Prof. Dr. Med. Alexander Bachmann - mechentel marketing
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Schweiz<br />
02-2012<br />
? Prostata/Prostate<br />
Inhalt<br />
Transrektal ultraschallgeführte Prostatabiopsie und Infektionen<br />
Gezielte antimikrobielle Prophylaxe senkt Kosten ............................................................ Seite/page 4<br />
Chronische Prostatitis und Biomarker PCA3<br />
Entzündung hat keinen Einfluss .......................................................................................... Seite/page 4<br />
Radikale Prostatektomie, Harninkontinenz, Lebensqualität<br />
Alter und Begleiterkrankungen sagen schlechte Funktion voraus .................................. Seite/page 6<br />
Le dépistage par PSA á 11 ans de suivi<br />
Réduit le taux de mortalité du ^<br />
au cancer de la prostate ................................................... Seite/page 6<br />
Les valeurs de l’antigène prostatique spécifique (PSA)<br />
Critères de substitution pour la mortalité spécifique au cancer de la prostate ? ........... Seite/page 7<br />
Le rôle du sipuleucel-T dans le traitement du CPRC<br />
Une analyse critique de la littérature .................................................................................. Seite/page 8<br />
Traitement de l‘hyperplasie bénigne de la prostate au laser vert 180-W XPS<br />
Une nouvelle option thérapeutique efficace .................................................................... Seite/page 12<br />
Roboter-assistierte radikale Prostatektomie<br />
Schonenderer Eingriff mit mehr Sicherheit .................................................................... Seite/page 12<br />
Lymphknoteninvasion nach extensiver Lymphknotendissektion bei Prostatakrebs<br />
Prozentualer Anteil positiver Biopsien ist der beste Prädiktor ..................................... Seite/page 13<br />
? Harnblase/Vessie<br />
Hochgradiges T1-Karzinom der Blase<br />
Tumorarchitektur einer der Prädiktoren für das Überleben ............................................. Seite/page 8<br />
Fortführung der Zystoskopie bei 5 Jahren und mehr Tumorfreiheit nach BCG-Therapie?<br />
Tumorfreies Intervall von 5 Jahren ist ein guter Prognosemarker ............................... Seite/page 11<br />
L’onabotulinumtoxinA pour le traitement de l‘hyperactivité vésicale idiopathique réfractaire<br />
Les faibles doses sont efficaces ......................................................................................... Seite/page 14<br />
? Diverses/Sujets divers<br />
Rückschlüsse auf freies Testosteron bei Hypogonadismus<br />
Höchste Sensitivität des Gesamttestosteronspiegels ab 350 ng/dl .................................. Seite/page 5<br />
Plattenepithelkarzinome des Penis und lagespezifische Unterschiede im Überleben<br />
Bessere Aussichten bei Primärtumoren der Vorhaut ........................................................ Seite/page 5<br />
Urodynamische Messungen bei neurogener Dysfunktion der unteren Harnwege<br />
Mehrfachmessungen in einer Sitzungen angeraten .......................................................... Seite/page 7<br />
Infektionen der unteren Harnwege<br />
<strong>Dr</strong>amatischer Anstieg der Resistenz gegenüber Gentamicin .......................................... Seite/page 10<br />
Therapie der psychogenen erektilen Dysfunktion<br />
Gruppentherapie macht den Unterschied ......................................................................... Seite/page 10<br />
Orales Tramadol nach Bedarf gegen vorzeitige Ejakulation<br />
Sichere und wirksame Therapie ........................................................................................ Seite/page 14<br />
? Niere/Rein<br />
Herausgeber: <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. med. <strong>Alexander</strong> <strong>Bachmann</strong><br />
Marges chirurgicales positives après chirurgie préservatrice de néphrons<br />
Patients souvent sans récidive ........................................................................................... Seite/page 11<br />
Nierenfunktion auf lange Sicht nach Ileum-Konduit oder ilealer Neoblase<br />
Obstruktion ist Risikofaktor für eine Verschlechterung ................................................. Seite/page 13<br />
? Termine ............................................................................................................ Seite/page 15<br />
Editorial<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
mit dieser Ausgabe<br />
möchte ich Ihnen<br />
eine neue Kolumne<br />
vorstellen, für die<br />
ich in unregelmäßigen<br />
Abständen<br />
Kollegen einlade, in<br />
wenigen Sätzen über<br />
ihre Forschungstätigkeit<br />
oder spezielle <strong>Alexander</strong> <strong>Bachmann</strong><br />
klinische Tätigkeit<br />
zu berichten. In der heu tigen Ausgabe<br />
möchte ich die Forschungstätigkeit meines<br />
Oberarztes <strong>Dr</strong>. Gernot Bonkat vorstellen,<br />
der aktuell zu einem Forschungsaufenthalt<br />
an der Tygerberg University, Stellenbosch,<br />
Kapstadt, in Südafrika weilt.<br />
Die WHO hat vor noch nicht allzu langer<br />
Zeit die Prostatakarzinomforschung als globalen<br />
Forschungsschwerpunkt für den<br />
Mann definiert. Seitdem werden von Stiftungen<br />
und der Industrie jährlich Milliarden<br />
von Dollar in die PCA-Forschung gepumpt.<br />
Bezogen auf das weltweit verfügbare Budget<br />
von wahrscheinlich mehreren hundert<br />
Millionen US-Dollar pro Jahr ist ein gravierender<br />
Wissenszugewinn ausgeblieben.<br />
Durchbrechende Erfolge fehlen völlig. Im<br />
Jahr 2012 ist das PSA immer noch unser<br />
Referenz-Marker. Jedes Jahr werden auf jedem<br />
Kongress unzählige neue potenzielle<br />
Marker und Parameter analysiert und ausgewertet,<br />
von denen bis heute eigentlich nur<br />
einer es in die Praxis geschafft hat (PCA3),<br />
allerdings nicht in die Routine.<br />
Berücksichtigt man die gesundheitspolitische<br />
Bedeutung, wissen wir, dass<br />
„Blockbuster“-Infektionskrankheiten wie<br />
Cholera, Malaria, Bilharziose, HIV oder<br />
Tuberkulose in Afrika, Asien oder Südamerika<br />
ganz andere Dimensionen annehmen.<br />
Nur in diesen Ländern sind die finanziellen<br />
Forschungsmöglichkeiten für neue oder<br />
schnellere Detektionsmethoden limitiert.<br />
Fortsetzung siehe Seite 3<br />
Einzelpreis: Euro 7,40<br />
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2 Sperling H et al. The POTENT I Randomized Trial: Effi cacy and safety of an orodispersable Vardenafi l formulation for the treatment of erectile dysfunction. J Sex <strong>Med</strong> 7: 1497–1507, 2010.<br />
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Sekunden auf, anschliessend herunterschlucken. KI: Gleichzeitige Anwendung v. Nitraten, Nicorandil o. NO- Donatoren (z. B. Amylnitrit, „Poppers“) in jeder Form; Männer, denen v. sexuellen Aktivitäten abzuraten ist (z. B. schwere Herz-Kreislauf-<br />
Erkrank.); schwere bis moderate Leberinsuffi zienz, terminale Niereninsuffi zienz mit Dialysepfl icht; Hypotonie (Blutdruck < 90/50 mmHg); kürzlich erlittener Schlaganfall o. Herzinfarkt (innerhalb d. letzten 6 Mo.); instabile Angina pectoris; bekannte<br />
erblich bedingte degenerative Retinaerkrankungen; gleichzeitige Anwendung m. mässigen und starken CYP3A4-Inhibitoren (Itraconazol, Ketoconazol, Voriconazol, Erythromycin, Clarythromycin, Ritonavir und Indinavir). Bei Überempfi ndlichkeit<br />
geg. Vardenafi l oder einem d. Hilfsstoffe. VM: Kardiovaskulären Status berücksichtigen! Vorsicht bei Patienten mit einer Obstruktion der linksventrikulären Ausstrombahn (z. B. Aortenstenose und idiopathische hypertrophische Subaortenstenose),<br />
mit anatomischen Missbildungen d. Penis oder für Priapismus prädisp. Erkrankungen (wie Sichelzellenanämie, Plasmozytom, Leukämie)! Kombination m. anderen Behandlungen einer erekt. Dysfunktion nicht empfohlen. Nicht bei systolischer<br />
Ruhe-RR >170 mmHg. Nicht als Anfangsdosis bei gleichzeitiger Therapie mit α-Rezeptorenblockern und nicht innerhalb von 6 h nach deren Einnahme. Gleichzeitige Anwendung von Antiarrhythmika der Kl. IA oder III vermeiden (potentielle QTc<br />
Intervall-Verläng.). Unter Einnahme von PDE5-Inhib., inkl. Vardenafi l, seltene Fälle von Sehstörungen, darunter NAION: den Patienten anweisen, bei plötzlichem Sehverlust Vardenafi l abzusetzen und Arzt aufzusuchen. Die Schmelztabletten enthalten<br />
Aspartam (Vorsicht bei Phenylketonurie) und Sorbitol (nicht bei erblich bedingter Fruktose Intoleranz). UW: Sehr Häufi g: Kopfschmerzen. Häufi g: Flush, Dyspepsie, Benommenheit, Schwindel, Schwellung der Nasenschleimhaut. Gelegentlich:<br />
Übelkeit, Palpitationen, Tachykardie, Allergische Ödeme, Angioödem, Exanthem, Erythem, Schläfrigkeit, Sehstörungen, Epistaxis, Sinusitis, Tinnitus, Parästhesien, Dysästhesien, Diarrhoe,<br />
Erbrechen, Rückenschmerzen, Muskelschmerzen, Dyspnoe, Hypotonie, Hypertonie. IA: Kombination mit CYP3A4-Inhibitoren wie Grapefruitsaft vermeiden. Bei gleichzeitiger Antikoagulation<br />
engmaschige Überwachung! Mit CYP3A4-Induktoren (z. B. Johanniskraut) Abnahme der Vardenafi l-Plasmakonzentrationen. P: Tabletten zu 10 mg Vardenafi l: 4, Liste B. Ausführliche Informationen<br />
entnehmen Sie bitte dem Arzneimittelkompendium der Schweiz (www.documed.ch). Stand der Information: März 2011 Bayer (Schweiz) AG, Grubenstrasse 6, 8045 Zürich.<br />
L.CH.PM.02.2011.0046-DE
Kompakt Urologie / 02-2012 Kompakt<br />
3<br />
An meiner Klinik widmet sich <strong>Dr</strong>. Gernot<br />
Bonkat mit voller Begeisterung diesem Thema.<br />
Schwerpunkt seiner Forschung sind<br />
neue, schnellere und effizientere Methoden<br />
bei chronischen urogenitalen Infektionen<br />
und im Speziellen der urogenitalen Tuberkulose.<br />
Eine außerordentliche Begeisterung<br />
und „Craziness“ muss man haben, um sich<br />
an sogenannten urologischen Randgebieten<br />
akademisch zu etablieren. <strong>Dr</strong>. Bonkat hat<br />
innerhalb von etwas mehr als einem Jahr<br />
mehr als vier wissenschaftliche Arbeiten auf<br />
Chéres collégues, chers collégues,<br />
Avec ce numéro, je voudrais vous présenter<br />
une nouvelle rubrique dans laquelle j’invite<br />
des collègues à des intervalles irréguliers<br />
afin de nous faire en quelques phrases un<br />
compte rendu au sujet de leur recherche ou<br />
d’une activité clinique spéciale. J’aimerais<br />
donc vous présenter dans le numéro actuel<br />
les activités de recherche de mon médecin<br />
supérieur, le <strong>Dr</strong> Gernot Bonkat, occupant<br />
couramment un poste de chercheur à l‘Université<br />
