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HypnoseimAlltagebookHPZ - Praxislerntraining – Ute Heidorn

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haben möchte, c) er ist bereit, sich zur Schau zu stellen. Der Bühnen-Hypnotiseur<br />

kann daher davon ausgehen, dass unter 20 Freiwilligen mindestens acht brauchbare<br />

Versuchspersonen zu finden sind, und er kennt relativ einfache Suggestibilitäts-<br />

Tests, mit deren Hilfe er die Richtigen heraus pickt.<br />

Kinästhetische Delusionen<br />

Auch dieses Phänomen gehört in den Bereich der<br />

Show-Hypnose, und es wirft in besonderem Masse die<br />

Frage auf, inwieweit wir Menschen überhaupt eine<br />

objektive Welt wahrnehmen können, oder anders<br />

gefragt: ob wir nicht einfach Spielbälle unseres Nervensystems sind, das jedermann<br />

programmieren kann, sofern er die Geheimnisse kennt, die dahinter stecken.<br />

Der Hypnotiseur suggeriert beispielsweise, dass die Stühle auf der Bühne, sobald er<br />

bis drei gezählt habe, ganz heiß würden, so heiß, dass keiner es mehr darauf<br />

aushalten werde. Sobald der Hypnotiseur bis drei gezählt hat, werden die<br />

Versuchspersonen beginnen, unruhig auf dem Stuhl hin- und her zu rutschen, bis sie<br />

plötzlich aufspringen und sagen, sie hielten es nicht mehr aus.<br />

Dieses Phänomen kann so weit gehen, dass der Hypnotiseur den Hypnotisanden mit<br />

einem Eiswürfel berührt, während er ihm suggeriert, es sei ein glühendes Eisen. Die<br />

Versuchsperson wird nicht nur das Gefühl haben, der Eiswürfel sei heiß; seine Haut<br />

wird sogar mit Brandblasen reagieren.<br />

Der Vollständigkeit halber sei hier erwähnt, dass einige Hypnose-Experten der<br />

Meinung sind, in letzterem Fall wende der Show-Hypnotiseur einen Trick an. Es gibt<br />

nämlich eine chemische Substanz, die er unmerklich auf die Haut des Probanden<br />

auftragen kann, und die dafür sorgt, dass die Haut eine brandblasenähnliche<br />

Reaktion zeigt.

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