Jahresbericht 2011

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Diese Statutenänderung wird einstimmig angenommen. Begründung der Änderung Art. 14: Bis heute enthalten die Statuten keine Bestimmung über den Wechsel eines Vereins / Clubs in eine andere Region. Dies führte zu Unklarheiten bei der Behandlung von Gesuchen. Der neue Artikel 14a) soll diese Lücke schliessen, so dass das Vorgehen bei einer Anfrage geregelt ist. Art. 14 Mitgliedschaft im RV 1 Einzelmitglieder und Mitgliedervereine erwerben mit der Mitgliedschaft beim Swiss Volley die Mitgliedschaft beim zuständigen RV. 2 Aufnahme, Austritt oder Ausschluss eines Mitgliedes des Swiss Volley haben zugleich Beginn beziehungsweise Ende der Mitgliedschaft im zuständigen RV zur Folge. Art. 14 a 1 Mitgliedvereine, die in einen anderen RV wechseln wollen, haben Swiss Volley zu Handen des ZV einen schriftlichen und begründeten Antrag einzureichen. Beizulegen sind die schriftlichen Stellungnahmen der betroffenen RV. 2 Lehnen ein RV oder beide RV den Antrag ab, wird der schriftliche und begründete Antrag sowie die schriftlichen Stellungnahmen der betroffenen RV dem Volleyballparlament an seiner nächsten ordentlichen Tagung zum definitiven Entscheid vorgelegt. Roger Müller, Aargau: Die Region Aargau empfiehlt diese Statutenänderung zur Ablehnung. Die Region Aargau ist der Meinung, dass diese Statutenergänzung die Entwicklung von Swiss Volley nachhaltig behindert. Nach Aussage des abgetretenen Präsidenten der Region Solothurn, Frank Sigl, will der Vorstand der Region Solothurn, dass sich Swiss Volley zu seinen Verbandsgrenzen und Strukturen bekennt. Die Region Aargau ist der Ansicht, dass die Region Solothurn den Antrag stellen soll, dass die jetzigen Grenzen nicht verändert werden dürfen. Es geht hier um die Sichtweise der Region Solothurn, über die das Parlament abzustimmen hat. Die von der Region gewünschte Verfassungsänderung, die Mobilität der Vereine und die Rechte des einzelnen Mitgliedes einzuschränken ist die Zielsetzung dieser Ergänzung, damit kann sich die Region Aargau nicht einverstanden erklären. Die Region Aargau empfiehlt dem Parlament diese Statutenänderung abzulehnen. Vincent Brêchet, Jura Seeland Wir hatten eigentlich nie Probleme mit den Grenzen insbesondere mit dem Jura und der Region Biel. Wir hatten aber in der letzten Zeit fünf Vereine an die Region Bern verloren. Er gibt zu bedenken, dass die grossen Regionen immer grösser und die kleinen Regionen immer kleiner werden. Er wehrt sich gegen unfreundliche Übernahmen der Region Bern. Das 2 / 3 Mehr wird mit 31 Ja Stimmen nicht erreicht, der Antrag ist somit abgelehnt. 8. Anträge Deborah Frey: Da die Statutenänderung Art. 14 a nicht angenommen wurde, entfällt dieses Traktandum. Vincent Brêchet, Jura Seeland: Was passiert jetzt, was unternimmt der Zentralvorstand betreffend Abwanderung der Vereine in andere Regionen? Aloys Fischer: Schlägt vor, dass die Grenzen zwischen JuraSeeland und Bern neu festgelegt werden müssen. Dies hat dann keine Änderung der Mitgliedschaft der Vereine zur Folge, höchstens für diejenigen die in einem Gebiet sind, die einer anderen Region zugeschlagen werden. Wir können nicht anders als akzeptieren, dass Regionen wachsen und andere kleiner werden. Stephan Grieder, Schweizerische Schiedsrichterkonferenz: Zeigt sich erstaunt über den Entscheid, der hier getroffen wurde. Es gibt Vereine in der Vergangenheit, die die Region gewechselt haben. Jetzt ging es um nichts anderes als diesen Prozess in den Stauten festzuhalten. Daniel Kaeser, Region Freiburg: Er war auch gegen diese Statutenänderung, wünscht noch einmal eine ausführliche Diskussion um diese Statutenänderung. Er ist überzeugt, dass diejenigen die dagegen stimmten, nicht genau verstanden haben um was es