenswichtige Arzneimittel<br />
aus Blutplasma her, welche die Lebensqualität<br />
und die Lebenserwartung von<br />
Menschen mit Immundefekten oder Hämophilie<br />
(„Blutern“) entscheidend verbessern<br />
Lesen Sie hier die Beweggründe der Lebensretter aus 2700:<br />
oder bei schweren Unfällen und großen<br />
Operationen den lebensrettenden Unterschied<br />
ausmachen können.<br />
Wer kann Plasma spenden?<br />
Jeder gesunde Mensch ab einem Alter von<br />
18 Jahren kann zum Plasmaspenden kommen<br />
– die erste Spende muss allerdings vor<br />
dem 60. Geburtstag stattfi nden. Für gesunde<br />
Menschen ist eine Plasmaspende keine<br />
Belastung. Vor der ersten Spende erfolgt<br />
ein Gesundheitscheck, um für jeden Spender<br />
die optimalen Rahmenbedingungen<br />
schaffen zu können.<br />
Iris P. (Angestellte)<br />
„Ich spende ungefähr ein Mal in der Woche seit 4 bis 5 Jahren<br />
Plasma. Zum einen ist Plasmaspenden gut, weil man den Leuten<br />
helfen kann. Zum anderen wird man beim Plasmaspenden im<br />
Gegen satz zum Blutspenden auch fi nanziell unterstützt. Ein weiterer<br />
Vorteil beim Plasmaspenden ist die Blutkontrolle, durch die ich<br />
immer weiß, ob ich gesund bin oder nicht.“<br />
Stefan Z. (Student, Staatsmeister Skifahren)<br />
„Ich spende seit ungefähr zwei Jahren durchschnittlich ein Mal<br />
in der Woche Plasma. Ein wichtiger Grund für Plasmaspenden ist<br />
für mich zum Einen die fi nanzielle Entschädigung, da ich Student<br />
bin. Ein weiterer, viel wichtigerer Grund ist der Beitrag zur Gesellschaft.“<br />
Sollenau<br />
Wien<br />
Ebenfurth<br />
Annemarie S. (Angestellte) B17<br />
„Mittlerweile A2 spende ich schon seit 11 Jahren B60Plasma<br />
– mit kleineren<br />
Unterbrechungen, weil ich mein zweites Kind bekommen<br />
habe, aber ich gehe regelmäßig. Das heißt, abwechselnd zwei<br />
Mal und dann wieder nur ein Mal in der Woche. Ich versuche,<br />
stets das Maximum zu spenden. Im Jahr komme ich auf ungefähr<br />
50 Spenden. A2 Da mein Wiener Vater eine schwere Krankheit hatte, wo ihm<br />
Wr. viel Neustadt Blut gespendet wurde, Neustadt habe ich mich anfangs dazu entschieden,<br />
West Blutspenden zu gehen, B26 um etwas B53 Gutes zu tun. Später wurde<br />
ich auf das Plasmaspenden aufmerksam. Ein großer Vorteil beim<br />
Plasmaspenden ist die regelmäßige B17 Gesundheitskontrolle. Es wird<br />
nicht nur das Körpergewicht kontrolliert, sondern auch die Blutwerte.“<br />
B54<br />
S4<br />
Knoten<br />
Wr. Neustadt<br />
Eisenstadt<br />
S4<br />
Neunkirchen<br />
Graz Wechsel<br />
Pottendorfer Str.<br />
Spendersicherheit im Vordergrund<br />
Im Zentrum ist immer ein Arzt vor Ort, der die<br />
Spender medizinisch betreut. Für das vertrauliche<br />
Gespräch mit dem Spender gelten<br />
selbstverständlich die ärztliche Schweigepfl<br />
icht und das Datenschutzgesetz.<br />
Wiener Neustädter spenden Plasma<br />
Gerade in Wiener Neustadt hat das Plasmaspenden<br />
schon 30-jährige Tradition. Immer<br />
mehr Menschen in der Stadt und im<br />
Einzugsgebiet haben bereits erkannt, wie<br />
wichtig das Spenden von Blutplasma ist,<br />
und gehen regelmäßig zur Spende, was<br />
auch den Bau des neuen, größeren Zentrums<br />
notwendig machte.<br />
Spenden auch Sie Plasma<br />
und retten Sie Leben!<br />
Zögern Sie nicht länger und werden Sie<br />
zum Lebensretter durch Ihre Plasmaspende.<br />
Als Erstspender bringen Sie bitte einen<br />
Lichtbild ausweis und Ihren Meldezettel<br />
ins Zentrum mit! Pro Spende erhalten Sie<br />
EURO 15,- Aufwandsentschädigung und<br />
es erwartet Sie ein attraktives Prämiensystem.<br />
Alles weitere erfahren Sie von den<br />
Baxter Mitarbeitern vor Ort.<br />
B17<br />
Fischauer G.<br />
B17<br />
Kontakt:<br />
BAXTER Plasmazentrum<br />
City Place<br />
Pottendorfer Str. 15<br />
2700 Wiener Neustadt<br />
02622/25577<br />
www.plasmazentrum.at<br />
B60<br />
Pottendorfer Str.<br />
GRATIS-<br />
Parkplätze<br />
vorhanden!<br />
Per Bus:<br />
Linie H bis Haltestelle: Europaschule<br />
2700<br />
61
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10.000 Nächtigungen im Mai 2009 trotz der Krise<br />
Kurzentrum Bad Vöslau<br />
auf Erfolgskurs im Boom-<br />
Markt Gesundheit/Kur<br />
Seit seiner Eröffnung im Februar 2006<br />
verzeichnet das Kurzentrum Bad Vöslau<br />
im Mai 2009 erstmals mehr als 10.000<br />
Bettennächte in einem Monat. Damit<br />
ist das Kurzentrum ein unverzichtbarer<br />
Eckpfeiler von Tourismus und Wirtschaft<br />
der Region geworden. Auch durch die<br />
gelungene Zusammenarbeit mit der Gemeinde<br />
konnte das Haus erfolgreich in<br />
der Österreichischen Kurlandschaft positioniert<br />
werden.<br />
Ein hoher Anspruch an Qualität und Service,<br />
eine Erweiterung des Therapieangebots<br />
sowie eine Buchungsquote von mittlerweile<br />
80 Prozent durch Mundpropaganda<br />
und sehr treue Stammgäste sind hauptverantwortlich<br />
für den schnellen Erfolg des<br />
modernen Kurzentrums Bad Vöslau. Seit<br />
der Eröffnung im Februar 2006 wurde jetzt<br />
im Mai 2009 die Marke der 10.000 Bettennächte<br />
in einem Monat überschritten.<br />
„Das ist ein unglaublicher Erfolg auf den<br />
meine 140 Mitarbeiter und ich sehr stolz<br />
Die neue Dimension von Kur und Erholung<br />
****Kurzentrum Bad Vöslau<br />
Für alle Angebote gilt: Kein EZ-Zuschlag!<br />
sind“, sagt Edgar Bauer, Leiter des Kurzentrums<br />
Bad Vöslau. Die Wirtschaftskrise tut<br />
dem Zustrom keinen Abbruch – im Gegenteil:<br />
„Gerade in wirtschaftlich schwierigen<br />
Zeiten besinnen sich Menschen mehr auf<br />
ihr Wohlbefi nden, auf die Sinnsuche und<br />
sich selbst. Wir beobachten sogar eine<br />
Nachfrage vermehrt jüngerer Gäste in der<br />
Altersgruppe 30 plus, die zunehmend von<br />
Überforderung und Burnout betroffen sind.“<br />
Das einzigartige Preis-Leistungsverhältnis<br />
kommt den Gästen jetzt entgegen.<br />
25.000 Therapien monatlich<br />
Der Schwerpunkt des Behandlungsrepertoires<br />
liegt auf Therapien von Beschwerden<br />
des Stütz- und Bewegungsapparates, von<br />
Durchblutungsstörungen, Stoffwechselerkrankungen<br />
sowie Burnout. Einzigartig ist<br />
die bisher noch wenig verbreitete Kältekammer,<br />
in der Schmerzen und Durchblutungsstörungen<br />
bei minus 110 Grad Celsius<br />
therapiert werden. „Kurgäste aus ganz Europa<br />
kommen deshalb zu uns“, sagt Bauer.<br />
Die PatientInnen würden neben der ausgezeichneten<br />
medizinischen Betreuung und<br />
dem klassischen Hotelangebot die Nähe zu<br />
Wien sowie die reichhaltige landschaftliche<br />
Idylle im Heurigengebiet schätzen.<br />
62A 2540 2700 Bad Vöslau . NÖ . Tel 02252 90600<br />
Fax DW -400 . voeslau@kurzentrum.com . www.kurzentrum.com<br />
Gesundheitsangebote<br />
€ 520,–<br />
1 Woche mit Vollpension<br />
und 14 auf Sie persönlich<br />
abgestimmte Therapien<br />
2 Wochen mit Vollpension<br />
und 28 auf Sie persönlich<br />
abgestimmte Therapien<br />
€ 190,–<br />
Ab 28.06.09: € 220,–<br />
€ 990,–<br />
Angebote nur noch gültig bis 28.06.2009 (Abreisetag)! Neue Preise<br />
ab 28.06.2009: € 615,– (1 Woche) und € 1190,– (2 Wochen) abzgl.<br />
jeweils € 50,– Gesundheitsgutschein pauschal für Stammgäste!<br />
3-Tages<br />
Spezialangebot<br />
25.000 Therapien werden jeden Monat von<br />
dem kompetenten Team an ÄrztInnen und<br />
TherapeutInnen durchgeführt. Eine nunmehr<br />
konstante Auslastung von 92 Prozent<br />
bei 278 Zimmern macht das Kurzentrum<br />
zu einem wichtigen Faktor von Wirtschaft<br />
und Tourismus der Region. Im Jahr 2009<br />
werden im Kurzentrum Bad Vöslau 120.000<br />
Bettennächte erreicht werden.<br />
Das Kurzentrum Bad Vöslau ist eines der<br />
modernsten in Österreich: Mit 3.000 Quadratmetern<br />
Therapiefl äche, einer großzügigen<br />
(1.500 Quadratmetern) Sauna- und<br />
Badelandschaft im Innen- und Außenbereich<br />
sowie einem weitherzigen Restaurantbereich<br />
fi nden Kurgäste die passenden<br />
Rahmenbedingungen für einen Urlaub im<br />
Zeichen der Gesundheit. Das Haus ist mit<br />
erstklassigem Vöslauer Thermalwasser aus<br />
620 Metern Tiefe versorgt.<br />
Kontaktinformationen:<br />
Kurzentrum Bad Vöslau<br />
Badner Str. 7-9<br />
2540 Bad Vöslau<br />
Tel: 02252-90600<br />
Fax: DW-400<br />
Email: voeslau@kurzentrum.com<br />
Ab 28.06.2009: € 615,–<br />
Ab 28.06.2009: € 1190,–<br />
€ 190,– 4-Tages € 250,–<br />
Spezialangebot<br />
€ 250,–<br />
Ab 28.06.09: € 290,–<br />
3 (bzw. 4) Übernachtungen inkl. Vollpension und<br />
3 (bzw. 4) auf Sie persönlich abgestimmte Therapien<br />
3000 m 2 Therapiebereich mit Ganzkörperkältetherapie, Bewegungstherapie, Kneipp-Gegenstromtherapie,<br />
Heilwasser-Trinkkur, Fangotherapie mit reinem Naturfango, F.X. Mayr Kur, Carbovasal-Therapie, u.v.m.<br />
1500 m 2 große Bade- und Saunalandschaft mit ganzjährig beheiztem Außenbecken, u.v.m.<br />
Gesund jung bleiben
Fotos: Anton Saurer / Lois Lammerhuber / Weinwurm<br />
Tipp: Besitzer der Niederösterreich Card 2009/10<br />
haben in der Kristalltherme je ein Mal im Sommer<br />
und ein Mal im Winter freien Eintritt!<br />
Die Kristalltherme Bad Fischau-Brunn<br />
besticht optisch durch ihr Flair der K&K-<br />
Monarchie. Sie gilt als Juwel unter den<br />
Thermalbädern Österreichs und ist ideal<br />
für alle, die entspannenden Badegenuss<br />
abseits von Mega-Rutschen und Sprungtürmen<br />
schätzen.<br />
Das historische Ambiente der Kristalltherme<br />
Bad Fischau-Brunn ist nahezu einzigartig<br />
in Österreich: Die Badeanlage wurde<br />
zwischen 1871 und 1873 errichtet. 1898<br />
wurde das Thermalbad von Erzherzog Rainer<br />
gekauft und umgebaut. Seither wurde<br />
die Anlage selbst in ihrer Gestalt nicht<br />
mehr verändert und ist mittlerweise denkmalgeschützt.<br />
Vor einigen Jahren wurde<br />
die Kristalltherme von der Gemeinde Bad<br />
Fischau-Brunn, dem jetzigen Eigentümer,<br />
einer Generalsanierung unterzogen<br />
– mit einem atemberaubenden Ergebnis!<br />
Ruheoase für Jung und Alt<br />
Besucher können in der Kristalltherme das<br />
authentische Flair des 19. Jahrhunderts<br />
hautnah erleben. Holzkabinen im Stil der<br />
Kaiserzeit, Holzpritschen und zwei Natur-<br />
Schwimmbecken in der ursprünglichen<br />
Steineinfassung fügen sich mit ihrer natürlichen<br />
Schönheit perfekt in die große<br />
gepfl egte Parkanlage mit traumhaft ruhigen<br />
Liegewiesen und alten, mächtigen<br />
Kastanienbäumen ein. Die beiden Becken<br />
Von Sonja Knotek<br />
Kaiserliches Badevergnügen<br />
Events Kristalltherme: 01. 08. Sommerfest - Ab 20.00 Uhr Blue Mondays im Juli (jeweils ab 20.00 Uhr):<br />
13. 07. Liveband „Narish“ • 20. 07. Musikalische Lesung mit Chis Lohner • 27. 07. Peter Hofbauer „Words“ und Radio Wien<br />
werden übrigens heute noch – in Anlehnung<br />
an die Kaiserzeit – von den Einheimischen<br />
als „Herren-„ und „Damenbecken“<br />
bezeichnet. Diese Anlage ist die perfekte<br />
Ruheoase für Jung und alt, da das Areal<br />
so weitläufi g ist, dass jeder ein ungestörtes<br />
Fleckerl für sich fi ndet – auch in der<br />
Hochsaison. Für Kinder und Jugendliche<br />
stehen ein Thermal-Kinderbecken mit<br />
Spielplatz sowie ein moderner Beachvolleyballplatz<br />
zur Verfügung. Für den<br />
Gourmetgenuss zwischendurch ist das gemütliche<br />
Thermencafé zuständig.<br />
Die Thermalquelle<br />
Alle Becken werden von einer Thermalquelle<br />
gespeist, die mit einer konstanten<br />
Temperatur von 19 Grad Celsius aus den<br />
Tiefen des Erdbodens rinnt. Chemische<br />
Zusätze wie Chlor oder dergleichen sind<br />
nicht notwendig, da sich das Wasser alle<br />
drei bis vier Stunden durch einen natürlichen<br />
Zu- und Abfl uss vollständig erneuert.<br />
Die heilende Qualität dieser natürlich reinen<br />
Quelle haben bereits die alten Römer<br />
geschätzt. Die Thermalquelle selbst wurde<br />
1363 erstmals urkundlich erwähnt. Besonders<br />
für Menschen, die zu Hautirritationen<br />
und –allergien neigen, aber auch bei Venenbeschwerden<br />
wirkt das Thermalwasser<br />
von Bad Fischau-Brunn wahre Wunder.<br />
Zahlreiche begeisterte Stammgäste schwö-<br />
ren darauf, dass die kühle Temperatur des<br />
Wassers ein regelrechter Jungbrunnen sei,<br />
da es das Herz-/Kreislaufsystem stärke sowie<br />
Haut und Bindegewebe straffe.<br />
Ganzjahresbetrieb<br />
Die Kristalltherme Bad Fischau-Brunn ist<br />
übrigens das einzige Freibad, das auch im<br />
Winter geöffnet hat: Im Haupthaus werden<br />
ganzjährig Sauna, Sanarium (kreislaufschonende<br />
Saunavariante, bei der<br />
die Raumtemperatur zwischen 46 und 60<br />
Grad Celsius und die Luftfeuchtigkeit zwischen<br />
