WS34.pdf - Publication Server of the Wuppertal Institute - Wuppertal ...
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46<br />
KAPITEL 4<br />
Abbildung 4-11:<br />
CO 2 -Emissionen der PKW<br />
und Kombi, Mio. t<br />
Quelle: EWI/Prognos 2005,<br />
eigene Berechnungen<br />
Benzin<br />
Mio. t CO 2<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
1995<br />
2000<br />
Diesel<br />
2002<br />
Wasserst<strong>of</strong>f<br />
trieb weiter hin relevante Verbrauchsvorteile zugemessen werden: Können diese nicht realisiert<br />
werden (etwa in der Folge höherer Umweltanforderungen an Diesel-PKW), so ist nicht nur<br />
bei den Diesel fahrzeugen von höheren Energiebedarfen auszugehen, sondern möglicherweise<br />
auch von geringeren Marktanteilen der Dieselantriebe. Insgesamt jedoch erscheinen die<br />
Ansätze durchaus plausibel, insbesondere auch, weil sich die spezifi schen Verbrauchswerte der<br />
Bestandsfl otten im Jahr 2030 mit 6,2 Liter je 100 km (Benzinantrieb) und 5,3 Liter je 100 km<br />
(Dieselantrieb) in einem nachvollziehbaren Rahmen bewegen (die Neufahrzeuge des Jahres<br />
2030 weisen mit 5,3 l bei Otto-PKW und 4,3 l bei Diesel-PKW deutlich günstigere Werte auf).<br />
Aufgrund der darin und in dem Übergang zu Dieselantrieben zum Ausdruck kommenden<br />
Effi zienzgewinne sinkt der im Energiereport erwartete Energiebedarf der PKW insgesamt bis<br />
zum Jahr 2030 um fast 30 Prozent.<br />
Die mit dieser Energieverbrauchsentwicklung verbundene Entwicklung der CO 2-Emis sionen<br />
wird in der Abbildung 4-11 gezeigt. Aufgrund der zunehmenden Verwendung von Biokraftst<strong>of</strong>fen<br />
sinken die CO 2 -Emissionen noch stärker als die Energieverbräuche, nämlich um nahezu 35<br />
Prozent. Verglichen mit dem Zielpfad, wie er sich aus den programmatischen Absenkungsraten<br />
der Klima-Enquete-Kommissionen ergibt, zeigt sich ein weitgehend paralleler Verlauf: Zwar<br />
liegt die reale Entwicklung der Verbräuche regelmäßig über den ab 1990 laufen den Reduktionszielen,<br />
die Schere zwischen beiden Größen bleibt jedoch weitgehend gleich weit geöffnet.<br />
Dies kann einerseits – im Vergleich zu früheren Perspektiven – durchaus als ganz erhebliche<br />
Verbesserung angesehen werden; gleichwohl bleibt auch nach dieser Perspektive ein noch<br />
immer nennenswerter Betrag von Klimalasten, der entweder durch weitere Reduktionserfolge<br />
im PKW-Bereich oder durch Kompensation in anderen Sektoren zu decken ist.<br />
WUPPERTAL INSTITUT BEDEUTUNG DER KLIMAWIRKSAMEN EMISSIONEN DES PKW-VERKEHRS UND BEWERTUNG VON MINDERUNGSSTRATEGIEN<br />
2010<br />
Gas<br />
2015<br />
2020<br />
Strom<br />
2025<br />
2030<br />
Zielpfad