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Richtlinien - Berliner Fußball-Verband e.V.

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Kapitel 4: Anhang 23<br />

4 Anhang<br />

4.1 Kommentierung der Schiedsrichter-Beurteilung<br />

und Beispiele<br />

für die Notengebung<br />

Unter einem Dach werden drei Beobachtungsebenen<br />

beschrieben. Die einzelnen <strong>Richtlinien</strong><br />

sollen den Beobachter/Coach bei seinem Einsatz<br />

in die Lage versetzen, den Schiedsrichter<br />

nach seiner Leistungseinstufung durch<br />

• Einfache, zielführende Vorgaben<br />

• Fördern durch Loben<br />

• Aufzeigen der Lernfelder und<br />

• Wirksame Kommunikation bewerten zu<br />

können.<br />

Die Bewertungsskala umfasst nach der „10er-<br />

Bewertung“ die Noten 1–10. Die Noten werden<br />

in Zehntelschritten vergeben, z. B. 8,2 8,3<br />

8,4 8,5 usw. Der Notenschwerpunkt liegt zwischen<br />

8,0 und 8,9 Gesamtpunkte. Diese Leistung<br />

des Schiedsrichters nennt sich „gut“ bzw.<br />

„sehr gut. Je einfacher das Spiel ist und je mehr<br />

Fehler und „Negativhinweise“ der SR sammelt,<br />

je niedriger wird die Note! Maßnahmen<br />

des Schiedsrichters, die das Spiel positiv beeinflussen,<br />

lassen die Note steigen! Je schwerer<br />

das Spiel vom Beobachter eingestuft wird<br />

und je weniger Fehler und Negativhinweise der<br />

Schiedsrichter sammelt, umso höher steigt die<br />

Note im vorgegebenen Feld.<br />

Grundsatz:<br />

Für die Ermittlung der Gesamtnote wird vom<br />

beschriebenen Grundwert 8,5 Punkte ausgegangen.<br />

Die Gesamtnote der Spielleitung ergibt<br />

sich aus dem festgestellten Gesamteindruck<br />

und dem Schwierigkeitsgrad des Spiels mit normal<br />

wie schwierig für eine gute Leistung von<br />

8,0 – 8,4 bzw. sehr gute Leistung von 8,5 – 8,9<br />

Punkten. Der Schwierigkeitsgrad des Spiels ist<br />

zuerst vom Beobachter/Coach für die Beurteilung<br />

wesentlicher Entscheidungen und Einzelvergehen<br />

zu ermitteln.<br />

• Noten zwischen 9,0 und 10,0 dürfen nur bei<br />

sehr schwierigen Spielen (Schwierigkeitsgrad<br />

3) vergeben werden, in denen der SR<br />

eine hervorragende und absolut fehlerfreie<br />

Leistung erbracht hat.<br />

• Hat der SR einen gravierenden Einzelfehler<br />

begangen, so darf die Höchstnote nur im<br />

Bereich zwischen 7,5 und 7,9 liegen! Dies<br />

nennt sich dann eine zufriedenstellende<br />

Leistung.<br />

• Bei mehreren gravierenden Einzelfehlern<br />

darf die Note nur zwischen 7,0 und 7,4 liegen.<br />

Dies wird als eine schwache SR-Leistung<br />

beschrieben.<br />

Die Vergabe einer Zehntelnote ist sowohl als<br />

Pluspunkt als auch als Minuspunkt in jeder<br />

der Rubriken möglich. Zehntelpunkte sollen<br />

dem Beobachter dazu dienen, die Leistung des<br />

Schiedsrichters noch differenzierter wiederzugeben.<br />

So können sie dazu beitragen, besonders<br />

positive Aspekte zu honorieren, die wegen ihrer<br />

untergeordneten Bedeutung noch nicht das<br />

Prädikat „hervorragend“ verdienen oder kleinere,<br />

unbedeutende Mängel in die Bewertung<br />

einfließen zu lassen. Der Ermessensspielraum<br />

für unbedeutende Mängel ist damit erweitert.<br />

Es gibt bewusst keinen Maßnahmenkatalog.<br />

Für eindeutige Feststellungen gibt es<br />

keine Schwankungsbreite. Stellt der Beobachter<br />

eindeutige gravierende Mängel<br />

fest, hat er diesen Mangel aufzuzeigen.<br />

Die maximale Punktzahl liegt dann bei<br />

< 8,0 Punkten. Dies ist immer dann der<br />

Fall, wenn der Beobachter beim ASB in der<br />

rechten Spalte ein Kreuz setzt.<br />

4.1.1 Textbeispiele<br />

Beispiel 1:<br />

Ein völlig normales Spiel läuft fast von alleine.<br />

Der SR muss kaum eingreifen. Es kommt<br />

zu zwei Diskrepanzen mit seinen SRA und er<br />

übersieht ein Fahnenzeichen, ohne dass sich<br />

dadurch negative Auswirkungen für das Spiel<br />

ergeben. In der 90. Minute wird beim Spielstand<br />

von 5:0 bei einer eindeutigen Torchanceverhinderung<br />

der fällige Feldverweis nicht<br />

ausgesprochen.<br />

Grundsatz: normales Spiel ohne Probleme und<br />

fehlerfreie Spielleitung maximal 8,5 Punkte<br />

– aber es handelt sich nicht um eine fehlerfreie<br />

SR-Leistung (Feststellung Zusammenarbeit<br />

mit SRA) – mögliche Note 8,3 bis 8,4<br />

Punkte<br />

– aber der SR begeht einen gravierenden Einzelfehler<br />

(fehlender Feldverweis)<br />

– maximale Note: 7,9 Punkte<br />

Ergebnis: 7,7 bis 7,8 Punkte<br />

Beispiel 2:<br />

In einem normalen Spiel ist die Zweikampfbewertung<br />

sehr unterschiedlich, daher kommt es

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