Nicht-chirurgische Parodontalbehandlung ... - Zahnheilkunde.de

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A. Miliauskaite et al.: Handinstrumente versus Vector hauptsächlich auf der mechanischen Entfernung von weichen und harten supra- und subgingivalen mikrobiellen Ablagerungen. Um dieses Ziel zu erreichen, können Hand- oder Ultraschallinstrumente verwendet werden. Zahlreiche Studien zeigten ähnliche Ergebnisse nach der nicht-chirurgischen Therapie mit Handinstrumenten oder Ultraschallgeräten [12]. Herkömmliche Ultraschallgeräte erzeugen mechanische Vibrationen und Eigenschwingungen, welche zu ungewollten Hitzeentwicklungen führen können. Des Weiteren kommt es zu einem Versprühen des Kühlwassers als Aerosol. Um diese Nachteile zu umgehen wurde ein neues Ultraschallgerät (Vector-System, Dürr Dental, Bietigheim-Bissingen) entwickelt [6]. Über einen ringförmigen Resonanzkörper, der in einem zahnärztlichen Handstück angebracht ist, werden linear-vertikale Schwingungsbewegungen erzeugt. Weiterhin wird der mikrobielle Biofilm durch gleichzeitige Einwirkung einer Hydroxylapatit-Suspension zerstört. Obwohl dieser neue Therapieansatz einige interessante Perspektiven für die nicht-chirurgische Parodontaltherapie bietet, gibt es zur Zeit nur begrenzte Informationen über die klinischen Ergebnisse nach dieser Therapie. Daher war das Ziel dieser Studie den Behandlungserfolg an mehrwurzeligen Zähnen nach einer Behandlung mit dem Vector-System oder konventionellen Handinstrumenten zu vergleichen. 2 Material und Methode 38 Patienten (24 Frauen und 14 Männer, ± 54 Jahre) mit chronischer Parodontitis nahmen an der Studie teil. Die Studie wurde gemäß der Helsinki-Deklaration von 1975 (revidiert 1983) durchgeführt. Jeder Patient unterschrieb eine Einwilligungserklärung. Die Patienten wurden nach folgenden Kriterien ausgesucht: 1) keine Antibiotikaeinnahme in den letzten 12 Monaten, 2) keine systematischen Erkrankungen, 3) keine Parodontalbehandlung in den letzten zwei Jahren, 4) gute Mundhygiene: Plaque-Index
A. Miliauskaite et al.: Handinstrumente versus Vector Die Ergebnisse wurden mittels SPSS Version 11.0 (SPSS Inc, Chicago, Illinois, USA) ausgewertet. Für die Auswertung, der klinischen Parameter wurde der Rank-Test von Wilcoxon benutzt. Die Unterschiede zwischen den Gruppen wurde mit Hilfe des U-Tests von Mann and Whitney ausgewertet. Professionelle supragingivale Zahnreinigung und Remotivation erfolgten 4, 8, 12, 16 und 24 Wochen nach der Behandlung. 3 Ergebnisse Es traten bei keinem der Patienten Komplikationen nach der Behandlung auf. 6 Monate nach der Therapie zeigten die Taschen mit initialen Sondierungstiefen von 4–5 mm in der Testgruppe eine Reduktion der mittleren ST (SD) von 4,5 ± 0,5 mm auf 3,7 ± 1,1 mm (p < 0,001) und in der Kontrollgruppe von 4,5 ± 0,5 mm auf 3,7 ± 1,2 mm (p < 0,001) (Tabelle 1). Der mittlere klinische Attachmentlevel (CAL), (SD) änderte sich in der Testgruppe von 5,5 ± 1,0 mm auf 4,9 ± 1,6 mm (p < 0,001) und von 5,7 ± 1,1 mm auf 5,2 ± 1,5 mm (p < 0,001) in der Kontrollgruppe (Tabelle 2). In tiefen Taschen (initiale Sondierungstiefen > 6 mm) veränderte sich die mittlere ST in der Testgruppe von 6,8 ± 1,2 mm auf 5,9 ± 1,9 mm (p < 0,001) und in der Kontrollgruppe von 6,6 ± 1,0 mm auf 5,5 ± 1,8 mm (p < 0,001) (Tabelle 3). Der mittlere CAL änderte sich in der Testgruppe von 8,1 ± 1,7 mm auf 7,4 ± 2,3 mm (p < 0,001) und in der Kontrollgruppe von 7,9 ± 1,7 mm auf 7,2 ± 2,2 mm (p < 0,001) (Tabelle 4). In keinem der untersuchten Parameter wurden Unterschiede zwischen den Gruppen beobachtet. PI und BoP werden in der Abb. 1 u. 2 gezeigt. Indices/ Behandlung ST Vector ® SRP P Tabelle 1 Sondierungstiefen an der Baseline und nach 6 Monaten in 4–5 mm-Taschen (n=38). Table 1 Probing depths in 4-5 mm pockets at baseline and 6 months after the treatment (n=38) Indices/ Behandlung ST Vector ® SRP P Baseline 6 Monate P 4.5 ± 0.5 4.5 ± 0.5 n.s. Baseline 6 Monate P 6.8 ± 1.2 6.6 ± 1.0 n.s. 3.7 ± 1.1 3.7 ± 1.2 n.s. 5.9 ± 1.9 5.5 ± 1.8 n.s. Tabelle 3 Sondierungstiefen an der Baseline und nach 6 Monaten in > 6 mm-Taschen (n=38). Table 3 Probing depths in deep pockets > 6 mm at baseline and 6 months after the treatment (n=38). Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift 60 (2005) 4 P < 0.001 P < 0.001 P < 0.001 P < 0.001 The statistical analysis was performed by means of SPSS, version 11.0 (SPSS Inc., Chicago, Illinois, USA). The rank test by Wilcoxon served as basis for the assessment of the clinical parameters; the differences between the two groups were evaluated with the Mann/Whitney U-test. All patients were recalled for professional supragingival tooth cleaning and remotivation 4, 8, 12, 16 and 24 weeks after the treatment. 3 Results There were no postoperative complications after the periodontal treatment. 6 months after the therapy, the results measured at pockets with an initial probing depth (PD) between 4 and 5 mm showed a reduction of the mean PD from 4.5 ± 0.5 mm to 3.7 ± 1.1 mm (p
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