Intertemporale Entscheidung - APA
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Joint heute, verbunden mit der Gefahr des Suchtverhaltens, oder die<br />
<strong>Entscheidung</strong> darauf zu verzichten, oder uns körperlich zu ertüchtigen.<br />
Daneben gibt es noch <strong>Entscheidung</strong>en, die zwar ebenfalls wichtig sind,<br />
aber unser Leben nicht unmittelbar bedrohen. Das Einhalten von Terminen oder<br />
das Hinausschieben derselben, die <strong>Entscheidung</strong> noch im Bett zu bleiben oder<br />
sich der Arbeit zu widmen, die <strong>Entscheidung</strong> über persönliche Probleme zu<br />
sprechen oder diese in sich hineinzufressen, sind nur drei der fast unzähligen<br />
Beispiele unseres täglichen Daseins.<br />
Formale Analysen dieser Art von <strong>Entscheidung</strong>en werden von Ökonomen<br />
üblicherweise mit Hilfe des Konzepts der Diskontierung gelöst (vgl. z.B.<br />
Gravelle und Rees, 1992, S. 406-437). Dabei werden die subjektiven<br />
Bewertungen der uns zur Verfügung stehenden Optionen, unter Verwendung<br />
eines individuellen Zinssatzes auf ihren Gegenwartswert abdiskontiert.<br />
Aufgrund dieses Wertes wird dann eine Präferierung der einen über die andere<br />
Option vorgenommen. Das gängige formale Modell dieses Prozesses beruht auf<br />
den Arbeiten von Fisher (1930), Samuelson (1937) und Koopmans (1960).<br />
Dieses Modell wird als Standardmodell am Beginn von Kapitel Zwei dargestellt<br />
(Abschnitt 2.2.2 in dieser Arbeit; für die weitere Arbeit kürze ich wie folgt ab:<br />
Abs. xxx idA.).<br />
Nun geschieht es allzuoft, daß sich unsere Präferenzen im Laufe der Zeit<br />
verkehren. Die Wahl einer anfangs nicht präferierten kleineren Befriedigung,<br />
allein aufgrund ihres zeitlichen Näherrückens, wird vorderhand als impulsives<br />
Verhalten bezeichnet, während das Vermögen auf eine größere Befriedigung in<br />
der Zukunft warten zu können, in der Literatur als Fähigkeit der Selbstkontrolle<br />
firmiert (vgl. z.B. Ainslie, 1975).<br />
Auf Basis dieser Einsichten entwickelten „verhaltenswissenschaftlich<br />
orientierte Ökonomen“ (Behavioral Economists) alternative Modelle, die unter<br />
dem Namen „Hyperbolische Diskontierungsmodelle“ Eingang in die<br />
ökonomische Diskussion fanden. Diese hier angesprochenen Modelle finden<br />
ihre Betrachtung im Anschluß an das Standardmodell ebenfalls in Kapitel Zwei<br />
(Abs. 2.4 idA.).<br />
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