40 und 55 Prozent liegt, Anm. d.<br />
Red.), Dampfbad, Solarium und Massagen<br />
angeboten. Neu im Programm sind Antara-Rückenfi<br />
tkurse. Die aktuellen Termine<br />
können Sie auf � www.kristalltherme.at<br />
einsehen.<br />
Nach dem entspannenden Thermenbesuch<br />
stehen Ihnen die zahlreichen Heurigen<br />
und Gastbetriebe der Gemeinde<br />
Bad Fischau-Brunn zur Verfügung. Die<br />
aktuellen Heurigentermine fi nden Sie auf<br />
� www.bad-fi schau-brunn.at<br />
REISELUST<br />
2700<br />
63
Fotos: istockphoto.com<br />
... oder wie man sich beim 1. Urlaub ohne Kind fühlt.“<br />
Nach einem Flug von exakt 60 Minuten landen wir frisch und<br />
abenteuerlustig in Berlin Tegel. Es ist 18 Uhr, wir haben nun<br />
genau 48 Stunden Zeit für die Metropole Berlin, die uns mit<br />
Sonnen schein und milden 21°C begrüßt. Bevor wir in den<br />
Shuttle bus zu unserem Hotel in Charlottenburg steigen, ist<br />
unser erster Weg der zum BVG-Schalter, wo wir uns die „Berlin<br />
Welcome Card“ für 48 Stunden besorgen. Mit dieser Karte<br />
haben wir nicht nur freie Fahrt auf allen öffentlichen Linien<br />
innerhalb Berlins, worunter auch der Flughafen Express Bus<br />
fällt, sondern auch ermäßigten beziehungsweise freien Zutritt<br />
zu mehr als 140 touristischen und kulturellen Highlights wie<br />
zum Beispiel Stadtrundfahrten, Schifffahrten, Museen, Bühnen,<br />
Restaurants, Clubs und Souvenirs für die Daheimgebliebenen.<br />
Das ist sowieso ein ganz wichtiger Punkt auf unserer Liste: für<br />
unsere Kleine ein nettes Mitbringsel aus Berlin. Immerhin sind<br />
wir zum ersten Mal für 48 Stunden von ihr getrennt.<br />
Im Hotel angekommen, machen wir uns schnell fertig zum Ausgehen.<br />
Gut gelaunt und sehr entspannt spazieren wir zum<br />
Savigny platz, wo uns eine ungeahnte Fülle an gemütlichen Cafés,<br />
modernen Restaurants und schicken Bars erwartet – für jeden Geschmack<br />
ist hier etwas dabei. Wunderschöne alte Häuser, überall<br />
junge Menschen, ein Gastgarten neben dem anderen – herrlich, so<br />
ein Frühsommer in Berlin! Einige Leute radeln an uns vorbei, wir<br />
staunen, wie sauber hier alles ist, haben wir uns doch eine laute,<br />
hektische Großstadt mit viel Verkehr erwartet. Nicht aber so am<br />
Savignyplatz in Charlottenburg! Wir entscheiden uns schließlich<br />
für ein kleines italienisches Restaurant und nehmen unter einem<br />
Sonnenschirm Platz. Es ist nun kurz nach 20 Uhr, normalerweise<br />
64 2700<br />
von Patricia de Maré<br />
Schlafenszeit für L. Aber heute nicht mit uns! Während wir an unser<br />
Mädchen denken, die bei Oma und Opa wohl die zwei lustig sten<br />
und abwechslungsreichsten Tage seit langem erlebt (wie wir in<br />
mehreren MMS erkennen können), bestellen wir Pasta und guten<br />
italienischen Wein und genießen unseren ersten Urlaub zu zweit.<br />
Wir lassen den Abend in einer Bar nebenan bei coolen Summersounds<br />
und leckeren Cocktails ausklingen und freuen uns – neben<br />
den bisher gewonnenen höchst positiven Eindrücken – beim Zahlen<br />
der Rechnung auch, dass die Preise hier um einiges günstiger<br />
sind als in Österreich.<br />
Am nächsten Morgen haben wir es eilig, hinaus zu kommen, um<br />
diese Stadt zu erkunden, die sich bereits gestern von ihrer schönsten<br />
Seite gezeigt hat. Die Sonne scheint wieder und unsere Mägen<br />
knurren. Unsere erste Station ist daher die zum Frühstück ins<br />
„Jules Verne“, einem hippen und laut Reiseführer auch in der Berliner<br />
Schauspiel- und Promiszene angesagten Lokal, in dem das<br />
Frühstück ein Gedicht sein soll. Die Frühstückskarte allein verspricht<br />
schon einiges. Ich entscheide mich schließlich für „20.000<br />
Meilen unter dem Meer“ mit Orangen-Krabbensalat, Lachs mit<br />
Meerrettich und Thunfi sch-Sellerie-Mousse, während mein Mann<br />
„Nord gegen Süd“ sowie „2 Jahre Ferien“ bestellt, fl aumige Pancakes<br />
mit frischen Früchten und Ahornsirup, sowie Müsli mit Obst.<br />
Dazu natürlich zwei große Café Latte. Wir sind uns einig, dass dieses<br />
Lokal nun ein Fixpunkt für uns ist, sobald wir wieder nach Berlin<br />
kommen. Und während wir so dahinschlemmen, erspähe ich<br />
auch schon den ersten „Promi“ im Lokal, den ich aus zahlreichen<br />
deutschen Soaps kenne.
Weiter geht’s nun zu Fuß zum Kurfürstendamm mit seinen hunderten<br />
Geschäften, Boutiquen und Lokalen, vorbei am berühmt-<br />
berüchtigten Bahnhof Zoo, wo wir eine Hop On/Hop Off-Tour mitmachen<br />
wollen. Es gibt einige Anbieter dieser Busrundfahrten,<br />
die alle in etwa das Gleiche bieten: Ein- und Ausstiege bei den<br />
Top-Sehenswürdigkeiten, dazu Live-Erläuterungen während der<br />
Fahrt auf deutsch und englisch. Mit unserer Berlin Welcome Card<br />
bekommen wir hier 25 Prozent Rabatt. Wir erklimmen die Treppe<br />
im Inneren des Stockbusses und – Juhu! In der ersten Reihe sind<br />
noch zwei Plätze frei! So haben wir einen guten Blick nach vorne<br />
als auch seitlich auf all das, was uns der Kommentator erzählt.<br />
Der Kurfürstendamm erinnert mich sehr an die Champs-Élysées in<br />
Paris. Wie wir erfahren, war dies auch so beabsichtigt. Es ist die<br />
Flaniermeile der Berliner, die als Reitweg der Brandenburgischen<br />
Kurfürsten vom Berliner Stadtschloss zum Jagdschloss Grunewald<br />
angelegt wurde und seit den 20er Jahren eine der wichtigsten<br />
Einkaufsstraßen der Hauptstadt ist. Hier gibt es viele exklusive<br />
Boutiquen, hübsche Cafés und Restaurants, Straßenkünstler,<br />
Tänzer und Unmengen an Touristen. Unser nächster Stop ist am<br />
KaDeWe, dem Kaufhaus des Westens. Mit 60.000 Quadratmetern<br />
Verkaufsfl äche und täglich bis zu 180.000 Kunden ein Riesenkaufhaus!<br />
Hier gibt es alles, was das Herz begehrt, und das bereits seit<br />
1907 – von den neuesten Looks der Pariser Laufstege bis zu den<br />
exotischsten Früchte der Südsee. Von luxuriösen Beauty-Rooms<br />
und Beauty-Lounges über Hochzeits- und Geschenkservice, Hotel-<br />
und Homeservice, vom Maßschneider bis zum Friseur und vom<br />
Buggyverleih bis zum Devisentausch ist das KaDeWe allerbestens<br />
ausgerüstet. Im 6. Stock befi ndet sich die berühmte Feinkostabteilung.<br />
Dort gehen wir zuallererst hin und kaufen schließlich unser<br />
erstes Souvenir. Wir schlendern noch ein bisschen herum, doch<br />
dann zieht es uns wieder hinaus aus diesem doch etwas unüber-<br />
sichtlichen Kaufhaus – wir haben ja noch einiges vor! Wir fahren<br />
mit dem Bus weiter am „Roten Sand“ vorbei, einem der besten<br />
Fischrestaurants der Stadt, zur Varian-Fry-Straße (Potsdamer<br />
Platz), wo wir einen Rundgang durchs Sony-Center unternehmen.<br />
Die sieben Gebäude aus Glas und Stahl und ein lichtdurchfl uteter<br />
Platz mit spektakulärem Dach beeindrucken uns sehr. Berlin ist<br />
eine hochmoderne Metropole mit unglaublicher neuer und alter<br />
Architektur. Egal, wo wir hinkommen, wir staunen. Im Vergleich<br />
zu Wien gibt es einfach von allem mehr: mehr beeindruckende<br />
Plätze, mehr Flaniermeilen, mehr Restaurants und Lokale, mehr<br />
Sehenswürdigkeiten, mehr Leben. Was mir besonders gefällt, sind<br />
die vielen kleinen oder größeren Coffeeshops, die man an jeder<br />
Ecke bereits fi ndet. Als Kaffeeliebhaber und USA-Fan genieße ich<br />
dies sehr und nütze das in den zwei Tagen dementsprechend oft<br />
aus. Wir bummeln vorbei an den Geschäften, nehmen einen Coffee<br />
to Go bei „We love Coffee“ und überqueren die Straße, um den<br />
besten Blick über die Stadt zu erhaschen! Ein Geheimtipp unseres<br />
Bus-Stadtführers: Im Kollhoff-Tower gibt es auf der obersten Ebene<br />
eine Aussichtsplattform, von der man einen wunderschönen Ausblick<br />
über die Stadt hat. Zu ihr gelangt man über den schnellsten<br />
Personenaufzug Euro pas, der die Passagiere mit 8,65 Metern pro<br />
Sekunde befördert. Für drei Euro der angeblich günstigste Blick<br />
von oben auf die Stadt!<br />
Weiter geht’s mit dem Bus vorbei an jenem Ort, an dem sich während<br />
des Dritten Reichs die Zentralen der geheimen Staatspolizei,<br />
der SS und des Reichssicherheitshauptamts befanden. Die Ausstellung<br />
„Topographie des Terrors“ macht hier die europäische<br />
Dimension der NS-Schreckensherrschaft sichtbar. Wir fahren ein<br />
kleines Stück weiter bis zum Checkpoint Charlie, wo wir eine Tour<br />
durchs Museum geplant haben. Der Checkpoint Charlie war der<br />
�<br />
2700<br />
65
wohl bekannteste Grenzübergang zwischen West und Ost. Im<br />
Oktober 1961 standen sich hier amerikanische und sowjetische<br />
Panzer gegenüber, als die USA fundamentale Rechte des Berlin-<br />
Status verteidigten. Immer wieder wurde der Checkpoint Charlie<br />
zum Schauplatz von Demonstrationen, hier gelangen Fluchten<br />
oder scheiterten kurz vor dem weißen Grenzstrich. Im „Museum<br />
Haus am Checkpoint Charlie“ erfahren wir mehr über das ganze<br />
Unrecht in der DDR. Es ist für uns unfassbar, wie groß die Verzweifl<br />
ung der Leute damals gewesen sein musste, wenn man sich<br />
ihre waghalsigen Fluchtpläne und -objekte näher ansieht. Tausende<br />
Bilder und Zeitungsartikel hängen an den Wänden, viele<br />
Schicksale schockieren uns. Vor allem auch jene von Eltern, die<br />
von ihren Kindern zwangsgetrennt wurden, nachdem ihre Flucht<br />
aus der DDR gescheitert war. Schnell schreibe ich eine SMS an<br />
meine Kleine und freue mich schon, sie morgen Abend wieder in<br />
den Arm zu nehmen.<br />
Nach dieser aufregenden Stunde nehmen wir gerne wieder im Bus<br />
Platz und sind dankbar, die Gedanken an das gerade Gesehene<br />
etwas abschweifen lassen zu können. Wir fahren nun zum Gendarmenmarkt,<br />
einem der angeblich schönsten Orte Europas. Ein<br />
großer, offener Platz mit dem Deutschen Dom, dem Französischen<br />
Dom und dem Konzerthaus von Karl Friedrich Schinkel. Hier spürt<br />
man das alte Berlin. Es gibt viele Cafés und Restaurants, die zum<br />
Verweilen im Freien einladen. Wir wandern ein bisschen umher,<br />
ein kleiner Eisstand kommt uns gerade Recht. Nach einem kurzen<br />
Spaziergang befi nden wir uns nun im Nikolaiviertel, in dem es<br />
viele zum Teil rekonstruierte historische Bauten neben modernen<br />
Wohnhäusern gibt. Eine interessante und überaus schöne Synthese.<br />
Auch hier gibt es wieder zahlreiche Cafés und Geschäfte, dieses<br />
Viertel ist eine gelungene Mischung aus Kultur-, Geschichts-<br />
66 2700<br />
und Einkaufserlebnis. Hier liegt auch das Berliner Rathaus, Sitz des<br />
regierenden Bürgermeisters von Berlin. Insgesamt 36 Terrakotta-<br />
Tafeln, die sich entlang der Gebäudefassade befi nden, stellen die<br />
Geschichte der Stadt Berlin von ihren Anfängen bis zur Reichsgründung<br />
im Jahr 1871 dar. Die Bustour geht nun weiter zum Fernsehturm,<br />
der aus 207 Metern Höhe einen Blick über die Sehenswürdigkeiten<br />
der Stadt bietet. Ein Ticket kostet 10 Euro, mit der<br />
Berlin Welcome Card gibt’s auch hier Rabatt. In der Panoramaetage<br />
gibt es eine Bar und ein Restaurant, um Durst und Hunger in luftiger<br />
Höhe zu stillen. Und wem das oben zu teuer ist, der fi ndet auch<br />
unten vor dem Fernsehturm eine Reihe von Lokalen. Die Tour führt<br />
weiter vorbei am Lustgarten, einer Grünanlage auf der Museumsinsel<br />
mit Museen, in denen Sammlungen von Weltrang präsentiert<br />
werden. Die Museumsinsel mit ihren fünf Häusern zählt zum Welterbe<br />
der UNESCO. Jetzt kommen wir zum Prachtboulevard „Unter<br />
den Linden“. Es ist Zeit für einen kleinen Snack. Soviel Sightseeing<br />
macht einfach hungrig. Im Café Einstein können wir bei Café und<br />
Apfelstrudel direkt „Unter den Linden“ sitzen, vorbeigehende Leute<br />
beobachten, einfach mal für einen kurzen Moment innehalten<br />
und das Berliner Leben an uns vorbeiziehen lassen. So schön dieser<br />
Kurztrip auch ist, man kommt vor lauter Sightseeing kaum zum<br />
Verschnaufen. Berlin überschüttet uns mit neuen Eindrücken und<br />
Ideen. Hier wird einem nicht langweilig.<br />
In der Gegend „Unter den Linden“ befi nden sich auch zahl reiche<br />
bedeutende Bauwerke. Der Berliner Dom, die Hofkirche der Hohenzollern<br />
und die evangelische Hauptkirche von Berlin. Nach einer<br />
kleinen Pause spazieren wir gemütlich weiter zur näch sten Haltestelle,<br />
dem Brandenburger Tor, das den Abschluss dieser Prachtstraße<br />
bildet. Es entstand 1788 bis 1791 und ist das Wahrzeichen<br />
der Stadt und nationales Symbol der deutschen Einheit. Weiter<br />
geht’s mit dem Bus vorbei am Hauptbahnhof, dem Haus der Kulturen<br />
der Welt, und dem Großen Stern, bis wir wieder an unserem<br />
ehemaligen Ausgangspunkt halten. Endstation. Jetzt sind wir restlos<br />