ging. Deborah Frey, Zentralvorstand: Die Statutenänderung wurde in der RPK diskutiert. Wir haben das 14a anfänglich restriktiver geregelt gehabt. Wir haben gesagt, die Regionen sind in ihrem Bestand zu schützen. Dies wurde aber explizit nicht gewünscht. Alle Regionalpräsidenten haben gesagt, nein wir wollen dies nicht, wir wollen freien Verkehr zwischen den Regionen und wir wollen keine starren geografischen Grenzen. Als Schutz der kleinen Regionen haben wir das Volleyballparlament als dasjenige Organ eingefügt, welches ent scheiden kann, ob dem Antrag stattgegeben werden kann oder nicht. Lisa Giezendanner, Region Basel: Ich war dabei bei diesen Diskussionen. Wir waren uns dort nicht wirklich einig. Was wir gemacht haben war, dass wir den Auftrag gegeben haben eine Statutenänderung vorzubereiten. Wir sind sehr allergisch auf das, welches in unsere Verbandsautonomie eingreift. Wenn ein Verein die Region wechseln will, muss der neue Regionalverband einverstanden sein, dies ist das einzige Kriterium das zählt. Dies ist eine Sache zwischen den Regionen und keine Angelegenheit von Swiss Volley. Deborah Frey, Zentralvorstand: Wenn wir eine Patt Situation haben, müssen wir ein Gremium finden welches entscheidet. Welches wäre nicht legitimierter als das Volleyballparlament? Renato Colbrelli, Region Solothurn: Es kommt der Fall Schönenwerd zur Sprache. Es kommt darauf an, welche Vereine wechseln wollen. Es muss nicht der Wechsel gefördert werden, sondern die Zusammenarbeit im Sinne des Sportes zwischen den Regionen. Es müssen Lösungen gesucht werden. Es dürfen nicht Vereine abgeworben werden weil sie in dieser oder jener Liga spielen, oder weil sie am Rand dieses Kantons liegen. Sonst passiert genau das, dass sehr gute Vereine mitten in einer Region von anderen starken Verbänden abgeworben werden können. Dies ist sicher nicht im Sinne des Schweizer Volleyballs. Urs Triebold, Region Innerschweiz: Mir kommt dies alles bekannt vor. Die Diskussion die wir heute führen, haben wir vor zwei Jahren geführt und zwar ging es damals um das Zusammenlegen von Regionen, dies haben wir klar abgelehnt. Es wird nicht passieren, dass ein Club die Region wechselt, wenn ihm die nötige Infrastruktur in seiner Region zur Verfügung steht. Wichtig ist, dass die Regionen zusammensitzen und eine Win Win Situation im Sinne des Sportes erarbeiten. Christoph Stern, Präsident: Schlägt folgendes Vorgehen vor: Das Parlament hat entschieden, die Statutenänderung wurde abgelehnt. Wir nehmen das Geschäft zurück in den Zentralvorstand. Wir werden mit der RPK zusammensitzen, das Geschäft diskutieren und wahrscheinlich am nächsten Parlament wieder einen Antrag stellen. Im Fall Schönenwerd bleibt alles beim Alten, das Traktandum 8 entfällt. Regula Rügge, Aargau: Ist nicht gleicher Meinung, es ist ein offizieller Antrag, der eingereicht wurde. Wir können diesen nicht übergehen, wir sollten darüber abstimmen. Christoph Stern, Präsident: Wir haben keine gesetzliche Grundlage, da das Parlament laut Statuten nicht das Recht hat darüber abzustimmen. Darum haben wir ja die Statutenänderung dem Antrag vorgezogen. Roger Müller, Aargau: Dann darf aber der Zentralvorstand auch nicht nein sagen oder dem TV Schönenwerd Steine in den Weg legen, wenn sie wechseln wollen. Der TV Schönenwerd hat an zwei Generalversammlungen mit grossem Mehr Anträgen aus den Reihen zugestimmt, dass sie eine Aufnahme bei uns beantragen. Die Entscheidung einer Generalversammlung kann von einem höheren Organ nicht einfach so übergangen werden. Es ist weder in der Region noch bei Swiss Volley geregelt, dass der Verein nicht wechseln darf. Ich möchte gerne nach meinem Votum noch Frank Sigl hören was er mit dieser Aktion bezweckt hat. Frank Sigl, Ehemaliger Präsident Region Solothurn: Ich habe