Seite 1 INHALTSVERZEICHNIS: 1. ANATOMIE ...
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Die rotatorische Mitbewegung der Scapula ist notwendig für den vollen<br />
Bewegungsumfang. Sie gewährleistet eine konstante Vorspannung der<br />
Rotatorenmanschettenmuskeln und verhindert ein Anschlagen des Humeruskopfes<br />
am Acromion. [8, 10, 11]<br />
Die Rotationsfähigkeit des Armes nimmt durch die Scapulabewegung ab 40 – 45°<br />
zu. Die Bewegung der Scapula nach medial wird durch die Mm. Rhomboideus<br />
und trapezius, eine Bewegung nach lateral wird durch die Mm. Serratus anterior<br />
und pectoralis minor, ausgeführt. [1, 4]<br />
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Stabilität im<br />
Glenohumeralgelenk durch verschiedene Strukturen, deren<br />
gelenksstabilisierenden Wirkung von der jeweiligen Gelenksposition abhängt,<br />
erreicht wird.<br />
2. 4. 1 M. subscapularis:<br />
Der M. subscapularis kann in den ersten 60° Abduktion eine aktive Stabilität<br />
gewährleisten, da er dem Ventralgleiten des Humeruskopfes entgegenwirkt und<br />
das Kaudalgleiten fördert, wobei er sein Maximum an Zugkraft bei 90° erreicht.<br />
Ab 90° Abduktion liegt seine Sehne oberhalb des Zentrum des Humeruskopfes<br />
und wird bei gleichzeitiger Außenrotation gedehnt, wodurch er einer Luxation<br />
nach ventral nicht mehr effizient entgegenwirken kann.<br />
Der M. subscapularis ist der Gegenspieler zum M. infraspinatus. Neben seiner<br />
Rolle als Innenrotator fungiert er als Depressor und dezeleriert<br />
Außenrotationskräfte durch seine Anspannung. [1, 9]<br />
2. 4. 2 M. supraspinatus:<br />
Einer der wichtigsten Muskeln für die Stabilität des Glenohumeralgelenkes ist der<br />
M. supraspinatus, der seine optimale Aktivität bereits bei 30° Abduktion<br />
entwickelt und diese während des ganzen Abduktionsausmaßes beibehält.<br />
Außerdem dient er als Synergist der übrigen Muskeln der Rotatorenmanschette,<br />
wirkt den Scherkräften des M. deltoideus (Agonist) entgegen und zeigt sich<br />
besonders bei der Außenrotation doppelt so aktiv. Er wirkt einer nach unten<br />
gerichteten Luxation des Humeruskopfes entgegen, indem er den kranialen<br />
Kapselteil anspannt.<br />
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