Horváth & Partners Wissenschaftskonferenz 2010 Strategien für den
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Großbritannien<br />
Frankreich<br />
Spanien<br />
USA<br />
Schwe<strong>den</strong><br />
Italien<br />
Schweiz<br />
Australien<br />
China<br />
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Abb. 4: Die zehn wichtigsten Zielländer auslandsbezogener Aufenthalte 2009 (nur Studierende mit Auslandsaufent-<br />
halten, Angaben in Prozent)<br />
Gründe <strong>für</strong> studienbezogene Auslandsmobilität<br />
Die Studieren<strong>den</strong> begrün<strong>den</strong> ihre Studienphase in anderen Ländern vor allem mit dem Erwerb<br />
sozial-kommunikativer Kompetenzen. Fast alle Befragten erhofften sich neue Erfahrungen, sie<br />
strebten an, eine andere Lebens- und Arbeitskultur kennenzulernen und in einer frem<strong>den</strong>, <strong>für</strong> sie<br />
ungewohnten Situation zurechtzukommen.<br />
Eine wichtige Rolle spielte dabei auch die Erweiterung ihrer fremdsprachlichen Fähigkeiten.<br />
Als ähnlich motivierend <strong>für</strong> einen Auslandsaufenthalt erweist sich die Erwartung besserer beruflicher<br />
Chancen. Fast drei von vier Studieren<strong>den</strong> verweisen auf dieses Motiv. Demgegenüber<br />
strebte nur jeweils jeder zweite Studierende in hohem Maße nach fachlichen Kenntnissen, besonderen<br />
Qualifikationen oder speziellen praktischen Erfahrungen.<br />
Bei nicht wenigen Studieren<strong>den</strong> haben auch unmittelbare berufliche Absichten <strong>den</strong> Ausschlag<br />
<strong>für</strong> die Auslandsaktivitäten gegeben. So verbindet etwa jeder zweite Studierende seinen Auslandsaufenthalt<br />
mit dem Ziel einer späteren Berufstätigkeit in einem anderen Land.<br />
Für die auslandsaktiven Studieren<strong>den</strong> in Bachelor-Studiengängen ist dabei ein hoher Anteil obligatorischer<br />
Auslandsaufenthalte bezeichnend. Während dieser Aspekt im Allgemeinen von rund<br />
einem Fünftel der Studieren<strong>den</strong> als wichtiger Grund <strong>für</strong> eine Auslandsphase im Studium angegeben<br />
wird, verweist von <strong>den</strong> Bachelor-Studieren<strong>den</strong> rund ein Drittel auf die verpflichtende<br />
Vorgabe eines Auslandsaufenthaltes.<br />
Erfahrungen während der studienbezogenen Auslandsaufenthalte<br />
Die deutschen Studieren<strong>den</strong> machen im Ausland durchweg gute Erfahrungen. Unabhängig von<br />
der besuchten Gastregion kommt nach wie vor die überwiegende Mehrheit mit bereichern<strong>den</strong><br />
und angenehmen Erlebnissen zurück. Nur eine Minderheit verweist auf kulturelle Differenzen<br />
und fachlich-organisatorische Unzulänglichkeiten.<br />
So sind nicht nur über vier Fünftel der betreffen<strong>den</strong> Studieren<strong>den</strong> problemlos mit der Mentalität<br />
der einheimischen Bevölkerung zurechtgekommen, fast ebenso viele haben sich auch gut integriert<br />
gefühlt. Dies steht in engem Zusammenhang mit <strong>den</strong> fremdsprachlichen Fähigkeiten der<br />
Mehrzahl der international mobilen Studieren<strong>den</strong>, die sich ohne weiteres in der Landessprache<br />
verständigen konnten.<br />
Einem hohen Anteil von 83 Prozent haben die Auslandsaufenthalte auch zu tiefen Einblicken in<br />
die Arbeits- und Lebenskultur des Gastlandes verholfen. Dazu hat beigetragen, dass zwei Drit-<br />
Aktuelle Studie: Mobilität im Studium management 31<br />
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”<br />
Ohne stärkere Integration<br />
der Auslandsmobilität<br />
ins Studium kann keine<br />
Erhöhung des Anteils auslandserfahrenerStudierender<br />
im Bachelor-Studium<br />
erreicht wer<strong>den</strong>.<br />
wissenschaftsmanagement 2 • märz/april • <strong>2010</strong>