begeistert von dieser Stadt, die soviel zu bieten hat. Wir haben<br />
aber bis jetzt nur einen Bruchteil davon gesehen. Es gibt unzählige<br />
schöne Plätze, die zum Flanieren einladen, so viele gemütliche Lokale,<br />
man bräuchte Wochen, um all diese auszuprobieren. Zahlreiche<br />
interessante Museen und Ausstellungen, Musicals, Kabaretts<br />
und vieles mehr. Doch leider haben wir nicht die Zeit dazu. Heute<br />
Abend geht’s ins Estrel, das Festival Center, das fast täglich Live-<br />
Entertainment bietet. Wir freuen uns auf einen Abend mit „Stars<br />
in Concert“, DER Las Vegas Show. Und danach zieht es uns an<br />
die Strandbar am „Bundespresse Strand“, wo wir uns fast wie auf<br />
einer Urlaubsinsel fühlen – mit leckeren Cocktails in der Hand und<br />
den Füßen im Sand. Jetzt haben wir endlich unser Urlaubsfeeling<br />
pur! Und das in Berlin. L. schläft bereits, wie uns Oma gerade per<br />
SMS mitteilt.<br />
Unser letzter Tag gehört dem Shoppen. Natürlich setzt dies wieder<br />
ein deftiges Frühstück voraus, diesmal im Oxymoron in den<br />
Hackeschen Höfen. Die Rühreier mit Serano Schinken und Schluppen<br />
sind sehr empfehlenswert und geben Kraft für den Tag. Wir<br />
bummeln durch die Hakeschen Höfe, die viele nette Designershops<br />
beherbergen, spazieren durch die kleinen Gassen, nehmen an einer<br />
„Frucht-Bar“ einen Vitaminshake zu uns und entscheiden uns<br />
dann, noch einmal zum Kurfürstendamm zu fahren, wo unserer<br />
Shoppinglust keine Grenzen gesetzt sind. Für unsere kleine L. erstehen<br />
wir ein süßes Sommeroutfi t, wir vermissen sie jetzt wirklich<br />
schon sehr. Nach einem späten Mittagessen beim Mexikaner<br />
geht es dann bald mit dem Express Bus wieder zum Flughafen.<br />
Auf Wiedersehen Berlin! Es war wirklich schön bei dir! Aber jetzt<br />
erwartet uns etwas noch viel Schöneres.
Fotos: istockphoto.com<br />
KORFU – NICHTS FÜR LANGEWEILER!<br />
von Patricia de Maré<br />
Korfu gilt als die grünste Insel Griechenlands. Millionen von<br />
Olivenbäumen, Zypressen, Orangen- und Zitronenbäumen<br />
überziehen die 593 Quadratkilometer große Insel, welche<br />
die zweitgrößte Insel der sieben ionischen ist. Besonders das<br />
angenehm milde Klima und das internationale Flair sind die<br />
Hauptanziehungspunkte für in- und ausländische Gäste. Korfu<br />
bietet neben wunderschönen Ausblicken auch allerhand anderes<br />
für einen Urlaub für Unternehmungslustige.<br />
Da wären einmal die vielfältigen Küsten und Strände: An der<br />
Nord- und Westseite der Insel fi ndet man kilometerlange Sandstrände,<br />
die Ostküste bietet viele idyllische, kleine Badebuchten<br />
mit türkisfarbenem Wasser. Auch die meisten großen Hotels befi<br />
nden sich hier. An der Westküste gibt es kleinere Strände, die<br />
entweder von hohen Steilufern begrenzt werden oder direkt unter<br />
100 Meter hohen Klippen verlaufen. Hier, in der Bucht von Glyfada,<br />
liegt der schönste Sandstrand der Insel. Von hier aus können<br />
Sie einen atemberaubenden Sonnenuntergang genießen.<br />
Für Wanderer und Wassersportler bietet Korfu eine ungeahnte<br />
Fülle an Möglichkeiten. Weiters gibt es einen 18-Loch-Golfplatz,<br />
Mutige können sich im Bungee-Jumping versuchen, für Mountainbiker<br />
ist die Vielzahl an kleinen Straßen ideal, für Taucher gibt es<br />
hier mehr Freiheiten als im übrigen Griechenland.<br />
Korfu ist allerdings nicht unbedingt für einen reinen Erholungsurlaub<br />
am Pool der Hotelanlage zu empfehlen, denn nur wer unternehmungslustig<br />
ist und sich auch mal ein Moped oder Auto<br />
ausborgt, wird die wirklich schönen Ecken der Insel entdecken.<br />
Besuchen Sie einige der 250 Dörfer auf eigene Faust! Viele Häuser<br />
haben schöne Portale aus venezianischer Zeit, reich verzierte<br />
Balkon gitter, dekorativ gearbeitete Türen und Fenstersimse. Die<br />
Inselmetropole, die gleichnamige Hauptstadt Korfu, bietet ebenfalls<br />
viele Sehenswürdigkeiten – ist sie doch angeblich die schönste<br />
Stadt Griechenlands.<br />
Eingefl eischte Griechenlandfans werden verwundert sein, denn<br />
Korfu passt nicht in das Klischee von weißen Kubushäusern und<br />
Kirchen mit roten oder blauen Kuppeln. Doch um Ihr Bild von<br />
Griechen land zu vervollständigen, ist ein Besuch auf Korfu ein<br />
Muss. Für all jene, für die Korfu die erste Reise nach Griechenland<br />
2700<br />
67
ist, ist es das ideale Ziel zum Eingewöhnen, da die Insel grüner,<br />
lieblicher, freundlicher und leichter zugänglich ist als das übrige<br />
Griechenland.<br />
Hier unsere Top Tipps für einen<br />
unvergesslichen Urlaub:<br />
Korfu Stadt (Kerkyra): Es ist empfehlenswert, einen Tag für den<br />
Besuch der Stadt einzuplanen. Flanieren Sie in den engen Gassen<br />
mit italienischem Stil, bummeln Sie entlang der Einkaufsmeile<br />
mit Boutiquen italienischer Schuhdesigner und teuren Juwelieren.<br />
Lassen Sie sich einfach von Gerüchen und Schaufenstern treiben!<br />
Die Esplanada ist der Treffpunkt für Jung und Alt, Einheimische<br />
und Gäste – ein schöner alter Platz mit Häusern aus dem frühen<br />
19. Jahrhundert, in deren Arkaden-Galerie sich viele Cafés befi<br />
nden. An Sonntagen kann man hier beim Kricketspielen auf der<br />
großen Wiese zusehen. Der Markt in der Nähe der Neuen Festung<br />
ist immer einen Besuch wert (täglich außer Sonntag). Hier werden<br />
keine Souvenirs verkauft, sondern das, was die Einheimischen<br />
täglich brauchen: Obst, Gemüse, frischer Fisch und allerlei mehr<br />
wird hier lautstark angepriesen. Das Schloss Mon Repos bietet in<br />
seinem Museum archäologische Funde, historische Dokumente,<br />
alte Korfu-Karten und Fotos sowie Informationen zur Botanik von<br />
68 2700<br />
Short Facts<br />
Fläche: 593 km²<br />
Höchster Punkt: Pantokrator, 906m<br />
Beste Reisezeiten: Frühjahr und Herbst<br />
Einwohner: 114.000<br />
Wirtschaft: Olivenöl, Tourismus<br />
Korfu. Ein Spaziergang im teilweise verwilderten Schlosspark führt<br />
zu den Resten eines antiken Tempels der Göttin Hera und zum gut<br />
erhaltenen Kardaki-Tempel.<br />
Agios Georgios/Pagi ist eine Traumbucht im Nordwesten der Insel<br />
mit einem 3 Kilometer langen und breiten Sandstrand. Das kristallklare<br />
blaue und türkisgrüne Wasser wurde von der europäischen<br />
Umweltbehörde hinsichtlich der Sauberkeit ausgezeichnet. Der<br />
weitläufi ge Strand, der nie überfüllt ist, bietet vielfältige Möglichkeiten<br />
mit kinderfreundlichen fl achen Stellen über schneller abfallende<br />
Bereiche bis hin zu Felsformationen, die zum Schnorcheln<br />
einladen. Es werden zahlreiche Wassersportmöglich keiten angeboten<br />
(Segeln, Surfen, Tauchen, Paragliding, Wasserski, Bootsverleih<br />
u. a.). Die Bucht wird von Bergen und Hügeln mit üppiger<br />
grüner Vegetation eingerahmt. Typisch sind die Jahrhunderte<br />
alten Olivenhaine und Zypressen. Die hier angesiedelten Ferienwohnungen<br />
der Agrilia Studios in ruhiger Lage und angenehmer<br />
Atmosphäre versprechen schöne, erholsame Ferien und sind ein<br />
idealer Ausgangspunkt für Wanderungen und Ausfl üge. Der Strand<br />
und der Ort sind in 10 Minuten zu Fuß über Treppen erreichbar.<br />
Der Sandstrand von Mirtiótissa ist ebenfalls einen Ausfl ug wert.<br />
Der eher einsame Strand ist von Klippen umgeben. Hinunter zum<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
Temperaturen<br />
0<br />
Jän Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
Max. Temperaturen<br />
Wassertemperatur<br />
Min. Temperaturen
Strand führt ein Weg. Oberhalb liegt das Kloster von Miriotissa, das dem Strand seinen<br />
Namen gab. Auf einer Länge von etwa 300 Metern badet hier jeder, wie es ihm gefällt.<br />
Bisher werden nur wenige Liegen und Schirme vermietet, die Felsen bieten jedoch ausreichend<br />
Schatten.<br />
Corfu Aqua Land: ein unvergessliches Erlebnis für die ganze Familie! Auch wenn man auf<br />
Korfu schönste Strände direkt vor der Haustüre hat, Ihre Kinder werden es Ihnen danken,<br />
wenn Sie mit ihnen einen Abstecher hierher machen. In diesem Spaßbadepark gibt es<br />
über 20 Wasserrutschen, ein Wellenbad, mehrere Schwimmbecken und viele weitere<br />
Möglichkeiten, sich im Wasser die Zeit zu vertreiben. Sehr beliebt ist auch der „Lazy<br />
River", eine künstliche Strömung, in der man sich auf Gummireifen treiben lassen kann.<br />
Cafeteria, Imbiss und Bar sorgen für das leibliche Wohl. � www.aqualand-corfu.com<br />
Der beliebte Urlaubsort Kassiopi liegt in der schönen Küstenlandschaft des Nordostens.<br />
Es gibt kaum große Hotelanlagen, die Urlauber wohnen in kleineren Hotels, Apartements<br />
und Privatzimmern. Die Hafenbucht mit vielen Ausfl ugs- und Fischerbooten ist der Mittelpunkt<br />
des Orts und lädt mit seinen Läden, Cafés und Restaurants zum Schauen, Bummeln<br />
und Ausgehen ein. Von hier aus kann man einen interessanten Ausfl ug zum höchsten<br />
Berg von Korfu unternehmen, dem 906 Meter hohen Pantokrator, und zu schönen Bergdörfern<br />
wie zum Beispiel dem venezianischen Dorf Paleo Perithia, das originalgetreu wieder<br />
aufgebaut wurde. Einige Ruinen aus dem 15. bis 17. Jahrhundert stehen immer noch<br />
und nachdem das Dorf mehrere Jahre völlig verlassen war, gibt es heute einige Tavernen<br />
und Souvenirshops.<br />
Kap Drástis bei Sidari bietet Ihnen erst einen traumhaften Blick auf die Kalksteinformationen<br />
der Klippen und dann ein erfrischendes Bad. Die ins Meer hineinragende Felsenspitze<br />
ist der nordwestlichste Punkt Korfus und ein idealer Ort zum Wandern, um den<br />
Sonnenuntergang zu genießen oder an einer Bootstour um das Kap teilzunehmen.<br />
Im wohl ungewöhnlichsten Lokal des Inselnordens, dem Lemon Garden (� www.lemongarden.gr),<br />
sitzen Sie unter alten Zitonenbäumen und genießen köstliches Essen. Jeden<br />
Abend gibt es Live-Musik und dabei auch die Möglichkeit, griechische Tanzschritte zu<br />
erlernen. Der Leitspruch hier lautet: „Always expect the unexpected“<br />
16<br />
12<br />
8<br />
4<br />
Regentage<br />
0<br />
Jän Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
16<br />
12<br />
8<br />
4<br />
Sonnenstunden<br />
0<br />
Jän Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
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2700<br />
69
Fotos: www.british-picknick.de, www.campingwelt.at, www.cilio-shop.de<br />
70 2700<br />
Aufgegabelt<br />
Ob romantisch, erholsam oder einfach genussvoll, ein Picknick gibt jedem Ausfl ug das gewisse<br />
Etwas. Wir haben einige Picknickkörbe für sie aufgegabelt. Da der klassisch ausgestattete Picknickkorb<br />
im England des 19. Jahrhunderts aufkam geht’s etwas britisch zu.<br />
Very british<br />
Für Liebhaber der Insel ist dieser Gourmet-Picknickkorb<br />
„TEA FOR TWO“ bereits<br />
mit britischen Spezialitäten gefüllt. Wer`s<br />
lieber mediterraner mag, diesen Korb<br />
gibt es auch mit italienischen Köstlichkeiten.<br />
Um Euro 99,00.- zu bestellen bei<br />
� www.british-picknick.de<br />
Maritim<br />
Der Picknickkorb „BRIGHTON BAY“ lässt auch im<br />
Grünen Strandfeeling aufkommen. Im maritimen<br />
Stil schmeckt die Jause gleich nach „Meer“,<br />
egal ob an der Küste oder in heimischen Wäldern.<br />
Picknickkorb aus weiß getünchter Vollweide<br />
für 4 Personen designed by OPTIMA<br />
England, erhältlich um Euro 99,90.- bei<br />
� www.british-picknick.de
Praktisch<br />
Wenn dem Schmaus im Grünen noch eine Wanderung<br />
oder einfach ein Fußmarsch vorangeht, ist<br />
der kompakte Picknick Rucksack „Prärie“ von Enders<br />
genau das Richtige. Auch eine praktische<br />
Lösung für einen Campingausfl ug, da das Geschirr<br />
bereits verpackt ist. Neben dem Picknick-<br />
Zubehör für 4 Personen ist noch Platz für Speisen<br />
und Getränke. Gesehen um Euro 47,50.- bei<br />
� www.campingwelt.at<br />
Klassisch<br />
Sie wollen mit der Familie oder mit Freunden picknicken.<br />
Der klassische Korb „Como“ von Cilio aus<br />
brauner Vollweide ist ideal für 4 Personen. Neben<br />
Stoffservietten, Besteck, Teller und Gläser, gibt es auch<br />
ein großes Kühlfach. Um Euro 69,95.- zu bestellen bei<br />
� www.cilio-shop.de<br />
GOURMET & GENUSS<br />
2700<br />
71
Illustrationen: istockphoto.com<br />
72 2700<br />
Sommerzeit<br />
ist Picknickzeit<br />
von Sophie Kaiser<br />
Familien und Pärchen freuen sich auf die schönsten Picknicks im Grünen. Die passenden<br />
Picknick-Rezepte dürfen da nicht fehlen. 2700 hat die besten Picknick-Rezepte für Sie<br />
zusammengestellt, die Sie zu Hause einfach vorbereiten, unterwegs leicht transportieren<br />
können und die auch allen schmecken.
