Der Extrakorporale Kreislauf
Der Extrakorporale Kreislauf
Der Extrakorporale Kreislauf
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<strong>Der</strong> <strong>Extrakorporale</strong> <strong>Kreislauf</strong> am Beispiel des Aorto Coronaren Bypasses<br />
• Zum ersten wird das Blut, das über die Kardiotomiesauger aus dem<br />
Operationssitus abgesaugt wird, im Kardiotomiereservoir aufgefangen und so dem<br />
Patienten wieder zugeführt. Dadurch wird ein wichtiger Beitrag zur<br />
Fremdbluteinsparung geleistet.<br />
• Gleichzeitig dient das Kardiotomiereservoir als Volumendepot aus dem, bei<br />
Bedarf, Volumen dem <strong>Kreislauf</strong> zugeführt oder entnommen werden kann. Das<br />
Volumen des zirkulierenden Blutes kann somit beliebig variiert werden.<br />
2.7.3 Oxygenator (Membranoxygenator)<br />
<strong>Der</strong> Oxygenator entspricht einer künstlichen Lunge und sättigt folglich das Blut mit<br />
Sauerstoff. Für den klinischen Gebrauch stehen bis heute drei verschiedene Systeme zur<br />
Verfügung. Ich beschreibe hier den zur Zeit gebräuchlichsten, den Membranoxygenator.<br />
In der menschlichen Lunge vollzieht sich der Gasaustausch unter idealen Bedingungen.<br />
Die Diffusion von Sauerstoff und Kohlensäure erfolgt auf einer enorm grossen Oberfläche<br />
(50-200m 2 ) bei einer geringsten Blutfilmdicke (6-15 Mikron).<br />
Bei Oxygenatoren ist die Oberfläche mit 1,5–3m 2 erheblich kleiner, als die der<br />
menschlichen Lunge, und die dem Gaswechsel ausgesetzte Blutschicht um ein vielfaches<br />
dicker als in der Lungenkapillare, nämlich 200 Mikron. Diese Nachteile des Oxygenators<br />
gegenüber der menschlichen Lunge wird durch Verlängerung der Kontaktzeit zwischen<br />
Blut und Gasphase ausgeglichen.<br />
Gasstrom und Blutstrom sind durch eine gaspermeable Membran voneinander getrennt.<br />
Gasaustausch findet hier aufgrund des Konzentrationsgefälles zwischen Gas auf der<br />
einen und Blut auf der anderen Seite statt. Wie bei der Lunge erfolgt der Gasaustausch<br />
also über einen Diffusionsvorgang.<br />
Abbildung 16: pO2- und pCO2 –Partialdruckdifferenz<br />
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