Der Extrakorporale Kreislauf
Der Extrakorporale Kreislauf
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<strong>Der</strong> <strong>Extrakorporale</strong> <strong>Kreislauf</strong> am Beispiel des Aorto Coronaren Bypasses<br />
und ist mit einem Sauger der HLM verbunden (vgl. Abbildung<br />
6, Ventsauger). Die Aortic-Root Kanüle ist eine Doppelkanüle<br />
(vgl. Abbildung12) die es einerseits erlaubt, die Kardioplegie-<br />
Lösung zu infundieren, sowie das Blut, welches noch über die<br />
Lungenvenen in den linken Ventrikel sickert, abzusaugen um<br />
den Ventrikel nicht zu überdehnen.<br />
Abbildung 12: Aortic-Root Kanüle<br />
Abbildung 13: Aortic-Root Kanülierung<br />
Nachdem die Kanülen in den Gefässen zu liegen kommen, müssen sie in ihrer Lage<br />
fixiert werden. Die Fixation erfolgt durch das Vorlegen einer Tabaksbeutelnaht die mit<br />
einem Tourniquet gesichert wird. Nach erfolgter Kanülierung wird die Tabaksbeutelnaht<br />
mittels Tourniquet zugezogen und so die Kanüle an der Gefässwand fixiert. Eine<br />
zusätzliche Sicherung der arteriellen Kanülen wird mittels Anlegen von Kunststoff-Briden<br />
erreicht.<br />
2.5.1 Blutgerinnung<br />
Da das Blut, durch die HLM und das Schlauchsystem, zwangsläufig mit einer grossen<br />
körperfremden Oberfläche in Verbindung gelangt, gerinnt es. Um diesem Vorgang<br />
entgegen zu wirken, wird unter Vollheparinisierung gearbeitet. Vor Beginn der<br />
Kanülierung wird dem Patient, seitens der Anästhesie über eine zentrale Leitung, Heparin<br />
verabreicht. Die gerinnungshemmende Wirkung soll vor Beginn der Kanülierung bis zum<br />
Ende der EKZ anhalten. Nach Beendigung der EKZ wird die Blutverdünnung durch den<br />
Antagonisten Protamin ® wieder aufgehoben.<br />
2.5.2 Hypothermie<br />
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