SCHLEMMER-PICKNICK:<br />
Kalte faschierte Laibchen, harte Eier, Rohwurst (Cabanossi, Mettwurst, Salami etc.), verschiedenste<br />
Hartkäsesorten (Emmentaler, Bergkäse, Grana Padano etc.), Kartoffelsalat<br />
und Brot. Getränketipp: Weißbier.<br />
ITALIENISCHES PICKNICK:<br />
Antipasti-Variation aus Prosciutto, Salami, verschiedensten Käsesorten, Oliven, Kapern<br />
etc. Dazu Weißbrot und eine Flasche Rotwein (Weißwein wird im Rucksack zu warm).<br />
SCHLANKHEITS-PICKNICK:<br />
Tomaten und Mozzarella im Glas: Dafür benötigen Sie einige Mini-Mozzarella-Kugeln,<br />
Kirschtomaten, Olivenöl, Salz und Pfeffer. In kleine Gläser füllen und ab damit in den<br />
Picknickkorb!<br />
WELLNESS-PICKNICK:<br />
Ein Vollkornbaguette längs halbieren und aushöhlen ("Inneres" für später aufheben). 250<br />
Gramm gekochtes oder geräuchertes Putenbrustfi let und einen Apfel in kleine Würfel<br />
schneiden. Etwas Butter und 200 Gramm kalorienarmen Frischkäse vermischen. Feingehackte<br />
Kräuter (Petersilie, Schnittlauch), Putenbrust und Apfel untermengen. Mit Salz und<br />
Pfeffer abschmecken. Das Innere des Baguettes in kleine Teile zupfen und dazugeben. Die<br />
Zutaten verrühren und das Baguette damit füllen. Den Fest mit Folie umwickeln, für ein<br />
paar Stunden in den Kühlschrank legen und danach in Scheiben schneiden.<br />
GRIECHISCHES PICKNICK:<br />
Tzatziki mit Feta und Oliven: Eine Gurke waschen und raspeln. Zwei Knoblauchzehen<br />
pressen. 100 Gramm Feta zerdrücken, mit 400 Gramm fettarmem Joghurt und zwei Esslöffel<br />
Olivenöl verrühren. Gurke unterheben. Jeweils zwei Esslöffel fein gehackte Dille<br />
und Minze dazu geben und mit Knoblauch, Pfeffer und Salz würzen. Zum Schluss kommen<br />
noch 50 Gramm Oliven dazu.<br />
PICKNICK Á LA CARTE<br />
Wer sich nicht selbst ein Picknick zusammenstellen möchte, sondern dieses lieber fi xfertig<br />
an einem der schönsten Plätze in nicht mehr als einer Autostunde Entfernung von<br />
2700 genießen möchte, der sollte sich unsere TOP 5 PICKNICK à la carte-Tipps zu Herzen<br />
nehmen:<br />
MOLE WEST, NEUSIEDL/SEE BGLD<br />
Picknickkorb Mediterran mit Serranoschinken, Käse, Oliven, Ciabatta etc.<br />
SCHLOSSPARK LAXENBURG, LAXENBURG NÖ<br />
Picknick im Park kombiniert mit einer Bootsfahrt<br />
RESTAURANT HANNER, MAYERLING NÖ<br />
Romantisches Picknick mit feinen Gourmandisen und Champagner<br />
MÖRWALD PICKNICK PAVILLON, GRAFENEGG NÖ<br />
Picknick à la carte von A wie Alpenlachs bis Z wie Zweigelt<br />
STACHL <strong>WIR</strong>T AM LAND, ERHOLUNGSDORF KLINGFURTH NÖ<br />
Picknickkorb mit Inhalten von „rustikal“ bis „italienisch“ Die<br />
Geschichte Des Picknicks<br />
Das gemeinsame geplante Essen<br />
im Freien war bereits in<br />
der Antike bekannt. Die Griechen<br />
hatten dafür den Begriff<br />
Eranos, die Römer nannten es<br />
Prandium. Im Mittelalter speisten<br />
Reisende oft notgedrungen<br />
außerhalb von Gasthäusern.<br />
Landwirtschaftliche Arbeiter<br />
legten während stundenlanger<br />
Arbeit auf dem Feld eine Essenspause<br />
ein und verzehrten<br />
Mitgebrachtes. Auch während<br />
einer herrschaftlichen Jagd<br />
wurde zwischendurch im Freien<br />
eine Mahlzeit eingenommen. In<br />
der Zeit des Barock wurde das<br />
Essen im Freien als Sommervergnügen<br />
in Adelskreisen populär,<br />
vor allem in Frankreich.<br />
Es gab für diese Mahlzeiten<br />
im Freien allerdings lange Zeit<br />
keinen eigenen Begriff. In der<br />
Literatur wurde mitunter vom<br />
Speisen „alfresco“, also im Freien,<br />
gesprochen.<br />
Besonders populär wurde das<br />
Picknick in der Folgezeit in<br />
England im so genannten Viktorianischen<br />
Zeitalter, da Queen<br />
Victoria häufi g im Freien speiste.<br />
Der klassische Picknickkorb,<br />
der sowohl das Essen als auch<br />
eine Decke, Geschirr und Besteck<br />
enthält, kam im 19. Jahrhundert<br />
in Großbritannien auf.<br />
Hier gehörte zum Picknick in<br />
jedem Fall auch die Teezubereitung,<br />
sodass vor der Erfi ndung<br />
der Thermoskanne oft ein tragbares<br />
Kochgerät mitgenommen<br />
wurde.<br />
Das Picknick ist in Großbritannien<br />
bis heute auch bei den<br />
oberen Schichten beliebt und<br />
kann den Rang eines gesellschaftlichen<br />
Ereignisses haben.<br />
Das ist zum Beispiel beim Pferderennen<br />
in Ascot oder beim<br />
Tennisturnier in Wimbledon der<br />
Fall. Bei der beliebten Sportart<br />
Cricket ist in den Regeln eine<br />
20-minütige Teepause festgelegt,<br />
in der ein Imbiss im Freien<br />
eingenommen wird.<br />
2700<br />
73
Fotos: Konrad Dummer<br />
74 2700<br />
Location Check<br />
BROD & SPIELE:<br />
Mehr als eine Gastwirtschaft<br />
Von Sonja Knotek<br />
Die Gastwirtschaft Brod in der Bahngasse 1 war diesmal das<br />
Ziel des 2700 Location Check. Lesen Sie hier unsere Eindrücke!<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag – Samstag<br />
11 – 14 Uhr und 18 – 23 Uhr<br />
Sonntag, Montag & feiertags<br />
geschlossen
2700 Mitarbeiterin Barbara Stumpf bei der Verkostung des Gerichts<br />
„3erlei vom Maibock“ (Mousse im Glas mit Eisweingelée,<br />
gebackene Crepes mit Charlottenkonfi türe, gerolltes Carpaccio mit<br />
Spargel salat) und des Desserts „Variation von Erdbeer und Hollunder“<br />
(geeistes Hollerparfait, Topfen-Nougatknödel auf Erdbeerragout,<br />
Topfen-Hollundercreme).<br />
Seit Oktober 2005 betreiben Christian und Maria Brodträger bereits<br />
ihre gemütlich Gastwirtschaft in der Bahn gasse 1 in Wiener Neu -<br />
stadt, in einem der ältesten Häuser der Stadt, das den Zweiten<br />
Weltkrieg unversehrt überstanden hat. Innerhalb von nur vier<br />
Jahren hat sich das Brod zu einem Geheimtipp für Genießer entwickelt<br />
– sowohl, was die Mittagsmenüs als auch den Abendbetrieb<br />
betrifft. Eine Haube haben die beiden engagierten Wirtsleute<br />
ebenfalls bereits für ihren Betrieb bekommen. „Das heißt, dass<br />
wir uns zu den besten Lokalen Österreichs zählen dürfen“, erklärt<br />
Christian Brodträger.<br />
Alter Gasthaus-Charakter mit Charme<br />
Kennen und lieben gelernt haben sich die beiden in der Hotelfachschule<br />
am Semmering. Maria Brodträger absolvierte ihre Lehre<br />
im elter lichem Betrieb „Gasthof zum Stickelberg“. Mit Ehemann<br />
Chris tian wollte sie jedoch etwas Eigenes auf die Beine stellen und<br />
so stießen sie schließlich auf die frei gewordenen Räumlichkeiten<br />
in der Bahn gasse 1, nachdem ein dort ansässiges Chinarestaurant<br />
geschlossen worden war. „Wir haben das Lokal im Stil eines<br />
schlichten Wirtshauscharakters komplett neu eingerichtet“, erzählt<br />
Christian Brodträger: „Es soll bei uns gemütlich, warm und zeitlos<br />
sein.“ Typisch für das Alte-Gasthaus-Ambiente sind zum Beispiel<br />
die Rückentäfelungen in Kopfhöhe – einfach klassisch!<br />
Die Speisen: traditionell und saisonal<br />
Die Speisen entsprechen ebenfalls voll und ganz dieser Richtung.<br />
Das sieht man allein schon an der Speisekarte, die sich in zwei<br />
Bereiche unterteilt: Unter „Genussregion Wirtshaus“ fi nden Gäste<br />
ein reichhaltiges Angebot an traditionellen Gasthausgerichten wie<br />
zum Beispiel eine kräftige Rindssuppe, Wiener Schnitzel, Altwiener<br />
Zwiebelrostbraten, Hendlbrust, geröstete Schweinsleber mit Petersilienkartoffeln<br />
und vieles mehr. Die linke Seite der Speisekarte ist<br />
mit „Genuss.brod“ übertitelt und den saisonalen Speisen gewidmet.<br />
Zum Zeitpunkt unseres Location Checks waren dies Gerichte<br />
aus Bärlauch, Spargel und Maibock, sogenannte „Jahrlinge“, die<br />
nur im Mai geschossen werden dürfen. „Ich bin sehr vielseitig und<br />
koche alles gern“, so Küchenchefi n Maria Brod träger: „Besonders<br />
gern mache ich allerdings ältere Wirtshausgerichte, die man nicht<br />
mehr überall bekommt, wie zum Beispiel Bries, Kutteln oder Kalbskopf.“<br />
Was Maria Brodträger in ihrer Küche auf keinen Fall duldet,<br />
sind Fertigprodukte: „Wir machen sogar den Strudelteig selbst!“<br />
„Genusswirt“ mit regionaler Ausrichtung<br />
Wie die Bezeichnungen auf der Speisekarte bereits andeuten, ist<br />
die Gastwirtschaft Brod Mitglied bei der „Genussregion Österreich“,<br />
einer Initiative des Lebensministeriums. „In diesem Rahmen haben<br />
wir uns freiwillig dazu verpfl ichtet, ausschließlich österreichische<br />
Produkte, hauptsächlich aus unserer Region – also Wiener<br />
Neustadt, Bucklige Welt und Schneebergland – anzubieten“,<br />
so Christian Brodträger. Die Weine kommen ebenfalls vorwiegend<br />
aus Niederösterreich und dem Burgenland. „Wir arbeiten auch sehr<br />
gerne mit Winzern aus der näheren Umgebung zusammen“, fügt<br />
Christian Brodträger hinzu. Das Brod bietet jedoch auch internationale<br />
Weinspezialitäten, ältere Jahrgänge und echte Raritäten an.<br />
Insgesamt führt die Gastwirtschaft rund 250 verschiedene Weine.<br />
Kochkurse und Weinverkostungen<br />
Das Brod ist aber nicht nur „genüsslich“ aktiv, sondern auch im Bereich<br />
Veranstaltungen. Nach der Sommerpause (nur im Veranstaltungsbereich!)<br />
werden ab September wieder monatlich Kochkurse<br />
und Weinverkostungen angeboten, auch auf individuelle Vereinbarung.<br />
„Bei Gruppen bis zu 8 Personen bleiben wir bei uns im<br />
Lokal, wenn es mehr sind, verlegen wir die Veranstaltung ins Regina<br />
Plaza“, so Christian Brodträger, „Das sind dann schon richtige<br />
Kochshows!“ Ein Highlight ist „Kochen mit Freunden“ am 7. Oktober<br />
mit Max Stiegl vom Gut Purbach. Auf � www.gastwirtschaftbrod.at<br />
fi nden Sie einen kompletten Überblick über alle Events.<br />
Gastgarten-Hit!<br />
Ein absoluter Location-Tipp für laue Sommernächte ist der gemütliche<br />
Gastgarten des Brod. „Unsere Gäste sagen, man fühle sich<br />
dort wie in einer anderen Welt“, so Christian Brodträger. Und in<br />
der Tat: An diesem geschmackvoll dekorierten, geschützten kleinen<br />
Innenhof kommt wahrhaftig Urlaubsstimmung auf. Dies hat<br />
im Vorjahr auch das Falstaff-Magazin erkannt, eine internationale<br />
Zeitschrift für Essen, Trinken und Reisen. Darin wurde der Brod-<br />
Gastgarten als einer der schönsten Österreichs genannt.<br />
Unser Fazit: Die Gastwirtschaft Brod ist die Top-Location für alle,<br />
die einen freundlichen, ehrlichen und persönlichen Wirtshausbetrieb<br />
in absolut gepfl egtem Ambiente schätzen. Ob zu Mittag, am<br />
Abend oder für ein romantisches Wochenend-Dinner bietet das<br />
Brod in jedem Fall alles, was ein Genießerherz begehrt. Man kann<br />
wohl nirgends so gemütlich Gault-Millau genießen wie im Brod!<br />
Das Brod als Geheimtipp: Genießen Sie die sensationell günstigen und ausgezeichneten Mittagsmenüs im Brod, dem einzigen<br />
Wiener Neustädter Haubenlokal! Von Dienstag bis Freitag stehen täglich 3 Menüs zur Auswahl – Sie können zwischen Fisch, Fleisch<br />
und vegetarischem Gericht wählen. Unbedingt probieren! Ab 5. Juni heißt es im Brod übrigens wieder „Fisch am Tisch“!<br />
2700<br />
75
Fotos: Kordula Brunner, Sabine Veselka, istockphoto.com<br />
Lockstoff<br />
2700 holte sich aus der Bar des Hotels Linsberg-Asia in Bad<br />
Erlach die besten Sommercocktail-Rezepte zum Selbermachen.<br />
76 2700<br />
Cocktail<br />
von Sonja Knotek<br />
Woher kommt der<br />
Hahnenschwanz?<br />
Das englische Wort „Cocktail“, das um den Anfang des 20.<br />
Jahrhunderts in Amerika geprägt wurde, heißt wörtlich übersetzt<br />
„Hahnenschwanz“. Über die Entstehung des englischen<br />
Namens ranken sich unterschiedliche Geschichten:<br />
Gemäß einer dieser vielen Erzählungen hat das Mischgetränk<br />
seinen Namen den traditionellen Hahnenkämpfen zu verdanken<br />
(sind mittlerweile aus Gründen des Tierschutzes in den meisten<br />
Staaten verboten, Anm. d. Red.). Nach beendetem Kampf gab es<br />
einen Umtrunk „on the cock´s tail“, wo die Getränke mit den bunten<br />
Schwanzfedern des unterlegenen Hahns dekoriert wurden.<br />
Eine weitere mögliche Erklärung des Namens sind jene Cocktails,<br />
die nicht gemixt werden, sondern aus übereinander geschichteten,<br />
verschiedenfarbigen Likören bestehen. Diese verschieden gefärbten<br />
Schichten ähneln, von der Seite betrachtet, einem bunten<br />
Hahnenschwanz.<br />
Möglicherweise schuf auch der Franzose Antoine Peychaud den<br />
ersten Cocktail. Peychaud testete verschiedene Mixgetränke in<br />
New Orleans und servierte diese angeblich in Eierbechern, die auf<br />
Französisch coquetier heißen, woraus in der amerikanischen Verballhornung<br />
dann „Cocktail“ geworden sein soll.<br />
Der Cocktail könnte aber auch nach jenen Keramikhähnen amerikanischer<br />
Bars der Jahrhundertwende benannt sein, in die der<br />
Barkeeper am Ende des Tages alle übrig gebliebenen Getränke<br />
goss. Das hochprozentige Gemisch, das daraus entstand, wurde<br />
aus dem Schwanz des Hahns gezapft und zum Sonderpreis angeboten.<br />
Dies sprach sich schnell herum und immer mehr Leute<br />
bestellten das Mixgetränk aus dem „Cocktail“.