Tygerberg, Stellenbosch, Cape Town,<br />
Afrique du Sud .<br />
Il n’y a pas trop longtemps, que l‘OMS a<br />
défini la recherche sur le cancer de la prostate<br />
comme une recherche de priorité mondial<br />
pour l‘homme. Depuis lors, les fondations<br />
ainsi que l’industrie pompent des<br />
milliards de dollars dans la recherche du<br />
CaP. Vu le budget disponible au niveau<br />
mondial de probablement plusieurs centaines<br />
de millions de dollars par an, un gain<br />
sérieux dans les connaissances a échoué. Les<br />
percées de succès sont complètement<br />
absentes. En 2012, le PSA est toujours notre<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. med. <strong>Alexander</strong> <strong>Bachmann</strong><br />
Universitätsspital Basel, Urologische Klinik<br />
Spitalstrasse 21, 4031 Basel<br />
E-Mail: bachmanna@uhbs.ch<br />
Biermann Verlag GmbH<br />
Otto-Hahn-Str. 7, D-50997 Köln<br />
Tel.: +49(0)2236-376-0, Fax: -999<br />
Erscheinungsweise 4 x jährlich<br />
Redaktionsleiter: Dieter Kaulard (dk)<br />
Redaktion:<br />
Britta Achenbach (ac), Ulrike Mechentel (um)<br />
E-Mail: redaktion@<strong>mechentel</strong>.de<br />
Michaela Schmid, Anke Struebig<br />
diesem Gebiet publiziert. Schwerpunkt sind<br />
hierbei die Sonikation und Mikrokaliometrie,<br />
bei der die Stoffwechselaktivität der<br />
Bakterien über die Wärmeerzeugung in<br />
nano- und pico-°C-Bereich für Diagnosezwecke<br />
genutzt wird. An der Tygerberg University<br />
werden neue Projekte initiiert, die<br />
sonst in der Schweiz gar nicht möglich sind.<br />
Interessant ist auch das resultierende Netzwerk<br />
mit den „Großen“ im Business. Zentren<br />
in Kapstadt, Moskau und Nischni Nowgorod<br />
(geplant) werden zusammen mit<br />
marqueur de référence. Sur chaque congrès<br />
et chaque année d‘innombrables nouveaux<br />
marqueurs potentiels et les paramètres sont<br />
présentés et évalués, dont jusqu‘à présent un<br />
seul a réellement pris place dans la pratique<br />
(PCA3), mais pas dans la routine.<br />
Compte tenu de l‘importance de la santé<br />
publique, nous savons que les maladies<br />
infectieuses « blockbuster » comme le choléra,<br />
le paludisme, la schistosomiase, le VIH<br />
et la tuberculose en Afrique, en Asie ou en<br />
Amérique du Sud sont de toutes autres<br />
dimensions. Mais dans ces pays, les possibilités<br />
financières pour des nouvelles<br />
recherches et des méthodes de détection plus<br />
rapides sont limitées.<br />
Dans ma clinique le <strong>Dr</strong> Gernot Bonkat se<br />
voue avec beaucoup d‘enthousiasme à ce<br />
sujet. Sa recherche se concentre sur les nouvelles<br />
méthodes d’infections, plus rapides et<br />
plus efficaces pour les infections uro-génitales<br />
chroniques, en particulier de la tuberculose<br />
urogénitale.<br />
Il faut être doté d’un enthousiasme extraordinaire<br />
et d’une certaine « folie », pour<br />
pouvoir s‘établir académiquement dans les<br />
Im pres sum<br />
unserer technischen Expertise neue Konzepte<br />
in der Diagnostik, Prophylaxe und Therapie<br />
der (urogenitalen) Tuberkulose erarbeiten,<br />
an welcher pro Jahr weltweit circa<br />
1,6 Millionen Menschen sterben. Wir werden<br />
erneut berichten ...<br />
Viel Spaß beim Lesen der aktuellen Ausgabe<br />
wünscht<br />
Ihr <strong>Alexander</strong> <strong>Bachmann</strong><br />
domaines urologiques soi-disant marginaux.<br />
Le <strong>Dr</strong> Bonkat a publié en un peu plus<br />
d‘un an, plus de quatre articles scientifiques<br />
dans ce domaine. L’accent est mis ici sur la<br />
sonication et microcaliometrie, par lesquelles<br />
l‘activité métabolique des bactéries<br />
est utilisée à des fins de diagnostic en générant<br />
de la chaleur dans les nano-et pico-° C.<br />
De nouveaux projets sont lancés à l‘Université<br />
de Tygerberg, qui ne seraient pas possibles<br />
en Suisse. Il est intéressant de voire<br />
qu’il en résulte un réseau de communication<br />
entre les « grands » dans les affaires. Des<br />
Centres à Cape Town, Moscou et Nijni-<br />
Novgorod (prévu), élaborent ainsi avec la<br />
participation de notre expertise technique de<br />
nouveaux concepts dans le diagnostic, la<br />
prévention et le traitement de la tuberculose<br />
(génito-urinaire), dont décèdent mondialement<br />
chaque année environ 1,6 millions de<br />
personnes. Nous vous tiendrons informés…<br />
Bonn lecture<br />
Votre <strong>Alexander</strong> <strong>Bachmann</strong><br />
Grafik und Layout: Ursula Klein<br />
Marketing: <strong>mechentel</strong> <strong>marketing</strong><br />
Ulrike Mechentel, Tel.: +49(0)2102-69182<br />
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<strong>Dr</strong>uck: Griebsch & Rochol <strong>Dr</strong>uck GmbH & Co. KG<br />
Gabelsbergerstraße 1<br />
D-59069 Hamm
4 Kompakt<br />
Kompakt Urologie / 02-2012<br />
Transrektal ultraschallgeführte Prostatabiopsie und Infektionen<br />
Gezielte antimikrobielle Prophylaxe senkt Kosten<br />
CHICAGO (Biermann) – In einer amerikanischen<br />
Studie war eine gezielte antimikrobielle<br />
Prophylaxe nach transrektaler ultraschallgeführter<br />
Prostatabiopsie mit einer merklich<br />
geringeren Inzidenz infektiöser Komplikationen<br />
durch Fluorchinolon-resistente Organismen<br />
assoziiert. Auch wurde eine Abnahme<br />
der Behandlungskosten insgesamt beobachtet.<br />
Die Autoren hatten Männer untersucht,<br />
bei denen aufgrund eines rektalen Abstriches<br />
eine Biopsie vorgenommen wurde.<br />
Sie analysierten zwischen Juli 2010 und<br />
März 2011 die Unterschiede zwischen den<br />
infektiösen Komplikationen bei Männern, die<br />
vor einer transrektalen Ultraschall-geführten<br />
Prostatabiopsie eine gezielte beziehungs weise<br />
eine standardmäßige empirische Ciprofloxacin-Prophylase<br />
erhalten hatten.<br />
Für die gezielte Prophylaxe wurden Rektalabstriche<br />
auf ein selektives <strong>Med</strong>ium mit<br />
Ciprofloxacin aufgebracht, um Fluorchinolon-resistente<br />
Bakterien erkennen zu können.<br />
Patienten, die auf Fluorchinolon ansprechende<br />
Bakterien aufwiesen, erhielten Ciprofloxacin,<br />
diejenigen mit Bakterien, die nicht<br />
Chronische Prostatitis und Biomarker PCA3<br />
Entzündung hat keinen Einfluss<br />
LYON (Biermann) - Der Einfluss, den eine<br />
chronische Prostatitis auf den Wert von<br />
Prostata-spezifischem Antigen (PSA) im<br />
Serum besitzt, ist wohlbekannt - weniger<br />
sicher aber ist man sich, ob sie auch Auswirkungen<br />
auf potenzielle neue Biomarker<br />
für Prostatakrebs (PCa) hat. In einer prospektiven<br />
Studie haben französische Wissenschaftler<br />
von der Unité Médicale<br />
d‘Oncologie Moléculaire et Transfert, Centre<br />
Hospitalier Lyon Sud in Lyon den Effekt<br />
einer chronischen Prostatitis auf den PCa-<br />
Marker PCA3 im Urin untersucht.<br />
In die Analyse eingeschlossen wurden<br />
38 Patienten mit einem Durchschnittsalter<br />
von 37,5 Jahren, bei denen klinisch der Verdacht<br />
einer chronischen Prostatitis bestand.<br />
Man führte eine 4-Gläser-Probe nach Meares-Stamey<br />
durch und sammelte Urinproben<br />
auf Fluorchinolone reagierten, eine gezielte<br />
antimikrobielle Prophylaxe. Die Studienautoren<br />
identifizierten Männer mit infektiösen<br />
Komplikationen innerhalb von<br />
30 Tagen nach transrektaler Ultraschall-<br />
geführter Prostatabiopsie. Bei 457 Männern<br />
wurde eine transrektale Ultraschall-geführte<br />
Prostatabiopsie durchgeführt; bei 112 von<br />
ihnen (24,5 %) wurde außerdem ein rektaler<br />
Abstrich genommen, bei 345 (75,5 %) nicht.<br />
22 Patienten (19,6 %), die eine gezielte<br />
Prophylaxe erhielten, wiesen Fluorchinolonresistente<br />
Organismen auf. Infektiöse Komplikationen<br />
gab es bei den 112 Männern, die<br />
eine gezielte antimikrobielle Prophylaxe<br />
bekommen hatten, nicht – während es bei<br />
den 345 Patienten unter empirischer Therapie<br />
9 solcher Fälle gab (darunter 1 Sepsis;<br />
p = 0,12). Fluorchinolon-resistente Organismen<br />
waren für 7 dieser Infektionen verantwortlich.<br />
Die Gesamtkosten für die Beherrschung<br />
infektiöser Komplikationen betrugen in der<br />
Gruppe mit empirischer Therapie 13.219 US-<br />
Dollar. Dabei lagen die kalkulierten Kosten<br />
für die zytologische Analyse und Kultur. Für<br />
einen PCA3-Test wurde eine Urinprobe nach<br />
Prostatamassage entnommen.<br />
Bei 4 Patienten wurde schließlich eine<br />
Urethritis diagnostiziert. Alle diese Studienteilnehmer,<br />
so schreiben die Autoren um<br />
Virginie Vlaeminck-Guillem in der Mai-<br />
Ausgabe der Fachzeitschrift „Prostate“<br />
wiesen einen PCA3-Wert unter 5 auf.<br />
Von den verbliebenen 34 Patienten hatten<br />
7 eine bakterielle chronische Prostatitis<br />
(NIH-II-Prostatitits), 11 eine abakterielle<br />
chronische Prostatitis (NIH IIIa) und 16 eine<br />
nicht entzündliche Prostatodynie (NIH IIIb).<br />
Alle diese Patienten wiesen einen PCA3-<br />
Wert unter 28 auf, das heißt, das dieser<br />
unterhalb des Cut-off-Wertes von 35 lag, der<br />
normalerweise für eine Prostatakrebs-<br />
Diagnose angesetzt wird.<br />
einer gezielten gegenüber einer empirischen<br />
Prophylaxe bei 1346 US-Dollar beziehungsweise<br />
5598 US-Dollar pro 100 Männer, die<br />
sich einer transrektalen Ultraschall-geführten<br />
Prostatabiopsie unterzogen. Eine Kosten-<br />
Nutzen-Analyse zeigte, dass eine gezielte<br />
Prophylaxe eine Kostenersparnis von<br />
4499 US-Dollar pro verhinderter infektiöser<br />
Komplikation nach transrektaler Ultraschallgeführter<br />
Prostatabiopsie brachte. (ac) I<br />
Autoren: Taylor AK et al.<br />
Korrespondenz: Department of Urology,<br />
Northwestern University Feinberg School of<br />
<strong>Med</strong>icine, Arthur J. Rubloff Building, 420 East<br />
Superior Street, US-60611 Chicago, IL<br />
Studie: Targeted Antimicrobial Prophylaxis<br />
Using Rectal Swab Cultures in Men Undergoing<br />
Transrectal Ultrasound Guided Prostate<br />
Biopsy is Associated With Reduced Incidence<br />
of Postoperative Infectious Complications and<br />
Cost of Care<br />
Quelle: J Urol 2012;187(4):1275-1279.<br />
Web: www.goldjournal.net<br />
Dabei wiesen die Patienten mit einer<br />
Prostatitis der NIH-Kategorie IIIa eine signifikant<br />
höhere Anzahl von Leukozyten und<br />
roten Blutkörperchen auf sowie mehr Prostatazellen<br />
in den Urinproben, während sich<br />
dagegen ihre PCA3-Scores nicht von denjenigen<br />
der anderen Prostatitis-Patienten<br />
unterschieden. (ac) I<br />
