Guidance in a Nutshell - ECHA - Europa
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e<strong>in</strong>es oder mehrerer erster Expositionsszenarien, die als Ausgangspunkt für die<br />
Expositionsabschätzung dienen.<br />
Nach der Erstellung der ersten Expositionsabschätzung kann e<strong>in</strong>e erste<br />
Risikobeschreibung durchgeführt werden, <strong>in</strong>dem die erwarteten Expositionshöhen mit<br />
den abgeschätzten Nicht-Effekt-Konzentrationen aus der Ermittlung schädlicher<br />
Wirkungen verglichen werden. Wenn aus der ersten Risikobeschreibung gezeigt werden<br />
kann, dass die Risiken beherrscht werden, wird das erste Expositionsszenarium (bzw.<br />
werden die ersten Expositionsszenarien) zum endgültigen Expositionsszenarium (bzw.<br />
zu den endgültigen Expositionsszenarien). Wenn die Risiken nicht beherrscht werden,<br />
ist e<strong>in</strong>e Verfe<strong>in</strong>erung der CSA erforderlich, bis die sichere Verwendung des Stoffes<br />
nachgewiesen werden kann oder von ihrer Verwendung oder ihren Verwendungen<br />
abgeraten wird. Die Verfe<strong>in</strong>erung umfasst e<strong>in</strong>e oder mehrere Iterationen der CSA.<br />
Es gibt im Wesentlichen drei Möglichkeiten zur Verfe<strong>in</strong>erung der CSA:<br />
Verbessern der Ermittlung schädlicher Wirkungen durch Gew<strong>in</strong>nen weiterer<br />
Daten,<br />
Verbessern der Expositionsbeurteilung, <strong>in</strong>dem gewährleistet wird, dass die<br />
Expositionsabschätzung realistisch ist und die im ersten Expositionsszenarium<br />
def<strong>in</strong>ierten Verwendungsbed<strong>in</strong>gungen wiedergibt, oder<br />
Verbessern der Herstellungs- oder Verwendungsbed<strong>in</strong>gungen,<br />
beispielsweise durch E<strong>in</strong>führung strengerer Risikomanagementmaßnahmen oder<br />
Veränderung der Verwendungsbed<strong>in</strong>gungen im Expositionsszenarium.<br />
Dem Registranten steht es frei, über die wirkungsvollste Verfe<strong>in</strong>erungsstrategie im<br />
E<strong>in</strong>zelfall zu entscheiden.<br />
Das Expositionsszenarium, das sich aus der verfe<strong>in</strong>erten CSA ergibt, wird endgültiges<br />
Expositionsszenarium genannt. Das endgültige Expositionsszenarium kann als der<br />
Satz von Informationen def<strong>in</strong>iert werden, der die Bed<strong>in</strong>gungen beschreibt, unter denen<br />
die mit der Herstellung und den identifizierten Verwendungen e<strong>in</strong>es Stoffes verbundenen<br />
Risiken beherrscht werden können. Es def<strong>in</strong>iert die Verwendungsbed<strong>in</strong>gungen und<br />
Risikomanagementmaßnahmen, die zur Gewährleistung der sicheren Verwendung des<br />
Stoffes für jede exponierte Bevölkerungsgruppe während aller Lebenszyklusstadien des<br />
Stoffes erforderlich s<strong>in</strong>d, e<strong>in</strong>schließlich des Abfallstadiums und, falls zutreffend, der<br />
Nutzungsdauer e<strong>in</strong>es Erzeugnisses. Das endgültige Expositionsszenarium bzw. die<br />
endgültigen Expositionsszenarien muss/müssen <strong>in</strong> dem <strong>in</strong> Tabelle 1 9 gezeigten<br />
Standardformat dokumentiert werden.<br />
Das Expositionsszenarium spielt im Ablauf der CSA e<strong>in</strong>e zentrale Rolle. Es bildet die<br />
Grundlage für die Expositionsabschätzung und stellt zusammen mit dem<br />
Sicherheitsdatenblatt das wichtigste Kommunikationsmittel für Risiken <strong>in</strong> der Lieferkette<br />
dar. Für beide Funktionen ist es entscheidend, dass die Informationen im<br />
9 Das Format des Expositionsszenariums und das System der Verwendungsdeskriptoren werden gegenwärtig<br />
überarbeitet. Die Entwürfe s<strong>in</strong>d unter http://guidance.echa.europa.eu/guidance4_en.htm zu f<strong>in</strong>den.<br />
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