Sommer-Cocktails zum Selbermachen<br />
Caipirinha<br />
1 Limette achteln und mörsen<br />
1 Esslöffel brauner Zucker<br />
6 cl Pitu<br />
mit Crushed Ice auffüllen<br />
zitronig-frisch!<br />
Alkoholisch:<br />
Pina Colada<br />
4 cl Bacardi Rum<br />
2 cl Kokossirup (Monin)<br />
2 cl Schlagobers<br />
12 cl Ananassaft + Crushed Ice<br />
fruchtig-süß!<br />
Alkoholfrei:<br />
Coconut Kiss<br />
2 cl Kokossirup<br />
3 cl Schlagobers<br />
mit Ananassaft auffüllen<br />
cremig-karibisch!<br />
Cassis Field<br />
2 cl Erdbeersirup<br />
2 cl Zitronensaft<br />
4 cl Orangensaft<br />
mit Johannesbeersaft auffüllen<br />
fruchtig-spritzig!<br />
Fruit Punch<br />
2 cl Maracuja-Sirup<br />
2 cl Zitronensaft<br />
4 cl Orangensaft<br />
mit Ananassaft auffüllen<br />
süß-sauer!<br />
Admaretto Sour<br />
4 cl Amaretto<br />
4 cl Zitronensaft<br />
4 cl Orangensaft<br />
1 cl Leuterzucker + Eiswürfel<br />
aromatisch-herb!<br />
2700<br />
77
Fotos: Mammut Horns<br />
MAMMUT-SPUREN<br />
von Sonja Knotek<br />
in Wiener Neustadt<br />
Die „Mammut Horns“ bringen die amerikanische Tradition der<br />
Marching Bands nach Wiener Neustadt. Die Neustädter kennen<br />
sie vor allem von der Eröffnung von City Stage 2009.<br />
Unter einer Marching Band versteht man grundsätzlich ein Blasorchester,<br />
das zu Musik marschiert. Marching Bands entstanden<br />
in den USA nach dem Ende des Bürgerkriegs auf militärischer<br />
Ebene. Die Stilrichtung der Musik belief sich damals auf militärische<br />
Marschlieder. Die Richtung der modernen Marching Bands<br />
entstand in den Sechziger Jahren. Deren Repertoire besteht heute<br />
vorwiegend aus Kompositionen in den Richtungen Pop, Blues und<br />
Oldtime Jazz. Bis heute wurde traditionsgemäß die Uniformierung<br />
beibehalten.<br />
Barwitzius-Tradition fortgesetzt<br />
Wiener Neustadts Marching Band, die Mammut Horns, hat ebenfalls<br />
eine lange Geschichte, obwohl sie erst im Frühjahr 2008 von<br />
Raoul Herget, Direktor des Matthias Hauer Konservatoriums, ins<br />
78 2700<br />
Leben gerufen wurde. „Wir setzen eigentlich eine<br />
Tradition fort, die auf den Neustädter Alt-Bürgermeister<br />
Hans Barwitzius zurückgeht“, erinnert<br />
sich Herget: „Dieser ermöglichte damals jungen<br />
Menschen – so auch mir – kostenlos ein<br />
Blasinstrument zu erlernen, da er ein Blasorchester<br />
gründen wollte, das durch die Straßen<br />
von Neustadt marschiert. 45 Mal im Jahr<br />
haben wir damals gespielt!“ Die Uniform der<br />
Mammut Horns geht ebenfalls auf diese Zeit<br />
zurück. „Vor den Mammut Horns habe ich sie<br />
zum letzten Mal bei einem Auftritt in Japan<br />
im Jahr 1986 angehabt“, so Herget weiter.<br />
Marschmusik auf Hip-Hop<br />
Die Mammut Horns sind aber auch akustisch<br />
ein besonderes Erlebnis. „Die Idee<br />
war, eine Marching Band zu gründen,<br />
die auch konzertant, also auf der Bühne,<br />
spielen kann“, erklärt Herget. Inspiriert<br />
wurde er vor allem von der Stilvielfalt<br />
der New Yorker Band „Hazmat Modine“, die<br />
verschiedene Musik richtungen und Instrumente miteinander vermischt.<br />
Auch die Mammut Horns spielen keine klassische Marschmusik,<br />
sondern hauptsächlich moderne Coverversionen aus den<br />
Bereichen Hip-Hop und Reggae. „Das war auch in New Orleans<br />
so: Als es noch keine Plattenspieler gab, spielten die Marching<br />
Bands die Dance Floor-Hits in den Straßen, sodass diese auch die<br />
armen Leute hören konnten“, weiß Herget.<br />
Mammut-Instrumente<br />
Diese Eigenart macht es notwendig, dass bei den Mammut Horns<br />
zusätzlich zu den Blasinstrumenten auch eine E-Gitarre und ein
Sänger zum Einsatz kommen. Zu diesem Zweck muss extra ein<br />
Tonverstärker mitgeführt werden. Das spektakulärste Instrument<br />
ist aber zweifellos das Sousaphon, das nach dem Begründer der<br />
Marching Bands – John Philip Sousa (1854 – 1932) – benannt ist<br />
und von ihm auch entworfen wurde. Dabei handelt es sich im<br />
Prinzip um eine größere Basstuba. „Es ist ein tolles Instrument“,<br />
schwärmt Herget: „Man kann damit gut marschieren und hat einen<br />
Sound wie von einem E-Bass.“ Obwohl das Tragen des Sousaphons<br />
mitunter recht anstrengend ist, denn das Instrument wiegt<br />
16 Kilogramm. „Nach zwei Stunden brauche ich daher meist ein<br />
Pause“, so Herget. Von diesem Instrument gibt es aber auch eine<br />
Mega-Ausführung, das so genannte Mammut-Sousaphon. „Ursprünglich<br />
wollte ich mir eigentlich dieses Instrument anschaffen,<br />
doch es hat über 18 Kilo“, erzählt Herget: „In Amerika sagt man, es<br />
sei nur etwas für große Biertrinker oder kanadische Holzfäller.“<br />
Covers auf österreichisch<br />
Doch nicht nur, was ihre Instrumentierung betrifft, sind die Mammut<br />
Horns in Österreich im Bereich der Marching Bands einzigartig,<br />
sondern auch hinsichtlich ihrer Texte. Bekannte Hits von<br />
Jimmy Hendrix, Frank Zappa etc. werden gecovert, indem die<br />
Originallyrics gegen andere Texte, meist aus der Feder von Andi<br />
Pieber und im österreichischen Dialekt, ausgetauscht werden. „Die<br />
österreichische Mundart ist wie Blues“, so Herget. Zurzeit arbeiten<br />
die Mammut Horns an einem besonders spektakulären Projekt:<br />
„Wir haben hochdeutsche Texte von Franz Werfel (1890 – 1945,<br />
deutsch-böhmischer Schriftsteller des Expressionismus´, Anm. d.<br />
Red.) in unseren Dialekt übertragen“, so Herget: „Etwas ähnliches<br />
wollte ich ursprünglich mit Falco machen. Damals dachten wir<br />
daran, Werfel mit Musik von Gustav Mahler zu unterlegen, doch<br />
dann ist Falco im Jahr 1998 tragischerweise tödlich verunglückt.“<br />
Die neue CD wird übrigens im Winter aufgenommen und kommt<br />
spätestens im Frühjahr 2010 auf den Markt.<br />
Für Fans, die nicht solange warten wollen, gibt es bereits vorher<br />
in und um Wiener Neustadt zahlreiche Gelegenheiten, die Mammut<br />
Horns in Aktion zu sehen (siehe Box). Am 27. Juni sind sie das<br />
nächste Mal im Rahmen der City Stage zu sehen. Ein heißer Tipp<br />
ist die Nova Jazz and Blues Night, die am 25. Juli in Wiesen stattfi<br />
ndet. In diesem Rahmen treten die Mammut Horns als einzige<br />
österreichische Band unter zahlreichen internationalen Jazz- und<br />
Bluesgrößen auf.<br />
Mammut Horns Livedates 2009<br />
12. Juni<br />
20:00 Uhr<br />
19. Juni<br />
20:00 Uhr<br />
27. Juni<br />
10:30 Uhr<br />
2. Juli<br />
20:00 Uhr<br />
Klangbogen<br />
Schlosspark Bad Fischau<br />
American Street Parade<br />
Herrengasse Wiener Neustadt<br />
Marching Horns<br />
Innenstadt Wiener Neustadt<br />
Warming Up Day<br />
Waidhofen an der Thaya<br />
3. Juli Internationales Musikfest<br />
Waidhofen an der Thaya<br />
9. Juli<br />
20:30 Uhr<br />
23. Juli<br />
20:00 Uhr<br />
Mardi Gras<br />
Hauptplatz Wiener Neustadt<br />
Backstage<br />
Wiener Neustadt<br />
25. Juli Nova Jazz and Blues Night<br />
Wiesen<br />
26. Juli Europäischer Konzertsommer<br />
Aspach<br />
1. August Jazz ohne Grenzen<br />
Piazza Museo, Passau<br />
8. August<br />
10:30 Uhr<br />
5. September<br />
10:30 Uhr<br />
27. November<br />
19:30 Uhr<br />
12. Dezember<br />
20:00 Uhr<br />
Marching Horns<br />
Hauptplatz Wiener Neustadt<br />
Marching Horns<br />
Innenstadt Wiener Neustadt<br />
BM Gala<br />
Stadttheater Wiener Neustadt<br />
Jazzforum Mödling<br />
in der Bühne Mayer<br />
KULTUR & FREIZEIT<br />
2700<br />
79
Wir sind die MAMMUT HORNS<br />
Manfred Holzhacker<br />
Trumpet Cornet Flügelhorn<br />
80 2700<br />
Raoul Herget, Sousaphon<br />
Christoph Schellhorn<br />
Lead Guitars Vocals<br />
Andi Pieber, Rap Vocals Guitar<br />
Andreas Pirringer<br />
Tenor & Sopranosax Flute<br />
Rudolf Ruschel, Trombone<br />
Martin Wagner, Marching Percussion Raffael Herget, Marching Percussion
Fotos: z.V.g.<br />
Kieselstein, Wespentaille & Düsenflugzeuge<br />
Mit seinem weißen Bart stach Kurt Ingerl zu Lebzeiten stets aus der<br />
Menge heraus – ebenso wie sein hyperrealistisches plastisches<br />
Werk mit den „Wespentaillen“ (Abgüsse geschnürter Frauen leiber)<br />
aus dem üblichen Bereich der bildnerischen Kunst. Diese sind eingefangene<br />
Lebenslust, geballte Kraft der Erotik ohne jede Anzüglichkeit.<br />
Erotik und Perfektion<br />
Ingerls Grundformel lautete: „Ich liebe den Kieselstein, die Wespentaille<br />
und die Formen der Düsenfl ugzeuge.“ Der Kieselstein<br />
stand für Opposition zur Wotruba'schen Formensprache (Der Wiener<br />
Bildhauer Fritz Wotruba – 1907 bis 1975 – strebte sein Leben<br />
lang nach dem zeitlosen, archetypischen Ausdruck und suchte<br />
Monu mentalität und Harmonie in der einfachen Form, Anm. d.<br />
Red.). Die Wespentaille war ein Symbol für den Kampf von Raum<br />
und Volumen. Die Formen der Düsenfl ugzeuge verstand er als ästhetisch<br />
hochwertige Drehkörper. Die Konsequenz dieser Vorlieben<br />
waren seine Torsi, die er als einen Balanceakt zwischen Kugeln,<br />
Achsen und Gerichtetheit ansah. Ingerl liebte die handwerkliche<br />
Perfektion, die Objektivität und Anonymität. Deshalb produzierte<br />
er auch fetischistische Naturabgüsse, da er meinte, dass es keine<br />
perfektere objektive und anonyme Wiedergabe eines bestimmten<br />
menschlichen Körpers gebe.<br />
Ingerls Mega-Denkmäler<br />
Gleichzeitig gilt der Künstler als einer der bedeutendsten Vertreter<br />
der konkreten Kunst in Europa und in den USA. „Er war international<br />
bekannt und geschätzt und damit ein wichtiger kultureller<br />
Von Sophie Kaiser<br />
Die Stadt Wiener Neustadt zeigt von 11. Juni bis 26. Juli Werke des vor zehn Jahren verstorbenen heimischen Künstlers Kurt<br />
Ingerl in der Ausstellungskirche St. Peter an der Sperr.<br />
Botschafter der Stadt Wiener Neustadt“, so die Neustädter Kulturstadträtin<br />
Isabella Siedl. Kurt Ingerl gestaltete auch überdimensionale<br />
Denkmäler: das Heimito von Doderer-Denkmal in Prein an der<br />
Rax (1983), das Friedrich Wilhelm Raiffeisen-Denkmal in Mühldorf<br />
(1988) und das Jakob Prandtauer-Denkmal in St. Pölten (1989).<br />
Der Nachlass<br />
Kurt Ingerl wurde von der Stadt Wiener Neustadt im Jahr 1986<br />
mit dem Kulturpreis ausgezeichnet. Anschließend wurde im Ausstellungsraum<br />
Karmeliterkirche eine „Ingerl-Galerie“ eingerichtet.<br />
Dem Erwerb einer Bibliothek und Dokumentationsmaterials aus<br />
dem Nachlass folgte die wissenschaftliche Aufarbeitung in Zusammenarbeit<br />
mit der Akademie der bildenden Künste. Dies und die<br />
Inventarisierung und Archivierung der „Schenkung Christa Cebis“<br />