Autoren: Vlaeminck-Guillem V et al.<br />
Korrespondenz: Unité Médicale d‘Oncologie<br />
Moléculaire et Transfert, Centre Hospitalier<br />
Lyon Sud, Hospices Civils de Lyon, Lyon,<br />
Frankreich<br />
Studie: Chronic prostatitis does not influence<br />
urinary PCA3 score<br />
Quelle: Prostate 2012;72(5):549-554.<br />
Web: onlinelibrary.wiley.com
Kompakt Urologie / 02-2012 Kompakt<br />
5<br />
Rückschlüsse auf freies Testosteron bei Hypogonadismus<br />
Höchste Sensitivität des Gesamttestosteronspiegels ab 350 ng/dl<br />
SEATTLE (Biermann) – In Leitlinien wird<br />
empfohlen, bei der Beurteilung eines Hypogonadismus<br />
beim Mann zunächst den<br />
Gesamttestosteronspiegel im Serum zu<br />
messen und Untersuchungen des freien<br />
Testosterons solchen Patienten vorzubehalten,<br />
bei denen der Verdacht auf Anomalien<br />
des Sexualhormon-bindenden<br />
Globulins besteht oder bei denen das<br />
Gesamttestosteron fast am unteren Ende des<br />
Normalbereiches liegt.<br />
Wissenschaftler von der <strong>Med</strong>izinischen<br />
Fakultät der Universität Washington haben<br />
untersucht, wie sich die Messung des<br />
Gesamttestosterons als Test für die Identifizierung<br />
von Männern mit normalen beziehungsweise<br />
niedrigen Spiegeln für freies<br />
Testosteron macht. Die Forscher analysierten<br />
die elektro nischen Krankenblätter von<br />
3672 Männern, die wegen eines Hypogonadismus<br />
untersucht wurden und bei denen<br />
man eine Reihe von Serumanalysen in Be-<br />
zug auf Testos teron durchführte. Unter anderem<br />
wurden analysiert der Gesamttestosteronspiegel,<br />
Sexualhomon-bindendes<br />
Globulin, Albumin und errechnetes freies<br />
Testosteron. Die Sensitivität und Spezifität<br />
eines niedrigen Gesamttestosteronspiegels<br />
(unter 280 ng/dl) im Ausschluss und in der<br />
Vorhersage eines niedrigen kalkulierten<br />
Wertes für freies Testosteron lagen bei<br />
91,0 % beziehungsweise 73,7 %. Bei Schwellenwerten<br />
von weniger als 350 ng/dl beziehungsweise<br />
weniger als 400 ng/dl stieg die<br />
Sensitivität des Gesamttestosterons für einen<br />
niedrigen kalkulierten Spiegel freien<br />
Testosterons sogar noch auf 96,8 % beziehungsweise<br />
98,2 %. Bei Schwellen werten<br />
unter 150 ng/dl beziehungsweise 200 ng/dl<br />
erhöhte sich die Spezifität analog auf 98,9 %<br />
beziehungs weise 92,6 %.<br />
Die Arbeitsgruppe schlussfolgert daraus,<br />
dass ein Gesamttestosteronwert zwischen<br />
280 ng/dl und 350 ng/dl nicht sensitiv<br />
Plattenepithelkarzinome des Penis und lagespezifische Unterschiede im Überleben<br />
Bessere Aussichten bei Primärtumoren der Vorhaut<br />
PHOENIX (Biermann) – Um Prädiktoren für<br />
die krebsspezifische Mortalität beim Plattenepithelkarzinom<br />
des Penis zu bestimmen,<br />
hat eine amerikanische Arbeitsgruppe von<br />
der Urologischen Abteilung der Mayo Clinic<br />
in Arizona elektronische Daten des Surveillance,<br />
Epidemiology, and End Results Registry<br />
des National Cancer Institute analysiert.<br />
Untersucht wurde die Zeit, die bei den jeweiligen<br />
Patienten bis zum Auftreten eines entsprechenden<br />
Ereignisses verging. Anhand<br />
dieser Information versuchten die Forscher<br />
dann, solche klinischen Parameter zu entwickeln,<br />
die Rückschlüsse auf die krebsspezifische<br />
Mortalität zulassen könnten.<br />
Die untersuchte Studienkohorte bestand<br />
aus insgesamt 2515 Patienten mit einem<br />
Platten epithelkarzinom des Penis, bei denen<br />
die Diagnose zwischen 1973 und 2007 gestellt<br />
worden war. Die Studienteilnehmer<br />
wurden in 2 Gruppen eingeteilt: Der einen<br />
Gruppe wurden Patienten mit primären Tu-<br />
moren der Vorhaut zugewiesen (n=722), der<br />
anderen solche mit primären Tumoren der<br />
Eichel, des Peniskörpers und mit überlappenden<br />
Hautläsionen (n = 1793). Die Probanden<br />
wurden im <strong>Med</strong>ian 39 Monate lang<br />
nachbeobachtet (zwischen 1 und 411 Monate).<br />
Im Vergleich zu Tumoren der Vorhaut<br />
wiesen solche des Peniskörpers (Hazard Ratio<br />
1,61; 95 %-Konfidenzintervall [KI] 1,00-<br />
2,60; p = 0,05) sowie überlappende Hauttumoren<br />
(HR 1,79; 95 %-KI 1,13-2,83; p = 0,01)<br />
ein höheres Risiko in Bezug auf die krebsspezifische<br />
Mortalität auf. Dies war selbst<br />
nach Adjustierung der Ergebnisse bezüglich<br />
des Patientenalters, des Stadiums laut Surveillance,<br />
Epidemiology, and End Results<br />
Registry sowie des Tumorgrades der Fall.<br />
Die krankheitsspezifische 10-Jahres-<br />
Überlebensrate betrug bei den Patienten mit<br />
Vorhauttumoren 89,4 %, während sie bei den<br />
übrigen 3 Tumorarten zusammengenommen<br />
bei 78,7 % lag (p < 0,0001).<br />
genug ist, um einen Hypogonadismus verlässlich<br />
auszuschließen. „Das Gesamttestosteron<br />
muss über 350 bis 400 ng/dl liegen,<br />
um sichere Rückschlüsse auf einen normalen<br />
Wert für freies Testosteron zuzulassen“, fassen<br />
die Autoren zusammen. Außer, wenn die<br />
Werte für Gesamttestosteron unter 150 ng/<br />
dl lägen, habe eine einzelne Messung eine<br />
geringe Spezifität in Bezug auf die Diagnose<br />
eines Hypogonadismus. (ac) I<br />
Autoren: Anawalt BD et al.<br />
Korrespondenz: Department of <strong>Med</strong>icine,<br />
RR-512 Health Sciences, University of<br />
Washington, Box 356420, Seattle, WA, USA<br />
Studie: Performance of total testosterone<br />
measurement to predict free testosterone for<br />
the biochemical evaluation of male<br />
hypogonadism.<br />
Quelle: J Urol 2012;187(4):1369-1373.<br />
Web: www.goldjournal.net<br />
Somit scheinen Unterschiede im Überleben<br />
bei Plattenepithelkarzinomen des<br />
Penis zu bestehen, die für eine bestimmte<br />
anatomische Lage des Tumors spezifisch<br />
sind, wie die Arbeitsgruppe um <strong>Dr</strong>. Mark<br />
Tyson zusammenfasst. Patienten mit einem<br />
Platten epithelkarzinom der Vorhaut hätten<br />
ihren Ergebnissen zufolge ein längeres<br />
krankheitsspezifisches Überleben als Patienten<br />
mit einem Primärtumor an einer anderen<br />
Stelle des Penis. (ac) I<br />
Autoren: Tyson MD et al.<br />
Korrespondenz: Department of Urology,<br />
Mayo Clinic, 5777 East Mayo Boulevard,<br />
US-85054 Phoenix, AZ<br />
Studie: Anatomic Site-specific Disparities in<br />
Survival Outcomes for Penile Squamous Cell<br />
Carcinoma<br />
Quelle: Urology 2012;79(4):804-808.<br />
Web: www.goldjournal.net
6 Kompakt<br />
Kompakt Urologie / 02-2012<br />
Radikale Prostatektomie, Harninkontinenz, Lebensqualität<br />
Alter und Begleiterkrankungen sagen schlechte Funktion voraus<br />
NASHVILLE (Biermann) – Wenn nach einer<br />
radikalen Prostatektomie aufgrund eines<br />
Prostatakarzinoms eine Harninkontinenz<br />
auftritt, kann dies die Lebensqualität des<br />
Patienten beträchtlich senken. Derzeit, so<br />
schreibt eine amerikanische Arbeitsgruppe<br />
in der April-Ausgabe des „Journal of<br />
Urology“, gebe es keinen Konsens in Bezug<br />
darauf, welche Patienten ein erhöhtes Risiko<br />
für eine derartige Beeinträchtigung ihrer<br />
Lebensqualität nach Prostatektomie besitzen.<br />
Mithilfe eines Trajectory- Clusterings<br />
identfizierten die Forscher Prädiktoren für<br />
eine Harninkontinenz nach dem Eingriff bei<br />
bestimmten Patientengruppen.<br />
Die gesundheitsbezogene Lebensqualität<br />
der Probanden wurde innerhalb eines Zeitraumes<br />
von 5 Jahren auf Grundlage des<br />
UCLA Prostate Cancer Index beurteilt:<br />
Sowohl vor der Operation als auch 3, 6 und<br />
12 Monate postoperativ. Dabei setzte die Arbeitsgruppe<br />
von der Vanderbilt University<br />
ein neues Cluster-Modell ein, um einzelne<br />
Le dépistage par PSA á 11 ans de suivi<br />
Gruppenverläufe der wiederkehrenden<br />
Harnfunktion mit der Zeit abzubilden.<br />
Es waren 3 unterschiedliche Muster einer<br />
wiederkehrenden Harnfunktion nach radikaler<br />
Prostatektomie zu beobachten: 73 Patienten,<br />
die Gruppe 1 darstellten, wiesen nach<br />
dem Eingriff eine signifikante Abnahme mit<br />
nur 33,4 % einer optimalen Funktion nach<br />
12 Monaten auf. Gruppe 2, bestehend aus<br />
258 Patienten, litt nach 3 Monaten noch an<br />
einer mäßig beeinträchtigten Funktion und<br />
hatte nach 12 Monaten 76,8 % der optimalen<br />
Funktion wieder erreicht. Die 89 Patienten<br />
in Gruppe 3 schließlich zeigten durchgehend<br />
hohe Werte.<br />
Patienten in Gruppe 1 waren in der Tendenz<br />
älter (p = 0,001) oder litten eher an<br />
einer schweren Depression (p = 0,008) und<br />
einer Durchblutungsstörung der unteren<br />
Extremitäten (p = 0,004), waren Raucher<br />
oder früher Raucher gewesen (p = 0,004) und<br />
litten an mehr Begleiterkrankungen<br />
(p < 0,001) als die Gruppen 2 und 3. In einer<br />
Réduit le taux de mortalité du ^<br />
au cancer de la prostate<br />
ROTTERDAM (Biermann) – Selon un examen<br />
de 11 ans de suivi, publié dans le<br />
numéro de Mars du « New England Journal<br />
of <strong>Med</strong>icine », les analyses après deux<br />
années supplémentaires de suivi ont consolidé<br />
la conclusion précédente du groupe de<br />
chercheurs autour de F.H. Schröder du<br />
département d’urologie au centre médical<br />
universitaire d’Erasme, Pays Bas, selon<br />
laquelle le dépistage par PSA réduit de façon<br />
significative la mortalité par cancer de la<br />
prostate.<br />
Comme il existe plusieurs études évaluant<br />
l’effet du diagnostic à l‘antigène prostatique<br />
spécifique (PSA) sur la mortalité due<br />
au cancer de la prostate et ayant révélé des<br />
résultats contradictoires, les savants ont<br />
actualisé les données sur la mortalité due au<br />
cancer de la prostate dans l‘étude européenne<br />
randomisée de dépistage du cancer<br />
de la prostate menée dans huit pays par<br />
2 années supplémentaires de suivi. L’étude a<br />
inclut 182 160 hommes qui au début de<br />
l’étude étaient âgés entre 50 et 74 ans, avec<br />
162 388 hommes un d’un groupe d‘âge prédéfini<br />
de 55 à 69 ans.<br />
Les hommes qui ont été aléatoirement<br />
assignés au groupe de dépistage ont reçu un<br />
dépistage par PSA offert, tandis que ceux du<br />
groupe témoin n‘ont pas reçu un tel dépistage.<br />
L‘issue primaire était la mortalité par<br />
cancer de la prostate. Après un suivi médian<br />
de 11 ans dans le groupe d‘âge principal, la<br />
réduction du risque relatif de décès par cancer<br />
de la prostate dans le groupe dépistage<br />
était de 21 % (taux relatif, 0,79, intervalle de<br />