mich mit dem TV Schönenwerd mehrmals intensiv ausgetauscht. Der TV Schönenwerd ist für unseren Regionalverband ein wichtiger Verein. Daraus ist auch ein Kontakt mit Roger Müller entstanden. Wir haben uns intensiv und mehrmals ausgetauscht z.B. über die Jugendförderung etc. Wir haben diese Aktionen eingeleitet, immer mit dem Hintergrund wir wollen unserem Verein TV Schönenwerd gute Bedingungen schaffen und um ihn kämpfen. Wir wollen ihm die Bedingungen erfüllen. Das einzige was wir nicht erfüllen können, sind die langen Reisewege. Wir haben alles versucht und sind der Meinung, dass es keine plausiblen Gründe gibt für einen Regionenwechsel des TV Schönenwerd. 9. Wahlen Christoph Stern: Ein Rücktritt, nämlich der von Roger Schnegg wurde bereits kommuniziert. Neu haben wir nun noch zusätzlich den sofortigen Rücktritt von Yves Fischli. Für die zwei zurücktretenden Zentralvorstandsmitglieder haben sich drei Kandidaten beworben. Die Kandidaturen wurden den Mitgliedern des Parlamentes vorgängig zugestellt. Es sind dies: – Anna Quinche – Alexis Schoeb – Nora Willi Alexis Schoeb ist nicht anwesend. Die zwei anderen Kandidaten stellen sich persönlich den Parlamentariern vor. 4 5
Gewählt werden mit 46 Stimmen Anna Quinche und mit 36 Stimmen Nora Willi. Christoph Stern gratuliert den zwei neuen Mitgliedern zu dieser Wahl und fragt sie, ob sie die Wahl annehmen. Beide Gewählten nehmen die Wahl an. 10. Ehrungen Christoph Stern würdigt die Verdienste des zurücktretenden Zentralvorstandsmitgliedes Roger Schnegg und überreicht ihm ein Präsent. Andi Michel, Regionalpräsident Region Zürich, war ein Jahr Vizepräsident und acht Jahre Präsident der Region Zürich. Christoph Stern würdigt seine Arbeit und überreicht ihm ein Präsent. Frank Sigl, Präsident der Region Solothurn, war elf Jahre Präsident der Region Solothurn. Christoph Stern würdigt seine Arbeit und überreicht ihm ein Präsent. Die Region Bern feiert in diesem Jahr ihr 50 jähriges Jubiläum. Christoph Stern hält die Laudatio und übergibt die spezielle Plakette «50 Jahre» an den Präsidenten Hansruedi Bürgi, Hansruedi Bürgi verdankt diese Ehrung. Christian Bigler ehrt in Form eines Interviews die beiden Beach Weltmeisterinnen U21 Nina Betschart und Joana Heidrich. Er überreicht Ihnen die goldene Ehrennadel. Christoph Stern würdigt die Verdienste von Mister Beach Volleyball, Christian Wandler. Christian Wandeler wird vom Parlament per Akklamation zum Ehrenmitglied ernannt. Christian Wandeler verdankt diese Wahl. 11. Diverses Christoph Stern: Die Vereinsmutationen sind im Anhang aufgeführt. Das nächste Parlament findet am 24. November 2012 im Grand Casino Kursaal in Bern statt. Daniel Kaeser, Region Freiburg: Bemängelt die Einteilung der 1L Gruppe der Saison 11/12 betreffend Aufsteiger / Absteiger aus der 2L bzw. NLB. Er möchte, dass in Zukunft nicht nur geografische Kriterien berücksichtigt werden, sondern auch sportliche Kriterien. Er möchte orientiert werden, wie Swiss Volley diese Einteilungen vornimmt. Michel Hefti, Präsident Swiss Volley Friends übergibt dem Präsidenten von Swiss Volley einen Check über CHF 10’000 für das Projekt Kids Volley. Christoph Stern dankt den beiden Übersetzerinnen Frau Béguin und Frau Schai. Christoph Stern dankt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle für Ihre grosse Arbeit. Präsident Christoph Stern dankt allen Anwesenden für Ihr Erscheinen und die grosse Unterstützung und lädt zum anschliessenden Apéro und Mittagessen ein. Das Apéro wird vom Regionalverband Bern offeriert, besten Dank. Die zehnte Volleyballparlamentstagung schliesst um 12.30 Uhr. Bern, 19. November <strong>2011</strong> Swiss Volley Für das Protokoll Der Präsident Hanspeter Hofstetter Christoph Stern 6 7
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