machen das Werk Ingerls der kunstinteressierten Öffentlichkeit<br />
zukünftig auch in einem digitalen Archiv zugänglich.<br />
Die Ausstellung<br />
„Kurt Ingerl – Aus der Sammlung der Stadt“ lautet der Titel einer<br />
Ausstellung ausgewählter Werke dieses bedeutenden Wiener<br />
Neustädter Künstlers. Die Vernissage fi ndet am Mittwoch, dem 10.<br />
Juni um 19.30 Uhr in der Ausstellerkirche St. Peter an der Sperr<br />
statt. Zur Ausstellung wird Carl Aigner, Direktor des Niederösterreichischen<br />
Landesmuseums, sprechen. Eröffnet wird die Schau<br />
von Bürgermeister Bernhard Müller. Kurt Ingerls Werke sind anschließend<br />
bis 26. Juli täglich von 10 bis 18 Uhr zu sehen. Der<br />
Eintritt zur Ingerl-Ausstellung ist frei.<br />
2700<br />
81
Die<br />
Stadt<br />
ist<br />
eine<br />
Bühne<br />
Von Cornelia Fasching<br />
82 2700<br />
Im Rahmen von „citystage – music & more“ steigt in Wiener<br />
Neustadt in den Sommermonaten ein Veranstaltungsreigen der<br />
Sonderklasse.<br />
Das Besucherinteresse war bereits beim Auftakt von „citystage"<br />
mit den Jazztagen, dem ersten Auftritt der Marching Band „Mammut<br />
Horns" (siehe Bericht Seite 78) sowie dem ersten „Schanigartenkonzert"<br />
der Crazy Hauer Bigband beim Schrauthammer-Brunnen<br />
enorm. Doch jetzt kommt „citystage" erst so richtig ins Laufen.<br />
Bis 11. September jagt in Wiener Neustadt eine Veranstaltung die<br />
andere!<br />
Juni-Highlights<br />
Ab Anfang Juni fi ndet über den gesamten Sommer hinweg mindestens<br />
einmal pro Woche ein Live-Konzert statt, die Innenstadt<br />
wird im wahrsten Sinne des Wortes zur Bühne. Die Highlights im<br />
Juni: Neben zwei Live-Gigs in der Backstagebar am 3. und 4. Juni<br />
(Karlheinz Hackl und Papermoon) geht es am 12. Juni bei Gastro-<br />
Urgestein „Gustl" Auer im Schanigarten beim „Weißen Rössl" mit<br />
Country Musik zur Sache. In der Herrengasse steigt am 19. Juni die<br />
„American Street Parade" mit fetzigem New Orleans-Sound. Am<br />
20. Juni wird der Reigen der „Stadtkonzerte" eröffnet, die jeweils<br />
an Samstagvormittagen stattfi nden, und am 27. Juni geben sich<br />
die durch die Straßen ziehenden „Mammut Horns" wieder ein<br />
Stelldichein.<br />
Gemeinsam für die Kunst<br />
„citystage“ ist eine Aktion der Kultur Marketing Event – Wiener<br />
Neustadt GmbH (KME) in Zusammenarbeit mit den lokalen Gastronomen,<br />
wobei die KME alle Gebühren sowie die Bewerbung<br />
übernimmt und von den Gastronomen die Band-Honorare sowie<br />
die jeweiligen Technik-Kosten bezahlt werden. „Es gibt in unserer<br />
Stadt so viele musikalische und gastronomische Initiativen, denen<br />
wir mit der ‚citystage’ einen würdigen Rahmen geben wollen. Es<br />
freut mich sehr, dass wir somit alle Kräfte bündeln können und<br />
für die BesucherInnen unseres wunderschönen Stadtzentrums ein<br />
reichhaltiges und abwechslungsreiches Programm auf die Beine<br />
stellen“, so Bürgermeister Bernhard Müller über die Beweggründe<br />
der Stadt für den neuen kulturellen Schwerpunkt.
abends<br />
LIVEMUSIK IN DER INNENSTADT<br />
VON MAI BIS SEPTEMBER<br />
Mi, 03.06. 20.30 h karlheinz Hackl & Band - Backstagebar - Eintritt € 20,-<br />
do, 04.06. 20.30 h Papermoon & Band - Backstagebar - Eintritt € 16,-<br />
Fr, 12.06. 19.00 h Top Gun - Gasthaus „Zum weißen Rössl“ - Eintritt frei!<br />
Fr, 19.06. 20.30 h american street Parade - Herrengasse - Eintritt frei!<br />
Fr, 03.07. 20.30 h Morton - Backstagebar - Eintritt € 16,-<br />
do, 09.07. 20.30 h Mammut Horns - Schrauthammer-Brunnen, Hauptplatz - Eintritt frei!<br />
do, 16.07. 19.00 h la dolce vita - Witetschka & Vabene - Eintritt frei!<br />
Fr, 17.07. 20.30 h Hans Theessinik solo - Backstagebar - Eintritt € 16,-<br />
do, 23.07. 20.30 h Manuel ortega & zoltan - Schrauthammer-Brunnen, Hauptplatz - Eintritt frei!<br />
Fr, 24.07. 19.00 h altsteirerquartett d‘Wildbradler - Gasthaus „Zum weißen Rössl“- Eintritt frei!<br />
do, 30.07. 20.00 h erik Trauner & Peter samek - Einhorn - Eintritt frei!<br />
do, 06.08. 20.30 h Herr Bert & die Gogonen - Schrauthammer-Brunnen, Hauptplatz - Eintritt frei!<br />
do, 10.09. 19.00 h<br />
Fr, 11.09. 19.00 h<br />
samstag vormittags<br />
World Music - 5achterl / Netnakisum / Tschuschenkapelle<br />
Stadttheaterhof - Tageskarte € 15,- / 2-Tageskarte € 20,-<br />
World Music - Heigeign / kolo slavuj / Tango Negro Trio<br />
Stadttheaterhof - Tageskarte € 15,-<br />
20.06. 10-12 h Musikverein Breitenau - St. Peter a.d. Sperr - Eintritt frei!<br />
27.06. 10.30 h Marching Horns - Fußgängerzonen - Eintritt frei!<br />
27.06. 10-12 h Musikverein zillingdorf-eggendorf - BAWAG Herzog Leopold Str. - Eintritt frei!<br />
04.07. 10-12 h Jugendblasmusik katzelsdorf - Hauptplatz - Eintritt frei!<br />
11.07. 10-12 h eisenbahner-Musikkapelle - Hauptplatz - Eintritt frei!<br />
18.07. 10-12 h Bergkapelle Hohe Wand - Hauptplatz - Eintritt frei!<br />
25.07. 10-12 h Musikverein Hettmannsdorf-Würflach - Hauptplatz - Eintritt frei!<br />
01.08. 10-12 h Musikverein Natschbach-loipersdorf - Hauptplatz - Eintritt frei!<br />
08.08. 10.30 h Marching Horns - Fußgängerzonen - Eintritt frei!<br />
05.09. 10.30 h Marching Horns - Fußgängerzonen - Eintritt frei!<br />
Nähere infos im Programmfolder unter www.wiener-neustadt.gv.at<br />
World Music<br />
Jazz Blues<br />
PoP & rock<br />
VolksMusik<br />
u.V.M<br />
2700<br />
83
Fotos: MFA+ FilmDistribution, Twentieth Century Fox<br />
Kino & Film<br />
Film von A bis Z<br />
Ein Streifzug durch Fernsehen und Film!<br />
Beginnend von A wie Anfang bis Z wie Zeit präsentieren wir<br />
jeden Monat einen ganz persönlichen Einblick in die Welt<br />
des Films.<br />
John Malkovich – Danke, dass wir in dein Gedächtnis<br />
eintauchen durften! So wie John Cusack in deinen<br />
Kopf eindringt, so dringen Filme und einzelne<br />
Szenen daraus in unser Gedächtnis. Filme wie Memento,<br />
die das Gedächtnis selbst zum Thema haben, bleiben<br />
für immer in unserer Erinnerung eintätowiert, während viele<br />
andere es nicht schaffen, die Schwelle unseres Kurzzeitgedächtnisses<br />
zu überschreiten. Es gibt „klassische” Filmszenen,<br />
die sich ins kollektive Gedächtnis ganzer Gesellschaften eingeprägt<br />
haben (was nicht unbedingt heißen muss, dass diese<br />
auch aus den allerbesten Filmen stammen), die immer wieder<br />
zitiert werden und in anderen medialen Bereichen wiederholt<br />
zum Einsatz kommen. Wir denken an King Kong, Tarzan, Vertigo,<br />
Casablanca, Titanic, Marilyn über dem Lüftungsschacht,<br />
ET`s erhobenen Zeigefi nger, an Arnie´s: „I´ll be back“ etc.<br />
Nachdem jeder Film jeder Gattung Helden/innen,<br />
Antihelden/innen vorzuweisen hat, beschränken<br />
wir uns hier auf die Superheros. Was wäre<br />
Kino ohne Superman, Batman und Co. Genau<br />
genommen haben alle Superheldenfi lme ganz schön viel gemeinsam:<br />
Zum einen sind sie Comicverfi lmungen, zum andern<br />
sind auch die Geschichten, die sie erzählen, sehr ähnlich strukturiert.<br />
Es gibt nur Schwarz und Weiß, Gut und Böse und das<br />
Ende ist eigentlich immer vorhersehbar. Es kann zwar schon<br />
passieren, dass sich ein Held für die gute Sache opfert, doch in<br />
der heutigen Zeit der Sequels kommt das nur selten vor – und<br />
selbst dann erhebt sich Elektra alias Jennifer Garner erneut<br />
aus dem Grabe, um dem Bösen zu trotzen. Immer kämpft ein<br />
fast tadelloser Held gegen einen grundbösen Weltherrschaftssüchtigen<br />
– das Ganze natürlich in farbenfrohen Kostümen.<br />
Interessant ist es, dass sich sehr viele namhafte Persönlichkeiten<br />
vor allem aus dem amerikanischen Raum bereit erklären,<br />
in engen Strumpfhosen vor der Kamera herumzufl iegen. Tief<br />
in unseren Herzen sind wir doch alle noch etwas Kind, oder?<br />
se/cj<br />
84 2700<br />
Willi und die Welt der Wunder<br />
Willi hat das Fernweh gepackt. Er<br />
will weg, weit weg. Angestiftet<br />
von einer Freundin macht er sich<br />
auf die Suche nach großen und<br />
kleinen Wundern und erlebt dabei<br />
sein größtes Abenteuer, in den extremsten<br />
und außergewöhnlichsten<br />
Lebensräumen unserer Welt.<br />
Start: 12.6.2009<br />
Einfach auf www.dascitymagazin.at am Gewinnspiel teilnehmen<br />
oder Lösung mit dem Kennwort „KINO“ per Postkarte an:<br />
„Das City Magazin“-Verlags GmbH<br />
Lange Gasse 10, 2700 Wr. Neustadt senden.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Glück!<br />
Aufgrund des aufregenden Kinosommers haben wir uns<br />
entschlossen, unsere Rubriken Klassiker und DVD-Tipp<br />
diesmal auszulassen, um Ihnen Die BLOCKBUSTER-HIGH-<br />
LIGHTS DES SOMMERS vorstellen zu können.<br />
ABSPANN !<br />
CUTTER<br />
Er kommt dann zum Einsatz, wenn alles sozusagen im Kasten<br />
ist. Der Cutter (od. Editor) muss Unmengen an Filmmaterial<br />
durchsehen, zerstückeln und es dann wieder in einer dramaturgisch<br />
korrekten Reihenfolge zusammensetzen. Dabei trägt<br />
er einen wesentlichen Teil zur Gestaltung des fertigen Films<br />
bei – nicht umsonst wird er auch Bildmeister genannt. jh<br />
Sacha Baron Cohen ist zurück! Diesmal<br />
schlüpft er in die Rolle des homosexuellen<br />
Modedesigners und Reporters<br />
Bruno, der für den österreichischen<br />
Rundfunk OJRF arbeitet. Wie bereits in<br />
seinen vorangegangen Filmen (Ali G,<br />
Borat) lässt er keine Möglichkeit aus,<br />
um zu provozieren. Sei es mit knutschenden<br />
Männern in Arkansas, alten<br />
Kleidern in Mailand oder mit der Adoption<br />
eines afrikanischen Jungen.<br />
Er entlarvt die Doppelmoral unserer<br />
Gesellschaft, hält der Modewelt den<br />
Spiegel vor und tritt ignoranten Dummköpfen<br />
wirkungsvoll vors Schienbein.<br />
Eine unartige Satire und eine vergnügliche<br />
Stichelei in der Welt des schönen<br />
Scheins. Start: 10.7.2009 se<br />
Ice Age 3<br />
Manfred, Sid, Diego und Scrat wandern noch<br />
immer durch die Eiszeit. Scrat jagt weiterhin<br />
seine Nüsse und Dinosaurier jagen Manfred,<br />
Sid und Diego. Die Welt war noch einfach vor<br />
20.000 Jahren!<br />
Start: 1.7.2009<br />
Kinder & Jugend<br />
Gewinnen Sie<br />
5x2 Kinokarten<br />
für einen Film Ihrer Wahl im<br />
Cineplexx Wr. Neustadt und beantworten Sie folgende Frage:<br />
In welchem Jahr hatte<br />
„The Terminator“ Premiere?<br />
Brüno<br />
Foto: Universal
Leider ist Arnie der Governator im neuen<br />
Terminator-Teil nicht mehr mit von der Partie.<br />
An seine Stelle rückt ein nicht minder<br />
durchtrainierter gebürtiger Wiener: Roland<br />
Kickinger, dessen Rolle jedoch eher bescheiden<br />
ist. Dafür bekommt Christian Bale<br />