confiance [IC] 95 %, de 0,68 à 0,91; P =<br />
0,001), et de 29 % après ajustement pour<br />
non-conformité. La réduction absolue de la<br />
mortalité dans le groupe de dépistage était<br />
de 0,10 décès pour 1000 personnes-années<br />
ou 1,07 décès pour 1000 hommes ayant été<br />
multivariaten Analyse schließlich sagten das<br />
Patientenalter und die Anzahl der Begleiterkrankungen<br />
in signifikanter Weise die<br />
Zugehörigkeit der Patienten zu der Gruppe<br />
mit schlechter Harnfunktion voraus. „Diese<br />
Ergebnisse sind wichtig für die Beratung des<br />
Patienten vor dem Eingriff und für frühe<br />
Maßnahmen gegen eine nach Prostat -<br />
ek tomie auftretende Harninkontinenz“,<br />
fassen die Autoren zusammen. (ac) I<br />
Autoren: Anderson CB et al.<br />
Korrespondenz: Department of Urologic<br />
Surgery, Vanderbilt University <strong>Med</strong>ical<br />
Center and Department of Biostatistics,<br />
Schools of <strong>Med</strong>icine and Nursing, Vanderbilt<br />
University (MSD), Nashville, TN, USA<br />
Etude: Recovery of urinary function after<br />
radical prostatectomy: identification of<br />
trajectory cluster groups<br />
Source: J Urol 2012;187(4):1346-1351.<br />
Web: www.jurology.com<br />
inclus dans la répartition aléatoire. Le taux<br />
relatif de décès par cancer de la prostate au<br />
cours de l’année 10 et 11 du suivi était de<br />
0,62 (IC 95 %, de 0,45 à 0,85, P = 0,003). Le<br />
groupe de chercheurs conclut, que pour prévenir<br />
un décès par cancer de la prostate à<br />
11 ans de suivi, 1055 hommes ont besoin<br />
d‘être invité pour le dépistage et il faudrait<br />
détecter 37 cancers, mais cela ne modifie pas<br />
le taux de la mortalité toutes causes. (um) I<br />
Auteurs: Schröder FH et al.<br />
Correspondance: Department of Urology,<br />
Erasmus University and Academic Hospital<br />
Rotterdam, P.O. Box 1738, NL-3000 DR<br />
Rotterdam<br />
Etude: Prostate-cancer mortality at 11 years<br />
of follow-up<br />
Source: N Engl J <strong>Med</strong> 2012;366(11):981-990.<br />
Web: www.nejm.org
Kompakt Urologie / 02-2012 Kompakt<br />
7<br />
Les valeurs de l’antigène prostatique spécifique (PSA)<br />
Critères de substitution pour la mortalité spécifique au cancer de la prostate ?<br />
BOSTON (Biermann ) – Une analyse de deux<br />
essais randomisés menée par A.V. D‘Amico<br />
et al. Du Department of Radiation Oncology,<br />
Brigham, du Women‘s Hospital et du Dana<br />
Farber Cancer Institute à Boston, Etats Unis<br />
d’Amérique, après radiothérapie et traitement<br />
par suppression androgénique chez les<br />
hommes atteints d‘un cancer de la prostate<br />
localisé ou localement avancé, a démontré,<br />
que les valeurs de PSA nadir et une concentration<br />
finale de PSA de plus de 0,5 ng/ml<br />
étaient des substituts pour une mortalité<br />
spécifique au cancer de la prostate (MSCP).<br />
Le traitement par suppression androgénique<br />
et celui par radiothérapie sont utilisés<br />
dans le traitement du cancer de la prostate<br />
localement avancé. Ainsi trois ans de suppression<br />
androgénique confèrent un avantage<br />
de survie faible par rapport à six mois<br />
de traitement dans ce cadre, toutefois associé<br />
à des effets plus toxiques. Il est important de<br />
pouvoir faire une identification précoce des<br />
hommes pour lesquels la radiothérapie et six<br />
mois de traitement par suppression androgénique<br />
sont insuffisants pour la guérison. A<br />
ces fins le groupe de chercheurs a évalué une<br />
cohorte de 734 hommes atteints de cancer de<br />
la prostate localisé ou localement avancé,<br />
issue de deux essais admissibles aux États-<br />
Unis et en Australasie avec des participants<br />
répartis au hasard entre le 2 février 1996, et<br />
le 27 décembre 2001 dans le but d’examiner<br />
si les valeurs du PSA peuvent agir comme un<br />
critère de substitution précoce pour la MSCP.<br />
« Nous avons mené une analyse systématique<br />
des essais contrôlés randomisés ayant montré<br />
une amélioration de la survie globale et<br />
celle spécifique au cancer de la prostate avec<br />
six mois de radiothérapie et suppression<br />
androgénique par rapport à ceux concernant<br />
la radiothérapie seule avec des concentrations<br />
faibles de PSA (PSA nadir) ainsi que<br />
ceux qui immédiatement après le traitement<br />
ont montré un ( PSA final) », prescient-ils<br />
dans le numéro de Novembre 2011 du journal<br />
« The Lancet Oncology ».<br />
Dans les deux études avec les hommes<br />
traités par radiothérapie et par suppression<br />
androgénique durant six mois, les valeurs<br />
finales et nadir du PSA étaient significativement<br />
moins susceptibles d’atteindre 0, 5 ng/<br />
ml que ne l‘étaient ceux des patients traités<br />
uniquement par radiothérapie (p < 0,0001).<br />
Dans les deux essais, le groupe traité randomisé<br />
n’a pas été plus longtemps associé à une<br />
MSCP (p ≥ 0,20) lorsque les candidats substituts<br />
ont été inclus dans le modèle. Par conséquent,<br />
les deux valeurs de PSA satisfont aux<br />
Urodynamische Messungen bei neurogener Dysfunktion der unteren Harnwege<br />
Mehrfachmessungen in einer Sitzung angeraten<br />
ZÜRICH (Biermann) – Sind bei Patienten, die<br />
an einer neurogenen Dysfunktion der unteren<br />
Harnwege leiden, mehrere urodynamische<br />
Untersuchungen in einer Sitzung notwendig?<br />
Diese Frage hat eine schweizerische Arbeitsgruppe<br />
zu beantworten versucht.<br />
Dafür analysierten sie 226 Patienten, die<br />
an einer neurogenen Dysfunktion der unteren<br />
Harnwege litten. Urodynamische Untersuchungen<br />
wurden nach den Empfehlungen<br />
der International Continence Society durchgeführt.<br />
Alle Patienten unterzogen sich bei<br />
ein und demselben Termin mehreren aufeinanderfolgenden<br />
Füllungszystometrien. Bei 88<br />
von ihnen wurden zudem <strong>Dr</strong>uck-Fluss-<br />
Analysen durchgeführt, wenn sie zu einer<br />
spontanen Entleerung in der Lage waren.<br />
Die in die Studie eingeschlossenen Probanden<br />
waren im Durchschnitt 52 Jahre alt<br />
(zwischen 18 und 90 Jahren). 94 der Studienteilnehmer<br />
(42 %) waren Frauen, 132<br />
(58 %) waren Männer. Die Reproduzierbarkeit<br />
einer Detrusor-Überaktivität erwies sich<br />
bei beiden Untersuchungen als hervorragend<br />
(k=0,87; 95 %-Konfidenzintervall [KI]<br />
0,80-0,94). Bei allen anderen untersuchten<br />
Parametern der Urodynamik hingegen gab<br />
es große 95%-KI was auf eine schlechte<br />
Reproduzierbarkeit hindeutet, wie die Studienautoren<br />
schreiben.<br />
critères de Prentice pour une substitution. Il<br />
s’en déduit qu’après la radiothérapie et six<br />
mois de traitement par suppression androgénique,<br />
les hommes avec des valeurs finales<br />
de PSA supérieures à 0,5 ng/ml doivent être<br />
pris en considération pour un traitement par<br />
suppression androgénique à long terme et<br />
ceux avec un cancer de la prostate localisé<br />
ou localement avancé avec une valeur de<br />
PSA nadir dépassant 0,5 ng/ml devrait être<br />
pris en considération pour l‘inclusion dans<br />
les essais randomisés sur l‘usage de médicaments<br />
qui ont prolongé la survie dans le cas<br />
du cancer métas tatique de la prostate résistant<br />
à la castration. (um) I<br />
Auteurs: D‘Amico AV et al.<br />
Correspondance: Department of Radiation<br />
Oncology, Brigham and Women‘s Hospital<br />
and Dana Farber Cancer Institute, Boston,<br />
MA 02115, USA; adamico@partners.org<br />
Etude: Surrogate endpoints for prostate<br />
cancer-specific mortality after radiotherapy<br />
and androgen suppression therapy in men<br />
with localised or locally advanced prostate<br />
cancer: an analysis of two randomised trials<br />
Source: Lancet Oncol 2012;13(2):189-195.<br />
Web: www.thelancet.com/journals/lanonc<br />
Sie raten daher, dass eine klinische Entscheidung<br />
nicht auf einer einzigen urodynamischen<br />
Untersuchung beruhen sollte, da<br />
wiederholte Messungen zu völlig unterschiedlichen<br />
Ergebnissen führen können. (ac) I<br />
Autoren: Suzuki Bellucci CH et al.<br />
Korrespondenz: Uniklinik Balgrist, Neuro-<br />
Urologie, Forchstr. 340, CH-8008 Zürich<br />
Studie: Neurogenic lower urinary tract<br />
dysfunction - do we need same session repeat<br />
urodynamic investigations?<br />
Quelle: J Urol 2012;187(4):1318-3123.<br />
Web: www.goldjournal.net
8 Kompakt<br />
Kompakt Urologie / 02-2012<br />
Hochgradiges T1-Karzinom der Blase<br />
Tumorarchitektur einer der Prädiktoren für das Überleben<br />
MONTREAL (Biermann) – Patienten mit<br />
einem hochgradigen T1(T1HG)-Blasenkarzinom<br />
weisen ein signifikant höheres<br />
Risiko für eine Progression und Tod<br />
aufgrund ihrer Erkrankung auf. Das geht<br />
aus einer kanadischen Studie hervor, die in<br />
der April-Ausgabe der Zeitschrift „BJU<br />
International“ erschienen ist.<br />
Demnach gehören primäre Tumoren, ein<br />
ungestielter Aufbau und eine trigonale Lage<br />
zu den Risikofaktoren, die mit einem<br />
schlechteren Krankheitsausgang in Zusammenhang<br />
stehen. Ihre Beachtung könnte<br />
hilfreich sein, wenn man Patienten zu einer<br />
frühen Zystektomie raten möchte.<br />
Die Arbeitsgruppe analysierte die Krankenblätter<br />
von 2570 Patienten mit einem<br />
Blasenkarzinom, die zwischen 1995 und<br />
2005 an ihrer Institution behandelt worden<br />
waren. Dabei wurden nur solche Patienten<br />
in die Studie einbezogen, die ein T1HG-<br />
Blasenkarzinom aufwiesen. Zu den verschiedenen<br />
Variablen, die erhoben wurden, zählten<br />
eine Reihe klinisch-pathologischer<br />
Le rôle du sipuleucel-T dans le traitement du CPRC<br />
Une analyse critique de la littérature<br />
HOUSTON (Biermann) – Le Sipuleucel-T, un<br />
vaccin autologue de cellules présentatrices<br />
d‘antigène chargées avec la phosphatase<br />
acide prostatique(PAP) couplées au Facteur<br />
stimulant les colonies de granulocytes et de<br />
macrophages (FSC-GM), a démontré un<br />
avantage de survie chez les hommes<br />
atteints du cancer de la prostate métastatique,<br />
résistant à la castration (mCPRC).<br />
Les résultats ont été caractérisés par<br />
l‘absence de régression de la tumeur ou le<br />
retard dans sa progression. Afin d’analyser<br />
de façon critique le rôle du sipuleucel-T<br />
dans la thérapie contre le mCPRC, une<br />
revue systématique de la littérature a été<br />
effectuée en Juin 2011 par G. Sonpavde et<br />
al. en utilisant <strong>Med</strong>line pour une recherche<br />
