Woche22 - Mein kleines Blatt

Verwirrung der
Gläubigen
leser forum
„Verwirrung der Gläubigen“
ist in der Kirche eine strafbare
Handlung. Kardinal
Schönborn deutet damit an,
dass die österreichischen Bischöfe
sich strafbar machen,
wenn sie der Pfarrer-Initiative
nicht Einhalt gebieten. Die
Gefahr der „Verwirrung der
Gläubigen“ kann leicht überwunden
werden, indem die
kirchlichen Oberen erklären,
dass es viele Arten von Gehorsam/Ungehorsam
gibt,
und diese keineswegs alle in
Bausch und Bogen verurteilt
werden können. Es ist fahrlässig
in der jetzigen Diskussion
so zu tun, als gäbe es nur
eine Qualität von Gehorsam/
Ungehorsam.
Pfr. Helmut Rohner, Dornbirn
Der Tunnelbau zu
Dornbirn
Mein kritischer Leserbrief
zum Rappenlochschluchttunnel
hat den Vizebürgermeister
Ruepp auf den Plan gerufen,
damit er seinen „das in Tuben
abgepackte Lustenauer Erzeugnis“
zur Sache abgibt. Er
verteidigt den besagten Tunnel
mit Scheinargumenten,
lässt das Wesentliche aber
aus: Bekanntlich leidet jeder
siebte Mensch an einer Extremform
der Klaustrophobie
(Platzangst). Diese Menschen
bekämen in der langen, engen
Röhre schwerste Panikattacken.
Ein noch weit höherer
Prozentsatz würde in der
Röhre zwar keine Panikattacke
erleiden, spürte aber ein
beklemmendes, erdrückendes
Angstgefühl. Soviel zum Thema
„Steigerung der Attraktivität
der Rappenlochschlucht“,
wenn man die sogenannten
„Experten“ dran ließ. Vize-
bürgermeister Ruepp meint
weiter, dass seine „Experten“
auch festgestellt hätten,
dass der Berg in Bewegung
sei und darum der sauteure
Tunnel gebaut werden müsse
(über den Preis schweigt er
übrigens wohlweislich). Wie
ist es mit der Sicherheit eines
Tunnels bestellt, wie kommen
die Menschen aus dem
170 Meter langen Rohr heraus,
wenn dieses wegen den
behaupteten Bewegungen im
Berg einstürzt?
Edmund Nagel, Andelsbuch
Wachsamkeit ist
angebracht
Der Stabilitätspakt der Länder
und des Bundes ist beschlossen.
LH Wallner will
weiterhin wachsam sein und
ist auch etwas misstrauisch.
Ich glaube, diese Wachsamkeit
und das Misstrauen sind
angebracht. Wir in Vorarlberg
haben das Glück, dass die Politik
schon seit Jahrzehnten
ohne Neuverschuldung auskommt.
Also hätte sich der
Bund natürlich auch schon
vorher ein Beispiel nehmen
und dies ebenso machen können.
Keine Schulden zu machen
ist ja keine neue Errungenschaft.
Jeder weiß, dass
es über längere Zeit nicht gut
ist, mehr auszugeben als man
einnimmt. Dieser Hausverstand
ist aber offensichtlich
nicht jedem gegeben. Gut,
dass LH Wallner dies so vehement
in die Verhandlungen
einbringt. Für die Zukunft
unserer Kinder.
Reinold Diem, Dornbirn
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