als John Connor so einiges zu tun - klingt<br />
doch nach einem fairen Tausch!<br />
Die Handlung spielt im postapokalyp tischen<br />
Jahr 2018. Wer das Ende des dritten Teils<br />
gesehen hat weiß, dass es um die Erde<br />
nicht gut bestellt ist. Der Film folgt John<br />
Connor, dem Anführer der Resistance, und<br />
seinem Kampf gegen Skynet und deren erbarmungsloser<br />
Armee von Terminators.<br />
Letztendlich ist der Film ein 200 Millionen<br />
Dollar teures futuristisches Kriegsspektakel,<br />
inszeniert von McG („Drei Engel für Charlie“),<br />
in dem kein Stein auf dem anderen<br />
bleibt. Start: 5.6.2009 se,cw<br />
Als fl eißige Kreditsachbearbeiterin steht<br />
Christine kurz vor ihrer Beförderung. Um<br />
ihrem Chef zu imponieren, will sie mit<br />
Risikokandidaten in Zukunft skrupelloser<br />
umgehen. Folglich lässt sie eine verzweifelte<br />
Zigeunerin eiskalt im Stich – eine Entscheidung,<br />
die sie schon bald bereut, denn<br />
die geheimnisvolle Alte hat sie nun mit einem<br />
Fluch belegt. Der Terror beginnt.<br />
Regisseur Sam Raimi, der zuletzt mit der<br />
Dunkle Zeiten brechen an für Harry und<br />
seine Freunde. Voldemort und seine Anhänger,<br />
die Todesser, gewinnen immer<br />
mehr die Überhand – sowohl in der magischen<br />
als auch der Muggelwelt. Je älter<br />
die gewohnten Gesichter werden, desto<br />
gefährlicher werden auch die Abenteuer,<br />
Mittlerweile wissen wir ja, dass Michael<br />
Bay es gerne krachen lässt. Und wenn wir<br />
uns ehrlich sind, ist es auch das einzige,<br />
was er wirklich gut kann. Freuen wir uns<br />
also auf den Film mit den meisten Explosionen<br />
und den gewaltigsten Actionsequenzen<br />
dieses Sommers. Wie schon im ersten<br />
Teil ist die Geschichte hier nur Neben sache,<br />
aber zumindest kann sich neben den<br />
Special Effects auch die attraktive Megan<br />
Spider Man-Trilogie für Aufsehen gesorgt<br />
hat, ist mit Drag me to Hell zu seinem eigentlichen<br />
Genre zurückgekehrt – dem<br />
Horror. Dass er dieses Handwerk glänzend<br />
beherrscht, hat er bereits mit seiner legendären<br />
Tanz der Teufel-Reihe gezeigt. Wen<br />
dieser etwas seichte Plot rund um den Okkultismus<br />
noch nicht überzeugt hat, sollte<br />
sich also dennoch auf etwas gefasst machen.<br />
Start: 11.6.2009 jh<br />
Harry Potter und der Halblutprinz<br />
TERMINATOR Die Erlösung<br />
die sie bestehen müssen. Aber nicht nur<br />
die Dunklen Mächte machen den Teenagern<br />
gehörig zu schaffen, auch die Liebe<br />
sorgt für die eine oder andere Gefühlsverwirrung.<br />
Wie gewohnt tritt auch im sechsten<br />
Teil ein neuer Lehrer, dargestellt von<br />
Oscar-Preisträger Jim Broadbent an Harrys<br />
Seite. Es ist bemerkenswert zu sehen, wie<br />
sich die Darsteller sowohl optisch als auch<br />
schauspielerisch weiterentwickelt haben,<br />
Fox sehen<br />
las sen. Sie<br />
k ä m p f t ,<br />
wie auch schon zuvor an der Seite von<br />
Shia LeBeouf (Indianer Jones) und den<br />
Auto bots, gegen den auferstandenen und<br />
nach Rache lechzenden Megatron. Wem<br />
der erste Teil gefallen hat, der wird viel<br />
Freude an dieser Fortsetzung haben.<br />
Start: 24.6.2009 cw<br />
Drag me to hell<br />
vor allem Tom Felton, der Draco Malfoy<br />
verkörpert, bekommt jetzt die Chance, sein<br />
Können unter Beweis zu stellen. Man darf<br />
also gespannt sein, wie die Macher es<br />
diesmal schaffen, die doch sehr komplexen<br />
Inhalte des Buchs in nur drei Stunden<br />
Film zu verpacken. Mein Tipp: den Film als<br />
eigenständiges Werk sehen und nicht allzusehr<br />
mit dem Buch vergleichen.<br />
Start: 15.7.2009 se<br />
Transformers Revenge of the Fallen<br />
2700<br />
85<br />
Foto: DreamWorks/Paramount Pictures Fotos: Warner Bros<br />
Fotos: Sony Pictures
Fotos: www.kno.de<br />
„Zauberklang der Meere“, Text: A. J.<br />
Wood und Valerie Davies, Illustration:<br />
Maurice Pledger, Ravensburger Buchverlag,<br />
15,40 Euro<br />
Mit diesem Sachbuch taucht Ihr Kind in die<br />
facettenreiche Welt der Meere ein. Es beinhaltet<br />
ein völlig neuartiges Wissensvermittlungskonzept:<br />
„Pop-up meets Sound“! Durch das Zusammenspiel<br />
von realen Meeresgeräuschen und beeindruckend aufklappenden<br />
Meerestieren wird jeder animiert, die Welt der Meeresbewohner<br />
interaktiv näher kennenzulernen. Zu jedem doppelseitigen Bildinhalt<br />
gibt es die passenden Meeresgeräusche, welche eine gute<br />
Klangqualität aufweisen. Durch die sehr realistischen Walgesänge<br />
und das Meeresrauschen entsteht beim Zuhörer/Betrachter der<br />
Eindruck, tatsächlich mitten im Geschehen zu sein. Auf den Seiten<br />
zwischen den Dioramen stehen nützliche Sachinformationen<br />
zu den abgebildeten Pop-up-Tieren und Meereslandschaften. Die<br />
Komposition zwischen Visualisierung der Tiere, echten Tierstimmen<br />
und Sachinformationen machen das Buch zu einem kindgerechten<br />
ozeanologischen Naturführer.<br />
Vladan Matijevic, „Die Abenteuer der Mieze A.“<br />
Ein Roman in 76 Kapiteln,Verlag Schirmer Graf<br />
17,30 Euro<br />
Matijevic zieht sämtliche Register seiner poetischen<br />
Erzählkunst. Geht es doch, ganz einfach<br />
gesagt, „nur um das Leben“, Liebe, Tod, Treue,<br />
Verrat, um alle Höhen und Tiefen unseres Daseins<br />
– einerseits eben um den Kompensa tionswillen,<br />
also die Lust, Erotik, den Rausch, sich besinnungslos<br />
aus dem Alltag hinauszukatapultieren<br />
– und das gleichzeitige Hadern um dessen Bewältigung. Mieze<br />
schafft es immer wieder – sozusagen in Anlehnung an Schnitzlers<br />
Reigen und Nabokovs Lolita schwelgt sie nicht nur in den Armen<br />
der Männer, sie verführt und führt sie vor, stellt sie bloß, macht<br />
sie gefügig, lässt sie darben bis zum Wahnsinn. Lastwagenfahrer,<br />
Dichter, Dia kone, Ärzte, Studenten und Kellner sind unter ihren<br />
Opfern – aber andererseits geht es nur um das Eine. Hier haben wir<br />
es mit einem Lustkompendium zu tun, das ins Irreale übersteigert<br />
wird, in dem man lesend alles um sich herum vergisst, dabei nach<br />
und nach unweigerlich voyeuristische Bilder im Kopf entwickelt.<br />
Mieze, die gefährliche Verführerin, eine ständig brennende Fackel.<br />
86 2700<br />
BÜCHER<br />
gewidmet von<br />
Gelesen von Sabine Veselka<br />
Gelesen von Hubert Hutfl ess<br />
„Nackt: ein Enthüllungsroman“, Diablo<br />
Cody, Kiepenheuer Verlag, 16,95 Euro<br />
Nichts macht einen Menschen interessanter<br />
als seine nackten Tatsachen. Am besten<br />
verpackt in einem Roman und mit einem<br />
Titel, der enthüllt, was er verspricht:<br />
nackt. Es ist eine Geschichte, die anderswo<br />
beginnt und nicht im Biederen endet.<br />
Sie beginnt vielmehr dort.<br />
Die Erzählerin Diablo Cody schildert nach<br />
eigener Erfahrung, was es bedeutet, sie selbst zu sein. Wie<br />
sie sich – nach einer katholischen Mädchenschule, nach 8<br />
Semestern College mit Abschluss, nach der Tatsache, noch<br />
niemals zuvor ein Motorrad gefahren zu haben – als eine<br />
unzufriedene und gelangweilte, 24-jährige Büroangstellte<br />
ausgerechnet im kalten Minneapolis, wo die Bewohner eher<br />
Thermalunterwäsche als Stringtangas, Federboas oder zwölf<br />
Zentimeter hohe Stilettos tragen, nackt in der Bar ‚Skyway<br />
Lounge’ an einer Stange wiederfi ndet.<br />
Die dreißigjährige Diablo Cody, die ihre ersten literarischen<br />
Gehversuche als Bloggerin im Internet auf der ‚Pussy Ranch’<br />
begann, mit ihrem ersten Drehbuch zu dem Film ‚Juno’ mit<br />
dem Oscar prämiert wurde, erzählt furios und kaltschnäuzig<br />
von der Suche nach Abenteuer, bevor das Feuer zwischen<br />
ihren Beinen verglüht. Aber vor allem berichtet sie von sich<br />
selbst, wie sie auszog, um sich auszuziehen.<br />
Gelesen von Michael Kunc<br />
„Tausend strahlende Sonnen“, Khaled<br />
Hosseini, Berliner Taschenbuch Verlag,<br />
11,30 Euro<br />
Khaled Hosseini erzählt von der Freundschaft<br />
zweier Frauen im krisengeschüttelten<br />
Afghanistan der letzten Jahrzehnte. Dabei<br />
entfaltet sich die Handlung des Romans vor<br />
dem Hintergrund der politischen Entwicklungen:<br />
die kommunistische Republik der<br />
80er-Jahre, deren Sturz, die Bürgerkriege<br />
und die Machtübernahme durch die Taliban, der 11. September<br />
und seine Folgen. Die Ereignisse sind aufs Engste mit<br />
dem persönlichen Schicksal von Mariam und Laila verknüpft.<br />
Deren Martyrium im Haus ihres gewalttätigen Ehemanns ist<br />
dabei sicherlich kein fi ktiver Einzelfall - noch heute sind der<br />
überwiegende Teil der afghanischen Frauen Analphabetinnen<br />
und das Tragen der Burka ist nach wie vor üblich.<br />
Hosseinis große Erzählkunst besteht darin, diese Zeiten und<br />
Geschehnisse anhand seiner beiden starken Frauenfi guren<br />
lebendig werden zu lassen und dabei gleichzeitig eine<br />
berührende Liebesgeschichte zu erzählen. Dies ist es auch,<br />
was den Roman trotz all der furchtbaren Grausamkeiten so<br />
hoffnungsvoll wirken lässt, so warmherzig und schön. Es ist<br />
letztlich die Liebe, die bei Hosseini siegt – und sei es auch<br />
nur als versöhnliche Gewissheit, geliebt zu werden und geliebt<br />
zu haben, bevor man stirbt.<br />
Gelesen von Nicole Wohlmuth
Preisrätsel<br />
Yankee Fitness-<br />
lebhaft Erbträger<br />
sportler<br />
5<br />
Abschied<br />
Not,<br />
Elend<br />
KFZ-<br />
Zeichen<br />
Schweden<br />
Abk. für<br />
ein Bremssystem<br />
Christussymbol<br />
Sportart<br />
Vorname<br />
d. Arztes<br />
SemmelweischinesischlaotischeVolksgruppetausendstel<br />
Liter<br />
(Abk.)<br />
Artikel<br />
Monat<br />
Sudoku<br />
6<br />
Abk. Batroxobin<br />
lat.: Zorn<br />
Abk.:<br />
Messerspitze<br />
In jeder Reihe, in jeder Spalte und in jedem Block dürfen<br />
die Zahlen von 1 bis 9 nur ein Mal vorkommen!<br />
11<br />
... und<br />
Logis<br />
Kosename<br />
Maria<br />
2<br />
englisch:<br />
oder<br />
Sitzmöbel<br />
seltsam<br />
9<br />
ungarisch:<br />
Haus<br />
irak. Hafenstadt<br />
3<br />
jap. Fluss<br />
TennisplatzSchiffsraummaß<br />
8-armiger<br />
Tintefi sch<br />
Fußballspieler<br />
Knie<br />
(engl.)<br />
italienisch<br />
Vater<br />
7<br />
ableiten in<br />
den Boden<br />
deutsche<br />
Presseagentur<br />
10<br />
bibl.<br />
Name<br />
physik.<br />
Zeichen<br />
für die<br />
Zeit<br />
8<br />
Lösungswort: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
2<br />
9 8<br />
4<br />
2<br />
3<br />
2<br />
Bindewort<br />
römischer<br />
Zahlzeichen<br />
600<br />
2<br />
Körperpartie<br />