sur les résumés des grandes conférences sur<br />
le cancer. La stratégie de recherche du<br />
groupe de travaille chez Texas Oncology à<br />
Parameter, der Einsatz von Statinen, Rauchen<br />
sowie die Zeitpunkte des Auftretens<br />
von Rezidiven, Progression, radikaler Zystektomie<br />
und Tod. Analyisiert wurden<br />
zudem das rezidivfreie Überleben (RFS) und<br />
das Überleben ohne Verschlechterung (WFS).<br />
Zur Bestätigung der Signifikanz der verschiedenen<br />
Variablen wurde eine multivariate<br />
proportionale Regressionsanalyse nach<br />
Cox durchgeführt.<br />
Die Wissenschaftler identifizierten 278<br />
(10,8 %) Patienten, die bei transurethraler<br />
Resektion eine T1HG-Erkrankung aufwiesen.<br />
66 % der Patienten erlitten ein Rezidiv<br />
und 36,3 % entwickelten nach einem<br />
Follow-up von median 3 Jahren (zwischen<br />
0,1 und 15,4 Jahren) eine Stadienprogression.<br />
30 % Patienten unterzogen sich<br />
einer radikalen Zystektomie und 9 % verstarben<br />
an ihrer Erkrankung. Die 5-Jahres-<br />
Raten für rezidiv- beziehungsweise progressionsfreies<br />
Überleben lagen bei 26,6 % und<br />
49,4 %. Eine multivariate Analyse ergab,<br />
dass lediglich eine nicht trigonale Tumorla-<br />
Houston, Etats Unis d’Amérique, incluait<br />
les termes sipuleucel-T, APC-8015, résistant<br />
à la castration, le cancer de la prostate, et<br />
l‘immunothérapie. L‘ère de l‘immunothérapie<br />
ciblée a été lancée avec l‘approbation<br />
réglementaire en 2010 du sipuleucel-T<br />
pour les mCPRC asymptomatiques<br />
et peu symptomatiques.<br />
La médiane de survie a été prolongée de<br />
4,1 mois (25,8 vs. 21,7 mois; hazard ratio:<br />
0,78; intervalle de confiance 95 %, de 0,61<br />
à 0,98, p = 0,03), couplée à une amélioration<br />
de trois ans de survie (31,7 % vs.<br />
23,0 %).<br />
L‘ajout du sipuleucel-T, un agent immunothérapeutique<br />
à l‘arsenal représente un<br />
changement de paradigme dans la thérapie<br />
pour les mCPRC.<br />
« Il est important d’évaluer la combinaison<br />
rationnelle et le bon enchaînement du<br />
ge, eine transurethrale Resektion zwecks<br />
Restaging, nicht blasenmuskelinvasive Karzinome<br />
in der Vergangenheit sowie eine adjuvante<br />
BCG-Therapie (Bacillus Calmette-<br />
Guérin) signifikant mit einem längeren<br />
rezidivfreien Überleben assoziiert waren. Ein<br />
papillärer Tumoraufbau hingegen stand mit<br />
einem längeren progressionsfreien Überleben<br />
in Zusammenhang sowie auch hier ein<br />
nicht blasenmuskelinvasives Karzinom in<br />
der Vergangenheit und eine adjuvante BCG-<br />
Therapie. (ac) I<br />
Autoren: Segal R et al.<br />
Korrespondenz: Departments of Surgery and<br />
Pathology, McGill University Health Centre,<br />
Montreal, Quebec, Kanada<br />
Studie: Prognostic factors and outcome in<br />
patients with T1 high-grade bladder cancer:<br />
can we identify patients for early cystectomy?<br />
Quelle: BJU Int 2012;109(7):1026-1030.<br />
Web: www.bjui.org<br />
sipuleucel-T avec d‘autres agents nouvellement<br />
approuvés (acétate d‘abiratérone,<br />
cabazitaxel) et les agents émergents<br />
(MDV3100, TAK-700, l‘ipilimumab) »,<br />
conclut les auteurs dans le numéro d’Avril<br />
du « European Urology ». Ceci dit, la poursuite<br />
du développement est en cours pour<br />
les stades précoces du cancer de la prostate<br />
et dans le contexte d‘une multitude de nouveaux<br />
agents. (um) I<br />
Auteurs: Sonpavde G et al.<br />
Correspondance: Texas Oncology, 12221<br />
Merit <strong>Dr</strong>., Suite 500, US-75251 Dallas, TX<br />
Etude: The role of sipuleucel-T in therapy<br />
for castration-resistant prostate cancer: a<br />
critical analysis of the literature<br />
Source: Eur Urol 2012;61(4):639-647.<br />
Web: www.europeanurology.com
XGEVA ®<br />
: DER ERSTE UND EINZIGE RANK-LIGAND-INHIBITOR<br />
ZUR PRÄVENTION VON SRE*<br />
ÜBERLEGENE WIRKSAMKEIT. 1<br />
EIN NEUER STANDARD.<br />
* XGEVA ® ist indiziert zur Behandlung von Patienten mit Knochenmetastasen solider Tumoren in Verbindung mit einer antineoplastischen Standardtherapie.<br />
SRE = Skeletal-related events<br />
1. Lipton A, Siena S, Rader M, et al. Comparison of denosumab versus zoledronic acid (ZA) for treatments of bone metastases in advanced cancer patients:<br />
An integrated analysis of 3 pivotal trials. Annals of Oncology. 2010; 21(suppl 8): viii380. Abstract 1249P and poster presentation.<br />
2. XGEVA ® (Denosumab) Fachinformation aus dem Arzneimittelkompendium der Schweiz ® .<br />
XGEVA ® 120 mg wird einmal<br />
alle 4 Wochen als subkutane<br />
Injektion gegeben 2<br />
Kurzfachinformation XGEVA ® (Denosumab): Mittels rekombinanter DNA-Technologie hergestellter humaner monoklonaler IgG2-Antikörper. Indikation: Zur Behandlung von Patienten mit Knochenmetastasen<br />
solider Tumoren in Verbindung mit einer antineoplastischen Standardtherapie. Dosierung/Anwendung: 120 mg einmal alle 4 Wochen, als einzelne subkutane Injektion. Kontraindikationen:<br />
Überempfi ndlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe. Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen: Patienten sollten nicht gleichzeitig mit Prolia ® (enthält ebenfalls Denosumab)<br />
behandelt werden. Eine vorbestehende Hypokalzämie muss vor Beginn der Behandlung mit XGEVA ® korrigiert werden. Eine Supplementation von Kalzium und Vitamin D ist bei allen Patienten notwendig,<br />
ausser bei Hyperkalzämie. Osteonekrose im Kieferbereich trat bei Patienten auf, die mit Denosumab behandelt wurden. In klinischen Studien wurden Hautinfektionen (hauptsächlich bakterielle<br />
Entzündung des Unterhautgewebes) beobachtet, die zu einer Hospitalisation führten. Patienten mit seltener hereditärer Fructoseintoleranz sollten XGEVA ® nicht anwenden. Interaktionen: keine<br />
bekannt. Unerwünschte Wirkungen: Sehr häufi g: Dyspnoe, Diarrhoe. Häufi g: übermässiges Schwitzen, Osteonekrose im Kieferbereich, Hypokalzämie, Hypophosphatämie. Gelegentlich: bakterielle<br />
Entzündung des Unterhautgewebes, Überempfi ndlichkeitsreaktionen. Packungen: 1 oder 4 Durchstechfl aschen zu 120 mg Denosumab in 1.7 ml Lösung. Ausführliche Angaben entnehmen Sie bitte dem<br />
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AMGEN Switzerland AG<br />
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CH-6301 Zug<br />
www.amgen.ch<br />
© 2012 AMGEN. Zug, Switzerland.<br />
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KASSENZULÄSSIG<br />
DMO-CH-AMG-56-2012 / 02/2012
10 Kompakt<br />
Kompakt Urologie / 02-2012<br />
Infektionen der unteren Harnwege<br />
<strong>Dr</strong>amatischer Anstieg der Resistenz gegenüber Gentamicin<br />
DUBLIN (Biermann) – Escherichia coli stellt<br />
laut einer irischen Studie immer noch das<br />
häufigste infektiöse Uropathogen sowohl im<br />
ambulanten Setting als auch in der Klinik<br />
dar. Eine Arbeitsgruppe vom Dubliner Adelaide<br />
and Meath Hospital untersuchte die<br />
sich verändernden Resistenzen gegen verschiedene<br />
antimikrobielle Wirkstoffe über<br />
einen Zeitraum von 11 Jahren hinweg und<br />
analysierte, ob sich die Raten der<br />
Antibiotika resistenzen bei E. coli in Abhängigkeit<br />
davon änderten, ob die jeweilige Infektion<br />
der unteren Harnwege eine nosokomiale,<br />
eine ambulant erworbene oder eine<br />
für den Patienten spezifische war.<br />
Die Autoren führten eine retrospektive<br />
Analyse der 42.033 E.-coli-Isolate aus<br />
Urinproben durch, die zwischen 1999 und<br />
2009 gesammelt worden waren. Mit einer<br />
speziellen Software wurden die sich verändernden<br />
Resistenz- und Sensitivitätsmuster<br />
für E. coli in Bezug auf häufig eingesetzte<br />
Antibiotika untersucht. Die<br />
Urinproben wurden je nach Herkunft in 3<br />
Gruppen eingeteilt: stationäre Patienten<br />
allgemein mit einer nosokomialen Infektion<br />
der unteren Harnwege (UTI), Urinproben<br />
aus der Notaufnahme oder aus Haus-<br />
Therapie der psychogenen erektilen Dysfunktion<br />
Gruppentherapie macht den Unterschied<br />
SAO PAULO (Biermann) – Eine brasilianische<br />
Arbeitsgruppe hat die Wirksamkeit<br />
einer Gruppentherapie und/oder einer<br />
Behandlung mit Sildenafil bei Patienten<br />
mit psychogener erektiler Dysfunktion<br />
untersucht. Sie stellten dabei fest, dass die<br />
Zufriedenheit mit der Therapie sowohl das<br />
Selbstvertrauen und das Gefühl der „Natürlichkeit“<br />
bei den Patienten in Gesprächstherapie<br />
plus Sildenafil als auch bei denjenigen,<br />
die ausschließlich eine<br />
Gruppentherapie er hielten, innerhalb von 6<br />
Monaten zunahm (p=0,001).<br />
An der randomisierten, kontrollierten,<br />
einfach verblindeten Studie nahmen<br />
30 Männer teil. Diese litten an einer leichten<br />
arztpraxen (ambulante UTI) und UTI von<br />
urologischen Patienten.<br />
Die Infektionen der urologischen Patienten<br />
wiesen höhere Raten einer Antibiotikaresistenz<br />
auf als nosokomiale oder ambulant<br />
erworbene UTI. Dabei gab es innerhalb der<br />
beobachteten 11 Jahre signifikante Tendenzen<br />
hin zu einer wachsenden Resistenz<br />
gegenüber Ampicillin, Trimethoprim, Gentamicin<br />
und Ciprofloxacin. Es wurden je<br />
nach Herkunft der untersuchten Urinprobe<br />
signifikante Unterschiede bei der Resistenz<br />
gegenüber Co-Amoxyclav, Gentamicin,<br />
Nitrofurantion und Ciprofloxacin beobachtet.<br />
Ampicillin und Trimethoprim waren laut<br />
den Studienergebnissen die am wenigsten<br />
gegen E. coli wirkenden Substanzen, mit<br />
11-Jahres-Resistenzraten von insgesamt<br />
58,3 % beziehungsweise 33,8 %. Die Gentamicin-Resistenzrate<br />
insgesamt betrug 3,4 %;<br />
sie stieg um 0,7 % jährlich (p < 0,001). In der<br />
Gruppe der urologischen Patienten lag die<br />
Resistenzrate bei 6,4 %. Die Ciprofloxacin-<br />
Resistenz nähert sich der Marke von 20 % in<br />
der Population mit nosokomialen UTI und<br />
30% bei den urologischen Patienten. Allerdings,<br />
so meinen die Studienautoren, sei es<br />
immer noch eine vernünftige empirische<br />
bis mäßig schwer ausgeprägten psychogenen<br />
erektilen Dysfunktion und erhielten für<br />
die Studie randomisiert entweder eine Gruppentherapie<br />
plus 50 mg Sildenafil bei Bedarf<br />
oder nur 50 mg Sildenafil bei Bedarf oder<br />
ausschließlich eine Gruppentherapie.<br />
Veränderungen im Studienverlauf<br />
wurden mithilfe von Antworten auf drei<br />
Fragen aus dem Erectile Dysfunction Inventory<br />
of Treatment Satisfaction (EDITS)<br />
sowohl am Ende der Studie sowie nach<br />