6 5<br />
9 7<br />
6<br />
Lösungen auf Seite 90<br />
1<br />
4<br />
letzter<br />
Buchstabe<br />
d. Alphabets<br />
1 3 8<br />
6<br />
Benennung<br />
Haarbüschel<br />
bei<br />
Tieren<br />
5 9<br />
6<br />
7<br />
8<br />
3<br />
4<br />
6<br />
3<br />
4<br />
7<br />
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Viel Glück!<br />
Teilnahmebedingungen: Die Verlosung erfolgt unter Ausschluss<br />
des Rechtswegs. Erfüllungsort: Wiener Neustadt. Der<br />
Gewinn kann nicht in bar abgelöst werden. Die Gewinner<br />
werden schriftlich verständigt. Die Teilnehmer sind mit der<br />
Verarbeitung ihrer Daten einverstanden.<br />
Fehlersuche<br />
Entdecken Sie die 5 Unterschiede!<br />
2700<br />
87
UPCOMING EVENTS<br />
Treue Leser wissen, dass hier normalerweise die Upcoming Events für Patrioten und Fremdgeher zu fi nden sind, doch das ist uns in<br />
dieser Ausgabe beim besten Willen nicht gelungen. Warum? Weil so viel los ist in unserer Region! Natürlich möchten wir Ihnen die<br />
Fülle an Events nicht vorenthalten und haben auf � www.dascitymagazin.at alle interessanten Veranstaltungen für Patrioten und<br />
Fremdgeher zusammengefasst! Sie fi nden online nicht nur die Juni-Termine, sondern auch schon jene für Juli und August!<br />
EVENTS MELDEN<br />
Wenn Sie selbst von einem tollen Event wissen, dann verwenden Sie die Option „Event melden“ auf � www.dascitymagazin.at<br />
und lassen Sie auch unsere Leser daran teilhaben. Der Event wird von unserer Online-Redaktion geprüft und dann schnellstmöglich<br />
auf der Webseite veröffentlicht.<br />
KARTEN GEWINNEN<br />
Immer wieder verlosen wir verschiedene Karten für Festivals, Konzerte, Ausstellungen etc. auf � www.dascitymagazin.at in der<br />
Rubrik „Gewinnspiele“. Wir wünschen viel Glück!<br />
� � www.dascitymagazin.at<br />
88 2700<br />
VIPE PartyNight<br />
Das Event Highlight im Mai: die VIPE PartyNight ließ die<br />
Arena Nova wieder aus allen Nähten platzen. Tausende<br />
Jugendliche fanden sich in der Veranstaltungshalle<br />
ein, um zu heißen Sounds und coolen Drinks so richtig<br />
Party zu machen. Veranstalter Harald Weber mit seinem<br />
VIPE Team ist eben Garant für gute Stimmung! Auch die<br />
älteren Semester fühlten sich in der 25+ Lounge bei leckeren<br />
Cocktails sichtlich wohl und vor allem der Auftritt<br />
der Chiller erfreute alle Altersgruppen! Impressionen<br />
dazu fi nden Sie auf ww.vipe.at und eines ist sicher: die<br />
nächste Partynight kommt bestimmt!<br />
Der 2700 Event Check
Donnerstag & Freitag Livemusik Saturday DJ-Night<br />
Moviesunday Rent the Backstage für Konzerte, Privatpartys usw.<br />
KONZERTE JUNI<br />
Do 4. PAPERMOON<br />
Pop, € 16.-<br />
Fr 5. MARY BROADCAST BAND<br />
Soul/Funk/Blues/Rock/Gospel, € 9.-<br />
Mi 10. ANGELINA<br />
Soul/Funk/Jazz/Rock, € 9.-<br />
Do 11. NIGHT OF THE LIVING D´n`B<br />
Live Drum´n´Bass, € 9.-<br />
Fr 12. ESTEBAN`S<br />
Indie/Folk-Pop/Alternative, € 9.-<br />
Do 18.DRECHSLER<br />
HipHop/D´n´B/R&B/Bossa Nova, € 9.-<br />
Fr 19. BACKDOOR BLUES BAND<br />
Blues, € 11.-<br />
Do 25.YTA MORENO Quartett (Bra)<br />
Brasil/Samba/Bossa/Choro, € 9.-<br />
Fr 26. KIERAN HALPIN (IRL)<br />
Singer Songwriter/Folk/Irish, €11.-<br />
KONZERTE JULI<br />
Do 2. FAIRYTUNE<br />
Pop/Blues/Folk/Jazz, € 9.-<br />
Fr 3. MORTON<br />
Rock/Pop, € 13.-<br />
Sa 4. KATIE LUNETTE<br />
Jazz/Folk/Blues, € 11.-<br />
Di 7. HAZMAT MODINE (USA)<br />
American Roots Music, € 20.-<br />
Do 9. NORBERT SCHNEIDER<br />
Blues, R&B, Swing, € 9.-<br />
Fr 10. PARK & RIDE<br />
Groove and Move, € 9.-<br />
Do 16.GERRY HÖLLER<br />
Jazz/Blues/Funk, € 9.-<br />
Fr 17. HANS THEESSINK<br />
Folk, New Orleans-Jazz, € 16.-<br />
Do 23.MAMMUT HORNS<br />
Marching/Dixie Land/Rap, € 9.-<br />
Fr 24. MICHELINE (Bra)<br />
Samba/Brasil live + DJ, € 9.-<br />
Do 30.BLUESSPENDER<br />
soulful and jazzy R & B, € 9.-<br />
Fr 31. SCHICKER & BANDS<br />
Das Comeback, € 9.-<br />
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Kartenvorverkauf von Do bis Sa ab 20 Uhr und So ab 19 Uhr<br />
telefonisch unter 0664-855 45 35 oder Mail an tickets@backstagebar.at<br />
Einlass 20 Uhr, Konzertbeginn 20:30 Uhr<br />
Brodtischgasse 16, 2700 Wiener Neustadt<br />
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Ferienspaß mit Burgmaus Forfel<br />
Auch im Jahre 2009 heißt es in den Sommerferien wiederum:<br />
„Auf zu BURG FORCHTENSTEIN FANTASTISCH!“<br />
Der beliebte Ausfl ugstipp in der süßen Region Rosalia für Kinder<br />
und Familien, weniger als eine Stunde von Wien entfernt! Die<br />
Burgmaus Forfel, Liebling tausender Kinder, hat sich wiederum ein<br />
fantastisches neues Programm ausgedacht, das für Groß und Klein<br />
alles bietet, um einen unvergesslichen Tag zu erleben! Und das<br />
bei jedem Wetter: Egal ob Sonne und Hitze, bei Regen und Wind –<br />
Burg Forchtenstein Fantastisch ist das Ideale Programm für einen<br />
außergewöhnlichen Tag mit der ganzen Familie! Tournierspiele<br />
mit Ritterschlag, Kasperltheater, Vampir Verdi, das Musical „Ritter<br />
Roland rastet aus“ , Gruselhexe Griselda, die Greifvögel der Burg<br />
und viele Attraktionen mehr garantieren ein spannenden Ausfl ug<br />
der Sonderklasse für Jung und Alt.<br />
BURG FORCHTENSTEIN<br />
FANTASTISCH<br />
11. Juli – 2. August 2009<br />
Immer Samstag und Sonntag,<br />
10:00 - 18:00 Uhr<br />
� www.forchtenstein.at<br />
Forfelfon: +43 2626 63125<br />
Programmänderungen vorbehalten.<br />
2700<br />
89
2 7 0 0<br />
D A S L E T Z T E W O R T<br />
Die Gewinner im Mai:<br />
Die Nova Rock-Karten (Lösungswort<br />
ZEITUNGSENTE) erhalten:<br />
Stefanie Bichler, Herzogenburg<br />
Je ein Spareribs-Gutschein vom<br />
Restaurant „Zum Siegl“ geht an:<br />
Andreas Schuster, Neunkirchen<br />
Ute Ringbauer, Baden<br />
Ariane Bauer, 2700<br />
Je ein Exemplar des Buchs<br />
„Wir kommunizieren uns zu<br />
Tode“ haben gewonnen:<br />
Laura Machinski, 2700<br />
Inge Frank, Waidhofen<br />
Barbara Patek-Brezna 2700<br />
Golden Tickets VIPE PartyNight:<br />
René Fraunschiel, 2700<br />
Alex Rössner, 2700<br />
Excuse me Moses im Backstage<br />
Karl Weidinger, 2700<br />
Mojo Blues Band im Backstage<br />
Doris Haberler, 2700<br />
Des Rätsels Lösung:<br />
Fehlersuchbild Sudoku<br />
90 2700<br />
9 7 8<br />
8<br />
4<br />
3<br />
2<br />
3<br />
7 1 6 9 5 3 8 4<br />
5<br />
2<br />
6<br />
5 7<br />
9<br />
2<br />
2<br />
4 7 8 2 6 1 5<br />
8<br />
1<br />
9<br />
6<br />
9<br />
6 5 8 4 2 9 7 3 1<br />
1 9 3 5 7 6 2<br />
6<br />
4<br />
5<br />
1<br />
4<br />
4<br />
1<br />
5<br />
6<br />
3 8 2<br />
7<br />
1 3 9 2<br />
7 4 3 1 8 5 9<br />
4<br />
3<br />
7<br />
6<br />
8<br />
INFO<br />
Wenn Sie das letzte Wort haben möchten, schauen Sie auf � www.dascitymagazin.at in die Rubrik „Leser schreiben“ und bewerben<br />
Sie sich dort für Ihren Beitrag auf der letzten Seite. Sie schreiben uns einfach nur, warum genau Sie das LETZTE WORT haben möchten.
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Opel Zafi ra 2,0 DTI Elegance<br />
100 PS, Ezl. 6/2003, Rot-Met.,<br />
82.000 km, Klima-Aut. usw.<br />
- € 1.500,- ÖKO-Prämie<br />
€ 10.400,- oder monatl. Rate € 145,–*<br />
€ 11.990,-<br />
€17.490,-<br />
ÖKO Prämie - €1.500,-<br />
Opel Zafi ra Edition 1,9 CDTI<br />
100 PS, Metro, 14.500km,<br />
Klima-Aut., zl. 1/2008 usw.<br />
- € 1.500,- ÖKO Prämie<br />
€ 17.490,- oder monatl. Rate 197,-*<br />
€ 10.400,-<br />
ÖKO Prämie -€ 1.500,-<br />
€ 10.490,-<br />
ÖKO Prämie -€ 1.500,-<br />
Opel Corsa 1,0 Edition<br />
60 PS, Ezl. 1/2008, Lichtsilber-Met,<br />
8.400 km, Klima, ZV usw.<br />
- € 1.500,- ÖKO-Prämie<br />
€ 10.490,- oder monatl. Rate € 146,–*<br />
AUTOHAUS<br />
Wiener Neustadt<br />
Fischauer Gasse 140<br />
Telefon: 02622/ 23 200<br />
E-Mail: offi ce@zezula.at<br />
€13.990,-<br />
€ 14.990,-<br />
€ 13.490,-<br />
ÖKO Prämie -€ 1.500,-<br />
Opel Meriva 1,4 Style – 90 PS,<br />
Ezl. 1/2008,14.000 km, Schwarz,<br />
Klima-Aut., Alu, Servo usw.<br />
- € 1.500,- ÖKO-Prämie<br />
€ 13.490,- oder monatl. Rate € 163,–*<br />
€ 18.990,-<br />
€12.490,-<br />
ÖKO Prämie - €1.500,-<br />
Opel Corsa 1,3 CDTI Edition<br />
75 PS, Ezl. 4/2008, Metro-Met.,<br />
18.000 km, Klima, ZV usw.<br />
- € 1.500,- ÖKO Prämie<br />
€ 12.490,- oder monatl. Rate € 163,–*<br />
€ 17.490,-<br />
ÖKO Prämie -€ 1.500,-<br />
Opel Zafi ra Edition 1,9 CDTI<br />
100 PS, Ezl. 1/2008, Schwarz,<br />
14.700 km, Klima usw.<br />
- € 1.500,- ÖKO-Prämie<br />
€ 17.490,- oder monatl. Rate € 197,–*<br />
Aktion: € 18.490,-<br />
€11.400,-<br />
€ 10.990,-<br />
Opel Meriva 1,7 DTI – 75 PS, Ezl.<br />
6/2005, 32.000 km, Lichtsilber,<br />
Klima, Radio CD, Servo, ZV usw.<br />
- € 1.500,- ÖKO-Prämie<br />
€ 9.490,- oder monatl. Rate € 130,–*<br />
€ 11.800,-<br />
Neunkirchen<br />
Am Spitz 6a<br />
Telefon: 02635/ 62 226<br />
E-Mail: offi cenk@zezula.at<br />
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ÖKO Prämie - € 1.500,-<br />
Opel Zafi ra 2,0 DTI Elegance<br />
100 PS, Ezl. 9/2003, Silber,<br />
114.000 km, Klima, Alu, AHV usw.<br />
- € 1.500,- ÖKO Prämie<br />
€ 9.900,– oder monatl. Rate € 137,–*<br />
€ 9.490,-<br />
ÖKO Prämie -€ 1.500,-<br />
€ 10.300,-<br />
ÖKO Prämie -€ 1.500,-<br />
Opel Signum 2,2 DTI Elegance<br />
Diesel – 125 PS, Ezl. 5/2003,<br />
Lichtsilber, Klima-Aut., Alu usw.<br />
- € 1.500,- ÖKO-Prämie<br />
€ 10.300,- oder monatl. Rate € 145,–*<br />
€ 10.900,–<br />
€ 8.900,-<br />
ÖKO Prämie -€ 1.500,-<br />
Opel Corsa 1,3 CDTI - 70 PS, Ezl.<br />
6/2005, Grün, 46.000 km, Klima,<br />
ZV usw.<br />
- € 1.500,- ÖKO-Prämie<br />
€ 7.400,- oder monatl. Rate € 98,–*<br />
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ÖKO Prämie - € 1.500,-<br />
Fiat Stilo Kombi Diesel – 100 PS,<br />
Ezl. 4/2005, 86.000 km, Blau-Met.,<br />
Klima, Alu, Servo, Radio usw.<br />
- € 1.500,– ÖKO-Prämie<br />
€ 9.400,– oder monatl. Rate € 129,–*<br />
€ 7.400,-<br />
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Kia Carnival Diesel Business 2,9 CDI<br />
144 PS, Ezl. 10/2003, Silber, 100.000 km,<br />
Klima-Aut., Navigationsgerät,<br />
DVD Player, AHV, 7 Sitze uvm.<br />
- € 1.500,- ÖKO-Prämie<br />
€ 12.300,- oder monatl. Rate € 147,–*<br />
Chevrolet Rausverkauf<br />
inkl. Chevrolet Free Service (3 Jahre oder 50.000 km ab<br />
Erstzulassung, lt. Serviceplan inkl. Arbeitszeit und Material)<br />
Chevrolet HHR<br />
170 PS, 5-Gang, EZ. 5/2009, 1.300 km, Schwarz-Met., Klima,<br />
Alu, Leder, Sitzheizung usw.<br />
- € 1.500,- ÖKO-Prämie: € 16.990,-<br />
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