weiteren drei Monaten beurteilt.<br />
Der Treatment-by-Time-Vergleich erwies<br />
sich am Endpunkt der Studie im Vergleich<br />
zu dreimonatigen Follow-up in keiner der<br />
drei Gruppen als signifikant. Auch gab es in<br />
Antibiotikawahl bei einer solchen Bevölkerungsstruktur<br />
– die 11-Jahres-Resistenzrate<br />
lag bei 10,6 %.<br />
„Weder Penicilline noch Trimethoprim<br />
sind geeignete empirische antimikrobielle<br />
Substanzen bei UTI und die Resistenz gegenüber<br />
Ciprofloxacin in dieser in Dublin<br />
durchgeführten Studie machen es bei nosokomialen<br />
UTI und UTI bei urologischen<br />
Patienten zu einer nicht geeigneten empirischen<br />
Therapie”, schreiben die Autoren. Der<br />
dramatische Anstieg von Gentamicin-Resistenzen<br />
im beobachteten 11-Jahres-Zeitraum<br />
sei Besorgnis erregend. (ac) I<br />
Autoren: Cullen IM et al.<br />
Korrespondenz: Departments of Urology<br />
Microbiology, The Adelaide and Meath<br />
Hospital, Dublin, Incorporating The National<br />
Children‘s Hospital, Tallaght, Dublin 24,<br />
Irland<br />
Studie: The changing pattern of antimicrobial<br />
resistance within 42,033 Escherichia coli<br />
isolates from nosocomial, community and<br />
urology patient-specific urinary tract<br />
infections, Dublin, 1999-2009<br />
Quelle: BJU Int 2012;109(8):1198-1206.<br />
Web: www.bjui.org<br />
den drei Phasen der Untersuchung keine<br />
Unterschiede innerhalb der Sildenafil-<br />
Gruppen (p>0,05). (ac) I<br />
Autoren: Melnik T et al.<br />
Korrespondenz: Cochrane Center, Federal<br />
University of Sao Paulo, R. Pedro de Toledo,<br />
598, São Paulo, Brasilien<br />
Studie: Satisfaction with the treatment,<br />
confidence and ‚naturalness‘ in engaging in<br />
sexual activity in men with psychogenic<br />
erectile dysfunction: preliminary results of a<br />
randomized controlled trial of three<br />
therapeutic approaches<br />
Quelle: BJU Int 2012;109(8):1213-1219.<br />
Web: www.bjui.org
Kompakt Urologie / 02-2012 Kompakt<br />
11<br />
Marges chirurgicales positives après chirurgie préservatrice de néphrons<br />
Patients souvent sans récidive<br />
VIENNE (Biermann) – Les marges chirurgicales<br />
positives (Mg+) après nephrotectomie<br />
partielle (NP) sont rares. Ceci est le résultat<br />
d’une étude menée par M. Marszalek et al.<br />
afin de fournir un aperçu sur l‘incidence et<br />
les facteurs de risque des Mg+, après néphrectomie<br />
partielle et sur le taux de récidive de la<br />
maladie locale et distante liée aux Mg+.<br />
L’évolution naturelle des Mg+ est peu<br />
connue dans le cas de la NP et les données<br />
accumulées, suggèrent, que la néphrectomie<br />
secondaire pourrait ne pas être nécessaire<br />
pour tous les patients avec Mg+ après NP.<br />
Les chercheurs du département d’urologie et<br />
d’andrologie au Donauspital à Vienne,<br />
Autriche, ont entamé une recherche bibliographique<br />
non systématique basée sur<br />
<strong>Med</strong>line, Scopus et Web of Science, incluant<br />
les mots-clés: chirurgie préservatrice de<br />
néphrons, néphrectomie partielle / s, et<br />
marge. Seules les études humaines (recherche<br />
originale) publiées en anglais ont été<br />
incluses.<br />
Les auteurs constatent que les Mg+ sont<br />
présents chez 0-7 % des patients après NP<br />
ouverte, chez 0,7 à 4 % après NP par laparoscopie,<br />
et chez 3,9 à 5,7 % après NP assistée<br />
par robot.<br />
Aussi constatent-ils que l‘épaisseur du<br />
parenchyme sain, entourant la tumeur n‘est<br />
pas pertinente dans la mesure où l‘élimination<br />
complète de la tumeur est réalisée. Le<br />
risque de récidive locale est accrut lors de la<br />
coïncidence d‘une tumeur extrêmement<br />
maligne et une Mg+.<br />
« L’analyse des coupes à congélation pour<br />
l‘évaluation des marges de résection durant<br />
une NP est d‘une importance clinique<br />
mineure, pour que l‘évaluation brute du<br />
chirurgien concernant les marges macrosco-<br />
Fortführung von Zystoskopie-Kontrollen bei 5 Jahren und mehr Tumorfreiheit nach BCG-Therapie?<br />
Tumorfreies Intervall von 5 Jahren ist ein guter Prognosemarker<br />
GÖTEBORG (Biermann) – Darüber, wie<br />
lange man tumorfreie Patienten, die mit<br />
Bacillus Calmette-Guérin (BCG) behandelt<br />
worden sind, mittels Zystoskopie nachbehandeln<br />
sollte, ist wenig bekannt. Eine<br />
schwedische Arbeitsgruppe hat sich dieser<br />
Frage angenommen und versucht, mehr über<br />
die Inzidenz von Spätrezidiven in dieser Patientengruppe<br />
herauszufinden. Sie analysierten<br />
die Daten von 542 Patienten mit<br />
nicht muskelinvasivem Blasenkrebs, die<br />
zwischen 1986 und 2003 mit BCG behandelt<br />
worden waren. Davon waren 204 Patienten<br />
(37,6%) seit mindestens 5 Jahren tumorfrei.<br />
Im <strong>Med</strong>ian lag die tumorfreie Zeit in dieser<br />
Gruppe bei 105,5 Monaten (zwischen 60 und<br />
252 Monaten).<br />
Für den Vergleich der Patienten, die mindestens<br />
5 Jahre tumorfrei waren, mit solchen,<br />
bei denen bereits früher Rezidive auftraten,<br />
setzten die Wissenschaftler die herkömmlichen<br />
Variablen ein: Tumorgrad, Tumorstadium,<br />
Alter, Geschlecht, Anzahl und Größe<br />
der Tumoren, Unterscheidung zwischen<br />
Primärtumor und Rezidiv, BCG-Stamm,<br />
vorangegangene Chemotherapie, vorangegangener<br />
Tumor des oberen Traktes, Anzahl<br />
der Resektionen in der Vergangenheit und<br />
Zugehörigkeit zu einer der Risikogruppen für<br />
Rezidivierung und Progression, wie sie von<br />
der European Organisation for Research and<br />
Treatment of Cancer definiert sind. 22 der<br />
204 tumorfreien Patienten (10,8 %) erlitten<br />
nach mindestens 5 tumorfreien Jahren ein<br />
Rezidiv. Das nach Kaplan-Meier geschätzte<br />
Rezidivrisiko lag bei 12,5 % nach 10 Jahren<br />
und bei 20,5 % nach 15 Jahren. 11 der 79<br />
Patienten mit TaG1-TaG2 vor der BCG-Therapie<br />
(13,9 %) erlitten Rezidive, darunter 3<br />
Patienten mit extravesikalen Tumoren. Unter<br />
den Rezidiven in der Blase befanden sich 7<br />
mit TaG1 und 1 Carcinoma in situ (CIS). Von<br />
125 Patienten mit TaG3/CIS/T1 vor der BCG-<br />
Therapie erlitten 11 Patienten (8,8 %) ein<br />
Rezidiv, darunter 2 Patienten mit invasiven<br />
Uretertumoren. Unter den Blasenrezdiven<br />
befanden sich 1 T2, 4 CIS und weitere 4<br />
TaG1. Späte Rezidive waren bei Patienten<br />
piquement négatives, fournisse des résultats<br />
fiables », déclarent les auteurs dans le numéro<br />
d’avril d’» European Urology ».<br />
La conclusion de cette étude : Comme<br />
indiqué par les données intermédiaires de<br />
suivi, la majorité des patients avec Mg+<br />
après NP demeurent sans récidive de la<br />
maladie, et une stratégie de surveillance<br />
semble préférable à une réintervention<br />
chirurgicale. (um) I<br />
Auteurs: Marszalek M et al.<br />
Correspondance: Abteilung für Urologie<br />
und Andrologie, Sozialmedizinisches<br />
Zentrum Ost Donauspital, A-1220 Wien<br />
Etude: Positive surgical margins after<br />
nephron-sparing surgery<br />
Source: Eur Urol 2012;61(4):757-763.<br />
Web: www.europeanurology.com<br />
mit wiederkehrenden Tumoren vor der BCG-<br />
Therapie 8,5-mal häufiger als bei Patienten,<br />
die nach dem ersten Tumor behandelt worden<br />
waren. Ein tumorfreies Intervall von 5<br />
Jahren nach BCG-Behandlung ist somit ein<br />
guter Marker für die Prognose, jedoch sind<br />
Rezidive nach Ablauf von 10 Jahren nicht<br />
selten. Die Literatur sowie die aktuelle Studie<br />
stützen die Fortführung von Zystoskopie-<br />
Kontrollen während 10-15 Jahren Tumorfreiheit<br />
– zumindest bei Patienten mit Rezidiven<br />
und/oder hochgradigen Läsionen vor<br />
BCG-Therapie. (ac) I<br />
Autoren: Holmäng S et al.<br />
Korrespondenz: Department of Urology,<br />
Sahlgrenska University Hospital, Göteborg,<br />
Schweden<br />
Studie: Should follow-up cystoscopy in<br />
bacillus Calmette-Guérin-treated patients<br />
continue after five tumour-free years?<br />
Quelle: Eur Urol 2012;61(3):503-507.<br />
Web: www.europeanurology.com
12 Kompakt<br />
Kompakt Urologie / 02-2012<br />
Traitement de l‘hyperplasie bénigne de la prostate au laser vert 180-W XPS<br />
Une nouvelle option thérapeutique efficace<br />
BÂLE (Biermann) – A. <strong>Bachmann</strong> et al.<br />
déduisent de leur étude sur le traitement<br />
de l‘hyperplasie bénigne de la prostate<br />
au laser vert 180-W XPS, que cela représente<br />
une nouvelle option thérapeutique<br />
efficace pour le traitement des symptômes<br />
du bas appareil urinaire (SBAU) en raison<br />
de l‘élargissement bénigne de la prostate<br />
(EBP).<br />
La photovaporisation sélective de la<br />
prostate ayant évolué depuis le laser vert<br />
KTP avec une puissance de 80-W par<br />
rapport au dernier laser XPS d’une puissance<br />
égale à 180 W, l’équipe de recherche<br />
du département d’urologie à l’hôpital<br />
universitaire de Bâle, Suisse a étudié les<br />
données prospectives, prélevées chez des<br />
patients consécutifs dans sept centres à<br />
travers le monde entre de Juin 2010 et<br />
Mars 2011 afin d’évaluer la prévalence<br />
des complications périopératoires et le<br />
résultat à court terme pour la première fois<br />
avec le laser XPS chez les hommes avec<br />
SBAU en raison d’ EBP. L’indication pour<br />
Roboter-assistierte radikale Prostatektomie<br />
Schonenderer Eingriff mit mehr Sicherheit<br />
DETROIT (Biermann) – Die Roboter-assistierte<br />
radikale Prostatektomie (RARP) hat<br />
das Verfahren der offenen radikalen Prostatekomie<br />
(ORP) von ihrem Platz als häufigster<br />
chirurgischer Eingriff der radikalen Prostatektomie<br />
verdrängt. Außerdem, so zeigt<br />
eine amerikanische Studie aus Detroit, fallen<br />
die adjustierten perioperativen Outcomes<br />
nach Roboter-assistierter radikaler Prostatektomie<br />
bei fast allen untersuchten Ergebnissen<br />
besser aus.<br />
Für ihre Studie identfizierten die Autoren<br />
aus einer landesweiten Stichprobe von<br />
Patienten solche, die zwischen Oktober 2008<br />
und Dezember 2009 eine radikale Prostatektomie<br />
erhalten hatten. Untersucht und verglichen<br />
wurden die Raten für eine notwendige<br />
Bluttransfusion während des Eingriffes,<br />
das Auftreten intraoperativer und postope-<br />
une chirurgie a été basée sur l‘Association<br />
européenne d‘urologie ainsi que sur les<br />
lignes directrices de l’Association américaine<br />
d‘urologie. Les patients recevant<br />
des anticoagulants ou ceux avec rétention<br />
ont été inclus et analysés séparément.<br />
Les auteurs ont inclus dans leur recherche<br />
les paramètres standards associés à la<br />
chirurgie transurétrale de la prostate par le<br />
laser vert 180-W XPS employant la fibre<br />
MoXy, la prévalence périopératoire des problèmes<br />
associés à cette chirurgie ou ses complications.<br />
Les résultats publiés dans le<br />
numéro de Mars de l’ « European Urology »<br />
concernent un total de 201 patients inclus<br />
dans l‘étude.<br />
Le suivi moyen était de 5,8 mois (écart<br />
type [ET]: 2,8; gamme: 1-12 mois). Un quart<br />
des patients avaient un volume de la prostate<br />
≥ 80 ml. Pour la prostate entre 51 et<br />
60 ml, une moyenne de 300 kJ (ET: 112)<br />
d’énergie a été appliquée (durée de traitement<br />
par laser: 35,0 min; ET: 15). Des améliorations<br />
statistiquement significatives ont<br />
rativer Komplikationen, die Dauer des sich<br />
an die Operation anschließenden Krankenhausaufenthaltes<br />
sowie die Mortalität<br />
während der stationären Behandlung.<br />
Sie machten 19.462 entsprechende Patienten<br />
ausfindig, von denen sich 61,1 % einer<br />
RARP unterzogen hatten und 38,0 % einer<br />
ORP. Eine laparoskopische radikale Prostatektomie<br />
(LRP) war bei 0,9 % der Patienten<br />
durchgeführt worden. In einer multivariaten<br />
Analyse zeigte sich, dass Patienten mit<br />
RARP mit geringerer Wahrscheinlichkeit<br />
einer Bluttransfusion bedurften (Odds Ratio<br />
[OR] 0,34; 95 %-Konfidenzintervall [KI]<br />
0,28-0,40), intraoperativ (OR 0,47; 95 %-KI<br />
0,31-0,71) sowie postoperativ Komplikationen<br />
erlitten (OR 0,86; 95 %-KI 0,77-0,96)<br />
oder länger stationär behandelt werden<br />
mussten (OR 0,28; 95 %-KI 0,26-0,30).<br />
été notées pour tous les paramètres clés<br />
après l‘opération.<br />
La prévalence de complications péri-opératoires<br />
était faible. Les limites de l‘étude<br />
sont la courte durée du suivi et le nombre<br />
limité de patients disponibles pour le suivi<br />
fonctionnel. Les auteurs concluent, que le<br />
laser vert XPS 180-W présente une faible<br />
prévalence de complications péri-opératoires<br />
pour les patients souffrant de TUBA<br />
en raison de BPE. (um) I<br />
Auteurs: <strong>Bachmann</strong> A, Muir GH, Collins EJ,<br />
Choi BB, Tabatabaei S, Reich OM, Gómez-<br />
Sancha F, Woo HH.<br />
Correspondance: Urologische Klinik,<br />
Universitätsspital Basel, Spitalstr. 21,<br />
CH-4031 Basel<br />
Etude: 180-W XPS GreenLight laser therapy<br />
for benign prostate hyperplasia: early safety,<br />
efficacy, and perioperative outcome after 201<br />
procedures.<br />
Source: Eur Urol 2012;61(3):600-607.<br />
Web: www.europeanurology.com<br />
Die Aussagekraft der Studie werde<br />
dadurch abgeschwächt, dass keine Adjustierung<br />
der Daten hinsichtlich der Eigenschaften<br />
des Tumors, der Auslastung des<br />
Operateurs, des Effekts einer Lernkurve und<br />
einer langfristigen Nachbeobachtung der<br />
Patienten durchgeführt wurde. (ac) I<br />
Autoren: Trinh QD et al.<br />
Korrespondenz: Vattikuti Urology Institute,<br />
Henry Ford Health System, 2799 West<br />
Grand Blvd., US-48202 Detroit, MI<br />
Studie: Perioperative outcomes of robotassisted<br />
radical prostatectomy compared<br />
with open radical prostatectomy: results<br />
from the nationwide inpatient sample<br />
Quelle: Eur Urol 2012;61(4):679-685.<br />
Web: www.europeanurology.com
Kompakt Urologie / 02-2012 Kompakt<br />
13<br />
Nierenfunktion nach Ileum-Konduit oder ilealer Neoblase auf lange Sicht<br />
Obstruktion ist Risikofaktor für eine Verschlechterung<br />
BERN (Biermann) – Da die Datenlage zur<br />
langfristigen Nierenfunktion nach Ileum-<br />
Konduit zur Harnableitung (ileal conduit<br />
diversion, ICD) dünn ist – für die orthotope<br />
ileale Neoblase (BS) liegen sogar noch<br />
weniger Daten vor – hat eine Arbeitsgruppe<br />
von der Urologischen Universitätsklinik des<br />
Insel spitals Bern Veränderungen der Nierenfunktion<br />
bei insgesamt mehr als 160 Patienten<br />
untersucht, bei denen entsprechende<br />
urologische Eingriffe schon mindestens<br />
10 Jahre zurücklagen.<br />
50 von ihnen hatten ein Ileum-Konduit<br />
erhalten, 111 eine orthotope Neoblase. Man<br />
errechnet die glomeruläre Filtrationsrate<br />
(GFR) mit der MDRD-Gleichung (Modification<br />
of Diet in Renal Disease) sowohl vor<br />
dem Eingriff als auch 10 Jahre nach der Operation.<br />
Eine verminderte Nierenfunktion war<br />
in dieser Studie definiert als eine A bnahme<br />
der glomerulären Filtrationsrate um mehr als<br />
10 ml/min pro 1,73 m 2 in 1 0 Jahren.<br />
Die medianen GFR-Werte nahmen bei<br />
Patienten mit ICD oder BS von 65,5 (23-90)<br />
auf 57 (7-100) ml/min pro 1,73 m 2 beziehungsweise<br />
von 68 (33-106) auf 66 (16-100)<br />
ml/min pro 1,73 m 2 ab.<br />
18 ICD-Patienten (36%) und 23 BS-<br />
Patienten (21 %) wiesen eine sich verschlechternde<br />
Nierenfunktion auf. Bei 7 der 12 ICD-<br />
Patienten, die an einer Obstruktion litten<br />
(ureteroileale Striktur, Stomastenose/parastomale<br />
Hernie; 58 %), verschlechterte sich<br />
die Nierenfunktion – ebenso wie bei 17 von<br />
46 BS-Patienten mit einer Obstruktion (ureteroileale<br />
Striktur und/oder Blasenentleerungs-Obstruktion;<br />
37 %).<br />
Eine logistische Regressionsanalyse<br />
bestätigte, dass eine Obstruktion sowohl den<br />
wichtigsten als auch einen unabhängigen<br />
Risikofaktor für eine Verschlechterung der<br />
Nierenfunktion sowohl bei ICD-Patienten<br />
(p = 0,045) als auch bei BS-Patienten<br />
(p = 0,002) darstellte. Patienten, die an Dia-<br />
Lymphknoteninvasion nach extensiver Lymphknotendissektion im Becken bei Prostatakrebs<br />
Prozentualer Anteil positiver Biopsien ist der beste Prädiktor<br />
MAILAND (Biermann) – Italienische Wissenschaftler<br />
berichten über das erste Update<br />
eines Nomogramms, welches das Vorliegen<br />
eine Invasion in den Lymphknoten (LNI) bei<br />
Prostatakrebs(PCa)-Patienten vorhersagt,<br />
bei denen eine extensive Lymphknotendissektion<br />
im Becken (ePLND) vorgenommen<br />
worden ist,. Derzeit, so schreiben sie in<br />
„European Urology“, gebe es nur wenige<br />
prädiktive Modelle für eine Lymphknoteninvasion<br />
in solchen Fällen.<br />
Die Studie umfasste 588 PCa-Patienten,<br />
die sich einer radikalen Prostatektomie und<br />
einer ePLND unterzogen; dabei wurden<br />
immer die externen iliakalen, die hypogastrischen<br />
und Obturator-Lymphknoten<br />
entfernt.<br />
Im Mittel wurden 20,8 Lymphknoten<br />
entfernt und untersucht. Eine LNI lag bei<br />
49 von 588 Patienten vor Alle präoperativen<br />
PCa-Merkmale (PSA, klinisches<br />
Stadium, Gleason-Score der primären und<br />
sekundären Biopsie, prozentualer Anteil<br />
positiver Biopsien) unterschieden sich zwischen<br />
den LNI-positiven und -negativen<br />
Patienten signifikant (alle p < 0,001). Eine<br />
univariate Analyse ergab positive Biopsien<br />
als genauesten LNI-Prädiktor (AUC:<br />
79,5 %). In einer multivariaten Analyse<br />
erwiesen sich klinisches Stadium, Gleason-<br />
Grad der primären Biopsie und prozentualer<br />
Anteil der positiven Biopsien als unabhängige<br />
Fak toren für die Vorhersage einer<br />
LNI (alle p ≤ 0,006).<br />
Das aktualisierte Nomogramm zeigte<br />
eine Bootstrap-korrigierte Vorhersagegenauigkeit<br />
von 87,6 %. Bei einem 5 %-Cutoff<br />
wäre 385 von 588 Patienten (65,5 %)<br />
eine ePLND erspart geblieben, während bei<br />
nur 6 Patienten (1,5 %) eine LNI übersehen<br />
worden wäre. Sensitivität, Spezifität und<br />
negativer Vorhersagewert lagen für den<br />
5 %-Cut-off bei 87,8 % und 70,3 % sowie<br />
98,4 %.<br />
betes oder an einer Hypertonie litten, wiesen<br />
mit signifikant höherer Wahrscheinlichkeit<br />
eine sich verschlechternde Nierenfunktion<br />
auf, wenn sie ein ICD erhalten hatten<br />
(p = 0,002 bzw. p = 0,05).<br />
Zu den Einschränkungen der Studie zählten<br />
nach Angaben der Autoren die retrospektive<br />
Betrachtungsweise und die Zusammensetzung<br />
der Kohorte, die viele Patienten<br />
umfasste, die nach dem Eingriff keine 10<br />
Jahre überlebten. (ac) I<br />
Autoren: Jin XD et al.<br />
Korrespondenz: Urologische Universitätsklinik,<br />
Anna Seiler-Haus, Inselspital, CH-3010<br />
Bern<br />
Studie: Long-term renal function after<br />
urinary diversion by ileal conduit or<br />
orthotopic ileal bladder substitution<br />
Quelle: Eur Urol 2012;61(3):491-497.<br />
Web: www.europeanurology.com<br />
„Das Nomogramm behielt eine hohe<br />
Genauigkeit bei, sogar bei den aktuelleren<br />
Patienten (87,6 %)“, schreiben die Wissenschaftler.<br />
„Da der prozentuale Anteil positiver<br />
Biopsien den wichtigsten Prädiktor für<br />
eine LNI darstellt, sollte dies fester Bestandteil<br />
aller LNI-Vorhersagemodelle sein.<br />
Basierend auf unserem Modell könnte man<br />
bei Patienten mit einem LNI-Risiko
14 Kompakt<br />
Kompakt Urologie / 02-2012<br />
L’onabotulinumtoxinA pour le traitement de l‘hyperactivité vésicale idiopathique réfractaire<br />
Les faibles doses sont efficaces<br />
GARCHES (Biermann) – Une étude multicentrique,<br />
en double aveugle, randomisée,<br />
contrôlée vs placebo et dose-ranging sur<br />
l’efficacité et l’innocuité de l’onabotulinumtoxinA<br />
de faibles doses pour le traitement de<br />
l‘hyperactivité vésicale idiopathique réfractaire<br />
a démontré qu’une dose de 100 U montre<br />
une efficacité raisonnable, avec un moindre<br />
risque de RVP élevé.<br />
Sachant que dans le traitement des patients<br />
avec une vessie hyperactive idiopathique<br />
(VHi), de fortes doses de toxine botulique<br />
de type A (BoNTA) ont souvent été<br />
associées à des complications résultant d’un<br />
haut résidu post-mictionnel (RPM), conduisant<br />
à nettoyer le sondage intermittent (CIC)<br />
et aux infections des voies urinaires (IVU),<br />
l’équipe autour de P. Denys de l’hôpital Raymond<br />
Poincaré à Garches, France, a inclus<br />
dans son étude les adultes qui entre 2005 et<br />
2009 avaient une VHi persistante afin d’évaluer<br />
l‘efficacité et la tolérabilité de faibles<br />
doses d’onabotulinumtoxinA par rapport au<br />
placebo. Les patients ont été randomisés<br />
pour obtenir soit une unique injection intra-<br />
Orales Tramadol nach Bedarf gegen vorzeitige Ejakulation<br />
Sichere und wirksame Therapie<br />
ENGLEWOOD (Biermann) – Die vorzeitige<br />
Ejakulation ist eine häufig vorkommende<br />
sexuelle Dysfunktion des Mannes, die großen<br />
Einfluss auf die Lebensqualität der Betroffenen<br />
und deren Sexualpartner hat. Darauf<br />
weist eine amerikanische Arbeitsgruppe von<br />
der Abteilung Traumaforschung des Swedish<br />
<strong>Med</strong>ical Center in Englewood, Colorado, hin.<br />
Sie untersuchte die Sicherheit oral applizierten<br />
Tramadols und dessen Wirksamkeit<br />
auf die Verlängerung der intravaginalen Ejakulationslatenzzeit<br />
(IELT) sowie die Verbesserung<br />
des Premature Ejaculation <strong>Prof</strong>iles<br />
(PEP). An der randomisierten, doppelblinden<br />
Untersuchung nahmen Männer im Alter zwischen<br />
18 und 65 Jahren teil, die schon immer<br />
an einer vorzeitigen Ejakulation gelitten hatten<br />
und bei denen die IELT unter 120 s lag.<br />
604 Probanden wurden in die Analyse einge-<br />
détrusorienne de placebo ou d’onabotulinumtoxinA<br />
(50 U, 100 U ou 150 U). Les<br />
évaluations initiales (c-à-d-variables<br />
cliniques et urodynamiques ainsi que la<br />
qualité de vie [QoL]) ont été répétées au jour<br />
8 et aux mois 1, 3, 5 et 6.<br />
Quatre-vingt-neuf patients ont été inclus<br />
dans l‘analyse d‘efficacité. Trois mois après<br />
la procédure, les auteurs ont observé une<br />
amélioration > 50 % par rapport au départ<br />
pour l‘urgence et l’incontinence urinaire par<br />
impériosité (IUI) chez 65 % et 56 % des patients<br />
qui ont respectivement reçu une injection<br />
de BoNTA à 100 U (p = 0,086) et 150 U<br />
(p = 0.261) et une amélioration > 75 % chez<br />
40 % des patients des deux groupes (100 U<br />
[p = 0,058] et 150 U [p = 0,022]). La continence<br />
totale a été observée chez 55 % des<br />
patients et 50 % après un traitement d’au<br />
moins trois mois de BoNTA avec une dose<br />
respective de100 U et 150 U.<br />
Les Symptômes de fréquence et la qualité<br />
de vie s’étaient améliorés durant les<br />
6 mois. Nous avons observé qu’uniquement<br />
trois patients avec une Rétention Vésicale du<br />
schlossen. 200 der Probanden erhielten ein<br />
Placebo, 206 bekamen 62 mg Tramadol in<br />
Tablettenform und 198 eine höhere Dosis von<br />
89 mg des Wirkstoffes.<br />
Die Einnahme der Tramadol-Tablette<br />
resultierte den Studienautoren zufolge im<br />
Vergleich zu Placebo in einem signifikanten<br />
Anstieg der medianen IELT: Dieser Anstieg<br />
betrug bei Placebo 0,6 min (um das<br />
1,6- Fache), unter 62 mg Tramadol 1,2 min<br />
(um das 2,4-Fache) und unter 89 mg Tramadol<br />
1,5 min (um das 2,5-Fache; p
Kompakt Urologie / 02-2012 Termine<br />
15<br />
2nd International Meeting: Challenges in<br />
Endourology & Functional Urology<br />
27.06. - 29.06.2012<br />
Ort: Paris, Frankreich<br />
Information: Erasmus Conferences Tours &<br />
Travel S. A.<br />
1, Kolofontos & Evridikis str.<br />
GR-16121 Athens<br />
Tel.: +30(0)210-7414700<br />
Fax: +30(0)210-7257532<br />
E-Mail: info@challenges-endourology.com<br />
www.challenges-endourology.com<br />
Reiseinfo: de.parisinfo.com<br />
Brachytherapy for prostate cancer<br />
28.06. - 30.06.2012<br />
Ort: Lissabon, Portugal<br />
Information: ESTRO<br />
Avenue E. Mounierlaan 83, B-1200 Brüssel<br />
Tel.: +32(0)2-7759340<br />
Fax: +32(0)2-7795494<br />
E-Mail: events@estro.org<br />
www.estro-education.org<br />
Reiseinfo: www.visitlisboa.com<br />
28th Annual Meeting of the European<br />
Society of Human Reproduction &<br />
Embryology (ESHRE)<br />
01.07. - 04.07.2012<br />
Ort: Istanbul, Türkei<br />
Information: ESHRE Central Office<br />
Meerstraat 60, B-1852 Grimbergen<br />
Tel.: +32(0)2-269-0969<br />
Fax: +32(0)2-269-5600<br />
E-Mail: info@eshre.eu<br />
www.eshre.eu<br />
Reiseinfo: english.istanbul.com<br />
The Friends of Israel – Urological Symposium<br />
(FOIU)<br />
03.07. - 05.07.2012<br />
Ort: Tel Aviv, Israel<br />
Information: Comtec<strong>Med</strong><br />
PO Box 68, IL-61000 Tel Aviv<br />
Fax: +972(0)3-5666-177<br />
E-Mail: foiu@comtecmed.com<br />
www.comtecmed.com/foiu/2012<br />
Reiseinfo: www.telavivguide.net<br />
ESU – Weill Cornell Masterclass in<br />
General Urology<br />
08.07. - 14.07.2012<br />
Ort: Salzburg, Österreich<br />
Information: European School of Urology<br />
PO Box 30016, NL-6803 Arnhem<br />
Fax: +31(0)26389-0674<br />
E-Mail: esu@uroweb.org<br />
www.uroweb.org<br />
Reiseinfo: www.salzburg.info<br />
11th Asian Congress of Urology<br />
22.08. - 26.08.2012<br />
Ort: Pattaya, Thailand<br />
Information: Convention Organisers Co.<br />
Ltd.<br />
15/13 Anarak Building, Soi Pipat (Silom<br />
3), Silom Road, TH-10500 Bangkok<br />
Fax: +662(0)2375190<br />
E-Mail: Secretariat@11thacu2012.org<br />
www.11thacu2012.org<br />
Reiseinfo: www.bangkoktourist.com<br />
15th World Meeting on Sexual <strong>Med</strong>icine<br />
26.08. - 30.08.2012<br />
Ort: Chicago, IL, USA<br />
Information: ISSM Office<br />
P.O. Box 94, NL-1520 AB Wormerveer<br />
Fax: +31(0)75-647-6371<br />
E-Mail: chicago2012@issm.info<br />
www.issmsmsna2012.org<br />
Reiseinfo: www.gochicago.com<br />
10th European Urology Residents<br />
Education Programme (EUREP)<br />
31.08. - 05.09.2012<br />
Ort: Prag, Tschechische Republik<br />
Information: Congress Consultants B.V.<br />
PO Box 30016, NL-6803 Arnhem<br />
Fax: +31(0)26389-1752<br />
E-Mail: eurep@uroweb.org<br />
www.uroweb.org<br />
Reiseinfo: www.praguewelcome.cz/en/<br />
30th World Congress of Endourology and<br />
SWL<br />
04.09. - 08.09.2012<br />
Ort: Istanbul, Türkei<br />
Information: Endourological Society, <strong>Prof</strong>.<br />
Can Öbek,<br />
Tel.: +90(0)5323150868<br />
E-Mail: can.obek@gmail.com<br />
www.endourology.org<br />
Reiseinfo: english.istanbul.com<br />
Annual Meeting of the International<br />
Urogynecological Association (IUGA)<br />
04.09. - 08.09.2012<br />
Ort: Brisbane, Australien<br />
Information: IUGA Office<br />
101 North Riverside <strong>Dr</strong>. Suite 212<br />
US-33062 Pompano Beach, FL<br />
Fax: +1-954-659-5587<br />
E-Mail: office@iuga.com<br />
www.iuga.org<br />
Reiseinfo: www.visitbrisbane.com.au<br />
68. Jahresversammlung der Schweizerischen<br />
Gesellschaft für Urologie<br />
05.-07.09.2012<br />
Ort: Interlaken, Schweiz<br />
Information: Congrex Schweiz AG<br />
Peter Merian-Str. 80<br />
CH-4002 Basel<br />
Tel.: +43(0)61-68677-11<br />
Fax: +43(0)61-68677-88<br />
E-Mail: sgu@congrex.com<br />
www.congrex.com<br />
Reiseinfo: www.congress-interlaken.ch<br />
45th Annual Scientific Meeting of the<br />
European Society for Paediatric Nephrology<br />
06.09. - 09.09.2012<br />
Ort: Krakau, Polen<br />
Information: Flap Tour<br />
441. Cadde No: 1<br />
TR-06610 Birlik-Çankaya – Ankara<br />
Fax: +90(0)312-45400-01<br />
E-Mail: espn2012@flaptour.com.tr<br />
www.espn2012krakow.org<br />
Reiseinfo: www.krakow.pl/de/<br />
9th European Robotic Urology Society<br />
Congress – ERUS 2012<br />
26.09. - 28.09.2012<br />
Ort: London, Großbritannien<br />
Information: European Robotic Urology<br />
Society, Administrative Office,<br />
Duwijckstraat 17, B-2500 Lier<br />
Fax: +32(0)3-491-8271<br />
E-Mail: info@erussociety.com<br />
www.erus2012.com<br />
Reiseinfo: www.visitlondon.com/de<br />
32nd Congress of the Société Internationale<br />
d‘Urologie (SIU)<br />
30.09. - 04.10.2012<br />
Ort: Fukuoka, Japan<br />
Information: SIU Central Office<br />
1155 University, Suite 1155<br />
CA-H3B 3A7 Montreal, QC<br />
Fax: +1-514-875-0205<br />
E-Mail: central.office@siu-urology.org<br />
www.siucongress.org<br />
Reiseinfo: www.welcome-fukuoka.or.jp
Zoladex ® SafeSystem<br />
Z: Goserelinum; Fertigspritze à<br />
3,6 mg mit Sicherheitssystem; Liste A.<br />
I: fortgeschrittenes, hormonabhängiges<br />
Prostatakarzinom. In Kombination mit<br />
Bicalutamid 50 mg beim fortgeschrittenen,<br />
metastasierenden Prostatakarzi nom<br />
(M1). Adjuvante Hormontherapie beim<br />
lokal fortgeschrittenen Prostata karzinom<br />
(Stadium T34), kombiniert mit<br />
Strahlentherapie. Endometriose; Uterusmyom;<br />
endo metriale Abla tio; adjuvante<br />
Therapie des Mamma kar zinoms<br />
und Therapie des metastasierenden<br />
Mammakarzinoms bei prä und perimenopausalen<br />
Patientinnen; assistierte<br />
Reproduktionsmedizin.<br />
D: Injektion s.c. 3,6 mg alle 28 Tage;<br />
beim fortgeschrittenen, metastasierenden<br />
Prostatakarzinom (M1) mit<br />
Bicalutamid 50 mg (1x täglich 50 mg).<br />
KI: Überempfindlichkeit auf LHRH<br />
oder LHRHAnaloga; nicht abgeklärte<br />
Vaginalblutungen; Schwangerschaft<br />
und Stillzeit. V: Ureterobstruktion;<br />
Rückenmarkskompression; sehr selten<br />
Hypophysenapoplexie, meist im<br />
Zusammenhang mit diagnosti ziertem<br />
Hypophysenadenom; The ra piezyklen<br />
länger als 6 Mo na te bei Endometriose;<br />
ovarielle Hyperstimulation; polyzysti<br />
sches Ovarsyndrom; nicht bei<br />
Kindern anwenden. IA: keine klinisch<br />
relevanten bekannt. UEW:<br />
Hitzewallungen, Schweissausbrüche,<br />
erektile Dysfunktion, Verminderung<br />
der Libido, Vergrösserung der Brust,<br />
Kopfschmerzen, nicht spe zifische<br />
Parästhesien, Stimmungsveränderungen,<br />
Depres sionen, vulvovaginale<br />
Trocken heit, Amenorrhoe, Reduktion<br />
der Knochenmineralisation, häufig<br />
Herz versagen, Herzinfarkt und<br />
sehr selten Hypophysenapoplexie,<br />
Hypophysentumor.<br />
Zoladex ® ®LA SafeSystem<br />
Z: Goserelinum; Fertigspritze à<br />
10,8 mg mit Sicherheitssystem; Liste A.<br />
I: fortgeschrittenes, hormonabhängiges<br />
Prostatakarzinom. In Kombination mit<br />
Bicalutamid 50 mg beim fortgeschrittenen,<br />
metastasierenden Prostatakarzinom<br />
(M1). Adjuvante Hormontherapie beim<br />
lokal fortgeschrittenen Prostatakarzinom<br />
(Stadium T34), kombiniert mit Strahlentherapie.<br />
Endometriose; Uterusmyom.<br />
D: Injektion s.c. 10,8 mg alle 12<br />
Wochen in der Gynäkologie, 10,8 mg<br />
alle 3 Monate in der Urologie, beim<br />
fortgeschrittenen, metastasierenden<br />
Prostatakarzinom (M1) mit Bicalutamid<br />
50 mg (1x täglich 50 mg). KI: siehe<br />
Zoladex ® , hormonunabhängiges<br />
Prostatakarzinom. IA: siehe Zoladex ® .<br />
V: siehe Zoladex ® . UEW: siehe Zoladex ® .<br />
Weitere Informationen: Arzneimittel<br />
Kompendium der Schweiz<br />
oder AstraZeneca AG, 6301 Zug.<br />
www.astrazeneca.ch<br />
ZOLG_23_d_GV_12/11<br />
Goserelin<br />
Goserelin<br />
Der GnRH-Agonist<br />
bei der Endometriose<br />
beim Myom<br />
vor der Endometriumablation<br />
in der assistierten Reproduktionsmedizin<br />
beim Mammakarzinom<br />
Goserelin<br />
Goserelin<br />
ready-to-use<br />
www.astrazeneca.ch